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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Faseroptik und insbesondere wellenlängenmultiplexierte
faseroptische Netze.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Ein üblicher
Typ von faseroptischem Netz ist das WDM-Netz (Wavelength Division Multiplexed).
Bei einem typischen WDM-Netz wird eine Mehrfrequenzquelle verwendet,
um zwei oder mehr Signale mit verschiedenen Wellenlängen zu
erzeugen. Die Signale werden über
eine einzelne Faser zu einem entfernten Router geführt, wo
sie entsprechend ihren Wellenlängen
auf Netzteilnehmer verteilt werden. Analog kann bei Netzen, die
eine Zweiwege-Signalisierung bereitstellen, der Router dazu verwendet
werden, von den Teilnehmern erzeugte Signale zu kombinieren.
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Um
die Effizienz eines WDM-Netzes zu maximieren, muß der Router die Quellenwellenlängen genau verfolgen.
Der Router ist im wesentlichen ein Kammfilter, dessen Keulen im
Idealfall auf die Quellensignalwellenlängen zentriert sind. Wenn die
Keulen des Routers nicht auf die Quellenwellenlängen ausgerichtet sind, dämpft der
Router entsprechend die für
die Teilnehmer bestimmten Signale, wobei der Dämpfungsgrad proportional ist
zu dem Ausmaß der
Fehlausrichtung zwischen der Quelle und dem Router. Zudem kann eine Fehlausrichtung
von Quelle und Router zu einem Nebensprechen zwischen Routerausgangsignalen
führen, wodurch
die Leistung noch weiter herabgesetzt wird. Eine Fehlausrichtung
kann beispielsweise auftreten, wenn eine Temperaturänderung
an der Quelle ein Driften der Quellenfrequenzen verursacht oder
wenn analog eine Temperaturänderung
am Router ein Driften der Routerfilterbänder verursacht.
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Beim
Versuch, Fehlausrichtung zwischen Quellen und Routernetz zu eliminieren,
haben Designer Prüfschleifen-WDMs
vorgeschlagen. Bei einem Prüfschleifensystem
wird ein Teil des von einem Teilnehmer empfangenen Signals über eine
getrennte Rückkopplungsfaser
an eine Zentrale zurückgeschickt.
Der Leistungspegel des Rückkopplungssignals
wird untersucht. Eine etwaige Fehlausrichtung zwischen Quelle und Router
zeigt sich als Abfall beim Leistungspegel des Rückkopplungssignals, und eine
Neuausrichtung kann erzielt werden, indem die Quellenwellenlängen eingestellt
werden, um das Rückkopplungssignal
zu maximieren. Ein derartiges System erfordert jedoch eine getrennte
Faserleitung, um die Rückkopplung
an die Zentrale zu schicken, und dadurch steigen die Gesamtkosten
eines das System verwendenden Netzes.
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Aus
US-A-4,839,614 sind ein System und Verfahren zum Referenzieren von
Strahlungsfrequenzen von mehreren Quellen bekannt, das ein Filterelement
enthält,
auf das die Strahlung auftrifft. Das Filterelement weist eine kopierte
Menge von Durchlaßbändern auf,
die hinsichtlich der Frequenz beabstandet sind. Detektionsmittel
detektieren durch das Filterelement hindurchtretende Strahlung und
liefert entsprechende Ausgangssignale. Steuermittel reagieren auf
die Ausgangssignale von den Detektionsmitteln, um die Quellen so zu
steuern, daß die
durch das Filterelement übertragene
Strahlung im wesentlichen konstant gehalten wird. Optische Signale
werden jedoch in US-A-4,839,614 von Faserverteilern auf eine erste
Menge von Linsen abgelenkt, danach so fokussiert, daß sie auf
Etalon mit einer kopierten Menge von Durchlaßbändern fallen, und dann von
einer zweiten Menge von Linsen zu Fotodioden geführt, die einen Komparator speisen,
mit dem ein Lasertreiber gesteuert wird. Ein ein derartiges System
verwendendes Netz erfordert zusätzlich
zu einem kopierten Filterelement eine eigene Faserleitung zur Rückkopplung,
wodurch die Gesamtsystemkosten steigen.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Systeme
und Verfahren gemäß der Erfindung
sind wie in den unabhängigen
Ansprüchen
dargelegt. Bevorzugte Formen sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Bei
