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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell ein Verfahren und eine optische
Anordnung in einem optischen Netzwerk und insbesondere ein Verfahren und
eine Anordnung zum Erzielen einer abstimmbaren optischen Übertragung
oder eines abstimmbaren optischen Empfangs auf optischen Wellenlängenkanälen.
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Hintergrund
der Erfindung
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In
der Technik sind eine Reihe verschiedener Verfahren zum weiteren
Erhöhen
der Kapazität
existierender optischer Netzwerke bekannt. Eine Möglichkeit
ist die Verwendung sogenannter Wellenlängenmultiplex-Techniken (WDM
vom englischsprachigen Ausdruck Wavelength Multiplexing), um den
Umfang, in dem verfügbare
Bandbreiten in einer optischen Faser in einem optischen Netzwerk
eingesetzt werden können,
zu verbessern. Die Wellenlänge kann
in einem optischen Netzwerk auch als Adressinformation verwendet
werden, d.h. die Information kann auf einer Reihe von Kanälen gemultiplext
werden, die dann im Netzwerk einzeln verarbeitet werden können.
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Dies
erfordert Komponenten, die in Multiplex-/Demultiplex-Übertragungskanälen funktionsfähig sind,
welche auf verschiedenen Trägerwellenlängen liegen.
Es mag auch wünschenswert
sein, die Senderwellenlänge
eines gegebenen Senders (Lasers) zu verändern. Es kann dann eine Komponente wie
z.B. ein Wellenlängenauswahl-Sender
verwendet werden.
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Die
Nachteile der bekannten Techniken, die imstande sind, eine wellenlängenselektive Übertragung
oder einen WDM-Empfang zu erzielen, bestehen darin, dass ihre Implementierung
oftmals komplex, teuer und schwierig ist. Eine Hauptschwierigkeit liegt
im Abstimmen bzw. Tuning über
einen breiten Frequenzbereich mit Hilfe nur eines einzigen Lasers.
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Ein
erstes Beispiel einer bekannten Technik findet sich in dem Dokument
EP-A1-0 639 782 (Inoue et al.), das eine integrierte optische Wellenleiterschaltung
mit einem Substrat, einem optischen Wellenlängen-Multiplexer und einem
optischen Antennensplitter, gebildet auf der gleichen Oberfläche des Substrats,
offenbart.
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Ein
zweites Beispiel einer bekannten Technik findet sich in Dokument
US 5 617 234 (Koga et al.), das
eine Schaltung zum simultanen Überwachen mehrerer
Wellenlängen
unter Verwendung von Arrayed Waveguide Grating (bzw. Phasentransmissionsgittern)
offenbart. Die Schaltung wird bevorzugt als ein Wellenlängenmessgerät in optischen
Kommunikationsnetzwerken verwendet, die Wellenlängenmultiplex-Techniken (WDM
bzw. englisch Wavelength Division Multiplexing) einsetzen.
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Darstellung
der Erfindung
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Zum
Erhöhen
der Kapazität
eines optischen Übertragungssystems
kann irgendeines einer Reihe bekannter Verfahren verwendet werden.
So werden beispielsweise beim Wellenlängenmultiplexen Übertragungskanäle auf verschiedenen
Trägerwellenlängen zu
einem Informationsstrom hin und von diesem weg gemultiplext und
demultiplext. Diese Multiplex- und Demultiplexverfahren erfordern
die Anwesenheit optischer Wellenlängenauswahl-Vorrichtungen. Solche Vorrichtungen
sind als Wellenlängenauswahl-Sender
zum Verändern
der Übertragungswellenlänge eines
gegebenen Senders notwendig.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Komplexität und die
Kosten eines Wellenlängenauswahl-Senders
oder eines WDM-Empfängers (Wellenlängenmultiplex-Empfängers) zu
verringern.
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Dies
wird erfindungsgemäß erreicht
mit einem Wellenlängenauswahl-Sender,
der zwei NxN-MMI-Wellenleiter, wobei N≥2, 2(N-1) Laser und N Mach-Zehnder-Wellenleiter
umfasst. Ein erster NxN-MMI-Wellenleiter ist mit N-1 Lasern und
einem Wellenleiter freien Zugangs bzw. Freizugangswellenleiter an
einer ersten Seite sowie N Mach-Zehnder-Wellenleitern
unterschiedlicher Längen
an einer zweiten Seite angeordnet. Der Freizugangswellenleiter ist
mit einem letzten Anschluss an der ersten Seite des ersten MMI-Wellenleiters gekoppelt.
