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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet der optischen Übertragung
und insbesondere ein Verfahren und ein System zur Steuerung optischer
Verstärkung
bei der optischen Wellenlängenmultiplex-Übertragung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Wellenlängenmultiplex
(WDM) wird als Mittel zum Vergrößern der
Kapazität
von faseroptischen Übertragungssystemen
eingeführt.
In einem WDM-System führt
jede einzelne Faser eine Anzahl optischer Signale mit verschiedenen
Wellenlängen. Wenn
diese optischen Signale über
große
Distanzen übertragen
werden, ist eine periodische Regenerierung der optischen Signale
notwendig. Zur Zeit wird diese Verstärkung entweder durch Demultiplexen
der verschiedenen Wellenlängen
mit anschließender Umsetzung
der optischen Signale in entsprechende elektrische Signale, die
regeneriert und dann wieder in optische Signale umgesetzt werden,
bewirkt, oder durch Verwendung optischer Verstärker, z.B. erbiumdotierte Faserverstärker (EDFA).
Optische Verstärker haben
die Vorteile relativ geringer Kosten sowie der Möglichkeit, alle verwendeten
Wellenlängen
zu verstärken,
ohne daß Demultiplexen
und optoelektronische Regeneration notwendig ist.
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Derzeit
entwickelte WDM-Systeme werden dreißig oder mehr Kanäle, d.h.
modulierte optische Signale mit verschiedenen Wellenlängen, aufweisen (bekannt
als dichter Wellenlängenmultiplex
DWDM). Diese DWDM-Systeme stellen hohe Anforderungen an optische
Verstärker,
die insbesondere in Anbetracht der Kaskadierung mehrerer optischer
Verstärker
auf dem Übertragungsweg
des DWDM-Systems nur
sehr begrenzte Toleranzen in bestimmten Parametern aufweisen. Von
diesen Parametern sind Verstärkungsflachheit
und Verstärkungsneigung
von besonderer Bedeutung. Probleme mit der Verstärkungsneigung können durch
Alterung des DWDM-Systems, aus Temperatureffekten, aus verschiedenen
Dämpfungssteigungen
von zur Bildung des Übertragungsweges
verwendeter Faser oder aus stimulierter Raman-Streuung entstehen.
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Es
ist bekannt, daß Verstärkungsneigung und
Verstärkungsflachheit
der optischen Verstärker durch
Steuerung der Eingangsleistung des optischen Verstärkers optimiert
werden können.
In
EP 0 637 148 A1 wird
ein WDM-System beschrieben, bei dem Sender verwendet werden, die
Mittel zum Assoziieren von Identifikationssignalen einzeln mit jeder
gesendeten Wellenlänge
aufweisen und bei denen jeder optische Verstärker des Übertragungsweges Mittel zum
Bestimmen der Anzahl der auf dem Übertragungsweg vorliegenden
Wellenlängen
aus den Identifikationssignalen aufweist, wodurch die Leistung der verschiedenen
Kanäle
zu steuern ist. Die Verwendung von Identifikationssignalen für jede gesendete Wellenlänge erlaubt
außerdem
die Aufrechterhaltung eines Leistungsgleichgewichts zwischen Kanälen verschiedener
Wellenlänge,
um die notwendige Verstärkungsflachheit
aufrechtzuerhalten. Dies wird durch Bestimmung der Amplituden einzelner
Identifikationssignale, die mit den gesendeten Wellenlängen assoziiert
sind, erzielt.
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Das
bekannte WDM-System hat den Nachteil, mit jedem gesendeten Wellenlängenkanal
ein Identifikationssignal zu assoziieren. Zusätzlich hat es den Nachteil,
daß in
WDM-Systemen nicht garantiert ist, daß jeder Wellenlängenkanal
die ganze Zeit präsent
ist. Dies verursacht Probleme, wenn die Amplitude des normalerweise
mit einem fehlenden Wellenlängenkanal
assoziierten individuellen Identifikationssignal wie oben beschrieben
zur Aufrechterhaltung von Verstärkungsflachheit
verwendet wird.
