-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein optisches Übertragungssystem
zum Übertragen optischer
Signale unter Verwendung einer Lichtleitfaser.
-
Stand der
Technik
-
Unter
Berücksichtigung
der Dämpfung
und dergleichen des optischen Signals in der optischen Kommunikation
ist es notwendig, die Ausgangsleistung des optischen Signals zu
erhöhen,
um die Entfernung zu erhöhen, über die
das optische Signal übertragen
werden kann. Allerdings ist bekannt, dass in der Lichtleitfaser,
die typisch als der optische Übertragungsweg
verwendet wird, der nichtlineare Effekt beträchtlich wird, wenn das Ausgangssignal
des optischen Signals, das über
die Faser fortgepflanzt wird, und die Übertragungsentfernung erhöht werden.
Im Ergebnis begrenzt dieser nichtlineare Effekt die Übertragungsentfernung,
die in einem optischen Übertragungssystem
möglich
ist.
-
Es
ist allgemein bekannt, dass die Nichtlinearität einer Lichtleitfaser typisch
die im Folgenden beschriebene Erscheinung verursacht.
- (1) Selbstphasenmodulation, die in Reaktion auf eine Änderung
der Lichtstärke
eine Phasenänderung
in dem Signallicht selbst herbeiführt.
- (2) Vierwellenmischung, die eine Wechselwirkung zwischen dem
Signallicht mit verschiedenen Wellenlängen oder zwischen Signallicht
und Rauschlicht verursacht.
- (3) Kreuzphasenmodulation.
-
Die
durch die Nichtlinearität
der Lichtleitfaser verursachte Erscheinung ist z. B. ausführlich in
G. P. Agrawal (Hrsg.), Nonlinear Fiber Optics, Academic Press, offenbart.
-
Der
oben beschriebene Selbstphasenmodulationseffekt erweitert das Spektrum des
Lichtsignals selbst und erhöht
dadurch die Verschlechterung der Signallicht-Signalform wegen chromatischer Dispersion
in der Lichtleitfaser. Eine chromatische Dispersion in der Lichtleitfaser,
die die Ursache dieser Signalformverschlechterung ist, bedeutet
typisch Dispersion zweiter oder höherer Ordnung.
-
Mit
anderen Worten, unter Berücksichtigung nur
des Selbstphasenmodulationseffekts ist es dann, wenn dieser Effekt
verringert oder verhindert werden soll, akzeptabel, das optische
Signal bei der Wellenlänge
mit der Dispersion null der Lichtleitfaser zu übertragen.
-
Andererseits
hängen
die Vierwellenmischung und die Kreuzphasenmodulation von der Differenz
der Gruppengeschwindigkeit zwischen optischen Signalen mit verschiedenen
Wellenlängen oder
zwischen dem optischen Signal und dem Lichtrauschen ab. Die Größe der Wechselwirkung
wird kleiner, während
die Differenz der Gruppengeschwindigkeit größer wird. Diese Differenz der
Gruppengeschwindigkeit ist annähernd
proportional zu dem Wert der Dispersion zweiter Ordnung, so dass
der Wert der Dispersion zweiter Ordnung groß gemacht werden kann, um die
Effekte der Vierwellenmischung und der Kreuzphasenmodulation zu
verringern. Ein herkömmlicher Übertragungsweg,
der diese wechselseitigen Bedingungen erfüllt, ist wie in 7 gezeigt
angeordnet.
-
7 ist
ein Diagramm, das die Anordnung eines herkömmlichen Übertragungswegs zeigt. B1 zeigt
die physikalische Anordnung des Übertragungswegs,
B2 zeigt die Verteilung der Werte der Dispersion zweiter Ordnung
des in B1 gezeigten Übertragungswegs
und B3 zeigt die Verteilung der Werte der Dispersion dritter Ordnung
des in B1 gezeigten Übertragungswegs.
-
In
dem zwischen der Sendevorrichtung 10 und der Empfangsvorrichtung 20 vorgesehenen
herkömmlichen Übertragungsweg
sind Einheitsübertragungswege,
die aus der Übertragungsfaser 30,
aus dem optischen Verstärker 32,
aus der Übertragungsfaser 34,
aus dem optischen Verstärker 36 und
aus der Dispersionskompensationsfaser 38 bestehen, in Kaskade
verbunden.
-
Die
Dispersion zweiter Ordnung in den Übertragungsfasern 30, 34 ist
nicht null, sondern hat in dem in 7 gezeigten
Beispiel eher einen negativen Wert der Dispersion. Außerdem dient
die Dispersionskompensationsfaser 38 zur Kompensation der Dispersion,
die verursacht wird, wenn das optische Signal durch die Übertragungsfasern 30, 34 fortgepflanzt
wird, wobei sie in dem in 7 gezeigten
Beispiel einen positiven Wert der Dispersion zweiter Ordnung hat.
-
Somit
ist es auf diese Weise die herkömmliche
Praxis, eine Kombination aus Lichtleitfasern 30, 34,
in denen die Dispersion zweiter Ordnung nicht null ist, und einer
Dispersionskompensationsfaser 38, die in jeden gegebenen Übertragungsweg
so eingeführt
ist, dass der Wert der Dispersion zweiter Ordnung null wird, zu
nutzen.
-
Allerdings
berücksichtigt
das herkömmliche optische Übertragungssystem
lediglich den Wert der Dispersion zweiter Ordnung, wobei es so konstruiert ist,
dass dieser Wert der Dispersion zweiter Ordnung zu null gemacht
wird. Somit wird die Dispersion dritter und höherer Ordnung, die typisch
genutzte Lichtleitfasern besitzen, nicht null. Zum Beispiel offenbart
in dem in 7 gezeigten Beispiel eine Untersuchung des
Werts der Dispersion dritter Ordnung, dass die Übertragungsfaser 30,
die Übertragungsfaser 34 und die
Dispersionskompensationsfaser 38 alle Werte der Dispersion
dritter Ordnung haben, die positiv sind, wobei diese Dispersion
unkompensiert ist.
