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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leistungssteuerung
in einem optischen Wellenlängenmultiplex-(wavelength
division multiplex – WDM)-Kommunikationssystem.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein optisches WDM-Kommunikationssystem,
das nach dem Verfahren arbeitet.
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Optische
Kommunikationssysteme sind bekannt und umfassen eine Anzahl räumlich verteilter Knoten,
die mittels Lichtwellenleiter miteinander verbunden sind, wobei
die Wellenleiter zum Übertragen von
Strahlung tragenden Informationen zwischen den Knoten ausgestaltet
sind. Derartige System wenden häufig
Wellenlängenmultiplex-(WDM)-Techniken an,
so dass der sich zwischen den Knoten ausbreitende Kommunikationsverkehr
auf eine oder mehrere Strahlungskomponenten moduliert wird, die
entsprechende, jeweils unterschiedliche Wellenbereiche einnehmen.
Die Wellenbereiche werde häufig
als Kanäle
bezeichnet.
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Beim
Betrieb derartiger Systeme kann sich die Anzahl der verwendeten
Kanäle
als WDM-Add/Drop-Multiplexer dynamisch ändern, und WDM-Cross-Connects
an den Knoten werden programmgesteuert derart rekonfiguriert, dass
sie aktive Kanäle
hinzufügen
oder entfernen. Dynamische Änderungen
können
auch aufgrund von Kanalstörungen
auftreten, die sich aufgrund gestörter oder beschädigter optischer
Elemente ergeben, beispielsweise während Wartungsprozeduren.
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Die
Systeme sind derart konzipiert, dass in aktiven Kanälen eine
jeweils ähnliche
Strahlungsleistung, die sich entlang der Wellenleiter in den Systemen
ausbreitet, aufrechterhalten wird, so dass optische Vorrichtungen,
wie beispielsweise darin enthaltene gepumpte erbiumdotierte Faserverstärker (erbium
doped fibre amplifiers – EDFAs),
keinen plötzlichen
Eingangsleistungsschwankungen oder einer in spezifischen Kanälen konzentrierten übermäßigen Strahlung
ausgesetzt sind. Da es sich bei EDFAs naturgemäß um nichtlineare Vorrichtungen
handelt, kann ein Disparität
in relativen Kanalstrahlungsleistungen, die derartigen EDFAs zugeführt wird,
eine Anhebung von Unterschieden in der Kanalstrahlungsleistung verursachen.
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Es
ist deshalb in bezug auf die Knoten der Systeme gängige Praxis,
Rückkopplungsschleifen einzusetzen,
um die mit den Kanälen
assoziierte Strahlungsleistung zu überwachen und zu regeln, um sicherzustellen,
dass diese eine jeweils ähnliche Leistung
aufweisen. Ferner ist es gängige
Praxis, dass bei der Abgabe von Strahlung von Knoten so viel Strahlungsleistung
wie möglich
in die zugehörigen
Wellenleiter emittiert wird, und dass an den Knoten, die anschließend die
emittierte Strahlung empfangen, eine Dämpfung angelegt wird. Diese
Verfahrensweise wird angepasst, um zu versuchen, in den Systemen
ein möglichst
hohes Signal-Rausch-Verhältnis
zu erhalten und somit deren Verkehrsleistung zu verbessern. Zur
Vereinfachung der Konstruktion ist es zusätzlich gängige Praxis, an jedem Empfängerknoten
ein Dämpfungsglied
vorzusehen, um die Leistung der empfangenen Strahlung, die dort
einem optischen Detektor zugeführt
wird, zu regeln. Eine derartige Konstruktionsvereinfachung ermöglicht es dem
Dämpfungsglied,
dem Detektor und einer zugehörigen
Leistungssteuerungsrückkopplungsschleife, gemeinsam
am Empfängerknoten
positioniert zu sein.
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Für den Erfinder
war es offensichtlich, dass die Menge der Strahlungsleistung, die
zur Zeit in herkömmlichen
optischen Kommunikationssystemen emittiert wird, ausreicht, um in
Lichtwellenleitern, die Knoten miteinander verbinden, optische,
nichtlineare Effekte zu verursachen. In Weitverkehrslichtwellenleiterwegen
mit einer Länge
von annähernd
100 km treten solche nichtlinearen Effekte überwiegend in Bereichen der
Wege auf, die der Strahlungseinkoppelung am nächsten liegen, und zwar aufgrund
der Dämpfung
entlang der Welleinleiterwege, welche die Leistung der Strahlung
in Bereichen der Wege, die von der Strahlungseinkopplung entfernt
sind, reduzieren. Ferner können
derartige nichtlineare Effekte zu einer Vierwegmischung, einer Kreuzphasenmodulation
und ähnlichen
gegenseitigen Wechselwirkungen zwischen den Strahlungskomponenten
führen. In
einigen Kommunikationssystemen, einschließlich der Weitverkehrslichtwellenleiterwege
mit einer Länge
von annähernd
100 km ohne optische Zwischenverstärker, kann in diese emittierte
Strahlung 100 mW oder mehr betragen. Für den Erfinder war es ferner
offensichtlich, dass die nichtlinearen Effekte selbst sich bandbreitenbeschränkend auf
die Systeme auswirken. Ferner kann sich die Wellenleiterzuverlässigkeit
bei Überschreiten
der emittierten Strahlungsleistungspegel von 1 W in einem Lichtwellenleiter
eines Kommunikationssystems verschlechtern, da die Leistung ausreicht,
um den Wellenleiter im Falle eines in ihm auftretenden Defekts physisch
zu beschädigen;
es können
Stehwellenformen auftreten, welche umfangreiche Beschädigungen
entlang der Hauptelemente von Wellenleitern verursachen.
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Für den Erfinder
war es ferner offensichtlich, dass es in künftigen optischen Hochleistungskommunikationssystemen
wichtig ist, die Gesamtleistung der zusammengesetzten WDM-Strahlung,
die in optische Lichtwellenleiter der Systeme emittiert wird, zu steuern.