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Die
Schrift
EP0663738 (D1)
beschreibt ein WDM-System, bei dem ein zusätzliches optisches Signal zur
Steuerung der Verstärkung
des Verstärkers verwendet
wird. Das Hilfssignal ist vorzugsweise ein kontradirektionales Signal,
d.h. das Signal breitet sich in der entgegengesetzten Richtung des
nützlichen
WDM-Signals aus.
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Die
Schrift
EP0467396 (D2)
beschreibt ein WDM-System, bei dem ein zusätzliches optisches Signal mit
einer Wellenlänge,
die kürzer
als die kürzeste
Wellenlänge
des optischen Übertragungssignals ist,
zur Steuerung der Verstärkung
des Verstärkers verwendet
wird.
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KURZFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist folglich die Bereitstellung
eines Verfahrens und eines Systems zur Steuerung optischer Verstärkung bei der
optischen Wellenlängenmultiplex-Übertragung. Ein
Ziel des betrachteten erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Vermeidung
der aus dem Stand der Technik bekannten Unzulänglichkeiten.
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung optischer
Verstärkung
eines optischen Übertragungssignals
bereitgestellt, das aus mehreren optischen Signalen besteht, die
für wellenlängengemultiplexte
optische Übertragung
mit verschiedenen Wellenlängen
moduliert werden, mit den folgenden Schritten:
Hinzufügen eines
ersten optischen Hilfssignals mit einem gegebenen Leistungspegel
bei einer Wellenlänge,
die kürzer
als die kürzeste
Wellenlänge
des optischen Übertragungssignals
ist,
Hinzufügen
eines zweiten optischen Hilfssignals mit demselben Leistungspegel
wie das erste optische Hilfssignal bei einer Wellenlänge, die
länger
als die längste
Wellenlänge
des optischen Übertragungssignals
ist,
Detektieren der optischen Hilfssignale aus dem optischen Übertragungssignal,
nachdem dieses optisch verstärkt
wurde,
Steuern der optischen Verstärkung des optischen Übertragungssignals
abhängig
von der Differenz zwischen den Leistungspegeln der detektierten
optischen Hilfssignale.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein System zur Steuerung optischer
Verstärkung eines
optischen Übertragungssignals
bereitgestellt, das aus mehreren optischen Signalen besteht, die
für wellenlängengemultiplexte
optische Übertragung
mit verschiedenen Wellenlängen
moduliert werden, die durch mindestens ein Mittel zum Kombinieren
optischer Signale gebildet werden, mit
einem mit dem Mittel
zum Kombinieren optischer Signale verbundenen ersten Mittel, das
dafür ausgelegt ist,
ein erstes optisches Hilfssignal mit einem gegebenen Leistungspegel
bei einer Wellenlänge,
die kürzer
als die kürzeste
Wellenlänge
des optischen Übertragungssignals
ist, zu produzieren,
ein mit dem Mittel zum Kombinieren optischer
Signale verbundenes zweites Mittel, das dafür ausgelegt ist, ein zweites
optisches Hilfssignal mit demselben Leistungspegel wie das erste
optische Hilfssignal bei einer Wellenlänge, die länger als die längste Wellenlänge des
optischen Übertragungssignals
ist, zu produzieren,
ein drittes Mittel zum Detektieren der
optischen Hilfssignale aus dem optischen Übertragungssignal und zum Bestimmen
der Leistungspegel der optischen Hilfssignale, nachdem diese mit
einem optischen Verstärker
optisch verstärkt
wurden,
ein Steuermittel, das dafür ausgelegt ist, den optischen
Verstärker
abhängig
von der Differenz zwischen den Leistungspegeln der optischen Hilfssignale
zu steuern.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß das hier
beschriebene Verfahren und System gegenüber der Abwesenheit von Wellenlängenkanälen, z.B.
