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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationssysteme und insbesondere
ein System zum Überwachen
eines faseroptischen Übertragungssystems
unter Verwendung eines optischen Rückhörsignals als ein Testsignal.
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Bei
faseroptischen Langstrecken-Kommunikationssystemen ist es wichtig,
die Funktionstüchtigkeit
des Systems zu überwachen.
Beispielsweise kann eine Überwachung
verwendet werden, um Fehler oder Unterbrechungen in dem faseroptischen
Kabel, fehlerhafte Zwischenverstärker
oder Verstärker oder
andere Probleme in dem System zu erkennen.
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Überwachungstechniken
aus dem Stand der Technik umfassen die Verwendung eines Testsystems,
das ein Testsignal erzeugt und das Testsignal auf einen einzigen
Kanal (oder eine einzige Wellenlänge)
mit dem übertragenen
Datensignal moduliert. Beispielsweise kann das Datensignal durch
das Testsignal amplitudenmoduliert werden. Ein Prüfschleifenkoppler
innerhalb eines optischen Verstärkers oder
Zwischenverstärkers,
der sich stromabwärts
befindet, wird verwendet, um einen Teil des übertragenen Signals (Datensignal
plus Testsignalmodulation) zum Testsystem zurückzuführen. Das Testsystem trennt
dann das Testsignal vom Datensignal und verarbeitet das Testsignal,
um die Funktionstüchtigkeit des Übertragungssystems
zu untersuchen. In US-A-4 586 186 und US-A-4 633 464 von Cleo Anderson
u.a., die auf AT&T übertragen
sind, ist eine ähnliche
Technik zum Modulieren von Testansprechinformationen von einem Zwischenverstärker auf
das Hauptdatensignal zur Überwachung
der Funktionstüchtigkeit
des Systems offenbart.
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Es
gibt jedoch bei den Überwachungssystemen
aus dem Stand der Technik mehrere Nachteile und Einschränkungen.
Infolge gewöhnlicher
Verluste oder Abschwächungen
von Signalen in den faseroptischen Übertragungssystemen (durch
Absorption, Streuung usw.) müssen
Datensignale in periodischen Intervallen verstärkt werden. Weil das Testsignal
auf das Datensignal moduliert ist, beeinträchtigt die Testsignalmodulation
weiter einige der Bits des Datensignals.
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Beispielsweise
zeigt 1A das Testsignal 12 und
das Datensignal ("1"en und "0"en) vor der Modulation. Zunächst liegt
das Datenbit 10 oberhalb des Schwellenniveaus 14 und
ist daher eine "1". Wie in 1B dargestellt
ist, kann eine Amplitudenmodulation des Datensignals mit dem Testsignal
bewirken, dass die Amplitude des Datenbits 10 erheblich
abnimmt. Infolge dieser Störung
von der Testsignalmodulation in Kombination mit der gewöhnlichen
Abschwächung
des Datensignals kann die Amplitude des Datenbits 10 unter
das Schwellenniveau für
eine "1" absinken, was zu
einem fehlerhaften Bit führt (1B).
Folglich erfordern Überwachungssysteme aus
dem Stand der Technik zusätzliche
optische Verstärker
oder Zwischenverstärker,
um Verluste zu kompensieren, die sich aus der Testsignalmodulation ergeben.
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Weiterhin
sind die vorstehend beschriebenen Überwachungssysteme aus dem
Stand der Technik nicht in der Lage, gleichzeitig mehr als einen einzigen
Kanal zu überwachen.
Um die Informationskapazität
zu erhöhen,
können
zwei oder mehr Wellenlängen
(oder Kanäle)
verwendet werden, um Informationen über dieselbe optische Faser
zu übertragen.
Dies ist als Wellenlängengetrenntlage-Multiplexierung
(WDM) bekannt. Die vorstehend beschriebene Überwachungstechnik aus dem
Stand der Technik verwendet ein Testsignal, das die gleiche Wellenlänge wie
das Datensignal aufweist, weshalb nur ein einziger Kanal zur Zeit
getestet werden kann. Ein getrenntes Testsystem für jede Wellenlänge oder
jeden Kanal wäre
erforderlich, um gleichzeitig mehrere Kanäle unter Verwendung der Technik
aus dem Stand der Technik zu überwachen.
