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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft allgemein Lichwellen-Kommunikationssysteme und
insbesondere optische Systeme mit Faser-Bragg-Gittern, die auf Fluktuationen
in einer optischen Trägerwellenlänge reagieren.
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Technischer
Hintergrund
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Lichtwellennetze
werden zunehmend verwendet, um schnell Informationen in der Welt
zu übertragen.
Lichtwellennetze umfassen mehrere Stationen oder Knoten, die durch
Waveguides verbunden sind, typischerweise durch optische Fasern.
In einer optischen Faser werden Lichtimpulse über große Entfernungen mit minimalem
Verlust übertragen. Die
herkömmlichen
Quellen für
Lichtpulse in Lichtwellennetzen sind Laserdioden (LD). An jedem
Ende der optischen Fasern in Lichtwellennetzen befinden sich verschiedene
Hardwareeinrichtungen, wie Schalter, Verstärker, Multiplexer und Demultiplexer, die
für die
Funktion der Lichtwellennetze entscheidend sind.
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Faser-Bragg-Gitter
(FBGs) sind wichtige Bausteine der verschiedenen Lichtwellennetzeinrichtungen.
Ein FBG bewirkt eine Rückreflexion
von Lichtenergie mit einer bestimmten Wellenlänge in die Richtung, aus der
das Licht stammt. Wenn eine Reihe von verschiedenen Wellenlängen in
einem Waveguide vorhanden ist, können
FBGs als Filter benutzt werden, um Lichtenergie mit einer bestimmten Wellenlänge zu isolieren.
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Ein
FBG bildet eine periodische Änderung des
Brechungsindex entlang eines Kerns eines optischen Waveguides, typischerweise
entlang einer optischen Faser. In jeder Periode wird ein Teil der
optischen Welle reflektiert, was zu konstruktiver Interferenz führt. Die
Stärke
der Änderung
des Brechungsindex entlang der Gitterperiode und die Länge des FBG
sind Faktoren, die den Bereich der Wellenlängen, die reflektiert werden,
und die Effizienz der Reflexion bestimmen.
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Die
Filtereigenschaften und die Vielseitigkeit der FBGs haben dazu geführt, daß FBGs in
solchen Einrichtungen verwendet werden, wie in wellenlängenstabilisierten
Lasern, Faserlasern, entfernt gepumpte Verstärker, Raman-Verstärker, Wellenlängenkonvertierer,
passive optische Netze, Wellenlängen-Multiplexer,
Demultiplexer, Add/Drop-Multiplexer, Dispersionskompensatoren und
Gittergleichrichter. Ein Add- oder Drop-Multiplexer ermöglicht,
ein bestimmtes Signal oder einen Kanal zu einer Gruppe von Kanälen hinzuzufügen oder
von diesen abzusondern. Das Hinzufügen und/oder Absondern eines speziellen
Kanals ist wichtig, weil optische Daten oft in einem Multiplex-Zustand übertragen
werden, bei dem mehrere Kanäle
verschiedener Wellenlängen gleichzeitig über eine
einzelne optische Faser gesendet werden. Die Verwendung eines Add-
und/oder Drop-Multiplexers ermöglicht,
einen bestimmten Kanal aus einer Gruppe von zum Beispiel 8, 16 oder möglicher
Weise 64 Kanälen
herauszugreifen. Ein Dispersionskompensator kompensiert die Zeitverzögerung,
die entsteht, wenn sich ein optischer Puls aufgrund seiner verschiedenen
Wellenlängen,
die sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fortbewegen, verbreitert.
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Ein
Beispiel eines konventionellen Add/Drop-Multiplexers 300 ist
in 1 gezeigt. Ein Zirkulator mit drei Anschlüssen 302 ist
mit einer Eingangsfaser 304, einem Drop-Filter 306 und
einer zentralen Faser 308 verbunden. Die zentrale Faser umfaßt vier
FBGs 310, 312, 314 und 316 und
ist mit einem zweiten Zirkulator mit drei Anschlüssen 318 verbunden,
um als Eingang zu wirken. Eine Add-Faser 320 und eine Ausgangsfaser 322 sind
ebenfalls mit dem zweiten Zirkulator 318 verbunden. In
einem Drop-Betrieb wird ein optischer Träger aus einer Gruppe von optischen
Trägern,
die von der Eingangsfaser 304 zu der zentralen Faser 308 propagieren,
zu dem Zirkulator 302 durch ein entsprechend konstruiertes
FBG zurückreflektiert
und zu dem Drop-Filter 306 geleitet. In einem Add-Betrieb
wird ein optischer Träger
aus der Add-Faser 320 über
den zweiten Zirkulator 318 in die zentrale Faser eingeführt, wird
jedoch zu dem zweiten Zirkulator zur Ausgaben über die Ausgabefaser 322 zurückreflektiert. Die
Add/Drop-Module besitzen nicht die Möglichkeit, auf Fluktuationen
in der optischen Trägerwellenlänge abgestimmt
zu werden. Die FBGs werden für
vorbestimmte Wellenlängen
der optischen Zielträger
hergestellt und es wird keine dynamische Abstimmung versucht.
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Es
gibt viele Beispiele für
die Benutzung von FBGs in Add- und/oder Drop-Multiplexern. Das US-Patent
Nr. 5,555,118 von Huber offenbart ein Verfahren zum Entfernen und
Einfügen
von optischen Trägern
in ein optisches Wellenlängenmultiplex (WDM)-Kommunikationssystem,
und das US-Patent Nr. 5,600,473, ebenfalls von Huber, offenbart
ein optisches Verstärkersystem
mit Add/Drop-Multiplexierung. Die Patente von Huber offenbaren die
Verwendung von FBGs in derartigen Add/Drop-Multiplexern, die verwendet
werden, um optische Kabelfernsehsignale in Kabelfernsehnetzen zu
beeinflussen. Sie offenbaren jedoch nicht die Möglichkeiten, die FBGs in Abhängigkeit
von Fluktuationen der Wellenlänge
des optischen Trägers
abzustimmen.
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Das
europäische
Patent Nr.
EPO 0730172 A1 von
Chawki offenbart ebenfalls einen optischen Add/Drop-Multiplexer,
bei dem optische Zirkulatoren und ein photoinduziertes Bragg-Gitter
verwendet werden. Die Offenbarung wirkt in sehr ähnlicher Weise wie die Systeme
von Huber, um wenigstens ein optisches Signal mit einer vorbestimmten
Wellenlänge
aus einer Gruppe von Signalen hinzuzufügen (add) und/oder abzusondern
(drop). Jedes FBG wird auf eine vorbestimmte Wellenlänge eingestellt,
und ist in der Lage, in einen ersten Zustand eingestellt zu werden,
in dem das FBG das Signal mit der vorbestimmten Wellenlänge reflektiert,
und dabei die Signale mit den andern Wellenlängen transmittiert. Ein oder
mehrere FBGs können
auch in einen zweiten Zustand gebracht werden, in dem die eingestellten FBGs
alle Signale transmittieren. Das Add/Drop-System von Chawki weist
zwei Zirkulatoren und vier FBGs auf, wie das in der
1 gezeigte.
