DE69533888T2 - Übertragungskanalschätzung in einem Vielfachzugriffsstörungsunterdrückung verwendenden CDMA-Empfänger - Google Patents

Übertragungskanalschätzung in einem Vielfachzugriffsstörungsunterdrückung verwendenden CDMA-Empfänger Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abschätzen eines Kanals in einem Empfänger eines Funksystems, in dem das empfangene Signal einem Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz unterworfen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann allgemein in einem beliebigen Funksystem eingesetzt werden, in dem das Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz vorgenommen wird, aber es ist besonders geeignet für den Einsatz in einem zellularen Funksystem, welches das CDMA-Mehrfachzugriff-Verfahren verwendet.
  • CDMA ist ein Mehrfachzugriff-Verfahren, das auf einer Streuspektrumtechnik basiert, und es wird seit kurzem zusätzlich zu den zuvor verwendeten FDMA und TDMA in den zellularen Funksystemen zum Einsatz gebracht. CDMA weist gegenüber den vorherigen Verfahren viele Vorzüge auf, wie z. B. die Einfachheit der Frequenzplanung und die Spektrumausnutzung.
  • In einem CDMA-Verfahren wird ein schmalbandiges Datensignal eines Nutzers mit einem Spreizcode, der ein viel breiteres Band als das Datensignal aufweist, zu einem relativ breiten Band multipliziert. In bekannten Testsystemen verwendete Bandbreiten umfassen z. B. 1,25 MHz, 10 MHz und 25 MHz. Alle Nutzer übertragen gleichzeitig auf demselben Frequenzband. Bei jeder Verbindung zwischen einer Basisstation und einer Mobilstation wird ein unterschiedlicher Spreizcode verwendet, und die Signale der Nutzer können in den Empfängern auf Basis des Spreizcodes des Nutzers voneinander unterschieden werden. Wenn möglich werden die Spreizcodes derart ausgewählt, dass sie zueinander orthogonal sind, d. h. sie korrelieren nicht miteinander.
  • Korrelatoren in herkömmlich ausgerüsteten CDMA-Empfängern werden mit einem gewünschten Signal synchronisiert, welches sie auf der Basis des Spreizcodes erkennen. Im Empfänger wird das Datensignal wieder in das Originalband eingesetzt, indem es mit demselben Spreizcode wie im Übertragungsschritt multipliziert wird. Im Idealfall korrelieren die Signale nicht, die mit einem anderen Spreizcode multipliziert wurden, und sie werden nicht wieder in das schmale Band eingesetzt. Im Hinblick auf das gewünschte Signal erscheinen sie so als Rauschen. Die Zielstellung ist, das Signal des gewünschten Nutzers aus einer Anzahl von Störsignalen herauszufinden. In der Praxis korrelieren die Spreizsignale, und die Signale der anderen Nutzer machen es durch Verzerren des empfangenen Signals schwieriger, das gewünschte Signal herauszufinden. Die Interferenz, die durch die Nutzer gegenseitig erzeugt wird, wird als Mehrfachzugriff-Interferenz bezeichnet.
  • Je mehr Nutzer gleichzeitig in einem System sind, desto größer ist die Mehrfachzugriff-Interferenz. Somit ist die Kapazität des zellularen CDMA-Funksystems durch die oben beschriebene Interferenz beschränkt, welche die Nutzer gegenseitig verursachen. Die Interferenz kann verringert werden, indem die Leistungspegel der von den Teilnehmerendgeräten übermittelten Signale – wenn möglich – im Basisstationsempfänger durch einen genauen Leistungsabgleich so gleich wie möglich gehalten werden. Die Basisstation beobachtet die Leistungspegel der empfangenen Signale und übermittelt Leistungsanpassungsbefehle an die Teilnehmerendgeräte. Ein weiterer bekannter Weg zum Verringern der Interferenz beruht auf dem Einsatz unterschiedlicher aktiver Verfahren zum Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz und auf Verfahren, die auf einem gleichzeitigen Nachweis einer Vielzahl von Nutzern beruhen.
