DE69931729T2 - Funkgerät mit einem dielektrischen Filter - Google Patents

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filter
conductor
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Michiaki Sagamihara-shi Kanagawa Matsuo
Hiroyuki Kawasaki-shi Kanagawa Yabuki
Morikazu Inagi-shi Tokyo Sagawa
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Matsushita Electric Industrial Co Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/201Filters for transverse electromagnetic waves
    • H01P1/205Comb or interdigital filters; Cascaded coaxial cavities
    • H01P1/2056Comb filters or interdigital filters with metallised resonator holes in a dielectric block

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft das Gebiet dielektrischer Filter, die in HF-Kommunikationsvorrichtungen und Sendegeräten mit Frequenzbändern von einigen 100 MHz Verwendung finden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Heutzutage werden HF-Vorrichtungen, die in der Mobilkommunikation und beim Senden zum Einsatz kommen, in zunehmendem Maße kleiner und leichter. Koaxialresonatoren, die aus dielektrischen Materialien mit hoher dielektrischer Konstante und niedrigem Verlust bestehen, werden als Filter in HF-Vorrichtungen, die klein und leicht sein müssen, weithin eingesetzt. Derartige dielektrische Koaxialresonatoren werden zudem dadurch kleiner gemacht, dass die Formen der Resonatoren beispielsweise derart ausgestaltet werden, dass sich die charakteristische Impedanz der Leitung stufenweise ändert, sowie dadurch, dass dielektrische Materialien mit einer größeren spezifischen induktiven Kapazität verwendet werden.
  • Nachstehend wird ein herkömmliches dielektrisches Filter beschrieben. 7 ist eine freigeschnittene Schnittansicht eines herkömmlichen dielektrischen Filters. Wie in 7 gezeigt ist, sind Durchgangslöcher 2A und 2B an einem rechteckigen dielektrischen Block 1 ausgebildet, wobei das Innere der Durchgangslöcher 2A und 2B mit inneren Leitern 4A und 4B metallisiert ist. Der Umfang des dielektrischen Blockes 1 ist mit einem äußeren Leiter 5 metallisiert. Die inneren Leiter 4A und 4B sind mit dem äußeren Leiter 5 jeweils über eine Öffnung in den Durchgangslöchern 2A und 2B verbunden. Eine I/O-Elektrode 7A wird gebildet, indem eine isolierte Elektrode an einem Teil des äußeren Leiters 5 ausgebildet wird. Die I/O-Elektrode 7A ist elektromagnetisch mit dem inneren Leiter 4A gekoppelt und darüber hinaus mit einer externen Schaltung verbunden. Eine weitere I/O-Elektrode 7B (in 7 nicht gezeigt) ist an einem Schnittteil in Gegenüberlage zu der I/O-Elektrode 7A vorgesehen. Bei dem vorgenannten Aufbau ist ein Resonator in den Durchgangslöchern 2A und 2B ausgebildet, wobei das dielektrische Filter von 7 als zweistufiges Filter arbeitet.
  • Wird der Durchmesser eines Durchgangsloches derart gestuft, dass ein Koaxialresonator mit einem größeren Lochdurchmesser am Leerlaufende und einem kleineren Lochdurchmesser am Kurzschlussende ausgebildet wird, wobei der innere Leiter und der äußere Leiter verbunden sind, so wird der aus den inneren Leitern 4A und 4B bestehenden Leitung eine Kapazität für den äußeren Leiter 5 hinzugefügt, wodurch eine Verringerung der Resonatorlänge möglich wird. Mit anderen Worten, die charakteristische Impedanz der von den inneren Leitern 4A und 4B gebildeten Resonanzleitung wird gestuft. Indem die charakteristische Impedanz am Leerlaufende kleiner als am Kurzschlussende ausgebildet wird, kann die Resonatorlänge kleiner als bei Resonatoren mit fester charakteristischer Impedanz ausgebildet werden, wodurch die Größe des Filters insgesamt verringert werden kann.
  • Gleichwohl kann bei dem herkömmlichen dielektrischen Filter von 7 die Resonatorlänge nur auf etwa die halbe Größe eines Resonators mit fester charakteristischer Impedanz verringert werden. Demgemäß ist keine weitere Verringerung der Größe machbar. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann das herkömmliche dielektrische Filter von 7 für das 800-MHz-Band in einer Größe von einigen Quadratmillimetern ausgestaltet werden, indem hochgradig dielektrisches Material Verwendung findet. Diese Art von dielektrischen Filtern wird oftmals im HF-Abschnitt von Mobiltelefonen mit diesem Frequenzband verwendet. Für andere HF-Vorrichtungen mit niedrigeren Frequenzbändern von weniger als 800 MHz, bei denen größere dielektrische Filter benötigt werden, werden üblicherweise Helikalfilter anstatt dielektrischen Filter eingesetzt, um die Größe zu verringern. Da dielektrische Filter kostengünstig und leicht herstellbar sind und darüber hinaus einige besondere Vorteile, so beispielsweise einen niedrigen Verlust und einen hohen Leistungswiderstand, aufweisen, würde eine Verringerung von deren Größe auch deren Verwendung bei Vorrichtungen mit niedrigem Frequenzband zulassen.
  • Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, vorstehend erläuterte Probleme zu lösen und ein im Vergleich zu herkömmlichen dielektrischen Filtern kleines, leichtes und niedrige Verluste aufweisendes dielektrisches Filter bereitzustellen, das einfach herzustellen ist und insbesondere in niedrigeren Frequenzbändern zwischen dem VHF-Bereich (very high frequency VHF, sehr hohe Frequenz) und dem UHF-Bereich (ultrahigh frequency UHF, ultrahohe Frequenz) zum Einsatz kommen kann. Darüber hinaus besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung dann, ein dielektrisches Filter mit bevorzugten Störeigenschaften bereitzustellen.
  • Die Druckschrift EP-A-0 869 572 beschreibt ein dielektrisches Filter, das auf einfache Weise kompakt ausgestaltet werden kann, damit es in Kommunikationsvorrichtungen zum Einsatz kommen kann. Dieses herkömmliche dielektrische Filter umfasst: einen dielektrischen Block mit zwei einander gegenüberliegenden Endflächen und einer Außenfläche; Resonatorlöcher in dem dielektrischen Block, die sich zwischen den Endflächen erstrecken; innere Leiter an Innenflächen der Resonatorlöcher; einen äußeren Leiter an der Außenfläche des dielektrischen Blockes; sowie I/O-Elektroden an den Außenflächen des dielektrischen Blockes. Wenigstens eines der Resonatorlöcher umfasst einen Abschnitt mit großer Querschnittsfläche und einen Abschnitt mit kleiner Querschnittsfläche, die miteinander verbunden sind, und zwischen denen ein Stufenabschnitt ausgebildet ist; wobei wenigstens entweder ein ausgesparter Abschnitt oder ein vorstehender Abschnitt an dem Stufenabschnitt vorgesehen sind.
  • Die Druckschrift JP 05 226909 A zeigt ein dielektrisches Filter, das umfasst: einen dielektrischen Block mit einem daran vorgesehenen äußeren Leiter, mehrere dielektrische Resonatoren, die in dem dielektrischen Block ausgebildet sind, und die mit einem inneren Leiter versehen sind, der elektrisch mit dem äußeren Leiter an einem Ende der Resonatoren verbunden ist; sowie einen ausgesparten Teil, der an dem anderen Ende der Resonatoren derart vorgesehen ist, dass ein zusätzlicher Kondensator in dem ausgesparten Teil gebildet wird. Bei diesem herkömmlichen dielektrischen Filter wird die Dicke des dielektrischen Blockes durch spezielle Wahl der Tiefe, Form und Fläche oder dergleichen des ausgesparten Teiles verringert, wodurch auch die Kapazität des zusätzlichen Kondensators geeignet gewählt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die Merkmale gemäß Darlegung in den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen niedergelegt.
  • Das dielektrische Filter der vorliegenden Erfindung umfasst einen dielektrischen Block; mehrere parallele Durchgangslöcher, die in dem dielektrischen Block ausgebildet sind; wenigstens eine Nut, die eine Öffnung des Durchgangsloches an dem ersten Ende umgibt, wobei das eine Ende dasjenige von zwei Enden ist, von denen wenigstens das eine offen ist; einen in der Nut befindlichen Leiter, der durch Ausbilden eines Leiters im Inneren der Nut hergestellt wird; einen inneren Leiter, der durch Ausbilden eines Leiters im Inneren von jedem der Durchgangslöcher ausgebildet wird; einen äußeren Leiter, der durch Bedecken des Umfanges des dielektrischen Blockes mit einem Leiter hergestellt wird; und eine I/O-Elektrode, die mit einer äußeren Schaltung verbunden und mit dem inneren Leiter elektromagnetisch gekoppelt ist. Der äußere Leiter und der innere Leiter sind an einem zweiten Ende verbunden, an dem jedes der Durchgangslöcher offen ist, wobei der in der Nut befindliche Leiter und der innere Leiter an der Öffnung des Durchgangsloches, umgeben von der Nut, verbunden sind. Die Öffnung ist im Inneren des ersten Endes des dielektrischen Blockes ausgebildet.
  • Durch den vorgenannten Aufbau kann die Länge des von dem inneren Leiter gebildeten Resonators merklich verringert werden, sodass man insgesamt im Vergleich zu einem herkömmlichen Aufbau ein kleineres Filter erhält.
  • Bei dem dielektrischen Filter der vorliegenden Erfindung bildet die um die Öffnung des Durchgangsloches ausgebildete Nut eine Leitung mit einem Kurzschlussende, wobei diese Leitung in Reihe zu dem von dem inneren Leiter gebildeten Leitungsresonator belastet wird. Mit anderen Worten, die von der Nut gebildete Leitung weist eine Wellenlänge auf, die kleiner als λ/4 ist. Entsprechend ist ein Induktivelement in Reihe belastet, und die Impedanz der Leitung am Leerlaufende wird verringert, um eine große Kapazität hinzuzufügen, wodurch eine merkliche Verringerung der Resonanzfrequenz möglich wird. Mit anderen Worten, die Induktivität und die Kapazität können bei einer festen Resonatorlänge vergrößert werden. Ist die Resonanzfrequenz fest, so kann die Resonatorlänge merklich verringert werden, was eine erhebliche Verringerung der Größe des gesamten Filters bedeutet. Darüber hinaus wird aufgrund der Tatsache, dass die Resonatorleitung gemäß Bildung von dem inneren Leiter und dem in der Nut befindlichen Leiter gemäß Bildung in dem Durchgangsloch und Nut im Inneren des äußeren Leiters ausgebildet ist, die Ausbreitung des elektrischen Feldes aus dem äußeren Leiter heraus verhindert. Ein hoher Q-Wert bei Nulllast kann für den Resonator sichergestellt werden, wodurch ein geringe Verluste aufweisendes Filter bereitgestellt wird.