Dadurch würde
ein solches System übermäßig hohe
Kosten aufweisen.
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In
GB-A-2 294 373 sind eine überwachende Prüfschleifenschaltung
und eine Transceiver-Schaltung für
ein optisches Zwischenverstärkersystem
mit mehreren optischen Zwischenverstärkern offenbart.
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Daher
ist ein Bedarf an einem Überwachungssystem
aufgetreten, das Datensignale nicht abschwächt und das in der Lage ist,
gleichzeitig mehrere Kanäle
(Wellenlängen)
auf einer optischen Faser zu überwachen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das Überwachungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung verbessert bestehende Überwachungssysteme
durch Bereitstellen eines Überwachungssystems,
das Datensignale erheblich weniger beeinträchtigt als Systeme aus dem
Stand der Technik.
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Das Überwachungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung sieht auch eine Überwachungstechnik
vor, die verwendet werden kann, um gleichzeitig mehrere Kanäle zu überwachen.
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Das Überwachungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Leitungsüberwachungseinrichtung
(LME) zum Überwachen
der Funktionstüchtigkeit
eines Telekommunikationsübertragungssystems
in der Art eines faseroptischen Übertragungssystems
auf. Die LME weist einen Pseudozufallssequenz-(PRS)-Tongenerator, der einen PRS-Ton
erzeugt, und einen Lasersender, der mit dem Tongenerator verbunden
ist, um ein LME-Rückhörsignal
auf der Grundlage des PRS-Tons zu erzeugen, auf. Die LME weist weiter
ein optisches Filter zum Durchlassen nur der Frequenz des LME-Rückhörsignals
und ein mit dem Tongenerator verbundenes Verzögerungssystem auf.
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Die
LME weist auch einen Vergleicher/Korrelator zum Korrelieren einer
Ausgabe des Verzögerungssystems
mit einer Ausgabe des optischen Filters auf.
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Das Überwachungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist auch einen optischen Koppler auf, der das Testsignal
mit einem oder mehreren Datensignalen zu einem kombinierten Signal kombiniert.
Jedes Datensignal hat seinen eigenen Datenkanal. Zum Verhindern
einer Abschwächung oder
Beeinträchtigung
des Datensignals hat das LME-Rückhörsignal
eine Frequenz außerhalb
der Frequenzbandbreite jedes Datenkanals.
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Das Überwachungssystem
weist auch einen Zwischenverstärker
auf, der mit dem optischen Koppler verbunden ist und einen optischen
Prüfschleifenkoppler
einschließt.
Der optische Prüfschleifenkoppler
führt einen
Teil des kombinierten Signals zum optischen Filter der LME zurück. Das
Filter lässt die
Wellenlänge
des LME-Rückhörsignals
zum Vergleicher/Korrelator durch.
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Ein
Verzögerungssystem
ist mit dem PRS-Tongenerator und dem Vergleicher/Korrelator verbunden,
um den PRS-Ton auf der Grundlage des Orts des Zwischenverstärkers zu
verzögern.
Der PRS-Ton wird um eine getrennte Zeit tN verzögert, die zur
Länge dN des Verzögerungswegs für jeden
Zwischenverstärker
proportional ist.
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Ein
Vergleicher/Korrelator gibt ein Ergebnis der Korrelationsoperation
aus, das von einem Computer oder einem anderen System zum Überwachen des
faseroptischen Übertragungssystems
unter Einschluss des Erfassens und Diagnostizierens des Orts von
Fehlern oder anderen Problemen verwendet werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Es
zeigen:
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die 1A und 1B eine Überwachungstechnik
aus dem Stand der Technik, bei der eine Amplitudenmodulation verwendet
wird,
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2 ein
Blockdiagramm eines Überwachungssystems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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die 3A und 3B Diagramme,
in denen die Übertragung
von Datenkanälen
und eines LME-Rückhörsignals
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dargestellt ist, und
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4 das
Einfügen
eines LME-Rückhörsignals
innerhalb der spektralen Bandbreite eines Systems gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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2 zeigt
ein Überwachungssystem 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Überwachungssystem 10 weist
eine Leitungsüberwachungseinrichtung
(LME) 12 zum Überwachen
der Funktionstüchtigkeit
eines Telekommunikationsübertragungssystems
in der Art eines faseroptischen Übertragungssystems
auf. Die LME 12 weist einen Pseudozufallssequenz-(PRS)-Tongenerator 14 auf,
der mit einem Lasersender 16 verbunden ist, um eine Pseudozufallssequenz
von Tönen
zu erzeugen und auszugeben. Der Lasersender 16 erzeugt
auf der Grundlage der vom PRS-Tongenerator 14 erzeugten Töne ein LME-Rückhörsignal 18.
