DE69929433T2 - Katheter zur entnahme von zellulärem material aus der brustdrüse - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Vorrichtung zur Entnahme von Flüssigkeiten und zellulären Materialien aus einem Patienten. Im Speziellen betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Entnahme von Epithelzellen aus der Auskleidung eines Brustmilchgangs.
  • Brustkrebs ist der häufigste Krebs bei Frauen, und jedes Jahr werden 100.000 neue Fälle diagnostiziert (siehe z.B. W. H. Goodson und E. B. King, Chapter 4: Discharges and Secretions of the Nipple, The Breast: Comprehensive Management of Benign and Malignant Diseases, 2. Aufl., Bd. 2, S. 51–74, Bland & Kirby, Hrsg., W. B. Sanders Co., Philadelphia, PA, USA (1988)). Noch mehr Frauen leiden jedoch an Symptomen in Zusammenhang mit Brusterkrankungen, sowohl gutartigen als auch bösartigen, und müssen weitere Diagnosen und Evaluierungen durchlaufen, um zu bestimmen, ob Brustkrebs vorhanden ist. Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von Diagnoseverfahren entwickelt, von denen die häufigsten chirurgische Verfahren sind, die eine Stanzbiopsie oder Exzisionsbiopsie umfassen. Vor kurzem wurde eine Feinnadelaspirations- (FNA-) Zytologie entwickelt, die weniger invasiv ist als die chirurgischen Verfahren, aber nicht immer als Ersatz für eine chirurgische Biopsie geeignet ist.
  • Für Forschungszwecke wurden verschiedene andere Diagnoseverfahren vorgeschlagen (siehe z.B. Sukumar et al., Molecular Medicine Today 2(11), 453–9 (1996); Sukumar et al., Mutation Research 333(1–2), 37–44 (1995)). Von besonderem Interesse im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, dass Flüssigkeiten aus den Milchgängen extern eingefangen, analysiert und in gewissem Maß mit dem Brustkrebsrisiko korreliert wurden. Solch eine Flüssigkeitsgewinnung wird im Allgemeinen jedoch an der Oberfläche der Brustwarze durchgeführt und umfasst Material aus allen Milchgangssystemen. Informationen über den Zustand eines einzelnen Gangs werden im Allgemeinen nicht erhalten. Informationen über einzelne Gänge können durch die Einführung von Kanülen und endoskopische oder fluoroskopische Untersuchungen erhalten werden, aber solche Untersuchungen wurden vorwiegend an Frauen mit Brustwarzenausfluss oder für Forschungszwecke durch geführt, wobei im Allgemeinen nicht jeder einzelne Milchgang in der Brust untersucht wurde.
  • Da Brustkrebs normalerweise von einem einzelnen Milchgangsystem ausgeht und mehrere Jahre lang in einem präkanzerösen Zustand vorliegt, sind Endoskopie und die Gewinnung von Flüssigkeiten aus einzelnen Milchgängen vielversprechende Diagnoseverfahren zur Identifikation von intermediären Markern. Von besonderem Interesse und Wert im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wäre die Möglichkeit, Flüssigkeiten und zelluläre und nichtzelluläre Markermaterialien (z.B. Epithelzellen und andere Zellen sowie Proteine, Kohlenhydrate und andere nichtzelluläre Markermaterialien) sicher aus den einzelnen Milchgängen einfangen zu können, und zwar Gang für Gang. Durch die Untersuchung der gewonnenen Markermaterialen könnten kanzeröse und präkanzeröse Zustände der einzelnen Gänge in einem sehr frühen Stadium identifiziert werden. Außerdem könnte durch Zuordnung des Zustands zu einem bestimmten Milchgang die Behandlung spezifisch auf diesen Milchgang ausgerichtet werden, um so zu versuchen, die Wirksamkeit der Behandlung zu erhöhen und Traumata für die Patientin zu minieren.
  • Die Möglichkeiten zur Durchführung solcher Diagnoseverfahren sind jedoch beschränkt. Bisher war es sehr schwierig, Milchgangöffnungen auf zuverlässige und konstante Weise zu identifizieren. Dieses Problem wurde jedoch durch die in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung Nr. 08/931.786 desselben Anmelders, jetzt US-A-6168779, angesprochen. Durch eine Markierung der Milchgangöffnungen kann die Position der Eingangsöffnung jedes einzelnen Gangs bestimmt werden.
  • Obwohl nun alle Milchgänge einer Brust zugänglich sind, hängt der Erfolg der Diagnosemethoden von der Möglichkeit ab, zelluläre und nichtzelluläre Materialien aus zumindest einem, den meisten und vorzugsweise allen Regionen jedes einzelnen Milchgangsystems zu gewinnen. Milchgänge weisen einen äußerst komplexen und gewundenen dreidimensionalen Aufbau auf, wobei abgelegenere Abschnitte des Systems immer kleinere Durchmesser aufweisen. Die Gewinnung von repräsentati ven Materialproben aus dem gesamten Milchgangsystem stellt somit eine große Herausforderung dar.