Signale werden durch den linken Zirkulator abgesondert und durch
den rechten Zirkulator hinzugefügt.
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Schließlich ist
ein Artikel von C. R. Giles „Lightwave
Applications of Fieber Bragg Gratings" („Lichwellenanwendungen
von Faser-Bragg-Gittern") in
Journal of Lightwave Technology, Band 15, Nr. 8, August 1997 veröffentlicht.
In dem Artikel werden ein vier Kanal-FBG-Add/Drop-Multiplexer und ein FBG-Dispersionskompensator
offenbart. Keine der beiden Einrichtungen stellt ein System zur
Verfügung,
das es ermöglicht,
FBGs abhängig
von Fluktuationen in der Wellenlänge
des optischen Zielträgers einzustellen.
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Das
Abgeben von Lichtwellendaten ist in allen oben beschriebenen Dokumenten
gleich. Zum Abgeben von Lichtwellendaten in ein optisches Netz wird
Licht durch einen Waveguide gepulst. Das Licht wird typischerweise
mit einer bekannten Wellenlänge gesendet
und digitale Daten werden auf die Trägerwellenlänge moduliert. Die Trägerwellenlänge, die als
der optischer Träger
bekannt ist, ist am effektivsten, wenn die Trägerwellenlänge bei der Übertragung fest
ist. Das Erhalten einer konstanten Trägerwellenlänge ist insbesondere bei Einrichtungen,
die FBGs benutzen, wichtig. Wie vorhergehend beschrieben, sind FBGs
wellenlängenabhän gig und
werden typischerweise so hergestellt, um sie auf einer bestimmten
Wellenlänge
oder innerhalb eines schmalen Bandes von Wellenlängen zu betreiben.
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Leider
sind die herkömmlichen
Lichtquellen, wie Laserdioden, nicht in der Lage, einen stabilen
optischen Träger
zu erzeugen, dessen Wellenlänge
innerhalb der derzeit gewünschten
Toleranzen festgelegt ist. Zum Beispiel können FBGs effektiv ein Signal mit
einer Bandbreite von 0,2 nm bei einer einzelnen Wellenlänge von
1550 nm herausfiltern. Wenn daher die Wellenlänge des optischen Trägers von
der Bandbreite des FBG abweicht, wird die Filterleistung des FBG
erheblich verringert. Dies trifft sogar für wellenlängeneinstellbare FBGs zu, welche
die Möglichkeit
besitzen, verschieden optische Trägerwellenlängen zu beeinflussen. Wenn
die Filterleistung eines FBG verringert ist, läßt die Effizienz der optischen Einrichtungen,
wie die der Add/Drop-Multiplexer und der Dispersionskompensatoren,
nach. Ein unstabiler optischer Träger kann es ermöglichen,
daß der
optische Träger
unbeabsichtigt durch ein korrekt eingestelltes FBG propagiert. Umgekehrt
kann ein unstabiler optische Träger
verursachen, daß der
optische Träger
unbeabsichtigt von einem FBG reflektiert wird.
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Es
besteht ein Bedarf an einem Verfahren und einem System, das die
dynamische eines FaserBragg-Gitters in Abhängigkeit einer variierenden
optischen Trägerwellenlänge erlaubt,
so daß der
optische Träger
in optischen Vorrichtungen, wie in Add/Drop-Modulen und Dispersionskompensatoren wirksam
gehandhabt werden kann.
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Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zum Abstimmen eines
einstellbaren Faser-Bragg-Gitters in Abhängigkeit von Fluktuation in der
Wellenlänge
des optischen Trägers.
Eine Ausführungsform
umfaßt
das Einbringen eines modulierten optischen Breitbandsignals in einen
Waveguide, der ein Ziel-FBG enthält,
und eine andere Ausführungsform
umfaßt
ein Modulieren eines Verfolgungsgitters und ein Überwachen des optischen Signals,
das von dem modulierten Verfolgungsgitter erzeugt wird. Die Ausführungsformen
können
in verschiedenen optischen Vorrichtungen benutzt werden, sie sind
jedoch insbesondere geeignet zur Anwendung in Add- und/oder Drop-Modulen
und Dispersionskompensatoren. Die bevorzugte Ausführungsform
eines abstimmbaren Systems in einem Add/Drop-Modul umfaßt einen
optischen Zirkulator mit drei Anschlüssen, drei optische Fasern,
die wahlweise mit dem Zirkula tor verbunden werden, eine Folge von
einstellbaren FBGs entlang einer der Fasern, eine Quelle eines breitbandigen
optischen Rauschsignals, einen optischen Spektralanalysator und
ein FBG-Tuner.
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Der
optische Zirkulator besitzt einen ersten, zweiten und dritten Anschluß, die jeweils
mit einer ersten, zweiten bzw. dritten optischen Faser verbunden
sind. Durch Betreiben des Zirkulators empfängt die zweite Faser einen
Eingang von optischen Trägern
aus der ersten Faser und ist in der Lage, einen oder mehrere optische
Träger
zu der dritten Faser auszugeben. Ansonsten sind die Fasern jedoch
voneinander isoliert. Die einstellbaren FBGs sind entlang der zweiten
Faser angeordnet und werden dynamisch eingestellt, wenn detektiert
wird, daß sich Übertragungseigenschaften
der optischen Zielträger geändert haben.
In dieser Ausführungsform
wird ein ausgewähltes
FBG „grob" eingestellt, um
ein als Ziel gesetzten optischen Träger zu reflektieren, und wird dynamisch „fein" eingestellt, um
die Effizienz der Rückreflexion
des als Ziel gesetzten optischen Trägers zu erhöhen.
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Der
optische Spektralanalysator (OSA) wird verwendet, um die Übertragungseigenschaften
eines Lichtwellensignals zu überwachen.
Die Übertragungseigenschaften,
die von Interesse sind, sind bevorzugt entweder die Durchlässigkeit
oder die Reflektivität
als eine Funktion der relativen oder absoluten Wellenlänge.
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In
einer Ausführungsform
erzeugt eine LED oder eine andere geeignete breitbandige Lichtquelle amplitudenmodulierte
Prüflichtwellen
in dem gleichen Wellenlängenband
wie die optischen Träger. Die
modulierten Prüfwellenlängen werden
in die erste optische Faser bei dem ersten Koppler eingebracht.
