-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ganz allgemein Magnete, und insbesondere
eine Trimmelementanordnung, die dazu dient, in einem Magneten, der
ein Polstück
enthält,
Magnetfeldinhomogenität
zu reduzieren.
-
Zu
den Magneten gehören
solche, die beabstandete erste und zweite Polstücke mit im Wesentlichen gegenüberliegenden
ersten und zweiten Polflächen
aufweisen, z.B. (jedoch ohne darauf beschränken zu wollen) "C"-förmige
Magnete. Einige Magnetanwendungen, z.B. für die Magnetresonanzbildgebung
(MRI) für
medizinische Diagnostik, verwenden supraleitenden Magnete, um innerhalb
eines zwischen den Polstücken
angeordneten Bildgebungsvolumens ein Magnetfeld großer Stärke zu erzeugen. Für Bildgebung
hoher Qualität
darf das Bildgebungsvolumen nur geringe Magnetfeldinhomogenität aufweisen.
Bekannte Techniken zum Reduzieren der Magnetfeldinhomogenität innerhalb
des Bildgebungsvolumens schließen
die Verwendung von Trimmelementringen, die an jeder Polfläche befestigt sind,
um achsensymmetrische Magnetfeldinhomogenität zu verringern, und den Einsatz
von Trimmelementen ein, die mit Klebstoff an einem an den Trimmelementringen
angebrachten Trimmelemententräger
befestigt sind, um 3D-(dreidimensionale)-Magnetfeldinhomogenität (einschließlich der
nicht-achsensymmetrischen Inhomogenität und jeder sonstigen achsensymmetrischen
Inhomogenität)
zu reduzieren. Die Anzahl, Masse und Position der Trimmelemente
auf der Polfläche
richten sich nach den in der Fachwelt bekannten Trimmtechniken.
Das Anbinden eines Trimmelements an dem Trimmelemententräger mittels
Klebstoffs ist zeitaufwendig, da das Trimmelement gegen die Kraft
des Magnetfelds manuell an Ort und Stelle gehalten werden muss,
bis der Klebstoff sich verfestigt hat. Für ein erneutes Trimmen des
Magneten ist es erforderlich, das befestigte Trimmelement abzulösen und
das entfernte Trimmelement sowie den Befestigungsbereich der Polfläche zu reinigen.
-
Die
WO 84/00611 offenbart eine Trimmanordnung, die eine Matrix von mit
Gewinde versehenen ferromagnetischen Kernen aufweist, die in Öffnungen
in der Polstirnfläche
aufgenommen sind.
-
Es
besteht Bedarf nach einer Trimmelementanordnung für eine Polfläche eines
Magneten, bei der sich die Trimmelemente rascher und leichter einbauen
und entfernen lassen.
-
In
einem ersten Ausführungsbeispiel
enthält die
erfindungsgemäße Trimmelementanordnung
einen nicht magnetisierbaren Trimmelementträger, einen im Wesentlichen
runden ersten Trimmelementhalter und ein erstes Trimmelement. Der
Trimmelementträger
ist unmittelbar benachbart zu einer Polfläche eines Magneten positionierbar,
weist ein im Wesentlichen rundes erstes Oberflächenloch mit einer ersten Achse
auf, die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse der Polfläche ist,
wenn der Trimmelementträger
unmittelbar benachbart zu der Polfläche positioniert ist, und weist
eine Öffnung
auf, die gegenüber
der Polfläche
abgewandt ist, wenn der Trimmelementträger unmittelbar benachbart
zu der Polfläche
positioniert ist. Das erste Oberflächenloch weist einen ersten
Abschnitt und einen in Längsrichtung
benachbarten zweiten Abschnitt auf, der sich näher als der erste Abschnitt
an der Polfläche
befindet, wenn der Trimmelementträger unmittelbar benachbart
der Polfläche
positioniert ist. Der zweite Abschnitt weist einen im Wesentlichen
