DE69929719T2

DE69929719T2 - Abgabevorrichtung mit Rohrsystem, bestehend aus biegsamen Schläuchen

Info

Publication number: DE69929719T2
Application number: DE69929719T
Authority: DE
Inventors: Donald H. Jr. Fort Wayne Dion
Original assignee: Tokheim Holding BV
Current assignee: Tokheim Holding BV
Priority date: 1998-07-10
Filing date: 1999-06-03
Publication date: 2006-10-26
Anticipated expiration: 2019-06-04
Also published as: WO2000002811A2; WO2000002811A3; CA2336751C; US6370738B1; CA2336751A1; EP1302438B1; EP1302438A1; EP1119517A4; BR9911968A; EP1119517A2; DE69929719D1

Description

1. Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich auf Rohrleitungen in einem Flüssigkeitsspender und insbesondere auf flexible Rohrleitungen, die in einem Kraftstoffspender verwendet werden, um separat voneinander Verkabelung aufzunehmen und Kraftstoff zu liefern.
2. Beschreibung des Stands der Technik
Herkömmliche Kraftstoffspender setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Ein typischer Spender enthält eine Kraftstoffversorgung, ein Kraftstoffanzeigeinstrument, eine Anzeige, einen Spenderschlauch und eine Düse.
Kraftstoff tritt aus der Kraftstoffversorgung in den Spender ein. Der Kraftstoff wird an das Kraftstoffanzeigegerät geliefert, um die Menge des zu spendenden Kraftstoffs zu messen. Anschließend setzt der Kraftstoff seinen Weg zum Spenderschlauch und durch die Düse heraus fort. Die elektrische Verdrahtung verläuft zwischen dem Anzeigeinstrument und der Anzeige, welche die Menge des gespendeten Kraftstoffs anzeigt. Weitere elektrische Verdrahtung kann durch den Spender zu der mit der Kraftstoffversorgung verbundenen Kraftstoffpumpe verlaufen.
Typische Kraftstoffspender enthalten Rohre, durch die Verdrahtung und Kraftstoff laufen. Die Rohre erstrecken sich zwischen den verschiedenen Komponenten innerhalb des Kraftstoffspenders wie dem Kraftstoffanzeigeinstrument, der Anzeige, den Kraftstoffversorgungsleitungen und dem Spenderschlauch. Es ist erforderlich, dass das Rohr, welches die Verdrahtung enthält, verhindert, dass Flüssigkeiten und Kraftstoffdämpfe mit der Verdrahtung in Berührung kommen. Derzeit bestehen die Rohrleitungen aus Kupfer- und Stahlrohren.
US 4 089 445 stellt gemäß dem Einleitungssatz von Anspruch 1 die Verwendung einer flexiblen Kraftstoffrohrleitung dar.
Die Verwendung von Kupfer- und Stahlrohrleitungen weist mehrere Nachteile auf. Das erste Problem bei einer Kupfer- und Stahlrohrleitung besteht darin, dass einzelne Rohrleitungsstücke auf Länge geschnitten werden und genau passen müssen. Das Erfordernis der Genauigkeit ist eine direkte Konsequenz dessen, dass das Material steif und nicht biegsam ist.
Eine zweite Konsequenz der derzeitigen Zusammensetzung der Rohre aus Kupfer und Stahl ist die Komplexität der Rohrinstallation innerhalb des Spenders. Das Rohr im Inneren eines Spenders wird für jeden spezifischen Gebrauch individuell angefertigt, zum Beispiel das Rohr, das zwischen dem Kraftstoffanzeigeinstrument und der Anzeige verläuft. Ein Rohrleitungsstück wird auf spezifische Längen geschnitten und einzeln so geformt, dass es in den Spender passt. Zusätzlich werden separate Teile der Rohrleitung dauerhaft zusammengefügt, sodass sie ein einziges durchgehendes Rohrstück bilden.
Eine dritte Konsequenz der derzeitigen Zusammensetzung der Rohre aus Kupfer und Stahl ist das Veralten zuvor geschnittener und geformter Rohrleitungen. Da jedes Teil des Rohrs nach Kundenspezifikation gefertigt wird, müssten, wenn man ein Teil oder einen Abschnitt des Rohrs ersetzen muss, den Verlauf des Rohrs modifizieren oder die Form des Spenders ändern möchte, neue Rohrleitungsteile so zugeschnitten und geformt werden, dass sie in den Spender passen.
Zusammenfassung der Erfindung
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Spenden von Kraftstoff, das ein Spendergehäuse oder einen Kraftstoffspender umfasst, in welchem die Spenderkomponenten enthalten sind.
Dieses Gerät weist im Wesentlichen eine Kraftstoffversorgung, ein Kraftstoffanzeigeinstrument, eine Anzeige, einen Spenderschlauch und auch Rohrsegmente auf, die sich zwischen diesen Komponenten erstrecken und durch welche Verdrahtungen oder Kraftstoff während des Betriebs des Spenders derart verlaufen, dass die genannten Verdrahtungen und der Kraftstoff separat gehalten sind.
