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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft faseroptische Netzwerke und insbesondere
faseroptische Multiplexer nach der DWDM-Technik (Dense Wavelength
Division Multiplexer – DWDM-Multiplexer).
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VERWANDTE
PATENTANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Anmeldung stellt eine Continuation-in-Part-Anmeldung
in den USA mit dem Titel „Nonlinear
Interferometer For Fiber Optic Dense. Wavelength Division Multiplexer
Utilizing A Phase Differential Method Of Wavelength Separation" mit der Nummer 09/247,253,
angemeldet am 10. Februar 1999, dar.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Faseroptische
Netzwerke werden aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit und Datenübertragungskapazität zunehmend
für die Übertragung
von Daten eingesetzt. Über
eine einzige optische Faser kann eine Vielzahl von Wellenlängen übertragen
werden. Die Gesamtheit der vielzähligen,
miteinander kombinierten Wellenlängen
umfasst ein einzelnes zu übertragendes
Komposit-Signal. Wesentlich für
faseroptische Netzwerke ist die Aufteilung des optischen Signals
in seine Kanalkomponenten, üblicherweise
erfolgt dies mittels eines Wellenlängen-Multiplexers. Diese Aufteilung ist notwendig,
um einen Austausch von Kanälen
zwischen Schleifen eines Netzwerks zu vollziehen. Dieser Austausch
erfolgt an Verbindungsknoten, an denen sich zwei oder mehrere Schleifen
zum Zweck des Austauschs von Signalen zwischen Kanälen treffen.
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An
den Verbindungsknoten liegen Ein-/Auskopplungssysteme vor, die zur
Realisierung des Austausches zwischen den Kanälen dienen. Der Datenaustausch
umfasst den Austausch zwischen zueinander passenden Kanälen aus
zwei unterschiedlichen Schleifen innerhalb des optischen Netzwerks. Anders
ausgedrückt,
wird für
jedes Signal ein Kanal zur anderen Schleife ausgekoppelt, während gleichzeitig
der passende Kanal von der anderen Schleife entkoppelt wird.
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1 stellt
ein vereinfachtes optisches Netzwerk 100 dar. Das faseroptische
Netzwerk 100 umfasst eine Hauptschleife 150, die
Hauptstandorte, wie zum Beispiel San Francisco und New York, miteinander
verbindet. Zwischen den Hauptstandorten befindet sich eine lokale
Schleife 110, die über
den Verbindungsknoten 140 mit der Schleife 150 verbunden
ist. Für
den Fall, dass sich die lokale Schleife 110 in Sacramento
befindet, werden folglich die Kanäle in San Francisco in ein
optisches Signal multiplexiert und von San Francisco aus verschickt,
vollziehen eine Ein- und Auskopplung von Kanälen aus dem Signal von Sacramento
am Verbindungsknoten 140 und das so entstehende, neue Signal
wird nach New York weitergeleitet. Innerhalb der Schleife 110,
die das Gebiet von Sacramento bedient, werden optische Signale an
unterschiedliche Orte übertragen. Lokale
Empfänger
(nicht dargestellt) sind an unterschiedlichen Stellen innerhalb
der lokalen Schleife 110 stationiert, um die optischen
Signale in elektrische Signale mit einem geeigneten Protokollformat umzusetzen.
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Die
Aufteilung eines optischen Signals im Komposit-Signal in seine Signalkomponenten
wird üblicherweise
mittels eines DWDM-Multiplexers vollzogen. 2 zeigt
die Ein-/Auskopplungssysteme 200 und 210 jeweils
mit DWDM-Multiplexern 220 und 230. Ein optisches
Signal von der Schleife 110 (λ1 – λn)
tritt in das Ein-/Auskopplungssystem 200 beim Knoten A
(240) ein. Das Signal wird in seine Kanalkomponenten mittels
des DWDM-Multiplexers 220 aufgeteilt. Jeder einzelne Kanal
wird dann über
einen ihm eigenen Pfad 250-1 bis 250-n ausgegeben.
Beispielsweise läuft λ1 über den
Kanal 250-1 und λ2 über den
Kanal 250-2, usw. Auf entsprechende Weise tritt das Signal
von der Schleife 150 (λ1' – λ2') über den Knoten
C (270) in das Ein-/Auskopplungssystem 210 ein.
Das Signal wird in seine Kanalkomponenten mittels des Wellenlängen-Multiplexers 230 aufgespalten.
Jeder der Kanäle
wird dann über
einen ihm zugeordneten Pfad 280-1 bis 280-n ausgegeben.
Beispielsweise laufen λ1' über den
Pfad 280-1 und λ2' über den
Pfad 280-2 usw.
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Nach
der Ausführung
der Ein-/Auskopplungsfunktion wird beispielsweise λ1 vom
Pfad 250-1 zum Pfad 280-1 übertragen. Dieses wird mittels
des DWDM-Multiplexers 230 mit
den anderen Kanälen auf
der Schleife 150 zu einem einzigen, neuen optischen Signal
kombiniert. Das neue Signal wird dann zur Schleife 150 über den
Knoten D (290) zurückgeführt. Gleichzeitig
wird λ1' vom
Pfad 280-1 zum Pfad 250-1 übertragen. Es wird dann mittels
des DWDM-Multiplexers 220 mit den anderen Kanälen auf
der Schleife 110 zu einem einzelnen optischen Signal verbunden.
Dieses neue Signal wird dann über den
Knoten B (260) zur Schleife 110 zurückgeführt. Auf
diese Weise wird ausgehend von der Schleife 110 als Referenz
der Kanal λ1 aus deren Signal zur Schleife 150 ausgekoppelt,
während
der Kanal λ1' aus
dem Signal der Schleife 150 eingekoppelt wird, um Teil
ihres neuen Signals zu werden. Entsprechend komplementär ist der
Vorgang ausgehend von der Schleife 150 als Referenz. Dies
stellt das Einkoppelungs- und Auskopplungsverfahren dar.
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Für konventionelle
Verfahren werden Wellenlängen-Multiplexer
zur Aufteilung des optischen Signals in seine Kanalkomponenten verwendet,
wobei hierfür
Filter und faseroptische Gitter als Separatoren verwendet werden.
Der in der vorliegenden Anmeldung verwendete Ausdruck „Separator" stellt eine integrierte
Anordnung von optischen Komponenten dar, welche als Einheit funktioniert,
und die zur Herausfilterung eines oder mehrerer Kanäle aus dem
optischen Signal dient. Filter ermöglichen den Durchtritt des
Zielkanals, während
alle weiteren Kanäle
umgelenkt werden. Faseroptische Gitter reflektieren den Zielkanal,
während
alle weiteren Kanäle
durchgelassen werden. Sowohl Filter als auch faseroptische Gitter
sind der Fachwelt bekannt und werden im Folgenden nicht im Detail
erläutert.
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Ein
Problem von konventionellen Separatoren stellt ihre Beschränktheit
auf Kanäle
mit übereinstimmenden
Abständen
und/oder Bandbreiten dar. Typische Netzwerke übertragen jedoch Mehrfachsignale
mit unterschiedlichen Modulations- und Datentransferraten. Diese unterschiedlichen
Modulationsraten führen
zu unterschiedlichen effektiven Bandbreiten, welche im Folgenden
als Informationsignal-Bandbreiten bezeichnet werden. Beispielsweise führt eine
höhere
Modulationsrate zu einer Beanspruchung oder Verwendung einer erweiterten
optischen Bandbreite (welche entweder über die Frequenz oder die Wellenlänge festgelegt
wird) im Vergleich zu geringeren Modulationsraten. Optische Komponenten
von konventionellen Wellenlängen-multiplexierten
(WDM) optischen Kommunikationssystemen arbeiten jedoch mit bestimmten,
feststehenden Bandbreiten für
die Kanäle.