runden Umfang mit einem ersten Segment auf. Der erste Ab schnitt hat
einen Umfang, der einen mit dem ersten Segment im Wesentlichen identischen
Bereich und einen zweiten Bereich (beispielsweise einen ebenen Bereich) einschließt, der
an den ersten Bereich angrenzt und der näher an der ersten Achse angeordnet
ist als der erste Bereich. Der erste Trimmelementhalter weist einen
Umfang auf, der im Wesentlichen identisch mit dem Umfang des ersten
Abschnitts des ersten Oberflächenlochs
ist, und der erste Trimmelementhalter lässt sich im Wesentlichen koaxial
zu dem zweiten Abschnitt des ersten Oberflächenlochs ausrichten und darin
positionieren. Der zweite Bereich der Umfangsabschnitte des ersten
Trimmelementhalters und der erste Abschnitt des ersten Oberflächenlochs
lassen sich in Rotationsrichtung um die erste Achse herum versetzt
ausrichten. Das erste Trimmelement ist abnehmbar an dem ersten Trimmelementhalter
angebracht. In einer Konstruktion weist der erste Trimmelementhalter
ein im Wesentlichen rundes erstes Loch auf, und das erste Trimmelement
ist mit einer im Wesentlichen kreiszylindrischen Form ausgebildet und
kann in das erste Loch eingepresst werden.
-
Außerdem ist
ein Magnet vorgesehen, dessen Trimmelementanordnung einen nicht
magnetisierbaren Trimmelementträger,
einen im Wesentlichen runden ersten Trimmelementhalter und ein vorbestimmtes
erstes Trimmelement enthält.
Der Trimmelementträger
ist unmittelbar benachbart einer Polfläche des Magneten positioniert,
weist ein im Wesentlichen rundes erstes Oberflächenloch mit einer ersten Achse
auf, die im Wesentlichen parallel zu der Längsachse der Polfläche ist,
und weist eine der Polfläche
abgewandte Öffnung
auf. Das erste Oberflächenloch
enthält
einen ersten Abschnitt und einen in Längsrichtung benachbarten zweiten
Abschnitt, der näher
als der erste Abschnitt an der Polfläche angeordnet ist, und einen
im Wesentlichen runden Umfang mit einem ersten Segment. Der erste
Abschnitt hat einen Umfang, der einen mit dem ersten Segment im
Wesentlichen identischen ersten Bereich, und einen zweiten Bereich
(beispielsweise einen ebenen Bereich) aufweist, der an den ersten
Bereich angrenzt und näher
als der erste Bereich an der ersten Achse angeordnet ist. Der erste
Trimmelementhalter weist einen im Wesentlichen mit dem Umfang des ersten
Abschnitts des ersten Oberflächenlochs
identischen Umfang auf, und der erste Trimmelementhalter ist im
Wesentlichen koaxial zu dem zweiten Abschnitt des ersten Oberflächenlochs
angeordnet und ist darin positioniert. Der zweite Bereich der Umfangsabschnitte
des ersten Trimmelementhalters und der erste Abschnitt des ersten
Oberflächenlochs
sind um die erste Achse herum in Rotationsrichtung versetzt ausgerichtet.
Das erste Trimmelement ist an dem ersten Trimmelementhalter abnehmbar
angebracht. In einer Konstruktion weist der erste Trimmelementhalter
ein im Wesentlichen rundes erstes Loch auf, und das erste Trimmelement
ist mit einer im Wesentlichen kreiszylindrischen Form ausgebildet
und ist in das erste Loch eingepresst. In einer weiteren Konstruktion
sind zusätzliche
vorbestimmte Trimmelemente entfernbar an zusätzlichen Trimmelementhaltern
angebracht, von denen einer oder mehrere jeweils in zusätzlichen
Oberflächenlöchern des
Trimmelementträgers
positioniert sind.