-
Aus
diesem Grund wird das optische Signal, das sich längs des Übertragungswegs
fortgepflanzt hat, im Ergebnis durch die dritte oder höhere Dispersion
beeinflusst, die die Lichtleitfaser besitzt. Da herkömmliche
optische Systeme die Dispersion dritter und höherer Ordnung überhaupt
nicht berücksichtigen,
ist der gesamte Übertragungsweg
betroffen.
-
Wenn
die Nichtlinearität
der Lichtleitfaser während
der Signalfortpflanzung nicht ignoriert werden kann, tritt selbst
dann eine Verschlechterung der Signalform auf, wenn zwischen die
Sendevorrichtung 10 und die Empfangsvorrichtung 20 eine
Vorrichtung zur Kompensation dieser Dispersion eingefügt ist.
-
Von
der oben diskutierten Dispersion höherer Ordnung ist die Dispersion
dritter Ordnung besonders problematisch, da dieser Wert der Dispersion
im Vergleich zur Dispersion höherer
Ordnung verhältnismäßig der
Größte ist.
Darüber
hinaus unterscheidet sich der Wert der Dispersion zweiter Ordnung
gemäß der Wellenlänge, wenn
die Dispersion dritter Ordnung nicht null ist.
-
Das
Dokument mit der Veröffentlichungsnummer
JP10039154 offenbart ein optisches Übertragungssystem, in dem die
Dispersion dritter Ordnung betrachtet wird. Allerdings werden in
diesem die Dispersionskoeffizienten dritter Ordnung der Lichtleitfasern
berücksichtigt,
um die über
einen optischen Weg übertragenen
optischen Impulse zu komprimieren, während keine Feststellung getroffen
wird, die offenbart, dass eine Gesamtdispersion dritter Ordnung über den
optischen Weg gleich null ist.
-
8 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Beziehung zwischen den Dispersionscharakteristiken und einem
Signal multiplexierter Wellenlängen
in einem herkömmlichen
optischen Übertragungssystem.
-
In 8 zeigt
die mit dem Symbol Cp bezeichnete Linie
die Beziehung zwischen dem Wert der Dispersion zweiter Ordnung und
der Wellenlänge der
Dispersionskompensationsfaser 38 in 7. Die mit
Cn bezeichnete Linie zeigt die Beziehung
zwischen dem Wert der Dispersion zweiter Ordnung und der Wellenlänge der Übertragungsfasern 30, 34 in 7.
Die mit Cc bezeichnete Linie zeigt die Beziehung
zwischen dem Wert der Dispersion zweiter Ordnung und der Wellenlänge, wenn
die Übertragungsfasern 30, 34 und
die Dispersionskompensationsfaser 38 in 7 kombiniert
sind.
-
Wenn
unter Verwendung von Wellenlängen λ1, λ2, λ3 und λ4 wie
in 8 gezeigt eine Übertragung multiplexierter
Wellenlängen
ausgeführt
wird, ist es möglich,
den Wert der Dispersion zweiter Ordnung in Bezug auf das optische
Signal mit einer gegebenen Wellenlänge (in dem in 8 gezeigten
Beispiel λ2) zu null zu machen. Allerdings ist es nicht
möglich,
die Werte der Dispersion zweiter Ordnung in Bezug auf die anderen
Signalwellenlängen
(in dem in 8 gezeigten Beispiel λ1, λ3 und λ4)
zu null zu machen.
-
Im
Ergebnis tritt eine Dispersion auf, wenn die Signale dieser anderen
Wellenlängen
(in dem in 8 gezeigten Beispiel λ1, λ3 und λ4)
längs des Übertragungswegs
fortgepflanzt werden. Da die Dispersion auf dem Übertragungsweg nicht kompensiert wird,
summiert sich darüber
hinaus die Dispersion zweiter Ordnung über das gesamte System auf.
-
Wenn
die Nichtlinearität
der Lichtleitfaser in Bezug auf das sich fortpflanzende optische
Signal nicht ignoriert werden kann, tritt selbst dann eine Verschlechterung
der Signalform auf, wenn in der Sendevorrichtung 10 oder
in der Empfangs vorrichtung 20 eine Dispersionskompensation
ausgeführt
wird.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der oben beschriebenen
Umstände
gemacht und hat als Aufgabe die Schaffung eines optischen Übertragungssystems,
das die Beschränkungen
an die Übertragungskapazität und an
die Übertragungsentfernung
in einem System mittels einer einfachen Konstruktion durch Vorsehen
einer Einrichtung zum Beschränken
der Verschlechterung der Übertragungscharakteristiken,
die das Ergebnis der Aufsummierung der Dispersion dritter Ordnung
in der Lichtleitfaser in einem optischen Übertragungssystem über das
gesamte System ist, löst.
-
Zur
Lösung
der oben beschriebenen Probleme ist die vorliegende Erfindung gekennzeichnet durch
die Schaffung eines Lichtleitfaser-Übertragungswegs, in dem Lichtleitfasern
kombiniert sind, die wenigstens eine Dispersion zweiter und dritter Ordnung
mit zueinander entgegensetzten Vorzeichen haben, sowie dadurch,
dass die Lichtleitfasern so angeordnet sind, dass der durchschnittliche
Wert der Dispersion dritter Ordnung auf dem Übertragungsweg insgesamt verringert
wird, und so angeordnet sind, dass die Länge jeder der Lichtleitfasern ausreichend
kleiner ist als die Quadratwurzel des Produkts aus der Länge der
Dispersion zweiter Ordnung, die durch den Wert der Dispersion zweiter
Ordnung der Lichtleitfaser und durch die Impulsbreite des Signals
gegeben ist, und aus der nichtlinearen Länge, die durch die Durchschnittsleistung
des Signals in der Lichtleitfaser und durch den Lichtleitfaser-Nichtlinearitätskoeffizienten
der Lichtleitfaser gegeben ist.
