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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen optische Übertragungstechniken
und im Besonderen integrierte Monomoden-Optikeinheiten, für Daten
und die Telekommunikation.
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Genauer
genommen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum abstimmbaren
Add/Drop-Multiplexen und Verfahren zum abstimmbaren Add/Drop-Multiplexen.
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Beschreibung
des Standes der Technik und Hintergrund der Erfindung
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Abstimmbare
optische Add/Drop-Multiplexer werden in unterschiedlichen Arten
von Netzwerken benötigt.
Besonders in Ring- und Buskonfigurationen ist die Add/Drop-Funktionalität entscheidend. Add-Drop-Multiplexer sind
unter Verwenden von vielfältigen
Prinzipien verwendet worden.
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Ein
mit Bragg-Gittern bereitgestellter und auf einer MZI-Struktur (MZI,
Mach-Zehnder-Interferometer) basierender Multiplexer ist in "Low Crosstalk Optical
Add-Drop Multiplexer based on a Planar Silica-On-Silicon Mach-Zehnder
Interferometer with UV-induced Bragg Gratings and UV-Trimming", J.-M. Jouanno et
al., Tech. Dig. Bragg Gratings, Photosensitivity, and Poling in
Glass Fibers and Waveguides: Applications and Fundamentals, OSA,
1997, Williamsburg, VA, Seiten 259–261 veranschaulicht. Im Prinzip
kann ein Add/Drop-Multiplexer
erreicht werden mit Verwenden solch einer Vorrichtung, die zwei
gerichtete, durch zwei Interferenzzweige zusammengeschaltete Koppler
umfasst, eine sog. MZI-Struktur. In der Praxis sind jedoch möglicherweise zwei
getrennte Vorrichtungen erforderlich, um eine vollständige Add/Drop-Funktionalität zu erreichen.
Alternativ können
zwei Bragg-Gitter in jedem Mach-Zehnder-Zweig kaskadiert werden.
Ferner kann ein Koppeln zu sog. Mantelmoden in den Gitterstrukturen
auftreten, was in einer verringerten Leistung der Vorrichtung resultieren
würde,
besonders für
Kanäle
bei Trägerwellenlängen kürzer als
die Bragg-Wellenlänge.
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Eine
selektiv abstimmbare Wellenlängenvorrichtung,
ein sog. MMIMZI-Demultiplexer (MMIMZI, Multimoden-Interferenz-Mach-Zehnder-Interferometer)
kann als ein rekonfigurierbarer Demultiplexer genutzt werden, siehe
z.B. die Veröffentlichung "A new type of tunable
demultiplexer using a multi-leg Mach-Zehnder Interferometer", J.-P. Weber et
al., Proc. ECIO '97
EthE5, Stockholm, Seiten 272–275,
1997. Ein Kaskadieren zweier solcher Vorrichtungen kann in einem
vollständigen
abstimmbaren Add/Drop-Multiplexer resultieren. Solch ein Multiplexer
hat aber einen sehr schmalen Bereich, innerhalb dessen die Übersprechleistung
gut ist. Dies kann gelöst
werden, aber dann sind sehr komplexe Interferenzschaltkreise erforderlich
zum Erreichen einer nicht linearen Phasenantwort in den Mach-Zehnder-Zweigen
des Multiplexers. Ferner können
Interferenzprobleme für übermittelte
Kanäle
auftreten, wenn zwei MMIMZI-Vorrichtungen
kaskadiert sind.
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Eine
auf einer MMIMIBg-Struktur (MMIMIBg, Bragg grating assisted multimode
interference Michelson interferometer, Bragg-Gitter unterstütztes Multimoden-Interferenz-Michelson-Interferometer)
basierende wellenlängenselektive
Vorrichtung, die ein vollständig
individuelles Schalten anbietet, ist in "Bragg grating assisted MMIMI coupler
for wavelength selective switching", T. Augustsson, Electron. Lett., Vol.
34 (25), Seiten 2416–2418,
1998 veranschaulicht. Obwohl die Theorie der Technik ein geringes Übersprechen
angibt, können fabrikationsprozessabhängige Variationen
das Übersprechen
erhöhen.
Möglicherweise
werden zwei separate Vorrichtungen benötigt zum Erhalten einer Add/Drop-Funktionalität.
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Eine
mit Bragg-Gittern bereitgestellte MMI-basierte Vorrichtung ist in
der Veröffentlichung "Bragg Grating-Assisted MMI coupler
for Add-Drop Multiplexing",
T. Augustsson, J. Lightwave Technol., Vol. 16 (8), Seiten 1517–1522, 1998
offenbart. Jedoch ist es schwierig, solch eine Vorrichtung zu realisieren,
welche durch weniger als 400 GHz getrennte Kanäle handhaben kann und immer
noch eine gute Filterleistung aufweist.
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WO
0018042 betrifft einen abstimmbaren Add/Drop-Demultiplexer. Der Add/Drop-Multiplexer
enthält wenigstens
einen N × N
MMI-Wellenleiter (10), wobei N >/= 3, mit wenigstens einer Anzahl von
N Michelson-Wellenleitern
(31, 32, 33 und 34), wenigstens
einem Bragg-Gitter (62, 64 und 66) pro
Michelson-Wellenleiter (31, 32, 33 und 34)
und wenigstens einem Phasensteuerelement (51, 53, 55 und 57)
in wenigstens einer Anzahl von N – 1 von Michelson-Wellenleitern
(31, 32, 33 und 34). Die Michelson-Wellenleiter
(31, 32, 33 und 34) enthalten
die Steuerelemente (51, 53, 55 und 57)
und die Bragg-Gitter (62, 64 und 66)
und sind mit wenigstens einem MMI-Wellenleiter (10) gekoppelt.