einem WDM-Netz gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die zur Aufrechterhaltung einer Ausrichtung zwischen
einer WDM-Quelle und einem WDM-Router erforderliche Rückkopplung
ohne Einsatz einer Prüfschleifenfaser
bereitgestellt.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein schmales Band der von der Quelle emittierten
Wellenlängen
als ein Überwachungskanal
bezeichnet. Der Überwachungskanal
ist hinsichtlich der Wellenlänge
an ein Fasergitter angepaßt,
das im optischen Weg zwischen der Quelle und dem Router liegt. Das
Gitter ist so ausgelegt, daß es
alles Licht der Überwachungskanalwellenlänge reflektiert
und dabei alle anderen Quellenwellenlängen ungehindert hindurchtreten
läßt. Bevorzugt
ist das Gitter in unmittelbarer Nähe zu dem Router angeordnet,
so daß ein
etwaiger durch die Umwelt erzeugter Wellenlängendrift, den der Router erfährt, auch
von dem Gitter erfahren wird. Auf diese Weise verfolgt der Drift
in dem Gitter den Drift in dem Router.
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Unter
normalen Arbeitsbedingungen bleiben der Überwachungskanal und das Fasergitter
in Wellenlängenausrichtung
aufeinander, und die Menge an reflektiertem Überwachungskanallicht befindet
sich auf ihrem Spitzenwert. Wenn jedoch eine Umweltstörung dazu
führt,
daß die
Quelle und das Gitter die Ausrichtung verlieren, ist die Menge an
reflektiertem Überwachungskanallicht
geringer als der Spitzenwert, wobei die Abnahme bei reflektiertem
Licht proportional zu der Fehlausrichtung zwischen der Quelle und
dem Gitter ist. Da das Gitter den Router verfolgt, ist die Abnahme
beim reflektierten Licht auch proportional zu der Fehlausrichtung
zwischen der Quelle und dem Router. Somit kann die Abnahme bei dem
reflektierten Licht als ein Fehlersignal verwendet werden, das das
Ausmaß der
Fehlausrichtung zwischen Quelle und Router anzeigt. Dieses Fehlersignal
wird zum Zweck des Einstellens der Quellenwellenlängen, um
die Fehlausrichtung zu kompensieren, zur WDM-Quelle zurückgeführt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockschaltbild eines faseroptischen WDM-Systems (Wavelength
Division Multiplexed) gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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2A–2C zeigen
Beispiele von Reflexionsgradkennlinien, die durch Fasergitter realisiert
werden können.
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3 ist
ein Blockschaltbild eines alternativen WDM-Routers, der sich für den Einsatz bei einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung eignet.
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4 ist
ein Blockschaltbild eines faseroptischen WDM-Systems gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
eine graphische Darstellung, die die Reflexionskennlinie eines in
einer Testausführungsform der
Erfindung verwendeten Fasergitters darstellt.
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6 ist
eine graphische Darstellung, die die Übertragungskennlinie eines
in einer Testausführungsform
der Erfindung verwendeten Fasergitters darstellt.
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7 ist
eine graphische Darstellung, die die Routerübertragung gegenüber der
Gitterübertragung
für eine
Testausführungsform
der Erfindung darstellt.
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8 ist
eine graphische Darstellung, die die Mehrfrequenzquellenausgabe
gegenüber
der Routerportausgabe für
eine Testausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Ausführliche
Beschreibung
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1 ist
ein Blockschaltbild eines faseroptischen WDM-Systems (Wavelength
Division Multiplexed) gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Wie man aus der Figur erkennen kann, enthält das WDM-System
eine Mehrfrequenzquelle 10, die Quellenlicht in N + 1 verschiedenen
Wellenlängenbändern (oder "Kanälen") erzeugen kann.
Es gibt viele Arten von Mehrfrequenzquellen, die mit der Erfindung
verwendet werden können.