dem Ausfall bestimmter Wellenlängen
oder optischer Signale, die das optische Übertragungssignal bilden, unempfindlich
ist. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß sie
eine Verringerung der Anzahl notwendiger Identifikationssignale
erlaubt.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der im folgenden angegebenen ausführlichen
Beschreibung besser verständlich,
und der weitere Schutzumfang der Anwendbarkeit der vorliegenden
Erfindung wird deutlich. Es versteht sich jedoch, daß die ausführliche
Beschreibung lediglich zur Veranschaulichung angegeben wird, da
Fachleuten verschiedene Änderungen
und Modifikationen innerhalb des Gedankens und Schutzumfangs der
Erfindung einfallen werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
folgende ausführliche
Beschreibung begleiten Zeichnungen, und es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Wellenlängenmultiplex-Systems
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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2 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines Wellenlängenmultiplex-Systems
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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3 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines geregelten
optischen Verstärkers
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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4 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines geregelten
optischen Verstärkers
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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5 eine
schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines geregelten
optischen Verstärkers
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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6 eine
schematische Darstellung einer vierten Ausführungsform eines geregelten
optischen Verstärkers
gemäß der vorliegenden
Erfindung und
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7 die
Leistungspegel von optischen Signalen und optischen Hilfssignalen
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Identische
Bezeichnungen in verschiedenen Figuren repräsentieren identische Elemente.
Fettgedruckte Linien, die die abgebildeten Elemente der Figuren
verbinden, repräsentieren
optische Verbindungen, z.B. mit optischen Fasern, andere Verbindungen sind
elektrische Verbindungen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem optischen Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem.
Sie umfaßt ein
Mittel zum Kombinieren von optischen Signalen M, z.B. einem Wellenlängenmultiplexer,
das ein optisches Übertragungssignal
modulierter optischer Signale λ1 ... λn mit verschiedenen Wellenlängen bildet, das
mit den Eingängen
des Wellenlängenmultiplexers
M verbunden wird.
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Mit
den zwei zusätzlichen
Eingängen
werden Mittel λa1 und λa2 zum Produzieren von optischen Hilfssignalen,
z.B. Laser, verbunden. Die Wellenlänge des ersten Lasers λa1 ist
kürzer
als die kürzeste
in dem WDM-System verwendete Wellenlänge. Die Wellenlänge des
zweiten Lasers λa2 ist länger
als die längste
in dem WDM-System verwendete Wellenlänge. Der Leistungspegel der
von den Lasern λa1 und λa2 produzierten optischen Hilfssignalen ist
gleich. Die optischen Hilfssignale werden durch den Wellenlängenmultiplexer
M mit den optischen Signalen λ1 λn kombiniert, um das optische Übertragungssignal
zu bilden, das am Ausgang des Wellenlängenmultiplexers M verfügbar ist.
Mit Bezug auf 7 kann der Leistungspegel Pa der optischen Hilfssignale λa1 und λa2 kleiner
als der Leistungspegel Po der optischen
Signale λ1 ... λn sein, um das Leistungsbudget des WDM-Systems
nicht zu beeinflussen.
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Außerdem ist
es möglich,
die optischen Hilfssignale mit einem zusätzlichen Mittel zum Kombinieren
optischer Signale, z.B. direkt nach dem Wellenlängenmultiplexer M, mit Hilfe
eines Kopplers oder Zirkulators oder an einer beliebigen anderen
Position des Übertragungsweges
zu addieren. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es vorteilhaft,
die optischen Hilfssignale am Anfang des Übertragungsweges hinzuzufügen.
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Das
optische Übertragungssignal
wird einem Eingang I eines geregelten optischen Verstärkers A zugeführt, der
das optische Übertragungssignal
verstärkt.
Das verstärkte
optische Übertragungssignal ist
am Ausgang O des geregelten Verstärkers A verfügbar. Das Übertragungssignal
wird dann durch eine optische Faser F gesendet. Nach einer bestimmten Faserlänge, z.B.
100 km, wird ein weiterer geregelter optischer Verstärker A mit
der optischen Faser F verbunden. Wie durch die Bezeichnung Z angegeben können viele
eine optische Faser F und einen geregelten Verstärker A umfassende Stufen folgen. Schließlich werden
ein Demultiplexer und Empfänger für das optische Übertragungssignal
mit dem System verbunden. Aus Gründen
der Klarheit sind der Demultiplexer und die Empfänger nicht gezeigt.
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Das
Prinzip der vorliegenden Erfindung ist in 7 gezeigt.
Die Leistungspegel der optischen Hilfssignale λa1 und λa2 waren
bei Pa, als sie zu dem optischen Übertragungssignal λ1 ... λn addiert
wurden, gleich. Sie sollten nach optischer Verstärkung auch gleich bleiben.