Jeder Michelson-Wellenleiter (31, 32, 33 und 34)
kann mit einem Breitbandreflexionsabschnitt (70) bereitgestellt
sein.
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Ein
mit einer derartigen Vorrichtung verknüpftes Problem liegt darin,
dass eine sehr hohe Anzahl von Komponenten erforderlich ist, die
fähig sind
zum Add/Drop- Multiplexen
eines ausgewählten
aus einer großen Anzahl
von Wellenlängenkanälen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es
ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Add/Drop-Multiplexen
eines Wellenlängenkanal-Multiplex
bereitzustellen, die fähig
sind zum gleichzeitigen Handhaben einer großen Anzahl von Kanälen.
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Es
ist in dieser Beziehung eine besondere Aufgabe der Erfindung, solch
eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Add/Drop-Multiplexen eines
Wellenlängenkanal-Multiplex
bereitzustellen, die fähig
sind zum Handhaben von Wellenlängenkanälen, die
dicht beabstandet sind.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, solch eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Add/Drop-Multiplexen
eines Wellenlängenkanal-Multiplex
bereitzustellen, die eine Abstimmbarkeit zwischen einer Vielzahl
dicht beabstandeter Wellenlängenkanäle aufweisen.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum
Add/Drop-Multiplexen eines Wellenlängenkanal-Multiplex bereitzustellen,
die kompakt ist und welche kurze Ausbreitungslängen für die Wellenlängenkanäle enthält.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum
optischen Drop-Multiplexen bereitgestellt, die einen MMI-Koppler
von wenigstens der Größe 3 × 3 und
einen MI-Seitenabschnitt umfasst.
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Der
MMI-Koppler enthält
einen Multiplex-Eingangsanschluss
zum Eingeben des Wellenlängenkanal- Multiplex in den
MMI-Koppler; einen Drop-Kanalausgangsanschluss
zum Ausgeben eines von dem Multiplex zu entnehmenden Wellenlängenkanals
von dem MMI-Koppler; einen Multiplex-Ausgangsanschluss zum Ausgeben
des verbleibenden Wellenlängenkanal-Multiplex
von dem MMI-Koppler; und wenigstens drei Eingangs-/Ausgangsanschlüsse. Ferner
ist der MMI-Koppler wirksam zum Aufspalten von an seinem Eingangsanschluss
ankommenden Licht in Lichtanteile, die an seine Eingangs-/Ausgangsanschlüsse geliefert
werden, und zum Zusammenfassen von an seinen Eingangs-/Ausgangsanschlüssen ankommenden
Lichtanteilen in zusammengefasstes Licht, das zu einem seiner Ausgangsanschlüsse geliefert
wird, in Abhängigkeit
der gegenseitigen Phasenbeziehung der ankommenden Lichtanteile.
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Der
MI-Seitenabschnitt enthält
wenigstens drei Wellenleiter, wobei jeder Wellenleiter optisch mit
einem jeweiligen der Eingangs-/Ausgangsanschlüsse des MMI-Kopplers verbunden ist; und wobei jeder
von allen, oder von allen bis auf einen, der Wellenleiter wenigstens
bereitgestellt ist mit, wie von dem MMI-Koppler gesehen, einem ersten
Phasensteuerelement, einem Schmalbandreflexionsgitter, einem zweiten
Phasensteuerelement und einer Reflexionseinrichtung für einen
breiten Frequenzbereich.
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Jedes
der Schmalbandreflexionsgitter ist mit einer Heizeinrichtung zum
Abstimmen des jeweiligen Schmalbandreflexionsgitters auf den zu
entnehmenden Wellenlängenkanal
bereitgestellt; wobei die ersten Phasensteuerelemente wirksam sind
zum Richten des zu entnehmenden Kanals zu dem Entnahmekanal-Ausgangsanschluss
des MMI-Kopplers; wobei die Reflexionseinrichtung für einen
breiten Frequenzbereich wirksam ist zum Reflektieren sämtlicher
in dem Eingangswellenlängenkanal-Multiplex
enthaltener Wellenlängenkanäle abgesehen
von dem zu entnehmenden Wellenlängenkanal;
und wobei die zweiten Phasensteuerelemente wirksam sind zum Richten
sämtlicher
in dem Eingangswellenlängenkanal-Multiplex
enthaltenen Wellenlängenkanäle außer dem
zu entnehmenden Wellenlängenkanal
zu dem Multiplex-Ausgangsanschluss des MMI-Kopplers.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
zum optischen Add-Multiplexen eines Add-Kanals und eines Wellenlängenkanal-Multiplex
bereitgestellt, wobei die Vorrichtung einen MMI-Koppler von wenigstens
der Größe 3 × 3 und
einen MI-Seitenabschnitt
umfasst.
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Der
MMI-Koppler enthält
einen Multiplex-Eingangsanschluss
zum Eingeben des Wellenlängenkanal-Multiplex in den
MMI-Koppler; einen Add-Kanal-Eingangsanschluss
zum Eingeben des dem Multiplex hinzuzufügenden Wellenlängenkanals
in den MMI-Koppler; einen Multiplex-Ausgangsanschluss zum Ausgeben des
Wellenlängenkanal-Multiplex
von dem MMI-Koppler; und wenigstens drei Eingangs-/Ausgangsanschlüsse. Ferner
ist der MMI-Koppler wirksam zum Aufspalten von an einem seiner Eingangsanschlüsse ankommenden
Licht in drei Lichtanteile, die an seine Eingangs-/Ausgangsanschlüsse geliefert
werden, und zum Zusammenfassen von an seinen Eingangs-/Ausgangsanschlüssen ankommenden
Lichtanteilen in zusammengefasstes Licht, das an seinen Ausgangsanschluss
geliefert wird, in Abhängigkeit
von der gegenseitigen Phasenbeziehung der ankommenden Lichtanteile.