Die modulierten Prüflichtwellen
propagieren durch den Zirkulator und erreichen die zweite optische
Faser, welche die dynamisch einstellbaren FBGs umfaßt. Die
modulierten Prüflichtwellen
werden teilweise von den FBGs reflektiert und teilweise propagieren
sie durch die FBGs. Ein kleiner Anteil der optischen Energie der
kombinierten Signale der nicht-reflektierten modulierten Prüflichtwellen
und der nicht-reflektierten optischen Träger wird aus der zweiten optischen
Faser abgezapft. Der abgezapfte Teil des kombinierten Signals wird
zu dem OSA geleitet, während
der größere Teil
der optischen Energie der optischen Träger von der Verfolgungsprozedur unbeeinflußt bleibt.
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An
dem OSA werden sowohl die modulierten LED-erzeugten Lichtwellen
als auch die optischen Träger
analysiert. Der OSA trennt die modulierten Prüflichtwellen von den optischen Trägern unter
Verwendung herkömmlicher
Lock-In-Techniken. Der Zustand des einen oder der mehreren FBGs
in Hinblick auf die Effizienz zum Reflektieren eines oder mehrere
als Ziel gesetzter optischer Träger
wird ermittelt, indem die optische Leistung bei verschiedenen Wellenlängen für die modulierten
Prüflichtwellen
gemessen wird, die durch die FBGs propagiert sind, und werden mit
Zentralwellenlängen
der optischen Träger verglichen.
Durch Kombinieren der Informationen hinsichtlich der FBG-Zustände mit
den Informationen hinsichtlich der Orte der optischen Träger können die FBGs
in dem System kontinuierlich eingestellt werden. Das Einstellen
der FBGs wird bedarfsweise ausgeführt und wird durch eine Steuerung
implementiert.
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Ein
System, wie vorgehend beschrieben, kann in optischen Vorrichtungen
verwendet werden, wie in Add-Modulen, Drop-Modulen, Add/Drop-Modulen
oder Dispersionskompensatoren. Der wichtige Vorteil der Erfindung
ist, daß eine
fluktuierende optische Trägerwellenlänge gegenüber den
Positionen der FBGs verfolgt werden kann. Die Verfolgungsinformation
kann dann an die Steuerung geliefert werden und die FBGs können in
Reaktion auf die Fluktuationen der optischen Trägerwellenlänge eingestellt werden. Ein
reagierendes Einstellen der FBGs stellt sicher, daß ein optischer
Zielträger
effizient aus einer Gruppe von optischen Trägern gefiltert wird. Das reagierende
Einstellen ermöglicht
außerdem,
daß ein optischer
Träger
durch optische Vorrichtungen, wie durch Add- oder Drop-Module, mit
minimalem Verlust propagiert, wenn der optische Träger nicht
dafür bestimmt
ist, zugefügt
oder abgesondert zu werden. Ein anderer Vorteil ist, daß der OSA
nicht wellenlängenkalibriert
sein muß,
da die OSA Unterschiede zwischen modulierten Prüflichtwellen und optischen
Trägern
vergleicht, anstatt die Wellenlängen
von einzelnen optischen Signalen absolut zu bestimmen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
eines optischen Systems, wie ein Add/Drop-Modul, können optische
Träger
nachverfolgt werden, unter Verwendung eines FBG als ein Verfolgungsgitter.
Das Verfolgungs-FBG ist von einem Standartfilter-FBG unterscheidbar,
da das Verfolgungs-FBG eine schmalere Bandbreite aufweist, einen
etwas breiteren Einstellbereich aufweist und absichtlich weniger
effizient beim Erzeugen von Reflexionen ist. Das Verfolgungsgitter
wird ebenfalls amplituden- oder frequenzmoduliert, so daß das reflektierte
Signal von einem Empfänger
erkannt werden kann. Um den optischen Träger in dieser Ausführungsform
zu verfolgen, wird das Verfolgungsgitter so eingestellt, daß ein kleiner
Teil der optischen Energie des optischen Zielträgers reflektiert wird. Das
Zielsignal wird durch einen Zirkulator und in einen Empfänger, der
in einer dritten Faser angeordnet ist, reflektiert. Der Empfänger kann
die speziell modulierten Signale aus dem Verfolgungsgitter überwachen
und das Zentrum des optischen Trägerkanals
bestimmen. Durch kontinuierliches Verfolgen des optischen Trägers kann
das zugehörige
Filter-FBG entsprechend eingestellt werden, um effizient einen fluktuierenden
optischen Träger
zu reflektieren oder durchzulassen.
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Die
optischen Systeme der vorliegenden Erfindung können zusätzliche Merkmale oder alternative
Ausführungsformen
umfassen. Zum Beispiel kann ein ebenes Glas als Waveguide anstelle
der optischen Fasern benutzt werden. FBGs können innerhalb des ebenen Glases
durch Behandlung des Glases ausgebildet werden, wie durch selektives
Ionisieren. In einer anderen Ausführungsform werden eine Abfolge
von FBGs mit verschiedenen Zielwellenlängen ursprünglich auf der gleichen optischen
Faser ausgebildet, statt auf unterschiedlichen Faserabschnitten,
die nachfolgend miteinander verbunden werden, um eine einzelne Faser
zu bilden. In einer anderen Ausführungsform
werden die FBGs unter Verwendung von Laserlicht oder Hochfrequenzinduktion
abgestimmt. Schließlich
wird ein Add- und/oder Drop-Modul offenbart, das einen Bypass-Modus
aufweist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Add/Drop-System aus dem Stand der Technik, bei dem Zirkulatoren
und FBGs benutzt werden.
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2 ist
eine Darstellung einer herkömmlichen
optischen Faser.
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3 ist
eine Darstellung eines Drop-Moduls, bei dem eine LED-Wellenlängeverfolgung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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4 ist
eine Darstellung des Leistungsspektrums modulierter LED-Wellenlängen, die
aus einem System mit sechs Bragg-Gittern empfangen werden.
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5 ist
eine Darstellung des Leistungsspektrums von sechs optischen Trägern in
einem WDM-Signal.