-
Außerdem ist
die vorliegende Erfindung ferner dadurch gekennzeichnet, dass der
durchschnittliche Wert der Dispersion zweiter Ordnung auf dem Lichtleitfaser-Übertragungsweg in einem Streckenintervall,
das ausreichend länger
ist als die Kohärenzlänge und
die Auslauflänge
(walk-off length), die durch den Wert der Dispersion zweiter Ordnung,
die Signalimpulsbreite und das Wellenlängenintervall zwischen jedem
Signal in einem Signal aus multiplexierten Wellenlängen gegeben
ist, einen endlichen Wert behält
und die Lichtleitfaser so angeordnet ist, dass der Wert der Dispersion
zweiter Ordnung in dem Intervall, das kleiner ist als die Quadratwurzel des
Produkts aus der Länge
der Dispersion zweiter Ordnung, die durch den Wert der Dispersion
zweiter Ordnung und durch die Signalimpulsbreite gegeben ist, und
aus der nichtlinearen Länge,
die durch die Durchschnittsleistung des Signals in der Lichtleitfaser
und durch den Nichtlinearitätskoeffizienten
der Lichtleitfaser gegeben ist, null wird.
-
Ferner
ist die vorliegende Erfindung durch die Schaffung eines optischen
Verstärkers
gekennzeichnet, der als ein optischer Zwischenregenerator arbeitet,
wobei bei der Kombination der Lichtleitfasern eine Lichtleitfaser
mit einem kleineren Nichtlinearitätskoeffizienten an der Ausgangsseite
des optischen Verstärkers
angeordnet ist.
-
Ferner
ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Längen der
Lichtleitfasern mit positivem Vorzeichen der Dispersion zweiter
und dritter Ordnung und die Länge
der Lichtleitfaser mit negativem Vorzeichen der Dispersion zweiter
und dritter Ordnung gleich sind.
-
Ferner
ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungsweg
Vorwärtsleitungen
und Rückwärtsleitungen
umfasst und mit einem gemeinsamen Intervall versehen ist, in dem
der Wert der Dispersion zweiter Ordnung in Bezug auf die Vorwärtsleitung
und auf die Rückwärtsleitung
auf null kompensiert wird.
-
Ferner
ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtleitfasern
an jedem Ende des Übertragungswegs
eine Länge
von wenigstens zwanzig Kilometern oder mehr haben und dass die Vorwärtsleitung
und die Rückwärtsleitung vom
gleichen Lichtleitfaser-Typ sind.
-
Die
vorliegende Erfindung nutzt als den Lichtleitfaser-Übertragungsweg
eine Kombination von Lichtleitfasern mit Dispersion zweiter und
dritter Ordnung mit entgegengesetzten Vorzeichen. Durch Einstellen
der Parameter der Lichtleitfasern und durch Anordnen dieser Lichtleitfasern
wird die Verschlechterung der Übertragungscharakteristiken,
die durch die Nichtlinearität
der Lichtleitfaser und durch die Dispersionscharakteristiken der
Lichtleitfaser verursacht wird, ausreichend verringert.
-
In
dem optischen Übertragungssystem
gemäß dieser
Erfindung sind die Übertragungsgrundfunktionen
des Lichtsenders/-empfängers
und des Zwischenregenerators in der gleichen Weise wie in der herkömmlichen
Praxis mittels optischer Sende- und Empfangsvorrichtungen, eines
optischen Lichtleitfaserübertragungswegs
und eines optischen Verstärkers
und Zwischenregenerators realisiert. Dadurch, dass dieser Lichtleitfaser-Übertragungsweg unter
Verwendung einer Kombination der Dispersion zweiter und dritter
Ordnung mit zueinander entgegengesetzten Vorzeichen konstruiert
ist, ist es möglich,
die Aufsummierung der Dispersion dritter Ordnung über das
gesamte System zu vermeiden. Gleichzeitig wird die Anordnung des
Werts der Dispersion zweiter Ordnung so gemanagt, dass die Signalverschlechterung,
die durch Selbstphasenmodulation, Kreuzphasenmodulation und Vierwellenmischung
verursacht wird, verringert wird. Somit kann der Effekt davon in
der gleichen Weise wie in den herkömmlichen Systemen verhindert
werden, die nur durch den Wert der Dispersion zweiter Ordnung gemanagt
werden. Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine erhebliche Linderung
der Verschlechterung der Übertragungscharakteristiken,
die durch die Lichtleitfaser-Nichtlinearität und durch
die Lichtleitfaser-Dispersionscharakteristiken verursacht ist. Somit erhöht die vorliegende
Erfindung wirksam die Systemkapazität und die Übertragungsentfernung.
-
Falls
die Länge
der Lichtleitfaser mit Dispersion zweiter und dritter Ordnung mit
positivem Vorzeichen und die Länge
der Lichtleitfaser mit Dispersion zweiter und dritter Ordnung mit
negativem Vorzeichen gleich sind und es Vorwärts- und Rückwärtsleitungen gibt, ist in der
tatsächlichen
Konstruktion ein gemeinsames Intervall vorgesehen, in dem der Wert der
Dispersion zweiter Ordnung in Bezug auf die Vorwärts- und Rückwärtsleitungen auf null kompensiert wird.
Aus diesem Grund sind die Konstruktion und die Wartung beim tatsächlichen
Legen des Übertragungswegs
leicht. Darüber
hinaus wird für
die Vorwärts-
und Rückwärtsleitungen
in den Lichtleitfasern an beiden Enden des Übertragungswegs der gleiche Lichtleitfaser-Typ
genutzt, der eine Länge
von wenigstens zwanzig Kilometern oder mehr hat. Somit wird die
Wartung leicht und schnell ausgeführt.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnung
-
1 ist
ein Blockschaltplan, der die Struktur eines optischen Übertragungssystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei A1 die physikalische Anordnung
des Übertragungswegs
zeigt, A2 die Verteilung der Werte der Dispersion zweiter Ordnung
auf dem in A1 gezeigten Übertragungsweg
zeigt und A3 die Verteilung des Werts der Dispersion dritter Ordnung
auf dem in A1 gezeigten Übertragungsweg
zeigt.
