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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft abstimmbare Wellenlängenfilter
und insbesondere störungsspitzenfreie
abstimmbare Wellenlängenfilter.
Ein störungsspitzenfreies
abstimmbares Wellenlängenfilter ist
ein Filter, das von einer ersten Wellenlänge zu einer zweiten nichtangrenzenden
Wellenlänge
abgestimmt werden kann, ohne eine der über durchgehende Kanäle übertragenen
Wellenlängen
zu beeinflussen (zu reflektieren oder zu verzerren) und ohne Schaltstöße in die übertragenen
Wellenlängen
einzuführen.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Abstimmbare
Filter, zum Beispiel Faser-Bragg-Gitter (FBGs), sind in einer Anzahl
von optischen Systemen genutzt worden, um in optischen Wellenlängenmultiplex-(WDM-)Systemen
an geeigneter Stelle selektiv Wellenlängen (das heißt Kanäle) hinzuzufügen und/oder
aus diesen abzuzweigen. Wie dem Fachmann bekannt ist, ist ein abstimmbares
FBG ein reflektierendes Schmalbandelement, das auf einer Standardwellenlänge der
Internationalen Fernmeldeunion (ITU) oder abseits davon liegen kann,
so daß die
Wellenlänge
durch das FBG reflektiert oder übertragen
werden kann. Auf diese Weise wirken die FBGs als Bandsperrfilter
mit auswählbaren
Sperrfrequenzen, die empfangene Signale innerhalb eines Wellenlängenbereichs
im wesentlichen reflektieren und die Signale, die nicht innerhalb
des Wellenlängenbereichs
liegen, im wesentlichen durchlassen. Ein ideales FBG reflektiert
ein Signal und läßt die verbleibenden
Signale im wesentlichen ungedämpft
durch.
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In
einem typischen optischen System ist das Hinzufügen oder Abzweigen eines optischen
Signalkanals (das heißt,
einer spezifischen Wellenlänge) durch
einen Regler erreicht worden, der ein gegebenes FBG entweder in
einen durchlässigen
oder einen reflektierenden Zustand versetzt. In einem solchen System
hat es bisher normalerweise ein FBG für jeden Kanal des WDM-Signals
gegeben, und die FBGs sind auf vielfältige Weise zwischen einem
durchlässigen
und einem reflektierenden Zustand umgeschaltet worden. Zum Beispiel
kann die Konstante des Faser-Bragg-Gitters verändert werden, indem durch die Verwendung
eines Stellglieds, wie etwa einer piezoelektrischen Vorrichtung,
eine physische Spannung auf die Faser ausgeübt wird. Auf diese Weise wird durch
Regulierung der Leistung, die der piezoelektrische Vorrichtung zugeführt wird,
mittels eines Reglers bewirkt, daß sich der durch das Gitter
reflektierte Wellenlängenbereich ändert. Ein
solches System wird durch J. E. Bowers im OFC '98 Technical Digest, Seiten 142–143, offenbart.
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Alternativ
kann der effektive Brechungsindex des Faser-Bragg-Gitters thermisch
abgestimmt werden, so daß sich
die durch das Gitter reflektierte Wellenlänge mit der Temperatur ändert. Auf
diese Weise wird die Temperatur jedes Gitters durch Zuführen eines
geeigneten Leistungsbetrages zu einem Heizer reguliert, der typischerweise
aus einer elektrischen Widerstandsbeschichtung besteht, die in thermischem
Kontakt mit dem Gitter ist. In solchen Systemen sind die Gitter
bisher normalerweise so kalibriert worden, daß ein gegebenes Gitter bei
einer gegebenen Temperatur eine gegebene Wellenlänge reflektiert. Jedoch ist
in solchen Systemen die Fähigkeit begrenzt,
ein Gitter störungsspitzenfrei
von einer Wellenlänge
zu einer anderen umzuschalten. Im Fall eines Glasfasergitters sind
sowohl die Fähigkeit,
die Faser zu dehnen, als auch die, ihren Brechungsindex mit der
Temperatur zu verändern,
begrenzt. Es ist schwierig, ein FBG störungsspitzenfrei von einer
ersten Wellenlänge
auf eine zweite nicht-angrenzende Wellenlänge abzustimmen, ohne dazwischenliegende
Kanäle
zu beeinträchtigen.
Es kann auch Begrenzungen für
die Schalt-(Abstimm-)Geschwindigkeiten geben. In temperaturgeregelten
Systemen ist die Begrenzung der Schaltgeschwindigkeit im allgemeinen einem
dem Gitter zugeordneten Thermoelement zuzuschreiben, das in der
Nähe des
Gitters angeordnet ist, um die Gittertemperatur zu erfassen. Ein
mit dem Thermoelement gekoppelter Regler überwacht die durch das Thermoelement
gemeldete Temperatur und reguliert die an einen zugeordneten Heizer übergebene
Leistung dementsprechend. Jedoch unterscheidet sich die vom Thermoelement
gemeldete Temperatur normalerweise, zumindest nach einer anfänglichen Änderung,
von der Temperatur des Heizers. Somit kann der Regler eine erwünschte Heizertemperatur
mehrere Male überschreiten
oder unterschreiten, bevor er sich bei einer erwünschten Temperatur stabilisiert,
und kann somit Schwierigkeiten bekommen, sich auf eine erwünschte Wellenlänge zu synchronisieren,
und kann Schaltstöße innerhalb
des optischen Systems verursachen.
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Was
benötigt
wird, ist ein praktisch anwendbares geschlossenes Regelungssystem,
das imstande ist, ein abstimmbares Wellenlängenfilter mit einer gewünschten
Wellenlänge
synchron zu halten. Ein solches Regelungssystem wird durch K. Takahashi
et al. im OFC '01
Technical Digest, Seiten WOD 93-1 bis –3, offenbart. Es wäre auch
erwünscht,
daß das
System imstande ist, das abstimmbare Wellenlängenfilter von einer Wellenlänge zu einer
anderen Wellenlänge
auf eine zuverlässige
und relativ effiziente störungsspitzenfreie
Weise umzuschalten, wobei ein großer Bereich von Wellenlängen abgedeckt
und die Wellenlängenumschaltung
in einer akzeptabel kurzen Zeitspanne durchgeführt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine wellenlängenselektive optische Vorrichtung,
die einen ersten thermooptischen Schalter (TOS), einen zweiten TOS,
einen ersten Wellenleiter, einen zweiten Wellenleiter, einen dritten
Wellenleiter, ein Heizelement und eine Regeleinheit aufweist. Der
erste TOS weist einen ersten, zweiten und dritten Anschluß auf und
der erste Anschluß des
ersten TOS empfängt
ein Wellenlängenmultiplex-(WDM-)Signal.