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6 ist
eine Darstellung eines Add-Moduls, bei dem eine LED-Wellenlängenverfolgung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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7 ist
eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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8 ist
eine Darstellung einer alterativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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9 ist
eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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10 ist
eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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11 ist
ein Verfahren zum Verfolgen eines optischen Trägers in einem Add- und/oder
Drop-Modul gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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12 ist
ein ebenes Glas mit FBGs gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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13 ist
eine Darstellung eines Systems zum Einstellen eines FBG unter Verwendung
von Laserlicht gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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14 ist
eine Darstellung eines Systems zum Einstellen eines FBG unter Verwendung
von Hochfrequenzinduktion gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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15 ist
eine Darstellung eines Drop-Moduls mit einem Bypass-Modus gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
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Mit
Bezug auf die 2 und 3 werden Lichtimpulse
zu einer Eingangsfaser 12 eines Lichtwellensystems, wie
einem Drop-Multiplexer 20, von einer Lichtquelle (nicht
gezeigt), wie einem Laser, geliefert. Derzeit wird Licht aus einer
solchen Quelle nicht zwangsläufig
mit einer Präzision
bereitgestellt, die für
eine Verarbeitung mit hoher Effizienz erforderlich ist. Das bedeutet,
die Wellenlänge
(d. h. die Frequenz) eines optischen Trägers, der von einem Laser erzeugt
wird, kann von der Nominalwellenlänge während seiner Lieferung entlang
einer optischen Faser 12 abweichen. Wenn die Wellenlänge eines
optischen Trägers
von der Nominalwellenlänge
abweicht, kann die Filterfähigkeit
eines FBG erheblich reduziert werden und demzufolge die Funktion
einer optischen Einrichtung, wie eines Add/Drop-Multiplexers oder
eines Dispersionskompensators, der ein FBG verwendet, negativ beeinflußt werden.
Im Unterschied zu herkömmlichen
Systemen ermöglicht das
Verfahren und das System der vorliegenden Erfindung, daß die Fluktuationen
in einem optischen Träger
kontinuierlich in zum Beispiel einem Add-Multiplexer, einem Drop-Multiplexer,
einem Add/Drop-Multiplexer oder einem Dispersionskompensator verfolgt
werden. Informationen, die aus der kontinuierlichen Verfolgung des
optischen Signals erhalten werden, werden zum Einstellen des geeigneten
FBG angewandt, um einen optischen Träger mit der gewünschten
Wellenlänge
zu reflektieren.
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Das
erste Element des bevorzugten Drop-Multiplexers ist der Waveguide. 2 ist
eine Darstellung eines Standartwaveguides in der Form einer optischen
Faser 12. Die Erfindung kann jedoch in Systemen benutzt
werden, in denen andere Arten von Waveguides, wie das behandelte
Glas der 12, eingesetzt werden. Die optische
Faser 12 der 2 besitzt einen zylindrischen
Kern 14, der aus dotiertem Glas hergestellt ist. Der Kern
ist besonders behandelt, um einen Durchgang zur Verfügung zu
stellen, durch den Lichtwellen wandern. Der Kern ist von einem Glasmantel 16 umgeben.
Der Glasmantel hilft beim Führen
der Lichtwellen. Das Glas in der Hülle besitzt einen geringeren
Brechungsindex, als der des Kerns. Licht, das entlang des Faserkerns propagiert,
wird an der Grenzfläche
zwischen dem Kern und der Hülle
zu dem Kern umgelenkt, da der Kern den höheren Brechungsindex aufweist.
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Die äußere Schicht
der optischen Faser ist eine Ummantelung 18. Die Ummantelung
der optischen Faser schützt
den Kern und die Hülle
gegenüber
der Umgebung. Eine Gruppe von optischen Fasern wird üblicherweise
zusammengebündelt,
um ein faseroptisches Kabel herzustellen. In einem faseroptischen
Kabel verhindert die Ummantelung außerdem, daß Licht aus den gebündelten
Fasern von Signalen eines anderen gestört wird.
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Obgleich
ein Waveguide in der Form einer optischen Faser beschrieben wurde,
können
andere Waveguides benutzt werden, wie der Waveguide 194 der 12,
oder eine Faser mit thermisch ausgezogenem Kern (TEC), bei der ein
Kern an seinen gegenüberliegenden
Enden ausgezogenen ist.
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Bezugnehmend
auf die 3 wird bei einem Drop-Multiplexer 20 in
der bevorzugten Ausführungsform
ein optischer Zirkulator mit drei Anschlüssen 23 als eine gerichtete
optische Übertragungseinrichtung verwendet.
Die Funktion des Zirkulators ermöglicht optischen
Trägern,
nur in gewünschten
Richtungen durchzutreten. Optische Träger, die sich in der optischen
Faser 12 bewegen, werden in den optischen Zirkulator durch
den ersten Anschluß eingespeist. Die
optischen Träger
propagieren durch den Zirkulator zu dem zweiten Anschluß und in
die zweite optische Faser 26. Von der zweiten optischen
Faser 26 wird zu Zwecken der Darstellung angenommen, daß sie sich
von dem Zirkulator 22 zu dem Ausgangspunkt 23 erstreckt.
Der Zirkulator isoliert die optischen Träger, die in der zweiten optischen
Faser propagieren, vor einem Propagieren zu der ersten Faser. Dagegen
leitet der Zirkulator optische Träger aus der zweiten Faser zu
der dritten Faser 28, verhindert jedoch den Austausch von
optischen Trägern
in umgekehrter Richtung.
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Es
kann auch ein Optokoppler benutzt werden, um optische Träger zwischen
den Fasern zu übertragen.
Der Optokoppler kann benutzt werden, um in Verbindung mit anderen
Einrichtungen ein Signal zu einer ersten Faser 12 hinzuzufügen oder
von dieser abzusondern. Der Optokoppler besitzt nicht die gerichteten
Eigenschaften des Zirkulators, da er Signalen ermöglicht,
sich in beiden Richtungen zu bewegen. Daher werden Koppler oft in
Verbindung mit Isolatoren verwendet, die die Bewegung von Licht in
nur eine Richtung zulassen. Obgleich Optokoppler einige unterschiedliche
Eigenschaften aufweisen, können
sie benutzt werden, um alternative Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung zu bilden.
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Wie
vorhergehend beschrieben, legt ein FBG eine periodische Änderung
des Brechungsindex entlang eines Kerns eines optischen Waveguides fest.
Das spezielle Design jedes FBGs bestimmt die Zielwellenlänge des
Lichts, welches das FBG in der Lage ist, zu reflektieren. In 3 sind
sechs FBGs 30, 32, 34, 36, 38 und 40 in
einer Abfolge dargestellt. Die sechs FBGs besitzen alle unterschiedliche
Zielwellenlängen.
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Die
sechs FBGs 30–40 sind
alle wellenlängeneinstellbar.