  • Frühere Versuche, zelluläres Material aus einzelnen Milchgängen zu erhalten, waren nur teilweise erfolgreich. Wie die Erfinder hierin berichten wurden in die Milchgänge bei Love und Barsky, The Lancet 348, 997–999 (1996) eine starre Kanüle eingeführt und sehr kleine Volumina (0,2 ml bis 0,5 ml) Kochsalzlösung eingeflößt. Die Kochsalzlösung wurde separat durch ein Kapillarröhrchen wiedergewonnen, und das zelluläre Material wurde aus der Kochsalzlösung gewonnen. Es war jedoch nicht klar, ob das zelluläre Material von den meisten oder von allen Abschnitten des Milchgangsystems stammte. Wenn keine solchen repräsentativen Proben erhaltenwerden können, kann keine zuverlässige Diagnose durchgeführt werden. Obwohl in der Abhandlung die Entwicklung eines Zwei-Lumen-Katheters vorgeschlagen wurde, ist kein solcher Katheter oder seine Verwendung in der Veröffentlichung beschrieben.
  • Aus diesen Gründen ist es von Nutzen, um die Leistung von Milchgang-Diagnoseverfahren zu erhöhen, Verfahren und Vorrichtungen bereitzustellen, welche die Gewinnung von Flüssigkeiten und Markermaterialien aus einzelnen Milchgangsystemen auf zuverlässige und konstante Weise ermöglichen. Solche Verfahren sollten für den Patienten minimal traumatisch sein, zumindest bei Hochrisikopatienten für Routineuntersuchungen geeignet sein und zelluläre und nichtzelluläre Materialien bereitstellen, die für eine zuverlässige Detektion von kanzerösen und präkanzerösen Zuständen geeignet sind. Zumindest einige dieser Ziele werden durch die nachstehend beschriebene Erfindung erreicht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung stellt einen Katheter gemäß den Ansprüchen 1 bis 7 bereit. Dieser ist zur Gewinnung von Flüssigkeiten, Markersubstanzen, zellulärem Material und dergleichen (hierin im Folgenden als „Markermaterialien" bezeichnet) aus einzelnen Milchgängen in den Brüsten humaner weiblicher Patienten geeignet. Im Speziellen ermöglichen die geoffenbarten Verfahren das zuverlässige Spülen und Gewinnen von Markermaterialien aus einem gesamten System aus einzelnen Milchgängen für Screening-, Diagnose- und Überwachsungszwecke in Bezug auf Krankheiten im Zusammenhang mit der Auskleidung der Milchgänge, insbesondere für die Identifikation von Krebs und präkanzerösen Zuständen. Da die Markermaterialien vollständig aus einem einzigen Milchgangsystem stammen, kann die Diagnose Gang für Gang durchgeführt werden. Indem Proben von jedem der zahlreichen Milchgangsysteme in einer Brust gewonnen werden, kann jedoch auch das Vorhandensein einer Krankheit oder eine erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Krankheit in der gesamten Brust bestimmt werden.
  • Die geoffenbarten Verfahren ermöglichen eine(n) nichtchirurgische(n) Zugang und Gewinnung von zellulären und anderen Materialien aus einzelnen Milchgängen, wozu auch ein Verfahren zur Spülung eines Brustdrüsen-Milchgangs gehört, das die Einführung eines Zugangsinstruments, wie z.B. eines Katheters, mit zumindest einem und vorzugsweise zwei oder mehr Lumina in den Milchgang umfasst. Die Spülung kann unter Verwendung eines beliebigen der an anderen Stellen hierin beschriebenen Verfahren durchgeführt werden. Die vorliegende Erfindung offenbart ferner die Verwendung eines Zugangsinstruments, wie z.B. eines Katheters, mit zumindest einem Lumen zur Spülung eines Brustdrüsen-Milchgangs, worin das Instrument gemäß einem der an anderer Stelle hierin beschriebenen Verfahren verwendet werden kann. In jedem Fall können die Verfahren verwendet werden, um zelluläre und andere Materialien für beliebige andere Zwecke, einschließlich nichtdiagnostischer und/oder nichttherapeutischer Zwecke, als die an anderer Stelle im Detail beschriebenen therapeutischen und diagnostischen Zwecke zu gewinnen.
  • Geoffenbart wird ein Verfahren zur Gewinnung von Markermaterialien aus einem Milchgang einer Brust, umfassend das Lokalisieren eines einzelnen Milchgangs, typischerweise durch Markieren einer Milchgangöffnung in der Brustwarze der Brust. Ein Spülfluid, typischerweise eine Kochsalzlösung, wird in den Milchgang eingeführt, sodass sie im Wesentlichen durch das gesamte Milchgangsystem strömt, vorzugsweise ohne die Gänge zu zerstören. Zumindest ein Teil des Spülfluids wird dann aus den Gängen wiedergewonnen, und Markermaterialien, die im eingefangenen Fluid vorhanden sein können (einschließlich Flüssigkeiten, die ansonsten eventuell sekretiert werden), werden identifiziert. Obwohl es in manchen Fällen vorzuziehen ist, Proben von nur einem einzigen Milchgang zu entnehmen, ist es normalerweise vorzuziehen, die Schritte zu wiederholen, um das Vorhandensein von Markermaterialien in jedem der Milchgangsysteme in der Brust zu identifizieren. Zelluläre Markermaterialien können Epithelzellen von der Auskleidung eines Gangs enthalten, während die Fluids normalerweise sekretierte und nichtsekretierte Flüssigkeit umfassen, die in den Gängen vorhanden sind. Die durch das Verfahren erhaltenen Epithelzellen und anderen Zellen werden üblicherweise morphologisch, histochemisch und/oder immunhistochemisch untersucht, um zu bestimmen, ob sie anomal sind, und um die Wahrscheinlichkeit eines kanzerösen oder präkanzerösen Zustands in der zellulären Auskleidung des Gangs zu beurteilen. Nichtzelluläre Marker umfassen Proteine, Peptide und andere chemische Spezies, die als Reaktion auf einer Krankheit oder einen anderen zu identifizierenden Zustand sekretiert oder auf andere Weise in einen Milchgang abgegeben werden.