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Der
MI-Seitenabschnitt enthält
wenigstens drei Wellenleiter, wobei jeder Wellenleiter optisch mit
einem jeweiligen der Eingangs-/Ausgangsanschlüsse des MMI- Kopplers verbunden ist; und wobei jeder
von allen, oder jeder von allen bis auf einen der Wellenleiter wenigstens
bereitgestellt ist mit, wie von dem MMI-Koppler gesehen, einem ersten Phasensteuerelement,
einem Schmalbandreflexionsgitter, einem zweiten Phasensteuerelement
und einer Reflexionseinrichtung für einen weiten Frequenzbereich.
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Jedes
Schmalbandreflexionsgitter ist mit einer Heizeinrichtung zum Abstimmen
des jeweiligen Schmalbandreflexionsgitters auf den hinzuzufügenden Wellenlängenkanal
bereitgestellt; wobei die ersten Phasensteuerelemente wirksam sind
zum Richten des hinzuzufügenden
Kanals zu dem Multiplex-Ausgangsanschluss
des MMI-Kopplers; wobei die Reflexionseinrichtung für einen
weiten Frequenzbereich wirksam ist zum Reflektieren sämtlicher
in dem Eingangswellenlängenkanal-Multiplex
enthaltenen Wellenlängenkanäle; und
wobei die zweiten Phasensteuerelemente wirksam sind zum Richten
sämtlicher
in dem Eingangswellenlängenkanal-Multiplex
enthaltenen Wellenlängenkanäle zu dem
Multiplex-Ausgangsanschluss des MMI-Kopplers.
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Gemäß einem
dritten und vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind Verfahren
zum Add- bzw. Drop-Multiplexen bereitgestellt zum Verwenden der
Vorrichtung gemäß den ersten
zwei Aspekten der Erfindung.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie ein sehr wirksames
und flexibles Add/Drop-Multiplexen bereitstellt.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass sie ein Handhaben
einer großen
Anzahl dicht beabstandeter Wellenlängenkanäle bereitstellt.
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Weitere
Eigenschaften der Erfindung und Vorteile davon werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung
ersichtlich werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird vollständiger aus der detaillierten
Beschreibung der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, die im nachfolgenden gegeben wird, und
den begleitenden 1 bis 5 verstanden
werden, die nur für
Veranschaulichungszwecke präsentiert
werden und die vorliegende Erfindung nicht einschränken.
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1 veranschaulicht,
schematisch, eine beispielhafte Vorrichtung zum Add/Drop-Multiplexen,
was zum Verstehen der vorliegenden Erfindung hilfreich ist.
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2a–f zeigen
Filterantworten für
die Vorrichtung von 1: (a) Filterantwort für T = 40°C. (b) Vergrößern des
Drop-Bereiches bzw. Entnahme-Bereiches für T = 40°C. (c) Filterantwort für T = 60°C. (d) Vergrößern des
Drop-Bandpassbereiches für
T = 60°C.
(e) Filterantwort für
T = 40°C
und zum Durchlassen sämtlicher Kanäle eingestellter
Phasenaufbau (f) Vergrößern des
Bragg-Reflexionsbereiches für
T = 40°C
und zum Durchlassen sämtlicher
Kanäle
eingestellter Phasenaufbau.
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3a–c veranschaulichen
eine Add/Drop-Kanalisolierung:
(a) WSR-Reflexionskoeffizient r = 0,9 (b) r = 0,97 (c) r = 1.
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4a veranschaulicht
schematisch ein Layout einer integrierten Reflexionskonfiguration
für einen weiten
Frequenzbereich basierend auf einem Rückkopplungs-3-dB-MMI, und 4b zeigt
eine Reflexionsantwort für
drei unterschiedliche MMI-Ausgangswellenleitertrennungen (gepunktete
Linie 21,7 μm,
gestrichelte Linie 23,7 μm,
durchgezogene Linie 25,3 μm).
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5 veranschaulicht,
schematisch, eine andere beispielhafte Vorrichtung zum Add/Drop-Multiplexen,
die hilfreich zum Verstehen der vorliegenden Erfindung ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsformen
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In
der folgenden Beschreibung werden, zu Erläuterungszwecken und nicht zu
Begrenzungszwecken, spezifische Details bekannt gemacht, so wie
bestimmte Techniken und Anwendungen, um ein gründliches Verständnis der
Erfindung zu ermöglichen.
Jedoch wird der Fachmann erkennen, dass die vorliegende Erfindung in
anderen Ausführungsformen
angewendet werden kann, die von diesen spezifischen Details abweichen.
In anderen Fällen
werden detaillierte Beschreibungen wohlbekannter Verfahren und Vorrichtungen
weggelassen, um nicht die Beschreibung der vorliegenden Erfindung
mit unnötigen
Details zu verschleiern.