  • Durch Verringerung der Größe des Resonators gemäß vorstehender Beschreibung differieren mehrere Resonanzfrequenzen von einem ungeradzahligen Vielfachen der Grundfrequenz. Entsprechend kann die Harmonische der Grundfrequenz unterdrückt werden, wenn das dielektrische Filter der vorliegenden Erfindung als Ausgangsfilter nichtlinearer Schaltungen, so beispielsweise bei Leistungsverstärkern, zum Einsatz kommt.
  • Darüber hinaus kann der dielektrische Block mit den Durchgangslöchern und Nuten integral gegossen werden. Da die Verbindung des inneren Leiters und des in der Nut befindlichen Leiters im Inneren des Leerlaufendes vorgesehen ist, kann das Filter hergestellt werden, indem dielektrische keramische Substanzen unter Verwendung von Gussformen integral in die Form des dielektrischen Filters der vorliegenden Erfindung gegossen werden. Die gesamte Fläche der dielektrischen keramischen Substanzen ist mit einem Metallfilm beschichtet, wobei dasjenige Ende, an dem die Nut ausgebildet ist, geerdet wird, um das Leerlaufende zu bilden. Anschließend wird die I/O-Elektrode gebildet. Mittels dieser Vorgänge kann das dielektrische Filter der vorliegenden Erfindung auf einfache Weise hergestellt werden, und es ist auch für eine Massenfertigung geeignet.
  • Bei dem dielektrischen Filter der vorliegenden Erfindung ist die Nut konzentrisch zu dem Durchgangsloch oder parallel zum Umfang des dielektrischen Blockes ausgebildet. Konzentrische Nuten erleichtern deren Gießen und stellen eine feste Struktur bereit. Parallel zum Umfang des dielektrischen Blockes angeordnete Nuten ermöglichen eine noch größere Kapazität am Leerlaufende. Hierdurch wird eine weitere Verringerung der Resonatorlänge möglich, wodurch die Größe des Filters insgesamt weiter verringert wird.
  • Darüber hinaus sind mehrere Nuten um die Öffnung des Durchgangloches herum in dem dielektrischen Filter der vorliegenden Erfindung ausgebildet. Hierdurch wird eine Belastung mit einer größeren induktanz in Reihe zu dem von dem inneren Leiter gebildeten Leitungsresonator möglich. Hierdurch wird die Resonatorlänge weiter verringert, wodurch die Größe des Filters insgesamt weiter gesenkt wird.
  • Die Nut in dem dielektrischen Filter der vorliegenden Erfindung kann konisch ausgebildet sein. Hierdurch wird ermöglicht, eine tiefere Nut auszubilden, und damit die Resonatorlänge weiter zu verringern. Hierdurch wird darüber hinaus ein Abblättern des in der Nut gebildeten Leiters verhindert, was eine ungleichmäßige Verteilung des durch die Diskontinuität der Verbindung bewirkten elektromagnetischen Feldes verringert. Eine Verschlechterung des Q-Wertes bei Nulllast kann so ebenfalls verhindert werden. Die Öffnungsfläche kann auch größer ausgestaltet werden, was Vorteile bei der Bearbeitung mit sich bringt, so beispielsweise eine leichtere Bearbeitbarkeit und Herstellbarkeit der Nut.
  • Bei dem dielektrischen Filter der vorliegenden Erfindung werden mehrere Resonanzfrequenzen des von der Mehrzahl von Durchgangslöchern gebildeten Leitungsresonators dadurch angepasst, dass überhaupt Nuten bereitgestellt werden, und die Tiefe jeder Nut verändert wird. Durch eine Kombination derartiger Resonatoren kann ein dielektrisches Filter mit bevorzugten Störeigenschaften ohne unerwünschtes Passband hergestellt werden.
  • Eine HF-Vorrichtung der vorliegenden Errichtung umfasst Hochfrequenzschaltungen, HF-Kommunikationsvorrichtungen und Sendegeräte, bei denen das vorstehend erläuterte Filter zum Einsatz kommt. Aufgrund der von dem dielektrischen Filter gebotenen Vorteile können derartige Schaltungen sowie Vorrichtungen ebenfalls kleiner und mit geringerem Verlust ausgebildet werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • 1A ist eine freigeschnittene Perspektivansicht eines dielektrischen Filters entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel.
  • 1B ist eine Schnittansicht des dielektrischen Filters entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel.
  • 2 ist eine freigeschnittene Perspektivansicht eines dielektrischen Filters entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel.
  • 3 ist eine Schnittansicht eines dielektrischen Filters entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • 4 ist eine Schnittansicht eines dielektrischen Filters entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel.