Ein zweiter NxN-MMI-Wellenleiter ist mit den N Mach-Zehnder-Wellenleitern
an einer zweiten Seite und mit den N-1 Lasern sowie einem Zugangswellenleiter
an einer ersten Seite gekoppelt, wobei mindestens ein Mach-Zehnder-Wellenleiter
mindestens einen Abgleichabschnitt aufweisen kann. Der Freizugangswellenleiter
ist mit einem ersten Anschluss an der ersten Seite des zweiten MMI-Wellenleiters gekoppelt.
Ein erster bis ein letzter Mach-Zehnder-Wellenleiter
sind zwischen einem ersten bis einem letzten Anschluss an einer
zweiten Seite des ersten MMI-Wellenleiters
und einem letzten bis einem ersten Anschluss an einer zweiten Seite
des zweiten MMI-Wellenleiters angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wellenlängenauswahl-Senders übertragen
alle mit dem ersten NxN-MMI-Wellenleiter gekoppelten N-1 Laser mit
unterschiedlichen Lichtwellenlängen,
wobei diese Wellenlängen
dieselben Wellenlängen
sind wie jene, die von den N-1 verschiedenen Lasern übertragen
werden, die mit dem zweiten NxN-MMI-Wellenleiter gekoppelt sind.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Wellenlängenauswahl-Senders
ist ein externer Modulator mit den Freizugangswellenleitern gekoppelt,
die an dem ersten und an dem zweiten MMI-Wellenleiter eingerichtet sind.
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In
einer ersten Ausführungsform
eines WDM-Empfängers
umfasst der Empfänger
zwei NxN-MMI-Wellenleiter, wobei N≥2,
zwei Zugangswellenleiter für
eintreffende Wellenlängenkanäle, 2(N-1) Zugangswellenleiter
für abgehende
Wellenlängenkanäle und N
Mach-Zehnder-Wellenleiter mit voneinander unterschiedlichen Längen. Ein
erster NxN-MMI-Wellenleiter ist mit einem ersten Zugangswellenleiter
an einem letzten Anschluss der ersten Seite eintreffender Wellenlängenkanäle angeordnet, die
mit Einrichtungen zum Übertragen
auf mindestens einem Wellenlängenkanal
und N-1 Zugangswellenleitern für
abgehende Wellenlängenkanäle an einer
ersten Seite sowie N Mach-Zehnder-Wellenleitern
an einer zweiten Seite versehen sind. Ein zweiter NxN-MMI-Wellenleiter
ist an einer zweiten Seite mit den N Mach-Zehnder-Wellenleitern
und an einer ersten Seite mit einem zweiten Zugangswellenleiter
für eintreffende
Wellenlängenkanäle versehen,
der mit einem ersten Anschluss gekoppelt ist, welcher mit Einrichtungen
zum Übertragen
mindestens eines Wellenlängenkanals
und N-1 Zugangswellenleitern für
abgehende Wellenlängenkanäle an den
verbleibenden Anschlüssen
an der ersten Seite gekoppelt ist. Mindestens ein Mach-Zehnder-Wellenleiter
kann mindestens einen Abgleichabschnitt umfassen. Ein erster bis
ein letzter Mach-Zehnder-Wellenleiter sind zwischen einem ersten
bis einem letzten Anschluss an der zweiten Seite des ersten MMI-Wellenleiters und
einem letzten bis einem ersten Anschluss an der zweiten Seite des
zweiten MMI-Wellenleiters angeordnet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen WDM-Empfängers umfasst
der Empfänger
eine Sendeeinrichtung, die einen Multiplexer beinhaltet, mit dem
mindestens ein Laser gekoppelt ist.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen WDM-Empfängers werden
Wellenlängen
von dem ersten MMI-Wellenleiter übertragen,
die verschieden sind von den Wellenlängenkanälen, die von dem zweiten MMI-Wellenleiter übertragen
werden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen WDM-Empfängers wird
von dem ersten MMI-Wellenleiter
mindestens ein Wellenlängenkanal übertragen,
der der gleiche ist wie mindestens ein von dem zweiten MMI-Wellenleiter übertragener
Wellenlängenkanal.