-
Aus
der Erfindung leiten sich einige nützliche und vorteilhafte Eigenschaften
ab. Trimmelemente lassen sich rasch an einem Trimmelementhalter
befestigen, beispielsweise indem die Trimmelemente in Löcher eingepresst
werden, die in dem Trimmelementhalter ausgebildet sind. Trimmelementhalter
lassen sich rasch in den Trimmelementträger einbauen, indem der zweite
Bereich (z.B. ein ebener Bereich) der Umfangsabschnitte des Trimmelementhalters und
der erste Abschnitt des Oberflächenlochs
in Rotationsrichtung ausgerichtet werden, anschließend der
Trimmelementhalter in Längsrichtung
durch den ersten Abschnitt und in den zweiten Abschnitt eingeführt wird,
und dann der zweite Bereich (z.B. ein ebener Bereich) der Umfangsabschnitte
des Trimmelementhalters und der erste Abschnitt des Oberflächenlochs
in Rotationsrichtung versetzt ausgerichtet werden. Der Trimmelementhalter
lässt sich
in umgekehrter Reihenfolge rasch abnehmen. Es wird geschätzt, dass
sich die Zeit für
das Trimmen eines gegenüberliegende
Polstücke
aufweisenden Magneten von etwa vierzig Stunden auf etwa acht Stunden
reduzieren lässt.
-
Im
Folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen Ausführungsbeispiele
der Erfindung beispielhaft beschrieben:
-
1 zeigt
in einer schematischen Ansicht im Querschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel
der an einer Polfläche
eines Magneten befestigten erfindungsgemäßen Trimmelementanordnung,
wobei aus Gründen
der Übersichtlichkeit
lediglich ein Oberflächenloch
des Trimmelementträgers
gezeigt ist, und wobei das Oberflächenloch ohne einen Trimmelementhalter
dargestellt ist;
-
2 veranschaulicht
in einer schematischen Draufsicht der Polfläche nach 1 längs der Schnittlinien
2-2 nach 1 viele Oberflächenlöcher;
-
3 zeigt
eine vergrößerte Ansicht
des Oberflächenlochabschnitts
nach 1;
-
4 zeigt
eine Ansicht des Umfangs des ersten Abschnitts des Oberflächenlochs
nach 3 längs
der Schnittlinien 4-4 nach 3;
-
5 zeigt
eine Ansicht des Umfangs des zweiten Abschnitts des Oberflächenlochs
nach 3 längs
der Schnittlinien 5-5 nach 3;
-
6 zeigt
eine schematische Draufsicht eines Trimmelementhalters; und
-
7 zeigt
eine schematische Ansicht im Querschnitt nach 3,
wobei drei Trimmelementhalter in das Oberflächenloch des Trimmelementträgers eingebaut
sind, und ein Trimmelement in ein Loch eines der Trimmelementhalter
eingepresst ist.
-
Mit
Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen übereinstimmende Bezugszeichen
durchweg gleichartige Elemente repräsentieren, zeigen 1–7 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der Trimmelementanordnung 10 der vorliegenden Erfindung.
Die Trimmelementanordnung 10 wird für eine Polfläche 12 eines
Polstücks 14 eines
Magneten 16 verwendet, wobei die Polfläche 12 eine Längsachse 15 aufweist.
Von (nicht gezeigten) Tisch-MRI-(Magnetresonanzbildgebungs)-Magnetkonstruktionen
ist bekannt, dass diese lediglich eine Polfläche aufweisen. Allerdings enthält der Magnet 16 gewöhnlich ein gegenüberliegendes
und im Wesentlichen identisches zweites Polstück 18, das eine im
Wesentlichen identische Polfläche 20 und
eine zweite Trimmelementanordnung 22 aufweist. Andere (nicht
gezeigte) bekannte Magnetkonstruktionen haben zusätzliche Polstücke mit
zusätzlichen
Polflä chen,
die in der Regel, wie für
den Fachmann einsichtig, zusätzliche Trimmelementanordnungen
erhalten. Zur Veranschaulichung wird der in 1 gezeigte
Magnet 10 als ein supraleitender Magnetresonanzbildgebungs-(MRI)-Magnet
beschrieben, der ein Bildgebungsvolumen enthält, das zwischen den Polflächen 12 und 20 angeordnet
und gewöhnlich
an der Längsachse 15 zentriert
ist; jedoch versteht es sich, dass die Trimmelementanordnung 10 der
Erfindung auch für
einen beliebigen Magneten mit Polfläche genutzt werden kann und
nicht auf einen supraleitenden Magneten oder auf einen Magneten
beschränkt
ist, der Teil eines MRI-Bildgebungssystems ist.