Für die WDM-Systeme,
in die unterschiedliche Signale mit voneinander abweichenden Datentransferraten
in unterschiedlichen Kanälen übertragen
werden, kann die zur Verfügung
stehende Bandbreite der Faser am effizientesten dann ausgenutzt
werden, wenn die Bandpassbreite der Hardware mit den durch die Datentransferraten
der Kanäle
festgelegten Informationssignal-Bandbreiten übereinstimmt. Dies macht optische
Hardware mit ungeraden oder asymmetrischen Bandpassbreiten für die Kanäle notwendig. Konventionelle
Kanal-Separatoren weisen feste Bandpassbreiten für die Kanäle auf und sind nicht in der
Lage, Kanäle
in einer solchen asymmetrischen Art und Weise auszufiltern. Folglich
müssen
für die WDM-Systeme entweder
die Bandpassbreiten so weit wie die weiteste Informationssignal-Bandbreite gesetzt
werden, oder die Informationssignal-Bandbreite für jeden Kanal wird auf die
von der Hardware zur Verfügung
gestellte Bandpassbreite begrenzt. Im jeden Fall führt dies
zu einer ineffektiven Ausnutzung der Gesamtbandbreite des optischen
Systems.
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Folglich
besteht ein Bedarf für
eine Vorrichtung für
die Separation von optischen Kanälen,
welche es einem Wellenlängen-Multiplexer
erlaubt, Kanäle
in einer asymmetrischen Art und Weise auszufiltern. Diese Vorrichtung
sollte eine Übereinstimmung der
Bandpassbreite der Hardware mit der Informationssignal-Bandbreite der Kanäle ermöglichen
und zu einer effizienteren Ausnutzung der optischen Bandbreite in
DWDM-Systemen führen,
in denen Signale mit unterschiedlichen Datentransferraten zeitgleich übertragen
werden. Die vorliegende Erfindung bedient diese Anforderung.
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Die
EP-A-0 933 657 offenbart ein multifunktionales optisches Filter
für die
Kommunikation mit DWDM-Multiplexierung und Netzwerkanwendungen, welches
ein Michelson-GT-Interferometer umfasst, in dem einer der reflektierenden
Spiegel durch einen Gires-Tournois-Resonator ersetzt ist. Die Vorrichtung kann
zur Durchleitung und für
die Auskopplung von Kanälen
und als Breitbandfilter verwendet werden. Dieses Dokument erlaubt
es jedoch nicht, für
unterschiedliche Kanäle
unterschiedliche Bandbreiten zu verwenden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Interferometer für die Anwendung
bei DWDM-Multiplexern, das entsprechend der Festlegung von Anspruch
1 der Aufteilung eines optischen Signals in einzelne optische Kanäle dient.
Das Interferometer umfasst Folgendes:
eine Polarisationsstrahlteiler-Vorrichtung
zur Aufteilung jedes optischen Kanals in zwei Kanalkomponenten mit
unterschiedlicher Polarisation;
zwei Interferometerarme zur
Aufnahme der Ausgangssignale von der Polarisationsstrahlteiler-Vorrichtung,
wobei jede der beiden Kanalkomponenten jeweils in einen zugeordneten
Interferometerarm eingekoppelt wird;
jeder Interferometerarm
umfasst einen zugeordneten Spiegel, der am Ende des Interferometerarms
so positioniert ist, dass die zwei Kanalkomponenten nach der Reflexion
an den Spiegeln in der Strahlteilervorrichtung wieder zusammengeführt werden,
jeder
Interferometerarm umfasst ferner teilreflektierende Mittel und Mittel
zur Erzeugung einer Phasenverzögerung
(Phasenverzögerungs-Mittel);
hierbei
werden die Reflektivität
der teilreflektierenden Mittel und die Phasenverzögerung,
welche durch die Phasenverzögerungs-Mittel
erzeugt wird, so eingestellt, dass vorbestimmte, asymmetrisch überlappende
Bandpassbreiten entstehen, wobei die Bandpassbreite für die erste
Kanalkomponente auf eine vorbestimmte Art und Weise von der Bandpassbreite
der zweiten Kanalkomponente abweicht und wobei die Bandpassbreiten
der zwei Kanalkomponenten auf überlappende
Art und Weise Wellenlängen-multiplexiert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung gibt ferner ein Verfahren an, welches der
Aufteilung eines optischen Signals in einem Interferometer in einzelne
optische Kanäle
dient und das zur Verwendung für DWDM-Multiplexer
vorgesehen ist, das Verfahren umfasst Folgendes:
Aufteilung
jedes optischen Kanals mittels einer Polarisationsstrahlteiler-Vorrichtung in zwei
Kanalkomponenten mit unterschiedlicher Polarisation;
Übernahme
der Ausgangssignale der Strahlteilervorrichtung in zwei Interferometerarme,
derart, dass jede Kanalkomponente in einen entsprechenden Interferometerarm
eingekoppelt wird;
in jedem Interferometerarm wird die relevante
Kanalkomponente an einem entsprechenden Spiegel reflektiert, der
am Ende des jeweiligen Interferometerarms angebracht ist, sodass
die zwei Kanalkomponenten nach der Reflexion an den Spiegeln in
der Strahlteilervorrichtung rekombiniert werden;
jeder der
Interferometerarme reflektiert die relevante Kanalkomponente teilweise
und induziert eine Phasenverzögerung
für die
relevante Kanalkomponente,
wobei der Grad der Teilreflexion
und der Grad der Phasenverzögerung
so ausgewählt
werden, dass vorbestimmte asymmetrisch überlappende Bandpassbreiten
entstehen, hierbei weist die Bandpassbreite für die erste Kanalkomponente
einen gewählten
Unterschied zur Bandpassbreite für
die zweite Kanalkomponente auf und die Bandpassbreiten in den beiden
Kanalkomponenten werden in einer überlappenden Art und Weise
Wellenlängen-multiplexiert.
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Das
erfindungsgemäße Interferometer
mit asymmetrischen Bandpassbreiten ist in der Lage, Kanäle auszufiltern,
die Signale mit unterschiedlichen Datentransferraten übertragen.
Mit der vorliegenden Erfindung wird die maximale Ausnutzung der zur
Verfügung
stehenden Bandbreite einer optischen Faser realisiert. Eine zusätzliche
Funktionalität
für das
erfindungsgemäße Interferometer
mit asymmetrischen Bandpassbreiten besteht darin, dass bei einer
Behandlung der Kanäle
eine ungerade oder asymmetrische Ein- oder Auskopplung vollzogen wird.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 zeigt
ein vereinfachtes optisches Netzwerk.
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2 zeigt
konventionelle Ein-/Auskopplungssysteme und DWDM-Multiplexer.
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3 zeigt
eine bevorzugte Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Interferometers
mit asymmetrischen Bandpassbreiten.
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4 zeigt
in einer Draufsicht eine bevorzugte Ausgestaltung eines Separators,
der mit einer bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Interferometers
verwendet werden kann.
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5 zeigt
den Laufweg für
eine Gruppe von Kanälen,
welche durch einen Separator mit einem erfindungsgemäßen Interferometer
mit asymmetrischen Bandpassbreiten geführt wird.
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6 zeigt
den Laufweg für
die verbleibenden Kanäle,
für die
eine Phasenverschiebung beim Durchtritt durch den Separator 1000 mit
den erfindungsgemäßen Interferometern 400A und 400B induziert
wird.
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7, 8 und 9 zeigen
Beispiele für unterschiedliche
Bandbreiten, welche durch ein Interferometer gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung erzeugt
werden.
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10 zeigt
ein Flussdiagramm, welches eine bevorzugte Ausgestaltung für das erfindungsgemäße Verfahren
darstellt, bei dem die Kanäle
des optischen Signals mittels des erfindungsgemäßen Interferometers mit asymmetrischen
Bandpassbreiten aufgeteilt werden.
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11A zeigt eine zweite bevorzugte Ausgestaltung
des Separators, der ein erfindungsgemäßes Interferometer verwenden
kann.
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11B stellt ein einfaches Blockdiagramm für den Betrieb
eines erfindungsgemäßen optischen Multiplexers
mit vier asymmetrischen Zugängen
für die
Ein- und Auskopplung dar.
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12 zeigt
eine erste Ausgestaltung eines Netzwerks, welches die erfindungsgemäßen Kanalseparatoren
für asymmetrische
Bandpassbreiten einsetzt.
