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Die
Erfindung betrifft das Feld von wellenlängengemultiplexten optischen
Kommunikationssystemen, wie beispielsweise Wellenlängenmultiplex-
oder WDM-Systeme, und insbesondere die Handhabung und Steuerung
des Leistungspegels von wellenlängengemultiplexten
Lichtsignalen.
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Optische
Kommunikationssysteme sind ein wesentlicher und schnell wachsender
Bestandteil von Kommunikationsnetzen. Der Ausdruck „optisches
Kommunikationssystem",
wie hierin verwendet, betrifft jedes System, welches Lichtsignale
verwendet, um Informationen über
ein optisches Medium zu übermitteln.
Solche Systeme umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein, Telekommunikationssysteme,
Kabelfernsehsysteme und lokale Netze (LANs). Optische Systeme werden
in Gower, Ed. Optical Communications Systems, (Prentice Hall, N.
Y.), beschrieben. Zurzeit ist der Großteil von optischen Kommunikationssystemen
so konfiguriert, dass sie einen einzigen optischen Kanal mit einem
schmalen Wellenlängenspektralband über einen
oder mehr Lichtwellenleiter übertragen.
Um Informationen von einer Mehrzahl von Quellen zu übermitteln,
wird nun Wellenlängenmultiplexen
(WDM für
engl. wavelength division multiplex) verwendet. In einem WDM-System
wird eine Mehrzahl von Lichtsignalen, welche normalerweise jeweils
ein schmales Wellenlängenspektralband
aufweisen, wobei jedes Band auf einer anderen Wellenlänge zentriert
ist, über
einen einzigen Lichtleiter übertragen.
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Ein
typisches optisches Netz umfasst eine Mehrzahl von Knoten, die durch
eine Anzahl von verschiedenen Strahlengängen zur Übertragung von WDM-Signalen
dazwischen verbunden sind. Normalerweise führt jeder Strahlengang einen
unterschiedlichen Grad von Dämpfung
in die Signalkomponenten ein, die durch ihn hindurch treten.
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Ein
Problem, das in optischen Kommunikationssystemen auftritt, ist die
große Änderung
in der Dämpfung,
die durch Lichtsignale wahrgenommen wird, die verschiedenen Leitwegen durch
das Netz folgen. Dies führt
zu einer entsprechenden Änderung
in den Leistungspegeln von verschiedenen Signalen, die über verschiedene
Leitwege an einem bestimmten Knoten in einem optischen Netz ankommen.
Solch eine Änderung wird
selbst bei Signalen wahrgenommen, die vom selben Punkt im Netz mit
nominell identischen Leistungspegeln ausgehen, aber verschiedenen
Strahlengängen
zwischen Knoten folgen. Zur Überwindung
dieses Problems besteht ein Bedarf an einem Mittel zum selektiven
Dämpfen
von Lichtsignalen, die an einem Punkt im Netz ankommen.
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Ein
Verfahren des Standes der Technik zum Anlegen einer unterschiedlichen
Dämpfung
an jedes WDM-Signal, das an einem bestimmten Knoten in einem optischen
Netz ankommt, war, alle Kanäle
mittels eines Wellenlängendemultiplexers,
der Interferenzmessgeräte,
Beugungsgitter oder Wellenleitergeräte verwendete, auf getrennte
Strahlengänge
zu demultiplexen, um Wellenleiterdämpfungsglieder in jeden der
getrennten Strahlengänge
einzuführen
(und demnach zu ermöglichen,
dass jeder Kanal unabhängig
von den anderen gedämpft
wird) und dann alle Kanäle
unter Verwendung eines Multiplexers eines ähnlichen Prinzips wie desjenigen
des Demultiplexers wieder zu verknüpfen. Die veröffentlichte
französische
Patentanmeldung
FR 2 756 994 an
NEC beschreibt solch ein System. Dieses Verfahren hat den Nachteil,
dass es aufgrund der Anzahl von erforderlichen Komponenten einen
signifikanten Einfügungsverlust
im Strahlengang mit sich bringt. Die Bauteile und die Montage, die
durch dieses Verfahren erforderlich sind, führen zu hohen Kosten und einer
Komplexität,
die mit der Anzahl von Kanälen
zunehmen.
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Die
veröffentlichte
internationale Patentanmeldung WO 99/00925 von Uniphase Telecommunications beschreibt
ein System zum Ausgleichen der Amplitude von Lichtsignalen in einem
Lichtstrahl mit mehreren Wellenlängen
durch Verwenden von Bragg'schen
Fasergitterfiltern mit regelbarer Verstärkung.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein System bereit, welches einen ersten
und einen zweiten Strahlengang und einen ersten und einen zweiten
Lichtleiter (51, 52) umfasst, wobei das System
die Leistungspegel einer ersten Mehrzahl von Lichtsignalen (37)
im ersten Strahlengang steuert; in welchem die Lichtsignale spektral
getrennt werden; dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strahlengang
optische Dämpfungsmittel
umfasst, die eine erste Mehrzahl von optischen Dämpfungsgliedern (35)
umfassen, wobei jedes optische Dämpfungsglied
in einem anderen Teil des Spektrums dämpft; das System auch die Leistungspegel
einer zweiten Mehrzahl von Lichtsignalen im zweiten Strahlengang
steuert; in welchem die zweite Mehrzahl von Lichtsignalen einen
Satz mit der ersten Mehrzahl von Lichtsignalen bildet, und in welchem
die Lichtsignale des Satzes spektral getrennt werden; in welchem
der zweite Strahlengang eine zweite Mehrzahl von optischen Dämpfungsgliedern
umfasst, und in welchem die zweite Mehrzahl von optischen Dämpfungsgliedern
einen Satz mit der ersten Mehrzahl von optischen Dämpfungsgliedern
bildet, wobei jedes optische Dämpfungsglied
des Satzes in einem anderen Teil des Spektrums dämpft; in welchem die ersten
und zweiten Strahlengänge
den ersten Lichtleiter (51) zum Teil gemeinsam benutzen;
und in welchem das System ferner ein Interferenzmessgerät (54, 55)
zum Trennen der zweiten Mehrzahl von Lichtsignalen in dem gemeinsam
benutzten Teil des ersten Lichtleiters in den zweiten Lichtleiter
(52) des zweiten Strahlengangs umfasst; und in welchem
die ersten und zweiten Lichtleiter die ersten beziehungsweise zweiten
Mehrzahlen von optischen Dämpfungsgliedern
(35) umfassen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein System bereit, in welchem das
optische Dämpfungsmittel
eine weitere Mehrzahl von optischen Dämpfungsgliedern umfasst, jedes
optische Dämpfungsglied
der weiteren Mehrzahl einen anderen Teil des Spekt rums dämpft; jedes
optische Dämpfungsglied
der weiteren Mehrzahl denselben Teil des Spektrums dämpft und
in demselben Strahlengang enthalten ist wie ein entsprechendes optisches
Dämpfungsglied
der ersten Mehrzahl.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein System zum selektiven Verzögern von
Komponenten eines Lichtsignals gemäß den Wellenlängen der
Komponenten bereit.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun als Beispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 ein
Diagramm eines optischen Dämpfungssystems
des Standes der Technik darstellt;
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2 eine
Lichtfaser und ein Braggsches Fasergitter des Standes der Technik
im Querschnitt darstellt;
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3 die
Reflexionscharakteristik eines variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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4 ein
erstes System zur Verwendung eines optischen Dämpfungsglieds gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
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5 die
Reflexionscharakteristiken eines zweiten variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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6 ein
weiteres System zur Verwendung eines variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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7 ein
weiteres System zur Verwendung eines variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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8 ein
weiteres System zur Verwendung eines variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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9 ein
weiteres System zur Verwendung eines variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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10 ein
weiteres System zur Verwendung eines variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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11 die
Reflexionscharakteristik eines dritten variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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12 ein
weiteres System zur Verwendung eines variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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Zunächst wird
ein optisches Dämpfungssystem
des Standes der Technik unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Signale,
die über
einen Lichtleiter 1 in das Dämpfungsglied eingegeben werden,
treffen auf einen Wellenlängendemultiplexer 2 einer
bekannten Art, die Interferenzmessgeräte, Beugungsgitter oder Wellenleiterzeigergeräte verwendet
und dazu dient, die eingehenden Lichtsignale gemäß ihrer Wellenlänge zu trennen, und
jedes unterschiedliche Lichtsignal über einen anderen einer Mehrzahl
von Ausgangsports ausgibt. Jeder Ausgangsport des Demultiplexers 2 ist über einen
Lichtleiter mit einer Mehrzahl von optischen Dämpfungsgliedern 3 verbunden.