Dies ist eine Abweichung von der herkömmlichen Praxis, wonach ein
empfangener Leistungsüberschuss
mittels Verwendung von Eingangsdämpfungsgliedern
gesteuert wird. Eine derartige Steuerung ist zur Verminderung von
Wechselwirkungen notwendig, die sich aus nichtlinearen optischen
Phänomenen
der Wellenleiter ergeben, sowie um Probleme bei der Zuverlässigkeit
zu umgehen, die auftreten, wenn überschüssige Strahlungsleistung
in die Wellenleiter emittiert wird. Der Leistungsüberschuss kann
die Wellenleiter im Falle eines oder mehrerer in ihnen auftretenden
Defekte ernsthaft schädigen,
z.B. bei einer Wellenleiterteilung oder einem in ihm lokalisierten
Leistungsabsorptionspunkt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Leistungssteuerung in einem optischen Wellenlängenmultiplex-(wavelength division
multiplex – WDM)-Kommunikationssystem
angegeben, wobei das WDM-System eine Vielzahl von Knoten umfasst,
die durch eine optische Wellenleitungseinrichtung zum Führen von Kommunikationsverkehr,
der zwischen den Knoten eine Strahlung trägt, zusammengekoppelt sind,
wobei die Strahlung in eine Vielzahl von Kanälen mit jeweils unterschiedlichen
Wellenbändern
wellenlängenmultiplexiert
ist, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch: Regeln der Leistung
des die Strahlung tragenden Kommunikationsverkehrs am ersten Knoten
durch Verwendung einer Leistungsregelungseinrichtung zur Bereitstellung
einer optischen Ausgangsstrahlung; Übertragen der optischen Ausgangsstrahlung
durch die Wellenleitungseinrichtung an einen zweiten Knoten des
Systems; Messen der Strahlungsleistung von an dem zweiten Knoten
empfangener Strahlung zur Erzeugung entsprechender leistungsangebender
Daten; Erzeugen von Fehlerdaten zum Regeln der an dem zweiten Knoten
gemessenen optischen Ausgangsstrahlung auf einen vorbestimmten Leistungspegel;
und Steuern der an dem zweiten Knoten auf dem vorbestimmten Pegel
empfangenen Leistung durch Steuern der Leistung der optischen Ausgangsstrahlung
an dem ersten Knoten als Antwort auf die Fehlerdaten.
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Durch
das Steuern der Leistung der WDM-Strahlung, die von dem ersten Knoten
als Antwort auf die am zweiten Knoten empfangene gemessene Strahlungsleistung übertragen
wird, um die empfangene Strahlungsleistung auf einem vorbestimmten
Pegel zu halten, wird die Wahrscheinlichtkeit optischer nichtlinearer
Effekte, die in den Wellenleitungseinrichtungen auftreten, vermindert.
Im Vergleich hierzu wird gemäß den oben
beschriebenen bekannten Verfahren die WDM-Strahlung mit einer vorgegebenen
Leistung übertragen,
herkömmlich
mit einer möglichst
hohen Leistung, um ein möglichst
hohes Signal-Rausch-Verhältnis
sicherzustellen, und die Strahlung wird am Empfängerknoten durch Verwendung
eines Dämpfungsgliedes
am Eingang des Empfängerknotens
geregelt. Wird ein solches Verfahren auf Knoten angewendet, die
mittels Lichtwellenleiter kürzerer
Längen
miteinander verbunden sind, so kann diese hohe Übertragungsleistung optische
nichtlineare Effekte verursachen. Gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung, wonach die Regelung der WDM-Strahlungsleistung am Übertragungsknoten
stattfindet, wird sichergestellt, dass nur so viel Leistung übertragen
wird, die ausreicht, um eine vorgewählte Leistung am Empfängerknoten
sicherzustellen, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass nichtlineare
optische Effekte auftreten, vermindert wird.
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Gemäß dem Verfahren
ist es vorteilhaft, dass mindestens einer der leistungsangebenden
Daten und der Fehlerdaten an den ersten Knoten übermittelt werden. Das Übermitteln
derartiger Daten ermöglicht
die Anordnung der Steuereinrichtungen zum Erzeugen der Fehlerdaten
am ersten oder zweiten Knoten.
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In
einer Form des Verfahrens sind die Steuereinrichtung und die Regeleinrichtung
gemeinsam am ersten Knoten angeordnet, und der zweite Knoten übermittelt
die leistungsangebenden Daten an den ersten Knoten.
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Alternativ
ist die Steuereinrichtung am zweiten Knoten angeordnet, und die
Fehlerdaten werden an den ersten Knoten übermittelt.
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Das
Verfahren umfasst vorzugsweise die Übermittlung dieser Daten in
einem WDM-Überwachungskanal.
Die Verwendung des Überwachungskanals
umgeht die Notwendigkeit des Vorsehens alternativer Kommunikationspfade
zum Übertragen dieser
Daten.
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Das
Verfahren umfasst in vorteilhafter Weise ferner das Bestimmen der
Anzahl von aktiven wellenlängenmultiplexierten
Kanälen,
die in dem Kommunikationsverkehr vorliegen, der die Strahlung trägt. Ein Verfahren
umfasst in vorteilhafter Weise das Ändern des vorbestimmten Pegels
als Antwort auf die Anzahl aktiver Kanäle. Der vorbestimmte Pegel
wird vorzugsweise als eine lineare Funktion der Anzahl von aktiven
Kanälen
geändert,
so dass im Betrieb die Strahlungsleistung pro aktivem Kanal am zweiten Knoten
im Wesentlichen konstant aufrechterhalten wird.
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In
einem alternativen Verfahren wird der vorbestimmte Leistungspegel
in vorteilhafter Weise im Wesentlichen konstant aufrechterhalten,
wenn einer oder mehr Kanäle
in der Ausgangsstrahlung als aktiv bestimmt werden. Eine derartige
am zweiten Knoten empfangene, im Wesentlichen konstante Strahlungsleistung
stellt sicher, dass Komponenten, wie erbiumdotierte Faserverstärker, sowohl
im ersten als auch zweiten Knoten mit einer nominell konstanten
Leistung arbeiten.
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Die
Steuereinrichtung ist in vorteilhafter Weise zum Setzen der Regeleinrichtung
auf eine Dämpfung
größer als –20 dB ausgestaltet,
wenn keiner der Kanäle
als aktiv bestimmt wird. Diese Dämpfung
reduziert die Menge des optischen Rauschens, das in die Wellenleitungseinrichtungen
eingekoppelt wird.
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Bei
Anordnung der Steuereinrichtung im zweiten Knoten umfasst das Verfahren
vorzugsweise weiterhin das Übermitteln
der Anzahl aktiver Kanäle an
den zweiten Knoten, vorzugsweise in einem Überwachungskanal, der den Kanälen zugeordnet
ist, die den Kommunikationsverkehr tragen.