Der zweite TOS weist einen ersten, zweiten und dritten Schalter
auf, und der erste Anschluß des
zweiten TOS stellt mindestens einen Kanal des WDM-Signals bereit.
Der erste Wellenleiter ist zwischen die zweiten Anschlüsse des
ersten TOS und des zweiten TOS gekoppelt. Der zweite Wellenleiter
weist ein im zweiten Wellenleiter ausgebildetes abstimmbares Filter
auf, das einen ausgewählten
Kanal aus dem empfangenen WDM-Signal reflektiert und zwischen die
dritten Anschlüsse
des ersten TOS und des zweiten TOS gekoppelt ist. Der dritte Wellenleiter
weist ein im dritten Wellenleiter ausgebildetes Referenzfilter auf,
das ein Referenzsignal empfängt
und ein Anzeigesignal bereitstellt. Das Heizelement ist in thermischem
Kontakt mit dem abstimmbaren Filter und dem Referenzfilter. Die
Regeleinheit ist mit dem Heizelement, dem ersten TOS und dem zweiten
TOS gekoppelt und ändert
als Antwort auf das durch das Referenzfilter bereitgestellte Anzeigesignal
eine Temperatur des Heizelements, um den ausgewählten Kanal des abstimmbaren
Filters einzustellen. Die Regeleinheit steuert auch das Schalten
des ersten TOS und des zweiten TOS, so daß das empfangene WDM-Signal
durch den ersten Wellenleiter weitergeleitet wird, wenn die Temperatur des
Heizelements eingestellt wird.
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Eine
alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine wellenlängenselektive optische Vorrichtung,
die einen ersten thermooptischen Schalter (TOS), einen zweiten TOS,
einen ersten Wellenleiter, einen zweiten Wellenleiter, ein Heizelement
und eine Regeleinheit aufweist. Der erste TOS weist einen ersten,
zweiten und dritten Anschluß auf,
und der erste Anschluß des
ersten TOS empfängt
ein Wellenlängenmultiplex-(WDM-)Signal. Der
zweite TOS weist einen ersten, zweiten und dritten Anschluß auf, und
der erste Anschluß des
zweiten TOS stellt mindestens einen Kanal des WDM-Signals bereit.
Der erste Wellenleiter ist zwischen die zweiten Anschlüsse des
ersten TOS und des zweiten TOS gekoppelt. Der zweite Wellenleiter
weist ein im zweiten Wellenleiter ausgebildetes abstimmbares Filter
auf, das einen ausgewählten
Kanal aus dem empfangenen WDM-Signal reflektiert und zwischen die
dritten Anschlüsse
des ersten TOS und des zweiten TOS gekoppelt ist. Zusätzlich weist
der zweite Wellenleiter ein im zweiten Wellenleiter ausgebildetes
Referenzfilter auf, das ein Referenzsignal empfängt und ein Anzeigesignal bereitstellt.
Das Heizelement ist in thermischem Kontakt mit dem abstimmbaren
Filter und dem Referenzfilter. Die Regeleinheit ist mit dem Heizelement,
dem ersten TOS und dem zweiten TOS gekoppelt und ändert als
Antwort auf das durch das Referenzfilter bereitgestellte Anzeigesignal
eine Temperatur des Heizelements, um den ausgewählten Kanal des abstimmbaren
Filters einzustellen. Die Regeleinheit steuert auch das Schalten des
ersten TOS und des zweiten TOS, so daß das empfangene WDM-Signal
durch den ersten Wellenleiter weitergeleitet wird, wenn die Temperatur
des Heizelements eingestellt wird.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der folgenden ausführlichen
Beschreibung erläutert
und sind für
den Fachmann aus der Beschreibung ersichtlich oder durch praktische
Anwendung der Erfindung erkennbar, wie sie in der Beschreibung beschrieben
ist, die zusammen mit den Ansprüchen
und beigefügten
Zeichnungen folgt.
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Es
versteht sich, daß die
vorangegangene Beschreibung nur beispielhaft für die Erfindung ist und dazu
bestimmt ist, eine Übersicht
für das
Verständnis
des Wesens und des Charakters der Erfindung, wie sie durch die Ansprüche definiert
wird, zu ermöglichen.