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1 zeigt
beispielhaft eine Vorrichtung zum Add/Drop-Multiplexen, die zum
Verstehen der vorliegenden Erfindung hilfreich ist.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst einen 4 × 4-MMI-Lichtleistungskoppler 1 und
eine MI-Wellenleiterstruktur 3. MMI-Koppler 1 enthält einen
Multiplex-Eingangsanschluss 5 zur
Eingabe eines Wellenlängenkanal-Multiplex 7 in
den MMI-Koppler, einen Add-Kanal-Eingangsanschluss 9 zur
Eingabe eines dem Multiplex hinzuzufügenden Wellenlängenkanals 11 in
den MMI-Koppler;
einen Drop-Kanal-Ausgangsanschluss 13 zur Ausgabe, von
dem MMI-Koppler, eines von dem Multiplex zu entnehmenden Wellenlängenkanals 15,
einen Multiplex-Ausgangsanschluss 17 zur
Ausgabe eines Wellenlängenkanal-Multiplex 19 von
dem MMI-Koppler, und vier Eingabe-/Ausgabeanschlüsse 21, 23, 25, 27.
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Der
MMI-Koppler 1 ist so ausgebildet, dass ankommendes Licht
bei irgendeinem der Anschlüsse 7, 11, 15, 19 in
vier ungefähr
gleiche Lichtanteile aufgeteilt wird; wobei jeder Anteil auf einen
jeweiligen der vier Eingabe-/Ausgabeanschlüsse 21, 23, 25, 27 abgebildet
wird. Ferner ist MMI-Koppler 1 fähig zum Zusammenfassen von
bei den vier Eingabe-/Ausgabeanschlüssen 21, 23, 25, 27 eingegebenen
Lichtanteilen in einen einzelnen Lichtstrahl und diesen bei irgendeinem
der Anschlüsse 7, 11, 15, 19 in
Abhängigkeit
der gegenseitigen Phasenbeziehung der vier Lichtanteile bei den
vier Eingabe-/Ausgabeanschlüssen 21, 23, 25, 27 abzubilden.
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Der
MI-Seitenabschnitt 3 enthält wenigstens vier Wellenleiter
oder MI-Zweige 29, 31, 33, 35,
wobei jeder Wellenleiter optisch mit einem jeweiligen der Eingabe-/Ausgabeanschlüsse des
MMI-Kopplers verbunden ist, so dass Wellenleiter 29 mit
Ausgang 21 verbunden ist, Wellenleiter 31 mit
Ausgang 23 verbunden ist, Wellenleiter 33 mit
Ausgang 25 verbunden ist, bzw. Wellenleiter 35 mit
Ausgang 27 verbunden ist.
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Jeder
der Wellenleiter 29, 31, 33, 35 ist
bereitgestellt mit, wie von dem MMI-Koppler gesehen, einem ersten
Phasensteuerelement 37, einem ersten Schmalbandreflexionsgitter 39,
vorzugsweise ein Bragg-Gitter, einem
zweiten Phasensteuerelement 41, einem zweiten Reflexionsgitter 43 usw.
bis zu einem Q-ten Phasensteuerelement 45 und einem Q-ten
Reflexionsgitter 47, wobei Q irgendeine positive ganze
Zahl ist. Ferner ist jeder der Wellenleiter 29, 31, 33, 35 bereitgestellt
mit einem (Q + 1)-ten Phasensteuerelement 49 und einer Reflexionseinrichtung
für einen
weiten Frequenzbereich 51 bei dem Ende des jeweiligen Wellenleiters.
Die ersten Phasensteuerelemente 37 in jedem Zweig werden
zusammen als ein erster Steuerabschnitt bezeichnet, die zweiten
Phasensteuerelemente 41 in jedem Zweig werden zusammen
als ein zweiter Steuerabschnitt bezeichnet usw.
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Dementsprechend
werden die ersten Schmalbandreflexionsgitter 39 in jedem
Zweig zusammen als ein erster Reflexionsabschnitt bezeichnet, die
zweiten Reflexionsgitter 43 in jedem Zweig werden zusammen als
ein zweiter Reflexionsabschnitt bezeichnet usw. Die Reflexionseinrichtungen
für einen
weiten Frequenzbereich werden zusammen als ein Reflexionsabschnitt
für einen
weiten Frequenzbereich bezeichnet, WRS.
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Gemäß der beispielhaften
Vorrichtung ist jedes der Schmalbandreflexionsgitter, Nr. 1, 2,
..., Q, ausgebildet und bereitgestellt mit einer steuerbaren Heizeinrichtung
(nicht veranschaulicht), vorzugsweise einem Peltier-Element, so
dass es fähig
ist zum Reflektieren eines wählbaren
Wellenlängenkanals
in einer jeweiligen Gruppe von Wellenlängenkanälen und zum Übermitteln
aller anderen Wellenlängenkanäle innerhalb
der Gruppe als auch der Wellenlängenkanäle von allen
anderen Gruppen. Somit ist das erste Reflexionsgitter 39 wirksam
zum Reflektieren eines gewählten
Wellenlängenkanals
unter den Kanälen
in einer ersten Kanalgruppe, das zweite Reflexionsgitter 43 ist
wirksam zum Reflektieren eines gewählten Wellenlängenkanals
unter den Kanälen
in einer zweiten Kanalgruppe usw. bis zu dem Q-ten Reflexionsgitter 47,
welches wirksam ist zum Reflektieren eines gewählten Wellenlängenkanals
unter den Kanälen
in einer Q-ten Kanalgruppe. Letztlich ist die Reflexionseinrichtung
für einen
weiten Frequenzbereich 51 wirksam zum Reflektieren aller
Kanäle,
die durch die Q Reflexionsgitter übermittelt werden. Die Auswahlvorgänge werden
getätigt
durch Abstimmen der jeweiligen Schmalbandreflexionsgitter mittels
der jeweiligen Heizeinrichtungen unter der Annahme, dass die Reflexionsgitter
aus einem Material mit einem Temperatur T abhängigen Brechungsindex n sind,
d.h. dn/dT ≠ 0.