Beispielsweise kann die Mehrfrequenzquelle 10 ein Mehrfrequenzlaser
in Form eines integrierten verteilten Rückkopplungsarrays sein. Alternativ
kann die Quelle 10 aus mehreren individuellen Lasern bestehen,
die jeweils innerhalb eines eigenen Wellenlängenbands übertragen.
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Jedenfalls
werden die Quellenlichtbänder
zur Übertragung
durch eine faseroptische Strecke 12 kombiniert, die das
Licht zu einem WDM-Router 14 leitet. Eine optische Verbindungsstelle 18 befindet
sich im optischen Weg zwischen der Quelle und der Faser, und zwar
zu einem unten zu beschreibenden Zweck. Hinsichtlich von der Quelle
zur Faser 12 austretendem Licht gestattet die Verbindungsstelle 18,
daß alles
derartige Licht durch den Router hindurchtritt, und lenkt wenig
oder kein Licht in die Faser 13. Am Router angekommen werden
die zur Verwendung durch Netzteilnehmer zugeteilten Lichtbänder für den Empfang
durch die Teilnehmer entkombiniert.
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Von
N + 1 Kanälen
sind bis zu N Kanäle
zur Verwendung durch Netzteilnehmer vorgesehen. Diese Kanäle werden
als "Teilnehmerkanäle" bezeichnet. Jeder
einzelne der Teilnehmerkanäle
wird dazu verwendet, optische Übertragungen
zu einem bestimmten Netzteilnehmer zu tragen, und deshalb wird das
Quellenlicht für einen
bestimmten Teilnehmerkanal gemäß den Informationen
moduliert, die für
den Empfang durch den diesem Kanal zugewiesenen Teilnehmer bestimmt
sind. Die übrigen
ein oder mehreren Kanäle
sind als Überwachungskanäle bestimmt.
(Zum Zweck der Veranschaulichung werden im folgenden nur Einzelüberwachungskanalsysteme
betrachtet).
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Der Überwachungskanal
ist nicht für
den Empfang durch Netzteilnehmer bestimmt, sondern wird vielmehr
zum Aufrechterhalten einer Wellenlängenausrichtung zwischen der
Mehrfrequenzquelle und dem Router verwendet. Wieder unter Bezugnahme
auf 1 ist der Überwachungskanal
hinsichtlich der Wellenlänge
an ein Fasergitter 16 angepaßt, das sich in dem optischen
Weg zwischen der Quelle und dem Router befindet. Das Gitter ist
so ausgelegt, daß es
alles Licht der Überwachungskanalwellenlänge reflektiert
und dabei alle anderen Quellenwellenlängen ungehindert hindurchtreten
läßt. Bevorzugt
ist das Gitter in unmittelbarer Nähe zu dem Router angeordnet,
so daß ein
etwaiger durch die Umwelt erzeugter Wellenlängendrift, den der Router erfährt, auch
von dem Gitter erfahren wird. Auf diese Weise verfolgt der Drift
in dem Gitter den Drift in dem Router.
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Unter
normalen Arbeitsbedingungen bleiben der Überwachungskanal und das Fasergitter
in Wellenlängenausrichtung
aufeinander, und die Menge an reflektiertem Überwachungskanallicht befindet
sich auf ihrem Spitzenwert. Wenn jedoch eine Umweltstörung dazu
führt,
daß die
Quelle und das Gitter die Ausrichtung verlieren, ist die Menge an
reflektiertem Überwachungskanallicht
geringer als der Spitzenwert, wobei die Abnahme bei reflektiertem
Licht proportional zu der Fehlausrichtung zwischen der Quelle und
dem Gitter ist. Da das Gitter den Router verfolgt, ist die Abnahme
beim reflektierten Licht auch proportional zu der Fehlausrichtung
zwischen der Quelle und dem Router. Somit kann die Abnahme bei dem
reflektierten Licht als ein Fehlersignal verwendet werden, das das
Ausmaß der
Fehlausrichtung zwischen Quelle und Router anzeigt. Dieses Fehlersignal
wird zum Zweck des Einstellens der Quellenwellenlängen, um
die Fehlausrichtung zu kompensieren, zur WDM-Quelle zurückgeführt.