Die beigefügten
Zeichnungen sind beigefügt,
um ein weiteres Verständnis
der Erfindung zu ermöglichen,
und sind eingeschlossen und Bestandteil dieser Patentschrift. Die
Zeichnungen stellen verschiedene Merkmale und Ausführungsformen
der Erfindung dar, die zusammen mit ihren Beschreibungen dazu dienen,
die Prinzipien und die Arbeitsweise der Erfindung zu erläutern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine beispielhafte schematische Darstellung eines optischen Systems,
das ein Paar thermooptischer Schalter aufweist, die mit den Enden
eines Paars von planaren Wellenleitern gekoppelt sind, von denen
einer ein thermisch abgestimmtes Gitter hat;
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2 ist
eine beispielhafte schematische Darstellung eines optischen Systems,
das ein Paar thermooptischer Schalter aufweist, die mit den Enden
eines Paars von planaren Wellenleitern gekoppelt sind, von denen
einer ein thermisch abgestimmtes Gitter und einen Referenzwellenleiter,
der ein Referenzfilter aufweist, hat;
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3A ist
eine beispielhafte schematische Darstellung eines optisches Systems,
das ein Paar thermooptischer Schalter aufweist, die mit den Enden
eines Paars von planaren Wellenleitern gekoppelt sind, von denen
einer ein thermisch abgestimmtes Gitter und ein Paar von Referenzwellenleitern,
die jeweils ein Referenzfilter aufweisen, hat;
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3B ist
ein beispielhaftes Diagramm, das die Beziehung der Gitter darstellt,
die den Referenzfiltern von 3A zugeordnet
sind;
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4 ist
eine beispielhafte schematische Darstellung eines optischen Systems,
das ein Paar thermooptischer Schalter aufweist, die mit den Enden
eines Paars von planaren Wellenleitern gekoppelt sind, von denen
einer ein thermisch abgestimmtes Gitter und ein Außerband-Referenzgitter
hat;
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5 ist
eine beispielhafte schematische Darstellung eines optischen Systems,
das ein Paar thermooptischer Schalter aufweist, die mit den Enden
eines Paars von planaren Wellenleitern gekoppelt sind, von denen
einer ein thermisch abgestimmtes Gitter und einen Referenzwellenleiter
hat, der als ein Mach-Zehnder-Interferometer ausgebildet ist, dessen
einer Arm die thermische Umgebung des thermisch abgestimmten Gitters
mitnutzt; und
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6 ist
eine beispielhafte schematische Darstellung eines optischen Add-Drop-Systems,
das ein Paar thermooptische Schalter aufweist, die mit den Enden
eines Paars planarer Wellenleiter, von denen einer ein thermisch
abgestimmtes erstes Gitter hat, und einem zugeordneten Referenzgitter
in einem dritten Wellenleiter, das die thermische Umgebung des ersten
thermisch abgestimmten Gitters mitnutzt, gekoppelt sind, wobei der
dritte Wellenleiter einen Teil des hinzugefügten oder abgezweigten Signals überträgt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Anzahl von störungsspitzenfreien
wellenlängenselektiven
optischen Vorrichtungen beschrieben, die einen ersten thermooptischen
Schalter (TOS), einen zweiten TOS, einen ersten Wellenleiter, einen
zweiten Wellenleiter, einen dritten Wellenleiter, ein Heizelement
des Filters und eine Regeleinheit aufweisen. Der erste thermooptische
Schalter (TOS) weist einen ersten, zweiten und dritten Anschluß auf, und
der erste TOS empfängt
ein Wellenlängenmultiplex-(WDM-)Signal
am ersten Anschluß.
Der zweite TOS weist einen ersten, zweiten und dritten Anschluß auf, und
der erste Anschluß des zweiten
TOS stellt mindestens einen Kanal des WDM-Signals bereit. Der erste
Wellenleiter ist zwischen die zweiten Anschlüsse des ersten TOS und des
zweiten TOS gekoppelt. Der zweite Wellenleiter weist ein im zweiten
Wellenleiter ausgebildetes abstimmbares Filter auf, das einen ausgewählten Kanal aus
dem empfangenen WDM-Signal reflektiert und zwischen die dritten
Anschlüsse
des ersten TOS und des zweiten TOS gekoppelt ist. Der dritte Wellenleiter weist
ein im dritten Wellenleiter ausgebildetes Referenzfilter auf, das
ein Referenzsignal empfängt
und ein Anzeigesignal bereitstellt.
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Das
Heizelement des Filters ist mit dem abstimmbaren Filter und dem
Referenzfilter in thermischem Kontakt. Die Regeleinheit ist mit
dem Heizelement des Filters sowie den Heizelementen des ersten TOS
und des zweiten TOS gekoppelt und ändert die Temperatur des Heizelement
des Filters als Antwort auf das durch das Referenzfilter bereitgestellte Anzeigesignal,
um den ausgewählten
Kanal des abstimmbaren Filters einzustellen. Die Heizelemente der
thermooptischen Schalter sind auf herkömmliche Weise ausgebildet,
zum Beispiel wird eine elektrische Widerstandsbeschichtung auf die
geeigneten Abschnitte der Schalter-Wellenleiter aufgebracht. Das
Heizelement des Filters kann entweder ein massiver Heizer oder ein
Kühler
sein, zum Beispiel ein thermoelektrischer Kühler, oder kann eine Dünnschicht-Widerstandsbeschichtung
sein. Die Regeleinheit steuert das Schalten des ersten TOS und des zweiten
TOS, so daß das
empfangene WDM-Signal durch den ersten Wellenleiter weitergeleitet
wird, wenn die Temperatur des Heizelements eingestellt wird. Die
wellenlängenselektive
Vorrichtung ist insofern störungsspitzenfrei,
als es während
des Umschaltvorgangs weder Schaltstöße noch optische Verluste gibt, da
das WDM-Signal das abstimmbare Filter während der Zeit umgeht, wenn
sich der abstimmbare Filter von einer Wellenlänge zu einer anderen ändert.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist es im allgemeinen vorteilhaft, wenn
die thermooptischen Schalter digital gesteuert werden. Beispiele
für solche
digitalen Schalterkonstruktionen sind dem Fachmann als digitale
optische Y-Zweig-Schalter (YDOS) und digitale optische X-Zweig-Schalter
(XDOS) bekannt.
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So
wie hierin verwendet, kann der Begriff "Regeleinheit" zum Beispiel einen Mikrocontroller,
einen Mikroprozessor mit zugeordnetem Speicher und Peripheriegeräten, ein
anwenderprogrammierbares Gate-Array (FPGA), ein programmierbares
Logikarray (PLA) oder eine Schaltanordnung aufweisen. So wie ebenfalls
hierin verwendet, kann der Begriff "abstimmbares Filter" eine große Vielfalt von Formen haben,
zum Beispiel die eines abstimmbaren Bragg-Gitters. Das Referenzfilter
im dritten Wellenleiter kann zum Beispiel ein abstimmbares Bragg-Gitter sein,
oder es kann ein Arm eines Wellenleiter-Mach-Zehnder-Interferometers sein.
Es ist anzuerkennen, daß die
hier offenbarten Systeme, die Signale nur abzweigen, auf einfache
Weise modifiziert werden können,
um Signale hinzuzufügen,
die an einen optischen Datenempfänger übergeben
werden. Zum Beispiel können
solche Systeme als Add-Drop-Multiplexer (ADM) fungieren, indem zwei Anschlüsse eines
Addier-Zirkulators zwischen den Ausgang eines Haupt-Wellenleiters und
einen optischen Datenempfänger
gekoppelt werden, wobei der verbleibende Anschluß des Addier-Zirkulators ein Addiersignal
von einer Addier-Datenquelle empfängt.