Vorzugsweise sind die Heizeinrichtungen individuell steuerbar, und
die Reflexionsgitter sind aus einem Material mit einem stark temperaturabhängigen Brechungsindex,
d.h. |dn/dT| ist hoch. Beispiele solcher Materialien sind vielfältige Monomere
und Polymere.
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Ferner
ist jedes der Phasensteuerelemente wirksam zum Steuern der Phase
sämtlicher
Wellenlängenkanäle, die
durch es übermittelt
werden. Auf solch eine Weise kann das erste Phasensteuerelement 37 im jeweiligen
Wellenleiter verwendet werden zum Steuern der Phase des durch das
erste Reflexionsgitter 39 reflektierten Wellenlängenkanals,
so dass der Wellenlängenkanal
zu dem Multiplexausgang 19 des MMI-Kopplers gerichtet wird,
wenn er beim Add-Kanal-Eingangsanschluss 9 (d.h., der Kanal
ist ein Add-Kanal) eingegeben wurde, und zum Richten des Kanals
zu dem Drop-Kanal-Ausgangsanschluss 15, wenn er beim Kanalmultiplexeingangsanschluss 5 (d.h.,
der Kanal ist ein Drop-Kanal) eingegeben wurde. Dementsprechend
kann das zweite Phasensteuerelement 41 im jeweiligen Wellenleiter
verwendet werden zum Steuern der Phase des durch das zweite Reflexionsgitter 43 reflektierten
Wellenlängenkanals,
so dass er zum Multiplexausgang 19 des MMI-Kopplers gerichtet
wird, wenn er ein Add-Kanal ist, und zum Drop-Kanal-Ausgangsanschluss 15, wenn
er ein Drop-Kanal ist usw. bis zu dem Q-ten Phasensteuerelement 45 im
jeweiligen Wellenleiter, welches verwendet werden kann zum Steuern
der Phase des durch das Q-te Reflexionsgitter 47 reflektierten
Wellenlängenkanals.
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Schließlich sind
die (Q + 1)-ten Phasensteuerelemente 49 wirksam zum Richten
aller durch die Reflexionseinrichtung 51 für einen
weiten Frequenzbereich reflektierten Wellenlängenkanäle zu dem Multiplexausgang 19 des
MMI-Kopplers 1.
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Es
sollte erkannt werden, dass einer oder mehrerer der Kanäle, die
durch die Schmalbandreflexionsgitter reflektiert werden, auch zu
dem Multiplexausgang anstelle zu dem Drop-Kanal-Ausgang mittels
der Phasensteuerelemente gerichtet werden kann. Auf solch eine Weise
kann ein einzelner oder mehrere der reflektierten Kanäle entnommen
werden.
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Es
sollte ferner erkannt werden, dass der Add/Drop-Multiplexer mit einem der MI-Zweige
frei von Schmalbandreflexionsgittern und Phasensteuerelementen implementiert
werden kann, und dass damit immer noch eine identische Operation
erhalten werden kann.
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Der
MMI-Koppler oder Wellenleiter 1 arbeitet in der Vorwärtsrichtung
als eine Spalteinrichtung und in der Rückwärtsrichtung als ein Router,
wobei die Bildposition durch die gegenseitige Phasenbeziehung in
dem reflektierten Licht bei dem MI-Zweig/MMI-Zwischenabschnitt entschieden wird.
Die Wellenlängenselektivität wird,
wie veranschaulicht, durch die Reflexionsabschnitte gehandhabt,
und die Phasensteuerabschnitte handhaben das Routen.
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Für einen
in einem der Reflexionsabschnitte reflektierten Wellenlängenkanal
entscheidet der entsprechende Phasensteuerabschnitt, wo der Kanal
gekoppelt wird. Eine Betrachtung des Phasenstatus vorheriger Steuerabschnitte
ist notwendig. Tabelle 1 gibt den gesamten Phasensteuerelementgrad
in jedem MI-Zweig zum
Koppeln zwischen Add/Drop-vorrichtungsrelevanten
Anschlusskombinationen für
einen 4 × 4-MMI-Wellenleiter
an.
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Es
werden keine Phasensteuerelemente in dem vierten MI-Zweig angenommen.
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Der
totale Phasenelementzustand φ
i für
Zweig i ist durch die Summe der Phasenelemente vor einer Reflexion
gegeben. Für λ reflektiert
in Abschnitt k gemäß
1:
wobei δφ
ij der
Phasenstatus für
das einzelne Element j im MI-Zweig i ist. Faktor 2 in (1) kommt
daher, dass Licht jedes Element zweimal durchschreitet. Die Kopplung
für Eingang-Drop
und Add-Ausgang haben denselben Phasenelementaufbau wie durch Tabelle
1 gegeben. Folglich ist es möglich,
einen Wellenlängenkanal
zu entnehmen und zur selben Zeit neue Information auf denselben
Wellenlängenträger hinzuzufügen. Jedes
Gitter sollte ein Unterband mit Verwenden der Temperatur zum Abstimmen
zur Reflexion des korrekten Kanals abdecken, zum Beispiel sollte
Gitter Nr. 1 fähig
sein zum Reflektieren von λ
1 zu λ
8 und Gitter Nr. 2 von λ
9 zu λ
16 usw..
Kanäle,
die nicht in irgendeinem der Gitterabschnitte reflektiert werden,
werden, wie veranschaulicht, durch den Reflexionsabschnitt für einen
weiten Frequenzbereich (WRS) bei dem Ende der MI-Zweige reflektiert.