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Nach
Reflexion durch das Fasergitter wird das Überwachungskanallicht von der
Faserstrecke zurück zur
Mehrfrequenzquelle geführt,
bis es den Abgriff 18 erreicht. Der Abgriff, z.B. ein Richtkoppler,
lenkt das reflektierte Licht in die Faser 13, die wiederum
das reflektierte Licht zu einer Rückkopplungsschaltung 20 lenkt. Die
Funktion der Rückkopplungsschaltung
besteht darin, das reflektierte Licht durch Einstellen der Quellenwellenlängen zu
maximieren. Um einen hohen Dynamikbereich in der Rückkopplungsschaltung
zu erzielen, können
Synchrondetektionstechniken (oder "Lock-in-Techniken") verwendet werden.
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Eine
wichtige Überlegung
bei dem System in 1 und bei der Erfindung im allgemeinen
ist die Reflexionskennlinie des Fasergitters. Ein ideales Gitter
reflektiert 100 des Überwachungskanallichts
und gestattet dabei, daß 100%
des Teilnehmerkanallichts ungehindert hindurchtreten können. Praktische
Gitter jedoch gestatten den Durchtritt von etwas Überwachungskanallicht
und reflektieren etwas Teilnehmerkanallicht.
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Die 2A–2C veranschaulichen
Reflexionsgradkennlinien von Fasergittern, die mit der Erfindung verwendet
werden können.
Die horizontale Achse in den Figuren stellt die Wellenlänge in Nanometern dar,
und die vertikale Achse stellt den Reflexionsgrad in Prozent dar. 2A zeigt
die Reflexionsgradkennlinie eines schmalbandigen Gitters. Der Kurve überlagert
und durch eine gestrichelte Linie angegeben ist eine idealisierte
Reflexionsgradkennlinie. 2B zeigt
die Kennlinie eines Gitters mit einem hohen Reflexionsgrad in der
Mitte seines Bands und einem niedrigeren Reflexionsgrad am Rand
seines Bands. Diese Kennlinie kann alternativ realisiert werden
durch Kombinieren von zwei Gittern, einem schmalbandigen Gitter
mit einem hohen Reflexionsgrad und einem breitbandigen Gitter mit
einem niedrigeren Reflexionsgrad. 2C zeigt
die Reflexionsgradkennlinie eines Gitterfilters mit einer Null in
seiner Mitte. Diese Kennlinie kann alternativ realisiert werden
durch Kombinieren zweier schmalbandiger Gitter mit Offsetwellenlängen. Wenn
diese Art von Filterform verwendet wird, synchronisiert sich die
Rückkopplungsschaltung
mit der Null statt der Spitze.
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Eine
weitere wichtige Überlegung
bei der Erfindung besteht darin, wie ein Umgebungsdrift in der Quelle
(anstatt dem Router) die Leistung beeinflußt. In dieser Hinsicht wird
angemerkt, daß die
Erfindung einen Umweltdrift in der Quelle auf die gleiche Weise
kompensiert, wie sie einen Drift in dem Router kompensiert. Wie oben
erörtert
bewirkt ein Drift bei der Routerwellenlänge eine Abnahme beim reflektierten Überwachungskanallicht.
Analog bewirkt ein Drift bei den Quellenwellenlängen eine Abnahme beim reflektierten Überwachungskanallicht.
Ungeachtet der Quelle für
die Abnahme versucht die Rückkopplungsschaltung,
dies zu kompensieren, und deshalb wird ein Drift bei der Quelle
auf die gleiche Weise gehandhabt, wie ein Drift beim Router gehandhabt
wird.
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Es
ist außerdem
wichtig anzumerken, daß,
damit die Driftkompensation mit maximaler Effektivität funktioniert,
es notwendig ist, daß alle
Quellenwellenlängen
(einschließlich
dem Überwachungskanal)
als ein Kamm von Wellenlängen
zusammendriften. Das heißt,
für eine
maximale Effektivität
müssen
alle Quellenwellenlängen
um das gleiche Ausmaß driften.