Nach dieser Erfindung sind diese Rohrsegmente flexible Rohrsegmente, die aus einem erdölresistenten, flüssigkeits- und dampfdichten Material bestehen, und sie sind miteinander sowie mit den Komponenten durch Schnellanschlussmittel verbunden, die einen raschen und lösbaren flüssigkeits- und dampfdichten Anschluss bereitstellen.
In einer besonderen Ausführungsform weisen die Verdrahtungen mindestens zwei Stromleiter auf.
In einer anderen Ausführungsform bestehen die Schnellanschlussmittel aus Nylon.
In einer weiteren Ausführungsform enthalten die Rohrsegmente, durch welche die Verdrahtungen verlaufen, Drahtanschlussteile an ihren Enden, um einen Stromdurchgang bereitzustellen.
Ein Vorteil dieser Erfindung liegt im einfachen Einbau der Teile aus flexiblen Rohrleitungen im Inneren des Kraftstoffspenders. Die Biegsamkeit des Rohrs ermöglicht kleinere Veränderungen in Länge und Form der Rohrleitung, die überall im Spender verwendet wird. Infolgedessen brauchen die Länge und Form nicht so genau angefertigt zu werden wie bei einem herkömmlichen starren Rohr.
Zusätzlich liegt ein Vorteil dieser Erfindung in der Fähigkeit, die Form eines Spendergehäuses zu ändern, ohne die darin enthaltene Rohrleitung ersetzen zu müssen. Das flexible Rohr kann so abgetrennt, erneut angeschlossen, gebogen und verlängert werden, dass es in dem neuen Gehäuse untergebracht werden kann.
Ein zusätzlicher Vorteil dieser Erfindung liegt in der Verwendung derselben flexiblen Rohrleitung über unterschiedliche Spenderbauweisen oder Plattformen hinweg. Standardisierte Längen der flexiblen Rohrleitung können zusammengefügt und so geformt werden, dass sie ein durchgehendes Segment aus flexiblem Rohr bilden, wie es für den Einbau in verschiedene Spenderbauweisen erforderlich ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung liegt in der Einfachheit, mit der Rohrleitungssegmente so miteinander verbunden werden, dass sie ein einziges durchgehendes Rohrstück bilden. Die Erfindung verwendet Schnellanschlussmittel zum bequemen Verbinden und Trennen der Segmente voneinander. Die Länge und Form des Rohrs können bequem durch Hinzufügen und Wegnehmen von Rohrleitungen mit unterschiedlicher Länge und Form verändert werden. Durch Biegen und Auseinanderziehen der flexiblen Rohrleitung können Länge und Form des flexiblen Rohrs verändert werden.
Noch ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Fähigkeit zur Wiederverwendung des Rohrs. Anders als herkömmliche Rohre, bei denen Segmente dauerhaft zusammengefügt sind, verwendet diese Erfindung Verbindungsstücke zum bequemen Anschließen und Trennen an den Enden der Rohrsegmente.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist die Herstellung eines Rohrs, welches einen Stromdurchgang bereitstellt, indem einfach einzelne Rohrleitungssegmente miteinander verbunden werden.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Die oben erwähnten sowie weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung und die Art und Weise, wie sie erreicht werden, werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung einer Ausführungsform klarer ersichtlich und die Erfindung wird besser verständlich werden, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen erfolgt, in denen:
1 ein Diagramm einer Querschnittsansicht eines Kraftstoffspenders ist;
2 ein Diagramm einer Querschnittsansicht des flexiblen Rohrs ist; und
3 ein Diagramm eines Anschlusses des flexiblen Rohrs ist.
Einander entsprechende Bezugsziffern bezeichnen in allen verschiedenen Ansichten einander entsprechende Teile. Die darin dargestellte Exemplifizierung veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in einer Form, und eine solche Exemplifizierung ist nicht als den Geltungsbereich der Erfindung in irgendeiner Weise einschränkend auszulegen.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Bezugnehmend auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 ist dort eine im Querschnitt dargestellte Frontansicht eines herkömmlichen Kraftstoffspenders mit dem Zusatz dieser Erfindung gezeigt. Nach dieser Erfindung enthält das Spendergehäuse 44 verschiedene Spenderkomponenten des Spenders 36. Diese Spenderkomponenten umfassen flexible Rohre 12, 24, 25, 26, 28, 30, 32, 33, 42, Anzeigeinstrument 14, Kraftstoffversorgung 10 und Anzeige 34.