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13 zeigt
einen erfindungsgemäßen, asymmetrisch überlappenden
DWD-Multiplexer,
der durch eine Kopplung der erfindungsgemäßen asymmetrischen Kanalseparatoren
in einer aus mehreren Ebenen bestehenden, parallelen, kaskadierten
Anordnung realisiert wird.
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14 zeigt
eine bevorzugte Ausgestaltung einer Anordnung von Wellenlängen-multiplexierten Kanälen zur
Verwendung in einem optischen Netzwerk, wobei erfindungsgemäße, asymmetrisch überlappende
DWDM-Multiplexer verwendet werden.
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15 zeigt
eine bevorzugte Ausgestaltung für
ein Verfahren zum Demultiplexieren der Kanäle der in 14 dargestellten
Anordnung, wobei ein erfindungsgemäßer, asymmetrisch überlappender DWDM-Multiplexer verwendet
wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des Filterverfahrens
zur Verwendung für DWDM-Multiplexer.
Die nachfolgende Beschreibung ist so dargelegt, dass ein Fachmann
die Erfindung ausführen
und verwenden kann und diese wird im Rahmen einer Patentanmeldung
und den sich daraus ergebenden Notwendigkeiten erläutert. Unterschiedliche
Abwandlungen der bevorzugten Ausgestaltungen erschließen sich
einem Fachmann unmittelbar und die zugrunde liegenden Prinzipien
können für weitere
Ausführungsbeispiele
angewandt werden.
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Das
Filterverfahren, welches in einem Separator mit einem erfindungsgemäßen DWDM-Multiplexer
angewandt wird, umfasst ein Interferometer mit einer asymmetrischen
Bandpasscharakteristik. Gemäß der in
der vorliegenden Beschreibung verwendeten Terminologie ist ein „Interferometer
mit asymmetrischer Bandpasscharakteristik" eine optische Interferometereinrichtung,
die entsprechend zu einer sich ändernden
Wellenlänge
oder Frequenz des Lichts, welche mit der Vorrichtung wechselwirkt,
eine asymmetrische, periodische Modulation einer physikalischen
Eigenschaft des Lichts nach der Wechselwirkung erzeugt. Ein solches
Interferometer erlaubt es einem DWDM-Multiplexer, Kanäle aus Signalen mit
unterschiedlichen Bandbreiten auszufiltern und ermöglicht so
eine effiziente Bandbreitenausnutzung in DWDM-Systemen, in denen
unterschiedliche Signale mit unterschiedlichen Datentransferraten
in den unterschiedlichen Kanälen übertragen
werden.
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Für eine weitergehende
Beschreibung der Merkmale der vorliegenden Erfindung wird auf die 3 bis 15 in
Verbindung mit den nachfolgenden Erläuterungen verwiesen.
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3 zeigt
eine bevorzugte Ausgestaltung für
ein erfindungsgemäßes Interferometer
mit einer asymmetrischen Bandpasscharakteristik. Das Interferometer 300 befindet
sich in einem Separator eines DWDM-Multiplexers. Das Interferometer 300 umfasst zwei
Glasplatten 380A–380B,
die einen dazwischenliegenden Raum 310 festlegen. Die Innenfläche der Glasplatte 380B ist
mit einer reflektierenden Beschichtung 320 versehen, wobei
deren Reflektivität
r2 bevorzugt 100% beträgt. Die Innenfläche der
Glasplatte 380A ist mit einer reflektierenden Beschichtung 340 mit
einer Reflektivität
r1 versehen. Eine Wellenplatte 350 außerhalb
des Raums 310 und eine zweite Wellenplatte 360 innerhalb
des Raums 310 erzeugen eine Phasenverschiebung zwischen
einem ordentlichen Strahl (o-Strahl) und einem außerordentlichen
Strahl (e-Strahl) für
das Signal 10 außerhalb
und innerhalb des Raums 310. Die Wellenplatte 350 erzeugt
eine optische Verzögerung
L1, während die
Wellenplatte 360 eine optische Verzögerung L2 erzeugt.
Die zwei Glasplatten 380A und 380B werden zueinander über Trägerelemente
mit Nullexpansion 370 beabstandet. Die Trägerelemente
mit Nullexpansion 370 bestehen aus einem von der Temperatur
unbeeinflussten Material, sodass sie im Wesentlichen bei einem Temperaturwechsel
keiner Längenexpansion
oder Kontraktion unterliegen. Zwei Beispiele für geeignete Materialien zum
Aufbau von Trägerelementen
mit Nullexpansion 370 umfassen ULE-Glas, hergestellt von
CORNING, INC. aus Corning, New York, USA und ZERODUR-Glas, hergestellt
von SCHOTT GLAS, TECHNOLOGIES von Duryea, Pennsylvania, USA.
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4 zeigt
eine Draufsicht für
eine erste Ausgestaltung eines Separators, welcher für ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Interferometers
verwendet werden kann. Dieser Separator wird durch die parallel
anhängige US-Patentanmeldung
mit dem Titel „Nonlinear
Interferometer For Fiber Optic Dense Wavelength Division Multiplexer
Utilizing A Phase Differential Method Of Wavelength Separation", mit der Nummer 09/247,253
offenbart, welche am 10. Februar 1999 eingereicht wurde.
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Der
Separator 1000 umfasst eine optische Faser 1010 für die Eingabe
optischer Signale und optische Fasern 1020 und 1030 für die Ausgabe
optischer Signale. Nach dem Austritt aus der optischen Faser 1010 divergieren
die Signale. Eine Linse 1050 bündelt die Signale und lenkt
diese zum Polarisationsstrahlteiler 1070, der die Signale
in Abhängigkeit der
Richtung der Polarisationsebene aufteilt. Diese Aufteilung findet
an der Verbindungsebene 1075 des Strahlteilers 1070 statt.
Die Komponente des Eingangssignals (p-Komponente), welche eine Polarisationsebene
aufweist, die durch die Ausbreitungsrichtung der Eingangssignale
und eine senkrecht zur Verbindungsebene 1075 verlaufende
Gerade festgelegt ist, tritt durch den Strahlteiler 1070 hindurch
und läuft
zum Interferometer mit asymmetrischer Bandpasscharakteristik 300B.
Die Komponente des Eingangssignals (s-Komponente), welche parallel
zur Verbindungsebene 1075 polarisiert ist, wird durch den
Strahlteiler 1070 zum Interferometer mit asymmetrischer
Bandpasscharakteristik 300A reflektiert. Die Interferometer 300A und 300B induzieren
Phasenunterschiede zwischen zwei Gruppen von Kanälen, die mit den Eingangssignalen übertragen
werden.
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5 zeigt
den Laufweg für
eine Gruppe von Kanälen
des Eingangssignals für
den Durchgang durch den Separator 1000 mit den Interferometern 300A und 300B mit
asymmetrischer Bandpasscharakteristik gemäß der vorliegenden Erfindung.
Diese Gruppe von Kanälen
läuft durch
den Polarisationsstrahlteiler 1070 ausgehend von der Eingangsfaser 1010.
Jeder Kanal weist eine Lichtkomponente 1110 mit einer s-Polarisation
(Es) und eine Lichtkomponente 1120 mit
p-Polarisation (Ep) auf. Die Lichtkomponenten mit Es und Ep Polarisationscharakteristik
werden jeweils in Eo und Ee Komponenten
parallel zur Hauptstrahlrichtung des doppelbrechenden Elements im
Interferometer 300B und entsprechend 300A aufgespalten.
Diese Komponenten sind einem Fachmann geläufig und werden hier nicht
genauer beschrieben. Der Vektor Ep 1120 wird
in die Komponenten Epo 1130 und
Epe 1140 aufgeteilt, wobei der Vektor
Es 1110 in die Komponenten Eso 1150 und Ese 1160 aufgeteilt
wird. Diese Aufteilung wird in 5 für jede Lichtkomponente,
repräsentiert
durch die Vektoren Es und Ep gezeigt,
und zwar sowohl vor deren Eintritt, wie auch nach deren Austritt
aus dem Interferometer 300A und entsprechend 300B.