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In
dem Verfahren ist es auch bevorzugt, dass die Regeleinrichtung für die unabhängige Dämpfung von
Strahlung jedes Kanals ausgestaltet ist und dass das Verfahren das
unabhängige
Messen von Strahlungsleistung für
jeden an dem zweiten Knoten empfangenen Kanal sowie das Steuern
der Dämpfung
jedes Kanals an dem ersten Knoten umfasst, um die in den als aktiv
bestimmten Kanälen
vorliegende Strahlungsleistung im Wesentlichen zu entzerren. Eine derartige
unabhängige
Steuerung der Kanäle
erlaubt eine Kanaleinpegelung der am zweiten Knoten empfangenen
Strahlung, wodurch jegliche Differenzfrequenz-unabhängige Dämpfungsphänomene,
die in den Wellenleitungseinrichtungen auftreten können, korrigiert
werden.
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Zur
Vereinfachung des Systems ist es gemäß Verfahren bevorzugt, dass
die Regeleinrichtung durch einen optischen Verstärker bereitgestellt wird, dessen
Vorwärtsverstärkung durch
die Fehlerdaten steuerbar ist, die dem Verstärker zugeführte optische Pumpleistung
modulieren.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist ein optisches Wellenlängenmultiplex-(wavelength division
multiplex – WDM)-Kommunikationssystem vorgesehen,
umfassend eine Vielzahl von Knoten, die durch eine optische Wellenleitungseinrichtung zum
Führen
von Kommunikationsverkehr, der zwischen den Knoten eine Strahlung
trägt,
zusammengekoppelt sind, wobei die Strahlung in eine Vielzahl von
Kanälen
mit jeweils unterschiedlichen Wellenbändern wellenlängenmultiplexiert
ist, das gekennzeichnet ist durch: eine Leistungsregelungseinrichtung
zum Regeln von Strahlungsleistung des die Strahlung tragenden Kommunikationsverkehrs
am ersten Knoten zur Erzeugung entsprechender Ausgangsstrahlung;
eine Emissionseinrichtung an dem ersten Knoten zum Emittieren der
Ausgangsstrahlung in die Wellenleitungseinrichtung zur Weiterleitung
an einen zweiten Knoten des Systems; eine Strahlungsleistungsmesseinrichtung
zum Messen von Strahlungsleistung von an dem zweiten Knoten empfangener
Strahlung und zur Erzeugung entsprechender leistungsangebender Daten;
sowie eine Steuereinrichtung zum Erzeugen von Fehlerdaten zum Regeln
der an dem zweiten Knoten gemessenen optischen Ausgangsstrahlung
auf einen vorbestimmten Pegel und Steuern der an dem zweiten Knoten
empfangenen Strahlungsleistung auf einen vorbestimmten Pegel durch
Steuern der Leistung der optischen Ausgangsstrahlung als Antwort
auf die Fehlerdaten.
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Das
System umfasst vorzugsweise eine Einrichtung zum Übermitteln
mindestens einer der Fehlerdaten und der leistungsangebenden Daten
an den ersten Knoten. In einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung
am ersten Knoten angeordnet, und die leistungsangebenden Daten werden
an den ersten Knoten übermittelt.
Alternativ kann die Steuereinrichtung am zweiten Knoten angeordnet
sein, und die Fehlerdaten werden an den ersten Knoten übermittelt.
Die Einrichtung zum Übermitteln
dieser Daten umfasst in geeigneter Weise das Übermitteln dieser Daten in
einem WDM-Überwachungskanal.
Die Verwendung des Überwachungskanals
umgeht die Notwendigkeit, alternative Kommunikationspfade zum Übertragen
dieser Daten an den ersten Knoten vorzusehen.
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Der
erste Knoten enthält
in vorteilhafter Weise eine Überwachungseinrichtung
zum Bestimmen der Anzahl von aktiven wellenlängenmultiplexierten Kanälen, die
in dem Kommunikationsverkehr vorliegen, der die Strahlung trägt. In einer
Anordnung wird der vorbestimmte Pegel als Antwort auf die Anzahl aktiver
Kanäle
geändert.
Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass
sie den vorbestimmten Pegels im Wesentlichen als eine lineare Funktion
der Anzahl von aktiven Kanälen ändert, so dass
im Betrieb die Strahlungsleistung pro aktivem Kanal im Wesentlichen
konstant bleibt. Ein solcher konstanter Pegel der Strahlungsleistung
pro aktivem Kanal stellt sicher, dass das Signal-Rausch-Verhältnis jedes
aktiven Kanals aufrechterhalten bleibt, wenn sich die Anzahl aktiver
Kanäle ändert.
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Alternativ
ist die Steuereinrichtung in vorteilhafter Weise ausgestaltet, den
vorbestimmten Leistungspegels am zweiten Knoten im Wesentlichen konstant
zu halten, wenn einer oder mehr Kanäle in der Ausgangsstrahlung
als aktiv bestimmt werden. Der im Wesentlichen konstante vorbestimmte
Leistungspegel stellt sicher, dass Vorrichtungen wie beispielsweise
optische Verstärker
in den Knoten mit einer nominell konstanten Pumpleistung arbeiten
können.
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Vorzugsweise
ist die Steuereinrichtung zum Setzen der Regeleinrichtung auf eine
Dämpfung
größer als –20 dB ausgestaltet,
wenn keiner der Kanäle als
aktiv bestimmt ist. Diese Dämpfung
reduziert optisches Rauschen, das in die Wellenleitungseinrichtungen
eingekoppelt wird, wenn keiner der Kanäle aktiv ist, und vermindert
somit das Bitfehlerratenvorkommen innerhalb des Systems.
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Bei
Anordnung der Steuereinrichtung im zweiten Knoten, umfasst das System
in vorteilhafter Weise ferner eine Einrichtung zum Übermitteln
der Anzahl aktiver Kanäle
an den zweiten Knoten, vorzugsweise in einem WDM-Überwachungskanal,
der den Kanälen
zugeordnet ist, die den Kommunikationsverkehr tragen.
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Zum
Ausgleich von frequenzabhängigen
optischen Dämpfungsphänomenen
in den Wellenleitungseinrichtungen, ist die Regeleinrichtung zur
unabhängige
Regelung von Strahlungsleistung der jedem Kanal zugeordneten Strahlung
ausgestaltet, und die Überwachungseinrichtung
ist zur Überwachung
von Strahlungsleistung jedes Kanals, die an dem zweiten Knoten empfangen
wird, ausgestaltet, und die Steuereinrichtung ist zur individuellen
Anpassung der Strahlungsleistung jedes Kanals an dem ersten Knoten
ausgestaltet, um die Strahlungsleistung der als aktiv bestimmten
Kanäle
im Wesentlichen jeweils zu entzerren. In vorteilhafter Weise werden
die aktiven Kanäle
in der Strahlungsleistung auf innerhalb 6 dB jeweils entzerrt.