Wie nachstehend in weiteren Einzelheiten beschrieben wird, wird
das LME-Rückhörsignal 18 von
der LME 12 als ein Testton verwendet, um die Funktionstüchtigkeit
eines faseroptischen Übertragungssystems
zu überwachen.
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Die
LME 12 weist auch ein Verzögerungssystem 20 auf,
das mit dem PRS-Tongenerator 14 verbunden ist, um die vom
PRS-Tongenerator 14 empfangenen
Töne zu
verzögern.
Die LME 12 weist weiter ein optisches Filter 26 zum
selektiven Durchlassen von einer oder mehreren Wellenlängen oder Kanälen auf,
während
das Durchlassen anderer Wellenlängen
blockiert wird.
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Ein
Vergleicher/Korrelator 22 ist mit dem Verzögerungssystem 20 und
dem optischen Filter 26 verbunden. Der Vergleicher/Korrelator 22 korreliert die
Ausgaben des optischen Filters 26 und des Verzögerungssystems 20 unter
Verwendung wohlbekannter digitaler Signalverarbeitungstechniken.
Der Vergleicher/Korrelator 22 gibt ein Ergebnis 24 der Korrelationsoperation
aus, welches von einem Computer oder anderen Systemen (nicht dargestellt)
verwendet wird, um Fehler oder Probleme in dem optischen Übertragungssystem
zu diagnostizieren.
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Die
LME 12 ist mit einem Abschnitt eines optischen Übertragungssystems
verbunden. Das optische Übertragungssystem
umfasst einen Lasersender 30 und ein Paar optischer Fasern
unter Einschluss der Fasern 28 und 29 zum Übertragen
optischer Signale. Die Fasern 28 und 29 können optische Langstrecken-Faserleitungen
sein, die beispielsweise unter dem Ozean zu installieren sind. Die
optischen Fasern 28 und 29 sind unidirektionale
Fasern und übertragen
Signale in entgegengesetzte Richtungen. Die Fasern 28 und 29 stellen
gemeinsam einen bidirektionalen Weg zum Übertragen von Signalen bereit.
Während
das Überwachungssystem
gemäß einer
offenbarten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Übertragungssystem überwacht,
das zwei unidirektionale Fasern 28 und 29 aufweist,
kann die vorliegende Erfindung auch zum Überwachen von Übertragungssystemen
verwendet werden, bei denen eine einzige bidirektionale Faser verwendet
wird.
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Der
Lasersender 30 sendet optische Daten auf mehreren Kanälen (oder
bei mehreren Wellenlängen) über die
Faser 29. Der Lasersender 30 kann mehrere Lasersender
umfassen, die jeweils ein optisches Datensignal unter Verwendung
eines anderen Kanals oder einer anderen Wellenlänge über die Faser 29 übertragen.
Mehrere Datensignale, die sich jeweils bei einer anderen Wellenlänge befinden,
werden unter Verwendung eines Wellenlängen-Multiplexiverfahrens (WDM) über die
Faser 29 gesendet. Alternativ kann nur ein einziger Datenkanal
von der Faser 29 getragen werden. Ähnlich können WDM-Datensignale über die
Faser 28 übertragen
werden, welche jedoch in einer Richtung laufen, die derjenigen dieser
Signale auf der Faser 29 entgegengesetzt ist.
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Ein
Koppler 34 kombiniert die WDM-Daten 32 vom Sender 30 und
das LME-Rückhörsignal 18 vom
Sender 16 und gibt dieses kombinierte Signal zur Übertragung
auf die Faser 29 aus. Ein erster optischer Zwischenverstärker 36 empfängt das
kombinierte Signal vom Koppler 34. Der Zwischenverstärker 36 umfasst
Verstärker 38 und 40 zum
Verstärken über die
Fasern 28 bzw. 29 übertragener optischer Signale.