  • 5 ist eine Schnittansicht eines dielektrischen Filters entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 6 ist ein Blockdiagramm eines HF-Abschnittes in einer HF-Vorrichtung entsprechend einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • 7 ist eine Perspektivansicht eines dielektrischen Filters aus dem Stand der Technik.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
  • Ausführungsbeispiel 1
  • Ein dielektrisches Filter entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf 1A und 1B beschrieben. 1A ist eine freigestellte Perspektivansicht des dielektrischen Filters mit einem zum leichteren Verständnis gewählten Aufbau aus nur einem inneren Leiter und einer Nut. 1B ist eine Schnittansicht des dielektrischen Filters bezüglich jedes Durchgangsloches. Wein 1A und 1B gezeigt ist, sind Durchgangslöcher 12A und 12B in einem dielektrischen Block 11 ausgebildet. Nuten 13A und 13B sind konzentrisch um die obere Öffnung der Durchgangslöcher 12A und 12B herum ausgebildet. Innere Leiter 14A und 14B sind jeweils im Inneren der Durchgangslöcher 12A und 12B ausgebildet. Ein äußerer Leiter 15 ist um den dielektrischen Block 11 herum metallisiert. In einer Nut befindliche Leiter 16A und 16B sind jeweils im Inneren der Nuten 13A und 13B metallisiert. Eine I/O-Elektrode 17A ist elektromagnetisch mit dem inneren Leiter 14A gekoppelt und mit einer externen Schaltung verbunden.
  • Die inneren Leiter 14A und 14B werden mit dem äußeren Leiter 15 an der unteren Fläche des dielektrischen Blockes 11 und darüber hinaus mit den in der Nut befindlichen Leitern 16A und 16B an der oberen Öffnung der Durchgangslöcher 12A und 12B verbunden. Die in der Nut befindlichen Leiter 16A und 16B und der äußere Leiter 15 sind nicht direkt miteinander verbunden und bilden daher Leerlaufenden. In 1A und 1B werden zwei Koaxialleitungsresonatoren von den inneren Leitern 14A und 14B gebildet. Die von den in der Nut befindlichen Leitern 16A und 16B gebildete Induktivität wird in Reihe zu dem Koaxialleitungsresonator belastet. Bei Bereitstellung der Nuten 13A und 13B wird der Abstand zwischen dem äußeren Leiter 15 und den in der Nut befindlichen Leitern 16A und 16B am Leerlaufende des Koaxialleitungsresonators verringert, wodurch die von dem äußeren Leiter 15 gebildete Kapazität vergrößert wird. Der vorbeschriebene Effekt ermöglicht die Verringerung der Länge des Resonators und damit der Größe des Filters. Die Resonatorlänge kann auf etwa ein Drittel der Größe eines herkömmlichen dielektrischen Filters mit fester charakteristischer Impedanz für die Resonanzleitung verringert werden. Darüber hinaus erleichtern die konzentrischen Nuten 13A und 138 die Herstellung des Filters und stellen eine feste Struktur bereit, die äußeren Kräften standhalten kann.
  • Die Öffnung, an der die inneren Leiter 14A und 14B und die in der Nut befindlichen Leiter 16A und 16B verbunden sind, ist im Inneren des Leerlaufendes, das heißt im Inneren des dielektrischen Blockes, befindlich. Hierdurch wird verhindert, dass die Strahlung des elektrischen Feldes bedingt durch die Diskontinuität der charakteristischen Impedanz an der Verbindung des inneren Leiters und des in der Nut befindlichen Leiters aus dem äußeren Leiter 15 austritt. Hierdurch wird eine Verschlechterung des Q-Wertes bei Nulllast des Resonators verhindert, wodurch ein verlustarmes Filter bereitgestellt wird.
  • Darüber hinaus differieren durch Verringerung der Größe des Resonators die mehreren Resonanzfrequenzen jedes Resonators von einem ungeradzahligen Vielfachen der Grundfrequenz, wodurch ein Filter mit guten Eigenschaften bezüglich der Unterdrückung höherer Harmonischer möglich wird. Das dielektrische Filter weist darüber hinaus einen guten Leistungswiderstand auf. Entsprechend ist das dielektrische Filter für den Einsatz als Ausgangsfilter für nichtlineare Schaltungen, so beispielsweise für Leistungsverstärker, einsetzbar. Darüber hinaus kann eine Polarisation bei den Dämpfungseigenschaften des Filters aufgrund der unausgewogenen elektrischen und magnetischen Kopplung an der Verbindung der Resonatoren, was durch Änderungen der charakteristischen Impedanz bedingt ist, auftreten.
  • Bei dem Filter dieses Ausführungsbeispiels kann der dielektrische Block mit den Durchgangslöchern und den Nuten einstückig beziehungsweise integral gegossen werden. Insbesondere können bei der Herstellung des Filters dielektrische keramische Substanzen in die Form des dielektrischen Filters unter Verwendung von Gussformen gebracht werden, da die Verbindungen zwischen dem inneren Leiter und den in der Nut befindlichen Leitern innerhalb des Leerlaufendes vorgesehen sind. Anschließend wird die gesamte Fläche der dielektrischen keramischen Substanz mit einem Metallfilm beschichtet, und das Leerlaufende wird durch Abschleifen der oberen Fläche, an der die Nut ausgebildet ist, hergestellt. Anschließend wird eine I/O-Elektrode ausgebildet. Unter Einsatz einfacher Vorgänge kann das dielektrische Filter derart auf einfache Weise hergestellt werden. Entsprechend eignet sich das Filter mit dieser Struktur zur Massenfertigung bei geringen Kosten.