  • Ein bevorzugtes Verfahren zur Gewinnung von Markermaterialien aus einem Milchgang einer Brust umfasst das Lokalisieren zumindest einer Milchgangöffnung in der Brustwarze. Ein Zugangsinstrument, wie z.B. ein Zwei-Lumen-Katheter, wird dann durch die Öffnung und in den Milchgang eingeführt, üblicherweise mithilfe eines Führungsdrahts. Danach wird ein Spülfluid durch eines der Lumen in den Milchgang eingebracht. Vorzugsweise wird genug Fluid eingebracht, sodass das Fluid im Wesentlichen das gesamte Milchgangvolumen ausfüllt und dann durch das andere Lumen des Katheter austritt, sodass es außerhalb der Brust eingefangen werden kann. Markermaterialien, wie z.B. Epithelzellen und andere Zellen, die im eingefangenen Spülfluid enthalten sind, können dann isoliert, detektiert und/oder untersucht werden, wie oben allgemein beschrieben ist. Außerdem können die Flüssigkeiten in den Milchgängen vor der Einbringung des Spülfluids verdünnt und gesammelt werden und dann auf das Vorhandensein von kleinen Molekülen und Makromolekülen, einschließlich Proteine, Kohlenhydrate und anderer potentieller Krankheitsmarker, untersucht werden.
  • Das Volumen eines Spülfluids, das in das Milchgangsystem eingebracht wird, beträgt üblicherweise zumindest 5 ml, vorzugsweise 5 ml bis 25 ml, üblicherweise etwa 10 ml. Das Spülfluid wird typischerweise unter Verwendung einer Spritze mit einem im Allgemeinen geringen Druck, der das Milchgangsystem nicht zum Reißen bringt, durch das Katheterlumen eingeführt. Das Spülfluid wird über einen relativ kurzen Zeitraum eingebracht, typischerweise in 1 bis 5 Minuten, und wird weiter eingeführt, auch wenn die ersten Mengen des Fluids schon aus dem zweiten Katheterlumen auszutreten beginnen. Wie zuvor wird das Verfahren üblicherweise für jedes der Milchgangsysteme in der Brust wiederholt.
  • Geoffenbart wird ein verbessertes Verfahren zur Gewinnung von Flüssigkeiten und zellulärem Material aus distalen Bereichen der Kanäle eines Brustmilchgangs. Das Verfahren umfasst die Einführung eines Spülfluids in einen Milchgang, wobei externer Druck auf die Brust ausgeübt wird, das Einfangen zumindest eines Teils des Spülfluids aus dem Milchgang, worin der eingefangene Teil des Spülfluids Flüssigkeiten und Zellen aus dem Milchgang umfasst. Das Ausüben von externem Druck kann manuell oder mechanisch erfolgen. Der externe Druck kann Fluid, Zellen und andere Milchganginhalte effektiv in einem Milchgang vermischen. Der externe Druck kann ausgehend vom Ansatz der Brust, hinauf zur Areola und zum Brustwarzenbereich der Brust ausgeübt werden. Die Einführung eines Spülfluids kann eine kontinuierliche oder intermittierende Einbringung des Spülfluids über einen bestimmten Zeitraum umfassen. Der externe Druck kann periodisch, kontinuierlich oder zyklisch während der Einbringung des Spülfluids ausgeübt werden. Die Einführung und das Einfangen kann das Einführen eines Zugangsinstruments mit zumindest einem Lumen in einen Brustgang umfassen. Das Einfangen kann eine Aspiration am Ausströmungslumen eines Zwei-Lumen-Katheters umfassen, um Fluid aus dem Milchgang herauszusaugen. Das Spülfluid kann ein Gemisch aus einem Gas (wie z.B. Luft oder Stickstoff) und einer Flüssigkeit umfassen.
  • Geoffenbart wird ein Verfahren zur Gewinnung von Flüssigkeiten und zellulärem Material, einschließlich Flüssigkeiten und zellulärem Material aus distalen Bereichen des Milchgangsystems einer Brust, umfassend das Einführen eines Spülfluids in ei nen Milchgang und die Bereitstellung einer kontinuierlichen oder intermittierenden Einbringung des Spülfluids über einen bestimmten Zeitraum; das Ausüben von externem Druck auf die Brust und eine periodische, kontinuierliche oder zyklische Wiederholung der Ausübung von externem Druck während der Einbringung des Spülfluids; das Einfangen des Spülfluids aus dem Milchgang während der Einbringung und der Ausübung von externem Druck, worin das eingefangene Spülfluid Flüssigkeit und Zellen aus dem Milchgang umfasst. Die Einführung und das Einfangen können das Einführen eines Zugangsinstruments mit zumindest einem Lumen in einen Milchgang umfassen. Das Einfangen kann eine Aspiration am Ausströmungslumen eines Zwei-Lumen-Katheters umfassen, um Fluid aus dem Milchgang herauszusaugen. Das Spülfluid kann ein Gemisch aus Luft und einer Flüssigkeit umfassen.