-
2 ist
ein Diagramm, das die experimentellen Ergebnisse für das relative
Signal/Rausch-Verhältnis
in Bezug auf die Wellenlänge
in dem optischen Übertragungssystem
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und experimentelle Ergebnisse für das relative
Signal/Rausch-Verhältnis
in Bezug auf die Wellenlänge in
einem herkömmlichen
optischen Übertragungssystem
zeigt.
-
3 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel der berechneten Ergebnisse für die Übertragungscharakteristiken
in dem Fall zeigt, dass die Lichtleitfasern in einem Zwei-Lichtleitfaser-Kombinationsverfahren einfach
so kombiniert worden sind, dass die Dispersion zweiter und dritter
Ordnung in jeder Kombination der Fasern null wird.
-
4 ist
ein Diagramm, das die berechneten Ergebnisse für Übertragungscharakteristiken
in einem optischen Übertragungssystem
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
5 ist
ein Blockschaltplan, der die Struktur eines Übertragungswegs in einem optischen Übertragungssystem
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Übersicht zeigt.
-
6 ist
ein Diagramm, das eine Abwandlung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, die eine Beschädigung an einem Abschnitt der
Einrichtung in flachen Meeren zeigt.
-
7 ist
ein Diagramm, das die Anordnung eines herkömmlichen Übertragungswegs zeigt, wobei
B1 die physikalische Anordnung des Übertragungswegs zeigt, B2 die
Verteilung des Werts der Dispersion zweiter Ordnung des in B1 gezeigten Übertragungswegs
zeigt und B3 die Verteilung des Werts der Dispersion dritter Ordnung
des in B1 gezeigten Übertragungswegs
zeigt.
-
8 ist
ein Diagramm zur Erläuterung
der Beziehung zwischen Dispersionscharakteristiken und einem Signal
multiplexierter Wellenlängen
in einem herkömmlichen
optischen Übertragungssystem.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
-
Das
optische Übertragungssystem
gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren
ausführlich
erläutert.
-
1 ist
ein Blockschaltplan, der die Struktur eines optischen Übertragungssystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei A1 die physikalische Anordnung
des Übertragungswegs
zeigt, A2 die Verteilung der Werte der Dispersion zweiter Ordnung
auf dem in A1 gezeigten Übertragungsweg
zeigt und A3 die Verteilung der Werte der Dispersion dritter Ordnung
auf dem in A1 gezeigten Übertragungsweg
zeigt.
-
In
dieser Ausführungsform
erzeugt die Sendevorrichtung 10 ein optisches Signal mit
einer einzelnen Wellenlänge
oder mit mehreren Wellenlängen.
In dem Übertragungsweg,
der zwischen der Sendevorrichtung 10 und der Empfangsvorrichtung 20 vorgesehen
ist, sind Einheitsübertragungswege, die
aus einer Faser 40 mit positiver Dispersion, aus einer
Faser 42 mit negativer Dispersion, aus einem optischen
Verstärker 44,
aus einer Faser 46 mit positiver Dispersion, aus einer
Faser 48 mit negativer Dispersion, aus einem optischen
Verstärker 50,
aus einer Faser 52 mit positiver Dispersion und aus einer Faser 54 mit
positiver Dispersion bestehen, in Kaskade verbunden.
-
Die
positiv streuenden Lichtleitfasern 40, 46, 52 und 54 haben
eine Dispersion zweiter und dritter Ordnung mit positivem Vorzeichen,
während
die Fasern 42 und 48 mit negativer Dispersion
eine Dispersion zweiter und dritter Ordnung mit negativem Vorzeichen
haben.
-
Die
Länge der
positiv streuenden Lichtleitfasern 40, 46, 52 und 54 ist
Lp, während
die der Fasern 42 und 48 mit negativer Dispersion
Ln ist.
-
Die
Dispersionen zweiter und dritter Ordnung der positiv streuenden
Lichtleitfasern 40, 46, 52 und 54 sind
als D2p bzw. als D3p bezeichnet,
während die
Dispersionen zweiter und dritter Ordnung der Fasern 42 und 48 mit
negativer Dispersion als D2n bzw. D3n bezeichnet sind.
-
Die
Intervalle, in denen die Fasern 40, 46, 52 und 54 mit
positiver Dispersion und die Fasern 42 und 48 mit
negativer Dispersion kombiniert sind, d. h. der durch schnittliche
Wert der Dispersion zweiter Ordnung und der durchschnittliche Wert
der Dispersion dritter Ordnung des Einheitsübertragungswegs, sind als D2s bzw. als D3s bezeichnet.
Die Gesamtlänge
des Systems ist als L angegeben.
-
Wenn
die Übertragung
eines typischen Signals multiplexierter Wellenlängen betrachtet wird, wird
die durchschnittliche Leistung pro Wellenlängensignal in der Lichtleitfaser
als P bezeichnet, wird der Lichtleitfaser-Nichtlinearitätskoeffizient
als k
2 bezeichnet, wird die Signalimpulsbreite
als To bezeichnet, wird die optische Wellenlänge des Signals als λ bezeichnet
(für alle
Signalwellenlängen
etwa gemeinsam) und wird das Wellenlängenintervall als Δλ bezeichnet.
Anschließend
können
die durch die folgenden Formeln (1)–(5) ausgedrückten charakteristischen
Längen
definiert werden.
L
NL ist die nichtlineare Länge und ist der Maßstab für die Nichtlinearität der Lichtleitfaser.
L
D2 und L
D3 sind die
Längen
der Dispersion zweiter bzw. dritter Ordnung und sind die Maßstäbe für die Größe der Dispersion
zweiter und dritter Ordnung.
-
Es
wird angemerkt, das D2 in den Gleichungen
(2) bis (5) der Einfachheit halber entweder D2p, D2n oder D2s angeben
kann.
