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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mobilkommunikationsgerät zur Verwendung
in einer Spektrumspreizkommunikation eines Codemultiplex-Vielfachzugriff-
(CDMR) Systems.
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Im
allgemeinen muss der Gleichlauffehler (Nachführungsfehler – Tracking
Error) zwischen einem Empfangssignal und einem Referenzsignal in einem
Mobilkommunikationsgerät
eines CDMA-Systems vermindert werden. Das Mobilkommunikationsgerät weist
eine synchrone Nachregelungs- bzw. Nachführungsschaltung zum Ausführen einer
synchronen Nachregelung zwischen dem Empfangssignal und dem Referenzsignal
auf. Als synchrone Nachregelungsschaltung kann eine DLL- (Delay
Locked Loop; Schleife mit Verzögerungsverriegelung bzw.
-sperre) Schaltung verwendet werden. Eine herkömmliche DLL-Schaltung weist
einen ersten Erzeugungsabschnitt zum Erzeugen eines frühen Signals und
eines ersten späten
Signals auf und wird als erste herkömmliche DLL-Schaltung bezeichnet.
Das erste späte
Signal ist bezüglich
des frühen
Signals um eine Chipdauer phasenverzögert. Durch die erste herkömmliche
DLL-Schaltung wird der Gleichlauffehler zwischen dem Empfangssignal
und dem Referenzsignal gemäß dem frühen Signal
und dem ersten späten
Signal vermindert, wie später
beschrieben wird.
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Außerdem weist
eine herkömmliche DLL-Schaltung
einen zweiten Erzeugungsabschnitt zum Erzeugen des frühen Signals
und eines zweiten späten
Signals auf und wird als zweite herkömmliche DLL-Schaltung bezeichnet.
Das zweite späte
Signal ist bezüglich
des frühen
Signals um zwei Chipdauern pha senverzögert. Durch die zweite herkömmliche DLL-Schaltung
wird der Gleichlauffehler zwischen dem Empfangssignal und dem Referenzsignal
gemäß dem frühen Signal
und dem zweiten späten
Signal vermindert, wie später
beschrieben wird.
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In
der ersten herkömmlichen
DLL-Schaltung ist ein Nachsynchronisationsbereich schmal, obwohl der
Gleichlauffehler klein ist. Es ist schwierig, den Nachsynchronisationsbereich
in der ersten herkömmlichen
DLL-Schaltung breit zu machen. Dadurch tritt in der ersten herkömmlichen
DLL-Schaltung häufig
ein ausgerasteter Zustand (pull-out) auf.
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In
der zweiten herkömmlichen
DLL-Schaltung ist der Gleichlauffehler groß, obwohl der Nachsynchronisationsbereich
breit ist. Es ist schwierig, den Gleichlauffehler in der zweiten
herkömmlichen DLL-Schaltung
klein zu machen. Daher ist es schwierig, in der zweiten herkömmlichen
DLL-Schaltung eine
geeignete Gleichlaufgenauigkeit zu erhalten.
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Eine
modifizierte DLL-Schaltung mit erweitertem Nachsynchronisationsbereich
ist in "Extended Tracking
Range Delay-Locked-Loop",
Wilde A., Communications-Gateway to Globalisation, Proceedings of
the Conference on Communications, Seattle, 18.–22. Juni 1995, Proceedings
of the Conference on Communications (ICC), New York, IEEE, US, Vol.
2, Seiten 1051–1054
beschrieben.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mobilkommunikationsgerät mit einer
hohen Gleichlaufgenauigkeit und einem breiten Nachsynchronisationsbereich
bereitzustellen.
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Weitere
Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden im Verlauf der Beschreibung
deutlich.
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Durch
Beschreiben der Aufgabe der Erfindung ist verständlich, dass ein Mobilkommunikationsgerät eine DLL-Schaltung zum Ausführen einer Gleichlaufsynchronisation
für ein
Empfangssignals aufweist. Das Empfangssignal kann ein Spreizspektrum(Spread
Spectrum)signal sein.