  • Geoffenbart wird ein Verfahren zur Gewinnung von Material aus einem Milchgang in einer Brust einer Patientin, umfassend das Lokalisieren zumindest einer Milchgangöffnung in der Brustwarze; das Einführen eines Zugangsinstruments mit zumindest einem Lumen durch eine der Milchgangöffnungen und in den Milchgang; das Einführen eines Spülfluids durch ein Lumen in den Milchgang; das Ausüben von externem Druck auf die Brust; das Einfangen des Spülfluids aus dem Milchgang durch ein Lumen des Zugangsinstrumentes während oder nach der Fluideinführung und der Ausübung von externem Druck; und das Identifizieren von Materialien, die im eingefangenen Spülfluid enthalten sind. Das Spülfluid kann ein Gemisch aus Luft und einer Flüssigkeit umfassen.
  • Ein Set zur Gewinnung von Markermaterialien aus einem Milchgang kann einen Zwei-Lumen-Katheter und Anleitungen zur Durchführung eines Verfahrens, wie es oben beschrieben ist, umfassen. Üblicherweise umfasst das Set außerdem eine Verpackung, wie z.B. einen Beutel, eine Schale, eine Tube, eine Kiste oder dergleichen. Die Gebrauchsanweisungen können auf einem separaten Blatt Papier gedruckt oder gegebenenfalls ganz oder Teilweise auf einem Abschnitt der Verpackung aufgedruckt sein. Üblicherweise wird der Zwei-Lumen-Katheter sterilisiert und innerhalb der Verpackung steril gehalten. Gegebenenfalls können noch andere Systemkomponenten, wie z.B. Führungsdrähte, Kochsalzlösungen oder andere Spülfluids, Zellnährmedien, Zellfixierungsmedien, Zellsammelschalen oder dergleichen als Teil des Sets bereitgestellt sein.
  • Es kann sich um ein Set zur Gewinnung von Material aus einem Milchgang einer Brust handeln, welches ein Zugangsinstrument mit zumindest einem Lumen sowie Anleitungen zur Durchführung eines Verfahrens zur Verwendung des Zugangsinstruments gemäß einem der oben beschriebenen Verfahren, welche die Ausübung von externem Druck umfassen, und einen Behälter für die Setbestandteile umfasst. Das Set kann ferner Reagenzien zum Spülen, Einfangen, zur Konservierung oder Analyse von Milchgangflüssigkeiten umfassen.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
  • 1 ist eine Vorderansicht einer menschlichen weiblichen Brust in Schnittdarstellung, die drei der sechs bis neun Milchgangsysteme zeigt, die sich von der Brustwarze nach innen erstrecken.
  • 2 ist eine vergrößerte Ansicht der Brustwarze aus 1, welche die zu den drei Milchgangsystemen führenden Öffnungen zeigt.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Zwei-Lumen-Katheters, der zur Durchführung der Verfahren der vorliegenden Erfindung geeignet ist.
  • 4 ist eine detaillierte Darstellung des distalen Endes des Katheters aus 3 in Schnittdarstellung.
  • 5 zeigt die Verwendung des Katheters aus 3 bei der Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung in einem einzelnen Milchgangsystem.
  • 6 zeigt ein Set, das einen Zwei-Lumen-Katheter und andere Systemkomponenten umfasst, einschließlich einer Gebrauchsanweisung.
  • 7A7C zeigen den Katheter bei Verwendung in den nachstehend erläuterten Anwendungsbeispielen.
  • BESCHREIBUNG SPEZIFISCHER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Gewinnung von Markermaterialien aus einem oder mehreren Milchgangsystemen einer menschlichen weiblichen Brust. Eine typische Brust B, wie sie in 1 dargestellt ist, umfasst eine Brustwarze N und sechs bis neun Gangsysteme D. Drei Gangsysteme D1-3, die sich von der Brustwarze N in das Brustgewebe erstrecken, sind dargestellt. Wie in 2 am besten zu sehen ist, beginnt jedes Milchgangsystem D1-3 mit einer Öffnung O1-3; die sich auf der Oberfläche der Brustwarze N befindet, und erstreckt sich durch einen Sinus lactifer S1-3, und dann in ein sich verzweigendes System. Jedes System D umfasst eine Reihe von im kleiner werdenden Hohlräumen, die in komplexen, dreidimensionalen Mustern angeordnet sind. Diese Systeme der einzelnen Milchgänge überlappen sich innerhalb des Brustgewebes, sind aber nicht miteinander verbunden. Das Gesamtvolumen eines einzelnen Systems liegt üblicherweise im Bereich von 0,1 ml bis 0,5 ml, aber die Wände sind etwas nachgiebig, sodass das innere Volumen zunehmen kann, wenn ein Fluid eingeführt wird. Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Zugang zu den Milchgangsystemen durch die Öffnung O eines Gangsystems D in der Brustwarze N. Normalerweise gibt es sechs bis neun Öffnungen, die zu einer gleichen Anzahl von Milchgangsystemen führen. Die Anzahl und Position der Milchgangöffnungen kann durch eine Markierung der Brustwarze wie nachstehend beschrieben bestätigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Gewinnung von endogenen Milchgangflüssigkeiten und zellulären und nichtzellulären Markermaterialien aus den einzelnen Milchgangsystemen auf einer Gang-für-Gang-Basis. D.h. es werden Flüssigkeiten und Markermaterialien aus einem einzigen Milchgang gewonnen, ohne Material von anderen Gängen zu erhalten. Das steht im Gegensatz zu Verfahren nach dem Stand der Technik, die manchmal zelluläre und andere Materialien aus allen Milchgängen gleichzeitig gewinnen, indem leichtes Vakuum an die Brustwarze angelegt wird. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass solch ein Screening aller Gänge in einem einzigen Schritt in manchen Fällen angemessen ist, um Patienten mit Anomalien zu identifizieren, für die jedoch dann weitere, gangspezifische Tests gemäß der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