Unter solchen Bedingungen ist die Überwachungskanaldriftkompensation
nach Bestimmung durch das Fehlersignal präzise das Kompensationsausmaß, das für die Quellenkanäle notwendig
ist, wodurch eine optimale Quellenkanalkompensation gestattet wird.
Wenn jedoch der Drift in einem oder mehreren der Quellenkanäle von dem
Drift in dem Überwachungskanal
verschieden ist, liegt die Kompensation bei Anwendung auf jene Kanäle etwas
unter dem Optimum. Je größer der
Unterschied zwischen dem Drift in einem bestimmten Quellenkanal
und dem Drift in dem Überwachungskanal,
umso weniger effektiv ist die Kompensation für diesen Quellenkanal.
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Oftmals
hängt das
Ausmaß,
in dem ein Kanal driftet, von seiner Frequenz ab. Bei dem System
von 1 beispielsweise kann der Kanal mit der höchsten Frequenz
um ein gegebenes Ausmaß driften,
der Kanal mit der zweithöchsten
Frequenz etwas weniger, der Kanal mit der dritthöchsten Frequenz noch weniger
und so weiter. Bei einem derartigen System kann das maximale Ausmaß des Unterschieds
zwischen Überwachungskanaldrift
und Quellenkanaldrift minimiert werden, indem der Überwachungskanal
aus einem Kanal gewählt
wird, der bei oder in der Nähe
der Mitte der Frequenzen liegt, die von den N + 1 Kanälen überspannt werden.
Wenngleich der Überwachungskanal
aus einem beliebigen der N + 1 Kanäle gewählt werden kann, wird, wenn
er in Richtung der Mitte gewählt
wird, sichergestellt, daß er
um ein Ausmaß driftet,
das in der Mitte (oder etwa in der Mitte) zwischen den Drifts liegt,
die die weiter außen
liegenden Quellenkanäle
erfahren.
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3 zeigt
einen alternativen WDM-Router 22, der sich für die Verwendung
bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eignet. Der Router ist über einen Eingangsport 24 an
eine Faserstrecke 12' gekoppelt.
Die Faserstrecke ist analog zur Strecke 12 in 1 und
ist wie die Strecke 12 der optische Weg, durch den der
Router an eine Mehrfrequenzquelle gekoppelt ist. Dieser Eingangsport
enthält
ein Fasergitter 16'.
Das Fasergitter 16' führt die
gleiche Funktion wie das Gitter 16 von 1 aus;
durch direktes Schreiben des Gitters in den Router entfällt jedoch
die Notwendigkeit für
ein getrenntes Fasergitter, und die Umgebungskopplung zwischen dem
Gitter und dem Router wird verbessert. Durch diese verbesserte Kopplung
erhält
man eine bessere Umgebungsverfolgung zwischen dem Gitter und dem
Router, und deshalb eine verbesserte Gesamtsystemleistung.
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4 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
der Erfindung. Jedes Element, das sowohl in 1 als auch 4 erscheint,
führt bei
beiden Ausführungsformen
die gleiche Funktion aus und ihm ist die gleiche Bezugszahl zugewiesen.
Dementsprechend erzeugt der Mehrfrequenzlaser 10 von 4 wie
der Laser von 1 Quellenlicht in N + 1 verschiedenen
Wellenlängenbändern, von
denen eines als ein Überwachungskanal
verwendet wird. Das Quellenlicht, das für Teilnehmer bestimmt ist,
wird durch die Faserstrecke 12 in Kombination mit dem WDM-Router 24 an
die Teilnehmer verteilt. Zudem wird das Überwachungskanallicht zum Mehrfrequenzlaser
zurückreflektiert
und in Richtung auf die Rückkopplungssteuerschaltung 20 durch Abgriff 18 umgelenkt.
Die Rückkopplungssteuerschaltung
verwendet die vom Überwachungskanal
erhaltenen Informationen zum Aufrechterhalten einer Ausrichtung
der Quelle und des Routers.