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Erfindungsgemäß weist
die DLL-Schaltung die in Patentanspruch 1 definierten Merkmale auf.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 zeigt
ein Blockdiagramm einer in einem herkömmlichen Mobilkommunikationsgerät angeordneten
DLL-Schaltung;
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2 zeigt
einen Graphen zum Darstellen von Verzögerungsunterscheidungskennlinien
eines herkömmlichen
Mobilkommunikationsgeräts;
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3 zeigt
ein Blockdiagramm einer DLL-Schaltung in einer bevorzugten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Mobilkommunikationsgeräts;
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4 zeigt
ein Blockdiagramm einer in 3 dargestellten
Auswahlschaltung; und
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5 zeigt
einen Graphen zum Darstellen einer Verzögerungsunterscheidungskennlinie
der Auswahlschaltung in 4.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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Nachstehend
wird zum besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung zunächst
unter Bezug auf 1 ein herkömmliches Mobilkommunikationsgerät beschrieben.
Das herkömmliche
Mobilkommunikationsgerät
weist eine in 1 dargestellte DLL-Schaltung
auf. Die DLL-Schaltung weist einen ersten und einen zweiten Multiplizierer 9a und 9b,
ein erstes und ein zweites Bandpaßfilter 7a und 7b,
einen ersten und einen zweiten Hüllkurvendetektor 8a und 8b,
einen Subtrahierer 14a, ein Schleifenfilter 12a,
einen spannungsgesteuerten Taktgenerator (VCC) 13 und einen
N-stufigen PN-Codegenerator 11 auf,
wobei N eine positive ganze Zahl darstellt, die größer ist
als zwei. Der VCC 13 kann einen span nungsgesteuerten Oszillator
und einen Taktgenerator aufweisen.
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Der
dargestellten DLL-Schaltung wird ein Empfangssignal zugeführt, das
ein Spreizspektrumsignal darstellt. Das Empfangssignal wird dem
ersten und dem zweiten Multiplizierer 9a und 9b zugeführt. Dem
ersten und dem zweiten Multiplizierer 9a und 9b werden
ein Signal der N-ten Stufe bzw. ein Signal der (N-1)-ten Stufe zugeführt. Im
dargestellten Beispiel sind der erste und der zweite Multiplizierer 9a und 9b mit
der N-ten Stufe bzw. mit der (N-1)-ten Stufe des N-stufigen PN-Codegenerators 11 verbunden.
Das Signal der N-ten
Stufe und das Signal der (N-1)-ten Stufe können als frühes Signal bzw. als erstes
spätes Signal
bezeichnet werden. Der erste Multiplizierer 9a multipliziert
das Empfangssignal mit dem frühen
Signal, um ein erstes multipliziertes Signal zu erzeugen. Insbesondere
führt der
erste Multiplizierer 9a eine inverse oder Entspreizungsverarbeitung
aus, um das erste multiplizierte Signal zu erzeugen. Ähnlicherweise
multipliziert der zweite Multiplizierer 9b das Empfangssignal
mit dem ersten späten
Signal, um ein zweites multipliziertes Signal zu erzeugen.
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Das
erste und das zweite multiplizierte Signal werden über das
erste und das zweite Bandpaßfilter 7a und 7b dem
ersten und dem zweiten Hüllkurvendetektor 8a bzw. 8b zugeführt, um
ein erstes und ein zweites spätes
Korrelatorausgangssignal zu erhalten. Das erste und das zweite späte Korrelatorausgangssignal
werden einem Subtrahierer 14a zugeführt. Der Subtrahierer 14a subtrahiert
das zweite späte
Korrelatorausgangssignal vom ersten späten Korrelatorausgangssignal,
um ein Differenzsignal zu erzeugen, das dem VCC 13a über das
Schleifenfilter 12a als Gleichlauffehlersignal zugeführt wird.
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Der
VCC 13, dem das Gleichlauffehlersignal zugeführt wird,
erzeugt ein Taktsignal, um das Taktsignal dem N-stufigen PN-Codegenerator 11 zuzuführen. Der
N-stufige PN-Codegenerator 11 weist
erste bis N-te Stufen auf, von denen erste bis N-te PN-Codesignale
ausgegeben werden. Die ersten bis N-ten PN-Codesignale haben voneinander
verschiedene erste bis N-te Phasen. Insbesondere prägt der N-stufige
PN-Codegenerator 11 einem
jeder Stufe zugeführten
Signal eine vorgegebene Verzögerung auf,
um erste bis N-te PN-Codesignale
mit ersten bis N-ten Phasen zu erhalten.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, können das
N-te und das (N-1)-te PN-Codesignal als das frühe Signal bzw. das erste späte Signal
bezeichnet werden. Der erste und der zweite Multiplizierer 9a und 9b sind
mit der N-ten bzw. der (N-1)-ten Stufe des N-stufigen PN-Codegenerators 11 verbunden.