Die optischen Dämpfungsglieder können als
ein unsymmetrischer Mach-Zehnder-Wellenleiter mit Polymerwellenleitern,
Siliciumdioxid-auf-Silicium-Wellenleitern,
Wellenleitern aus einem Material der Gruppe III–V und Siliciumwellenleitern
implementiert sein, und die Dämpfung
kann durch differenzielles Ändern
der Brechzahl in den Armen des Interferenzmessgeräts durch
Wärme oder
Vorspannen im Halbleiterwellenleitergehäuse geändert werden. Jedes optische
Dämpfungsglied
kann seine Dämpfung
so eingestellt aufweisen, dass jedes Signal, das durch das selektive
Dämpfungsglied
durchtritt, einen unterschiedlichen Grad von Dämpfung erfahren kann, derart
dass sich die Signale, welche die Mehrzahl von Dämpfungsgliedern verlassen,
einen gemeinsamen Leistungspegel teilen. Beim Verlassen der Mehrzahl
von Dämpfungsgliedern 3 werden
die Lichtsignale über
Lichtleiter in mehrfache Eingangsports eines optischen Multiplexers 4 geleitet, der
nach einem ähnlichen
Prinzip funktioniert wie der optische Demultiplexer 2.
Der optische Multiplexer 4 dient dazu, alle der Eingangslichtsignale
zu einem einzigen Ausgangslichtleiter 5 zu verknüpfen.
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2 stellt
ein Bragg'sches
Fasergitter dar, das aus einer Lichtleitfaser 10 besteht,
in welcher eine Reihe von Änderungen
(durch Linien 12 grafisch dargestellt) in der Brechzahl
des Materials (z.B. Glas) der Lichtleitfaser gebildet ist. Die Linien
bilden ein Beugungsgitter, das dazu dient, in Abhängigkeit
vom Abstand oder der Periode der Lichtleiteränderungslinien eine einfallende
Strahlung der meisten Wellenlängen
durchzulassen (wie durch den Pfeil von 2a dargestellt)
und eine einfallende Strahlung von bestimmten Wellenlängen zu
reflektieren (wie durch den Pfeil von 2b dargestellt).
Der Begriff „Abstand", wie hierin verwendet, bezieht
sich auf die effektive Periode „s" des optischen Gitters, die vom tatsächlichen
Abstand in Kombination mit anderen Charakteristiken, vor allem der
Brechzahl des Lichtleitermediums, abhängt. Mit „Änderungen in der Brechzahl" beziehen wird uns
auf den Änderungsgrad der
Brechzahl des Gittermediums an jeder Linie des Gitters. Je größer die
lokale Änderung
der Brechzahl (als Δn
bezeichnet) ist, umso größer ist
der Anteil des Signals, der an dieser Stelle reflektiert wird (d.h.
an dieser Linie). Hierbei bezieht sich der Begriff „Gitter" auf eine periodische
Störung
der Eigenschaften des Lichtleiters (im weiteren Sinne verwendet,
um Wellenleiter und Lichtleitfasern einzubeziehen), die zu einer
wellenlängenselektiven
Empfindlichkeit führt.
Die Störung kann
an jedem Parameter des Lichtleiters sein, der die Fortpflanzung
des Lichts beeinflusst, das durch die Struktur geleitet wird, und
sie umfasst Änderungen
in der Brechzahl und der physikalischen Form. Licht kann sich in
einem Lichtleiter nur in einer bestimmten Fortpflanzungsart ausbreiten,
und die Wirkung des Gitters hängt
davon ab, in welcher Art das Licht ist. Infolgedessen muss zur Bestimmung
der Wirkung des Gitters die „effektive
Brechzahl" bekannt
sein, die durch die spezifische geleitete Art zu sehen ist, die
fortgepflanzt wird. Dies ermöglicht
es, die „effektive
Periode" des Gitters
für eine
bestimmte geleitete Art zu definieren.
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Eine
alternative Form eines optischen Filters umfasst dielektrische Mehrschichtfilter,
die als selektiv reflektierende Spiegel fungieren. In der Praxis
kann eine Mehrzahl von optischen Filtern mit jedem nachfolgenden
Filter, das in einem anderen Teil des Spektrums aktiv ist, in Reihe
angeordnet sein. Normalerweise trifft Licht, das durch ein erstes
dielektrisches Mehrschichtfilter reflektiert wird, auf dem nächsten dielektrischen Mehrschichtfilter
in der Reihe auf, wohingegen Licht, das durch das erste FGB-Filter
durchgelassen wird, auf dem nächsten
FGB-Filter in der Reihe auftrifft.
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Eine
Reflexionscharakteristik eines variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 3 dargestellt. Ein variables
optisches Dämpfungsglied
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann vorteilhafterweise ein abstimmbares optisches Filter
einer zuvor beschriebenen Art umfassen. 3 stellt
eine charakteristische Reflexionslinie 20 dar, welche die
Art und Weise anzeigt, in welcher das Reflexionsvermögen des
Filters mit der Wellenlänge
von einfallendem Licht variiert. Der Begriff „Licht" wird hierin verwendet, ohne eine Beschränkung auf
sichtbare Strahlung vorauszusetzen, sondern er erstreckt sich auf
jede geeignete Wellenlänge.