Licht 1120, dessen Polarisation durch den Vektor Ep repräsentiert
ist, wird zum Interferometer 300B übertragen, während Licht 1110,
dessen Polarisation durch den Vektor Es repräsentiert
ist, zum Interferometer 300A übertragen wird. Beide Lichtkomponenten
werden in ihren Interferometern 300A und 300B ohne
einen Unterschied in der Phasenverschiebung zwischen Eso 1150 und
Ese 1160 (oder zwischen Epo 1130 und Epe 1140)
reflektiert. Folglich wird sowohl die Ep-Komponente 1120 als
auch die Es-Komponente 1110 zum
Polarisationsstrahlteiler 1070 zurückgeführt, ohne dass eine Änderung
der Polarisationsrichtung eintritt. Diese Komponenten durchlaufen
den Polarisationsstrahlteiler 1070 zur Ausgangsfaser 1020.
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6 zeigt
den Laufweg für
die verbleibenden Kanäle
des Eingangssignals, für
die eine Phasenveränderung
beim Durchlaufen des Separators 1000 mit den erfindungsgemäßen Interferometern 300A und 300B eintritt.
Entsprechend der in 5 gezeigten Gruppe von Kanälen laufen
die verbleibenden Kanäle
zum Polarisationsstrahlteiler 1070 ausgehend von der Eingangsfaser 1010.
Jeder Kanal weist eine Lichtkomponente 1210 mit s-Polarisation (Es) und eine Lichtkomponente 1220 mit
p-Polarisation (Ep) auf. Entsprechend zur
Gruppe von Kanälen
in 5 wird jede der Lichtkomponenten mit Es- und Ep-Polarisation
in Eo- und Ee-Komponenten
parallel zur Hauptstrahlrichtung der doppelbrechenden Elemente in
den Interferometern 300A und entsprechend 300B aufgeteilt.
Der Vektor Ep 1220 wird in die Komponenten
Epo 1230 und Epe 1240 zerlegt,
während
der Vektor Es 1210 in die Komponenten
Eso 1250 und Ese 1260 aufgeteilt
wird. Diese Aufteilung wird in 6 für jede der
Lichtkomponenten dargestellt, welche durch die Vektoren Es und Ep repräsentiert werden,
und zwar sowohl vor deren Eintritt wie auch nach deren Austritt
aus den Interferometern 300A und entsprechend 300B.
Licht 1220, dessen Polarisation durch den Vektor Ep repräsentiert
ist, wird zum Interferometer 300B geleitet, während Licht,
dessen Polarisation durch den Vektor Es 1210 repräsentiert ist,
zum Interferometer 300A geleitet wird. Für die verbleibenden
Kanäle
erzeugen die Interferometer 300A und 300B eine
Phasendifferenz von π zwischen
Epo 1230 und Epe 1240 sowie
entsprechend zwischen Eso 1250 und
Ese 1260. Diese Phasendifferenz
erzeugt eine Drehung der Polarisation für jede der Lichtkomponenten 1210 und 1220 um π/2, wobei eine
Umwandlung von Es in Ep und
entsprechend von Ep in Es eintritt.
Wenn diese beiden Lichtkomponenten wiederum den Strahlteiler 1070 durchlaufen,
führt diese
Rotation dazu, dass sie zur Ausgangsfaser 1030 geleitet
werden. Als Folge nimmt die Ausgangsfaser 1020 die Gruppe
von Kanälen
aus 6 auf, während
die Ausgangsfaser 1030 die verbleibenden Kanäle enthält.
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Die
Gruppe von Kanälen,
für die
eine Veränderung
der Phase eintritt, wird durch eine Anpassung der Reflektivität r1 der ersten reflektiven Beschichtung 340,
der Verzögerung
L1 der ersten Wellenplatte 350 und
der Verzögerung
L2 der zweiten Wellenplatte 360 oder
einer Kombination hieraus ausgewählt,
was nachfolgend dargelegt wird.
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Die 7, 8 und 9 zeigen
Beispiele sowohl für
symmetrische, wie auch für
asymmetrische, überlappende
Bandpässe,
deren Trennung durch ein erfindungsgemäßes Interferometer vereinfacht
wird. In jeder dieser Figuren bezeichnet die Horizontalrichtung
schematisch die Wellenlänge
oder die Frequenz und die Vertikalrichtung bezeichnet schematisch
die optische Transmission zwischen dem Eingang und einem oder einem
weiteren der Ausgänge
des Kanalseparators. Wie in 7 gezeigt,
ist beispielsweise die Reflektivität r1 der
ersten reflektiven Beschichtung 340 auf 18,5% eingestellt und
die Verzögerungen
L1 und L2 der ersten
und der zweiten Wellenplatte 350, 360 sind als λ/8 und entsprechend
als λ/4
festgelegt. Aus diesem Parametersatz ergibt sich ein Bandpass w1 für
eine Gruppe 702 von Kanälen
und ein Bandpass w2 für eine Gruppe der verbleibenden
Kanäle 704,
wobei das Verhältnis von
w1 zu w2 1:1 beträgt. In 7 sind
die Gruppen 702 und 704 der Kanäle als durchgezogene
Linie und entsprechend als gestrichelte Linie dargestellt. Folglich
wird die Gruppe 702 von jedem zweiten Kanal zu einer der
Ausgangsfasern geleitet, während
die Gruppe 704 der verbleibenden, jeweils zweiten Kanäle zu einer
anderen Ausgangsfaser geführt
wird.
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In
der vorliegenden Beschreibung wird der Ausdruck „symmetrisch überlappend" zur Beschreibung
einer Gruppe von Kanalbandpässen
entsprechend der Darstellung in 7 verwendet,
der Ausdruck „asymmetrisch überlappend" wird für eine Gruppe
von Kanalbandpässen,
wie sie entweder in 8 oder in 9 gezeigt
sind, verwendet. Für symmetrisch überlappende
Konfigurationen (7) überlappt eine erste Gruppe
von Kanälen
und wird mit einer zweiten Gruppe von Kanälen multiplexiert, woraufhin
die Bandpassbreiten aller Kanäle
im Wesentlichen übereinstimmen.
Für asymmetrisch überlappende
Kanalkonfigurationen (8, 9) weichen
die übereinstimmenden
Bandpassweiten für eine
erste Gruppe von Kanälen
deutlich von den übereinstimmenden
Bandpassweiten für
eine zweite Gruppe von Kanälen
ab, mit der die erste Gruppe überlappt
und mulitplexiert wird.
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Für das zweite
in 8 dargestellte Ausführungsbeispiel wird r1 auf 32,5%, L1 und
L2 auf 3λ/16 und
entsprechend λ/8
eingestellt. Diese Parameterwahl resultiert in einem Verhältnis von
w1 zu w2 von 3:1.
Folglich wird die Gruppe 802, bestehend aus drei Kanälen, zu
einer Ausgangsfaser geleitet, während die
Gruppe 804, die aus den zwischen den jeweils aufeinander
folgenden drei Kanälen
aus der Gruppe der verbleibenden Kanälen 802 besteht, zu
einer anderen Ausgangsfaser geleitet wird. Die schraffierten Bereiche
in den 7–9 zeigen
schematisch die Lage und die Bandpassbreite von konventionellen WDM-Kanälen mit
gleichmäßigen Abständen und übereinstimmenden
Kanalbandpassbreiten. Für
das in 8 dargestellte Beispiel umfasst die Gruppe 802 von
Kanälen
jeweils drei gruppierte, aufeinander folgende konventionelle Kanäle, die
voneinander durch Bandabstände
getrennt sind, deren Weiten jenen von konventionellen Kanälen entsprechen.
Ferner umfasst gemäß des Beispiels
aus 8 die Gruppe 804 von Kanälen jeden
vierten konventionellen Kanal, wobei diese Kanäle in die Bandabstände für die Gruppe 802 von
Kanälen
fallen. Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf Kanäle mit konventionellen Bandpassbreiten,
so kann die Gruppe 802 von Kanälen alternativ Kanäle umfassen,
deren Bandpassbreiten dreifach weiter sind, als die ihnen zugeordneten
Trennbänder.