  • Das wesentliche Merkmal in einem Mehrwegekanal ist, dass die komplexe Amplitude und die Verzögerung einer jeden empfangenen Signalkomponente, die einen signifikanten Leistungspegel aufweist, abgeschätzt werden kann, so dass die entsprechende Interferenzkomponente aus dem gewünschten Signal entfernt werden kann. Diese Bestimmung von Amplitude und Verzögerung wird als Kanalabschätzung bezeichnet.
  • Bei den Kanalabschätzungskonzepten, die dem Stand der Technik entsprechen, wurde die Beseitigung der Interferenz nicht in Betracht gezogen, sondern diese beiden Maßnahmen wurden als voneinander unabhängige Konzepte angesehen. Deswegen wurden die Abschätzergebnisse auf einem Signal aufgebaut, das Störsignale von einer Vielzahl von Nutzern enthält, und so sind die Abschätzergebnisse nicht ideal.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen eines Verfahrens zum Abschätzen eines Kanals, in welchem das Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz berücksichtigt wurde.
  • Das wird mit einem Verfahren des Typs erreicht, der in der Einleitung beschrieben wurde, wobei die Kanalabschätzung das Abschätzen von Verzögerungen und komplexen Amplituden des empfangenen Signals einschließt. Das Verfahren ist gekennzeichnet durch das Berechnen der Kanalabschätzungen sowohl vor als auch nach dem Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz im ersten und zweiten Abschätzer und zum Rückkoppeln der Kanalabschätzungen, die im zweiten Abschätzer berechnet wurden, in den ersten Abschätzer.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Empfänger in einem zellularen Funksystem, wobei der Empfänger ein Abschätzmittel zum Berechnen von Kanalabschätzungen durch Abschätzen der Verzögerungen und komplexen Amplituden des empfangenen Signals sowie ein betriebsbereit mit dem Ausgang des Abschätzmittels verbundenes Mittel zum Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz aus dem empfangenen Signal enthält. Der erfindungsgemäße Empfänger ist dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger ein zweites Abschätzmittel 23 umfasst, das betriebsbereit mit dem Ausgang des Mittels 22 verbunden ist, um Kanalabschätzungen von einem Signal zu berechnen, welches einer Beseitigung der Mehrfachzugriff-Interferenz unterzogen wurde, und dass die Ausgabedaten des zweiten Abschätzmittels 23 in das Abschätzmittel 20 rückgekoppelt werden.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren berücksichtigt ein Kanalabschätzer die Beseitigung der Mehrfachzugriff-Interferenz, und da die Abschätzung auf einem interferenzfreien Signal beruht, sind die erhaltenen Kanalabschätzungen von einer weitaus besseren Qualität als zuvor.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist für einen Einsatz mit einem beliebigen Kanalabschätzalgorithmus anwendbar. Auch legt die in der vorliegenden Erfindung beschriebene Lösung nicht das Verfahren fest, das zum Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz verwendet wird.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden die Kanalparameter sowohl vor als auch nach dem Beseitigen der Interferenz abgeschätzt. Die Kanalabschätzungen, die aus dem interferenzfreien Signal berechnet wurden, können als Rückkopplung einem ersten Abschätzer zugeführt werden, wo sie verwendet werden können.
  • Die Erfindung kann auch in mehrstufigen Empfängern verwendet werden: Kanalparameter können in der zweiten und in den nachfolgenden Stufen nach dem Beseitigen der Interferenz in den vorhergehenden Stufen abgeschätzt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung ausführlicher mit Bezug auf die Beispiele beschrieben, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, wobei
  • 1 einen Teil eines zellularen Funksystems zeigt, in welchem das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden kann,
  • 2 ein Blockdiagramm ist, das die Struktur eines Empfängers gemäß der Erfindung zeigt,
  • 3 ein Blockdiagramm ist, das eine alternative Struktur eines Empfängers gemäß der Erfindung zeigt,
  • 4 ein Blockdiagramm ist, das die Struktur eines mehrstufigen Empfängers gemäß der Erfindung zeigt,
  • 5 die Struktur einer Empfängerstufe veranschaulicht, und
  • 6 die Verschiebung von Rahmenstrukturen im Asynchronverkehr veranschaulicht.