  • Das erste Ausführungsbeispiel ermöglicht eine Verringerung der Resonatorlänge, indem von dem in der Nut befindlichen Leiter gebildete Induktivität und von der Nutstruktur erzeugte Kapazität dem inneren Leiter, der die Resonanzleitung darstellt, hinzugefügt wird. Gleichzeitig verhindert dieser Aufbau eine Verschlechterung des Q-Wertes bei Nulllast, wodurch ein kleines und mit geringen Verlusten behaftetes dielektrisches Filter realisiert wird.
  • Ausführungsbeispiel 2
  • 2 ist eine freigeschnittene Perspektivansicht eines dielektrischen Filters entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel, das zum leichteren Verständnis einen Aufbau aus einem inneren Leiter und einer Nut zeigt. Es unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass eine rechteckige Nut um die Öffnung des Durchgangsloches parallel zum Umfang des dielektrischen Blockes ausgebildet ist.
  • Der Betrieb des dielektrischen Filters mit vorstehend beschriebenem Aufbau wird nachstehend unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Der grundlegende Betrieb ist der gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine große Kapazität zwischen einem in der Nut befindlichen Leiter 26B und einem äußeren Leiter 25 dadurch erreichbar, dass Nuten 23A und 23B um die obere Öffnung der Durchgangslöcher 22A und 22B herum parallel zum Umfang des dielektrischen Blockes 21 vorgesehen werden. Aufgrund der Tatsache, dass diese Kapazität parallel zu einem in dem inneren Leiter 24B gebildeten koaxialen Leitungsresonator hinzugefügt wird, kann die Resonatorlänge im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel weiter verringert werden.
  • Gemäß vorstehender Beschreibung sind bei dem zweiten Ausführungsbeispiel Nuten parallel zum Umfang des dielektrischen Blocks vorgesehen. Damit kann die Resonatorlänge merklich dadurch verringert werden, dass eine große Kapazität zu dem die Resonatorleitung bildenden inneren Leiter hinzugefügt wird. Hierdurch wird es möglich, ein kleines und mit geringen Verlusten behaftetes dielektrisches Filter bereitzustellen, das bei im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel niedrigen Frequenzbändern einsetzbar ist.
  • Ausführungsbeispiel 3
  • 3 ist eine Schnittansicht eines dielektrischen Filters entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. Es unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass zwei Nuten jeweils um die obere Öffnung der Durchgangslöcher 23A und 23B herum ausgebildet sind.
  • Der Betrieb des dielektrischen Filters mit vorstehend beschriebenem Aufbau wird nachstehend anhand 3 beschrieben. Der grundlegende Betrieb ist der gleiche wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die durch die in der Nut befindlichen Leiter 36A, 36B, 36C und 36D bewirkte Induktivität dadurch größer gemacht werden, dass zwei Nuten jeweils um die obere Öffnung der Durchgangslöcher 32A und 32B herum vorgesehen werden. Durch Belasten der Induktivität in Reihe zu einem von den inneren Leitern 34A und 34B gebildeten koaxialen Leitungsresonator kann die Resonatorlänge im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel weiter verringert werden. Insbesondere kann die Resonatorlänge des Filters bei diesem Ausführungsbeispiel im Vergleich zu einem herkömmlichen dielektrischen Filter mit fester charakteristischer Impedanz für die Resonatorleitung auf ein Drittel oder weniger verringert werden.
  • Wie vorstehend beschrieben wurde, ermöglicht das dritte Ausführungsbeispiel die Hinzufügung einer großen von den in der Nut befindlichen Leitern gebildeten Induktivität zu dem inneren Leiter, der die Resonanzleitung darstellt, und zwar dadurch, dass zwei oder mehr Nuten an jedem Durchgangsloch bereitgestellt werden. Auf diese Weise kann die Resonatorlänge merklich verringert werden, wodurch ein kleines und mit geringen Verlusten behaftetes dielektrisches Filter verwirklicht werden kann, das bei im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel noch niedrigeren Frequenzbändern eingesetzt werden kann.
  • 3 zeigt ein Beispiel für die jeweilige Bereitstellung der zwei Nuten, wobei hierdurch der gleiche Effekt der Verringerung der Länge zur Herstellung eines kleineren Filters auch dadurch erreicht werden kann, dass drei oder mehr Nuten vorgesehen werden.
  • Ausführungsbeispiel 4
  • 4 ist eine Schnittansicht eines dielektrischen Filters entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel. Es unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Nut in Richtung ihrer Tiefe konisch ausgebildet ist.