Dies wäre
beispielsweise dann der Fall, wenn die Gruppen 802 und 804 von Kanälen Digitalsignale
mit relativ hoher Geschwindigkeit und entsprechend relativ niedriger
Geschwindigkeit übertragen.
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Für ein drittes
Ausführungsbeispiel,
welches in 9 dargestellt ist, ist r1 auf 56,3%, L1 und
L2 auf 7λ/32
und entsprechend λ/16
eingestellt. Für
diese Parameterwahl beträgt
das Verhältnis
von w1 zu w2 7:1.
Folglich wird die Gruppe 902, welche jeweils aus sieben
nebeneinander liegenden konventionellen Kanälen oder alternativ aus einem
einzigen Kanal besteht, dessen Bandpassbreite siebenfach größer ist als
jene konventioneller Kanäle,
zu einer Ausgangsfaser geleitet, während die Gruppe 904 der
verbleibenden Kanäle
zwischen jeder der Gruppen aus sieben konventionellen Kanälen der
Gruppe 902 zu einer anderen Ausgangsfaser geleitet wird.
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Folglich
kann durch eine Einstellung unterschiedlicher Kombinationen für r1, L1 und L2 das Ausfiltern unterschiedlicher Gruppen
von Kanälen
oder für
Kanäle
mit unterschiedlichen Bandpassbreiten durch den Separator gemäß der vorliegenden
Erfindung erfolgen. Die voranstehend beschriebene Vorrichtung ist
insbesondere dann nützlich,
wenn unterschiedliche Signale mit unterschiedlichen Datentransferraten
gleichzeitig über
dieselbe optische Faser übertragen
werden. Eines der Signale kann eine niedrigere Modulationsrate als
das andere aufweisen. Unterschiede in den Datentransferraten können daraus
resultieren, dass Signale von unterschiedlichen Signalquellen stammen.
Mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es möglich,
die maximal zur Verfügung
stehende Bandbreite einer optischen Faser auszunutzen, da Kanäle, die
durch Signale mit unterschiedlichen Datentransferraten auf derselben Faser übertragen
werden, erfolgreich voneinander getrennt werden können.
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10 stellt
ein Flussdiagramm dar, welches eine bevorzugte Ausgestaltung für ein erfindungsgemäßes Verfahren
darstellt, bei dem Kanäle in
einem optischen Signal mittels eines Interferometers mit einer asymmetrischen
Bandpasscharakteristik voneinander getrennt werden. Zunächst wird
das optische Signal ausgehend von seiner optischen Polarisation
im Schritt 1080 aufgespalten. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
erfolgt diese Aufspaltung mittels eines Polarisationsstrahlteilers 1070 (4). Als
nächstes
wird für
eine erste Gruppe von Kanälen des
aufgespaltenen optischen Signals eine Phasenverschiebung induziert,
wobei die verbleibenden Kanäle
des aufgespaltenen optischen Signals eine zweite Gruppe von Kanälen umfasst
und die übereinstimmenden
Bandbreiten der ersten Gruppe nicht den übereinstimmenden Bandbreiten
der zweiten Gruppe entsprechen – siehe
Verfahrensschritt 1082. Für ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
wird die Phasenverschiebung entsprechend der voranstehenden Beschreibung
durch die Interferometer 300A und 300B mit asymmetrischer
Bandpasscharakteristik (3) bewirkt. Daraufhin werden
in dem Verfahrensschritt 1084 in Abhängigkeit der jeweiligen Polarisation
die erste Gruppe von Kanälen
zu einer ersten Stelle und die zweite Gruppe von Kanälen zu einer zweiten
Stelle geleitet. Für
ein bevorzugtes Ausgestaltungsbeispiel leitet der Polarisationsstrahlteiler 1070 diese
ausgehend von der jeweiligen Polarisation entweder zu der Ausgangsfaser 1020 oder
zu der Ausgangsfaser 1030 entsprechend der voranstehenden
Beschreibung.
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Eine
weitere zusätzliche
Funktionalität
für das
Interferometer 300 mit asymmetrischer Bandpasscharakteristik
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dessen Fähigkeit,
die Ein- und Auskopplung beim Trennen der Kanäle zu vereinfachen. 11A zeigt ein zweites, bevorzugtes Ausführungsbeispiel für einen
Separator, welcher ein erfindungsgemäßes Interferometer verwendet.
Der Separator 1180 oder der asymmetrische, optische Ein-
und Auskopplungsmultiplexer (asymmetric optical add drop multiplexer – OADM) entspricht
dem Separator 1000 (4) mit der
Ausnahme, dass eine zusätzliche Eingangsfaser 1040 benachbart
zur Ausgangsfaser 1030 angeordnet ist. Folglich umfasst
der asymmetrische OADM 1180 zwei Eingangsfasern 1010 und 1040 und
zwei Ausgangsfasern 1020 und 1030. Wie auf der
linken Seite von 11A dargestellt ist, werden
jene Kanäle,
deren Lichtsignale, die beim asymmetrischen OADM 1180 von
der Faser 1110 aus eintreffen, eine Polarisationsebene
aufweisen, die um 90° gedreht
ist, zur Ausgangsfaser 1030 geleitet, und es werden Kanäle mit Lichtsignalen,
deren Polarisationsebene nicht gedreht ist, zur Ausgangsfaser 1020 geleitet.
Umgekehrt werden, wie auf der rechten Seite von 11A dargestellt, beim Eintritt des Lichtsignals
von der Faser 1040 in den asymmetrischen OADM 1180 die
Kanäle,
die Wellenlängen
umfassen, deren Polarisationsebene um 90° gedreht ist, zur Faser 1020 ausgegeben
und jene Kanäle,
deren Lichtsignale keine Drehung der Polarisationsebene erfahren,
werden zur Faser 1030 ausgegeben. Folglich trägt die Ausgangsfaser 1020 jenen
Strahlungsanteil der Faser 1010, dessen Polarisationsebene
nicht rotiert ist, zusammen mit der Strahlung aus der Faser 1040,
deren Polarisationsebene um 90° gedreht
ist.
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Weiterhin
trägt die
Ausgangsfaser 1030 das Licht von der Faser 1010,
dessen Strahlung bezüglich
der Polarisationsebene um 90° gedreht
wurde, zusammen mit der Strahlung aus der Faser 1040 deren
Polarisationsebene nicht gedreht wurde. Entsprechend der Betriebsweise
der Interferometer 300A, 300B mit asymmetrischer
Bandpasscharakteristik, welche in dem asymmetrische OADM 1180 aufgenommen
sind, umfasst der Strahlungsanteil, dessen Polarisationsebene um
90° gedreht
wird, eine erste Gruppe von Kanälen
und der Strahlungsanteil, dessen Polarisationsebene nicht rotiert
wird, umfasst eine zweite Gruppe von Kanälen, wobei die erste Gruppe
und die zweite Gruppe von Kanälen
einander jeweils wechselseitig ausschließende, überlappende Gruppen von Wellenlängenintervallen
aufweisen.
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11B zeigt in einem einfachen Blockdiagramm die
Betriebsweise eines asymmetrischen, optischen Multiplexers 1180 mit
vier Zugängen
für die Ein-
und Auskopplung. Der Multiplexer 1180 für die Ein- und Auskopplung
verwendet ein Interferometer 300 gemäß der vorliegenden Erfindung
(nicht dargestellt), um die ein- und auszukoppelnden Kanäle auszufiltern.
Wie dargestellt, umfasst das Kompositsignal die konventionellen
Kanäle λ1 – λn,
welche als Eingangssignale dem Multiplexer 1180 zur Ein-
und Auskopplung zugeführt
werden. Die Vorrichtung 1180 kann dann eine Gruppe von
Kanälen
aus dem Eingabe-Kompositsignal
auskoppeln, während
eine weitere Gruppe von Kanälen
in das Ausgangssignal eingekoppelt wird.