-
Ähnlich kann
D3 in den Gleichungen (2) bis (5)
entweder D3p, D3n oder
D3s angeben. Es wird angemerkt, dass der
Ausdruck "Impulsbreite", wie er in dieser
Patentschrift verwendet wird, als die volle Breite des halben Maximums,
als die halbe Breite des halben Maximums oder als die Impulsbreite,
bei der der Impulssignalform-Spitzenwert ein Wert von 1/e wird (wobei
e eine Exponentialfunktion ist), definiert sein kann.
-
LW ist die Auslauflänge (walk-off length) und ist
der Maßstab
für die
Größe der Kreuzphasenmodulation.
Lcoh ist die Kohärenzlänge und ist der Maßstab für die Größe der Vierwellenmischung
bei der Kohärenzlänge.
-
Es
wird angemerkt, dass die Kohärenzlänge L
coh hier auf die Entartung der Vierwellenmischung gerichtet
ist. In dieser Ausführungsform
haben die Längen
L
p, L
n der zwei
verschiedenen Fasern Werte, die ausreichend kleiner als
sind, wobei z. B. die Faserlängen L
p, L
n auf 1/2 oder kleiner
als der durch diese Gleichung ausgedrückte Wert eingestellt sind.
Im Ergebnis wird es möglich, die
Verschlechterung der Signalform wegen Dispersion zweiter Ordnung
und Lichtleitfaser-Nichtlinearität, die
in diesen Intervallen auftreten, zu vermeiden (siehe z. B. Journal
of Ligthwave Technology, Bd. 13, Nr. 5, S. 862, 1995).
-
In 1 sind
in einem einzelnen Einheitsübertragungsweg
zwei Lichtleitfaser-Typen
angeordnet. Selbstverständlich
ist es aber akzeptabel, dass die jeweiligen Lichtleitfasern so angeordnet
sein können,
dass sie das Zwischenregeneratorintervall überspannen, sofern die oben
erwähnten
Bedingungen erfüllt
sind.
-
Als
Nächstes
werden der Kreuzphasenmodulationseffekt und der Vierwellenmischungseffekt dadurch
verringert, dass zugelassen wird, dass der durchschnittliche Wert
D2S der Dispersion zweiter Ordnung in dem
Intervall, in dem die zwei verschiedenen Fasertypen kombiniert sind,
D2S als ein endlicher Wert bleibt und nicht
null ist. Allerdings tritt eine Verschlechterung auf, die durch
den Wert D2s der Dispersion zweiter Ordnung
und durch die Lichtleitfaser-Nichtlinearität verursacht ist. Somit wird
eine Kompensation der Art ausgeführt,
dass die Dispersion zweiter Ordnung und die Dispersion dritter Ordnung über eine
gegebene Entfernung LS null oder ein ausreichend
kleiner Wert werden.
-
Aus
den gleichen wie den oben beschriebnen Gründen muss L
S gleichzeitig
ausreichend kleiner als
sein. Um gleichzeitig eine
Verschlechterung der Signalform wegen Fasernichtlinearität und Dispersion D
3s dritter Ordnung zu vermeiden, muss eine
gegebene Entfernung L
S ausreichend kleiner
in Bezug auf
sein. Da typisch
ist, gibt es kein Problem,
falls
ist.
-
Darüber hinaus
ist es notwendig, dass eine gegebene Entfernung LS ausreichend
größer als
die Auslauflänge
LW ist, um den Kreuzphasenmodulationseffekt
und den Vierwellenmischungseffekt ausreichend zu verringern.
-
Da
unter normalen Bedingungen Icoh < Lw ist, ist
es akzeptabel, eine gegebene Entfernung LS auf einen
größeren (z.
B. 5-mal größeren) Wert
als die Auslauflänge
LW einzustellen (siehe The Institute of Electronics,
Information and Communications Engineers, Optical Communications
System Research Committee, OCS 96-57, S. 37, 1996).
-
Um
die Dispersion zweiter Ordnung und die Dispersion dritter Ordnung
in dem Bereich einer gegebenen Entfernung LS zu
null zu machen, ist es notwendig, dass die folgenden Bedingungen
erfüllt
sind.
-
-
Dabei
ist
i bzw. j geben die Zahlen
der Fasern mit positiver Dispersion und der Fasern mit negativer
Dispersion in dem Intervall mit einer gegebenen Entfernung L
S an. N und M geben jeweils die Gesamtzahl
der Fasern in dem Intervall mit einer gegebenen Entfernung L
S an.
-
In
dem in 1 gezeigten Beispiel sind die Fasern 46, 52 mit
positiver Dispersion an den jeweiligen Ausgangsseiten der optischen
Verstärker 44, 50 angeordnet.
Allerdings nimmt diese Anordnung an, dass die Fasern 46, 52 mit
positiver Dispersion einen kleineren Nichtlinearitätskoeffizienten
als die Fasern 42, 48 mit negativer Dispersion
haben, wobei sie den Einfluss von dem Effekt der Fasernichtlinearität berücksichtigt.
-
Falls
die Fasern 42, 48 mit negativer Dispersion einen
kleineren Nichtlinearitätskoeffizienten
als die Fasern 46, 52 mit positiver Dispersion
haben oder wenn die Fasern auf der Ausgangsseite des optischen Verstärkers angeordnet
sind, ist unabhängig von
der Größe des Nichtlinearitätskoeffizienten
klar, dass es keine Änderung
des oben beschriebenen Inhalts gibt.
-
Das
System in seiner Gesamtheit gemäß dieser
Ausführungsform
ist durch Wiederholen der Dispersionsanordnung in einer gegebenen
Entfernung LS konstruiert.
-
2 ist
ein Diagramm, das die experimentellen Ergebnisse für das relative
Signal/Rausch-Verhältnis
in Bezug auf die Wellenlänge
in dem optischen Übertragungssystem
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und die experimentellen Ergebnisse für das relative
Signal/Rausch-Verhältnis
in Bezug auf die Wellenlänge in
einem herkömmlichen
optischen Übertragungssystem
zeigt.