  • In einem ersten Schritt des hierin dargelegten Verfahrens wird die Position zumindest eines Milchgangs bestimmt, typischerweise durch die in der US-A-6168779 beschriebene Markierung aller Milchgangöffnungen. Kurz gesagt kann ein Abschnitt der an der Milchgangöffnung freiliegenden Epithelauskleidung mit einem sichtbaren Marker markiert werden, mithilfe dessen ein Fachmann die Eintrittsöffnung der einzelnen Milchgangsysteme in der Brust identifizieren kann. Nach der Identifikation der Milchgangöffnung wird ein Spülfluid in den Milchgang eingeführt, um zelluläres Material von der Milchgangauskleidung, hauptsächlich Epithelzellen von der Auskleidung, abzulösen und zu mobilisieren. Das Spülfluid wird in einer Menge und auf eine Weise eingeführt, sodass im Wesentlichen das gesamte Volumen des Gangs mit dem Fluid gespült wird, um eine Probe zu erhalten, die für das gesamte Milchgangsystem repräsentativ ist. Zelluläre Komponenten der Probe sind üblicherweise von größtem Interesse, aber auch Milchgangflüssigkeiten und sekretierte molekulare Spezies (sowohl kleine Moleküle als auch, was häufiger der Fall ist, biologische Makromoleküle, wie z.B. Proteine und Kohlenhydrate) können analysiert werden. Das die Zellen und andere Materialien führende Spülfluid wird dann eingefangen, und die Materialien werden morphologisch, histologisch, immunhistologisch, chemisch, immunologisch, enzymatisch oder auf andere Weise untersucht, um Anomalien oder Krankheitszustände innerhalb des Milchgangsystems zu bestimmen, insbesondere Krebs oder einen präkanzerösen Zustand.
  • In einer spezifischen Ausführungsform wird das Spülfluid unter Verwendung eines Zwei-Lumen-Katheters eingeführt, der gleichzeitig die Einführung des Spülfluids und das Auffangen von überschüssigem Spülfluid ermöglicht, wenn dieses wieder aus dem Milchgangsystem austritt. Das eingefangene Fluid wird üblicherweise nicht aspiriert (da eine Aspiration den Milchgang zum Einbrechen bringen könnte), sondern stattdessen wird der Druck des eingeführten Fluids genutzt, um sowohl das gesamte Milchgangsystem zu spülen als auch überschüssiges Fluid durch das andere Lumen der Kanüle auszustoßen. Gegebenenfalls kann externer Druck auf die Brust ausgeübt werden, um das Einfangen des Fluids zu fördern oder zu unterstützen. Typischerweise wird das Fluid unter Verwendung einer Nadel eingeführt, wobei das Fluid mit einer relativ geringen Geschwindigkeit eingebracht wird, typischerweise im Bereich von 0,1 ml/s bis 5 ml/s, vorzugsweise von 0,5 ml/s bis 1 ml/s. Das gesamte eingeführte Volumen des Spülfluids beträgt typischerweise zumindest 5 ml, liegt typischerweise im Bereich von 5 ml bis 25 ml, beträgt üblicherweise 10 ml und kann gegebenenfalls größer sein. Ein bevorzugtes Spülfluid ist eine physiologische Kochsalzlösung, aber auch Kontrastmittel und andere physiologisch annehmbare, sterile Fluids können verwendet werden.
  • Das Zugangsinstrument der vorliegenden Erfindung ist in 3 und 4 zu sehen. Der Katheter umfasst eine Katheterkörper 52, der typischerweise eine Länge im Bereich von 3 cm bis 50 cm, üblicherweise von 10 cm bis 25 cm aufweist. Der Katheterkörper 52 umfasst zumindest ein erstes Lumen 54 und ein zweites Lumen 56. Das erste Lumen 54 endet in einer distalen Öffnung 58, wie in 4 am besten zu sehen ist, während das zweite Lumen in einer sich proximal befindenden Öffnung 60 endet, die typischerweise in einem Abstand d, der etwa 0,1 cm bis 1 cm, üblicherweise von 0,1 cm bis 0,25 cm, beträgt, proximal von der distalen Öffnung 58 beabstandet ist. Der Katheterkörper 52 weist einen relativ geringen Durchmesser auf, wobei der maximale Durchmesser im Zweifach-Lumenbereich typischerweise im Bereich von 0,8 mm bis 2,5 mm, vorzugsweise im Bereich von 0,8 mm bis 1,2 mm, liegt. Der Durchmesser des distalen Einfach-Lumenbereichs kann weniger betragen, beispielsweise 0,5 mm bis 1,5 mm, vorzugsweise 0,6 mm bis 1 mm. Das proximale Verteilerstück 62 umfasst eine Öffnung 64, die mit dem zweiten Lumen 56 fluidgekoppelt ist, um die Spülflüssigkeit in das Milchgangsystem einzubringen. Eine zweite Öffnung 66 ist bereitgestellt, sowohl um den Katheter über einen Führungsdraht einzuführen als auch um die Spülflüssigkeit über die Öffnung 58 aus dem Milchgangsystem einzufangen.