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Beispielsweise
wird angenommen, dass jeder vierte Kanal eingekoppelt und ausgekoppelt
wird. Die einzukoppelnden Kanäle
(λ'1, λ'5, λ'9, λ'13)
werden mittels eines konventionellen Multiplexers 1182 dem Multiplexer 1180 für die Ein-
und Auskopplung zugeführt.
Der Multiplexer 1180 für
die Ein- und Auskopplung verwendet ein erfindungsgemäßes Interferometer 300 mit
r1 32,5 %, L1 =
3λ/16 und
L2 = λ/8
gemäß der Darstellung
in 8. Das asymmetrische OADM 1180, welches
ein Interferometer 300 mit einer asymmetrischen Bandpasscharakteristik
mit solchermaßen
gewählten
optischen Parametern umfasst, filtert aus dem Eingangssignal λ1 – λ16 eine
Gruppe von jeweils drei aufeinander folgenden Kanälen (λ2, λ3, λ4, λ6, λ7, λ8, λ10, λ11, λ12, λ14, λ15, λ16)
sowie eine Gruppe der verbleibenden Kanäle (λ1, λ5, λ9, λ13)
heraus. Der Multiplexer 1180 für die Ein- und Auskopplung koppelt gleichzeitig
die Gruppe der Kanäle
(λ'1, λ'5, λ'9, λ'13)
vom Multiplexer 1102 ein, während zeitgleich die Gruppe
der verbleibenden Kanäle
(λ1, λ5, λ9, λ13) ausgekoppelt wird. Das Ausgangssignal
umfasst dann die Gruppe mit den jeweils drei aufeinander folgender Kanälen und
die eingekoppelten Kanäle
(λ'1, λ2, λ3, λ4, λ'5, λ6, λ7, λ8, λ'9, λ10, λ11, λ12, λ'13, λ14, λ15, λ16).
Die ausgekoppelte Gruppe von Kanälen
(λ1, λ5, λ9, λ13) kann mittels eines konventionellen Demultiplexers 1184 demultiplexiert
werden.
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12 zeigt
eine erste Ausgestaltung für
ein Netzwerk, welches die erfindungsgemäßen Kanalseparatoren mit asymmetrischer
Bandpasscharakteristik anwendet. Im Netzwerk überträgt eine erste Gruppe von optischen
Kanälen
Signale und eine zweite Gruppe von Kanälen umfasst Informationen zum Routing
der Signale, wobei die erste Gruppe und die zweite Gruppe miteinander
in überlappender
Weise Wellenlängen-multiplexiert
sind. In dem in 12 dargestellten Netzwerk werden
Kanalseparatoren mit asymmetrischer Bandpasscharakteristik gemäß der vorliegenden
Erfindung dafür
verwendet, an Netzwerkknoten die erste und die zweite Gruppe von
Kanälen
auszufiltern und zu rekombinieren. Beispielsweise kann gemäß 9 die
Gruppe 902 von Kanälen,
die große
Bandbreiten aufweisen, konventionelle Signale übertragen und die Gruppe 904 von
Kanälen mit
schmalen Bandbreiten kann die Codierung für das Routing oder für die Zieladressen
enthalten, wobei jede dieser Codierungen für das Routing die Zieladresse
des benachbarten Signalkanals überträgt. Für das in 12 gezeigte
Beispiel werden die Laufwege für
die Kanäle
zur Signalübertragung
mit durchgezogenen Linien gezeigt, während die Laufwege für die Kanäle mit den
Routing- oder Zieladressen durch strichpunktierte Linien dargestellt
werden. Die optischen Eingabekommunikationssysteme oder Fasern,
System A und System B, übertragen
jeweils eine Vielzahl von überlappenden
Signal- und Routingkanälen
zu einem zugeordneten, asymmetrischen Kanalseparator 1000 (4)
gemäß der vorliegenden
Erfindung, der in 12 als Kanalseparator 1000a und
entsprechend 1000b dargestellt ist. Jeder Kanalseparator
mit asymmetrischer Bandpasscharakteristik trennt die Signalkanäle von den
Kanälen
für das
Routing ab und führt
diese zu einem ersten optischen Kanalgruppenumsetzer (Optical Cross Connect – OXC) 1202a und
entsprechend einem zweiten OXC 1202b. Die dem Fachmann
bekannten optischen Kanalgruppenumsetzer teilen optische Signale
und leiten diese um oder rekombinieren diese zwischen unterschiedlichen
Kommunikationssystemen oder Fasern in Abhängigkeit des Zielorts für das Signal.
Die zwei OXCs 1202a und 1202b, die in 12 gezeigt
sind, können
eines beliebigen Typs sein, sie werden simultan und parallel betrieben,
wobei der erste OXC 1202a die Signalkanäle und der zweite OXC 1202b die
Kanäle
für das
Routing behandelt.
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Ein
kleiner Teil der Routingsignale wird über die optische Verzweigung 1206 und
eine optische Verzweigungsleitung 1204 zur OXC Steuerung 1208 abgezweigt.
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Die
OXC-Steuerung 1208 überwacht
und decodiert kontinuierlich die unterschiedlichen Zielortsignale,
die durch die Vielzahl der Routingkanäle übertragen werden und überwacht
die Schaltfunktion des ersten 1202a und des zweiten 1202b OXCs,
und zwar in Abhängigkeit
des decodierten Zielorts für
jedes der Signale. Da das Routing für jeden Kanal für die Zielorte
durch den zweiten OXC 1202b dem zugeordneten Signalkanal
auf dem ersten OXC 1202a entspricht, steuert die OXC-Steuerung 1208 die
zwei OXCs 1202a und 1202b zeitgleich und parallel.
Nach dem Durchlaufen der OXCs 1202a, 1202b werden die
Signalkanäle
und die entsprechend zugeordneten Zielortkanäle zusammen mit weiteren Signal-/Zielortkanalpaaren
mittels der asymmetrischen Kanalseparatoren 1000c und 1000d rekombiniert, sodass
sie über
die faseroptischen Kommunikationssysteme C und D ausgebildet werden
können.
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13 zeigt
einen asymmetrisch überlappenden
DWDM-Multiplexer (Asymmetric Interleaf Dense Wavelength Division
Multiplexer – AI-DWDM), welcher
durch eine Kopplung erfindungsgemäßer asymmetrischer Kanalseparatoren
(Asymmetric Channel Separators – ACS)
in einer parallelen, kaskadierten Anordnung in mehreren Ebenen realisiert wird.
In 13 ist eine parallele, kaskadierte Anordnung mit
zwei Ebenen gezeigt, durch welche eine Vielzahl von Wellenlängen-multiplexierten
Kanäle
in vier getrennten Gruppen demultiplexiert werden, wobei jede Gruppe über eine
separate Ausgangsfaser weitergeleitet wird. Entsprechend kann die
gezeigte Variante des AI-DWDM durch eine beliebige Anzahl von Ebenen
erweitert werden, sodass eine größere Anzahl
von Kanalgruppen ausgegeben werden kann.
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Wie
in 13 gezeigt, umfasst der AI-DWDM 1350 eine
Eingangsfaser 1352, eine erste Ebene mit 1 × N optischen
Schaltern 1354 zur Aufteilung auf verschiedene Laufwege,
eine der ersten Ebene zugeordnete Gruppe 1356 von n ACS,
umfassend n unterschiedliche Kanalseparatoren 1357.1–1357.n,
einen ersten 1358a und einen zweiten 1358b zur
ersten Ebene gehörenden
optischen Schalter für
die Rekombination von N × 1
Laufwegen, einen ersten 1360a und einen zweiten 1360b,
zur zweiten Ebene gehörenden
optischen Schalter für die
Verteilung auf 1 × M
Laufwege, eine erste Gruppe von m zur zweiten Ebene gehörenden ACS 1632a, umfassend
die individuellen Kanalseparatoren 1363.1–1363.m,
eine zweite Gruppe von m zur zweiten Ebene gehörenden ACS 1362b,
umfassend die individuellen Kanalseparatoren 1364.1–1364.m,
eine Gruppe von vier zur zweiten Ebene gehörenden optischen Schaltern 1366a–1366d für die Zusammenführung von
M × 1
Laufwegen und eine Gruppe von vier optischen Fasern 1368a–1368d als
Ausgänge.