Dieser Abschnitt sollte sorgfältig
betrachtet werden, da der Reflexionspegel sich auf die Filterantwort
für den
gesamten Wellenlängenbereich auswirken
wird. Wenn wir einen Bragg-Gitterabschnitt zwischen dem MMI und
dem WRS betrachten, wird die Feldantwort für einen MI-Zweig beschrieben
durch
wobei ψ
i die Einfallsfunktion und ψ
r die Reflexionsfeldfunktion sind, r
1 und t
1 der Bragg-Gitterreflexions-
bzw. Übertragungskoeffizient
ist, und r
2 der WRS-Reflexionskoeffizient
ist, Φ
1 und Φ
2 der Phasensteuerzustand für Phasensteuerelement
Nr. 1 bzw. 2 sind, und L die Distanz zwischen dem Gitter und dem
WRS ist. Aus Gleichung (2) wird geschlossen, dass r
2 nicht
sehr nahe bei 1 sein sollte, um ein stabiles Filterantwortverhalten
zu ermöglichen.
Ebenso wird die Add/Drop-Kanal-Isolierungsleistung negativ beeinflusst,
wenn r
2 nahe bei 1 ist, wie aus den unten
angegebenen Ergebnissen aus einer theoretischen Simulation ersichtlich.
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Somit
hat jede der Reflexionseinrichtungen für einen weiten Frequenzbereich,
d.h. der WRS, einen Reflexionskoeffizienten unterhalb von 1 für die in
dem Eingangswellenlängenkanal-Multiplex
enthaltenen Wellenlängenkanäle. Der
Reflexionskoeffizient ist im Besonderen zwischen 0,82 und 0,98,
vorzugsweise zwischen 0,86 und 0,94, bevorzugter zwischen 0,88 und
0,92, und am bevorzugtesten um 0,90.
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Alternativ
ist jeder der Wellenleiter mit einem Dämpfungsabschnitt benachbart
zur jeweiligen Reflexionseinrichtung für einen weiten Frequenzbereich
bereitgestellt. Dies kann auf eine Vielzahl von Wegen implementiert
werden. Ein Beispiel ist ein einfaches Bereitstellen verlängerter
Wellenleiter, die eine gewisse Dämpfung
aufweisen.
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Die
beispielhafte optische Add/Drop-Multiplexer-Vorrichtung wird vorzugsweise in einer
Planar-Wellenleitertechnologie
implementiert, vorzugsweise in einer Polymer-Planar-Lichtwellenleiter-Schaltkreistechnologie.
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Nun
werden Ergebnisse aus einer theoretischen Analyse präsentiert.
Das bei der Analyse verwendete Design war wie folgt. Die Wellenleiterschichtdicke
war 6 μm,
der Mantelindex war 1,453 und der Indexschritt Δ war 0,7%. Die Breite der Monomoden-Wellenleiter
zwischen den MMI-Strukturen
war 6 μm.
Zum Verringern des Kopplungsverlustes waren die Einzelmoden-Wellenleiter
auf 12 μm
in dem MMI-Wellenleiterzwischenabschnitt verjüngt. Die 4 × 4 MMI-Länge L4×4 war
6500 μm,
die Breite W4×4 war
80 μm und
der Zugangswellenleiter des 4 × 4
MMI war symmetrisch beabstandet mit einer Distanz von Mitte zu Mitte
von 20,8 μm.
Zur Analyse wurde ein Gitterabschnitt (Q = 1 in 1)
verwendet. Die Länge
des Bragg-Gitter-(Bg)Abschnitts LBg war
3 mm mit einer Gitterperiode A von 530 nm, und ein Hamming-Fenster
wurde verwendet für
die Gitter-Kappa-Verteilung, κ(z)
= κm (0,54 + 0,46cos (2πz/LBg))
wobei –LBg/2 < z < LBg/2
und κm = 2,5 mm–1.
Der WRS-Reflexionskoeffizient r2 war 0,9.
Es wurde eine Temperaturabhängigkeit
dλ/dT =
0,25 mm/°C
angenommen.
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Die
Simulation ist auf der Moden-Ausbreitungsanalyse (MPA, Mode Propagation
Analysis) aufgesetzt worden, die in "Optical Multi-Mode Interference Devices
Based on Self-Imaging: Principles and Applications", J. Lightwave Technol.
Vol. 13 (4), Seiten 615–627,
April 1995 von L. B. Soldano und E. C. M. Pennings angegeben wurde.
Die Bragg-Gitter
wurden mit dem Matrixformalismus behandelt, der in "Phase-shifted Fiber Bragg
Gratings and their Application for Wavelength Demultiplexing", IEEE Photon. Tech.
Lett., Vol. 6 (8), Seiten 995–997,
August 1994 von G. P. Agrawal und S. Radic angegeben wurde. Es wird
angenommen, dass ein Gauss-förmiges
Feld den Grundtyp der Monomoden-Wellenleiter beschreiben kann. Die
Berechnungsergebnisse sind in 2a–f gezeigt.