  • Unter Bezugnahme auf 5 wird nun die Verwendung des Katheters 50 zum Einfangen von Markermaterialien aus einem Milchgangsystem D2 beschrieben. Übli cherweise wird zuerst ein Führungsdraht, wie z.B. ein herkömmlicher 0,36 mm (0,014 Zoll) starker Führungsdraht (nicht dargestellt), in das Milchgangsystem D2 eingeführt. Nachdem der Führungsdraht eingeführt wurde, typischerweise eine Distanz im Bereich von 0,25 cm bis 2,5 cm von der Öffnung O2 entfernt, wird der Katheter 50 über den Führungsdraht eingeführt, indem die distale Öffnung 58 des ersten Lumens 54 über das externe Ende des Führungsdrahts geführt wird. Die distale Öffnung 58 wird in das Milchgangsystem D2 eingebracht, typischerweise bis zu einer Tiefe von etwa 0,25 bis 2,5 cm, üblicherweise etwa 0,75 bis 1,5 cm. Wie oben erläutert befindet sich die zweite Öffnung 60 proximal zur ersten Öffnung, und zwar in einem Abstand im Bereich von 0,1 cm bis 1 cm, und ist somit näher bei der Öffnung O2. Nachdem der Katheter 50 an seinen Platz gebracht wurde, wird der Führungsdraht typischerweise herausgezogen, und das Spülfluid wird durch das zweite Lumen 56 über die Öffnung 64 und die Öffnung 60 eingeführt. Nun strömt das Spülfluid in das Milchgangsystem und füllt im Allgemeinen den Großteil des Gangvolumens aus, typischerweise zumindest 75 des Gangvolumens, vorzugsweise zumindest 85, und manchmal sogar 95.
  • Alternativ dazu können der Führungsdraht und der Katheter 50 gleichzeitig eingeführt werden, wobei sich die distale Spitze des Führungsdrahts typischerweise ein kurzes Stück über das distale Ende des Katheters hinaus erstreckt, typischerweise etwa 0,1 cm bis 1 cm. Der Führungsdraht wird zur Steuerung verwendet, und der Katheter 50 folgt ihm zur gewünschten Zielstelle im Milchgang.
  • Das in das Milchgangsystem D2 eingeführte Fluidvolumen ist ausreichend groß, sodass im Wesentlichen das gesamte Volumen des Milchgangsystems mit dem Spülfluid gefüllt ist und überschüssiges Fluid aus dem System ausfließt, wenn es durch weitere Fluidzufuhr verdrängt wird. Normalerweise ist nur ein kleiner Anteil der eingeführten Menge an Spülfluid notwendig, um das Milchgangsystem auszufüllen, üblicherweise weniger als 1 ml, oft weniger als 0,5 ml. Das restliche Fluid wird weiter eingeführt und spült so das zelluläre und andere Markermaterialien aus dem Milchgangsystem in die Öffnung 58 im ersten Lumen 54. Somit kann Fluid, dass durch den Katheter austritt, an der Öffnung 66 des Katheters eingefangen werden. Vor zugsweise wird kein Vakuum oder anderer Aspirationsdruck an den Katheter angelegt. Stattdessen fließt das Fluid als Reaktion auf den positiven Druck nach außen, der durch das Einströmen des Spülfluids erzeugt wird, wobei gegebenenfalls externer Druck auf die Brust ausgeübt werden kann.
  • Geoffenbart wird ein Verfahren zur Gewinnung von Flüssigkeit und zellulärem Material aus Brustmilchgängen, einschließlich der Gewinnung von Flüssigkeit und zellulärem Material aus distalen Bereichen des Milchgangsystems einer Brust. Das Verfahren umfasst die Einführung eines Spülfluids in den Milchgang. Optimalerweise wird der Milchgang mit einer ausreichenden Menge Spülfluid behandelt, sodass der Milchgang im Wesentlichen mit Spülfluid ausgefüllt ist. Das Spülfluid kann beispielsweise eine Kochsalzlösung, wie z.B. eine phosphatgepufferte Kochsalzlösung (PBS) oder eine normale Kochsalzlösung, sein. Sobald der Milchgang mit dem Fluid gefüllt wurde (wie z.B. bestimmt werden kann, wenn das Einströmungslumen beim Einführen von mehr Fluid auf Widerstand stößt), kann der behandelnde Arzt externen Druck auf die Brust ausüben und weiterhin das Spülfluid oder einen Teil des Spülfluid aus dem Milchgang einfangen, das als Ergebnis des externen Drucks austritt. Das Ausüben von externem Druck kann durch manuelles oder mechanisches Ausüben von Druck auf die Brust erfolgen. Mechanischer Druck, der auf die Brust ausgeübt wird, kann durch eine Vorrichtung erzeugt werden, die zur Manipulation und zum Zusammenpressen der Brust entwickelt wurde, z.B. eine Vorrichtung mit Walzen, aufblasbaren Bälgen oder anderen effektiven Mechanismen zur Ausübung von externem Druck auf die Brust. Manuell ausgeübter Druck kann das Massieren der Brust oder das Zusammenpressen der Brust oder eine Kombination aus beiden umfassen. Der manuelle Druck kann als Massage und/oder Zusammenpressen im selben Vorgang (d.h. Massage und Zusammenpressen in einem einzigen Vorgang) oder in abwechselnden Vorgängen (d.h. zuerst ein Zeitlang Massage, dann eine Zeitlang Pressen) erfolgen. Der Massagevorgang kann manuelles Massieren umfassen, z.B. das Ausüben von sanftem Druck auf die Brust durch Kneten, um Fluid, Zellen und anderen Inhalt der Gänge in den Gängen effektiv zu vermischen. Der Pressvorgang kann das manuelle Zusammenpressen umfassen, damit der Inhalt der Milchgänge von distalen Bereichen des Milchgangsystems zu den Milchgangöffnungen wandert. Das Massieren und/oder Zusammenpressen kann auch durch andere Mittel als manuellen Druck erreicht werden, z.B. durch automatisierte oder maschinelle Ausübung von externem Druck auf die Brust.