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Der
zweite Multiplizierer 9b kann anstatt mit der (N-1)-ten Stufe mit
der (N-2)-ten Stufe verbunden sein. Dem zweiten Multiplizierer 9b kann
also anstatt des ersten späten
Signals das (N-2)-te PN-Codesignal zugeführt werden. Das (N-2)-te PN-Codesignal kann
als ein zweites spätes
Signal bezeichnet werden.
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Das
erste späte
Signal kann im übrigen
als 1Δ-verzögertes PN-Codesignal
bezeichnet werden, das bezüglich
des frühen
Signals um eine Chipdauer phasenverzögert ist. Das zweite späte Signal
kann als 2Δ-verzögertes PN-Codesignal bezeichnet
werden, das bezüglich
des frühen
Signals um zwei Chipdauern phasenverzögert ist.
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In 2 wird
vorausgesetzt, dass die herkömmliche
DLL-Schaltung als erste herkömmliche DLL-Schaltung
bezeichnet wird, wenn dem zweiten Multiplizierer das erste späte Signal
zugeführt
wird. Außerdem
wird vorausgesetzt, dass die herkömmliche DLL-Schaltung als zweite
herkömmliche DLL- Schaltung bezeichnet
wird, wenn dem zweiten Multiplizierer 9b das zweite späte Signal
zugeführt wird.
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In 2 entspricht
die Verzögerungsunterscheidungskennlinie 18 der
ersten herkömmlichen DLL-Schaltung.
Eine Verzögerungsunterscheidungskennlinie 19 entspricht
der zweiten herkömmlichen DLL-Schaltung.
Weil die Steigung der Verzögerungskennlinie 18 groß ist, kann
der Gleichlauffehler reduziert werden. Weil der Bereich einer geschätzten Phasendifferenz
in der Verzögerungsunterscheidungskennlinie 19 breit
ist, tritt kaum ein ausgerasteter Zustand auf.
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In
der ersten herkömmlichen
DLL-Schaltung ist ein Nachsynchronisationsbereich schmal, obwohl der
Gleichlauffehler klein ist. Es ist schwierig, den Nachsynchronisationsbereich
in der ersten herkömmlichen
DLL-Schaltung breit zu machen. Dadurch tritt in der ersten herkömmlichen
DLL-Schaltung häufig
ein ausgerasteter Zustand auf.
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In
der zweiten herkömmlichen
DLL-Schaltung ist der Gleichlauffehler groß, obwohl der Nachsynchronisationsbereich
breit ist. Es ist schwierig, den Gleichlauffehler in der zweiten
herkömmlichen DLL-Schaltung
klein zu machen. Dadurch ist es schwierig, eine geeignete Gleichlaufgenauigkeit
zu erhalten.
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Nachstehend
wird unter Bezug auf 3 eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Mobilkommunikationsgeräts beschrieben. Das
Mobilkommunikationsgerät
weist eine in 3 dargestellte DLL-Schaltung
auf. Die in 3 dargestellte DLL-Schaltung
unterscheidet sich hinsichtlich der Struktur von der in 1 dargestellten DLL-Schaltung.
Die DLL-Schaltung weist ähnliche Teile
und Komponenten auf, die durch ähnliche
Bezugszeichen bezeichnet sind und mit gleich bezeichneten Signalen
betrieben werden. Die DLL-Schaltung weist ferner einen dritten Multiplizierer 9c,
ein drittes Bandpaßfilter 7c,
einen dritten Hüllkurvendetektor 8c und
eine Auswahlschaltung 5 auf.
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Obwohl
die ersten bis dritten Multiplizierer 9a bis 9c in 3 mit
den N-ten bis (N-2)-ten Stufen des N-stufigen PN-Codegenerators 11 verbunden
sind, können
die ersten bis dritten Multiplizierer 9a bis 9c auch
mit k-ten bis (k-2)-ten
Stufen des N-stufigen PN-Codegenerators 11 verbunden sein,
wobei k eine Variable zwischen und einschließlich N und 3 ist.