Im Durchlassband, das durch die Strecken 21 und 22 dargestellt
ist, dient das Filter dazu, beinahe die gesamte einfallende Strahlung
durchzulassen; wobei das Reflexionsvermögen des Filters auf einem verhältnismäßig niedrigem
Niveau ist (Rpass). Zwischen dem unteren
Durchlassband 21 und dem oberen Durchlassband 22 liegt
das Reflexionsband, das durch die Strecken 23 und 24 dargestellt
ist. Die Strecke 23 stellt eine Zunahme des Reflexionsvermögens mit
zunehmender Wellenlänge
vom Durchlassbandwert Rpass zu einem Höchstwert
Rmax dar. Diese Strecke 23 bildet
den aktiven Bereich der Filtercharakteristik, d.h. den Teil, der
verwendet wird, um Lichtsignale selektiv zu dämpfen. Wie in 3 dargestellt,
weist die Strecke 23 einen im Wesentlichen konstanten Gradienten
auf. Weiter in der Richtung von zunehmender Wellenlänge vom
Höchstwert
Rmax stellt die Strecke 24 einen
rasch abfallenden Wert des Reflexionsvermögens zurück zum Durchlassbandwert Rpass dar. Der Gradient der charakteristischen
Reflexionsbandstrecke 23 ist kleiner als der der charakteristischen
Reflexionsbandstrecke 24, derart dass die Wellenlängenspannweite Δλup, über welche sich
die Strecke 23 beim Ansteigen vom Rpass-Wert
zum Rmax-Wert erstreckt, wesentlich größer als
die Wellenlängenspannweite Δλdown ist,
die durch die Strecke 24 beim Zurückkehren vom Rmax-Wert
zum Rpass-Wert umfasst wird. Infolgedessen
weist die Filtercharakteristik von 3 ein im
Allgemeinen geneigtes (oder dreieckiges) Reflexionsprofil auf. Vorteilhafterweise
wird das Filter aus verlustarmer Faser gebildet und ist für einen niedrigen Übertragungsverlust
(αthru) ausgelegt. Dieser niedrige Übertragungsverlust
ist wichtig, wenn eine Anzahl von solchen Filtern in Reihe geschaltet
ist. Geeignete Charakteristiken für ein Braggsches Fasergitterfilter mit
einem geneigten Reflexionsprofil sind in Tabelle 1 angegeben.
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Geeignete
Filter könnten
zum Beispiel in Lichtleitern (womit Lichtleitfasern oder Wellenleiter
gemeint sind) implementiert werden, welche aus Siliciumdioxid, Silicium,
einer Legierung der Gruppe III–V
oder einem Polymer gebildet sind, und das Filtern könnte durch
Bilden eines phasengesteuerten Gitters durch Ätzen, Prägen, Aussetzen einer Ultraviolettstrahlung
unter Verwendung von Holografie oder mit einer Phasenmaske oder einer Öffnungsmaske
erreicht werden. Jede Art von Filter weist die Fähigkeit auf, „abge stimmt" zu werden, d.h. die
spektrale Position des Reflexionsbandes kann durch Anlegen eines
Reizes an das Filter zu höheren
oder niedrigeren Wellenlängen
verschoben werden. Der Reiz könnte
zum Beispiel elektrisch, mechanisch oder thermisch sein.
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Genauer
gesagt, kann das Abstimmen des Filters durch Entleeren von Ladung
aus dem Bereich des Gitters oder durch Injizieren einer elektronischen
Ladung, um die komplexe Brechzahl des Filters zu ändern, durch
Variieren der Verformung, die mittels eines Piezo- oder Magnetostriktionsaktuators
angewendet wird, oder durch Variieren der Temperatur des Filters
mittels eines Heiz- oder Kühlelements
erreicht werden.
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Es
wird nun ein System zum individuellen Steuern der Leistungspegel
einer Mehrzahl von Lichtsignalen, wobei jedem Signal ein anderer
Teil des Spektrums zugeordnet wird, z.B. Wellenlängenmultiplex- oder WDM-Signale,
in einem einzigen Lichtleiter unter Bezugnahme auf 4 beschrieben.
Das „selektive
Dämpfungssystem" von 4 umfasst
einen optischen Zirkulator 30, welcher mit drei Ports,
einem Eingangsport 31, einem Filterport 32 und
einem Umspeicherungsport 33, versehen ist. Eine Anzahl
von WDM-Lichtsignalen 37 wird am Port 31 des optischen
Zirkulators eingegeben. Der Filterport 32 ist mit einer
Mehrzahl von abstimmbaren optischen Filtern 35 mit geneigtem
Profil (wie zum Beispiel zuvor beschrieben) verbunden, die in einem geeigneten
Lichtleiter 36 in Reihe geschaltet sind. In einer alternativen
Ausführungsform
(nicht dargestellt) kann der optischen Zirkulator 30 durch
einen optischen Isolator ersetzt werden, der so ausgelegt ist, dass
die Mehrzahl von WDM-Lichtsignalen 37 mit dem Eingang verbunden
wird und die Mehrzahl von abstimmbaren Filtern 35 mit geneigtem
Profil, die im Lichtleiter 36 in Reihe geschaltet sind,
mit dem Ausgang davon verbunden ist. Wie zuvor weist jedes der abstimmbaren
Filter 35 mit geneigtem Profil ein Reflexions band auf,
das einem verschiedenen der Mehrzahl von Eingangssignalen 37 entspricht.
Jedes der abstimmbaren Filter mit geneigtem Profil ist individuell
abstimmbar, wie bereits erwähnt,
und es sind geeignete Steuermittel vorgesehen, um das Abstimmen
jedes Filters auf einer individuellen Basis z.B. durch Anlegen des
geeigneten Reizpegels an jedes Filter zu steuern.
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Der
Betrieb des Systems von 4 wird nun beschrieben. Eingangslichtsignale 37 treten
von Port 31 durch den Zirkulator durch, um am Port 32 davon
auszutreten. Die Lichtsignale treten dann entlang des Lichtleiters 36 hindurch
und treffen auf die Reihe von abstimmbaren optischen Filtern 35 mit
geneigtem Profil. Jedes der Mehrzahl von Filtern 35 weist
ein Reflexionsband auf, das der Wellenlänge eines bestimmten der Lichtsignale 37 entspricht.
Dies bedeutet, dass jedes Eingangssignal durch alle optischen Filter 35 außer einem
praktisch unverändert
durchtritt. Bei Erreichen des optischen Filters 35, dessen
aktiver Bereich dem Wellenlängenband
dieses Signals entspricht, erfährt
das Signal eine Reflexion, deren Größe von der Abstimmung des Filters abhängt. Diese
Reflexion bewirkt eine Dämpfung
des einfallenden Signals. Wenn das Filter im nicht abgestimmten
Zustand ist, erfährt
das Eingangssignal einen „normalen" Grad von Reflexion
(sagen wir, 50% des Eingangssignals), der dem Reflexionsvermögen des
Filters an einem Punkt entspricht, der ungefähr auf halbem Wege der Aktivbereichsstrecke 23 liegt.
Wenn jedoch festgestellt wird, dass ein bestimmtes Signal im Vergleich
zum „normalen" Grad 10% mehr Dämpfung benötigt, d.h.
wenn der Leistungspegel dieses konkreten Eingangssignals 10% höher als
der gewünschte
Pegel ist, kann das relevante Filter so abgestimmt werden, dass
der aktive Bereich in der Richtung von abnehmender Wellenlänge um solch
ein Maß verschoben
wird, dass das Reflexionsvermögen
bei den Wellenlängen,
welche dem jeweiligen Eingangssignal entsprechen, um einen geeigneten
Betrag erhöht
wird, um den Leistungspegel des einfallenden Signals um zusätzliche
10% im Vergleich zur Norm zu verringern. Als Ergebnis erfährt das
Eingangssignal eine größere Reflexion
als normal, und die Größe des Signals,
welches durch das Filter durchgelassen wird, ist dementsprechend
geringer. Wenn alternativerweise festgestellt wird, dass ein bestimmtes
Signal im Vergleich zum „normalen
Grad" weniger Dämpfung benötigt, d.h.
wenn festgestellt wird, dass die Größe des Eingangssignals verhältnismäßig niedrig ist,
dann kann das Filter so abgestimmt werden, dass der aktive Bereich
des Filters in der Richtung von zunehmender Wellenlänge verschoben
wird, derart dass das Reflexionsvermögen des Filters bei den Wellenlängen, die
dem Eingangssignal entsprechen, um einen geeigneten Betrag niedriger
als der normale Wert ist. Dies führt
dazu, dass weniger vom Signal im Filter reflektiert wird, derart
dass das Signal, welches durch das Filter durchgelassen wird, einen
höheren
Leistungspegel aufweist als den Leistungspegel, den es aufweisen
würde, wenn
das Filter im nicht abgestimmten Zustand gelassen worden wäre. Im Extremfall
kann das Filter für
ein ausreichend kleines Signal so abgestimmt werden, dass es effektiv
keine Dämpfung
an dieses Signal anlegt. Infolgedessen kann die Anordnung von 4 verwendet
werden, um eine Mehrzahl von Eingangssignalen mit einem unterschiedlichen
Leistungspegel in Ausgangssignale mit einem einheitlichen Leistungspegel
umwandeln.