-
Zu
dem Magneten 16 gehören
eine Vakuumkapsel 24, die eine supraleitende Spule 26 enthält und das
Polstück 14 umgibt,
und eine zweite Vakuumkapsel 28, die eine zweite supraleitende
Spule 30 enthält
und das zweite Polstück 18 umgibt.
innerhalb der Vakuumkapseln 24 und 28 können, wie
dem Fachmann bekannt, Spulenträger,
zusätzliche
supraleitende Spulen (einschließlich
von Haupt-, Zerkleinerungs-, und Abschirmspulen) und eine oder mehrere
thermische Abschirmungen angeordnet sein, die sämtliche in den Figuren aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
weggelassen sind. Die supraleitenden Spulen können durch ein flüssiges Kältemittel
(z.B. flüssiges Helium)
oder durch einen Kryokühlkopf
gekühlt
werden, wobei eine derartige in der Fachwelt bekannte Kühlung nicht
gezeigt ist. Ein nicht magnetisierbares Trägerelement 32 (beispielsweise
ein Trägerelement aus
antimagnetischem rostfreiem Stahl) verbindet das Polstück 14 und
die Vakuumkapsel 24 mit dem zweiten Polstück 18 und
der zweiten Vakuumkapsel 28.
-
Die
Trimmelementanordnung 10 enthält einen nicht magnetisierbaren
Trimmelementträger 34, einen
im Wesentlichen runden ersten Trimmelementhalter 36 und
ein vorbestimmtes erstes Trimmelement 38. Der Trimmelementträger 34 ist
unmittelbar benachbart der Polfläche 12 angeordnet
und ist vorzugsweise, jedoch nicht notwendig, an der Polfläche 12 angebracht.
Ein solches Anbringen kann während der
Herstellung der Polfläche
erfolgen oder kann anlässlich
einer Nachrüstung
einer bestehenden Polfläche
mit einer Trimmelementanordnung durchgeführt werden. Eine solche Anbindung
beinhaltet eine geeignete Verschraubung, Klebstoffverbindung und dergleichen,
wie sie dem Fachmann bekannt sind. Zu beachten ist, dass der Trimmelementträger in Abwandlungen
an dem Trägerelement,
an einer anderen Stelle auf dem Polstück oder sogar auf dem Boden,
usw. befestigte werden kann.
-
Der
Trimmelementträger 34 ist
mit einem im Wesentlichen runden ersten Oberflächenloch 40 ausgebildet,
das eine im Wesentlichen zu der Längsachse 15 parallele
erste Achse 41 und eine von der Polfläche 12 abgewandte Öffnung 42 aufweist.
Das erste Oberflächenloch 40 weist
einen ersten Abschnitt 44 und einen in Längsrichtung
benachbarten zweiten Abschnitt 46 auf, der sich näher als
der erste Abschnitt an der Polfläche 12 befindet.
Der zweite Abschnitt 46 (wie er in 3 gezeigt
ist) weist einen im Wesentlichen runden Umfang mit einem ersten
Segment 48 auf (wie in 5 gezeigt).