Die flexiblen Rohre 12, 24, 25, 26, 28, 30, 32, 33, 42 bestehen aus einem Material, welches ermöglicht, sie aus einer im Wesentlichen linearen Konfiguration, wie bei dem flexiblen Rohr 12, in eine gebogene Konfiguration zu biegen, wie bei dem flexiblen Rohr 32, 42. Das flexible Rohr 12, 24, 25, 26, 28, 30, 32, 33, 42 besteht aus einem erdölresistenten Material, zum Beispiel Nylon, und ist flüssigkeits- und dampfdicht. Das flexible Rohr 12, 24, 25, 26, 28, 30, 32, 33, 42 kann aus einem anderen Material bestehen, das ein flüssigkeits- und dampfdichtes Rohr bereitstellt. Andere Materialien sind unter anderem, sie beschränken sich jedoch nicht darauf, Polypropylen, Polyethylen, Nylon-Verbundmaterial.
Einzelne flexible Rohrsegmente werden durch Schnellanschlussmittel zusammengefügt. Das Schnellanschlussmittel ermöglicht, dass ein Segment des flexiblen Rohrs lösbar mit einem anderen Segment des flexiblen Rohrs oder mit einer anderen Spenderkomponente verbunden werden kann. Zum Beispiel weist das Schnellanschlussmittel ein Anschlussstück 11 auf, welches das flexible Rohr 12 mit dem Anzeigeinstrument 14 verbindet.
Das flexible Rohr 12 führt Kraftstoff aus der Kraftstoffversorgung 10 zum Kraftstoffanzeigeinstrument 14 zu. Das Anzeigeinstrument 14 misst die Menge des gelieferten Kraftstoffs. Das Anschlussstück 11 enthält eine Dichtungsmutter 40 und eine Stopfbüchse 38 (compression gland) (am besten dargestellt in 3). Das Anschlussstück 11 besteht aus einem erdölresistenten Material wie Nylon und umfasst die aus einem chemikalienbeständigen Material wie TPE bestehende Stopfbüchse 38. Das Anschlussstück 11 kann auch aus Polypropylen, Polyethylen oder Nylon-Verbundmaterialien geformt werden. Das Anschlussstück 11 passt über das Ende des Rohrs 12. Durch Festziehen der Dichtungsmutter 40 auf der Stopfbüchse 38 wird ein kraftstoffdampf- und flüssigkeitsdichter Anschluss bereitgestellt. Das Anschlussstück 11 ermöglicht, dass das Rohr 12 von der Versorgung 10 und dem Anzeigeinstrument 14 getrennt wird.
Das flexible Rohr 26 führt Kraftstoff vom Anzeigeinstrument 14 zu dem rechtwinkligen Rohr 16. Das rechtwinklige Rohr 16 ist ein im Wesentlichen starres Rohrsegment, welches das flexible Rohr 26 mit dem flexiblen Rohr 28 verbindet. Das Anschlussstück 11 fügt das rechtwinklige Rohr 16 mit dem flexiblen Rohr 26 und dem flexiblen Rohr 28 zusammen.
Das flexible Rohr 32 verbindet das flexible Rohr 28 mit dem flexiblen Rohr 30. Das flexible Rohr 30 ist an dem flexiblen Rohr befestigt, welches seinerseits mit dem Spenderschlauch 18 verbunden ist. Der Spenderschlauch 18 führt den Kraftstoff der Düse 20 zu.
In einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung ist ein flexibles Rohr 22 ein flexibles Rohr, welches die Verdrahtung 25 für den Betrieb des Spenders 36 enthält. An den Enden des Rohrs 22 befindliche Anschlussstücke 11 sind mit dem Anzeigeinstrument 14 und dem Verdrahtungsrohr 42 verbunden. Das Anschlussstück 11 stellt eine dampf- und flüssigkeitsdichte Verbindung bereit. Das Verdrahtungsrohr 22 ist an dem Verdrahtungsrohr 42 befestigt. Das flexible Rohr 42 fügt das Verdrahtungsrohr 22 mit dem Verdrahtungsrohr 24 zusammen. Das Verdrahtungsrohr 24 ist mit der Anzeige 34 verbunden. Die Anzeige 34 empfängt Signale vom Anzeigeinstrument 14 und zeigt die abgegebene Kraftstoffmenge an.
2 zeigt eine Querschnittsansicht eines Rohrstücks, welches die Verdrahtung für einen Kraftstoffspender enthält. Das Verdrahtungsrohr 22 enthält an seinen Enden auch Drahtanschlussteil 23. Das Drahtanschlussteil 23 stellt den Stromdurchgang zwischen der Verdrahtung 25 des Rohrs 22 und dem Anzeigeinstrument 14 bereit. In ähnlicher Weise stellt das Drahtanschlussteil 23 den Stromdurchgang zwischen der Verdrahtung 25 des Rohrs 23 und der Verdrahtung 25 des flexiblen Anschlusses 42 bereit. Zusätzlich kann das Verdrahtungsrohr zur Aufnahme der Spenderverdrahtung 25 genutzt werden, die mit anderen Spenderkomponenten, z. B. einer Kraftstoffpumpe, verbunden ist.
Obgleich diese Verbindung so beschrieben wurde, als ob sie eine bevorzugte Ausführung aufweise, kann die vorliegende Erfindung innerhalb der Grenzen der beigefügten Patentansprüche weiter modifiziert werden.