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Die
Teile der Eingangssignale, die durch die Mehrzahl von Filtern 35 reflektiert
werden, kehren über den
Lichtleiter 36 zum optischen Zirkulator 30 zurück, um am
Port 32 davon wieder in den optischen Zirkulator 30 einzutreten,
und treten durch den optischen Zirkulator hindurch zu, um am Port 33 davon
auszutreten, wo sie dann effektiv verworfen werden. Die Teile der
Eingangslichtsignale 37, die durch die Reihe von optischen Filtern 35 durchgelassen
werden, bewegen sich entlang des Lichtleiters 36 in der
Richtung vom optischen Zirkulator 30 weg weiter und werden
demnach vom selektiven Dämpfungsglied
ausgegeben.
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Gemäß der alternativen
Ausführungsform
(nicht dargestellt), die zuvor beschrieben wurde und einen optischen
Isolator anstelle des optischen Zirkulators umfasst, kehren die
Teile der Eingangssignale, die durch die Mehrzahl von Filtern 35 reflektiert
werden, über
den Lichtleiter 36 zum optischen Isolator (nicht dargestellt) zurück, um am
Ausgang davon wieder in den optischen Isolator einzutreten, und
sie werden effektiv verworfen, indem sie innerhalb des optischen
Isolators verteilt werden.
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Alternativerweise
kann gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
die Ausgabe von den Signalen erhalten werden, die an der Mehrzahl
von Filtern 35 reflektiert werden. In diesem Fall wird
eine reduzierte Dämpfung
des einfallenden Signals durch derartiges Abstimmen des relevanten
Filters erhalten, dass der aktive Bereich in der Richtung von abnehmender
Wellenlänge
so verschoben wird, dass das Reflexionsvermögen bei den Wellenlängen, die
dem jeweiligen Eingangssignal entsprechen, erhöht wird. Dagegen wird eine
erhöhte
Dämpfung
des einfallenden Signals durch derartiges Abstimmen des relevanten
Filters erhalten, dass der aktive Bereich in der Richtung von zunehmender
Wellenlänge
so verschoben wird, dass das Reflexionsvermögen bei den Wellenlängen, die
dem jeweiligen Eingangssignal entsprechen, reduziert wird. In dieser Ausführungsform
bewegen sich die Teile der Eingangssignale, die durch die Mehrzahl
von Filtern 35 durchgelassen werden, entlang des Lichtleiters 36 in
der Richtung vom optischen Zirkulator 30 weg weiter und
können effektiv
verworfen werden. Die Teile der einfallenden Signale, die durch
die Mehrzahl von Filtern 35 reflektiert werden, werden
am Port 33 des optischen Zirkulators 30 ausgegeben.
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Der
Gradient des aktiven Bereichs der Filter des zuvor beschriebenen
Systems könnte
positiv oder negativ sein, wie in 3 und 5 (im
Folgenden beschrieben) veranschaulicht. Wenn negativ, werden Verschiebungen
in der Charakteristik, um eine bestimmte Änderung des Reflexionsvermögens zu
erreichen, wie zuvor in Bezug auf ein Filter mit positivem Gradienten
beschrieben, in der umgekehrten Richtung zu der dort beschriebenen
ausgeführt.
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Die
Lichtsignale, die in optischen Kommunikationsnetzen verwendet werden,
umfassen normalerweise Seitenzipfel, die von einer mittigen Spitze
spektral beabstandet sind. Die Verwendung des Filters mit geneigtem
Profil der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform, führt unvermeidlich
zu einem anderen Grad von Dämpfung,
die an die spektral beabstandeten Seitenzipfel angelegt wird. Da
die beiden Seitenzipfel durch verschiedene Bereiche der relevanten
Reflexionscharakteristik beeinflusst werden, wird eine Verzerrung
des Leistungspegels über
das Signalwellenband eingeführt.
Wenn es wichtig ist, dass die Seitenzipfel oder das spektrale Profil
der Lichtsignale nicht auf diese Weise verzerrt wird, kann eine
zweite Reihe von Filtern mit geneigtem Profil hinzugefügt werden,
wie als Nächstes
beschrieben.
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Eine
Reflexionscharakteristik eines zweiten variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 5 dargestellt. Wiederum kann
ein variables optisches Dämpfungsglied
der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise ein abstimmbares optisches
Filter einer zuvor beschriebenen Art umfassen. Das zweite variable
optische Dämpfungsglied
unterscheidet sich vom ersten variablen optischen Dämpfungsglied
von 3 in seiner Reflexionscharakteristik: die Charakteristik
des zweiten Dämpfungsglieds
erscheint als ein „Spiegelbild" von der des ersten
Dämpfungsglieds.
Die Reflexionscharakteristik des zweiten Dämpfungsglieds von 5 weist
demnach untere und obere Durchlassbänder 21, 22 auf
(die dem Reflexionswert Rpass entsprechen)
und im Reflexionsband eine Strecke 23a, die eine rasche
Zunahme des Reflexionsvermögens
mit zunehmender Wellenlänge
vom Durchlassbandwert Rpass zu einem Höchstwert
Rmax darstellt, und weiter in der Richtung
von zunehmender Wellenlänge
eine zweite Strecke 24a im Reflexionsband, die einen langsamer
abfallenden Wert des Reflexionsvermögens mit zunehmender Wellenlänge vom
Wert Rmax zum Wert Rpass anzeigt,
auf. Diese zweite, langsam abfallende Strecke 24a bildet
den aktiven Bereich der Dämpfungscharakteristik,
d.h. den Teil, der verwendet wird, um Lichtsignale selektiv zu dämpfen. Die
Strecke 24a weist einen im Wesentlichen konstanten Gradienten
mit einem entgegengesetzten Vorzeichen zum Gradienten des aktiven
Bereichs (d.h. Strecke 23) des Dämpfungsglieds von 3 auf.
Idealerweise sind die Größen der
Gradienten der beiden Strecken, welche die jeweiligen aktiven Bereiche
bilden, gleich.
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Ein
zweites Dämpfungssystem
(nicht dargestellt) gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun beschrieben. Dieses zweite System umfasst die
Anordnung von 4, die mit einer zweiten Reihe
von optischen Filtern (nicht dargestellt) verknüpft ist, die über einen
optischen Isolator oder einen optischen Zirkulator mit der ersten
Reihe, die zuvor unter Bezugnahme auf 4 beschrieben
wurde, in Reihe geschaltet ist. Diese zweite Reihe umfasst optische
Filter mit einem Gradienten der Reflexionscharakteristik im aktiven
Bereich mit einem entgegengesetzten Vorzeichen zum entsprechenden
Gradienten der optischen Filter der ersten Reihe, d.h. mit einer
Reflexionscharakteristik, die als ein Spiegelbild von jener der
Filter 35 der ersten Reihe erscheint.