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In
einem Verfahren zur Wellenlängenauswahl
oder WDM-Übertragung
werden q von N-1 Wellenlängenkanälen an q
von N-1 Zugangswellenleitern für
eintreffende Wellenlängenkanäle übertragen,
die an einer ersten Seite eines ersten NxN-MMI-Wellenleiters angeordnet sind, wobei
N≥2 und wobei 1≤g≤N-1 gilt.
N-1 Wellenlängenkanäle werden
an N-1 Zugangswellenleiter für
eintreffende Wellenlängenkanäle übertragen,
die an einer ersten Seite eines zweiten NxN-MMI-Wellenleiters angeordnet sind, wobei
N≥2. Die
Wellenlängenkanäle werden dann
durch den ersten und den zweiten NxN-MMI-Wellenleiter übertragen.
Die Wellenlängenkanäle werden
in N Mach-Zehnder-Wellenleiter mit voneinander unterschiedlichen
Längen
hineingeführt,
die an einer zweiten Seite des ersten und des zweiten NxN-MMI-Wellenleiters angeordnet
sind. Es ist möglich,
die Phase der Wellenlängenkanäle in mindestens
einem Mach-Zehnder-Wellenleiter
zu ändern,
anhand mindestens eines in einem Mach-Zehnder-Wellenleiter angeordneten
Abgleichabschnitts. Die Wellenlängenkanäle werden
dann in die zweite Seite des ersten und des zweiten NxN-MMI-Wellenleiters
hineingeführt
und werden dann durch den ersten und den zweiten NxN-MMI-Wellenleiter übertragen
und danach an einem ersten Zugangswellenleiter für abgehende Wellenlängenkanäle an der
zweiten Seite des ersten NxN-MMI-Wellenleiters und einem zweiten
Zugangswellenleiter für
abgehende Wellenlängenkanäle an der
zweiten Seite des zweiten NxN-MMI-Wellenleiters herausgeführt.
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Gemäß einem
WDM-Empfangsverfahren werden N-1 Wellenlängenkanäle zu einem Zugangswellenleiter
für eintreffende
Wellenlängenkanäle übertragen,
der an einer ersten Seite eines ersten NxN-MMI-Wellenleiters angeordnet
ist, wobei N≥2. N-1
Wellenlängenkanäle werden
zu einem Zugangswellenleiter für
eintreffende Wellenlängenkanäle übertragen,
der an einer ersten Seite eines zweiten NxN-MMI-Wellenleiters angeordnet ist, wobei
N≥2. Die
Wellenlängenkanäle werden
durch den ersten und den zweiten NxN-MMI-Wellenleiter übertragen. Die
Wellenlängenkanäle werden
in N Mach-Zehnder-Wellenleiter mit voneinander verschiedenen Längen hineingeführt, welche
an einer zweiten Seite des ersten und des zweiten NxN-MMI-Wellenleiters
angeordnet sind. Die Phase der Wellenlängenkanäle kann von mindestens einem
Abgleichabschnitt in mindestens einem Mach-Zehnder-Wellenleiter geändert werden.
Die Wellenlängenkanäle werden
in die zweite Seite des ersten und des zweiten NxN-MMI-Wellenleiters
hineingeführt.
Die Wellenlängenkanäle werden
durch den ersten und den zweiten NxN-MMI-Wellenleiter übertragen
und danach auf N-1 Zugangswellenleitern für abgehende Wellenlängenkanäle, die
an der zweiten Seite des ersten NxN-MMI-Wellenleiters angeordnet
sind, und auf N-1 Zugangswellenleitern für abgehende Wellenlängenkanäle, die
an der zweiten Seite des zweiten NxN-MMI-Wellenleiters angeordnet
sind, herausgeführt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Wellenlängenauswahl-Sendermodul oder
-Empfängermodul
zu erhalten, die paarweise arbeiten und somit nur einen Abgleichvorgang
erfordern.