Claims

Gerät zum Spenden von Kraftstoff umfassend ein Spendergehäuse oder einen Kraftstoffspender (44), in welchem die Spenderkomponenten enthalten sind, eine Kraftstoffversorgung (10), ein Kraftstoffanzeigeinstrument (14), eine Anzeige (34), einen Spenderschlauch (18) und flexible Rohrsegmente (12, 26, 16, 28, 32, 30, 33; 22, 42, 24), die sich zwischen diesen Komponenten erstrecken und durch welche Verdrahtungen (25) oder Kraftstoff während des Betriebs des Spenders derart laufen, dass die genannten Verdrahtungen (25) und der Kraftstoff separat gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrsegmente (12, 26, 16, 28, 32, 30, 33, 22, 42, 24) aus einem erdölresistenten, flüssigkeits- und dampfdichten Material bestehen und miteinander sowie mit den Komponenten (14, 34, 18) durch Schnellanschlussmittel (11) verbunden sind, die einen raschen und lösbaren flüssigkeits- und dampfdichten Anschluss bereitstellen.
Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrahtungen (25) mindestens zwei Stromleiter aufweisen.
Gerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnellanschlussmittel (11) aus Nylon bestehen.
Gerät nach einem der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrsegmente (22, 42, 24), durch welche die Verdrahtungen (25) verlaufen, Drahtanschlussteile (23) an deren Enden enthalten, um einen Stromdurchgang bereitzustellen.