Der (wie in 3 gezeigte) erste Abschnitt 44 weist
einen Umfang mit einem ersten Bereich 50, der im Wesentlichen
identisch mit dem ersten Segment 48 ist, und einen zweiten
Bereich 52 auf, der an den ersten Bereich 50 angrenzt
und (wie in 4 gezeigt) näher als der erste Bereich 50 an
der ersten Achse 41 angeordnet ist. In einer Konstruktion
ist der zweite Bereich 52 ein ebener Bereich, wie in 4 zu
sehen. In einer weiteren Konstruktion enthält der Umfang des ersten Abschnitts 44 einen
dritten Bereich 54 (wie in 4 gezeigt),
der im Wesentlichen identisch mit dem zweiten Bereich 52 ist
und diametral diesem gegenüberliegend
angeordnet ist, und bei dem der dritte Bereich 54 an den
ersten Bereich 50 angrenzt. In einer typischen Konstruktion
erstreckt sich der zweite Abschnitt 46 des ersten Oberflächenlochs 40 in
Längsrichtung
zu der Polfläche 12.
-
In
einem Konstruktionsentwurf weist die Polfläche 12 einen zentralen
Bereich 56 und eine benachbarte ringförmige periphere Region 58 auf.
Der zentrale runde Bereich 56 ist in Längsrichtung bezüglich der
benachbarten ringförmigen
peripheren Region 58 zurückgezogen, wobei der Trimmelementträger 34 an
dem zentralen runden Bereich 56 angebracht ist. Zu beachten
ist, dass das Polstück 14, ohne
darauf beschränken
zu wollen, aus massivem Eisen oder einem massiven Eisensubstrat
bestehen kann, das abwechselnd mit amorphem Stahl- und Epoxidharzlaminatschichten
beschichtet ist. In einer Konstruktion besteht der Trimmelementträger 34 aus FRP
(einem faserverstärkten
Kunststoff, beispielsweise einem Glasfaserepoxidharz), wobei das
erste Oberflächenloch 40 durch
einen Stopfen erzeugt wird, der, wie dem Fachmann bekannt, nach
dem Vernetzen des Epoxidharzes entfernt wird. In einer typischen
Konstruktion weist der Trimmelementträger 34 mehrere, im
Wesentlichen runde zusätzliche Oberflächenlöcher 60 auf,
die im Wesentlichen identisch mit dem ersten Oberflächenloch 40 sind,
wobei das erste Oberflächenloch 40 und
die zusätzlichen Oberflächenlöcher 60 gemeinsam,
wie in 2 zu sehen, im Wesentlichen achsensym metrisch
regelmäßig um die
Längsachse 15 herum
ausgebildet sind.
-
Der
erste Trimmelementhalter 36 weist, wie in 6 zu
sehen, einen Umfang auf, der im Wesentlichen identisch mit dem Umfang
des ersten Abschnitts 44 des ersten Oberflächenlochs 40 ist,
und der erste Trimmelementhalter 36 ist im Wesentlichen koaxial
zu dem zweiten Abschnitt des ersten Oberflächenlochs ausgerichtet und
darin positioniert. Der zweite Bereich 52 der Umfangsabschnitte
des ersten Trimmelementhalters 36 und der erste Abschnitt 44 des
ersten Oberflächenlochs 40 sind
in Rotationsrichtung um die erste Achse 41 herum versetzt
ausgerichtet (vergleiche die versetzte Rotationsausrichtung zwischen
den ebenen Bereichen nach 6 und 4).
In einer Konstruktion ist der erste Trimmelementhalter 36 ein
nicht magnetisierbarer Trimmelementhalter, der im Wesentlichen aus
Kunststoff, z.B. NORYL-731,
spritzgegossen ist.
-
Das
erste Trimmelement 38 ist an dem ersten Trimmelementhalter 36 abnehmbar
angebracht. In einer Konstruktion sind die Trimmelemente gegossene
Trimmelemente, die im Wesentlichen aus einem Stahl mit geringem
Kohlenstoffgehalt gefertigt sind. In einer Konstruktion weist der
erste Trimmelementhalter 36 ein im Wesentlichen rundes
erstes Loch 62 mit einer zu der ersten Achse 41 im
Wesentlichen parallelen Achse 63 auf, wobei das erste Trimmelement 38 eine
im Wesentlichen kreiszylindrische Form hat und in das erste Loch 62 eingepresst
ist. In einer weiteren Konstruktion weist das erste Loch 62 einen
Bodenrand 64 auf, und das erste Trimmelement 38 liegt
in Längsrichtung
an dem Bodenrand 64 an.