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Ein
von der vorliegenden Erfindung bereitgestellter Vorteil ist, dass
die Anordnung Trägerwellenlängen gleichzeitig
auf derselben oder auf unterschiedlichen Wellenlängen übertragen und empfangen kann,
die nur einen Abgleichvorgang erfordern.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
und die begleitenden Zeichnungen genauer beschrieben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigt:
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1 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wellenlängenauswahl-/WDM-Senders
oder WDM-Empfängers; und
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2 eine
andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wellenlängenauswahl-Senders.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsformen
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1 stellt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wellenlängenauswahl-Senders dar.
Der Wellenlängenauswahl-Sender umfasst einen
ersten 5x5-MMI-Wellenleiter 10 und einen zweiten 5x5-MMI-Wellenleiter 20,
zwei Array-Laser 1 und 2, welche vier Laser unterschiedlicher
Trägerfrequenzen
umfassen, fünf
Mach-Zehnder-Wellenleiter 31, 32, 33, 34 und 35 sowie
vier Abgleichabschnitte 41, 42, 43 und 44.
Ein Laserarray 1 ist mit einem ersten, einem zweiten, einem
dritten und einem vierten Anschluss a11, a12, a13 und a14 an einer
ersten Seite des ersten MMI-Wellenleiters 10 über vier
Anschlusswellenleiter 11, 12, 13 bzw. 14 gekoppelt.
Ein Freizugangswellenleiter 15 ist mit dem Anschluss a15
für abgehende
Wellenlängenkanäle an der
ersten Seite des ersten MMI-Wellenleiters gekoppelt. An der zweiten
Seite des ersten MMI-Wellenleiters 10 ist ein erster Mach-Zehnder-Wellenleiter 31 einer
ersten Länge
mit dem Anschluss b11 gekoppelt, ein zweiter Mach-Zehnder-Wellenleiter 32 einer
zweiten Länge ist mit
dem Anschluss b12 gekoppelt, ein dritter Mach-Zehnder-Wellenleiter 33 einer
dritten Länge
ist mit dem Anschluss b13 gekoppelt, ein vierter Mach-Zehnder-Wellenleiter 34 einer
vierten Länge
ist mit dem Anschluss b14 gekoppelt, und ein fünfter Mach-Zehnder-Wellenleiter 35 einer
fünften
Länge ist mit
dem Anschluss b15 gekoppelt. Vier Mach-Zehnder-Wellenleiter 31, 32, 33 und 34 umfassen
jeweilige Abgleichabschnitte 41, 42, 43 und 44.
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Ein
Laserarray 2 mit vier Lasern ist an einer ersten Seite
des zweiten MMI-Wellenleiters 20 mit einem zweiten, einem
dritten, einem vierten und einem fünften Anschluss a22, a23, a24
und a25 über
jeweilige Zugangswellenleiter 22, 23, 24 und 25 verbunden.
An einer zweiten Seite des zweiten MMI-Wellenleiters 20 ist der erste
Mach-Zehnder-Wellenleiter 31 mit dem Anschluss b25 gekoppelt,
der zweite Mach-Zehnder-Wellenleiter 32 ist
mit dem Anschluss b24 gekoppelt, der dritte Mach-Zehnder-Wellenleiter 33 ist
mit dem Anschluss b23 gekoppelt, der vierte Mach-Zehnder-Wellenleiter 34 ist
mit dem Anschluss b22 gekoppelt und der fünfte Mach-Zehnder-Wellenleiter 35 ist
mit dem Anschluss b21 gekoppelt.
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Es
ist zu erkennen, dass die in 1 dargestellte
Ausführungsform
auch als ein WDM-Empfänger
funktionieren kann. Mindestens ein Wellenlängenkanal wird in einen letzten
Anschluss a15 an der ersten Seite des ersten MMI-Wellenleiters 10 und in einen
ersten Anschluss a21 an der ersten Seite des zweiten MMI-Wellenleiters 20 hineingeführt. Die
Wellenlängenkanäle werden
aus den verbleibenden Anschlüssen
an der ersten Seite des ersten und des zweiten MMI-Wellenleiters 10 und 20 herausgeführt, und
zwar verschiedene Wellenlängenkanäle für verschiedene
Anschlüsse.