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Im
folgenden soll die Erfindung lediglich anhand von Beispielen mit
Bezugnahme auf die folgenden Diagramme erläutert werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der Erfindung, wobei
die Ausführungsform
zwei optische Kommunikationssystemknoten umfasst, die jeweils über zugehörige optische
Lichtwellenleiter miteinander verbunden sind; und
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2 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei
die Ausführungsform
zwei optische Kommunikationssystemknoten umfasst, die jeweils über zugehörige optische
Lichtwellenleiter miteinander verbunden sind.
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In
der 1 ist ein Teil eines optischen Kommunikationssystems 10 umfassend
jeweils einen ersten und zweiten Knoten 20, 40 gezeigt.
Der erste Knoten 20 ist innerhalb einer punktierten Linie 30 enthalten
und der zweite Knoten 40 ist innerhalb einer punktierten
Linie 50 enthalten. Der erste Knoten 20 ist mit
dem zweiten Knoten 40 über
einen Lichtwellenleiter 60 zum Übertragen von Kommunikationsverkehr
vom ersten Knoten 20 an den zweiten Knoten 40 verbunden.
Der zweite Knoten 40 ist gleichermaßen mit dem ersten Knoten 20 über einen
Lichtwellenleiter 70 zum Übertragen von Kommunikationsverkehr
vom zweiten Knoten 40 an den ersten Knoten 20 verbunden.
Die Knoten 20, 40 enthalten identische Komponenten
zum Kommunizieren miteinander.
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Die
Kommunikation zwischen den Knoten 20, 40 soll
im folgenden anhand einer allgemeinen Übersicht beschrieben werden.
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Der
erste Knoten 20 empfängt
bis zu N optischer Eingangsstrahlungssignale und multiplexiert diese,
um eine erste zusammengesetzte Strahlung bereitzustellen. Der erste
Knoten 20 verstärkt
daraufhin die erste zusammengesetzte Strahlung und dämpft anschließend die
resultierende verstärkte erste
zusammengesetzte Strahlung und fügt
schließlich
ein erstes Überwachungssignal
hinzu, um eine erste Ausgangsstrahlung zum Emittieren in den Wellenleiter 60 an
den zweiten Knoten 40 bereitzustellen. Der erste Knoten 20 empfängt ebenfalls
eine zweite Ausgangsstrahlung von dem zweiten Knoten 40,
extrahiert von dieser ein zweites Überwachungssignal, verstärkt die
zweite Ausgangsstrahlung und demultiplexiert dann die verstärkte zweite
Strahlung, um bis zu N optischer Ausgangssignale bereitzustellen.
Der Knoten 20 verwendet das zweite Überwachungssignal zum Regeln
der Dämpfung
der ersten zusammengesetzten Strahlung, um so am zweiten Knoten 40 einen
Leistungspegel erhalten durch die vorbestimmte erste Ausgangsstrahlung
bereitzustellen. Eine derartige Regelung berücksichtigt auch die im Wellenleiter 60 auftretende
Dämpfung.
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In
umgekehrter Weise empfängt
auch der zweite Knoten 40 empfängt bis zu N optischer Eingangsstrahlungssignale
und multiplexiert diese, um eine zweite zusammengesetzte Strahlung
bereitzustellen. Der zweite Knoten 40 verstärkt daraufhin
die zweite zusammengesetzte Strahlung und dämpft anschließend die
resultierende verstärkte
zweite zusammengesetzte Strahlung und fügt schließlich das zweite Überwachungssignal
hinzu, um die zweite Ausgangsstrahlung zum Emittieren in den Wellenleiter 70 an
den ersten Knoten 20 bereitzustellen. Der zweite Knoten 40 empfängt ebenfalls
die erste Ausgangsstrahlung von dem ersten Knoten 20, extrahiert von
dieser das erste Überwachungssignal,
verstärkt die
erste Ausgangsstrahlung und demultiplexiert dann die verstärkte erste
Ausgangsstrahlung, um bis zu N optischer Ausgangssignale bereitzustellen.
Der Knoten 40 verwendet das erste Überwachungssignal zum Regeln
der Dämpfung
der zweiten zusammengesetzten Strahlung, um so am ersten Knoten 20 eine
Leistung erhalten durch die vorbestimmte zweite Strahlung bereitzustellen.
Eine derartige Regelung gleicht auch die entlang des Wellenleiters 70 auftretende
Dämpfung
aus.
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Der
erste Knoten 20 überwacht
die Leistung in der an ihm empfangenen zweiten Ausgangsstrahlung,
um das erste Überwachungssignal
zu erzeugen. In ähnlicher
Weise überwacht
der zweite Knoten 40 die Leistung in der an ihm empfangenen
ersten Ausgangsstrahlung, um das zweite Überwachungssignal zu erzeugen.
Somit überwacht
der erste Knoten 20 die zweite Ausgangsstrahlung, die er
vom zweiten Knoten 40 empfängt, und stellt dem zweiten
Knoten 40 eine Rückkopplung
bereit, damit dieser sein Dämpfungsglied
so regeln kann, dass die zweite Strahlung auf einem vorbestimmten
Leistungspegel, wie von dem ersten Knoten 20 überwacht,
aufrechterhalten wird. In umgekehrter Weise überwacht auch der zweite Knoten 40 die
erste Ausgangsstrahlung, die er von dem ersten Knoten 20 empfängt, und
stellt dem ersten Knoten 20 eine Rückkopplung bereit, damit dieser
sein Dämpfungsglied
so regeln kann, dass die erste Strahlung ebenfalls auf einem vorbestimmten
Leistungspegel, wie von dem zweiten Knoten 40 überwacht,
aufrechterhalten wird. Als Konsequenz des Rege Ins der Ausgangsstrahlung
in den Knoten 20, 40 auf einen Leistungsbereich,
in dem optische nichtlineare Phänomene
in den Wellenleitern 60, 70 im Wesentlichen umgangen
werden, wird die Leistung des Systems 10 somit erhöht.
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Einzelteile
der Knoten 20, 40 sollen nunmehr ausführlich beschrieben
werden. Die Knoten 20, 40 sind auf identische
Weise konfiguriert und enthalten ähnliche Einzelteile. Aufgrund
der Ähnlichkeit
sollen nur die Bauteile des ersten Knotens 20 erläutert werden.
Einzelteile des ersten Knotens 20 sind mit einer Kennzeichnung „a" gekennzeichnet,
während
entsprechende Einzelteile des zweiten Knotens 40 mit einem
Kennzeichnung „b" gekennzeichnet sind.
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Der
erste Knoten 20 umfasst einen optischen Multiplexer 100a enthaltend
N optische Eingangsports zum Empfangen von bis zu N Eingangsstrahlungssignalen.