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Der
erste, zweite und dritte Wellenleiter gemäß der vorliegenden Erfindung
können
zum Beispiel planare Wellenleiter sein. Typische Beispiele für solche
Wellenleiter sind Kanal- und Rippenwellenleiter. Eine besonders
bevorzugte Form eines planaren Wellenleiters ist der Wellenleiter
mit vergrabenem Kanal. Eine bevorzugte Form des Wellenleiters mit vergrabenem
Kanal umfaßt
einen auf einem Substrat hergestellten Monomode-Lichtwellenleiter,
wobei das Substrat eine Oberfläche
definiert, wobei auf der Oberfläche
des Substrats eine Pufferschicht mit einem Brechungsindex nb angeordnet ist. Eine dünne Overcladding-Schicht ist
auf der Oberfläche
der Pufferschicht ausgebildet, wobei die Undercladding-Schicht eine Oberfläche bildet
und einen Brechungsindex nu hat. Ein lichtdurchlässiger Monomode-Kern
befindet sich auf der Oberfläche
der Undercladding-Schicht, und der Kern bildet eine Deckfläche und
Seitenwände
und hat einen Brechungsindex nc. Eine Overcladding-Schicht
befindet sich auf der Deckfläche
des Kerns und auf den Seitenwänden des
Kerns und auf einem Abschnitt Undercladding-Schicht und hat einen
Brechungsindex no. Der Kern-Brechungsindex
nc ist größer als der Brechungsindex
der Overcladding-Schicht
no und ist auch größer als der Brechungsindex
Undercladding-Schicht nu. Im Wellenleiter
ist Δn =
nc – no und typischerweise nu ≈ no, und die Differenz zwischen nc und
dem Brechungsindex des Puffers nb beträgt mindestens
das 1,5-fache von Δn,
und der Wert von Δn in
Kombination mit den Abmessungen des Kerns ist so groß, daß ein Monomode-Wellenleiter
mit Wellenlängen
für optische
Kommunikation entsteht.
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Materialien
zum Aufbau von Wellenleitern und Filtern können alle geeigneten, optisch
durchlässigen
Materialien einschließlich
Siliziumdioxid, dotiertes Siliziumdioxid, Gläser, dotierte Gläser und
Polymere sein. Polymere sind bei der praktischen Anwendung der vorliegenden
Erfindung besonders bevorzugt, weil solche Materialien eine Basis
für stark durchstimmbare
Bragg-Gitter bilden, die wesentliche Teile der Standard-Kommunikationsbänder umfassen
können.
Bevorzugte Polymere sind jene, die fotoreaktiv sind, wie die im
US-Patent Nr. 6 306 563 beschriebenen, dessen Inhalt hierin durch
Bezugnahme in vollem Umfang aufgenommen wird.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird eine störungsspitzenfreie wellenlängenselektive
optische Vorrichtung beschrieben, die einen ersten thermooptischen Schalter
(TOS), einen zweiten TOS, einen ersten Wellenleiter, einen zweiten
Wellenleiter, ein Heizelement und eine Regeleinheit aufweist. Der
erste thermooptische Schalter (TOS) weist einen ersten, zweiten
und dritten Anschluß auf,
und der erste TOS empfängt
ein Wellenlängen-Multiplex-(WDM-)Signal am ersten
Anschluß.
Der zweite TOS weist einen ersten, zweiten und dritten Anschluß auf, und
der erste Anschluß des
zweiten TOS stellt mindestens einen Kanal des WDM-Signals bereit.
Der erste Wellenleiter ist zwischen die zweiten Anschlüsse des
ersten TOS und des zweiten TOS gekoppelt. Der zweite Wellenleiter
weist ein im zweiten Wellenleiter ausgebildetes abstimmbares Filter
auf, das einen ausgewählten
Kanal aus dem empfangenen WDM-Signal reflektiert und zwischen die
dritten Anschlüsse
des ersten TOS und des zweiten TOS gekoppelt ist. Zusätzlich weist der
zweite Wellenleiter ein im zweiten Wellenleiter ausgebildetes Referenzfilter
auf, das ein Referenzsignal empfängt
und ein Anzeigesignal bereitstellt. Das Heizelement des Filters
ist in thermischem Kontakt mit dem abstimmbaren Filter und dem Referenzfilter. Die
Regeleinheit ist mit dem Heizelement des Filters gekoppelt und ändert eine
Temperatur des Heizelements des Filters als Antwort auf das durch
das Referenzfilter bereitgestellte Anzeigesignal, um den ausgewählten Kanal
des abstimmbaren Filters einzustellen. Die Regeleinheit steuert
auch das Schalten des ersten TOS und des zweiten TOS, so daß das empfangene
WDM-Signal durch den ersten Wellenleiter weitergeleitet wird, wenn
die Temperatur des Heizelements eingestellt wird.
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1 stellt
ein beispielhaftes optisches System 100 schematisch dar,
das eine optische Datenquelle 140 aufweist, die ein Wellenlängen-Multiplex-(WDM-)Signal
sendet und mit einem optischen Datenempfänger 150 durch eine
wellenlängenselektive
optische Vorrichtung gekoppelt ist. Allgemein ist das System 100 insofern
störungsspitzenfrei
(das heißt,
es weist keine Schaltstöße auf),
als ein Paar thermooptischer Schalter S1 und S2 verwendet wird, um
ein Signal über
den planaren Wellenleiter 110 weiterzuleiten, wenn die
Wellenlänge
geändert
werden soll, die durch das im planaren Wellenleiter 112 ausgebildete
Gitter G1 reflektiert wird. Damit die Vorrichtung
während
der Zeit, in der die WDM-Signale vom Wellenleiter 112 zum
Wellenleiter 110 umgeschaltet werden und Teile der Signale
sich in beiden Wellenleitern ausbreiten, störungsspitzenfrei ist, muß die optische
Weglänge
(das Produkt aus effektivem Brechungsindex des Wellenleiters und
physischer Länge
des Wellenleiters) von S1 durch den Wellenleiter 110 bis
S2 gleich der optischen Weglänge
von S1 durch den Wellenleiter 112 bis S2 sein. Wenn die optischen
Weglängen
identisch sind, kommen die Signale phasengleich an und rekombinieren
ohne Verlust. Wenn sich die optischen Weglängen unterscheiden, kann ein
Teil des Signals im Wellenleiter 110 außer Phase mit dem Teil des
Signals im Wellenleiter 112 ankommen, was zu destruktiver
Interferenz und Verlust eines Teils oder des gesamten Signals führt. Wie
dargestellt, ist die Datenquelle 140 mit einem ersten Anschluß eines
Zirkulators 120 gekoppelt. Ein zweiter Anschluß des Zirkulators 120 ist
mit einem ersten Anschluß des
Schalters S1 gekoppelt. Ein zweiter Anschluß des Schalters S1 ist mit
einem Eingang des Wellenleiters 110 gekoppelt, und ein
dritter Anschluß des
Schalters S1 ist mit einem Eingang des Wellenleiters 112 gekoppelt.