  • Im Folgenden wird die Erfindung beschrieben, wobei ein zellulares CDMA-Funksystem als ein Beispiel verwendet wird, ohne jedoch die Erfindung darauf einzuschränken. Für die Erfindung ist es nicht wichtig, welches Mehrfachzugriffsystem verwendet wird. Die einzige Bedingung ist, dass irgendein Verfahren zum Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz eingesetzt wird. Verfahren zum Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz können z. B. in TDMA-Systemen wie auch in CDMA-Systemen zum Beseitigen der Interferenz aus einem gegebenen Kanal Anwendung finden. Für ein beliebiges solches System geeignete Verfahren können verwendet werden.
  • 1 zeigt einen Teil eines zellularen Funksystems, in dem das erfindungsgemäße Verfahren verwendet werden kann. Die Figur zeigt eine Basisstation 10, die mit den Abonnentenanlagen (wie z. B. Funktelefonen) 1114, welche sich in ihrem Empfangsgebiet befinden, in Verbindung steht. Jede Abonnentenanlage im CDMA-System übermittelt der Basisstation ihr eigenes Signal 1518 auf demselben Frequenzband und stört dabei in einem gewissen Umfange die anderen Abonnentenanlagen in Abhängigkeit von den Kreuzkorrelationskennwerten der verwendeten Spreizcodes. Ebenso übermittelt die Basisstation ein Signal an alle Abonnentenanlagen auf demselben Frequenzband. Die Empfänger können auch Signale von einer benachbarten Zelle empfangen.
  • 2 ist ein Blockdiagramm, das die wesentlichen Teile der allgemeinen Struktur eines Empfängers entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt. Der Empfänger umfasst ein erstes Abschätzmittel 20, dessen Übertragung ein empfangenes und digitalisiertes Signal ist und wo durch ein bekanntes Abschätzverfahren eine vorläufige Kanalabschätzung ausgeführt wird. Die Merkmale des Kanals, die abgeschätzt werden, sind gewöhnlich die komplexe Amplitude und die Verzögerung. Der Empfänger umfasst außerdem ein Nachweismittel 21, in dem vorläufige Symbolabschätzungen für die empfangene Übertragung berechnet werden. Der erfindungsgemäße Empfänger umfasst auch ein Mittel 22 zum Beseitigen der Interferenz aus dem empfangenen Signal durch ein beliebiges bekanntes Interferenz-Beseitigungsverfahren. Der erfindungsgemäße Empfänger umfasst außerdem ein zweites Abschätzmittel 23, in dem Kanalparameter des interferenzfreien Signals abgeschätzt werden, wobei genauere Abschätzungen erhalten werden als in dem ersten Abschätzmittel, welches die vorläufige Abschätzung ausführt. Auch in dem zweiten Abschätzmittel kann die Abschätzung mit einem bekannten Abschätzverfahren ausgeführt werden.
  • Im Empfänger ist es auch möglich, die Rückkopplung 24 aus dem zweiten Abschätzmittel 23 in das erste Abschätzmittel 20 zu verwenden. Die von dem zweiten Abschätzmittel erhaltenen Abschätzergebnisse können somit verwendet werden, wenn vorläufige Abschätzungen berechnet werden, indem z. B. die Kanalparameter, die aus dem zweiten Abschätzmittel die Probe bn betreffend erhalten wurden, dem ersten Abschätzmittel als Vorgabewerte zur Berechnung vorläufiger Kanalparameter für die nächste Probe bn+1 zugeführt werden.