Der Multiplexer 100a umfasst einen optischen Ausgangsport,
der durch einen erbiumdotierten Faserverstärker (EDFA) 110a und
anschließend
durch ein Dämpfungsglied 120a zu
einem ersten optischen Eingangsport eines Kopplers 130a führt. Ein
zweiter optischer Eingangsport des Kopplers 130a ist mit
einem optischen Ausgangsport einer Überwachungskanaldateneinfügeeinheit 140a verbunden.
Ein optischer Ausgangsport des Kopplers 130a ist mit dem
Lichtwellenleiter 60 zum Koppeln der ersten Ausgangsstrahlung
vom Koppler 130a mit dem zweiten Knoten 40 verbunden.
Die N Eingangsports sind ebenfalls mit entsprechenden optischen Eingangsports
einer Anordnung von Leistungsdetektoren 150a verbunden
sein, deren elektrische Leistungsüberwachungsausgänge zu einem
Leistungsregler 160a führen.
Ein elektrischer Ausgang des Reglers 160a ist mit einem
elektrischen Steuereingang des Dämpfungsgliedes 120a zum
Steuern der von dem Dämpfungsglied 120a bereitgestellten Dämpfung verbunden.
Ein weiterer elektrischer Eingang zum Regler 160a ist mit
einem elektrischen Ausgang einer Überwachungskanaldatenextraktionseinheit 170a verbunden,
deren optischer Eingang mit einem ersten optischen Ausgangsport
eines Kopplers 180a verbunden ist. Ein zweiter optischer Ausgangsport
des Kopplers 180a ist über
einen EDFA 190a mit einem optischen Eingangsport eines optischen
Demultiplexers 200a verbunden. Der Demultiplexer 200a enthält N optische
Ausgangsports, an denen im Betrieb bis zu N Strahlungssignale ausgegeben
werden. Der zweite optische Ausgangsport des Kopplers 180a führt auch
zu einem optischen Eingang eines Leistungsmonitors 210a.
Der Leistungsmonitor 210a enthält einen elektrischen Ausgang,
der mit einem elektrischen Eingang der Dateneinfügeeinheit 140a verbunden
ist. Ein optischer Eingangsport des Kopplers 180a ist mit
dem Lichtwellenleiter 70 gekoppelt.
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Entlang
der Lichtwellenleiter 60, 70 übertragene Strahlung liegt
in WDM-Form vor, bei der die N Strahlungssignale in jeweils unterschiedlichen
Wellenlängenbereichen
enthalten sind, wobei jedes Signal einen seinem zugehörigen Kanal
entsprechenden Bereich von Wellenlängen einnehmen. Ferner enthält die Strahlung
in den Wellenleitern 60, 70 auch eine Strahlung,
die einem oder mehreren Überwachungskanälen entspricht,
wobei die Überwachungskanäle dazu
verwendet werden, u.a. Überwachungsinformationen,
Strahlungsleistungsdaten zur Verwendung bei der Steuerung des Dämpfungsgliedes 120a zu übertragen.
Die Überwachungskanäle werden
auf Wellenlängenbereiche
gesetzt, die sich von denen unterscheiden, die den N Strahlungssignalen
zugeordnet sind. Die Überwachungskanäle können, falls erforderlich,
einen Wellenlängenbereich
entsprechend einem Kanal N + 1 einnehmen, nämlich indem sie monoton den
zur Übertragung
des Kommunikationsverkehrs verwendeten Kanäle 1 bis N folgen.
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Im
folgenden soll die Wirkungsweise des ersten Knotens 20 ausführlich unter
Bezugnahme auf die 1 beschrieben werden. Der zweite
Knoten 40 arbeitet in einer ähnlichen umgekehrten Weise.
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Der
erste Knoten 20 empfängt
vom Knoten 40 über
den Lichtwellenleiter 70 eine Eingangsstrahlung. Die Strahlung
breitet sich zum Koppler 180a aus, wo sie in erste und
zweite Komponenten geteilt wird, wobei die erste Komponente zur
Datenextraktionseinheit 170a führt und die zweite Komponente
mit dem Leistungsmonitor 210a gekoppelt wird sowie auch
mit dem Demultiplexer 200a über den EDFA 190a.
Die am Demultiplexer 200a empfangene Strahlung wird gefiltert
und je nach Strahlungswellenlänge
an jeweilige optische Ausgänge
geleitet. Der Leistungsmonitor 210a misst die Gesamtleistung
im Strahlungsausgang vom zweiten Port des Kopplers 180a,
um entsprechende Leistungsdaten bereitzustellen, welche er an die
Dateneinfügeeinheit 140a weiterleitet.
Die Einheit 140a fügt
die Leistungsdaten in den Überwachungskanal
ein, der sich im Strahlungsausgang vom ersten Knoten 20 entlang
des Lichtwellenleiters 60 zum zweiten Knoten 40 befindet.
Der zweite Knoten 40 stellt dabei die am ersten Knoten 20 empfangene
Gesamtstrahlungsleistung fest, und sein Leistungsregler 160b vergleicht
die Gesamtstrahlungsleistung mit einem vorgegebenen Leistungspegel
und fährt
mit der Erzeugung eines Fehlersignals fort, um sein Dämpfungsglied 120b derart
einzustellen, dass die am ersten Knoten 20 gemessene Gesamtleistung
auf den vorgegebenen Leistungspegel stabilisiert wird. Die erste
Strahlungskomponente vom Koppler 180a wird zur Datenextraktionseinheit 170a geführt, welche
eine Überwachungsinformation
aus dieser extrahiert, die vom zweiten Knoten 40 zugeführt wurde
und sich auf die Gesamtleistung der dort von dem ersten Knoten 20 empfangenen
Strahlung bezieht, die vom Leistungsmonitor 210b gemessen
wurde. Die Gesamtleistungsinformation wird von der Extraktionseinheit 170a zum
Leistungsregler 160a geleitet, der auch die Strahlungsleistungsinformation
von der Anordnung 150a empfängt. Die Leistungsinformation
von der Anordnung 150a wird vom Leistungsregler 160a zum Setzen
einer geeigneten Dämpfung
für das
Dämpfungsglied 120a verwendet,
z.B. je nach der Anzahl optischer Eingänge des Multiplexers 100a,
der die Strahlung empfängt
und somit aktiv ist. Der Leistungsregler 160a bildet einen
Teil einer Rückkopplungsschleife
und erzeugt ein Fehlersignal zum Anpassen der vom Dämpfungsglied 120a bereitgestellten
Dämpfung,
um die an dem zweiten Knoten 40 empfangene Gesamtleistung
der Strahlung auf einem vorbestimmten Leistungspegel zu halten.