Der Zwischen verstärker 36 weist
auch einen Prüfschleifenkoppler 42 auf,
der einen Teil des auf der Faser 29 übertragenen Signals zur Übertragung zur
LME 12 zur Faser 28 zurückführt. Ähnlich weist ein zweiter optischer
Zwischenverstärker 44 Verstärker 46 und 48 und
einen Prüfschleifenkoppler 50 auf. Zusätzliche
optische Zwischenverstärker,
einschließlich
ihrer zugeordneten Prüfschleifenkoppler,
sind zum periodischen Verstärken
und Zurückführen von Signalen
darauf mit den Fasern 28 und 29 verbunden.
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Ein
Signal 52 wird an das Ende der Faser 28 angelegt
und überträgt alle
auf der Faser 28 vorhandenen Signale, einschließlich der
kombinierten WDM-Daten 32 und der LME-Rückhörsignale 18,
die über
die Faser 28 von den Prüfschleifenkopplern 42 und 50 zurückgeführt werden.
Das Signal 52 wird in das optische Filter 26 eingegeben.
Das optische Filter 26 ist wellenlängenselektiv und lässt nur
die Wellenlänge
des LME-Rückhörsignals 18 durch.
Der Vergleicher/Korrelator 22 korreliert dann das zurückgeführte LME-Rückhörsignal mit verzögerten PRS-Tönen. Der
Vergleicher/Korrelator 22 kann elektrische Signale oder
optische Signale korrelieren. Wenn der Vergleicher/Korrelator 22 elektrische
Signale korreliert, weist die LME 12 weiter einen optischen
Decodierer auf, der zwischen das optische Filter 26 und den
Vergleicher/Korrelator 22 geschaltet ist, um die vom Filter 26 ausgegebenen
optischen Signale in elektrische Signale umzuwandeln.
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Mit
Bezug auf die 2, 3A und 3B sei bemerkt,
dass das Überwachungssystem
aus 2 verwendet werden kann, um gleichzeitig eine
Anzahl von Kanälen
auf beiden Fasern 28 und 29 zu überwachen,
ohne die WDM-Daten 32 abzuschwächen. 3A zeigt
ein Beispiel des Spektrums von Kanälen, die über die optische Faser 29 in 2 übertragen
werden. Die verschiedenen Datenkanäle, die auf der Faser 29 durch
den Laser 30 unter Verwendung von WDM übertragen werden, umfassen
Datenkanäle 60–64 mit
jeweiligen verschiedenen Wellenlängen λ0–λ4 und
Bandbreiten 70–74.
Weitere Datenkanäle oder
weniger Datenkanäle
mit ihren jeweiligen Wellenlängen
können
auch auf der optischen Faser 29 übertragen werden. Alternativ
können
einige der Datenkanäle 60–64 in
entgegengesetzter Richtung über die
Faser 28, statt über
die Faser 29 übertragen
werden.
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Der
Koppler 34 kombiniert das LME-Rückhörsignal 18 mit einer
Wellenlänge λT mit
den Datenkanälen
und gibt das Ergebnis auf die Faser 29. λT ist von
den Wellenlängen
aller anderen auf der Faser übertragenen
Kanäle
verschieden. Zusätzlich
hat das LME-Rückhörsignal 18 eine
Frequenz außerhalb der
Frequenzbandbreite aller anderen über die Fasern 28 und 29 übertragenen
Kanäle.
Dadurch schwächt
das LME-Rückhörsignal 18 die
Datenkanäle
nicht ab und stört
diese nicht. Das LME-Rückhörsignal 18 kann
am Rand der spektralen Bandbreite des Systems eingefügt werden,
wie in 3A dargestellt ist, oder zwischen
Datenkanälen
eingefügt
werden, wie in 3B dargestellt ist. Beispielsweise
kann λ2 1555 nm sein, λ3 1556
nm sein und λT zwischen diesen beiden Datenkanälen bei
einer Wellenlänge
von 1555,5 nm eingefügt
werden. Die Leistung des LME-Rückhörsignals 18 kann
durch den Laser 16 eingestellt werden und sollte erheblich
unter den Leistungspegel der über
die Fasern 28 und 29 übermittelten Datensignale gelegt
werden, um die Beeinträchtigung
der Datensignale zu minimieren.