Wenn nach Verstärkung
ein Unterschied der Leistungspegel der optischen Hilfssignale vorliegt,
wie z.B. mit einer gestrichelten Linie für das zweite optische Hilfssignal λa2 mit
einem Leistungspegel von Pa2 gezeigt, muß Verstärkungsneigung
korrigiert werden. Dies kann mit dem geregelten optischen Verstärker A erreicht
werden. Der Unterschied der Leistungspegel der optischen Hilfssignale
(Pa1-Pa2) ist ein
unzweideutiges Maß für die Steigung
einer Linie L2, die durch die Leistungspegel
der Hilfssignale des ersten und zweiten optischen Hilfssignals λa1 und λa2 verläuft.
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2 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einem optischen Wellenlängenmultiplex-Übertragungssystem,
das mit dem in 1 gezeigten und oben erläuterten
System identisch ist. Im Unterschied zu 1 wurde
ein zusätzliches
Mittel λax zum Produzieren eines optischen Hilfssignals,
z.B. ein Laser, hinzugefügt.
Die Wellenlänge
des durch den Laser λax produzierten optischen Hilfssignals kann
von der kürzesten
bis zu der längsten
Wellenlänge
des optischen Übertragungssignals des
WDM-Systems reichen. Es ist vorteilhaft, eine Wellenlänge zu wählen, die
nicht von optischen Signalen des WDM-Systems benutzt wird, wie in 7 gezeigt.
Es ist auch möglich,
für das
optische Hilfssignal eine normalerweise in den WDM-Systemen von einem
optischen Signal benutzte Wellenlänge zu verwenden, die dann
das optische Signal ersetzt. Es ist auch möglich, mehr als ein zusätzliches
Hilfssignal innerhalb der Bandbreite des optischen Übertragungs signals
des WDM-Systems zu verwenden. Der Leistungspegel des durch den Laser λax produzierten optischen
Hilfssignals ist gleich dem Leistungspegel der oben beschriebenen
optischen Hilfssignale. Mit zusätzlichen
optischen Hilfssignalen ist es auch möglich, Verstärkungsflachheit
zu steuern.
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In 1 und 2 sind
mit gestrichelten Linien die mit den Lasern λa1, λa2 und λax verbundenen Pilottongeneratoren
T1, T2 und Tx abgebildet. Die von den Lasern λa1, λa2 und λax produzierten
optischen Hilfssignale werden mit den Pilottönen aus den Generatoren T1, T2 und Tx moduliert. Die Pilottöne, die verschiedene individuelle
Frequenzen aufweisen, dienen zum Detektieren der Leistung der optischen Hilfssignale
durch ihre Amplituden und werden mit Bezug auf 3 und 4 erläutert.
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3 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines geregelten optischen Verstärkers
A wie oben beschrieben mit einem Eingang I und einem Ausgang O für das optische Übertragungssignal.
Diese erste Ausführungsform
verwendet die oben beschriebenen Pilottöne. Der geregelte optische
Verstärker
A umfaßt
einen optischen Verstärker
OA, ein Mittel 3, TD zum Detektieren der auf die optischen
Hilfssignale modulierten Pilottöne
aus dem optischen Übertragungssignal
nach Verstärkung
des optischen Übertragungssignals
und ein Steuermittel C zum Steuern des optischen Verstärkers OA.
Der Eingang I des geregelten optischen Verstärkers A bildet den Eingang des
optischen Verstärkers
OA, der optisch mit dem Mittel 3 zum Detektieren der optischen
Hilfssignale verbunden ist. Der Ausgang von Mittel 3 bildet
den Ausgang O des geregelten optischen Verstärkers A.
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Das
Mittel
3 zum Detektieren der optischen Hilfssignale umfaßt einen
Abgriffskoppler TC und einen Fotodetektor PD. Der Abgriffskoppler
TC wird mit dem Ausgang des optischen Verstärkers OA verbunden und koppelt
eine kleine Menge der Energie des optischen Übertragungssignals aus. Das
ausgekoppelte optische Übertragungssignal
wird dem Foto zugeführt.
Da die optischen Hilfssignale wie oben beschrieben mit den individuellen
Pilottönen
moduliert wurden, enthält
das elektrische Signal die verschiedenen Frequenzen der verwendeten
Pilottöne.