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Der
AI-DWDM 1350 empfängt
eine Vielzahl von Wellenlängen-multiplexierten
Kanälen
von der Eingangsfaser 1352. Diese Kanäle werden dann zu den der ersten
Ebene zugeordneten optischen Schaltern 1354 für die Aufteilung
auf 1 × N
unterschiedliche Laufwege geleitet, welche die Vielzahl von Kanälen genau
zu einem von n der ersten Ebene zugeordneten, erfindungsgemäßen ACS
aus der Gruppe 1356 leitet. Die Gruppe 1356 umfasst
einen asymmetrischen Kanalseparator für jeden Typ, d.h. die Ausfilterung
erfolgt mit einem bestimmten w1:w2-Verhältnis
gemäß der Definition
aus den 7–9. Der der
ersten Ebene zugeordnete optische Schalter 1354 für die Aufteilung
auf 1 × N
unterschiedliche Laufwege sucht jeweils nur einen der Kanalseparatoren
aus der Gruppe 1356 von ACS, d.h. einen der ACS 1357.1–1357.n,
aus, um die Vielzahl der Kanäle
zu empfangen. Die nicht dargestellte Steuerung für den Schalter bestimmt automatisch und
kontinuierlich, welcher Kanalseparator derzeit das Signal in Abhängigkeit
der gegenwärtig
vorliegenden Konfiguration für
die Kanalweiten oder für
die Gruppierung der Kanäle
innerhalb des Signals empfängt.
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Im
AI-DWDM 1350 teilt der aktive, der ersten Ebene zugeordnete,
asymmetrische Kanalseparator (d.h. jener, den der jeweilige ACS
zu einer bestimmten Zeit verwendet) die ursprüngliche Vielzahl von Kanälen in zwei
Untergruppen von Kanälen
auf, wobei die erste der Untergruppen zu einem ersten 1358a und
entsprechend zu einem zweiten, zur ersten Ebene gehörenden Schalter 1358b für die Rekombination
der Laufwege geleitet wird. Die Anzahl der in jede der Untergruppen
geführten
Kanäle
hängt von
den Signaltrennungseigenschaften des aktiven, zur ersten Ebene gehörende ACS
ab, entsprechend der Darstellung gemäß der 7–9.
Die unterschiedlichen Laufwege für
alle möglichen
ersten Untergruppen von Kanälen
und für
alle möglichen
zweiten Untergruppen von Kanälen
werden am ersten 1358a und entsprechend am zweiten, zur
ersten Ebene gehörenden
optischen Schalter 1358b für die Zusammenführung von
Laufwegen N × 1
rekombiniert. Die Einstellungen für den zur ersten Ebene gehörenden optischen
Schalter 1354 zur Aufteilung auf 1 × N unterschiedliche Laufwege
und für
den ersten 1358a und den zweiten, zur ersten Ebene gehörenden optischen
Schalter 1358b zur Zusammenführung der N × 1 Laufwege
stimmen zu einer gegebenen Zeit überein.
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Nachdem
Durchlaufen eines zur ersten Ebene gehörenden Schalters zur Rekombination
von Laufwegen im AI-DWDM 1350 werden die erste Untergruppe
von Kanälen
und entsprechend die zweite Untergruppe von Kanälen zu einem ersten 1360a und
einem zweiten, zur zweiten Ebene gehörenden optischen Schalter 1360b für die Aufteilung
auf 1 × M unterschiedliche
Laufwege geleitet, wobei jeder dieser Schalter die entsprechende
Untergruppe von Kanälen
zu genau einem asymmetrischen Kanalseparator leitet, der zu einer
Gruppe von asymmetrischen Kanalseparatoren gehört, die der zweiten Ebene zugeordnet
ist. Die erste und die zweite Untergruppe von Kanälen werden
zu einem Separator aus der Gruppe 1362a und entsprechend
der Gruppe 1362b geleitet. Die Steuerung für den Schalter
bestimmt automatisch und kontinuierlich, welcher der zur zweiten Ebene
gehörenden
Kanalseparatoren derzeit das Signal in Abhängigkeit der gegenwärtig vorliegenden Konfiguration
der Kanalweiten innerhalb der ersten und der zweiten Untergruppe
von Kanälen
empfängt. Beim
Durchlaufen der Abfolge von Schaltern, entweder des Schalters 1358a gefolgt
vom Schalter 1360a oder des Schalters 1358b gefolgt
vom Schalter 1360b, ist es nicht notwendig, dass die aktiven,
zur ersten und zur zweiten Ebene gehörenden Kanalseparatoren während des
Betriebs des AI-DWDM 1350 vom gleichen Typ sind.
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Nach
dem Durchlaufen einer ersten Gruppe von zur zweiten Ebenen gehörenden asymmetrischen
Kanalseparatoren, d.h. einem der ACS 1363.1–1363.m im
AI- DWDM 1350,
wird die erste Untergruppe von Kanälen in eine dritte und eine
vierte Untergruppe von Kanälen
aufgeteilt. Entsprechend erfolgt eine Aufteilung für die zweite
Untergruppe von Kanälen
nach dem Durchlaufen eines asymmetrischen Kanalseparators, der zur
zweiten, der zweiten Ebene zugeordneten Gruppe gehört, d.h.
eines der ACS 1364.1–1364.m aus
dem AI-DWDM 1350, in eine fünfte oder sechste Untergruppe
von Kanälen. Die
Anzahl und die Auswahl der Kanäle,
die einer bestimmten Untergruppe zugeführt werden, hängt von den
Kanalaufteilungseigenschaften für
das jeweils aktive ACS auf der ersten und der zweiten Ebene ab, entsprechend
der Darstellung in 7–9. Die dritten,
vierten, fünften
und sechsten Untergruppen der Kanäle werden dann zu einem zur
zweiten Ebene gehörenden
optischen Schalter für
die Zusammenführung
von M × 1
Laufwegen 1366a, 1366b, 1366c und entsprechend 1366d im
asymmetrischen DWDM 1350 geleitet. Zu jeder Zeit ist die
Einstellung für
den zur zweiten Ebene gehörenden
ersten Schalter 1360a für
die Aufteilung auf unterschiedliche Laufwege identisch zu jener
für jeden
der zur zweiten Ebene gehörenden
Schalter 1366a und 1366b für die Zusammenführung der
Laufwege und die Einstellung des zweiten, zur zweiten Ebene gehörenden Schalters 1360b für die Aufteilung
auf unterschiedliche Laufwege entspricht jener für die zur zweiten Ebene gehörenden Schalter 1366c und 1366d für die Zusammenführung der
Laufwege. Nach dem Durchlaufen durch den jeweils zugeordneten Schalter
wird jede dritte, vierte, fünfte
und sechste Untergruppe von Kanälen
zu einer einzigen optischen Ausgangsfaser 1368a–1368d geführt.
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14 zeigt
eine bevorzugte Ausgestaltung für
eine Wellenlängen-multiplexierte
Kanalkonfiguration zur Verwendung in einem optischen Netzwerk, welches
einen asymmetrisch überlappten DWDM-Multiplexer
gemäß der vorliegenden
Erfindung benutzt. Die punktierten Linien in 14 zeigen schematisch
ein System konventioneller Kanäle
mit gleichmäßigen Kanalabständen und
Bandbreiten. Die neue Kanalkonfiguration, welche hier vorgestellt wird,
ist mit durchgezogenen Linien und schraffierten Rechtecken dargestellt
und umfasst eine erste Gruppe von i-breitbandigen Kanälen 1402.1–1402.1,
welche mit einer zweiten Gruppe von j-Kanälen mittlerer Bandbreite 1404.1–1404.j und
mit einer dritten Gruppe von k- Kanälen mit
enger Bandbreite 1406.1–1406.k multiplexiert
sind (i, j und k sind Integer größer als
1), wobei die Datentransferrate und Bandbreite für jeden Kanal aus der ersten
Gruppe ungefähr
viermal größer sind
im Vergleich zu jedem der Kanäle
aus der zweiten Gruppe und wobei die Datentransferrate und die Bandbreite
für jeden
Kanal aus der zweiten Gruppe ungefähr viermal größer sind im
Vergleich zu jedem der Kanäle
aus der dritten Gruppe. In 14 sind
zwei einzelne Kanäle 1402.1–1402.2 aus
der ersten (breitbandigen) Gruppe, zwei einzelne Kanäle 1404.1–1404.2 aus
der zweiten Gruppe (mit mittlerer Bandbreite) und drei einzelne
Kanäle
(1406.1–1406.3)
aus der dritten Gruppe (mit enger Bandbreite) dargestellt. Wie genau
im Folgenden beschrieben wird, umfasst die erfindungsgemäße Kanalkonfiguration
jedoch eine unbestimmte Anzahl von Kanälen in jeder der Gruppen.