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4 zeigt
die spektrale Bandbreite des Systems, welche durch die Untergrenze λa und
die Obergrenze λb definiert ist. Beispielsweise kann 4 die
Verstärkungskennlinie
von einem oder mehreren der Zwischenverstärker oder Verstärker in dem
System darstellen, welche die spektralen Eigenschaften des Systems
begrenzt und definiert. Die Obergrenze und die Untergrenze der spektralen Bandbreite
des Systems spezifizieren den Bereich der Wellenlängenwerte,
in den ein LME-Rückhörsignal 18 eingefügt werden
kann. Beispielsweise kann das LME-Rückhörsignal 18 (Wellenlänge λT),
wie in 4 dargestellt ist, zwischen der Untergrenze λa und
dem ersten Datenkanal (Wellenlänge λ0)
eingefügt
werden. Das LME-Rückhörsignal 18 kann
irgendwo zwischen den Grenzen λa und λb eingefügt werden,
solange das LME-Rückhörsignal 18 eine Frequenz
außerhalb
der Frequenzbandbreite der Datenkanäle in dem System aufweist.
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Zusätzlich kann
die LME 12 die spektrale Bandbreite des Systems durch Bewegen
des LME-Rückhörsignals 18 zu
verschiedenen Positionen (oder Wellenlängen) und Analysieren der von den
Zwischenverstärkern 36 und 44 an
jeder Position zur LME 12 zurückgegebenen sich ergebenden
Signale messen. Wenn das LME-Rückhörsignal 18 beispielsweise
an einer Wellenlänge
eingefügt
wird, die außerhalb
der spektralen Bandbreite des Systems liegt, schwächen begrenzende
Komponenten in dem System (wie Zwischenverstärker oder Verstärker) einen
Teil des LME-Rückhörsignals 18 oder
das ganze LME-Rückhörsignal 18 ab
oder unterdrücken
dieses. In einem solchen Fall kann das zur LME 12 zurückgeführte abgeschwächte oder
nicht vorhandene LME-Rückhörsignal
durch den Computer oder das System erfasst werden, der oder das
mit dem Ausgang des Vergleichers/Korrelators 22 verbunden
ist.
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Die
Art, in der die LME 12 das LME-Rückhörsignal 18 verarbeitet,
um das optische Übertragungssystem
zu überwachen,
wird mit Bezug auf die 2–4 offenbart.
Die LME 12 erzeugt das LME-Rückhörsignal 18 zur Verwendung
beim Überwachen
des faseroptischen Übertragungssystems. Der
Koppler 34 kombiniert die mehreren vom Sender 30 übertragenen
WDM-Datenkanäle 32 mit
dem LME-Rückhörsignal 18 zur Übertragung über die
Faser 29. Das kombinierte Signal wird vom ersten Zwischenverstärker 36 verstärkt. Der
Prüfschleifenkoppler 42 innerhalb
des Zwischenverstärkers 36 führt einen
Teil des kombinierten Signals über
die Faser 28 zur LME 12 zurück. Der zweite Zwischenverstärker 44 verstärkt in ähnlicher
Weise einen Teil des kombinierten Signals und führt ihn über die Faser 28 und das
Signal 52 zur LME 12 zurück. Daher empfängt die
LME 12 nach dem Übertragen
des LME-Rückhörsignals 18 eine
verzögerte
Rückkopplung
(das zurückgeführte LME-Rückhörsignal)
von jedem der jeweiligen Zwischenverstärker über das Signal 52.
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Das
optische Filter 26 empfängt
die kombinierten Signale von den Prüfschleifenkopplern 42 und 50 über das
Signal 52. Das optische Filter 26 ist wellenlängenselektiv
und lässt
nur die Wellenlänge (λT)
des von den Prüfschleifenkopplern 42 und 50 empfangenen
LME-Rückhörsignals 18 durch
und unterdrückt
die Wellenlängen
(d.h. λ0–λ4,
wie in den 3A und 3B dargestellt
ist) der WDM-Daten. Daher muss die Wellenlänge (λT) des
LME-Rückhörsignals 18 von
den Wellenlängen
anderer auf den Fasern 28 und 29 übertragener
Signale verschieden sein, so dass das Filter 26 nur die
Wellenlänge
(λT) des zurückgeführten LME-Rückhörsignals durchlassen kann.
Weil die Frequenz des LME-Rückhörsignals 18 außerhalb
der Bandbreiten der von der Faser übertragenen Datenkanäle liegt,
werden durch das Einfügen
des LME-Rückhörsignals 18 die
Datenkanäle
nicht abgeschwächt
oder gestört.