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In
einem optischen Wellenlängenauswahl-Sender
werden optische Wellenlängenkanäle von dem
Laserarray 1 in mindestens einen der Anschlüsse a11,
a12, a13 und a14 an einer ersten Seite des ersten MMI-Wellenleiters 10 hineingeführt. Optische Wellenlängenkanäle werden
an einer ersten Seite des zweiten MMI-Wellenleiters 20 von
dem Laserarray 2 in mindestens einen der Anschlüsse a22, a23,
a24 und a25 hineingeführt.
Die Wellenlängenkanäle werden
durch die MMI-Wellenleiter übertragen und
dann auf den fünf
Mach-Zehnder-Wellenleitern 31, 32, 33, 34 und 35,
die mit jeweiligen Anschlüssen b11,
b12, b13, b14 und b15 an einer zweiten Seite des ersten MMI-Wellenleiters 10 gekoppelt
sind und mit jeweiligen Anschlüssen
b21, b22, b23, b24 und b25 an einer zweiten Seite des zweiten MMI-Wellenleiters 20,
herausgeführt.
Die Länge
jedes der Mach-Zehnder-Wellenleiter ist verschieden von der Länge der übrigen Mach-Zehnder-Wellenleiter.
Die relativen Längenunterschiede
bestimmen den Kanalabstand des Systems. Sogenannte Abgleichabschnitte
sind in vier der fünf
Mach-Zehnder-Wellenleiter
zum präzisen
Abgleichen der Mittenfrequenzen in diesem System vorgesehen. Die
Abgleichabschnitte können
Unvollkommenheiten korrigieren oder verarbeiten. Verschiedene Arten
von Abgleichelementen sind verfügbar.
Ein grundlegendes Merkmal dieser Elemente ist, dass die optische
Wellenlänge
durch Verändern
des Brechungsgrades in dem Wellenleiter beeinflusst wird. Der Betrag
des Brechungsindex kann anhand von thermooptischen Elementen überprüft werden,
d.h. der Brechungsindex kann mit Hilfe von Wärme beeinflusst werden. Einige
Wellenleiter lassen sich auch auf ähnliche Weise beeinflussen, und
zwar durch Anlegen eines elektrischen Feldes über den Wellenleiter, d.h.
der Brechungsindex lässt sich
elektrooptisch verändern.
SiO2-Wellenleiter können beispielsweise durch Bestrahlen
der Abgleichabschnitte mit ultraviolettem Licht derart abgeglichen werden,
dass sie den Brechungsindex dauerhaft ändern.
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Die
Wellenlängenkanäle werden
durch die Mach-Zehnder-Wellenleiter 31, 32, 33, 34 und 35 übertragen
und – im
dargestellten Fall – von
Abgleichabschnitten in vier der fünf Mach-Zehnder-Wellenleiter
beeinflusst. Die Wellenlängenkanäle werden dann
von der zweiten Seite des zweiten und des ersten MMI-Wellenleiters 20 bzw. 10 aus
eingeführt
und dann durch die MMI-Wellenleiter übertragen. Die Wellenlängenkanäle werden
dann an einem fünften Anschluss
a15 an der ersten Seite des ersten MMI-Wellenleiters 10 und
einem ersten Anschluss a21 an der ersten Seite des zweiten MMI-Wellenleiters 20 herausgeführt.
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Anstatt
Wellenlängenkanäle an mindestens einem
der Anschlüsse
a11, a12, a13 oder a14 an dem ersten MMI-Wellenleiter und mindestens
einem der Anschlüsse
a22, a23, a24 oder a25 an dem zweiten MMI-Wellenleiter einzuführen, kann
mindestens ein Wellenlängenkanal
in sowohl den Anschluss a15 als auch den Anschluss a21 geführt werden.
Die Wellenlängenkanäle werden
durch den ersten und den zweiten MMI-Wellenleiter 10 und 20 übertragen.