  • Der Betrieb des dielektrischen Filters mit vorstehendem Aufbau wird nachstehend anhand 4 erläutert. Der grundlegende Betrieb ist derselbe wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann eine tiefere Nut dadurch ausgebildet werden, dass die Nuten 43A und 43B in Richtung ihrer Tiefe um die obere Öffnung der Durchgangslöcher 42A und 42B herum konisch ausgebildet werden, was eine weitere Verringerung der Resonatorlänge ermöglicht. Darüber hinaus erleichtern konisch ausgebildete Nuten die Metallisierung eines in der Nut befindlichen Leiters und bilden gleichzeitig eine Resonatorstruktur, die nicht ohne Weiteres abblättern kann. Darüber hinaus verringert die Struktur einer sich allmählich ändernden Impedanz die ungleichmäßige Verteilung des von der Diskontinuität der Verbindung zwischen dem inneren Leiter und dem in der Nut befindlichen Leiter bewirkten elektromagnetischen Feldes, wodurch eine Verschlechterung des Q-Wertes bei Nulllast verhindert wird. Das Ausführungsbeispiel ermöglicht ebenfalls eine Erweiterung des Öffnungsbereiches, was die Bearbeitung und Herstellung der Nuten vereinfacht. Da die Struktur die Gussformentnahme erleichtert, ohne dass die Form bei Gießen des dielektrischen Blockes beschädigt würde, weist sie mit Blick auf die Verarbeitung größere Vorteile, so beispielsweise eine größere Herstellungsproduktivität, auf.
  • Entsprechend kann durch das vierte Ausführungsbeispiel ein kleines und geringe Verluste aufweisendes dielektrisches Filter bereitgestellt werden, das einfach bearbeitet und hergestellt werden kann, indem die Nut in Richtung der Tiefe konisch ausgebildet wird.
  • Ausführungsbeispiel 5
  • 5 ist eine Schnittansicht eines dielektrischen Filters entsprechend einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Es unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass ein dreistufiges Filter dadurch ausgebildet wird, das drei Durchgangslöcher vorgesehen werden, und dass keine Nut um die obere Öffnung des zweiten Durchgangsloches herum ausgebildet wird.
  • Der Betrieb des dielektrischen Filters mit vorstehend erläutertem Aufbau wird nachstehend anhand 5 beschrieben. Der grundlegende Betrieb ist der gleiche wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel. Ein Dreistufenfilter wird bei diesem Ausführungsbeispiel beschrieben. Der Resonator der zweiten Stufe weist eine herkömmliche Struktur auf, die von einem inneren Leiter 52B gebildet wird. Die Resonatoren, die jeweils durch Verbinden der in der Nut befindlichen Leiter 56A und 56B gemäß Ausbildung um die Durchgangslöcher 52A und 52C herum mit den inneren Leitern 54A und 54C hergestellt werden, sind die Resonatoren der erste und dritten Stufe. Entsprechend wird ein dreistufiges Filter gebildet. Im Allgemeinen wird für den Fall, dass mehrere Resonatoren mit derselben Struktur in einem mehrstufigen Filter verwendet werden, bei mehreren Resonanzfrequenzen des Resonators ein unerwünschtes Passband erzeugt. Durch Herstellen des Filters mit einer Kombination von Resonatoren mit verschiedenen Strukturen entspre chend diesem Ausführungsbeispiel kann ein Filter mit bevorzugten Störeigenschaften, bei dem keine unerwünschten Passbänder auftreten, hergestellt werden. 5 zeigt ein Beispiel für die Verwendung eines Resonators ohne Nuten für das Filter der zweiten Stufe. Gleichwohl ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Struktur beschränkt. Aufgrund der Tatsache, dass die Struktur des Filters der vorliegenden Erfindung eine Anpassung der Mehrzahl von Resonanzfrequenzen durch Änderung der Abmessungen, so beispielsweise der Tiefe und Breite der Nuten, ermöglicht, kann derselbe Effekt auch dadurch erreicht werden, dass kleine Resonatoren bereitgestellt werden, die mit in der Nut befindlichen Leitern für den Resonator jeder Stufe in dem Mehrstufenresonator sowie durch Ändern der Tiefe und Breite der Nut hergestellt werden.
  • Wie vorstehend erläutert wurde, kombiniert das mehrstufige Filter des fünften Ausführungsbeispiels Stufenresonatoren mit und ohne in der Nut befindlichen Leiter in einem mehrstufigen Filter oder Stufenresonatoren mit verschiedenen Tiefen oder Breiten der Nuten jeder Stufe, wodurch ein dielektrisches Filter mit bevorzugten Störeigenschaften verwirklicht ist.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist ein Beispiel für ein Filter mit einer zweistufigen oder dreistufigen Struktur beschrieben. Es ist augenscheinlich, dass dieselbe Struktur auch mit vierstufigen oder noch höher stufigen Filtern erreichbar ist. Die Figuren zeigen die Bildung der I/O-Elektrode durch eine isolierte Elektrode an dem äußeren Leiter. Andere Strukturen, so beispielsweise ein Vorsehen einer Elektrode an dem Leerlaufende, sind ebenfalls einsetzbar. Solange die Elektrode nur derart ausgestaltet ist, dass sie eine Kopplung mit den Resonatoren der ersten und letzten Stufe zulässt, kann das dielektrische Filter betrieben werden.