-
In
diesen experimentellen Ergebnissen wurde von der in 1 gezeigten
Sendevorrichtung 10 ein 10 Gigabit/s-NRZ-Signal (10-Gigabit/s-Nicht-zurück-auf-null-Signal) (Impulsbreite
100 ps) mit einer einzelnen Wellenlänge ausgegeben und durch Anordnen
der optischen Verstärker 44, 50 in
etwa 50-km-Intervallen übertragen.
Es wird angemerkt, dass die Impulsleistung 0,2 mW war und dass die Gesamtlänge des Übertragungswegs
9000 km war.
-
Als
ein herkömmliches
optisches Übertragungssystem
für Vergleichszwecke
wurden die Werte der Dispersion zweiter und dritter Ordnung der
in 7 gezeigten Übertragungsfaser 30 auf –1 Ps/nm/km
bzw. 0,07 Ps/nm2/km eingestellt, wobei eine
Dispersionskompensationsfaser 38 eingefügt wurde, in der die Dispersion
zweiter Ordnung bei jeder 500-km-Übertragung null wird.
-
Durch
Kombination der Fasern 40, 46, 52 und 54 mit
positiver Dispersion und der Fasern 42 und 48 mit
negativer Dispersion in der Konstruktion gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wurde der dritte Streuwert auf 0,01 Ps/nm2/km verringert.
-
Wegen
der Abweichung der Signalwellenlänge
von einer Wellenlänge
mit der Dispersion null tritt eine Aufsummierung der Dispersion
zweiter Ordnung auf, die, wie unter Verwendung von 8 erläutert wurde,
durch die Tatsache verursacht ist, dass die Dispersion dritter Ordnung
nicht null ist.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, tritt im Ergebnis in dem herkömmlichen
optischen Übertragungssystem im
Vergleich zu einer Übertragung
bei der Wellenlänge
mit der Dispersion null eine beträchtliche SNR-Verschlechterung
auf. Dagegen ist in der vorliegenden Erfindung klar, dass es in
Bezug auf diesen Verschlechterungs-Typ über ein breites Wellenlängengebiet
eine Verbesserung gibt.
-
3 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel der berechneten Ergebnisse für die Übertragungscharakteristiken
in dem Fall zeigt, in dem in einem Zwei-Lichtleitfaser-Kombinationsverfahren
die Lichtleitfasern einfach so kombiniert worden sind, dass die Dispersionen
zweiter und dritter Ordnung null werden.
-
4 ist
ein Diagramm, das die berechneten Ergebnisse für die Übertragungscharakteristiken
in einem optischen Übertragungssystem
gemäß einer Ausführungs form
der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
In 3 ist
der durchschnittliche Wert D2S der Dispersion
zweiter Ordnung in dem Intervall, in dem die zwei verschiedenen
Fasertypen kombiniert sind, einfach auf null gesetzt. In 4 bleibt
der durchschnittliche Wert D2S der Dispersion
zweiter Ordnung als ein endlicher Wert.
-
Für typische
Parameter in den Berechnungen wurden ein 10-Gigabit/s-NRZ-Signal
(Signal mit einer Impulsbreite von 100 ps), eine Signalwellenlängenzahl
von 8 Wellen, eine Wellenlängenintervall
von 1 nm und eine durchschnittliche Signalleistung in der Faser
pro Wellenlänge
von 0,2 mW genutzt. Wie in 3 gezeigt
ist, trat eine beträchtliche
Verschlechterung der Augenöffnung
("eye-opening") der Signalform
auf, wenn der durchschnittliche Wert D2S der Dispersion
zweiter Ordnung einfach null gesetzt wurde. Wie in 4 gezeigt
ist, ist dagegen klar, dass die Nutzung der vorliegenden Ausführungsform
diese Verschlechterung beträchtlich
abschwächte.
-
Oben
wurde eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Nachfolgend wird die Situation genauer erläutert, in der die vorliegende
Erfindung in einem tatsächlichen
optischen Übertragungssystem
genutzt wird.
-
In
dem optischen Übertragungskabel,
das in einem tatsächlichen
optischen Übertragungssystem genutzt
wird, gibt es die Lichtleitfaser für die Vorwärtsleitung und die Lichtleitfaser
für die
Rückwärtsleitung,
die ein Paar bilden. Außerdem
ist das optische Übertragungskabel
typisch durch Bereitstellung mehrerer dieser Lichtleitfaserpaare
gebildet.
-
Wenn
wie in der oben beschriebenen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ein optischer Übertragungsweg
zweier verschiedener Lichtleitkabel-Typen gebildet ist, sind sowohl
für die
Vorwärtsleitung
als auch für
die Rückwärtsleitung
eine Faser mit positiver und eine Faser mit negativer Dispersion
erforderlich. Somit sind dann, wenn ein optischer Übertragungsweg
betrachtet wird, der aus einer Vorwärtsleitung und aus einer Rückwärtsleitung besteht,
für die
Kombination der optischen Übertragungskabel,
die den optischen Übertragungsweg
bilden, vier Kombinationen erforderlich. Mit anderen Worten, die
vier Kombinationen sind ein optisches Übertragungskabel, das aus Fasern
mit positiver Dispersion sowohl für die Vorwärts- als auch für die Rückwärtsleitung
gebildet ist; ein optisches Übertra gungskabel,
in dem die Vorwärtsleitung
eine Faser mit positiver Dispersion ist und die Rückwärtsleitung eine
Faser mit negativer Dispersion ist; ein optisches Übertragungskabel,
in dem die Vorwärtsleitung
eine Faser mit negativer Dispersion und die Rückwärtsleitung eine Faser mit positiver
Dispersion ist; und ein optisches Übertragungskabel, das aus Fasern
mit negativer Dispersion sowohl für die Vorwärts- als auch für die Rückwärtsleitung
gebildet ist. Allerdings kann selbstverständlich ein Austausch ausgeführt werden,
wenn Fasern mit verschiedenen Vorzeichen für die Vorwärts- und für die Rückwärtsleitungen verwendet werden,
wobei einfach die Richtung der Verbindung der optischen Übertragungskabelumgekehrt wird.