  • Die eine Massage und das Zusammenpressen umfassende Ausübung von externem Druck auf die Brust kann zuerst eine Massage, dann das Zusammenpressen, gefolgt von wiederholten Durchgängen von Massage und Zusammenpressen umfassen. Alternativ dazu kann der externe Druck in einem Vorgang ausgeübt werden, bei dem die Massage mit dem Zusammenpressen kombiniert wird und der eventuell periodisch ausgeführt wird, während Spülfluid in die Brust eingeführt und die Brust entleert wird: Alternativ dazu kann der externe Druck -durch Anwendung einer Massage während der Fluideinführung, gefolgt vom Zusammenpressen, sobald ein Milchgang gefüllt ist, ausgeübt werden. Das Massieren und Zusammenpressen kann auch kontinuierlich oder beinahe kontinuierlich während der Einführung und dem Einfangen des Spülfluids aus den Milchgängen durchgeführt werden. Auf die Brust ausgeübte Massage- und Pressvorgänge sind darauf ausgerichtet, das Fluid und andere Milchganginhalte im Milchgang zu vermischen (durch Massage) und das Fluid und andere Milchganginhalte zur Milchgangöffnung zu bewegen (durch Zusammenpressen). Optimalerweise werden durch dieses Verfahren das Fluid und die Milchganginhalte aus allen Bereichen der Milchgänge der Brust gewonnen und können gewonnen werden, einschließlich der distalen Regionen des Milchgangsystems. Bei manuellem Massieren und Zusammenpressen kann der Druck und die Positionierung während des Vorgangs der Ausübung von externem Druck im Wesentlichen kontrolliert werden. Der Massagevorgang zielt darauf ab, die Milchganginhalte, einschließlich der Flüssigkeit und Zellen in den Gängen, zu vermischen. Das Zusammenpressen kann am Ansatz der Brust beginnen und nach oben zur Areola und Brustwarze fortgesetzt werden. Verfahren zur Massage und zum Zusammenpressen (insbesondere manuelles Massieren und Zusammenpressen) können je nach Brustgröße und Empfindlichkeit der Patientin sowie Anfordernissen während des Vorgangs modifiziert werden.
  • Das einzufangende Waschfluid kann vom Milchgang in ein Ausströmungslumen geleitet werden (z.B. wenn ein Zwei-Lumen-Katheter verwendet wird), oder es kann auf andere geeignete Weise eingefangen werden, einschließlich mithilfe eines Schlauchs am Ausströmungslumen oder einer andere Einfangvorrichtung an der Milchgangöffnung. Zumindest ein Teil des Spülfluids aus dem Milchgang wird eingefangen. Etwas vom Spülfluid kann im Milchgang bleiben. Massieren und/oder Zusammenpressen eines Gangs, in den ein Spülfluid eingeführt wurde, führt zu einer besseren Ausbeute an Milchgangflüssigkeit und Zellen aus allen Bereichen des Gangs, einschließlich und insbesondere distaler Bereich des Milchgangsystems, im Vergleich zur Ausbeute an Flüssigkeit und Zellen beim Spülen alleine (z.B. einfache Spülung ohne Massage und/oder Zusammenpressen).
  • Das Einfangen kann das Platzieren eines Ausströmungslumens im Milchgang umfassen, um das Fluid aus dem Milchgang hinauszuleiten. Schläuche können am äußeren Ende des Ausströmungslumens positioniert oder platziert werden, um Fraktionen einzufangen. Die Fraktionen können seriell, z.B. in Aliquoten mit gleicher Größe oder ungefähr gleicher Größe, eingefangen werden. Es kann ein Verfahren zum kontinuierlichen Einführen von Spülfluid, Zusammenpressen und Einfangen der Fraktionen durchgeführt werden, um eine repräsentative Probe von Flüssigkeit und Zellen aus den Gängen zu erhalten, sodass eine genaue Analyse des Zustands des Gangs durchgeführt werden kann, indem diese Flüssigkeit und Zellen analysiert werden. Das Spülfluid kann kontinuierlich über einen bestimmten Zeitraum eingeführt werden, während dessen der Milchgang gefüllt wird, und dieser bleibt aufgrund der kontinuierlichen Einführung neuer Spülfluid in den Milchgang gegebenenfalls auch während des Massierens und/oder Zusammenpressens sowie des Einfangens gefüllt.