Ein wellenlängeneinstellbares
FBG ist eines, bei dem die Reflexionseigenschaften des FBG verändert werden
können,
so daß das
FBG optische Träger über einen
Bereich von Wellenlängen
reflektiert. Das Einstellen eines FBG kann in verschiedenen Weisen
ausgeführt
werden. Herkömmliche
Einstellsysteme 44 umfassen piezoelektrische Einrichtungen,
um FBG mechanisch einzustellen, oder Tempera tursteuereinrichtungen,
um FBGs thermisch einzustellen. Bei piezoelektrischen Einrichtungen
wird eine mechanische Spannung oder Verzerrung an das FBG angelegt,
um die reflektierten Wellenlängen
des FBG zu verändern.
Ein Variieren der Temperatur eines FBG verändert die Zielwellenlänge eines
FBG in Verbindung mit den Themperaturausdehnungskoeffizient des
FBG. Das Anlegen von Wärme
durch Widerständen
ist ein üblicher
Weg, um ein FBG einzustellen.
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Eine
LED 48 in 3 ist eine herkömmliche LED.
Die LED erzeugt ein breitbandiges optisches Signal. Die LED, die
in der bevorzugten Ausführungsform
verwendet wird, wird so moduliert, daß das LED-Signal von den optischen
Trägern
unterschieden werden kann. Obgleich die LED als mit der optischen
Eingangsfaser 12 gekoppelt gezeigt ist, kann die LED auch
in anderen Orten, wie mit der optischen Faser 26, gekoppelt
werden. Als eine Alternative zu einer LED kann auch ein einstellbarer
Laser ein ähnliches,
breitbandiges, optisches Signal zur Verfügung stellen.
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Ein
optischer Spektralanalysator (OSA) 50 kann ein einfacher
OSA mit minimalen Kalibrierungsrnöglichkeiten sein, der in der
Lage ist, verschiedene Übertragungseigenschaften
eines Lichtwellensignals zu überwachen.
Die gemessenen Eigenschaften, die in der Erfindung von Interesse
sind, sind das Durchlassvermögen
und die Reflektivität
als Funktion der Wellenlänge.
Die Ausgaben aus dem OSA werden über
eine elektrische Verbindung 51 übertragen.
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Die
Funktionsweise des Wellenlängenverfolgungssystems
in einem Drop-Modul wird in Bezug auf die 3-6 beschrieben.
Bezugnehmend auf 3 erzeugt die LED 48 modulierte
Prüflichtwellen.
Die Prüflichtwellen
werden in die optische Faser 12 an einem ersten schwachen
(1–5%)
Koppler 52 eingefügt.
Die modulierten LED-Prüferlichtwellen propagieren
durch den Zirkulator 22 und in die zweite optische Faser 26.
Die modulierten LED-Prüflichtwellen
laufen dann an den FBGs vorbei und ein kleiner Teil der kombinierten
Signale (d. h. 1–5%)
der modulierten LED-Prüflichtwellen
und der nicht-reflektierten optischen Träger werden aus der zweiten
optischen Faser abgezapft. Das Abzapfen in der zweiten optischen
Faser wird unter Verwendung eines zweiten Kopplers 54 erreicht.
Der abgezapfte Teil des kombinierten Signals wird dann zu dem OSA
geleitet, während
der größere nicht
abgezapfte Teil weiter zu herkömmlichen übertragenden
oder signalverarbeiteten Einrichtungen führt.
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Bei
dem OSA 50 werden die Wellenlängen von sowohl den modulierten
Prüflichtwellen,
als auch der optischen Träger überwacht.
Der OSA separiert die modulierten LED-Prüflichtwellen
von den optischen Trägern
unter Verwendung herkömmlicher Techniken,
z.B. mit einer Lock-In-Technik. In 4 ist eine
Darstellung des Leistungsspektrums der modulierten Prüflichtwellen 56,
die an dem OSA empfangen werden. Die Täler 58 in dem Leistungsspektrum stellen
die Positionen als Wellenlänge
der sechs FBGs 30–40 der 3 dar.
Die Reflexionsbedingungen der FBGs werden durch die Täler bestimmt,
weil die Täler
die Positionen darstellen, an denen die breitbandmodulierten Prüflichtwellen
von den sechs FBGs zurückreflektiert
werden.
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5 ist
eine Darstellung des Leistungsspektrums der sechs optischen Träger 60 in
einem Wellenlängenmultiplexsignal
(WDM), wie an dem OSA gemessen. Die Peaks 62 stellen optische
Träger
dar, die von FBGs nicht zurückreflektiert
wurden. Die Abfolge der zwei kleinen Täler 64 stellt die
Wellenlängen
dar, an denen optische Träger
durch die FBGs zurückreflektiert
wurden. Die 4 und 5 können zusammen
betrachtet werden, um zu sehen, wie sich die FBG-Einstellung mit
der Signalübertragung
in Beziehung steht. An der Wellenlängenposition 1 ist
ein FBG auf einen optischen Träger
eingestellt. Dadurch gelangt der optische Träger nicht zu dem OSA und wird
stattdessen zurückreflektiert.
An der Position 2 ist ein optischer Träger vorhanden, das entsprechende
FBG ist jedoch etwas von der optischen Frequenz des optischen Trägers verstimmt, wodurch
es dem optischen Träger
ermöglicht
wird, durch den Koppler 54 und damit zu dem OSA durchzutreten.
An den Positionen 3 und 6 sind die entsprechenden
FBGs auf die optischen Träger
abgestimmt und die optischen Träger
werden zurückreflektiert. An
den Positionen 4 und 5 sind die entsprechenden FBGs
nicht auf die optischen Träger
eingestellt und die optischen Träger
gelangen zu dem OSA.
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Um
einen optischen Träger
wirksam zu filtern, der über
die Zeit fluktuiert, ist es notwendig, die Fluktuation des optischen
Trägers
zu verfolgen und die FBGs wie benötigt einzustellen. In dem System, das
in den 3-5 beschrieben ist, können die optischen
Trägersignale
mit dem OSA unter Verwendung einer DC-Detektion verfolgt werden.
Die Ergebnisse der Verfolgung entsprechen der 5.
Die reflektierte Wellenlänge
der FBGs kann auch mit einem OSA durch Überwachen des modulierten LED-Prüflichts
bestimmt werden. Durch Kombinieren des Feedbacks, das sich auf die
optische Trägerwellenlänge und
die FBG-Reflexionswellenlänge bezieht,
können
die FBGs kontinuierlich durch ein herkömmliches Einstellsystem 44 wie
benötigt
eingestellt werden. Da das System in Abhängigkeit zu einem Vergleich
der optischen Trägerwellenlänge mit der
FBG-Reflexionswellenlänge
eingestellt wird, ist die Kalibrierung des OSA zur Bestimmung tatsächlicher
Wellenlängenmessungen
unkritisch.