Ein Ausgang des Wellenleiters 110 ist mit einem zweiten
Anschluß des Schalters
S2 gekoppelt, und ein Ausgang des Wellenleiters 112 ist
mit einem dritten Anschluß des Schalters
S2 gekoppelt, wobei ein erster Anschluß des Schalters S2 mit dem
Datenempfänger 150 gekoppelt
ist.
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Eine
Regeleinheit 108 ist mit einem Heizelement gekoppelt, das
den Schaltern S1 und S2 zugeordnet ist, die auf herkömmliche
Weise ausgebildet sind, und steuert die Schalter S1 und S2, um somit ein
ankommendes WDM-Signal entlang einem der Wellenleiter 110 und 112 weiterzuleiten.
Die Regeleinheit 108 steuert auch das Heizelement 114 als Antwort
auf ein Ausgangssignal eines Photodetektors 106. Wenn die
Schalter S1 und S2 so gesteuert werden, daß das WDM-Signal entlang dem
Wellenleiter 112 weitergeleitet wird, und wenn die Regeleinheit 108 das
Heizelement 114 so gesteuert hat, daß das Gitter G1 einen
ausgewählten
Kanal reflektiert, dann wird dieser Kanal zurück zum zweiten Anschluß des Zirkulators 120 reflektiert
und tritt an einem dritten Anschluß (das heißt, einem Drop-Anschluß) des Zirkulators 120 in
einen Koppler 104 aus. Ein Teil des Signals (zum Beispiel
1,8 Prozent) vom Koppler 104 wird zu einem Eingang des
Photodetektors 106 weitergeleitet, wobei der verbleibende
Teil (zum Beispiel 98,2 Prozent) des Signals zu einem optischen
Datenempfänger 160 weitergeleitet
wird.
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In
dieser besonderen Ausführungsform
ist das Spannung-Wellenlänge-Verhältnis vorkalibriert worden,
so daß das
Anlegen eines bestimmten Signals an das Heizelement 114 dazu
führt,
daß das
Gitter G1 eine ausgewählte Wellenlänge reflektiert.
Es ist anzuerkennen, daß,
wenn von der Datenquelle 140 kein Signal bereitgestellt
wird, kein Licht durch das Gitter G1 tritt,
da das System 100 auf einer Quellen-Laserleitung beruht und das System somit
nicht direkt an ein Versorgungsnetz der Internationalen Fernmeldeunion
(ITU) angebunden ist. Ferner kann Temperaturdrift bewirken, daß das Gitter
G1 verstimmt wird und einen angrenzenden
Kanal stört.
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2 stellt
ein beispielhaftes optisches System 200 dar, das einen
Referenzwellenleiter 212b mit einem Referenzgitter GR implementiert, das es einer Regeleinheit 208 gestattet,
die durch das Gitter G1 reflektierte Wellenlänge unter
verschiedenen Betriebsbedingungen besser zu regeln. Die Datenquelle 240 sendet über einen
Wellenleiter 201 ein WDM-Signal an einen ersten Anschluß des Zirkulators 220.
Abhängig
von der Konfiguration des Systems kann eines der WDM-Signale über einen
dritten Anschluß (das
heißt,
einen Drop-Anschluß)
des Zirkulators 220 an einen optischen Datenempfänger 260 übergeben werden.
Ein zweiter Anschluß des
Zirkulators 220 ist mit einem ersten Anschluß eines
thermooptischen Schalters S1 gekoppelt. Ein Eingang des Wellenleiters 210a ist
mit einem zweiten Anschluß des
Schalters S1 gekoppelt, und ein Eingang des Wellenleiters 212a ist
mit einem dritten Anschluß des
Schalters S1 gekoppelt. Der Wellenleiter 212a weist ein
Gitter G1 auf, das durch die Regeleinheit 208 über das
Heizelement 214 abgestimmt wird, um einen erwünschten Kanal
zum Datenempfänger 260 zu
reflektieren. Ein Dummy-Wellenleiter 210b parallel zum
Wellenleiter 210a kann aus Symmetriegründen bereitgestellt werden.
Ein Ausgang des Wellenleiters 210a ist mit einem zweiten
Anschluß eines
thermooptischen Schalters S2 gekoppelt, und ein Ausgang des Wellenleiters 212a ist
mit einem dritten Anschluß des
Schalters S2 gekoppelt. Ein erster Anschluß des Schalters S2 ist über einen
Wellenleiter 203 mit einem optischen Datenempfänger 250 gekoppelt.
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Die
Regeleinheit 208 steuert die Schalter S1 und S2, so daß Schaltstöße vermieden
werden, wenn eine Temperatur des Gitters G1 geschaltet
werden soll, um einen anderen Kanal zu reflektieren. Dies erfolgt
durch Steuern der Schalter S1 und S2, so daß ein empfangenes Signal über den
Wellenleiter 210a weitergeleitet wird. Die Regeleinheit 208 kann mit
einem Photodetektor 206, der durch ein Referenzgitter GR reflektiertes Licht überwacht, gekoppelt sein und
Referenzsignale von diesem empfangen, und einem Photodetektor 216,
der durch das Gitter GR durchgelassenes
Licht überwacht.
Sowohl der Photodetektor 206 als auch der Photodetektor 216 können geeignete
optische Filter aufweisen, wenn eine Referenzquelle eine Breitbandquelle
ist. Beispiele für
optische Filter weisen zum Beispiel Bandpaßfilter auf, Fabry-Perot-Filter oder Filter,
die eine Durchlässigkeit
haben, die sich ungefähr
linear mit der Wellenlänge ändert. Alternativ
kann auch nur einer der Photodetektoren 206 und 216 implementiert werden.
Eine Referenzquelle 270 übergibt ein Referenzsignal
an einen ersten Anschluß eines
Zirkulators 218, und ein zweiter Anschluß des Zirkulators 218 ist
mit einem Eingang des Wellenleiters 212b gekoppelt, der
das Referenzgitter GR aufweist.