In einem ersten Betriebszustand kann der vorbestimmte Leistungspegel
konstant gehalten werden, ungeachtet der Anzahl aktiver Kanäle, vorausgesetzt,
dass mindestens ein Kanal aktiv ist. Alternativ kann in einem zweiten
Betriebszustand der vorbestimmte Leistungspegel variabel gestaltet
werden, als eine Linearfunktion der Anzahl aktiver Eingänge zum
Multiplexer 100a, um die Strahlungsleistung pro aktivem
Kanal im Wesentlichen konstant zu halten, z.B. innerhalb eines Fehlerspielraumes
von 6 dB.
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Es
ist bevorzugt, dass bis zu N Eingangsstrahlungssignale, die an den
Knoten 20, 40 empfangen werden, vor Ihrer Eingabe
in die Multiplexer 100a, 100b jeweils leitungsentzerrt
werden. Eine derartige Entzerrung ist notwendig, um die EDFAs 110a, 110b zu
umgehen, welche die Strahlung bestimmter Kanäle mit verhältnismäßig größerer Leistungsfähigkeit
verstärken.
Falls erforderlich, können
in den Knoten 20, 40 optische Leistungseinpegelungseinheiten enthalten
und so konfiguriert sein, dass sie den Multiplexern 100a, 100b vorgeschaltet
sind.
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In
einer abgewandelten Version der Knoten 20, 40 können die
EDFAs 110a, 110b so modifiziert sein, dass sie
eine variable Verstärkungsfunktion
bereitstellen, wodurch die Notwendigkeit umgangen wird, die Dämpfungsglieder 120a, 120b vorzusehen, so
dass dadurch die Knoten 20, 40 vereinfacht werden.
Eine von den EDFAs 110a, 110b bereitgestellte Verstärkung kann
beispielsweise von den Leistungsreglern 160a, 160b gesteuert
werden, indem die den EDFAs 110a, 110b zugeführte Pumpleistung
angepasst wird. Ferner können
die EDFAs 190a 190b zur weiteren Vereinfachung
der Knoten 20, 40 weggelassen werden, vorausgesetzt,
dass für
die Demultiplexer 200a, 200b ausreichende Strahlungsleistung empfangen
wird, um an deren optischen Ausgangsports genügend Strahlungsleistung abzugeben.
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Eine
Leistungsregelungsrückkopplungsschleife,
die teilweise vom Leistungsregler 160a im Knoten 20 gebildet
ist, ist so angeordnet, dass sie eine relativ lange Zeitkonstante
aufweist, z.B. größer als
eine Sekunde. Eine derartige relativ lange Zeitkonstante wird gewählt, um
zu versuchen, das Auftreten einer vorübergehenden Überreichweite
in der Rückkopplungsschleife
zu vermeiden. Die meisten Änderungen
in der Strahlungsleistung, die an den Knoten 20, 40 voneinander
erhalten wird, entstehen, anders als beim vorsätzlichen Einfügen und
Entfernen von Kanälen,
als Resultat von Änderungen
der Umgebungstemperatur, die allmählich auftreten, z.B. über eine
Zeitdauer von Minuten. Somit wirken die Knoten 20, 40 ausgleichend
bei sich variierenden Leistungsverlusten, die entlang der Lichtwellenleiter 60, 70 auftreten,
sowie bei Schwankungen in der von den EDFAs 110a, 110b bereitgestellten
optischen Verstärkung.
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Wie
oben beschrieben, arbeiten die Knoten 20, 40 in
einem ersten Betriebszustand normalerweise dahingehend, dass sie
die empfangene Strahlungsleistung auf einer vorbestimmten Leistungsgrenze
halten. Alternativ kann in einem zweiten Betriebszustand der oben
erwähnte
vorbestimmte Pegel für
jeden der Knoten 20, 40 variabel gestaltet sein,
je nach der Anzahl aktiver Kanäle,
die zwischen den Knoten 20, 40 übertragen
werden. Die Leistungsregler 160a, 160b sind in
der Lage, die Anzahl aktiver Kanäle
aus einer Leistungsinformation zu bestimmen, die dort von den Detektoranordnungen 150a bzw. 150b empfangen
wird. Liegen keine aktiven Eingänge
vor, die die Eingangsstrahlung zu den Multiplexern 100a, 100b übertragen,
so können
ihre jeweiligen Leistungsregler 160a 160b so ausgestaltet sein,
dass sie an ihren zugeordneten Dämpfungsgliedern 120a, 120b eine
relativ hohe Dämpfung
anlegen, z.B. in der Größenordnung
von –35
dB und mindestens größer als –20 dB,
um so zu verhindern, dass die Dämpfungsglieder 120a, 120b auf
eine Minimaldämpfung
gesetzt werden und deshalb optisches Rauschen in die Lichtwellenleiter 60, 70 einkoppeln.
Der erste Betriebszustand stellt sicher, dass die EDFAs 110a, 110b mit
einer nominell konstanten abgegebenen Leistung arbeiten. Der zweite
Betriebszustand stellt sicher, dass die Strahlung, die jedem WDM-Kanal
zugeordnet ist, der durch die Lichtwellenleiter 60, 70 übertragen
wird, eine nominell konstante Leistung aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung kann in gegenüber der in 1 gezeigten
alternativen Ausführungsformen
implementiert werden. In 2 ist ein Teil eines mit 300 bezeichneten
Kommunikationssystems gezeigt, wobei der Teil 300 einen
ersten und zweiten Knoten umfasst. Der erste Knoten ist mit 310 bezeichnet
und ist innerhalb einer punktierten Linie 320 enthalten.
Der zweite Knoten ist mit 330 bezeichnet und ist innerhalb
einer punktierten Linie 340 enthalten. Der erste Knoten 310 ist
mit dem zweiten Knoten 330 über einen Lichtwellenleiter 350 zum Übertragen von
Kommunikationsverkehr vom ersten Knoten 310 an den zweiten
Knoten 330 verbunden. Der zweite Knoten 330 ist
gleichermaßen
mit dem ersten Knoten 310 über einen Lichtwellenleiter 360 verbunden.
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Die
in den Knoten 310, 330 enthaltenen Einzelteile
zur Verwendung bei der gegenseitigen Kommunikation entlang den Lichtwellenleitern 350, 360 sind
identisch und ähnlich
aufgebaut. Diese Teile werden im folgenden beschrieben, wobei sich
die Verwendung einer Kennzeichnung „a" auf ein Bauteil im ersten Knoten 310 bezieht,
während
sich eine Kennzeichnung „b" auf ein Bauteil
im zweiten Knoten 330 bezieht.