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In
Betrieb tritt in dem zweiten selektiven Dämpfungssystem jedes Signal,
das durch das selektive Dämpfungssystem
durchtritt, durch beide Reihen von Filtern hindurch und erfährt eine
Teilreflexion in einem Filter 35 von der ersten Reihe und
einem Filter von der zweiten Reihe. Die Leistungspegelverzerrung,
die durch das Filter 35 der ersten Reihe eingeführt wird,
wird infolgedessen durch das entsprechende Filter der zweiten Reihe
kompensiert.
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In
einer alternativen Ausführungsform
könnten
einige oder alle der Filter 35 der ersten Reihe die Reflexionscharakteristik
von 5 aufweisen, während
die entsprechenden Filter der zweiten Reihe die Reflexionscharakteristik
von 3 aufweisen.
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6 stellt
ein drittes selektives Dämpfungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Merkmale, die sie mit 4 gemein
hat, erhalten dieselben Bezugszeichen und werden hier nicht weiter
beschrieben. Das selektive Dämpfungsglied
von 6 umfasst einen zweiten optischen Zirkulator 40 und
eine zweite Mehrzahl von optischen Filtern 45, die mittels
eines Lichtleiters 46 in Reihe geschaltet sind. Der zweite
optische Zirkulator 40 umfasst drei Ports 41 bis 43.
Die Signale, die von der ersten Reihe von optischen Dämpfungsgliedern 35 über den
Lichtleiter 36 ausgegeben (d.h. durchgelassen) werden,
werden in den zweiten optischen Zirkulator 40 am Port 41 davon
eingegeben. Diese Signale treten durch den optischen Zirkulator
durch, um am Port 42 davon auszutreten, wo sie über den
Lichtleiter 46 weiterlaufen und auf eine Reihe von optischen
Filtern 45 treffen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
(nicht dargestellt) kann der optische Zirkulator 40 durch
einen optischen Isolator ersetzt werden, der so ausgelegt ist, dass
die Signale, die von der ersten Reihe von optischen Dämpfungsgliedern 35 über den
Lichtleiter 36 ausgegeben werden, mit dem Eingang verbunden
werden und die Mehrzahl von optischen Filtern 45, die im
Lichtleiter 46 in Reihe geschaltet sind, mit dem Ausgang verbunden
ist.
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Im
Gegensatz zur zweiten Reihe von Filtern des zuvor beschriebenen,
zweiten selektiven Dämpfungsliedsystems
weisen die Filter 45 eine ähnliche Reflexionscharakteristik
wie die Filter 35 der ersten Reihe auf und können vorteilhafterweise
von derselben Art sein. Insbesondere weisen die Gradienten der Reflexionscharakteristiken
in den aktiven Bereichen dasselbe Vorzeichen auf. Außerdem wird
im Gegensatz zu der Anordnung des zweiten Systems das Ausgangssignal
in der Anordnung von 5 von Teilen der Eingangslichtsignale
hergeleitet, die durch die zweite Reihe von Filtern 45 reflektiert
werden. Diese reflektierten Signale laufen entlang der Lichtleiter 46 zurück, um in
den optischen Zirkulator 40 am Port 42 davon wieder
einzutreten, und treten dann durch den optischen Zirkulator 40 hindurch,
um am Port 43 davon auszutreten, wodurch sie vom selektiven
Dämpfungsglied
ausgegeben werden. Die unerwünschten
Teile der Eingangssignale, die durch die Reihe von optischen Filtern 45 durchgelassen
werden, bewegen sich entlang des Lichtleiters 46 zum Ende
davon vom optischen Zirkulator 40 weg weiter, wo sie verworfen
werden können.
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Ein
viertes Dämpfungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 7 veranschaulicht. Gemäß dem System
von 7 kann die Ausgabe von den Signalen erhalten werden,
die der Reihe nach an beiden Mehrzahlen von Filtern 35 und 45 reflektiert
werden. Das vierte selektive Dämpfungssystem
von 7 umfasst einen optischen Zirkulator 30,
welcher mit vier Ports, einem Eingangsport 31, einem ersten
Filterport 32, einem zweiten Filterport 33 und
einem Ausgangsport 34, versehen ist. WDM-Lichtsignale 37 werden
am Port 31 des optischen Zirkulators 30 eingegeben.
Der erste Filterport 32 ist mit einer Mehrzahl von optischen
Filtern 35 im Lichtleiter 36 verbunden. Der zweite
Filterport 33 ist mit einer zweiten Mehrzahl von optischen
Filtern 45 im Lichtleiter 46 verbunden. Die Teile
der Eingangssignale, die durch die Mehrzahl von optischen Filtern 35 zurück zum Port 32 des
optischen Zirkulators 30 reflektiert werden, treten am
Port 33 davon aus, laufen dann entlang des Lichtleiters 46 weiter
und treffen auf die Mehrzahl von optischen Filtern 45.
Die Teile der Eingangssignale 37, die durch die Mehrzahl
von Filtern 45 reflektiert werden, kehren über den
Lichtleiter 46 zurück,
um in den optischen Zirkulator 30 am Port 33 davon
wieder einzutreten, und treten durch den optischen Zirkulator hindurch,
um am Port 34 davon auszutreten, wo sie ausgegeben werden.
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Ein
fünftes
selektives Dämpfungsglied
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 8 dargestellt. Merkmale, die 8 mit
früheren
Figuren gemein hat, erhalten dieselben Bezugszeichen und werden
hier nicht weiter beschrieben. Die Anordnung von 8 mit
der von 4 vergleichend treten Eingangssignale 37, die
vom optischen Zirkulator 30 am Port 32 davon ausgegeben
werden, entlang des Lichtleiters 51 zum Mach-Zehnder-Interferenzmessgerät (oder
Interferenzfilter) 54, 55 durch. Das Interferenzmessgerät umfasst einen
Lichtleiter 51, der mit einem zweiten Lichtleiter 52 verknüpft ist,
welche an Punkten 54 und 55 in Kontakt gebracht
sind, die zu einem Teilhaben an Eingangslichtsignalen 37 zwischen
den beiden Lichtleitern führen. Jeder
der Lichtleiter 51, 52 bleibt vom Kontaktpunkt 55 getrennt,
wobei jede Fortsetzung einen anderen Satz von Filtern 35 enthält, die
den Filtern der ersten Reihe entsprechen, d.h. wie unter Bezugnahme
auf 3 beschrieben. Wie im Stand der Technik bekannt
ist, ist die Länge
des Lichtleiters 51 zwischen den Kontaktpunkten 54 und 55 so
ausgelegt, dass sie sich von der Länge des Lichtleiters 52 zwischen
denselben Kontaktpunkten etwas unterscheidet. Dieser Unterschied
führt zu
zwei Arten von Wechselwirkung am Kontaktpunkt 55 zwischen
den Teilen der Eingangssignale 37, die sich über den
Lichtleiter 51 ausbreiten, und den Teilen, die sich über den
Lichtleiter 52 ausbreiten. In Abhängigkeit von der Wellenlänge eines
bestimmten Lichtsignals weisen die beiden Teile jedes konkreten
Signals eine bestimmte Phasenbeziehung am Kontaktpunkt 55 auf,
welche dazu führt,
dass sich das jeweilige Signal entweder entlang des Lichtleiters 51 oder
des Lichtleiters 52 weiter bewegt, um in den einen oder
den anderen Satz von optischen Filtern 35 einzutreten.