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In
alternativen Ausführungsformen
der Erfindung kann ein zusätzliches
OSA an einer dritten optischen Faser 28 des Zirkulators 22 benutzt
werden, wenn die transmitierte optische Energie der nicht-reflektierten
optischen Träger
zu gering ist, um eine verläßliche Analyse
durch das OSA 50 in der Anordnung der 3 sicherzustellen.
In einer anderen Ausführungsform
kann ein einzelner OSA zwischen der zweiten Faser 26 und
der dritten Faser 28 aufgeteilt werden, indem eine Überwachungsfaser
aus jeder der zwei Fasern 26 und 28 ausgekoppelt
wird und ein Schalter mit den zwei Überwachungsfasern verbunden
wird. Der Schalter wird dann zwischen Zurück und Vor getauscht, um entweder
die zweite Faser oder die dritte Faser zu überwachen. In einer anderen
Ausführungsform
kann der OSA in die zweite Faser 26 eingebaut werden.
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Die
Erfindung kann auch bei einem Add-Modul angewandt werden. 6 ist
eine Darstellung eines Add-Moduls 70 mit einer Wellenlängeverfolgung unter
Verwendung einer modulierten LED-Prüflichtwellenquelle 82 und
eines OSA 80. Im Betrieb wird ein optischer Träger durch
eine dritte optische Faser 72 hinzugefügt und ein breitbandiges LED-Prüflichtwellensignal
wird durch einen Koppler 90 in eine zweite optische Faser 74,
die FBGs enthält,
eingefügt.
Die LED-Prüflichtwellen,
zusammen mit einer Gruppe von optischen Trägern, gelangen durch den Zirkulator 76 zu
einer ersten optischen Faser 84. Eine Probe der LED-Lichterwellen
und der optischen Träger
wird dann an dem OSA-Koppler 78 abgezapft. Der OSA überwacht
die zentralen Wellenlängen
der optischen Träger
und die Zielwellenlängen
der FBGs. Durch Vergleichen der zentralen Wellenlängen der optischen
Träger
und der Zielwellenlängen
der FBGs kann die Steuerung 88 die FBGs so einstellen,
wie es benötigt
wird, um einzelne optische Träger
zu reflektieren oder durchzulassen.
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Obgleich
die Add- und Drop-Module separat beschrieben wurden, können die
zwei Module kombiniert werden, um ein Add- und Drop-Modul mit einer Wellenlängenverfolgung
zu bilden. In einem Add- und Drop-Modul kann eine LED und ein OSA
verwendet werden, oder es können
mehr als eine LED und mehr als ein OSA verwendet werden. In einem
kombiniertem Add/Drop-Modul kann ein Isolator zwischen Add- und
Drop-FBGs benötigt
werden, um zu vermeiden, daß Add-Signale
mit dem Drop-Anteil des Moduls interferieren und um zu verhindern,
daß Resonanzräume zwischen
den FBGs auftreten. Zusätzlich
zu Add- und Drop-Modulen können
die in Bezug auf die 3 und 6 beschriebenen
Vorrichtungen bei Dispersionskompensatoren verwendet werden. Dispersionskompensatoren
mit FBGs verwenden die wellenlängenabhängige Zeitverzögerung,
die bei einer Reflexion optischer Träger erzeugt wird, um die Zeitdispersion
individueller optischer Pulse in WDM-Signalen auszugleichen. Ein
Einstellen der FBGs in Abhängigkeit
von Fluktuationen der Wellenlängen
der einzelnen optischen Träger,
die das WDM-Signal ausmachen, ermöglicht eine genauere Zeitverzögerungsberichtigung.
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7 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Drop-Moduls 92, bei der eine andere Technik zum Verfolgen
der optischen Träger
verwendet wird. Das Drop-Modul besitzt eine optische Eingangsfaser 91,
einen Zirkulator 96 und eine optische Ausgangsfaser 97.
Anstelle der Verwendung modulierter LED-Prüflichtwellen, um die optischen
Träger zu
verfolgen, wird in dieser Ausführungsform
ein Verfolgungs-FBG 94 benutzt. Ein Verfolgungs-FBG ist von
einem Standardfilter-FBG verschieden, da das Verfolgungs-FBG eine
engere Bandbreite aufweist, einen etwas größeren Einstellbereich aufweist
und absichtlich weniger wirksam hinsichtlich des Einführens von
Reflexionen ist. Die Reflektivität
des Verfolgungsgitters wird auch amplituden- oder frequenzmoduliert,
so daß das
reflektierte Signal in einem Empfänger identifiziert werden kann.
Die Modulationstechnik wird auch als „Rasters" („dithering") bezeichnet. Obgleich
nur ein Verfolgungsgitter und ein Filtergitter zu Beschreibungszwecken
gezeigt sind, können
zusätzliche
Filtergitter und Verfolgungsgitter hinzugefügt werden, um breitere Bereiche
von Signalen zu handhaben.
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Um
einen optischen Träger
in dieser Ausführungsform
zu verfolgen, wird das gerasterte Verfolgungsgitter stufenweise über die
gesamte Bandbreite des optischen Trägersignals durchgefahren. Ein stufenweises
Einstellen des Verfolgungsgitters über die gesamte Bandbreite
des optischen Trägers
bewirkt, daß ein
kleiner Anteil des optischen Trägers über die
gesamte Bandbreite des optischen Trägers reflektiert wird. Das
Zielsignal wird in einer modulierten Form durch den Zirkulator 96 und
in den Empfänger 98,
der entlang der dritten optischen Faser 100 angeordnet
ist, reflektiert. Der Empfänger überwacht das
speziell modulierte Signal aus dem Verfolgungsgitter 94.
Das Zentrum des optischen Trägersignals wird
aus dem überwachten
Signal bestimmt, das aus dem gerasterten Signal erzeugt wird. Durch
ein kontinuier liches Verfolgen des optischen Trägers kann das zugehörige Filter-FBG 102 dynamisch
einstellt werden, um effizient einen fluktuierenden optischen Träger zu reflektieren
oder durchzulassen.
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Die
Reflexionswellenlänge
des Filter-FBG kann in einer Steuerung 104 durch Zugreifen
auf eine Nachschlagtabelle für
die Wellenlänge
gegen die Temperatur oder die Wellenlänge gegen die Dehnung bestimmt
werden. Alternativ kann in die Reflexionswellenlänge des Filter-FBG bei bekanntem
Verhältnis
von Wellenlänge
zu Temperatur oder Wellenlänge
zu Dehnung für
das Verfolgungs-FBG 94 und unter Verwendung der Übereinstimmung
zwischen dem Filter-FBG und dem Verfolgungs-FBG zum Ermitteln der
Reflexionswellenlänge
des Filter-FBG bestimmt werden.