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Dem
dritten Multiplizierer 9c werden das Empfangssignal und
das zweite späte
Signal zugeführt,
und der Multiplizierer multipliziert das Empfangssignal mit dem
zweiten späten
Signal, um ein drittes multipliziertes Signal zu erzeugen. Das dritte multiplizierte
Signal wird über
das dritte Bandpaßfilter 7c dem
dritten Hüllkurvendetektor 8c zugeführt, um ein
drittes spätes
Korrelatorausgangssignal zu erhalten. Wie in Verbindung mit 1 beschrieben
wurde, erzeugen der erste und der zweite Hüllkurvendetektor 8a und 8b das
erste und das zweite späte
Korrelatorausgangssignal. Die ersten bis dritten späten Korrelatorausgangssignale
werden der Auswahlschaltung 5 zugeführt.
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Gemäß 4 weist
die Auswahlschaltung 5 einen ersten und einen zweiten Subtrahierer 14b und 14c,
eine Phasenschätzeinrichtung 16 und
eine Auswahleinrichtung oder einen Selektor 17 auf. Das
erste späte
Korrelatorausgangssignal wird dem ersten und dem zweiten Subtrahierer 14b bzw. 14c zugeführt. Das
zweite späte
Korrelatorausgangssignal wird dem ersten Subtrahierer 14b und
der Auswahleinrichtung 17 zugeführt. Das dritte Korrelatorausgangssignal
wird dem zweiten Subtrahierer 14c und der Auswahleinrichtung 17 zugeführt.
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Der
erste Subtrahierer 14b berechnet eine Differenz zwischen
dem ersten späten
Korrelatorausgangssignal und dem zweiten späten Korrelatorausgangssignal,
um ein erstes Differenzsignal zu erzeugen. Ähnlicherweise berechnet der
zweite Subtrahierer 14c eine Differenz zwischen dem ersten
späten Korrelatorausgangssignal
und dem dritten späten Korrelatorausgangssignal,
um ein zweites Differenzsignal zu erzeugen. Das erste und das zweite
Differenzsignal werden der Phasenschätzeinrichtung 16 zugeführt. Die
Phasenschätzeinrichtung 16 erzeugt auf
der Basis des ersten und des zweiten Differenzsignals ein Phasenschätzergebnissignal.
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Gemäß 4 und
zusätzlich 5 erzeugt die
Phasenschätzeinrichtung 16 ein
erstes Phasenschätzsignal
als Phasenschätzergebnissignal,
wenn |τ| ≤ (Tc/2) ist,
wobei τ eine
geschätzte
Phasendifferenz und Tc eine Chipdauer bezeichnen.
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Wenn
(Tc/2) < |τ| < 2Tc ist, erzeugt
die Phasenschätzeinrichtung 16 ein
zweites Phasenschätzsignal
als das Phasenschätzergebnissignal.
In Antwort auf das erste Phasenschätzsignal wählt die Auswahleinrichtung
das zweite späte
Korrelatorausgangssignal als ausgewähltes spätes Korrelatorausgangssignal
aus. In Antwort auf das zweite Phasenschätzsignal wählt die Auswahleinrichtung
das dritte späte
Korrelatorausgangssignal als das ausgewählte späte Korrelatorausgangssignal
aus. Das zweite späte
Korrelatorausgangssignal wird dem Substrahierer 14a zugeführt, wie
in Verbindung mit 1 beschrieben wurde. Der Subtrahierer 14a erzeugt
das Gleichlauffehlersignal gemäß dem ersten
und dem zweiten ausgewählten
späten
Korrelatorausgangssignal.
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Wenn
dem VCC 13 das Gleichlauffehlersignal zugeführt wird,
erzeugt er das Taktsignal, um das Taktsignal dem N-stufigen PN-Codegenerator 11 zuzuführen. Der
N-stufige PN-Codegenerator 11 führt das
frühe Signal
dem ersten Multiplizierer 9a zu. Der N-stufige PN-Codegenerator 11 führt außerdem das erste
und das zweite späte
Signal dem zweiten und dem dritten Multiplizierer 9b bzw. 9c zu.
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Wie
anhand der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, schätzt die
Phasenschätzeinrichtung 16 die
Gleichlaufphase als geschätzte
Gleichlaufphase gemäß dem ersten
und dem zweiten Phasendifferenzsignal. Die Auswahleinrichtung 17 wählt ein
ausgewähltes
unter dem zweiten und dem dritten späten Korrelatorausgangssignal
als das ausgewählte
Korrelatorausgangssignal auf der Basis der geschätzten Gleichlaufphase aus.
Dadurch führt
die DLL-Schaltung eine Synchronisation zum Vermeiden von Rauschen
präzise
aus.