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Das
erste Mach-Zehnder-Interferenzmessgerät 54, 55 ist über die
Fortsetzung der Lichtleiter 51 und 52 und der
optischen Filter 35 mit einem zweiten ähnlichen Interferenzgerät 56, 57 verbunden.
Das zweite Mach-Zehnder-Interferenzmessgerät 56, 57 umfasst
zwei Kontaktpunkte 56, 57 zwischen den Lichtleitern 51, 52,
wobei die Längen
der Lichtleiter 51, 52 zwischen den Kontaktpunkten 56, 57 so
ausgelegt sind, dass alle Eingangssignale 37 auf dem Lichtleiter
nach Wahl, z.B. dem Lichtleiter 51, ausgeben werden.
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Wie
bereits erwähnt,
werden zwei getrennte Strahlengänge
zwischen den ersten und zweiten Interferenzmessgeräten 54, 55 und 56, 57 hergestellt,
d.h. ein erster Strahlengang über
den Lichtleiter 51 und ein zweiter Strahlengang über den
Lichtleiter 52, wobei jeder dieser Strahlengänge eine
unterschiedliche Reihe von optischen Filtern 35 umfasst.
Der erste Satz von optischen Filtern 35, d.h. jene im Lichtleiter 51,
ist so ausgelegt, dass er einen ersten Satz von Signalen von den
Eingangssignalen 37 selektiv reflektiert, wohingegen der
zweite Satz von optischen Filtern 35, d.h. jene im Lichtleiter 52,
so ausgelegt ist, dass er einen zweiten Satz von Signalen von den
Eingangssignalen 37 reflektiert, wobei dieser zweite Satz
alle der Signale umfasst, die nicht im ersten Satz enthalten sind.
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Vorteilhafterweise
könnten
die zwei Sätze
von Signalen so ausgelegt sein, dass spektral benachbarte Signale
nicht demselben Satz angehören,
derart dass der spektrale Abstand von Signalen eines bestimmten Satzes
zweimal jener der Eingangssignale 37 als Ganzes ist. Diese
Anordnung führt
vorteilhafterweise zu einem reduzierten Nebensprechen.
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Vorteilhafterweise
werden in einem sechsten selektiven Dämpfungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung
(nicht dargestellt) dritte und vierte Sätze von Filtern (nicht dargestellt)
zur Anordnung von 7 hinzugefügt, wobei der dritte Satz über einen
optischen Isolator oder Zirkulator (nicht dargestellt) mit dem ersten Satz
in Reihe geschaltet ist, und der vierte Satz über einen optischen Isolator
oder Zirkulator (nicht dargestellt) mit dem zweiten Satz in Reihe
geschaltet ist, wobei jeder der dritten und vierten Sätze Filter
von der Art umfasst, die zuvor unter Bezugnahme auf 5 beschrieben
wurde, d.h. den Filtern der zweiten Reihe entsprechen.
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In
Betrieb tritt im sechsten System jedes Signal, das durch das selektive
Dämpfungssystem
durchtritt, durch Filter von beiden Reihen hindurch und erfährt eine
Teilreflexion in einem Filter 35 von der ersten Reihe (d.h.
mit einem Aktivbereichsgradienten eines ersten Vorzeichens) und
einem Filter von der zweiten Reihe (d.h. mit einem Aktivbereichsgradienten
eines entgegengesetzten Vorzeichens), wodurch die Leistungspegelverzerrung,
die durch das Filter 35 der ersten Reihe eingeführt wird,
durch das entsprechende Filter der zweiten Reihe kompensiert wird.
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In
einer Variante des sechsten selektiven Dämpfungssystems könnten einige
oder alle der Filter 35 der ersten und zweiten Sätze die
Reflexionscharakteristik von 5 aufweisen,
während
die entsprechenden Filter der dritten und vierten Sätze die
Reflexionscharakteristik von 3 aufweisen.
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Alternativerweise
sind in einem siebten selektiven Dämpfungssystem gemäß der vorliegenden
Erfindung (nicht dargestellt) dritte und vierte Sätze von
Filtern (nicht dargestellt) über
einen optischen Zirkulator mit den ersten beziehungsweise zweiten
Sätzen
von Filtern verbunden, d.h. auf eine ähnliche Art und Weise wie das
dritte selektive Dämpfungssystem
von 6. In diesem System sind die Filter von jedem
der Sätze 1 bis 4 von
derselben Art, d.h. mit ähnlichen
Reflexionscharakteristiken, z.B. wie in 3 veranschaulicht.
Infolgedessen treten in Betrieb Signale, die durch den ersten Satz
von Filtern durchgelassen werden, über einen ersten optischen
Zirkulator zum dritten Satz von Filtern durch, und der Teil der
Eingangssignale, der durch den dritten Satz von Filtern reflektiert
wird, tritt durch den optischen Zirkulator zurück hindurch und bewegt sich
zum Mach-Zehnder-Interferenzmessgerät 56, 57 weiter.
Zweite und vierte Sätze
von Filtern funktionieren in analoger Weise. Das siebte selektive
Dämpfungssystem
stellt alle Vorteile des vierten Systems von 7 und des dritten
Systems von 6 bereit.
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In
den Anordnungen des fünften,
sechsten und siebten selektiven Dämpfungssystems, die zuvor beschrieben
wurden, könnte
das Mach-Zehnder-Interferenzmessgerät durch ein Fabry-Perot-Etalon
oder eine Kombination davon oder dergleichen ersetzt werden.
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Vorteilhafterweise
basiert die Steuerung des Signalleistungspegels über einen Bereich von WDM-Signalen
auf der Messung der Leistung (oder Amplitude) jedes der Signale.
Dies kann unter Verwendung von geeigneten Leistungs/Amplitudenmessmitteln,
wie beispielsweise einem handelsüblichen
Spektralanalysegerät,
durchgeführt
werden. Alternativerweise könnten
die Leistungs/Amplitudenmessmittel einen Dithermodulator, einen
Fotodetektor und Schmalbandfilter umfassen, wie im Folgenden beschrieben.
Jedes Signal, das in ein optisches Kommunikationssystem eintritt
oder durch einen bestimmten Leitweg darin durchläuft, könnte mit einem flachen Ditheramplitudenmodulation-„Kennzeichnungston" proportional zu
seiner optischen Leistung moduliert werden. Verschiedene Tonfrequenzen
könnten
jedem Signal zugeordnet werden. Die Leistungspegel der verschiedenen
Signale könnte
dann vom Messen der Amplituden der jeweiligen Dithersignale, die
im Fotostrom eines einzigen Fotodetektors vorhanden sind, hergeleitet
werden. Eine elektrische Messung der Stärke jedes Dithersignals kann
mittels eines Schmalbandfiltererfassungsmittels erreicht werden.
Ein Satz von Steuersignalen kann durch Berechnen der Dämpfung hergeleitet
werden, die erforderlich ist, um jedes der WDM-Signale auf den erforderlichen
Wert einzustellen, z.B. die Leistung/Amplitude des Satzes von WDM-Signalen
auszugleichen. Die Steuersignale werden zum Bereitstellen des geeigneten
Reizes für
jedes Filter an Aktuatoren angelegt.