  • Ausführungsbeispiel 6
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein kostengünstiges und einfach herstellbares dielektrisches Filter mit geringen Verlusten bereit, dessen geringe Größe den Einsatz in einem Bereich zwischen dem VHF-Band und dem UHF-Band ermöglicht. Entsprechend kann eine große Vielzahl von Hochfrequenzschaltungen und Geräten hergestellt werden, die sich der Eigenschaften der vorliegenden Erfindung bedienen. Insbesondere wird der Effekt der geringen Größe des Filters der vorliegenden Erfindung effektiv dann deutlich, wenn es bei Filtern von Mobiltelefonen, im HF-Abschnitt von HF-Geräten, üblicherweise Mobilendgeräten mit PDAs (personal digital assistant PDA) für die Datenkommunikation, wie auch bei Telefonen sowie bei Schaltungen von Abzweigfiltern und Antennenduplexern eingesetzt wird.
  • 6 ist ein Blockdiagramm eines HF-Gerätes entsprechend einem sechsten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. 6 zeigt den HF-Abschnitt eines typischen HF-Gerätes mit einem Senderabschnitt 77 und einem Empfängerabschnitt 76. Von einer Antenne 61 empfangene Signale werden von einem rauscharmen Verstärker 63 über einen Antennenduplexer 62 verstärkt, woraufhin ein Bandpassfilter (bandpass filter BPF) 64 Signale eines spezifischen Frequenzbandes herausnimmt. Ein Mischer 65 mischt diese Signale mit Signalen aus einem lokalen Oszillator 74 nach Durchlaufen eines lokalen Bandpassfilters 65 zur Umwandlung der Signale auf Zwischenfrequenzen. Die in Zwischenfrequenzen umgewandelten Signale werden in einem IF-Abschnitt/Demodulator 66 dekodiert und einem Basisbandabschnitt 67 zugeleitet. Sendesignale aus dem Basisbandabschnitt 67 werden von einem Modulator 68 zum Zwecke der Mischung mit Signalen aus dem lokalen Oszillator 74 nach Durchlaufen des lokalen Bandpassfilters 75 an einem Mischer 69 moduliert. Der Ausgang des Mischers 69 läuft durch ein Bandpassfilter 70, einen Treiber 71 und ein Bandpassfilter 72. Die Leistung wird von einem Leistungsverstärker 73 verstärkt und anschließend von der Antenne 61 über den Antennenduplexer 62 gesendet.
  • Das dielektrische Filter der vorliegenden Erfindung ist effektiv bei dem Antennenduplexer 62, dem Bandpassfilter 64 des Empfängerabschnittes 76, den Bandpassfiltern 70 und 72 des Senderabschnittes 77 und dem fokalen Bandpassfilter 75 des lokalen Oszillators 74 einsetzbar. Hierdurch wird ein kleiner HF-Abschnitt mit höherer Leistung ermöglicht.
  • Da sogar in niedrigen Frequenzbändern (zwischen VHF und UHF) das Filter der vorliegenden Erfindung kleiner als seine Entsprechungen aus dem Stand der Technik ist, ist es auch effektiv bei HF-Geräten (Fernsehern, Radios, industriellen HF-Einheiten, so beispielsweise für Taxis) sowie bei Sendegeräten einsetzbar, die sich derartiger Frequenzbänder bedienen.
  • Ohne Beschränkung auf HF-Geräte bietet das dielektrische Filter der vorliegenden Erfindung weitere Effekte, wenn es auf eine Vielzahl von Hochfrequenzschaltungen mit Betriebsfrequenzbändern jenseits VHF, wo eine geringe Größe erforderlich ist, angewandt wird.
  • 6 zeigt ein repräsentatives Beispiel eines Blockdiagramms eines HF-Gerätes, das sowohl mit einem Senderabschnitt wie auch mit einem Empfängerabschnitt ausgestattet ist. Es ist augenscheinlich, dass eine Anwendung auch bei HF-Geräten erfolgen kann, die entweder nur mit einem Senderabschnitt oder nur mit einem Empfängerabschnitt ausgestattet sind.
  • Wie vorstehend beschrieben wurde, ermöglicht das dielektrische Filter der vorliegenden Erfindung eine erhebliche Verringerung der Resonatorlänge, wodurch ein weitaus kleineres Filter, als dies bei der herkömmlichen Struktur der Fall ist, erreicht werden kann.
  • Aufgrund der Tatsache, dass die Verbindungen zwischen dem inneren Leiter und dem in der Nut befindlichen Leiter im Inneren des äußeren Leiters ausgebildet sind, kann das Austreten der Strahlung eines elektrischen Feldes in die Peripherie des äußeren Leiters verhindert werden, wodurch ein hoher Q-Wert bei Nulllast für den Resonator ermöglicht wird. Dies ermöglicht die Gestaltung eines Filters mit geringen Verlusten.
  • Aufgrund der Tatsache, dass kleine Resonatoren mehrere Resonanzfrequenzen erzeugen, die kein ungeradzahliges Vielfaches der Grundfrequenz darstellen, kann ein dielektrisches Filter hergestellt werden, bei dem das Auftreten höherer Harmonischer, die bei nichtlinearen Geräten, so beispielsweise bei Leistungsverstärkern, auftreten können, unterdrückt wird.
  • Darüber hinaus ermöglicht die vorliegende Erfindung das einstückige Gießen des dielektrischen Blockes mit den Durchgangslöchern und Nuten. Insbesondere können aufgrund der Tatsache, dass die Verbindung des inneren Leiters und des in der Nut befindlichen Leiters im Inneren des Leerlaufendes ausgebildet ist, dielektrische keramische Substanzen unter Verwendung von Gussformen einstückig gesintert werden. Das Filter kann auf einfache Weise durch Beschichten der gesamten Fläche des dielektrischen keramischem Materials mit einem Metallfilm und durch Abschleifen der Leerlaufendes hergestellt werden, wodurch es für kostengünstige Massenfertigung geeignet wird.