Die Wellenlängenkanäle werden
dann an den Mach-Zehnder-Wellenleitern 31, 32, 33, 34 und 35 herausgeführt, welche
an der zweiten Seite des ersten und des zweiten MMI-Wellenleiters 10 bzw. 20 angeordnet
sind. Die Wellenlängenkanäle werden durch
die Mach-Zehnder-Wellenleiter 31, 32, 33, 34 und 35 übertragen
und von den Abgleichabschnitten 41, 42, 43 und 44 in
z.B. vier der fünf
Mach-Zehnder-Wellenleiter beeinflusst. Die Wellenlängenkanäle werden
dann an der zweiten Seite des ersten und des zweiten MMI-Wellenleiters 10 bzw. 20 eingeführt. Die
Wellenlängenkanäle werden
dann durch die MMI-Wellenleiter 10 und 20 übertragen
und dann an mindestens einem der Anschlüsse a11, a12, a13 oder a14
an der ersten Seite des ersten MMI-Wellenleiters 10 und an mindestens
einem der Anschlüsse a22,
a23, a24 oder a25 an der ersten Seite des zweiten MMI-Wellenleiters 20 herausgeführt. Es
lässt sich daher
sagen, dass die Anordnung als WDM-Empfänger funktioniert.
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2 veranschaulicht
eine andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wellenlängenauswahl-Senders.
Der dargestellte Wellenlängenauswahl-Sender
umfasst einen ersten 5x5-MMI-Wellenleiter 10 und einen
zweiten 5x5-MMI-Wellenleiter 20,
zwei Laserarrays 1 und 2, fünf Mach-Zehnder- Wellenleiter 31, 32, 33, 34 und 35 sowie
vier Abgleichabschnitte 41, 42, 43 und 44.
Ein Laserarray 1 an einer ersten Seite des ersten MMI-Wellenleiters 10 ist
mit einem ersten, einem zweiten, einem dritten und einem vierten
Anschluss a11, a12, a13 und a14 über
vier Zugangswellenleiter 11, 12, 13 und 14 gekoppelt.
Ein externer Modulator 50 ist mit dem Anschluss a15 an
der ersten Seite des ersten MMI-Wellenleiters 10 über einen
Anschlusswellenleiter 15 gekoppelt. An einer zweiten Seite
des ersten MMI-Wellenleiters 10 ist
ein erster Mach-Zehnder-Wellenleiter 31 einer ersten Länge mit
dem Anschluss b11 gekoppelt, ein zweiter Mach-Zehnder-Wellenleiter 32 einer zweiten
Länge ist
mit dem Anschluss b12 gekoppelt, ein dritter Mach-Zehnder-Wellenleiter 33 einer
dritten Länge
ist mit dem Anschluss b13 gekoppelt, ein vierter Mach-Zehnder-Wellenleiter 34 einer
vierten Länge
ist mit dem Anschluss b14 gekoppelt und ein fünfter Mach-Zehnder-Wellenleiter 35 einer
fünften
Länge ist
mit dem Anschluss b15 gekoppelt. Vier Mach-Zehnder-Wellenleiter 31, 32, 33 und 34 umfassen
einen jeweiligen der Abgleichabschnitte 41, 42, 43 und 44.
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Ein
Laserarray 2 an einer ersten Seite des zweiten MMI-Wellenleiters 20 ist
mit einem zweiten, einem dritten, einem vierten und einem fünften Anschluss
a22, a23, a24 und a25 über
vier Zugangswellenleiter 22, 23, 24 und 25 gekoppelt.
Ein externer Modulator an der ersten Seite des zweiten MMI-Wellenleiters 20 ist
mit dem Anschluss a21 über
einen Zugangswellenleiter 21 gekoppelt. An einer zweiten Seite
des zweiten MMI-Wellenleiters 20 ist der erste Mach-Zehnder-Wellenleiter 31 mit
dem Anschluss b25 gekoppelt, der zweite Mach-Zehnder-Wellenleiter 32 ist
mit dem Anschluss b24 gekoppelt, der dritte Mach-Zehnder-Wellenleiter 33 ist
mit dem Anschluss b23 gekoppelt, der vierte Mach-Zehnder-Wellenleiter 34 ist
mit dem Anschluss b22 gekoppelt und der fünfte Mach-Zehnder-Wellenleiter 35 ist
mit dem Anschluss b21 gekoppelt.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen
und dargestellten Ausführungsformen
beschränkt
ist und dass Modifikationen innerhalb des Umfangs der nachfolgenden
Ansprüche
möglich
sind.