-
In
einer Konstruktion enthält
die Trimmelementanordnung 10 ferner ein vorbestimmtes zweites Trimmelement 66,
weist der erste Trimmelementhalter 36 ein im Wesentlichen
rundes zweites Loch 68 mit einer zu der ersten Achse 41 im
Wesentlichen parallel verlaufenden Achse auf, und weist das zweite Trimmelement 66 eine
im Wesentlichen kreiszylindrische Form auf und ist in das zweite
Loch 68 eingepresst. In einer zweiten Konstruktion weist
das erste Trimmelement 38 einen ersten Durchmesser auf,
und das zweite Trimmelement 66 ist mit einem zweiten Durchmesser
bemessen, der, wie in 6 zu sehen, kleiner ist als
der erste Durchmesser. In einer weiteren Konstruktion weist der
erste Trimmelementhalter 36 mehrere, im Wesentlichen runde
zusätzliche
Löcher 70 auf,
wobei das erste und die zusätzlichen
Löcher 62 und 70 achssymmetrisch
um die erste Achse 41 herum regelmäßig angeordnet sind. Im vorliegenden
Fall enthält
die Trimmelementanordnung 10 auch wenigstens ein zusätzliches
vorbestimmtes Trimmelement 72, und das erste Trimmelement 38 und
das wenigstens eine zusätzliche
vorbestimmte Trimmelement 72 sind nicht-achssymmetrisch
jeweils einzeln in dem ersten und den zusätzlichen Löchern 62 und 70 angeordnet.
-
In
einer Konstruktion enthält
die Trimmelementanordnung 10 ferner wenigstens einen zusätzlichen
im Wesentlichen runden Trimmelementhalter 74 und 76 mit
einem Umfang, der im Wesentlichen identisch zu dem Umfang des ersten
Trimmelementhalters 36 ist. Im vorliegenden Fall ist der
wenigstens eine zusätzliche
im Wesentlichen runde Trimmelementhalter 74 und 76,
wie in 7 zu sehen, in dem zweiten Abschnitt 46 des
ersten Oberflächenlochs 40 zwischen
der Polfläche 12 und
dem ersten Abschnitt 44 des ersten Oberflächenlochs 40 angeordnet.
In einer Konstruktion weist der erste Trimmelementhalter 36 eine
erste Längsrichtungs dicke
auf, und der wenigstens eine zusätzliche
im Wesentlichen runde Trimmelementhalter 74 und 76 weist
eine Längsrichtungsdicke
auf, die im Wesentlichen identisch mit der ersten Längsrichtungsdicke
ist. Im vorliegenden Fall weist der zweite Abschnitt des ersten
Oberflächenloches 40 in
Längsrichtung
eine Länge
auf, die im Wesentlichen gleich einer ganzzahligen Anzahl der ersten
Längsrichtungsdicken
ist.
-
In
einem Ausführungsbeispiel
weist die Trimmelementanordnung 10 im Wesentlichen runde
zusätzliche
Trimmelementhalter 78 und 80 auf, die im Wesentlichen
identisch mit dem ersten Trimmelementhalter 36 sind, und
die Trimmelementanordnung 10 enthält ferner eine Anzahl vorbestimmter
zusätzlicher
Trimmelemente 82 und 84. Die zusätzlichen Trimmelemente 82 und 84 sind
an dem zusätzlichen Trimmelementhalter 78 und 80 abnehmbar
angebracht. Die zusätzlichen
Trimmelementhalter 78 und 80 sind, wie in 2 zu
sehen, in einigen der zusätzlichen
Oberflächenlöcher 60 angeordnet.