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Die
Steuerung 104 wird verwendet, um das dynamische Einstellen
des Filter-FBGs 102 auszuführen. Die Steuerung ändert die
Temperatur des FBG beispielsweise durch Ändern des Stroms durch einen
thermoelektrischen Kühler.
Die Temperaturänderung
wird mit einem Thermistor überwacht.
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8 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Add-Moduls 106, bei dem die Verfolgungsgitter-Technik
zum Verfolgen eines fluktuierenden optischen Trägers verwendet wird. In dieser
Ausführungsform
wird der optische Träger
zu einem Zirkulator 107 durch eine dritte Faser 108 geleitet.
Der Zirkulator überträgt den optischen
Träger
zu einer zweiten Faser 110 mit FBGs 112 und 114.
Das erste FBG ist ein Verfolgungsgitter 112 und das zweite FBG
ist ein Filtergitter 114. Das Verfolgungsgitter wird zur
Reflexion in eine kleine Probe des optischen Zielträgers eingestellt.
Der reflektierte Teil gelangt durch eine erste Faser 116,
und eine kleine Probe wird über
einen Koppler 120 zu einem Empfänger 118 abgezapft.
Der Empfänger
wertet das gerasterte Verfolgungssignal aus, und eine Gittersteuerung 122 kann
das Filter-FBG in
Abhängigkeit
der Informationen aus dem Empfänger
einstellen. Das Verfolgungsgitter kann kontinuierlich einen optischen
Träger
zu Zeitintervallen verfolgen, die es einem Einstellgitter ermöglichen,
in Übereinstimmung
mit den Fluktuationen in dem optischen Träger zu fluktuieren.
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In 9 ist
eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines Drop-Moduls 124 mit
einem Verfolgungssystem einer optischen Trägerwelle unter Verwendung eines
Verfolgungsgitters. Die Ausführungsform
umfaßt
drei optische Fasern, die mit einem Zirkulator 138 verbunden
sind. Eine zweite Faser 126 besitzt ein moduliertes Verfolgungsgitter 128 und
ein Filtergitter 130, wobei beide Gitter einstellbare FBGs
sind. Ein Optokoppler 132 ist mit der dritten Faser 134 verbunden,
und ein Empfänger/Steuer-Mechanismus 136 ist
mit dem Koppler und dem einstellbaren Filter-FBG 130 verbunden.
Im Betrieb werden optische Träger
durch die erste Faser 140 und in die zweite Faser eingegeben.
Das Verfolgungsgitter in der zweiten Faser reflektiert einen kleinen
Teil der optischen Zielwellenlänge
zurück
zu dem Zirkulator 138 und in die dritte Faser 134.
An dem Koppler 132 in der dritten Faser wird eine kleine
Probe (typischerweise 1–5%)
des optischen Trägersignals
abgezapft und zu dem/der Empfänger/Steuerung 136 gesendet.
Der/die Empfänger/Steuerung 136 verarbeitet
das Signal und ermittelt das Wellenlängenzentrum des optischen Trägers. Wenn
das Wellenlängenzentrum
des optischen Trägers
bekannt ist, kann die Steuerung das Filter-FBG einstellen. Das Filter-FBG
wird typischerweise so eingestellt, daß entweder der optische Träger vollständig reflektiert
wird oder der optische Träger
vollständig durchgelassen
wird.
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10 ist
eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform eines Drop-Moduls 142 mit
einem optischen Wellenlängen-Verfolgungssystems.
Die Ausführungsform
umfaßt
drei optische Fasern, die mit einem Zirkulator mit drei Anschlüssen 144 verbunden
sind. Eine zweite Faser 146 enthält ein Filtergitter 148.
Eine Verfolgungsfaser 150 und ein Verfolgungsgitter 156 sind
mit der ersten Faser 152 gekoppelt. Im Betrieb zapft der
Koppler 154 an der ersten Faser eine kleine Probe des optischen
Trägersignals ab.
Der optische Träger
wird durch das Verfolgungsgiter entlang der Verfolgungsfaser zurückreflektiert. Eine
Empfänger/Steuerung
158 ist mit der Verfolgungsfaser verbunden. Der Empfänger verarbeitet das
Signal und bestimmt das Wellenlängenzentrum des
optischen Trägers.
Wenn das Wellenlängenzentrum
des optischen Trägers
bekannt ist, kann die Steuerung das Filter-FBG einstellen. Da die
Verfolgungsfaser von dem optischen Hauptträgersignal getrennt ist, braucht
das Verfolgungsgitter nicht speziell moduliert werden, um von dem
Empfänger
erkannt zu werden.
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11 zeigt
ein Verfahren zum Übertragen eines
optischen Trägers.
Der erste Schritt 162 in dem Verfahren dient zum Bereitstellen
einer ersten gerichteten optischen Übertragungsvorrichtung mit
wenigstens drei optischen Anschlüssen
für die
Eingabe und Ausgabe einer Gruppe von optischen Trägern. Der nächste Schritt 164 dient
zum Bereitstellen von wenigstens drei optischen Übertragungswegen, wobei die
drei optischen Übertragungswege
jeweils mit den drei optischen Anschlüssen der gerichteten optischen Übertragungsvorrichtung
verbunden werden. Der nächste
Schritt 166 dient zum optischen Verbinden von wenigstens
einem ein stellbaren Gitter mit einer der optischen Übertragungswege.
Das einstellbare Gitter besitzt die Fähigkeit, eine ausgewählte optische
Wellenlänge
zu reflektieren. Der nächste Schritt 168 dient
zum Eingeben eines optischen Trägers
entlang eines ersten optischen Übertragungsweges
und in die erste gerichtete optische Übertragungsvorrichtung. Der
erste optische Übertragungsweg
ist einer der drei vorhergehend bestimmten optischen Übertragungswege.
Der nächste
Schritt 170 dient zum Ausgeben des optischen Trägers aus
der ersten gerichteten optischen Übertragungsvorrichtung entlang
eines zweiten optischen Übertragungsweges,
wobei der zweite optische Übertragungsweg optisch
mit wenigstens einem einstellbaren Gitter verbunden ist. Der nächste Schritt 172 dient
zum Verfolgen von wenigstens einer Übertragungseigenschaft des
optischen Trägers.
Der letzte Schritt 174 dient zum dynamischen Einstellen
des einstellbaren Gitters in Abhängigkeit
der Daten, die aus der Verfolgung der Übertragungseigenschaft des
optischen Trägers
erhalten wurden. Das Gitter wird so abgestimmt, daß der optische
Träger
zurückreflektiert
wird und aus einer Gruppe von optischen Trägern abgesondert, zu einer
Gruppe von optischen Trägern
hinzugefügt
oder die zeitliche Form der Pulse auf dem optischen Träger angepaßt wird,
um die Wellenlängendispersion
zu kompensieren.