Mit Hilfe einer Pilottondetektionsschaltung TD können die verschiedenen Pilottöne detektiert
werden. Ein Steuermittel C bildet die Differenz der Leistungspegel von
den Hilfssignalen. Wenn keine Differenz oder eine Differenz, die
kleiner als eine gegebene Schwelle ist, besteht, sind keine Korrekturen
notwendig. Wenn eine Differenz besteht oder die gegebene Schwelle überschritten
wird, korrigiert das Steuermittel C den optischen Verstärker OA,
bis die gemessene Differenz verschwindet. Die Korrektur des optischen
Verstärkers
OA läßt sich
durch Steuerung der Inversion erzielen, z.B. durch Regeln der Pumpleistung
des optischen Verstärkers
OA oder durch Verwenden eines variablen optischen Dämpfungsgliedes
in dem optischen Verstärker
OA. Die Korrektur eines optischen Verstärkers wird ausführlicher
zum Beispiel in
EP
0 782 225 A2 beschrieben.
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Um
negative Effekte auf in dem WDM-System verwendete optische Verstärker zu
vermeiden, sollten die Frequenzen der verwendeten Pilottöne höher als
der Kehrwert der Zeitkonstante verwendeter optischer Verstärker sein.
Zusätzlich
ist zu vermeiden, daß spektrale
Teile der optischen Übertragungssignale
des WDM-Systems Pilottonfrequenzen überlappen. Wenn das optische Übertragungssignal
optisch getrennt wird, wie später
erläutert
wird, entstehen keine spektralen Probleme.
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4 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines geregelten optischen Verstärkers
A wie oben beschrieben mit einem Eingang I und einem Ausgang O für das optische Übertragungssignal.
Diese zweite Ausführungsform
verwendet die oben beschriebenen Pilottöne. Der geregelte optische
Verstärker
A umfaßt
einen optischen Verstärker
OA, ein Mittel 3, TD zum Detektieren der auf die optischen
Hilfssignale modulierten Pilottöne
aus dem optischen Übertragungssignal
nach Verstärkung
des optischen Übertragungssignals
und ein Steuermittel C zum Steuern des optischen Verstärkers OA.
Der Eingang I des geregelten optischen Verstärkers A bildet den Eingang des
optischen Verstärkers
OA, der optisch mit dem Eingang des Mittels 3 zum Detektieren
der optischen Hilfssignale verbunden ist. Der Ausgang des Mittels 3 bildet
den Ausgang O des geregelten optischen Verstärkers A.
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Das
Mittel
3 zum Detektieren der optischen Hilfssignale umfaßt einen
Abgriffskoppler TC, einen Leistungsverzweiger PS, Gitter G1 und
G2 und einen Fotodetektor PD. Der Abgriffskoppler TC ist mit dem Ausgang
des optischen Verstärkers
OA verbunden und koppelt eine kleine Menge der Energie des optischen Übertragungssignals
aus. Das ausgekoppelte Übertragungssignal
wird einem ersten Port des Leistungsverzweigers PS zugeführt. Einen
zweiten Port des Leistungsverzweigers PS werden die Gitter G1 und
G2, z.B. Bragg- oder Faser-Bragg-Gitter, in Reihe verbunden. Das
Gitter G1 ist ein Reflektor für
das optische Hilfssignal des Lasers λ
a1,
das Gitter G2 ist ein Reflektor für das optische Hilfssignal
des Lasers λ
a2. Die reflektierten Hilfssignale sind an
einem dritten Port des Leistungsverzweigers PS verfügbar. An
einem vierten Port M des Leistungsverzweigers PS ist die Ausgangsleistung
des optischen Verstärkers
OA verfügbar
und könnte überwacht
werden. Der dritte Port des Leistungsverzweigers PS ist mit dem
Fotodetektor PD verbunden, der die optischen Hilfssignale in ein
elektrisches Signal transformiert. Da die optischen Hilfssignale
mit den individuellen Pilottönen moduliert wurden,
enthält
das elektrische Signal wie oben beschrieben die verschiedenen Frequenzen der
verwendeten Pilottöne.