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Ein
achtes selektives Dämpfungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 9 veranschaulicht. Merkmale,
die 9 mit früheren
Figuren gemein hat, erhalten dieselben Bezugszeichen und werden hierin
nicht weiter beschrieben. 9 stellt
eine Amplituden/Leistungsüberwachungsanordnung 62 bis 66 dar.
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Die
Signale, die durch die Mehrzahl von Filtern 35 durchgelassen
werden und durch die Mehrzahl von Filtern 45 reflektiert
werden, werden von Port 43 des optischen Zirkulators 40 ausgegeben
und im Lichtleiter 61 zu einem optischen Teiler 62 geleitet,
wo sie geteilt werden, wobei ein kleiner, festgelegter Anteil jedes
Signals zur Leistungsmesseinheit 63 gebracht wird. Der
Rest der Ausgangssignale bewegt sich entlang des Lichtleiters 61 weiter
und wird demnach aus dem System ausgegeben. Die Leistungsmesseinheit 63 umfasst Leistungs/Amplitudenmessmittel,
wie zuvor beschrieben, und liefert Informationen über die
Leitung/Amplitude jedes der gemessenen Signale an die Steuereinheit 64.
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Die
Steuereinheit 64 gibt Steuersignale 66 an die
Filterabstimmungsaktuatoren (nicht dargestellt) aus, um das erforderliche
Gleichgewicht an Dämpfung
zwischen den beiden Reihen von Filtern zu erzeugen, um den gewünschten
Leis tungspegel für
jedes WDM-Signal zu ergeben, während
eine Leistungspegelverzerrung auf ein Minimum herabgesetzt wird.
Eine Steuereingabe 65 in die Steuereinheit 64 ermöglicht es,
den Betrieb der Steuereinheit zu blockieren.
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Infolgedessen
stellt die Anordnung von 9 die Möglichkeit des individuellen
Kompensierens einer Leistungspegelverzerrung, die an der ersten
Reihe von Filtern 35 über
die Bandbreite jedes WDM-Signals 37 eingeführt wird,
mit einer komplementären
Leistungspegelkorrektur an der zweiten Reihe von Filtern 45 bereit.
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Ein
neuntes selektives Dämpfungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 10 veranschaulicht. Merkmale,
die 10 mit früheren
Figuren gemein hat, erhalten dieselben Bezugszeichen und werden
hier nicht weiter beschrieben. Die Anordnung von 10 mit
der von 9 vergleichend ist eine zweite
Leistungs/Amplitudenmesseinheit 67 über einen zweiten optischen
Teiler 68 am Ende der ersten Reihe von Filtern 35 benachbart
zum optischen Zirkulator 40 mit dem Lichtleiter 36 verbunden.
Der zweite optische Teiler 68 dient dazu, die Signale im
Lichtleiter 36 so zu teilen, dass ein kleiner, festgelegter
Anteil jedes Signals zur Leistungsmesseinheit 67 gebracht
wird, welche ähnlich
wie die Leistungsmesseinheit 63 sein kann. Der Rest jedes
Signals bewegt sich entlang des Lichtleiters 36 weiter,
um in den optischen Zirkulator 40 am Port 41 davon
einzutreten. Die Steuereinheit 64 empfängt Eingaben von den ersten
und zweiten Leistungs/Amplitudenmesseinheiten 63, 67,
wodurch sie Informationen über
die Leistung/Amplitude jedes der gemessenen Signale am Ende der
ersten Reihe von Filtern und am Ausgang empfängt. Infolgedessen ermöglicht die
Anordnung von 10 vorteilhafterweise eine Steuerung
der Filteraktivatoren basierend auf Informationen über die
relative Leistungsfähigkeit
jedes Filters in jeder Reihe. Dies ermöglicht es dem System, die Leistungsfähigkeit
der Filter der ersten und zweiten Reihen selbst im Falle von weniger
als vollkommenen, d.h. ein Spiel aufweisenden, Filteraktuatoren
genau zu steuern. Die Steuereinheit 64 vergleicht Werte,
die von jeder Reihe von Filtern ausgelesen werden, mit vorbestimmten
Werten und/oder entsprechenden Werten von der anderen Reihe von Filtern.
Dann berechnet sie, welche Justierungen, falls überhaupt, bei Aktuatorantriebspegeln
notwendig sind, und stellt diese Pegel demgemäß ein.
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11 stellt
die Reflexionscharakteristik eines dritten variablen optischen Dämpfungsglieds
gemäß der vorliegenden
Erfindung dar, welche untere und obere Durchlassbänder 21, 22 (die
dem Reflexionswert Rpass entsprechen) und
im Reflexionsband eine nichtlineare Strecke 23b, die eine
Zunahme des Reflexionsvermögens
mit zunehmender Wellenlänge
vom Durchlassbandwert Rpass zu einem Höchstwert
Rmax darstellt, und weiter in der Richtung
von zunehmenden Wellenlängen
eine zweite Strecke 24b im Reflexionsband, die einen rasch
abfallenden Wert des Reflexionsvermögens mit zunehmender Wellenlänge vom
Wert Rmax zurück zum Wert Rpass anzeigt,
aufweist. Die erste, nichtlineare Strecke des Reflexionsbandes bildet
den aktiven Bereich der Dämpfungscharakteristik,
d.h. den Teil, der verwendet wird, um Lichtsignale selektiv zu dämpfen. Wie
aus 11 ersichtlich ist, umfasst der nichtlineare aktive
Bereich sowohl Bereiche mit einem flachen Gradienten (dR/dλ niedrig)
als auch einem steilen Gradienten (dR/dλ hoch).
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Ein
zehntes selektives Dämpfungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun unter neuerlicher Bezugnahme auf 7 beschrieben.
Bei einem Vergleich des zehnten selektiven Dämpfungssystem mit dem vierten
selektiven Dämpfungssystem,
das unter Bezugnahme auf 7 bereits beschrieben wurde,
ist zu erkennen, dass 7 auch erste und zweite optische
Teiler 62, 68 und erste und zweite Leistungs/Amplitudenmesseinheiten 63, 67,
wie zuvor beschrieben, aufweist, wie bereits erwähnt. Die erste Leistungs/Amplitudenmesseinheit 63 ist über den
ersten optischen Teiler 62 an einer Stelle zwischen dem
optischen Zirkulator 30 und der Mehrzahl von Filtern 45 mit
dem Lichtleiter 46 verbunden, um Signale zu erfassen, die
an der Mehrzahl von Filtern 45 zum optischen Zirkulator 70 zurück reflektiert
werden. Die zweite Leistungs/Amplitudenmesseinheit 67 ist über den
zweiten optischen Teiler 68 am Ende der ersten Reihe von
Filtern 45 benachbart zum optischen Zirkulator 70 mit
dem Lichtleiter 36 verbunden, um Signale zu erfassen, die
an der Mehrzahl von Filtern 35 zum optischen Zirkulator 70 zurück reflektiert
werden. In Betrieb sind Signale, die vom System von 7 auf
dem Lichtleiter 61 ausgegeben werden, jene, die durch die
erste Mehrzahl von optischen Filtern 35 reflektiert, über den
optischen Zirkulator 70 zur zweiten Mehrzahl von optischen
Filtern 45 durchgelassen, durch die zweite Mehrzahl von
optischen Filtern 45 reflektiert und über den optischen Zirkulator 70 zum
dritten Lichtleiter 61 durchgelassen werden. Nicht reflektierte
Teile der Signale bewegen sich entlang der Lichtleiter 36 oder 46 in
der Richtung vom optischen Zirkulator 70 weg weiter und
können
effektiv verworfen werden. Die Steuereinheit 64 (nicht
dargestellt) empfängt
und verarbeitet Eingaben von den ersten und zweiten Leistungs/Amplitudenmesseinheiten 63, 67 und
gibt Steuersignale an die Aktuatoren (nicht dargestellt) der einzelnen
Filter aus, wie in Bezug auf 10 beschrieben.