In 2e–f
ist gezeigt, dass es für
den durch den Gitterabschnitt reflektierten Kanal auch möglich ist,
direkt zum Ausgangsanschluss zu koppeln. Dies ist eine entscheidende
Funktionalität, um
ein Kaskadieren von Bragg-Gittern mit unterschiedlichem A zu ermöglichen,
und immer noch zum Entnehmen nur eines Kanals fähig zu sein. Der theoretische
Verlust für
den Drop-Kanal bzw. Entnahmekanal war unterhalb von 0,2 dB und die
1-dB-Bandbreite
war um 120 GHz. Die Welligkeit in dem Durchlassbereich ist aufgrund
der Fabry Perot Effekte zwischen dem Bragg-Gitterabschnitt und dem
WRS. Der Übertragungsverlust für das Durchschreiten
durch Kanäle
war um 1 dB mit Verwenden eines WRS mit r = 0,9. Zusätzlich zu
den in 2a–f gezeigten Filtercharakteristika-Graphen
muss auch die Add/Drop-Kanalisolierung
betrachtet werden. In 3a–c ist die Add/Drop-Isolierung
für drei
unterschiedliche WRS-Reflexionskoeffizienten
für denselben Phasensteuerelementaufbau
und T als gegebene, in 2a–b gezeigte Übertragungseigenschaften
gezeigt. Für
einen WRS-Reflexionskoeffizienten r = 0,9 war die Add/Drop-Kanalisolierung
oberhalb von 45 dB für
einen 80 GHz-Bereich. Die Breite des niedrigen Isolationsbereiches
bei Bandflanken kann reduziert werden durch Verwenden eines längeren Gitters.
Die Analyse hat nicht irgendeinen materialinduzierten Verlust und
keine Polarisationsabhängigkeit
irgendwo in der Vorrichtung berücksichtigt.
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Der
WRS kann implementiert werden durch Verwenden eines metallischen
Spiegels auf den Wellenleiterenden oder durch Verwenden von Breitbandreflexions-Bragg-Gittern,
vorzugsweise von chirped-Bragg-Gittern.
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Alternativ
ist es möglich,
eine vollständig
integrierte Konfiguration zu verwenden. In 4a ist
ein Layout solch einer integrierten Reflexionskonfiguration für einen
weiten Frequenzbereich basierend auf einem Rückkopplungs-3-dB-MMI schematisch
veranschaulicht. Solch eine Konfiguration erfordert einen Hochkontrast-Wellenleiter, um
eine vernünftige
Größe zu erhalten.
Es sollte erkannt werden, dass jeder der MI-Wellenleiter mit einer
jeweiligen dieser Konfiguration bei seinem Fernende bereitgestellt
ist.
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Die
Konfiguration umfasst einen Lichtleistungskoppler 61, im
Besonderen einen konventionellen 3-dB 1 × 2 MMI mit einem Eingangsanschluss 63 und
wenigstens zwei Ausgangsanschlüssen 65, 67.
Ferner ist ein Schleifenwellenleiter 69 mit den zwei Ausgangsanschlüssen des
Lichtleistungskopplers verbunden. Der Lichtleistungskoppler ist
wirksam zum Aufspalten von an seinem Eingangsanschluss ankommenden
Licht 71, wobei jeder Anteil 73, 75 zu
einem seiner zwei Ausgangsanschlüsse
geliefert wird und zum Zusammenfassen von bei seinen zwei Ausgangsanschlüssen ankommenden
Licht in zusammengefasstes Licht 77, das zu seinem Eingangsanschluss
geliefert wird. Der Schleifenwellenleiter 69 ist wirksam
zum Führen
von Licht, das auf jedem der Ausgangsanschlüsse des Lichtleistungskopplers
geliefert ist, zurück
in den anderen dieser Ausgangsanschlüsse.
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Die
Schleife 69 jeder der Schleifenspiegelvorrichtungen ist
vorzugsweise ein Planar-Wellenleiter bei oder in der Oberfläche eines
Substrats mit einem Brechungsindex, der an den Brechungsindex des
den Planarwellenleiter umgebenden Materials angepasst ist, und wobei
die Schleife jeder der Schleifenspiegelvorrichtungen die Form eines
Streifens hat, der sich von einem der Ausgangsanschlüsse des
Lichtleistungskopplers zu dem anderen dieser Ausgangsanschlüsse erstreckt.
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Auch
ist der Lichtleistungskoppler jeder der Schleifenspiegelvorrichtungen
vorzugsweise eine planare rechteckige Platte bei oder in der Oberfläche des
Substrats und hat eine angepasste Größe, so dass sein Eingangsanschluss
bei einer Seite der rechteckigen Platte gebildet ist, und seine
zwei Ausgangsanschlüsse
bei einer entgegengesetzten Seiten davon gebildet sind.
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In
einer alternativen Ausführungsform
sind die den Koppler bildende rechteckige Platte und der die Schleife
bildende Planarwellenleiter in eine einzelne Einheitsplatte mit
einem einheitlichen Brechungsindex integriert.
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Es
wird hier auf unsere schwedische Patentanmeldung mit der Nummer
9804558-6 verwiesen.
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In 4b ist
gezeigt, wie der Reflexionspegel durch den Ausgangswellenleiterabstand
beeinflusst wird. Beim Berücksichtigen
einer physikalischen Implementierung dieser Vorrichtung muss auch
der Wellenleiterverlust berücksichtigt
werden, und es ist deshalb wahrscheinlich, dass der Ausgangswellenleiterabstand optimiert
werden sollte, um den WRS-Reflexionskoeffizienten
zu maximieren.
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung kann im Prinzip eine vollständige Add/Drop-Funktionalität produzieren.
Selbst wenn der Add-Kanal und der Drop-Kanal durch unterschiedliche
Lichtquellen produziert werden, gibt es jedoch ein Risiko für eine Add/Drop-Kanalinterferenz,
besonders für
dicht beabstandete Kanäle,
und folglich sind sämtliche
Träger
nahe bei dem ITU-Raster. Dieses Problem kann gelöst werden durch Verwenden separater
Strukturen für
eine Add-Funktionalität
und eine Drop-Funktionalität.