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Wenn
der Photodetektor 216 implementiert ist, ist ein Ausgang
des Wellenleiters 212b mit einem Eingang des Photodetektors 216 gekoppelt,
und ein Ausgang des Photodetektors 216 wird durch die Regeleinheit 208 überwacht.
Ein dritter Anschluß des Zirkulators 218 ist
mit einem Eingang des Photodetektors 206 gekoppelt, so
daß die
Intensität
eines vom Gitter GR reflektierten Signals
durch die Regeleinheit 208 überwacht werden kann. Im Betrieb übergibt
die Quelle 270 ein Referenzsignal an den Zirkulator 218,
das an den Eingang des Wellenleiters 212b weitergeleitet
wird. Wie oben erwähnt,
wird ein durch das Gitter GR reflektiertes
Signal an den zweiten Anschluß des
Zirkulators 218, an einen dritten Anschluß (das heißt, einen
Drop-Anschluß)
des Zirkulators 218 und an einen Eingang des Photodetektors 206 zurückgeleitet.
Die Regeleinheit 208 überwacht
den Ausgang des Photodetektors 206, um zu bestimmen, wann
das an das Heizelement 214 angelegte Steuersignal so ist,
daß das
Gitter GR auf die Wellenlänge des
Referenzsignals abgestimmt ist. Die Regeleinheit 208 stellt
auf der Grundlage vorkalibrierter Werte in einer Verweistabelle
eine geeignete Spannungsänderung
bereit, indem sie zum Beispiel den Teil des Referenzsignals überwacht,
der vom Referenzgitter GR reflektiert wird,
und/oder den Teil des Referenzsignals, der das Referenzgitter GR durchläuft.
Auf diese Weise bestimmt die Regeleinheit 208 auf der Grundlage
des Signals, das erforderlich ist, damit das Gitter GR das
Referenzsignal richtig reflektiert, ein geeignetes Signal, das an
das Heizelement 214 angelegt wird. Auf diese Weise regelt
die Regeleinheit 208 den effektiven Brechungsindex (neff) des Wellenleiters 212a, um
sich auf einen erwünschten
Kanal des ITU-Versorgungsnetzes zu synchronisieren, und ist imstande,
störungsspitzenfrei
zu schalten.
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Das
Referenzgitter GR kann im wesentlichen das
gleiche wie das Gitter G1 sein oder sich
von diesem unterscheiden. Die Gitter GR und
G1 können nacheinander
hergestellt werden, aber im besonders bevorzugten Verfahren werden
sie gleichzeitig hergestellt, zum Beispiel unter Verwendung einer
Phasenmaske. Vorzugsweise sind die beiden Gitter parallel und grenzen
seitlich aneinander an. Der Abstand zwischen dem Hauptgitter G1 und dem Referenzgitter GR oder
zwischen den Wellenleitern 212a und 212b muß hinreichend
groß sein,
um zu verhindern, daß Licht
aus einem Gitter oder Wellenleiter in das beziehungsweise den angrenzenden
eingekoppelt wird, muß aber
auch dicht genug sein, um eine nahezu identische thermische Umgebung
zu gewährleisten. Vorzugsweise
liegt das Übersprechen
zwischen Wellenleitern oder Gittern unter –40 dB. Der Abstand zwischen
den Wellenleitern 212a und 212b oder zwischen
den Mitten der Gitter GR und G1 liegt
vorzugsweise in einem Bereich von ungefähr 20 μm bis ungefähr 1000 μm, noch erwünschter von ungefähr 30 μm bis ungefähr 300 μm, und besonders
erwünscht von
ungefähr
50 μm bis
ungefähr
100 μm
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3A stellt
ein beispielhaftes optisches System 300 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dar. Eine optische Datenquelle 340 sendet
ein WDM-Signal, aus dem einer oder mehrere Kanäle an einen optischen Datenempfänger 350 und/oder
einen optischen Datenempfänger 360 übergeben
werden. Die Datenquelle 340 ist über einen Wellenleiter 301 mit
einem ersten Anschluß eines
Zirkulators 320 gekoppelt, und ein zweiter Anschluß des Zirkulators 320 ist
mit einem ersten Anschluß eines
thermooptischen Schalters S1 gekoppelt, wobei ein dritter Anschluß (das heißt ein Drop-Anschluß) des Zirkulators 320 mit
dem Datenempfänger 360 gekoppelt
ist. Ein zweiter Anschluß des
Schalters S1 ist mit einem Eingang eines planaren Wellenleiters 310a gekoppelt,
und ein dritter Anschluß des
Schalters S1 ist mit einem Eingang eines planaren Wellenleiters 312a gekoppelt,
der ein Gitter G1 aufweist. Ein Ausgang
des Wellenleiters 310a ist mit einem zweiten Anschluß eines
thermooptischen Schalters S2 gekoppelt, und ein Ausgang des Wellenleiters 312a ist
mit einem dritten Anschluß des Schalters
S2 gekoppelt. Ein erster Anschluß des Schalters S2 ist über einen
Wellenleiter 303 mit dem Datenempfänger 350 gekoppelt.
Ein Blind-Wellenleiter 310b kann aus Symmetriegründen implementiert werden.
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Eine
Referenzquelle 370 übergibt
ein Referenzsignal an Eingänge
eines Paars von Wellenleitern 312b und 312c, die
Gitter GR1 beziehungsweise GR2 aufweisen.
Ein Ausgang des Wellenleiters 312b ist mit einem Eingang
eines Photodetektors 306 gekoppelt, dessen Ausgang mit
einem ersten Eingang der Regeleinheit 308 gekoppelt ist.
Ein Ausgang des Wellenleiters 312c ist mit einem Eingang
eines Photodetektors 316 gekoppelt, dessen Ausgang mit
einem zweiten Eingang der Regeleinheit 308 gekoppelt ist.
Die Regeleinheit 308 ist auch mit einem Heizelement 314 gekoppelt
und steuert das Heizelement 314, so daß sich das Gitter G1 auf eine erwünschte Wellenlänge synchronisiert
und diese reflektiert, die störungsspitzenfrei
zurück
zum zweiten Anschluß des
Zirkulators 320 und zum Datenempfänger 360 reflektiert
wird.