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Die
Einzelteile und deren Zusammenschaltung soll nun für den ersten
Knoten 310 erläutert
werden. Ähnliche
Einzelteile sowie die Zusammenschaltung beziehen sich auf den zweiten
Knoten 330.
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Der
erste Knoten 310 enthält
einen optischen Multiplexer 400a, umfassend N optische
Eingangsports zum Empfangen von bis zu N Eingangsstrahlungssignalen
sowie einen optischen Ausgang, der über einen EDFA 410a mit
einem optischen Eingangsport eines optischen Dämpfungsgliedes 420a verbunden
ist. Ein optischer Ausgangsport des Dämpfungsgliedes 420a ist
mit einem ersten Eingangsport eines optischen Kopplers 430a gekoppelt. Der
Kopplers 430a umfasst einen zweiten Eingangsport, welcher
mit einem optischen Ausgangsport einer Dateneinfügeeinheit 440a gekoppelt
ist. Neben ihrer Verbindung mit dem Multiplexer 440a werden die
N Eingangsports auch zu einer optischen Detektoranordnung 450a geführt, wobei
jeder Port seinen entsprechenden Detektor in der Anordnung 450a hat. Elektrische
Messausgänge
von der Anordnung 450a sind mit elektrischen Eingängen der Überwachungskanaleinfügeeinheit 440a gekoppelt.
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Der
erste Knoten 310 enthält
ferner einen optische Demultiplexer 460a, umfassend N optische Ausgangsports
sowie einen optischen Eingangsport, der mit einem optischen Ausgangsport
eines EDFA 470a gekoppelt ist. Der EDFA 470a schließt einen optischen
Eingangsport ein, welcher mit einem ersten Ausgangsport eines mit 480a bezeichneten
optischen Kopplers verbunden ist. Ein zweiter Ausgangsport des Kopplers 480a ist
mit einem optischen Eingangsport eines Leistungsmonitors 490a gekoppelt.
Ein Eingangsport des Kopplers 480a ist mit einem ersten
Ausgangsport eines optischen Kopplers 500a verbunden. Ein
zweiter Ausgangsport des Kopplers 500a ist mit einem optischen
Eingangsport einer Datenextraktionseinheit 510a gekoppelt. Schließlich ist
ein Eingangsport des Kopplers 500a mit dem Lichtwellenleiter 360 verbunden.
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Der
erste Knoten 310 umfasst zusätzlich einen Leistungsregler 520a,
der zum Empfangen von Leistungsüberwachungsausgangsdaten
vom Leistungsmonitor 490a sowie einem Signalpräsenzausgang
von der Datenextraktionseinheit 510a verbunden ist. Ein
elektrischer Ausgang vom Leistungsregler 520a ist mit einem
elektrischen Eingang der Dateneinfügeeinheit 440a verbunden.
Die Datenextraktionseinheit 510a enthält schließlich einen ersten Signalpräsenzausgang,
der mit einem elektrischen Eingang des Leistungsreglers verbunden
ist, und enthält ebenfalls
einen zweiten Ausgang, der mit einem Steuereingang des Dämpfungsgliedes 420a gekoppelt
ist.
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Die
Wirkungsweise der Knoten 310, 330 soll nun anhand
einer allgemeinen Übersicht
erläutert werden.
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Der
erste Knoten 310 empfängt
bis zu N optischer Strahlungssignale am Multiplexer 400a und multiplexiert
sie, um eine erste zusammengesetzte Strahlung bereitzustellen, die
anschließend
vom EDFA 410a verstärkt
wird. Die verstärkte
zusammengesetzte Strahlung wird an das Dämpfungsglied 420a ausgebreitet,
der sie steuerbar dämpft,
um eine entsprechende erste Ausgangsstrahlung bereitzustellen, die
durch den Koppler 430a an den Lichtwellenleiter 350 geleitet
wird. Die erste Ausgangsstrahlung breitet sich an den zweiten Knoten 330 aus
und wird an dessen Koppler 500b empfangen. Der Koppler 500b lenkt
einen Teil der an ihm empfangenen Strahlung an die Datenextraktionseinheit 510b um und
einen weiteren Teil über
den Koppler 480b an den Leistungsmonitor 490b sowie
an den EDFA 470b. Der EDFA 470b verstärkt die
an ihm vom Koppler 480b empfangene Strahlung und gibt eine entsprechende
verstärkte
Strahlung an den Demultiplexer 460b aus. Der Demultiplexer 460b filtert
die an ihm vom EDFA 470b empfangene Strahlung und trennt
dabei Strahlungskomponenten gemäß ihrer Wellenlänge an zugehörige N optische
Ausgänge heraus.
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Die über den
Lichtwellenleiter 350 am Knoten 330 empfangene
Strahlung wird durch den Koppler 480b an den Leistungsmonitor 490b umgelenkt, der
die an ihm empfangene Leistung misst und entsprechende leistungsangebende
Daten erzeugt. Die leistungsangebenden Daten werden anschließend an
den Leistungsregler 520b geleitet. Der Leistungsregler 520b wirkt
als Teil einer Rückkopplungsschleife
zum Steuern der von dem Dämpfungsglied 420a bereitgestellten
Dämpfung,
um die vom Leistungsmonitor 490b gemessene Strahlungsleistung
auf einen vorbestimmten Pegel zu stabilisieren. Der Leistungsregler 520b gibt
Fehlerdaten aus, um die vom Dämpfungsglied 420a bereitgestellte
Dämpfung
anzupassen, wobei die Fehlerdaten zur Überwachungskanaldateneinfügeeinheit 440b geleitet
werden, die die Fehlerdaten in einen Überwachungskanal einfügen, der
der zweiten Ausgangsstrahlung zugeordnet ist, die vom zweiten Knoten
in den Lichtwellenleiter 360 emittiert wird. Die zweite
Strahlung breitet sich an den ersten Knoten 310 aus, und
ein Teil der Strahlung wird über
den Koppler 500a mit der Überwachungskanaldateneinfügeeinheit 510a gekoppelt,
welche die im Leistungsregler 520b erzeugten Fehlerdaten
isoliert und sie an den Steuereingang des Dämpfungsgliedes 420a leitet.