-
Die
zweite Trimmelementanordnung 22 ist identisch mit der ersten
Trimmelementanordnung 10, weist jedoch, wie dem auf dem
Gebiet des Trimmens von Magneten ausgebildeten Fachmann klar, gewöhnlich eine
andere Anzahl, Masse und Position von Trimmelementen und eine andere
Anzahl von eingesetzten Trimmelementhaltern auf. Wenn die Trimmelemente
berechnet sind, werden sie als vorbestimmte Trimmelemente bezeichnet.
Anschließend
werden die vorbestimmten Trimmelemente an den Trimmelementhaltern
angebracht, die nun als beladene Trimmelementhalter bezeichnet werden können. Anschließend wird
jeder beladene Trimmelementhalter (und sämtliche entladenen Trimmelementhalter,
die in dem Oberflächenloch
als Abstandhalter verwendet werden) an das ent sprechenden Oberflächenloch
herangeführt,
koaxial mit der Achse des Oberflächenlochs
ausgerichtet und gedreht, so dass die ebenen Bereiche der beladenen
Trimmelementhalter und der erste Abschnitt des Oberflächenlochs
fluchten. Anschließend
wird der beladene Trimmelementhalter (beispielsweise mittels eines
(nicht gezeigten) pinzettenartigen Werkzeugs, das in einen in dem
Trimmelementhalter vorhandenen Spalt 86 eingeführt wird)
durch den ersten Abschnitt und in den zweiten Abschnitt des Oberflächenlochs
eingeführt.
Schließlich
wird der beladene Trimmelementhalter (mittels des pinzettenartigen
Werkzeugs) gedreht, um die ebenen Bereiche des beladenen Trimmelementhalters
und den ersten Abschnitt des Oberflächenlochs gegeneinander zu
versetzen, um den Trimmelementhalter in dem Oberflächenloch
zu sichern. Ein Zerlegen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Es
wird geschätzt,
dass sich die Zeit für
das Trimmen eines gegenüberliegende
Polstücke
aufweisenden Magneten von etwa vierzig Stunden auf etwa acht Stunden
reduzieren lässt.
-
Die
Trimmelementanordnung 10 der Erfindung wurde zuvor in einem
vollständig
zusammengebauten Zustand, eingebaut in dem Magneten 16 beschrieben,
wobei der Trimmelementträger 34 unmittelbar
benachbart zu der Polfläche 12 angeordnet
ist und vorzugsweise, jedoch nicht notwendig, daran angebracht ist,
wobei der erste Trimmelementhalter 36 in dem ersten Oberflächenloch 40 angeordnet
ist, und das erste Trimmelement 38 abnehmbar an dem ersten
Trimmelementhalter 36 angebracht ist. Die Trimmelementanordnung 10 der
Erfindung wird nachstehend nicht eingebaut, in einem zerlegten Zustand
beschrieben. Zu beachten ist, dass der Trimmelementträger 34 gemeinsam
mit dem Polstück 14 hergestellt
sein kann oder, wie dem Fachmann klar, an einem bestehenden Polstück 14 nachgerüstet werden
kann.
-
Die
Trimmelementanordnung 10 ist für eine Polfläche 12 eines
Magneten 16 konstruiert, wobei die Polfläche 12 eine
Längsachse 15 aufweist.