  • 3 ist ein Blockdiagramm, das Teile der allgemeinen Struktur eines Empfängers gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt. Der Empfänger umfasst eine Anzahl von angepassten Filtern oder RAKE-Empfängern 31, 37, 44, wobei jeder für den Empfang und die Demodulation des Signals von einem Nutzer eingerichtet ist und wobei die Signale durch ihre Spreizcodes unterscheidbar sind. Die empfangene Übertragung wird einem ersten Abschätzmittel 30 zugeführt, wo vorläufige Kanalparameter abgeschätzt werden. Das Signal wird von dem Abschätzmittel einem ersten angepassten Filter 31 zugeführt, wo das gewünschte Signal demoduliert wird, und es wird weiter einem ersten Detektor 32 zugeführt, wo eine Bit-Entscheidung getroffen wird. Ein Signal 33, das von dem Detektor 32 erhalten wurde und das eine Abschätzung der Übertragung vom ersten Nutzer umfasst, wird weiter den anderen Teilen des Empfängers und einem ersten Regenerationsmittel 35 zugeführt, wo das erfasste Signal regeneriert, d. h. mit dem Spreizcode multipliziert wird. Das erhaltene regenerierte Signal wird weiter einem ersten Additionsmittel 36 zugeführt, wo es aus der empfangenen Übertragung extrahiert wird, die dem Additionsmittel 36 über ein erstes Verzögerungsmittel 34 zugeführt wurde.
  • Das vom ersten Addierer 36 erhaltene Signal umfasst somit die empfangene Übertragung, aus welcher der Einfluss des Signals, das durch den ersten angepassten Filter 31 demoduliert wurde, d. h. gewöhnlich des stärksten Signals, extrahiert wurde. Das Signal wird einem zweiten Abschätzmittel 38 und einem zweiten angepassten Filter 37 zugeführt. In dem zweiten Abschätzmittel 38 werden die Kanalparameter aus dem Signal, das einer Interferenzbeseitigung unterzogen wurde, d. h. aus welchem der Einfluss des stärksten Signals extrahiert wurde, erneut abgeschätzt. Die so erhaltenen Abschätzungen sind natürlich von besserer Qualität als die Abschätzungen, die aus einem Signal erhalten wurden, das Interferenz enthält. Das erneut abgeschätzte Signal wird in dem zweiten angepassten Filter 37 demoduliert, welches üblicherweise an das zweitstärkste Signal angepasst ist. Wie oben wird das erhaltene Signal in einem zweiten Detektor 39 erfasst, und ein erfasstes Signal 40 wird weiter den anderen Stufen des Empfängers zugeführt. Das Signal 40 wird auch einem zweiten Regenerationsmittel 42 zugeführt, in welchem das erfasste Signal erneut regeneriert, d. h. mit dem Spreizcode multipliziert wird. Beim Regenerieren werden die Abschätzergebnisse verwendet, die in dem zweiten Abschätzmittel 38 erhalten wurden. Das regenerierte Signal wird weiter einem zweiten Additionsmittel 43 zugeführt, wo es aus der empfangenen Übertragung extrahiert wird, welche dem Addierer 43 über ein zweites Verzögerungsmittel 41 zugeführt wurde.
  • Alle Signale werden im Empfänger auf ähnliche Weise abgeschätzt, demoduliert, erfasst und regeneriert, bis alle Signale bearbeitet worden sind. Gewöhnlich werden die Signale in der Reihenfolge der Intensität bearbeitet, so dass das schwächste Signal in einem letzten angepassten Filter 44 und Detektor 45 bearbeitet wird, aber die Bearbeitungsreihenfolge kann auch unterschiedlich sein. Erfindungsgemäß werden die Kanalparameter der Signale auf Basis eines Signals abgeschätzt, das einer Interferenzbeseitigung unterzogen wurde, d. h. aus welchem der Einfluss der Signale extrahiert wurde, die stärker sind als die vom betroffenen Nutzer.