  • Das dielektrische Filter der vorliegenden Erfindung bietet den merklichen Vorteil, dass es bei Anwendung im Bereich von Hochfrequenzschaltungen und HF-Geräten, so beispielsweise bei Sendegeräten, die bei Frequenzen über dem VHF-Bereich arbeiten, und bei denen eine geringe Größe wünschenswert ist, kleinere Abmessungen der Geräte ermöglicht.
  • 1, 11, 21, 31, 41, 51
    dielektrischer Block
    2, 12, 22, 32, 42, 52A, 52B, 52C
    Durchgangsloch
    13, 23, 33, 43, 53A, 53B, 53C
    Nut
    4, 14, 24, 34, 44, 54A, 54B, 54C
    innerer Leiter
    5, 15, 25, 35, 45, 55
    äußerer Leiter
    16, 26, 36, 46, 56A, 56B, 56C, 56D
    in der Nut befindlicher Leiter
    7, 17, 27A, 27B
    I/O-Elektrode
    61
    Antenne
    62
    Antennenduplexer
    63
    rauscharmer Verstärker
    64, 70, 72
    Bandpassfilter (BPF)
    65, 69
    Mischer
    66
    IF-Abschnitt/Demodulator
    67
    Basisbandabschnitt
    68
    Modulator
    71
    Treiber
    73
    Leistungsverstärker
    74
    lokaler Oszillator
    75
    lokales Bandpassfilter
    76
    Empfängerabschnitt
    77
    Senderabschnitt

Claims (11)

  1. Dielektrisches Filter, das umfasst: einen dielektrischen Block (51) mit einer Vielzahl von Durchgangslöchern (52A, 52B, 52C), die parallel zu einer entsprechenden Nut (53A, 53B) ausgebildet sind, die eine entsprechende Öffnung wenigstens eines der Durchgangslöcher umgibt, einen in der Nut befindlichen Leiter (56A, 56B), der im Inneren der Nut ausgebildet ist; einen inneren Leiter (54A, 54B, 54C), der im Inneren jedes der Durchgangslöcher ausgebildet ist; einen äußeren Leiter (55), der einen Umfang des dielektrischen Blocks bedeckt; und eine I/O-Elektrode (17), die mit einer externen Schaltung verbunden und elektromagnetisch mit dem inneren Leiter gekoppelt ist; wobei der äußere Leiter und der innere Leiter verbunden sind und der in der Nut befindliche Leiter und der innere Leiter verbunden sind; dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Durchgangslöcher keine Nut aufweist, die das Durchgangsloch umgibt.
  2. Dielektrisches Filter nach Anspruch 1, wobei die jeweilige Öffnung, die von der jeweiligen Nut umgeben wird, innerhalb eines ersten Endes des dielektrischen Blocks ausgebildet ist.
  3. Dielektrisches Filter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Nut (13A) konzentrisch zu einem der Durchgangslöcher (12A) ausgebildet ist.
  4. Dielektrisches Filter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Nut (23A) parallel zum Umfang des dielektrischen Blocks (21) ausgebildet ist.
  5. Dielektrisches Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei wenigstens zwei der Nuten (33A, 33B) ausgebildet sind, die die jeweilige Öffnung wenigstens eines der Durchgangslöcher (32A) umgeben.
  6. Dielektrisches Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Nut (43A) konisch ist.
  7. Dielektrisches Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Tiefe der Nut für jedes der Durchgangslöcher unterschiedlich ist.
  8. Dielektrisches Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Breite der Nut für jedes der Durchgangslöcher verschieden ist.
  9. Dielektrisches Filter nach Anspruch 1, das umfasst: dielektrischen Block, der ein erstes und ein zweites Ende hat und aufweist: die Vielzahl von Durchgangslöchern, die parallel in dem dielektrischen Block ausgebildet sind, wobei die Durchgangslöcher die Öffnung an dem ersten und dem zweiten Ende haben; wenigstens eine Nut, die an dem ersten Ende des dielektrischen Blocks ausgebildet ist, wobei die Nut so ausgebildet ist, dass sie wenigstens eines der Durchgangslöcher umgibt; den in der Nut befindlichen Leiter im Inneren der Nut; den inneren Leiter im Inneren jedes der Durchgangslöcher, wobei der innere Leiter mit dem in der Nut befindlichen Leiter an der Öffnung des Durchgangslochs verbunden ist, das von der Nut umgeben ist; den äußeren Leiter, der den Umfang des dielektrischen Blocks bedeckt, wobei der äußere Leiter mit dem inneren Leiter an dem zweiten Ende verbunden ist, das die Öffnung jedes der Durchgangslöcher aufweist; und die I/O-Elektrode, die elektromagnetisch mit dem inneren Leiter gekoppelt ist.
  10. Dielektrisches Filter nach Anspruch 11, wobei die Nut innerhalb des ersten Endes ausgebildet ist.
  11. HF-Vorrichtung, die das dielektrische Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 12 verwendet.
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