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Wie
weiterhin in 14 gezeigt, stimmt die Lage
der zentralen Wellenlänge
für jeden
der Kanäle der
neuen Kanalkonfiguration mit jener der konventionellen Kanälen überein,
wobei der Mittelpunkt-zu-Mittelpunktabstand der Kanäle der ersten Gruppe 1402 (breitbandig),
der zweiten Gruppe 1404 (mittlere Bandbreite) und der dritten
Gruppe 1406 (enge Bandbreite) mit dem Abstand für jeden
achten, jeden vierten und entsprechend jeden der konventionellen
Kanäle übereinstimmt.
Ferner folgt auf einen Kanal 1402.1 aus der ersten Gruppe
in Bezug auf die Wellenlänge
(oder die Frequenz) ein Kanal 1404.1 aus der zweiten Gruppe,
dem Kanal 1404.1 der zweiten Gruppe folgen bezüglich der
Wellenlänge
(oder der Frequenz) wenigstens ein oder bis zu drei Kanäle 1406.1–1406.3 aus
der dritten Gruppe nach und den Kanälen 1406.1–1406.3 aus
der dritten Gruppe folgt bezüglich
der Wellenlänge
(oder der Frequenz) ein Kanal 1404.2 aus der zweiten Gruppe
nach. Beispielsweise ist in 14 eine
solche Kanalabfolge durch die Anordnung der Kanäle 1402.1, 1404.1, 1406.1, 1406.2, 1406.3 und 1404.2 gezeigt,
die ferner durch die Kanalabfolge 1402.2, 1404.2, 1406.3, 1406.2, 1406.1 und 1404.1 illustriert
wird. Diese Kanalabfolge umfasst ein Muster, das bezüglich der Wellenlänge (oder
der Frequenz) unendlich oft wiederholt wird, sodass eine periodische
Kanalkonfiguration entsteht.
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15 zeigt
eine bevorzugte Ausgestaltung für
ein Verfahren zur Demultiplexierung der Kanäle für eine Konfiguration gemäß der Darstellung
von 14, wobei ein erfindungsgemäßer, asymmetrisch überlappter
DWDM-Multiplexer
(AI-DWDM) Verwendung findet. Der AI-DWDM 1500 umfasst einen
ersten Kanalseparator 1503, der Interferometer mit einer
asymmetrischen Bandpasscharakteristik und ferner ein Paar zweiter
Kanalseparatoren 1505a–1505b verwendet,
wobei der erste Kanalseparator 1503 optisch mit den zweiten
Kanalseparatoren 1505a–1505b in
einer parallelen, kaskadierten Konfiguration gekoppelt ist. Der
erste Kanalseparator 1503 umfasst Interferometer mit asymmetrischer Bandpasscharakteristik,
sodass konventionelle Kanäle
entsprechend des in 8 anhand der Bandpassgruppen
(Transmissionsspektren) gezeigten 3-zu-1-Schemas voneinander getrennt
werden. Ein solches Transmissionsspektrum 802 ist in 14 dargestellt.
Die Kanalpositionen für
die erste Gruppe 1402.1–1402.1 und jene für die dritte
Gruppe 1406.1–1406.k stimmen
mit den Bandpässen
des Spektrums 802 überein.
Entsprechend stimmt die Kanalposition für die zweite Gruppe 1404.1–1404.j mit
den Trennbändern
des Spektrums 802 oder mit den Trennbändern des Spektrums 804 (nicht
dargestellt in 14) überein. Die zweiten Kanalseparatoren 1505a–1505b weisen
symmetrische Bandpässe mit
gleichförmiger
Weite auf, sodass das Licht in jedem zweiten dieser Bänder zu
einem oder einem weiteren Ausgang des Kanalseparators geleitet wird, wobei
ein Band einen oder mehrere einzelne Kanäle umfasst.
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15 zeigt
schematisch mehrere Kanäle, die
entsprechend der erfindungsgemäßen Kanalkonfiguration,
dargestellt in 14, angeordnet sind. Diese Kanäle werden
in zwei Ebenen durch den AI-DWDM 1500 demultiplexiert.
In der ersten Ebene führt
der erste Kanalseparator 1503 die Kanäle der ersten Gruppe 1402.1–1402.1 und
die Kanäle
der dritten Gruppe 1406.1–1406.k zu einem ersten
optischen Laufweg 1504a, während dieser gleichzeitig die
Kanäle
der zweiten Gruppe 1404.1–1404.j entlang eines
zweiten optischen Laufwegs 1504b führt. Der erste 1504a und
der zweite optische Laufweg 1504b führen die Kanäle zu einem
Separator 1505a und entsprechend zu einem Separator 1505b.
Der Separator 1505a trennt die Kanäle der ersten Gruppe 1402.1–1402.1 von
jenen der dritten Gruppe 1406.1–1406.k und führt diese
Kanäle
zur Ausgangsfaser 1506a und entsprechend zur Ausgangsfaser 1506b.
Der Separator 1505b teilt die Kanäle der zweiten Gruppe von Kanälen so auf,
dass jeder zweite Kanal aus der Gruppe 1404.1–1404.j zur
Ausgangsfaser 1506c geleitet wird und die verbleibenden
Kanäle
werden zur Ausgangsfaser 1506d geführt werden. Folglich übermittelt
die Ausgangsfaser 1506a nach dem Durchlaufen des AI-DWDM 1500 alle
weiteren Kanäle
und aus der ersten Gruppe die Kanäle 1402.1–1402.1,
die zweite Ausgangsfaser übermittelt
alle weiteren Kanäle
und aus der dritten Gruppe die Kanäle 1406.1–1406.k,
die dritte Ausgangsfaser 1506c übermittelt lediglich jeden
zweiten Kanal 1404.1, 1404.3, 1404.5 usw.
aus der zweiten Gruppe von Kanälen
und die Ausgangsfaser 1506d übermittelt lediglich die verbleibenden
Kanäle 1404.1, 1404.3, 1404.5 usw.
aus der zweiten Gruppe von Kanälen.
-
Es
wurde ein verbessertes Verfahren zur Verwendung für einen
DWDM-Multiplexer
offenbart. Die bevorzugte Ausgestaltung für das Filterverfahren umfasst
ein Interferometer mit asymmetrischer Bandpasscharakteristik, welches
in der Lage ist, Kanäle
zu trennen, die Signale mit unterschiedlicher Bandbreite transportieren,
oder das dazu verwendet werden kann, Kanäle mit konventionellen Bandbreiten
in ungleiche, asymmetrische Gruppierung aufzuspalten. Durch die
vorliegende Erfindung wird eine maximale Ausnutzung der auf einer
optischen Faser zur Verfügung
stehenden Bandbreite erreicht. Eine zusätzliche Funktionalität für ein erfindungsgemäßes Interferometer
mit asymmetrischer Bandpasscharakteristik ist dessen Fähigkeit,
beim Ausfiltern der Kanäle
die Ein- und Auskopplung
zu vereinfachen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben
wurde, wird ein Fachmann unmittelbar erkennen, dass Modifikationen
an diesen Ausführungsbeispielen
vorgenommen werden können.