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Im
Gegensatz zu der Ausführungsform
von 1 jedoch enthält
die Ausführungsform
von 4 kein Fasergitter zum Zweck des selektiven Reflektierens
des Überwachungskanallichts
von innerhalb des kombinierten Quellenlichts. Stattdessen wird das Überwachungskanallicht
reflektiert, nachdem es durch den Router hindurchgetreten und von
dem Teilnehmerkanallicht getrennt worden ist. Wie in der Figur gezeigt,
kann dies dadurch geschehen, daß ein
Reflektor 28 in dem Weg der Routerausgabe entsprechend
dem Überwachungskanal
angeordnet wird.
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Wenn
die Ausführungsform
von 4 mit den anderen vorgelegten Ausführungsformen
verglichen wird, sollten zwei wichtige Unterschiede angemerkt werden.
Zunächst
tritt bei der Ausführungsform
von 4 das Überwachungskanallicht
durch den Router hindurch und wird deshalb aufgrund des Faser-Router-Kopplungsverlusts
gedämpft.
Die Dämpfung
wird durch die Tatsache verstärkt,
daß das Überwachungskanallicht eine
Rundreise durch den Router unternimmt, einmal bei Übertragung
von der Quelle und einmal bei der Reflexion in Richtung auf die
Rückkopplungsschaltung.
Im Gegensatz dazu braucht bei der Ausführungsform von 1 das Überwachungskanallicht überhaupt
nicht durch den Router hindurchzutreten und wird somit nicht durch
den Faser-Router-Kopplungsverlust beeinflußt. Dementsprechend wird bei
Anwendungen, bei denen der Pegel des Überwachungskanallichts kritisch
ist, die Ausführungsform
von 1 bevorzugt. Zweitens belegt bei der Ausführungsform
von 4 der Überwachungskanal
einen der Routerausgänge,
wodurch die Anzahl an Routerausgängen
reduziert wird, die zum Bedienen von Teilnehmern verwendet werden
kann. Im Gegensatz dazu braucht bei der Ausführungsform von 1 der Überwachungskanal
nicht durch den Router hindurchzutreten und kann deshalb so ausgewählt werden,
daß er
zwischen Routerkanälen
liegt. Auf diese Weise stört
der Überwachungskanal
nicht die volle Ausnutzung des Routers.
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Um
die Ausführungsform
von 1 zu testen und die Durchführbarkeit der Erfindung zu
demonstrieren, wurde ein Versuch vorgenommen. Zu Testzwecken wurde
das vom Fasergitter 16 zurückgeschickte Fehlersignal gemessen,
aber nicht zum Einstellen der Wellenlängen der Mehrfrequenzquelle
verwendet. Stattdessen wurden die Quellenwellenlängen durch Temperaturabstimmung
eingestellt. Der Test ist unten ausführlicher beschrieben.
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Die
bei dem Test verwendete Mehrfrequenzquelle war ein integriert-optischer
24-Kanal-Mehrfrequenzlaser. Das vom Laser emittierte Licht lag im
1555 nm-Wellenlängengebiet
bei einem Kanalabstand von 100 GHz und einer Faser-Verbindungsstelle-Gesamtausgangsleistung
von –9,90
dBm. Mit dem Laser wurden 7 Teilnehmerkanäle mit einem Kanalabstand von
200 GHz erzeugt. Die Kanäle
wurden mit pseudozufälligen
50 Mb/s-NRZ-Daten (Nonreturn-to-Zero) moduliert.
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Die
für den
Test verwendete Faserstrecke war eine 6,3 km-Strecke aus 5 mit Verbindern
versehenen Sektionen. Die Strecke war an ein Fasergitter mit einer
bei 1557,0 nm zentrierten Bandbreite mit 13,6 GHz und einer Reflexion
von 3 dB (Temperatur = 20°C)
gekoppelt. Die Reflexionskennlinie des Gitters und seine Übertragungskennlinie
sind in den 5 bzw. 6 gezeigt.