Somit können
die oben beschriebenen vier Typen optischer Übertragungskabel tatsächlich mit
nur drei Typen optischer Übertragungskabel
fertig gestellt werden.
-
Allerdings
bringt die Konstruktion eines optischen Übertragungswegs in dem Zwischenregeneratorintervall
durch Kombinieren dieser drei Kabeltypen auf mehrere Arten nach
Bedarf natürlich
eine Komplexität
in die Konstruktion und Wartung der Einrichtung.
-
Dementsprechend
wird nun eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben, die dieses Problem löst.
-
Wie
im Fall der oben beschriebenen Ausführungsform besteht das optische Übertragungssystem gemäß dieser
Ausführungsform
aus einer Sendevorrichtung, die ein Signal mit einer einzelnen Wellenlänge oder
mit multiplexierten Wellenlängen
ausgibt; aus einem Übertragungsweg,
der aus einer Wiederholung eines optischen Übertragungswegs zum Senden
des von der Sendevorrichtung ausgegebnen Signals und eines Zwischenregenerators
zum Verstärken
der Ausgabe der durch Verlust längs
des optischen Übertragungswegs
gedämpften
Signale gebildet ist; und aus einer Empfangseinrichtung zum Empfangen
des durch den Übertragungsweg
gesendeten Signals.
-
5 ist
ein Blockschaltplan, der die Struktur des Übertragungswegs in dem optischen Übertragungssystem
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung in der Übersicht zeigt. 5 zeigt
ein Beispiel eines Übertragungswegs,
der aus einer Vorwärtsleitung
US und aus einer Rückwärtsleitung
DS besteht.
-
In 5 bezeichnen 60-1–60-n einen
Zwischenregenerator zum Verstärken
der Leistung des durch den Verlust längs des optischen Übertragungswegs
gedämpften
Signals. Die Zwischenregeneratoren 60-1–60-n sind mit jeweiligen
optischen Verstärkern 62a, 62b zum
Verstärken
der optischen Signale, die sich längs der Vorwärtsleitung
US und der Rückwärtsleitung
DS fortpflanzen, versehen. Das Bezugszeichen 64 besteht
aus einer Faser 63a mit positiver Dispersion mit zweiter
und dritter positiver Dispersion und aus einer Faser 63b mit
negativer Dispersion mit einer zweiten und dritten negativen Dispersion.
In dieser Ausführungsform
sind die Längen
der Faser 63a mit positiver Dispersion und der Faser 63b mit negativer
Dispersion so konstruiert, dass sie äquivalent sind.
-
Ähnlich dem
optischen Übertragungsweg 64 bezeichnet
das Bezugszeichen 66 einen optischen Übertragungsweg mit einer Faser 63a mit
positiver Dispersion, die eine zweite und dritte positive Dispersion
besitzt, und mit einer Faser 63b mit negativer Dispersion,
die eine zweite und dritte negative Dispersion besitzt. Die optischen Übertragungswege 64, 66 unterscheiden
sich dahingehend, dass die Faser 63a mit positiver Dispersion
in dem optischen Übertragungsweg 64 für die Vorwärtsleitung
US angeordnet ist, während
die Faser 63b mit negativer Dispersion für die Rückwärtsleitung
DS angeordnet ist, während
die Anordnung in dem optischen Übertragungsweg 66 umgekehrt
ist.
-
Wie
in 5 gezeigt ist, ist der Übertragungsweg in dem optischen Übertragungssystem gemäß dieser
Ausführungsform
grundsätzlich
durch wiederholtes Anordnen des optischen Übertragungswegs 64,
des optischen Übertragungswegs 66 und des
Zwischenregenerators 60 (die folgende Erläuterung
erfolgt unter Verwendung von Zwischenregeneratoren 60,
wenn keine Entscheidung zwischen den Zwischenregeneratoren 60-1–60-n getroffen
wird) als Einheiten gebildet.
-
In
dieser Ausführungsform
sind an Stellen längs
des Übertragungswegs
Intervalle zum Kompensieren der Aufsummierung der Dispersion zweiter und
dritter Ordnung in dem optischen Signal, das sich längs des Übertragungswegs
fortgepflanzt hat, vorgesehen. Für
diese Intervalle ist der optische Übertragungsweg 68 vorgesehen.
Für die
Vorwärtsleitung US
und für
die Rückwärtsleitung
DS ist im optischen Übertragungsweg 68 derselbe
Lichtleitfasertyp 69 mit gleicher Länge angeordnet.
-
Die
optischen Übertragungswege 64 und 66 haben
vollständig
dieselbe Struktur, so dass derselbe Fasertyp genutzt werden kann,
sofern die Verbindung geändert
wird. Obgleich in 5 eine Unterscheidung zwischen
den optischen Übertragungswegen 64, 66 getroffen
wird, kann somit tatsächlich
ein Übertragungsweg
unter Verwendung nur eines Typs eines optischen Übertragungswegs 62 in
jedem Zwischenregeneratorintervall gebildet sein. Dementsprechend
ist diese Ausführungsform
so konstruiert, dass die Längen
der Lichtleitfasern 63a, 63b in jedem Zwischenregeneratorintervall,
das aus zwei verschiedenen Lichtleitfaser-Typen 63a, 63b mit
zueinander entgegengesetzten Vorzeichen der Dispersion gebildet
ist, gleich sind. Aus diesem Grund ist es möglich, einen Übertragungsweg
nur unter Verwendung eines Typs eines optischen Übertragungswegs 62 in
diesem Intervall zu bilden. Somit ist es möglich, dass der gesamte Übertragungsweg
nur aus einem Typ eines optischen Übertragungswegs 62 gebildet
ist. Außerdem
ist an Stellen längs
des Übertragungswegs
in den Intervallen zum Kompensieren für die Aufsummierung der Dispersion
zweiter und dritter Ordnung in dem optischen Signal, das sich längs des Übertragungswegs
fortgepflanzt hat, ein optischer Übertragungsweg 68 angeordnet,
der aus Lichtleitfasern 69 gleicher Länge besteht, in denen die Vorwärtsleitung US
und die Rückwärtsleitung
DS vom gleichen Typ sind. Aus diesem Grund ist es nicht notwendig,
verschiedene Kabeltypen zu verwenden, so dass die Konstruktion und
die Wartung erleichtert werden.