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Die
Referenzquelle 370 kann eine Breitbandquelle, eine einzelne
Wellenlänge
oder eine periodische Folge von Wellenlängen sein. Vorzugsweise umfaßt die Referenzquelle 370 eine
periodische Folge von Wellenlängen λ1, λ2,
..., λR-1, λR, λR+1, ..., λN, wobei N mindestens so groß ist wie
die Anzahl der Wellenlängen,
die im optischen WDM-System genutzt werden, und wobei jede λi auf
einer ITU-Standardwellenlänge zentriert
ist.
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Vorzugsweise
hat das Gitter GR1 einen Reflexionsmittenwellenlängenversatz Δλ zu einer
kürzeren
Wellenlänge
als λR, und GR2 hat einen
Reflexionsmittenwellenlängenversatz Δλ zu einer
längeren
Wellenlänge
als λR. Vorzugsweise beträgt Δλ ungefähr 10%–90% des ITU-Wellenlängenabstands,
und besonders bevorzugt beträgt Δλ ungefähr 40%–60% des
ITU-Wellenlängenabstands. 3B stellt
beispielhafte Profile für
die Gitter GR1 und GR2 dar,
die sich bei einer Referenzwellenlänge λR überschneiden,
und stellt dar, daß die
Regeleinheit 308 die Ausgänge der Wellenleiter 312b und 312c verwendet, um
Licht aus den beiden Armen (das heißt, den Wellenleitern 312b und 312c)
anzugleichen, statt zu versuchen, die Temperatur des Heizelements 314 auf der
Grundlage eines Spitzenwerts oder eines Talwerts eines der Gitter
GR1 und GR2 zu steuern.
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4 stellt
ein optisches System 400 dar, das ein in einem planaren
Wellenleiter 412 ausgebildetes Außerbandgitter GOB nutzt,
zusammen mit einem Gitter G1, das dazu genutzt
wird, einen erwünschten
Kanal abzuzweigen. Das Außerbandgitter reflektiert
Licht mit einer Wellenlänge,
die außerhalb des
Wellenlängenabstimmungsbereichs
des Gitters G1 liegt. Wenngleich die Gitter
G1 und GOB so dargestellt
sind, daß sie
im Wellenleiter 412 ausgebildet sind, wird man anerkennen,
daß jedes
der Gitter G1 und GOB in
getrennten in Reihe gekoppelten Wellenleitern ausgebildet sein kann.
Eine Datenquelle 440 sendet ein WDM-Signal, das über einen
Wellenleiter 401 an einen ersten Anschluß eines
Zirkulators 420 übergeben
wird. Ein zweiter Anschluß des
Zirkulators 420 ist mit einem ersten Anschluß eines
thermooptischen Schalters S1 gekoppelt. Ein zweiter Anschluß des Schalters
S1 ist mit einem Eingang eines planaren Wellenleiters 410 gekoppelt,
und ein dritter Anschluß des
Schalters S1 ist mit einem Eingang des Wellenleiters 412 gekoppelt.
Der Wellenleiter 412 weist das Gitter G1 auf,
das abgestimmt wird, um eine geeignete erwünschte Wellenlänge zu reflektieren, und
das Gitter GOB, das als ein Überwachungsgitter genutzt
wird, was es dem System 400 gestattet, sich effektiv auf
eine erwünschte
Wellenlänge
zu synchronisieren, auch wenn der Wellenleiter 412 einer
Temperaturdrift ausgesetzt ist.
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Ein
Ausgang des Wellenleiters 410 ist mit einem zweiten Anschluß eines
thermooptischen Schalters S2 gekoppelt, und ein Ausgang des Wellenleiters 412 ist
mit einem dritten Anschluß des
Schalters S2 gekoppelt. Ein erster Anschluß des Schalters S2 ist über einen
Wellenleiter 403 mit einem optischen Datenempfänger 450 gekoppelt.
Der dritte Anschluß (das
heißt
ein Drop-Anschluß)
des Zirkulators 420 ist mit einem optischen Datenempfänger 460 gekoppelt. Eine
Außerbandquelle 470 ist über einen
Richtkoppler 404, der über
den ersten und zweiten Anschluß des
Zirkulators 420 ein Referenzsignal an den ersten Anschluß des Schalters
S1 übergibt,
mit dem Wellenleiter 401 gekoppelt. Ein Eingang eines Photodetektors 406 ist
ebenfalls mit dem dritten Anschluß des Zirkulators 420 gekoppelt,
zum Beispiel über
einen wellenlängenselektiven
Koppler 419. Abhängig
vom durch die Quelle 470 bereitgestellten Wellenlängenbereich
kann es erwünscht
sein, ein Interferenzfilter am Eingang des Photodetektors 406 bereitzustellen. Ein
Ausgang des Photodetektors 406 ist mit einem Eingang der
Regeleinheit 408 gekoppelt. Die Regeleinheit 408 weist
einen Ausgang auf, der mit dem Heizelement 414 gekoppelt
ist, das in thermischem Kontakt mit den Gittern G1 und
GOB ist.
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Im
Betrieb übergibt
die Außerbandquelle 470 ein
Signal durch den Zirkulator 420 in den Wellenleiter 412.
Vorausgesetzt, daß das
Heizelement 414 eine geeignete Temperatur hat, ist der
effektive Brechungsindex (neff) des Wellenleiters 412 so
bemessen, daß das
Gitter GOB das Außerbandsignal zurück zum zweiten
Anschluß des
Zirkulators 420 reflektiert, und das Signal wird über einen
dritten Anschluß des Zirkulators 420 abgezweigt
und über
den wellenlängenselektiven
Koppler 419 zum Eingang des Photodetektors 406 weitergeleitet.
Auf der Grundlage des Ausgangssignals des Photodetektors 406 steuert
die Regeleinheit 408 dann die Temperatur des Heizelements 414,
so daß eine
erwünschte
Wellenlänge vom
Gitter G1 reflektiert und zum Datenempfänger 460 abgezweigt
wird. Wie bei anderen offenbarten Ausführungsformen können vorkalibrierte
Differenzwerte in einer Verweistabelle gespeichert werden, so daß die Regeleinheit 408 ein
geeignetes Signal bestimmen kann, das an das Heizelement 414 angelegt wird,
um einen erwünschten
Kanal zu reflektieren.