Mit Hilfe einer Pilottondetektionsschaltung TD können die verschiedenen Pilottöne detektiert
werden. Ein Steuermittel C bildet die Differenz der Leistungspegel
aus den Hilfssignalen. Wenn keine Differenz oder eine Differenz,
die kleiner als eine gegebene Schwelle ist, besteht, sind keine
zusätzlichen
Korrekturen notwendig. Wenn eine Differenz besteht oder die Differenz
die gegebene Schwelle übersteigt,
korrigiert das Steuermittel C den optischen Verstärker OA,
bis die gemessene Differenz verschwindet. Die Korrektur des optischen Verstärkers OA
kann z.B. durch Regeln der Pumpleistung des optischen Verstärkers OA
erzielt werden. Die Korrektur eines optischen Verstärkers wird ausführlicher
zum Beispiel in
EP
0 782 225 A2 beschrieben.
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5 zeigt
eine dritte Ausführungsform
eines geregelten optischen Verstärkers
A gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der geregelte Verstärker
A detektiert die optischen Hilfssignale durch optische Mittel. Deshalb
ist die Verwendung von Pilottongeneratoren wie in 1 und 2 durch
gestrichelte Linien gezeigt, nicht notwendig. Der geregelte optische Verstärker A umfaßt einen
optischen Verstärker
OA, ein Mittel 3 zum Detektieren der optischen Hilfssignale
aus dem optischen Übertragungssignal
nach Verstärkung
des optischen Übertragungssignals
und ein Steuermittel C zum Steuern des optischen Verstärkers OA.
Der Eingang I des geregelten optischen Verstärkers A bildet den Eingang
des optischen Verstärkers
OA, der optisch mit dem Eingang des Mittels 3 zum Detektieren
der optischen Hilfssignale verbunden ist. Der Ausgang des Mittels 3 bildet
den Ausgang O des geregelten optischen Verstärkers A.
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Das
Mittel
3 zum Detektieren der optischen Hilfssignale umfaßt einen
Abgriffskoppler TC, einen Leistungsverzweiger PS, Gitter G1 und
G2, einen Wellenlängenmultiplexer
W und Fotodetektoren PD1 und PD2. Der Abgriffskoppler TC ist mit
dem Ausgang des optischen Verstärkers
OA verbunden und koppelt eine kleine Menge der Energie des optischen Übertragungssignals
aus. Das ausgekoppelte optische Übertragungssignal
wird einem ersten Port des Leistungsverzweigers PS zugeführt. Mit
einem zweiten Port des Leistungsverzweigers PS sind die Gitter G1
und G2, z.B. Bragg- oder Faser-Bragg-Gitter, in Reihe verbunden.
Das Gitter G1 ist ein Reflektor für das optische Hilfssignal
des Lasers λ
a1, das Gitter G2 ist ein Reflektor für das optische
Hilfssignal des Lasers λ
a2. Die reflektierten Hilfssignale sind an
einem dritten Port des Leistungsverzweigers PS verfügbar. An
einem vierten Port M des Leistungsverzweigers PS ist die Ausgangsleistung
des optischen Verstärkers
OA verfügbar
und könnte überwacht
werden. Der dritte Port des Leistungsverzweigers PS ist mit dem
Wellenlängenmultiplexer
W verbunden, der die optischen Hilfssignale trennt, die dann den
Fotodetektoren PD1 und PD2 zugeführt
werden, die die optischen Hilfssignale in elektrische Signale transformieren.
Ein Steuermittel C bildet die Differenz der Leistungspegel aus den
elektrischen Hilfssignalen, die von den Fotodetektoren PD1 und PD2
zur Verfügung
gestellt werden. Wenn keine Differenz oder eine Differenz, die kleiner
als eine gegebene Schwelle ist, besteht, sind keine zusätzlichen
Korrekturen notwendig. Wenn eine Differenz besteht oder die Differenz
die gegebene Schwelle übersteigt,
korrigiert das Steuermittel C den optischen Verstärker OA,
bis die gemessene Differenz verschwindet. Die Korrektur des optischen
Verstärkers
OA kann z.B. durch Regeln der Pumpleistung des optischen Verstärkers OA erzielt
werden. Die Korrektur eines optischen Verstärkers wird ausführlicher
zum Beispiel in
EP
0 782 225 A2 beschrieben.