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Ein
elftes selektives Dämpfungssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf 12 beschrieben. 12 stellt
eine Überwachungs-
und Steueranordnung ähnlich
jener dar, die in 10 dargestellt ist, und Merkmale,
die sie mit 10 gemein hat, tragen dieselben
Bezugszeichen und werden hier nicht weiter beschrieben. Der Hauptunterschied
zwischen den Systemen von 10 und 12 ist, dass
in 12 die optischen Zirkulatoren 30, 40 durch
optische Isolatoren 80, 90 ersetzt wurden. Infolgedessen
treten die Lichtsignale 37, die in das System eingegeben
werden, durch den optischen Isolator 80 in den Lichtleiter 36 ein
und Lichtsignale 37, die durch die Mehrzahl von Filtern 35 durchgelassen
werden, laufen vom Lichtleiter 36 über den optischen Isolator 90 zum
Lichtleiter 46 weiter. Da Signale nur in einer Richtung
durch die optischen Isolatoren 80, 90 durchtreten
können,
wird die Ausgabe vom System von 12 aus
jenen Signalen hergeleitet, die durch beide Mehrzahlen von Filtern 35, 45 hindurch
getreten sind.
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Ein
Problem, das in optischen Kommunikationssystemen wahrzunehmen ist,
ist die große Änderung in
der Fortpflanzungszeit oder Verzögerung,
die durch Teilkomponenten von optischen Signalen, die Leitwegen durch
das Netz folgen, gemäß ihrer
Wellenlänge
erfahren wird. Außerdem
kann ein ähnlicher
chromatischer Verzerrungseffekt in Signale eingeführt werden,
die an Braggschen Fasergitterfiltern in einem optischen Kommunikationssystem
reflektiert werden, wie im Folgenden beschrieben. Dies führt zu einer
entsprechenden Verlängerung
oder Erweiterung eines übertragenen
Datenimpulses, wenn er das Netz durchläuft. Um dieses Problem zu überwinden,
besteht ein Bedarf an einem Mittel, um an diesem Punkt im Netz komplementäre Verzögerungen
in Komponenten von Lichtsignalen gemäß ihrer Wellenlänge selektiv
einzuführen.
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Der
Begriff „chromatische
Dispersion" wird
hierin verwendet, um die unerwünschte
Wirkung anzuzeigen, wenn Komponenten eines Lichtsignals, das einem
Strahlengang folgt, eine differenzielle Verzögerung gemäß ihrer Wellelänge erfahren.
Solch eine Dispersion wird im Allgemeinen durch eine herkömmliche
Lichtleitfaser eingeführt.
Die chromatische Dispersion D eines Strahlengangs, z.B. Lichtleitfaser,
(d.h. die Neigung dieses Strahlengangs, eine differenzielle Verzögerung einzuführen) kann
mathematisch als D = Δt/L·Δλ ausgedrückt werden,
wobei Δt
die differenzielle Verzögerung ist,
die zwischen einem Paar von Lichtsignalkomponenten bei einer Wellenlängentrennung
von Δλ über eine
Länge L
des Strahlengangs eingeführt
wird. Ein typischer Wert für
D für eine
Lichtleitfaser, die heutzutage in Verwendung ist, beträgt 16 pS/(nm·km).
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Ein
weiterer Effekt der Braggschen Fasergitterfilter, wie zuvor unter
Bezugnahme auf 2 beschrieben, ist, dass sie
differenzielle Verzögerungen
zwischen Komponenten eines reflektierten Lichtsignals einführen können. Die
Einführung
von unerwünschten
differenziellen Verzögerungen
führen
zu einer chromatischen Verzerrung, wie bereits erwähnt. Ein
Gitter mit einer gleichmäßigen effektiven
Periode „s" zwischen Linien
reflektiert nur eine einfallende Strahlung, deren Wellenlänge dieser
effektiven Periode entspricht. Um das Reflexionsband des Gitters
zu erweitern, um mehr Wellenlängen
zu reflektieren, wird die effektive Periode „s2 zwischen aufeinander folgenden
Linien entlang des Gitters geändert.
Diese Änderung
der effektiven Periode „s" wird „Zirpen" genannt. Normalerweise
wird die effektive Periode beim Durchtreten durch das Gitter in
einer Richtung stufenweise kürzer
und in der anderen Richtung länger.
Die effektive Periodizität
der Linien wird in Bezug auf den physikalischen Abstand der Linien
in Kombination mit der effektiven Geschwindigkeit der Fortpflanzung
von Licht im Medium, d.h. wie durch die Brechzahl des Mediums und
durch die Abmessungen eines Lichtleitergehäuses des Gitters festgelegt,
berechnet. Infolgedessen kann die effektive Periode so ausgelegt sein,
dass sie trotz gleichen Linienabstands durch Ändern der Brechzahl des Gittermediums
und/oder irgendwelcher Änderungen
der physikalischen Abmessungen des Lichtleiters, der im Gitterbereich
angeordnet ist (z.B. des Durchmessers eines Lichtleitfaserkerns
oder der Breite oder Tiefe eines Wellenleiters) variiert.
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Dies
hat die Wirkung, dass einfallendes Licht von verschiedenen Wellenlängen verschiedene
Distanzen durch das FGB- Filter
zurückzulegen
hat, bevor es die geeignete effektive Periode für diese Wellenlänge erreicht.
Infolgedessen ist der Strahlengang, der durch das reflektierte Licht
einer ersten Wellenlänge
durch das FGB-Filter zurückgelegt
wird, länger
als der Strahlengang, der durch Licht einer anderen Wellenlänge zurückgelegt
wird, was zu einer differenziellen Verzögerung führt, d.h. ein Lichtsignal oder
eine Komponente einer ersten Wellenlänge, die dem längeren Strahlengang
durch das FGB-Filter folgt wird im Vergleich zu einem Lichtsignal
oder einer Komponente einer zweiten Wellenlänge, die dem kürzeren Strahlengang
durch das FGB-Filter folgt, verzögert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dienen die zuvor beschriebenen, selektiven
Dämpfungssysteme
gemäß der vorliegenden
Erfindung, in welchen Ausgangslichtsignale an optischen Filtern
reflektiert werden, dazu, eine differenzielle Verzögerung zwischen
verschiedenen Wellenlängenkomponenten
der Signale gemäß ihrer
Wellenlänge
einzuführen.
Vorteilhafterweise ist die Reihe von Filtern so ausgelegt, dass
die differenzielle Verzögerung,
die eingeführt
wird, derart ist, dass sie eine chromatische Verzerrung, die als
Ergebnis der Signalfortpflanzung durch übermäßig lange Lichtleiter, z.B.
in einem optischen Kommunikationsnetz, eingeführt wird, und/oder alternativerweise
eine chromatische Verzerrung, die durch einen weiteren Satz von
Filtern eingeführt
wird, korrigiert.