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Mit
Verweis auf 5 wird eine andere beispielhafte
Vorrichtung zum Add/Drop-Multiplexen veranschaulicht. Solch eine
Vorrichtung ist in zwei separate Einheiten aufgeteilt; einen Drop-Teil 81 und
einen Add-Teil 83.
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Der
Drop-Teil 81 bzw. Entnahmeteil 81 umfasst einen
MMI-Koppler 85 der
Größe 3 × 3 und
einen MI-Seitenabschnitt 87.
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MMI-Koppler 85 enthält ferner
einen Multiplex-Eingangsanschluss 89 zur
Eingabe eines Wellenlängenkanal-Multiplex 91 in
den MMI-Koppler, einen Drop-Kanal-Ausgangsanschluss 93 zur
Eingabe eines von dem Multiplex zu entnehmenden Wellenlängenkanals 95,
einen Multiplex-Ausgangsanschluss 97 zur Ausgabe des verbleibenden
Wellenlängenkanal-Multiplex,
und wenigstens drei Eingangs-/Ausgangsanschlüsse 99, 101, 103.
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MI-Seitenabschnitt 87 enthält ferner
drei Wellenleiter, wobei jeder Wellenleiter optisch mit einem jeweiligen
der Eingangs-/Ausgangsanschlüsse 99, 101, 103 verbunden
ist. Ferner ist jeder der drei Wellenleiter mit einer identischen
Ausrüstung
wie die MI-Wellenleiter 29, 31, 33 und 33 von 1 bereitgestellt.
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Der
Add-Teil 83 bzw. Hinzufüge-Teil 83 ist
identisch mit dem Drop-Teil 81 abgesehen davon, dass er einen
Add-Kanal-Eingangsanschluss 105 anstelle
des Drop-Kanal-Ausgangsanschlusses 93 umfasst.
Der Add-Kanal- Eingangsanschluss 105 entspricht
dem Anschluss 9 der Vorrichtung der Ausführungsform
von 1 und ist angeordnet zur Eingabe eines dem Multiplex
hinzuzufügenden
Wellenlängenkanals 107.
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Ferner
ist ein Verbindungswellenleiter 109 zwischen dem Multiplex-Ausgangsanschluss 97 des Drop-Teils 81 und
dem Multiplex-Eingangsanschluss des Add-Teils 83 verbunden.
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Somit
wird durch das Beispiel von 5 eine Funktion
erhalten, die identisch mit der Funktion des Beispiels von 1 ist.
Eine starke Kanalstörungsunterdrückung wird
auf eine derartige Weise auf Kosten einer geringfügig komplexeren
Vorrichtung erreicht (ein MMI-Koppler
mehr und zwei ausgerüstete
MI-Wellenleiter mehr).
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Optional
ist ein optischer Isolator (nicht veranschaulicht) in dem Verbindungswellenleiter
angeordnet zum weiteren Unterdrücken
der Add/Drop-Kanalinterferenz.
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Es
gibt auch einig kritische Probleme beim Betrachten der physikalischen
Implementierung dieser Vorrichtung. Zum Beispiel werden alle Kanäle, die
nicht durch irgendein Gitter reflektiert werden, durch den WRS reflektiert
und werden jedes Gitter zweimal passieren. Deshalb ist es entscheidend,
dass Bragg-Gitter mit niedrigem Mantelmoden-kopplungsinduzierten
Verlust implementiert werden können.
Darüber
hinaus muss die Implementierung der Heizeinrichtung sorgfältig berücksichtigt
werden, um das Risiko eines thermisch induzierten Übersprechens
zu reduzieren. Zum Beispiel können
zu den MI-Wellenleiterrichtungen senkrechte Temperaturgradienten
Phasenfehler bewirken. Für
ideale Phasensteuereinstellungen ist die Add/Drop-Kanalisolierung oberhalb
von 45 dB, aber die Isolierung ist ziemlich empfindlich hinsichtlich
von Phasenelementfehlern. Zum Beispiel ist die Isolierung um 22
dB für
Phasensteuerelementfehler von 0,1 rad. für MI-Zweig 31 von 1,
0,2 rad. für
MI-Zweig 33, und 0,3 rad. für MI-Zweig 35 (in
Bezug zu MI-Zweig 29).
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Ein
abstimmbarer Add/Drop-Multiplexer (mit 200 GHz-Kanalzwischenabstand) basierend auf
dem neuen MMIMIBg-Prinzip
ist in der vorliegenden Anmeldung offenbart. Die theoretische Analyse
gibt eine gute Add/Drop-Kanalisolierung
an, oberhalb von 45 dB für
einen 80 GHz-Bereich
mit Verwenden eines passenden WRS-Reflexionskoeffizienten; Nachbar-Kanal-Übersprechen
unterhalb von –30
dB wurde erreicht beim Verwenden eines Hamming-Fenster-Bragg-Gitters.
Der theoretische Verlust für
ein Passieren durch Kanäle
war um 1 dB und für
den Drop-Kanal unterhalb von 0,2 dB mit einer 1-dB-Bandbreite um 120
GHz.
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Es
ist offensichtlich, dass die Erfindung auf eine Vielfalt von Arten
variiert werden kann. Solche Variationen sollen nicht als ein Verlassen
des Bereichs dieser Erfindung betrachtet werden. Sämtliche
dem Fachmann offensichtliche Modifizierungen sind in dem Bereich
der beigefügten
Ansprüche
enthalten.