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6 zeigt
eine vierte Ausführungsform
eines geregelten optischen Verstärkers
A gemäß der vorliegenden
Erfindung. Dieser geregelte Verstärker A detektiert die optischen
Hilfssignale durch optische Mittel. Deshalb ist die Verwendung von
Pilottongeneratoren wie in 1 und 2 durch
gestrichelte Linien gezeigt, nicht notwendig. Der geregelte optische Verstärker A umfaßt einen
optischen Verstärker
OA, ein Mittel 3 zum Detektieren der optischen Hilfssignale
(Signal) und ein Steuermittel C zum Steuern des optischen Verstärkers OA.
Der Eingang I des geregelten optischen Verstärkers A bildet den Eingang des
optischen Verstärkers
OA, der optisch mit dem Eingang des Mittels 3 zum Detektieren
der optischen Hilfssignale verbunden ist. Der Ausgang des Mittels 3 bildet
den Ausgang O des geregelten optischen Verstärkers A.
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Das
Mittel
3 zum Detektieren der optischen Hilfssignale umfaßt einen
Abgriffskoppler TC, drei Leistungsverzweiger PS1, PS2 und PS3, Gitter
G1 und G2 und Fotodetektoren PD1 und PD2. Der Abgriffskoppler TC
ist mit dem Ausgang des optischen Verstärkers OA verbunden und koppelt
eine kleine Menge Energie des optischen Übertragungssignals aus. Das
ausgekoppelte optische Übertragungssignal
wird einem ersten Port des ersten Leistungsverzweigers PS1 zugeführt. Mit
einem zweiten und dritten Port des ersten Leistungsverzweigers PS1
sind der zweite bzw. der dritte Leistungsverzweiger PS2 bzw. PS3
mit einem dritten bzw. ersten Port verbunden. Mit einem zweiten
Port des zweiten Leistungsverzweigers PS2 ist ein Gitter G1, z.B.
ein Bragg- oder Faser-Bragg-Gitter,
verbunden. Das Gitter G1 ist ein Reflektor für das optische Hilfssignal
des Lasers λ
a1. Mit einem zweiten Port des dritten Leistungsverzweigers
PS3 ist ein Gitter G2, z.B. ein Bragg- oder Faser-Bragg-Gitter, verbunden.
Das Gitter G2 ist ein Reflektor für das optische Hilfssignal des
Lasers λ
a2. Das reflektierte optische Hilfssignal des
Lasers λ
a1 ist an einem ersten Port des zweiten Leistungsverzweigers
PS2 verfügbar,
der mit dem ersten Fotodetektor PD1 verbunden ist. Das reflektierte
optische Hilfssignal des Lasers λ
a2 ist an einem dritten Port des dritten
Leistungsverzweigers PS3 verfügbar,
der mit dem zweiten Fotodetektor PD2 verbunden ist. An den vierten
Ports M1 und M2 des zweiten bzw. dritten Leistungsverzweigers PS2
bzw. PS3 ist die Ausgangsleistung des optischen Verstärkers OA
verfügbar
und könnte überwacht
werden. Ein Steuermittel C bildet die Differenz der Leistungspegel
aus den elektrischen Hilfssignalen, die durch die Fotodetektoren
PD1 und PD2 zur Verfügung
gestellt werden. Wenn keine Differenz oder eine Differenz, die kleiner
als eine gegebene Schwelle ist, besteht, sind keine zusätzlichen
Korrekturen notwendig. Wenn eine Differenz besteht oder die Differenz die
gegebene Schwelle übersteigt,
korrigiert das Steuermittel C den optischen Verstärker OA,
bis die gemessene Differenz verschwindet. Die Korrektur des optischen
Verstärkers
OA kann z.B. durch Regeln der Pumpleistung des optischen Verstärkers OA erzielt
werden. Die Korrektur eines optischen Verstärkers wird ausführlicher
zum Beispiel in
EP
0 782 225 A2 beschrieben.
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Für alle oben
beschriebenen Ausführungsformen
geregelter optischer Verstärker
A sollte angemerkt werden, daß,
wenn wie in 2 gezeigt, zusätzliche
optische Hilfssignale λax angelegt werden, zusätzliche Elemente wie Gitter
oder Fotodetektoren in dem Mittel 3 zum Detektieren der
optischen Hilfssignale vorliegen müssen.