-
In
einem Seeübertragungssystem
ist eine Beschädigung
an der Übertragungsleitung
wegen Trennen eines Seekabels oder dergleichen typisch ein schweres
Problem. Dieser Trennstörungstyp
ist hauptsächlich
Folge eines menschlichen Fehlers. Dementsprechend treten die Mehrzahl
dieser Störungen
in flachen Ozeanbereichen auf. Die Wassertiefe nimmt mit der Entfernung
von der Küste
typisch zu. Somit kann betrachtet werden, dass dieser Beschädigungstyp
in dem Abschnitt des Systems in der Nähe der Endpunkte, d. h. in
einem Intervall von 100 km von beiden Stationen, auftritt.
-
6 ist
ein Diagramm, das eine Abwandlung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt, in der die Beschädigung in einem
flachen Ozeanbereich betrachtet wird.
-
In 6 ist
der durch das Symbol f1 angegebene Bereich ein Diagramm, das ein
Beispiel der Wassertiefe in einem Unterwasserintervall zeigt. Wie in
dieser Figur gezeigt ist, ist die Wassertiefe bei 80, 82 flach
und nimmt mit größerer Entfernung von
der Küste
zu.
-
6 zeigt
den Fall, in dem der Übertragungsweg
aus insgesamt 4 Leitungen, d. h. einer Vorwärtsleitung US1, US2 und Rückwärtsleitungen DS1,
DS2, besteht. In dieser Ausführungsform
wird ein optischer Übertragungsweg 72 genutzt,
der jeweils zwei in 5 gezeigte Fasern 63a mit
positiver Dispersion und Fasern 63b mit negativer Dispersion mit
annähernd
gleicher Länge
aufweist. Wie in 5 ist der Übertragungsweg in dieser Ausführungsform unter
Nutzung zweier optischer Übertragungswege 72, 72 und
eines Seezwischenregenerators 70 als Einheiten gebildet.
Diese zwei Übertragungswege sind
wie in dem in 5 gezeigten Fall in zueinander entgegengesetzten
Richtungen verbunden. Diese Ausführungsform
ist dadurch gekennzeichnet, dass die flachen Seebereiche 80, 82 mit
einem optischen Übertragungsweg
versehen sind, der aus einer Lichtleitfaser besteht, in der die
Vorwärts-
und die Rückwärtsleitung
vom selben Typ sind. In dem in 6 gezeigten
Beispiel sind für
die flachen Ozeanbereiche 80, 82 optische Übertragungswege 74, 74 angeordnet,
die Lichtleitfasern mit gleicher Länge haben, die für alle Vorwärtsleitungen
US1, US2 und für
die Rückwärtsleitungen
DS1, DS2 eine zweite und eine dritte positive Dispersion haben.
Angesichts der Entfernung des flachen Ozeanbereichs beträgt die Länge der
Lichtleitfaser mit dem optischen Übertragungsweg 74 vorzugsweise
zwanzig Kilometer oder mehr.
-
Durch
Nutzung dieses Strukturtyps wird für das für die Wartung verwendete Kabel
nur ein einziger Kabeltyp genutzt, wenn in den flachen Ozeanbereichen 80, 82 ein
Defekt auftritt. Da die optischen Übertragungswege 74, 74 außerdem aus
nur einem Lichtleitfaser-Typ gebildet sind, ist außerdem die
Verbindungsoperation leicht.
-
Vorstehend
wurde eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Diese Ausführungsform
beruht grundsätzlich
auf der oben beschriebenen ersten Ausführungsform.
-
Die
oben beschriebene ersten Ausführungsform
beruht grundsätzlich
auf der Anordnung einer Lichtleitfaser der Art, dass die Länge der
Lichtleitfaser ausreichend kleiner ist als die Quadratwurzel des Produkts
aus der Länge
der Dispersion zweiter Ordnung, die durch den Wert der Dispersion
zweiter Ordnung der Lichtleitfaser und durch die Impulsbreite des
Signals gegeben ist, und aus der nichtlinearen Länge, die durch die Durchschnittsleistung
des Signals in der Lichtleitfaser und durch den Lichtleitfaser-Nichtlinearitätskoeffizienten
gegeben ist. Allerdings ist die Länge der Lichtleitfaser, die
in dem flachen Ozeangebiet der Vorwärts- und der Rückwärtsleitungen
genutzt wird, in der Abwandlung gemäß der oben beschriebenen weiteren
Ausführungsform
begrenzt. Somit scheint die Abwandlung gemäß dieser weiteren Ausführungsform
auf den ersten Blick der ersten Ausführungsform zu widersprechen.
Allerdings liegt die Länge
eines Seekabels typisch in dem Bereich von mehreren hundert bis
mehreren tausend Kilometern. Da die Länge des flachen Ozeanbereichs
20–100
km beträgt,
ermöglicht
die Nutzung des optischen Übertragungswegs 74 in
dem flachen Ozeanbereich, dass dieser Effekt in einer Größenordnung
liegt, die selbst dann ignoriert werden kann, wenn die Bedingungen
in der ersten Ausführungsform
lokal nicht erfüllt
sind.
-
Das
Vorstehende war eine Erläuterung
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Allerdings sie die vorliegende Erfindung
nicht auf die vorangehende erste Ausführungsform, auf die weitere
Ausführungsform
oder auf Abwandlungen beschränkt,
sondern kann frei geändert
werden, sofern es der Umfang der Erfindung zulässt. Zum Beispiel zeigen die 5 und 6 Beispiele,
in denen die Anzahl der Vorwärts-
und Rückwärtsleitungen von
1 bis 2 sind, wobei aber die vorliegende Erfindung natürlich nicht
durch die Leitungsanzahl beschränkt
ist.