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Ein
Problem, das mit der Verwendung von FBGs in optischen Systemen einhergeht,
ist der Hüllenverlust.
Bezugnehmend auf 2 wird ein Hüllenverlust verursacht, wenn
Licht, das von FBGs reflektiert wird, aus dem Kern der optischen
Faser in die Hülle
der Faser einkoppelt. Das Licht in der Hülle koppelt dann zurück in den
Kern und interferiert mit dem ursprünglichen Licht, das sich in
dem Kern bewegt. Um den Hüllenverlust
zu kontrollieren, werden Absorptionsringe in der Hülle der
Faser ausgebildet. Die Absorptionsringe werden durch Hinzufügen von Dotierungssubstanzen
zu der Hülle
gebildet. Die Dotierungssubstanzen in der Hülle verhindern, daß Licht
aus der Hülle
zurück
in die Faser gelangt.
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Ein "Waveguide" ist hierin als eine
Struktur definiert, die einen Übertragungsweg
für Lichtwelleninformationsübertragungen
festlegt. Obgleich optische Fasern die bevorzugten Waveguides sind,
gibt es andere Waveguides, die in Add- und/oder Drop-Modulen für Lichtwellen
des vorangehend beschriebenen Typs benutzt werden können. Ein
Beispiel eines alternativen Waveguides ist ein ebenes Glas. Bezugnehmend
auf 12 kann ein ebenes Glas 194 verwendet
werden, um Lichtwellen zu lenken, indem ein Ionisationsmuster bereitgestellt
wird, das einen Übertragungsweg 197 durch Ändern des Brechungsindex
des Glases entlang dem Übertragungsweg
festlegt. Gitter 196 können
innerhalb des ebenen Glases gebildet werden.
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Die
Gitter werden intern in der Glasstruktur ausgebildet und besitzen ähnliche
Eigenschaften, wie Gitter in optischen Fasern.
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FBGs,
die in optischen Fasern ausgebildet sind, werden herkömmlicherweise
in einem Verfahren hergestellt, bei dem mehrere FBGs mit der gleichen
Zielwellenlänge
auf einer einzelnen optischen Faser ausgebildet werden. Die einzelne
optische Faser wird dann in einzelne FBG-Fasersegmente geschnitten.
Um eine Faser mit FBGs mit unterschiedlichen Zielwellenlängen zu
bilden, wie das in 3 gezeigte Modul, werden separat
hergestellte FBG-Fasersegmente
miteinander verbunden, um eine durchgängige Faser mit verschiedenen
FBGs zu erzeugen. In einer alternativen Ausführungsform eines Add/Drop-Moduls
können
FBGs mit unterschiedlichen Zielwellenlängen auf einer einzelnen Faser
gebildet werden. Durch Bilden der FBGs auf einer einzelnen Faser
können
die Übertragungsverluste,
die durch Verbinden von FBGs auf einer einzelnen Faser erzeugt werden,
verringert werden.
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Herkömmliche
Verfahren zum Einstellen von FBGs umfassen piezoelektrisches Komprimie-
ren und thermisches Widerstandserwärmen. Beide dieser herkömmlichen
Verfahren können
in den Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung angewandt werden. Zusätzlich zu den herkömmlichen
Verfahren können
alternative Verfahren angewandt werden. Zwei alternative Einstellverfahren
umfassen die Verwendung von Laserlicht und Hochfrequenzinduktion.
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Die
Verwendung von Laserlicht zum Einstellen eines FBG wird mit Bezug
auf die 13 beschrieben. 13 zeigt
eine optische Faser 98 mit einem FBG 200, das
innerhalb der optischen Faser ausgebildet ist. Die optische Faser
weist ein ringförmiges
thermisch leitendes Material 202 auf, das um die optische
Faser an dem Punkt angeordnet ist, an dem sich das FBG befindet.
Ein Laserlicht 204 wird anschließend systematisch auf den Bereich
der Faser zugeführt,
der das Gitter enthält.
Das Laserlicht erzeugt beim Auftreffen auf das thermisch leitende Material
Wärme.
Die Intensität
des Laserlichts, das an dem Bereich der Faser zugeführt wird,
der das Gitter enthält,
beeinflußt
direkt die Temperatur des Gitters, wodurch umgekehrt die Zielwellenlänge des Gitters
beeinflußt
wird. Laserlicht kann mit einer hohen Genauigkeit zugeführt werden,
und die Laserlichtdosis kann kalibriert werden, um eine entsprechende
Temperatursteuerung bereit zu stellen.
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Die
Verwendung von Hochfrequenzinduktion zum Einstellen eines FBG wird
mit Bezug auf 14 beschrieben. 14 zeigt
das Äußere einer
optischen Faser 206 mit einem in der Faser ausgebildeten
FBG. Ein ringförmiges
Band 208 eines thermisch leitenden Materials ist um die
Ummantelung der Faser an dem Ort des FBG angeordnet. Ein leitender Draht 210 wird
dann um das Band des leitenden Materials gewickelt. Eine Spannung
wird an den leitenden Draht angelegt, und eine Hochfrequenzinduktion erzeugt
thermische Energie aufgrund der Verluste von I2R
entlang des thermisch leitenden Bandes, wodurch die FBGs eingestellt
werden.
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Eine
andere Ausführungsform
eines Drop-Moduls ist in 15 gezeigt. 15 stellt
ein Drop-Modul mit einer Bypass-Möglichkeit dar. Das System besitzt
eine Eingabefaser 212, eine Drop-Faser 214, eine
Bypass-Faser 216, eine Gitterfaser 218, eine Ausgabefaser 220,
eine Abfolge von FBGs 222, und einen Schalter 224.
Im Betreib propagiert ein optischer Träger durch die Eingangsfaser.
Wenn der Schalter in Kontakt mit der Gitterfaser 218 ist,
gelangen die optischen Träger
durch die Gitterfaser und propagieren entweder zu der Ausgangsfaser 220, oder
sie werden durch die Drop-Faser 214 von einem bestimmten
Gitter zurückreflektiert.
Wenn der Schalter in Kontakt mit der Bypass-Faser ist, gelangen
die optischen Träger
durch die Bypass-Faser direkt zu der Ausgangsfaser. Die Bypass-Ausführungsform
ermöglicht,
daß eine
Gruppe von FBGs vollständig
umgangen werden, falls ein Problem in einem FBG auftritt oder falls
die FBGs einer Reparatur oder einer Ersetzung bedürfen. Die
Ausführungsform
mit dem Bypass-Modus kann sowohl auf Add-Module als auch auf Drop-Module angewandt
werden.