Die Trimmelementanordnung enthält
einen nicht magnetisierbaren Trimmelementträger 34, der unmittelbar benachbart
der Polfläche 12 angeordnet
werden kann, wobei der Trimmelementträger ein im Wesentlichen rundes
erstes Oberflächenloch 40 mit
einer ersten Achse 41 aufweist, die im Wesentlichen parallel
zu der Längsachse 15 ist,
wenn der Trimmelementträger 34 unmittelbar
benachbart zu der Polfläche 12 angeordnet
ist, und mit einer Öffnung 42 ausgebildet
ist, die der Polfläche
abgewandt ist, wenn der Trimmelementträger 34 unmittelbar
benachbart zu der Polfläche 12 angeordnet
ist. Das erste Oberflächenloch 40 weist
einen ersten Abschnitt 44 und einen in Längsrichtung
benachbarten zweiten Abschnitt 46 auf, der sich näher als
der erste Abschnitt 44 an der Polfläche 12 befindet, wenn
der Trimmelementträger
unmittelbar benachbart der Polfläche 12 positioniert
ist. Der zweite Abschnitt 46 weist einen im Wesentlichen
runden Umfang mit einem ersten Segment 48 auf, und der
erste Abschnitt 44 weist einen Umfang auf, zu dem ein mit
dem ersten Segment 48 im Wesentlichen identischer erster
Bereich 50 und ein zweiter Bereich 52 gehören, der
an den ersten Bereich 50 angrenzt und näher an der ersten Achse 41 angeordnet
ist als der erste Bereich 50.
-
Die
Trimmelementanordnung 10 enthält ferner einen im Wesentlichen
runden ersten Trimmelementhalter 36, der einen Umfang aufweist,
der im Wesentlichen identisch mit dem Umfang des ersten Abschnitts 44 des
ersten Oberflächenlochs 40 ist, und
der erste Trimmelementhalter 36 lässt sich im Wesentlichen koaxial
zu dem zweiten Abschnitt 46 des ersten Oberflächenlochs 40 ausrichten
und in diesem anordnen. Der zweite Bereich 52 der Umfangsabschnitte
des ersten Trimmelementhalters 36 und der erste Abschnitt 44 des
ersten Oberflächenlochs 40 können um
die erste Achse 41 herum in Rotationsrichtung versetzt
ausgerichtet werden.
-
Die
Trimmelementanordnung 10 enthält ferner ein erstes Trimmelement 38,
das sich an dem ersten Trimmelementhalter 36 abnehmbar
anbringen lässt.
In einer ersten Konstruktion weist der erste Trimmelementhalter 36 ein
im Wesentlichen rundes erstes Loch 62 mit einer Achse 63 auf,
die zu der ersten Achse 41 im Wesentlichen parallel verläuft, wenn der
erste Trimmelementhalter 38 zu dem zweiten Abschnitt 46 des
ersten Oberflächenlochs 40 im
Wesentlichen koaxial ausgerichtet und darin angeordnet ist. Im vorliegenden
Fall weist das erste Trimmelement 38 eine im Wesentlichen
kreiszylindrische Form auf und lässt
sich in das erste Loch 62 einpressen. In einer weiteren
Konstruktion weist das erste Loch 62 einen Bodenrand 64 auf,
und das erste Trimmelement 38 liegt in Längsrichtung
an dem Bodenrand 64 an, wenn das erste Trimmelement 38 in
das erste Loch 62 eingepresst ist, und wenn der erste Trimmelementhalter 36 zu
dem zweiten Abschnitt 46 des ersten Oberflächenlochs 40 im
Wesentlichen koaxial ausgerichtet und darin angeordnet ist.
-
Zu
beachten ist, dass eine Anbindung des Trimmelementträgers an
das Polstück
eine unmittelbare oder eine mittelbare Anbindung sein kann, und dass
der Magnet (nicht gezeigte) herkömmliche
Trimmelementringe und/oder Spulen enthalten kann, die zwischen dem
Trimmelementträger
und dem Polstück
angeordnet sind.
-
Die
vorausgehende Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung wurde für
Zwecke einer Veranschaulichung unterbreitet. Die Beschreibung ist
nicht als erschöpfend
zu bewerten, noch soll sie die Erfindung auf die genaue offenbarte
Ausführungsform
beschränken,
und es sind offensichtlich viele Modifikationen und Veränderungen
mit Blick auf die oben erwähnte
Lehre möglich.
Der Schutzumfang der Erfindung soll durch die beigefügten Ansprüche definiert
sein.