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5 stellt
ein beispielhaftes optisches System 500 dar, das ein Mach-Zehnder-Interferometer nutzt,
das planare Wellenleiter 512b und 512c aufweist,
um den effektiven Brechungsindex (neff)
eines Wellenleiters 512a zu überwachen. Das System 500 implementiert
thermooptische Schalter S1 und S2, so daß das Abzweigen eines Kanals
eines durch eine optische Datenquelle 540 bereitgestellten
WDM-Signals im wesentlichen störungsspitzenfrei
geschieht. Die Datenquelle 540 ist über einen Wellenleiter 501 mit
einem ersten Anschluß des
Zirkulators 520 gekoppelt. Ein zweiter Anschluß des Zirkulators 520 ist mit einem
ersten Anschluß des
Schalters S1 gekoppelt, wobei ein zweiter Anschluß des Schalters
S1 mit einem Eingang eines Wellenleiters 510a gekoppelt ist
und ein dritter Anschluß des
Schalters S1 mit einem Eingang eines Wellenleiters 512a gekoppelt
ist. Ein Ausgang des Wellenleiters 510a ist mit einem zweiten
Anschluß des
Schalters S2 gekoppelt, und der Ausgang des Wellenleiters 512a ist
mit einem dritten Anschluß des
Schalters S2 gekoppelt. Ein erster Anschluß des Schalters S2 ist über einen
Wellenleiter 503 mit einem optischen Datenempfänger 550 gekoppelt.
Wie in 5 dargestellt, kann aus Symmetriegründen ein
Dummy-Wellenleiter 510b eingeschlossen sein.
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Eine
Quelle 570 übergibt
ein Referenzsignal an die Eingänge
eines Mach-Zehnder-Filters, dessen Arme durch Wellenleiter 512b und 512c mit
Kopplern C1 und C2 ausgebildet sind. Quelle 570 ist vorzugsweise
eine Quelle mit einer einzelnen Wellenlänge oder eine Quelle mit einem
schmalen Wellenlängenband.
Die Koppler C1 und C2 können
zum Beispiel Richtkoppler oder Y-Verzweiger sein. Wie dargestellt, ist
das Heizelement 514 in thermischem Kontakt mit dem Gitter
G1 und dem Wellenleiter 512b. Die
Ausgänge
der Wellenleiter 512b und 512c werden durch Photodetektoren 506 beziehungsweise 516 überwacht,
deren Ausgänge
mit getrennten Eingängen der
Regeleinheit 508 gekoppelt sind. Als Antwort auf die von
den Photodetektoren 506 und 516 empfangenen Ausgangssignale
steuert die Regeleinheit 508 die Temperatur des Heizelements 514,
so daß der
effektive Brechungsindex des Wellenleiters 512a so ist, daß das Gitter
G1 einen erwünschten Kanal zum zweiten Anschluß des Zirkulators 520 reflektiert,
der über
einen dritten Anschluß des
Zirkulators 520 zu einem optischen Datenempfänger 560 abgezweigt wird.
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6 stellt
ein optisches System 600 dar, das sowohl Teile von Add-
als auch von Drop-Signalen als Referenzsignale nutzt. Eine optische
Datenquelle 640 übergibt
ein WDM-Signal über
einen Wellenleiter 601 an einen ersten Anschluß des Zirkulators 620.
Ein zweiter Anschluß des
Zirkulators 620 ist mit einem ersten Anschluß des thermooptischen Schalters
S1 gekoppelt, und ein zweiter Anschluß des Schalters S1 ist mit
einem planaren Wellenleiter 610 gekoppelt. Ein dritter
Anschluß des
Schalters S1 ist mit einem Eingang eines planaren Wellenleiters 612a gekoppelt,
der ein Gitter G1 aufweist. Der Wellenleiter 610a ist
mit einem zweiten Anschluß des thermooptischen
Schalters S2 gekoppelt. Ein Ausgang des Wellenleiters 612a ist
mit einem dritten Anschluß des
Schalters S2 gekoppelt, und ein erster Anschluß des Schalters S2 ist mit
einem ersten Anschluß eines
Zirkulators 618 gekoppelt. Ein zweiter Anschluß des Zirkulators 618 ist über einen
Wellenleiter 603 mit einem optischen Datenempfänger 650 gekoppelt,
und eine Datenquelle 680 übergibt ein Add-Signal an einen
dritten Anschluß des
Zirkulators 618.
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Ein
Koppler 622 koppelt einen Teil des Add-Signals in einen
Eingang eines Kopplers 624. Der Teil des WDM-Signals, der
vom Gitter G1 des Wellenleiters 612a reflektiert
wird, wird an den zweiten Anschluß des Zirkulators 620 übergeben
und über
einen dritten Anschluß des
Zirkulators 620 zu einem optischen Datenempfänger 660 abgezweigt.
Ein Teil dieses Signals wird über
einen Koppler 604 bereitgestellt und über den Koppler 624 mit
einem Teil des Add-Signals vom Koppler 622 kombiniert.
Die kombinierten Add- und Drop-Signale stellen dem Referenzgitter
GR auf dem Wellenleiter 612b eine
Referenzquelle bereit. Ein Ausgang des Wellenleiters 612b ist
mit einem Eingang eines Photodetektors 616 gekoppelt, dessen
Ausgang mit der Regeleinheit 618 gekoppelt ist. Die Regeleinheit 618 ist
mit einem Heizelement 614 sowie mit den Schaltern S1 und
S2 gekoppelt und steuert ihre Temperatur. Wie vorher mit Bezug auf 1 bis 5 beschrieben,
steuert die Regeleinheit 608 auch die Schalter S1 und S2,
so daß die Änderung
der Wellenlänge
des Gitters G1 störungsspitzenfrei erfolgt. Es
kann erwünscht
sein, daß das
Referenzgitter GR eine schmalere Bandbreite
als das Hauptgitter G1 hat, da dies zu höherer Empfindlichkeit
führen
kann, ohne daß dies
zu Trennungsproblemen führt.
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Demzufolge
ist hier eine Anzahl von praktischen optischen Systemen beschrieben
worden, die imstande sind, ein abstimmbares Wellenlängenfilter mit
einer erwünschten
Wellenlänge
synchron zu halten, und die das abstimmbare Wellenlängenfilter
auf zuverlässige
und relativ effiziente störungsspitzenfreie
Weise von einer Wellenlänge
zu einer anderen Wellenlänge
umschalten können.
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Für den Fachmann
wird ersichtlich, daß an der
hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform verschiedene Modifikationen
vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie er in den
beigefügten
Ansprüche
definiert wird.