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Der
in dem Experiment verwendete Router war ein 8-Kanal-Arrayed-Waveguide-Grating-Router
mit einem Kanalabstand von 200 GHz und einer mittleren Einfügedämpfung von
8,9 dB. Der Router war an den Ausgang des Fasergitters gekoppelt,
und sowohl der Router als auch das Gitter waren innerhalb eines
temperaturgesteuerten Ofens angeordnet. Während des Tests wurden die
Ausgangsports des Routers ohne Abschluß gelassen, um einen Worst-Case-Zustand
zu simulieren. Die Übertragungskennlinie
des Routers im Vergleich zu der des Gitters ist in 7 gezeigt.
Wie man an Hand der Figur erkennen kann, ist die Fasergitterwellenlänge gegenüber der
Wellenlänge
des nächsten
Routerkanals um etwa 0,6 nm versetzt (Temperatur = 19,3°C).
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Der Überwachungskanal
für den
Test wurde so gewählt,
daß er
im Gebiet von 1558 nm lag. Er war 100 GHz von dem nächsten Teilnehmerkanal
beabstandet. Der Gesamtfrequenzplan des Mehrfrequenzlasers ist in 8 gezeigt.
Auch gezeigt ist die Ausgabe des Routerports, der hinsichtlich der
Wellenlänge
dem Überwachungskanal
am nächsten
liegt. Wie man sehen kann, gibt es keine signifikante Störung zwischen
dem Überwachungskanal
und der Routerportausgabe.
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Die
Ergebnisse des Tests sind in Tabelle I dokumentiert. Die in der
Tabelle gezeigten Messungen der normierten Routerausgabe wurden
an dem hinsichtlich der Wellenlänge
dem Überwachungskanal
am nächsten
liegenden Routerport vorgenommen. Die folgende Testprozedur wurde
aufgerufen.
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Zuerst
wurden der Router und das Gitter bei Raumtemperatur (19,3°C) stabilisiert
und der Mehrfrequenzlaser wurde hinsichtlich der Temperatur abgestimmt,
um das maximale Fehlersignal zu erhalten. Wie aus Zeile 1 der Tabelle
ersichtlich ist, wurde ein maximales Fehlersignal von 42,5 μV bei einer
Mehrfrequenzlasertemperatur von 14,5°C und einer Überwachungskanalwellenlänge von
1558,65 nm erzielt. Die Routerausgabe unter diesen Bedingungen wurde
als Referenz für
den Rest des Tests verwendet, und somit beträgt die normierte Routerausgabe
für Zeile
1 der Tabelle 0 dB.
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Als
nächstes
wurde die Temperatur des Ofens auf 73,0°C erhöht, so daß der Router und das Gitter eine
Temperatur von 73,0°C
erhalten würden.
Dies führte
zum Verlust sowohl des Routerausgangssignals als auch des Fehlersignals
(Zeile zwei der Tabelle). Schließlich wurde das Fehlersignal
wiederhergestellt, indem die Mehrfrequenzlasertemperatur von 14,5°C auf 19,3°C erhöht wurde.
Da das Fehlersignal wiederhergestellt war, wurde die normierte Routerausgabe
wiederhergestellt (Zeile drei der Tabelle). Durch Abstimmen der
Temperatur der Quelle gemäß der Überwachungskanalrückkopplung
wurde somit zwischen der Quelle und der Routerausgabe, von der Wellenlänge her
dem Überwachungskanal
am nächsten
gelegen, erzielt. Da die Quelle ein Mehrfrequenzlaser war, führte außerdem eine
Ausrichtung zwischen der Quelle und dem dem Überwachungskanal am nächsten gelegenen
Routerausgang zu einer Ausrichtung zwischen der Quelle und allen
anderen Routerausgängen.
Dadurch wird demonstriert, daß eine
Wellenlängenausrichtung
zwischen der Quelle und dem Router aufrechterhalten werden kann
durch Beobachten der ÜberwachungskanalReflexion
und entsprechendes Einstellen der Quelle.
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Wenngleich
die beste Weise zum Ausführen
der Erfindung ausführlich
beschrieben worden ist, erkennt der Fachmann auf dem Gebiet, auf
das sich die Erfindung bezieht, zahlreiche alternative Designs und Ausführungsformen
zur Ausübung
der Erfindung wie durch die folgenden Ansprüche definiert.