  • Verfahren, die in Übereinstimmung mit der Erfindung sind, können auch in einem mehrstufigen Empfänger angewendet werden, in welchem alle erfassten Nutzer parallel bearbeitet werden und in welchem Symbolabschätzungen in aufeinander folgenden Empfängerstufen festgelegt werden, indem der Empfangsvorgang nach der Interferenzbeseitigung nach Wunsch mehrmals ausgeführt wird. Ebenso können die Kanalabschätzungen in jeder Stufe iterativ festgelegt werden. 4 veranschaulicht die allgemeine Struktur eines mehrstufigen Empfängers. In der Figur umfasst der Empfänger drei aufeinander folgende Empfängerstufen 4749, und in jeder Stufe werden die Symbolabschätzungen des einlaufenden Signals abgeschätzt. Die nachfolgenden Stufen erzeugen immer ein genaueres Ergebnis als die vorhergehenden Stufen. In dem erfindungsgemäßen Empfänger kann die Mehrfachzugriff-Interferenz beseitigt werden, und die Kanalparameter des einlaufenden Signals können in jeder Stufe abgeschätzt werden. In den nachfolgenden Stufen werden die Parameter somit aus einem Signal besserer Qualität abgeschätzt als in den vorhergehenden Stufen, und die erhaltenen Abschätzungen sind genauer.
  • 5 ist ein Blockdiagramm, das eine mögliche Struktur einer Empfängerstufe detaillierter darstellt. Im Prinzip kann jede Stufe in der Struktur identisch sein. Eine Empfängerstufe umfasst eine Anzahl von angepassten Filtern 51a51c und Abschätzmitteln 52a52c, deren Eingabedaten 50 entweder ein empfangenes Signal oder ein Signal ist, das von der Vorläuferstufe erhalten wurde. In jedem Abschätzmittel oder angepassten Filter wird ein Signal eines erfassten Nutzers bearbeitet. Ist die Stufe eine zweite oder nachfolgende Stufe, dann wird die Kanalabschätzung somit ausgeführt, nachdem die Interferenz in einer vorhergehenden Stufe beseitigt wurde. Aus jedem angepassten Filter 51a51c wird das Signal einem entsprechenden Detektor 53a53c zugeführt, in welchem eine Symbolabschätzung für das empfangene Signal berechnet wird.
  • Das erfasste Signal wird weiter Regenerationsmitteln 54a54c zugeführt, in denen das erfasste Signal regeneriert wird und in denen Daten verwendet werden, die von den Abschätzmitteln über die komplexen Amplituden und Phasen der Signale erhalten wurden. Die regenerierten Signale werden weiter den Interferenz-Beseitigungsmitteln 55a55c zugeführt, welche z. B. durch Addierer realisiert werden können, denen eine Übertragung zugeführt wird, welche über ein Verzögerungsmittel 56 empfangen wurde, und in denen die durch die Signale von den anderen Nutzern erzeugte Interferenz – falls gewünscht – aus dem betroffenen Signal extrahiert wird. Das erhaltene Signal wird weiter den anderen Stufen des Empfängers zugeführt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist anwendbar für den Einsatz in Verbindung mit einem beliebigen bekannten Kanalabschätzalgorithmus. Die Kanalabschätzung kann z. B. durch einen Korrelator realisiert werden, der die Spitzenwerte der Impulsantwort eines einfachen Kanals verfolgt, oder durch einen Entscheidungsbestätigungsabschätzer, der die empfangenen Bit-Abschätzungen verwendet.
  • Der Kanalabschätzer kann auch ein Filtern einschließen, wobei aufeinander folgende Kanalabschätzungen z. B. gemittelt werden, um die stochastische Variation der Kanalabschätzungen auszugleichen. Das Filtern kann ein Bearbeiten des Signals z. B. durch lineare, nichtlineare, adaptive oder zeitveränderliche Bearbeitungsverfahren umfassen.