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Die
von jedem Zwischenverstärker über die Faser 28 und
das Signal 52 zur LME 12 zurückgeführten LME-Rückhörsignale sind gegenüber dem
ursprünglichen
LME-Rückhörsignal 18 um
einen Zeitraum verzögert,
der zur Länge
des Verzögerungswegs
für jeden
Zwischenverstärker
proportional ist. Für
den ersten Zwischenverstärker 36 ist
die Zeitverzögerung
t1 zur Länge
d1 des Verzögerungswegs über den
ersten Zwischenverstärker
proportional. Die Länge
d1 kann als die Länge der Strecke vom PRS-Tongenerator 14 zum
Sender 16, zum Koppler 34, zum ersten Zwischenverstärker 36 über den
Prüfschleifenkoppler 42 zum
optischen Filter 26 und zum Vergleicher/Korrelator 22 berechnet
werden. Die Verzögerungszeit
t1 für
das vom ersten Zwischenverstärker 36 zurückgeführte LME-Rückhörsignal
kann daher als t1 = d1/c
berechnet werden, wobei c die Lichtgeschwindigkeit ist.
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Ähnlich kann
die Zeitverzögerung
t2 für
das vom zweiten Zwischenverstärker 44 zurückgeführte LME-Rückhörsignal
auf der Grundlage der bekannten Länge d2 des
Verzögerungswegs
für den
zweiten Zwischenverstärker 44 als
t2 = d2/c berechnet
werden. Ebenso können
die Zeitverzögerungen
(t3, t4, t5, ...) für
zusätzliche
Zwischenverstärker
(nicht dargestellt) in dem System auch auf der Grundlage der bekannten
Längen
ihrer Verzögerungswege
berechnet werden.
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Der
Vergleicher/Korrelator 22 korreliert die vom PRS-Tongenerator 14 ausgegebenen
PRS-Töne
mit jedem der zurückgeführten LME-Rückhörsignale.
Zum Ausführen
dieser Korrelationsoperation empfängt das Verzögerungssystem 20 die
PRS-Töne
vom PRS-Tongenerator 14 und gibt mehrere verzögerte PRS-Töne an den
Vergleicher/Korrelator 22 aus. Das Verzögerungssystem 20 gibt
jeden PRS-Ton nach den jedem Zwischenverstärker entsprechenden Zeitverzögerungen
aus: t1 (entsprechend der Zeitverzögerung für den ersten
Zwischenverstärker 36),
t2 (entsprechend der Zeitverzögerung für den zweiten
Zwischenverstärker 44),
t3, t4 usw. für jeden
Zwischenverstärker
in dem System. Mit anderen Worten verzögert das Verzögerungssystem 20 die
PRS-Töne
auf der Grundlage des Orts jedes Zwischenverstärkers. Dieser Prozess wird
für jeden
vom Verzögerungssystem 20 empfangenen
PRS-Ton wiederholt. Der Vergleicher/Korrelator 22 vergleicht
oder korreliert das von jedem Zwischenverstärker zurückgeführte verzögerte LME-Rückhörsignal mit vom PRS-Tongenerator 14 erzeugten
entsprechend verzögerten
PRS-Tönen.
Der Vergleicher/Korrelator 22 gibt ein Ergebnis 24 der
Korrelationsoperation aus, das von einem Computer oder einem anderen
System (nicht dargestellt) zum Überwachen
des faseroptischen Übertragungssystems,
unter anderem zum Erfassen und Diagnostizieren des Orts von Fehlern oder
anderen Problemen, verwendet werden kann. Auf diese Weise ermöglicht es
das Überwachungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung, dass mehrere Kanäle
in einem optischen Übertragungssystem
bei einer minimalen Datenabschwächung oder
-beeinträchtigung
gleichzeitig überwacht
werden.
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Es
ist natürlich
zu verstehen, dass alternative Konfigurationen möglich sind, wenngleich die
vorliegende Erfindung in Bezug auf spezifische Hardwarekonfigurationen
beschrieben wurde. Beispielsweise können der PRS-Tongenerator,
das Verzögerungssystem
und der Vergleicher/Korrelator entweder optische oder elektrische
Komponenten sein.