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Die
Detektoranordnung 450a überwacht
die Strahlungsleistung in den Strahlungssignalen, die in den Multiplexer 400a eingegeben
werden, und leitet entsprechende strahlungsleistungsangebende Daten
an die Dateneinfügeeinheit 440a weiter,
welche die leistungsanzeigenden Daten in einem geeigneten digitalen
Format auf die erste Ausgangsstrahlung abgibt, die sich zum zweiten
Knoten 330 ausbreitet, z.B. über den Überwachungskanal. Die leistungsangebenden
Daten werden in den Knoten 310, 330 zur Bestimmen
benutzt, welche der N Eingänge
zum Multiplexer 400a aktiv sind. Die leistungsangebenden
Daten werden am zweiten Knoten 330 von der Datenextraktionseinheit 510b abgerufen;
die Daten werden an den Leistungsregler 520b zur Verwendung
in diesem für
die Berechnung entsprechender Fehlerdaten übertragen, um die durch das
Dämpfungsglied 420a bereitzustellende
Dämpfung
zu bestimmen, damit ein vorbestimmter Strahlungsleistungspegel wie
vom Leistungsmonitor 490b überwacht erhalten werden kann.
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In ähnlicher
Weise wie bei den Knoten 20, 40 in einem ersten
Betriebszustand kann der vorbestimmte Leistungspegel von den Leistungsreglern 520a, 520b auf
einem konstanten Pegel gehalten werden, ungeachtet der Anzahl aktiver
Eingänge
zu den Multiplexern 400a, 400b. Alternativ kann
in einem zweiten Betriebszustand der vorbestimmte Leistungspegel
als eine lineare Funktion der Anzahl aktiver Eingänge, die
von den Detektoranordnungen 450a, 450b bestimmt
wurde, variiert werden. Der erste Betriebszustand stellt sicher,
dass die EDFAs 410a, 410b mit einer nominell konstanten
Leistung arbeiten, während
der zweite Betriebszustand sicherstellt, dass die Strahlungsleistung
pro WDM-Kanal, der durch die Lichtwellenleiter 350, 360 übertragen wird,
nominell konstant ist. Sind keine der Eingangsports zu den Multiplexern 400a, 400b aktiv,
so können
deren zugehörige
Leistungsregler 520b bzw. 520a ihre zugehörigen Dämpfungsglieder 420a, 420b derart
setzen, dass ein relativ hohe Dämpfung bereitgestellt
wird, z.B. in der Größenordnung
von –35
dB und mindestens größer als –20 dB.
Eine derart hohe Dämpfung
verhindert, dass die Dämpfungsglieder 420a, 420b,
die ansonsten von ihren Rückkopplungsschleifen
gesetzt werden, eine minimale Dämpfung
vorsehen, was zu einem beträchtlichen optischen
Rauschen führt,
das in die Lichtwellenleiter 350, 360 eingekoppelt
wird.
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Ein
solches optisches Rauschen kann beispielsweise zu einer Erhöhung der
Bitfehlerrate des Systemkommunikationsverkehrs führen.
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Aus
dem Vorgenannten geht hervor, dass sowohl in den Knoten 20, 40 als
auch den Knoten 310, 330 eine Leistungssteuerung
durch Stabilisieren der empfangenen Strahlungsleistung mittels Rückkopplungsschleifen
und durch Weglassen von Eingangsdämpfungsgliedern erreicht wird,
um sicherzustellen, dass nur eine notwendige Menge von Strahlungsleistung
an die Wellenleiter 60, 70, 350, 360 abgegeben wird,
wodurch eine Beschränkung
auf die in den Wellenleitern auftretenden optischen Nichtlinearitäten stattfindet.
Es zeigt sich ein Schwellenpegel der Strahlungsleistung, unterhalb
welchem die Wirksamkeit des Systems aufgrund einer Verminderung
der an die Wellenleiter 60, 70, 350, 360 abgegebenen Strahlungsleistung
nicht verbessert wird. Weitere Faktoren, z.B.
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Polarisationsmodendispersion
oder chromatische Dispersion, auf dem Schwellenpegel beginnen damit,
die Wirksamkeit des Systems zu dominieren. Im Vergleich hierzu ist
es gängige
Praxis, so viel Leistung wie möglich
in die Wellenleiter zu emittieren, und dann überschüssige Leistung an Stellen des Strahlungsempfangs
abzuführen.
Eine derartige Vorgehensweise führt
zum Auftreten von größeren Nichtlinearitäten der
Lichtwellenleiter als notwendig.
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Für den Fachmann
ist es offensichtlich, dass Abwandlungen in bezug auf die Knoten 20, 40, 310, 330 vorgenommen
werden können,
ohne dabei vom Umgang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können ein
oder mehrere Dämpfungsglieder 120a, 120b, 420a, 420b als
ein Mehrkanaldämpfungsglied ausgeführt sein,
der eine unabhängige
Dämpfungsanpassung
für jeden
WDM-Kanal erlaubt, durch den sich die Strahlung ausbreitet. Diesbezüglich können ein
oder mehrere der Leistungsmonitore 210a, 210b, 490a, 490b derart
abgewandelt sein, dass sie die Strahlungsleistung messen, die in
jedem WDM-Kanal, der an diesen empfangen wird, vorliegt. Eine derartige
Abwandlung ermöglicht
es den in den Knoten 20, 40, 310, 330 vorgesehenen
Rückkopplungsschleifen
nicht nur, die optischen Nichtlinearitäten in den Lichtwellenleitern 60, 70, 350, 360 zu
reduzieren, sondern auch eine Leistungseinpegelungsfunktion bereitzustellen.
Die Leistungseinpegelungsfunktion kann genutzt werden, um die in
den aktiven Kanälen vorliegende
Leistung im Wesentlichen jeweils zu entzerren. Entzerrung wird definiert
als eine wechselseitige Leistungsdifferenz von jeweils weniger als
6 dB zwischen den aktiven Kanälen.
Eine derartige Leistungseinpegelung umgeht das Auftreten einer Leistungsanhebung
auf bestimmte, herausragendere Kanäle in den EDFAs 190a, 190b, 470a, 470b.
Ferner kompensiert die Leistungseinpegelung jegliche wellenlängenabhängige Dämpfungseffekte,
die in den Lichtwellenleitern 60, 70, 350, 360 auftreten
können
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Hinsichtlich
N, d.h. der Anzahl von Eingangsports zu den Multiplexern 100a, 100b, 400a, 400b und
auch der Anzahl von Ausgangsports der Demultiplexer 200a, 200b, 460a, 460b,
liegt N vorzugsweise in einem Bereich von 8 bis 128, um die Knoten 20, 40, 310, 330 kompatibel
mit künftigen
optischen Kommunikationssystemen zu gestalten.
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Die
Knoten 20, 40, 310, 330, können einen Teil
eines optischen Kommunikationssystems bilden, wobei die Knoten 20, 40, 310, 330 als
Cross-Connects und
Add/Drop-Multiplexer wirken.