  • Es ist auch möglich, im Kanalabschätzer ein Vorhersageverfahren zu verwenden, wodurch der Abschätzer wenn möglich die den Kanal betreffenden Veränderungen verfolgt und vorhersagt. Das Vorhersageverfahren kann z. B. durch einen Signalprozessor realisiert werden, der auf Basis der erhaltenen Abschätzungen Vorgabewerte für Parameter berechnet.
  • Der Einfachheit halber wurden Verfahren und Empfänger gemäß der Erfindung oben durch ein Beispiel beschrieben, das in erster Linie den Synchronverkehr betrifft. Die erfindungsgemäße Lösung kann jedoch auch in einer ähnlichen Weise im Asynchronverkehr verwendet werden. Die Anforderungen, die durch den Asynchronismus gegeben sind, müssen natürlich berücksichtigt werden. Asynchronverkehr ist in 6 dargestellt, die Teile von zwei gleichzeitig empfangenen Signalen zeigt, welche die Zeitschlitze 6063 bzw. 6467 umfassen. Da die verschiedenen Übertragungen nicht miteinander synchron sind, sind die Zeitschlitze nicht synchron; das ist anders als bei der synchronen Übertragung, in der die Zeitschlitze synchron sind. Wenn z. B. die Interferenz im Zeitschlitz 61 bestimmt und beseitigt wird, dann müssen jene Teile der Zeitschlitze 65 und 66, die mit dem Zeitschlitz 61 zusammenfallen, berücksichtigt werden.
  • Obwohl die Erfindung oben mit Bezug auf ein Beispiel beschrieben wurde, das in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, ist einzusehen, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, sondern vielfältig im Bereich des erfinderischen Einfalls variiert werden kann, der in den beigefügten Ansprüchen offengelegt ist.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Abschätzen eines Kanals in einem Empfänger (10, 11) eines zellularen Funksystems, in dem das empfangene Signal einer Beseitigung der Mehrfachzugriff-Interferenz unterworfen wird, wobei die Kanalabschätzung die Abschätzung von Verzögerungen und komplexen Amplituden des empfangenen Signals umfasst, gekennzeichnet durch das Berechnen der Kanalabschätzungen sowohl vor als auch nach der Beseitigung der Mehrfachzugriff-Interferenz im ersten (20) bzw. zweiten Abschätzer (23) und Rückkoppeln (24) der im zweiten Abschätzer (23) berechneten Kanalabschätzungen in den ersten Abschätzer.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Veränderungen am Kanal auf Basis der berechneten Kanalabschätzungen vorhergesagt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschätzergebnisse linear oder nichtlinear gefiltert werden, um zuverlässigere Kanalabschätzungen zu erhalten.
  4. Empfänger (10, 11) in einem zellularen Funksystem, wobei der Empfänger ein erstes Abschätzmittel (20) zum Berechnen von Kanalabschätzungen durch Abschätzen der Verzögerungen und komplexen Amplituden des empfangenen Signals sowie ein Interferenz-Löschmittel (22) zum Beseitigen der Mehrfachzugriff-Interferenz aus dem empfangenen Signal enthält, das betriebsbereit mit dem Ausgang des ersten Abschätzmittels (20) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger ein zweites Abschätzmittel (23) umfasst, das betriebsbereit mit dem Ausgang des Interferenz-Löschmittels (22) verbunden ist, um Kanalabschätzungen aus einem Signal zu berechnen, welches einer Beseitigung der Mehrfachzugriff-Interferenz unterzogen wurde, und dass die Ausgabedaten des zweiten Abschätzmittels (23) in das erste Abschätzmittel (20) rückgekoppelt werden.
  5. Empfänger nach Anspruch 4, gekennzeichnet dadurch, dass er ein Mittel (23) zur Vorhersage von Veränderungen am Kanal auf Basis der berechneten Kanalabschätzungen umfasst.
  6. Empfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Mittel (23) zum linearen oder nichtlinearen Filtern der erhaltenen Abschätzergebnisse umfasst, um genauere Kanalabschätzungen zu erhalten.
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