  • Die Periodizität der Ausübung von externem Druck kann z.B. das Massieren und/oder Zusammenpressen der Brust (z.B. manuell) nach der Einführung eines Spülfluid, das den Milchgang ausfüllt, und das Einfangen des Fluids; das kontinuierliche Massieren und/oder Zusammenpressen während der Einführung des Spülfluids und das kontinuierliche Einfangen; oder intermittierendes Massieren und/oder Zusammendrücken, während die Brust gefüllt und entleert und wieder gefüllt wird, mit entsprechendem Einfangen der Fluidfraktionen, die daraus resultieren, umfassen. Der jeweils behandelnde Arzt kann eine Kombination von Vorgängen zusammenstellen, die für ihn und seine Patientinnen am besten geeignet sind und zur optimalen Ausbeute an Flüssigkeit und Zellen bei minimalen Traumata für das Brustgewebe der jeweiligen Patientin führt. In jedem Fall ist es wichtig, die Milchgangstruktur nicht durch zu starkes Massieren und/oder Zusammenpressen zum Reißen zu bringen, und auf keinen Fall sollte das Massieren und/oder Zusammenpressen in einem Grad ausgeführt werden, der zu einer Schädigung des Brustgewebes in einem Ausmaß führen kann, das die Unversehrtheit der Milchgangstrukturen in der Brust beeinträchtigt.
  • Das Einfangen des Fluids aus dem Milchgang kann ferner durch Aspiration am Ende eines Ausströmungslumens unterstützt werden, das sich von einem Milchgang aus erstreckt, in den ein Zwei-Lumen-Katheter eingeführt wurde. Die Aspiration kann unter Verwendung einer Vorrichtung durchgeführt werden, die in der Lage ist, in einem Lumen Aspiration zu erzeugen, z.B. mithilfe einer Spritze oder einer anderen Aspirationsvorrichtung, die am Ende des Ausströmungslumens positioniert wird, das sich außerhalb des Milchgangs erstreckt. Die Anwendung von Aspiration am Ausströmungslumen kann kurz dauern, z.B. damit das Fluid im Milchgang von innerhalb des Gangs nach außen zur fließen beginnt, oder die Aspiration kann über einen längeren Zeitraum während des Vorgangs ausgeübt werden, z.B. während einer entsprechenden kontinuierlichen Einführung von Spülfluid in das Einströmungslumen.
  • Das Spülfluid kann ferner Luft umfassen, die in das Fluid zur Einführung in den Milchgang eingemischt ist. Das Vorhandensein von Luft oder anderer Gase kann dazu dienen, die Gewinnung von Zellen und Flüssigkeiten im Vergleich zu Spülfluid ohne in das Fluid eingemischte Luft- oder Gasblasen zu verbessern. Die Luft kann durch Standardmittel in das Fluid eingebracht werden, einschließlich der Einbringung von Luft oder Gas aus einem Druckbehälter.
  • Es kann ein Set zur Gewinnung von Material aus einem Milchgang einer Brust vorhanden sein. Das Set kann ein Zugangsinstrument mit zumindest einem Lumen um fassen. Somit könnte das Zugangsinstrument z.B. ein Ein-Lumen-Katheter, ein Zwei-Lumen-Katheter, ein Multi-Lumen-Katheter, eine Kanüle, eine Hohlsonde oder ein andere Zugangsinstrument mit zumindest einem Lumen sein. Das Set kann ferner Anleitungen zur Durchführung eines Verfahrens zur Verwendung des Zugangsinstruments gemäß den Verfahren und Ausführungsformen umfassen, welche die Ausübung von externem Druck auf die Brust umfassen, wie sie oben beschrieben ist. Die Anleitungen können detaillierte Instruktionen und Beschreibungen in Bezug auf die Durchführung von manueller oder mechanischer Massage umfassen. Ein Set zur mechanischen Ausübung von externem Druck umfasst ein Instrument zur Ausübung des mechanischen Drucks. Anleitungen für ein Set, das die manuelle Ausübung von externem Druck auf die Brust vorsieht, umfasst Anleitungen, welche die effektivste Massage und/oder das effektivste Zusammenpressen der Brust während des Spülvorgangs detailliert erläutern, einschließlich z.B. der oben angeführten Details. Die Anleitungen können eine Beschreibung mit Illustrationen und empfohlenen Ansätzen für die Massage und/oder das Zusammenpressen der Brust umfassen, die während des Spülvorgangs durchgeführt werden können. Das Set kann ferner eine Vorrichtung zur Durchführung von Aspiration an einem Ausströmungslumen, z.B. eine Spritze, und weitere Anleitungen zur Ausübung der Aspiration umfassen. Die angewandte Aspiration kann ungefähr reziprok zum Fluss des Fluids in den Milchgang aus dem Einströmungslumen sein. Die Stärke und Rate des Ausströmungsdrucks hängt möglicherweise von Variablen wie der Größe des Milchgangs, der Menge an Fluid im Milchgang und der Stärke und Rate des Einströmungsdrucks ab. Das eingefangene Fluid kann auf herkömmliche Weise behandelt oder analysiert werden, um das Vorhandensein, die Menge(n), Identität und/oder andere Eigenschaften jeglicher Markermaterialien zu bestimmen, die in den eingefangenen Fluids enthalten sein könnten. Beispielsweise können zelluläre Materialien in ein geeignetes Medium, wie z.B. RPMI oder ein anderes Wachstums- oder Erhaltungsmedium, übertragen werden. Die Zellen können dann morphologisch unter einem Mikroskop und/oder histologisch unter Verwendung geeigneter histochemischer und immunochemischer Färbereagenzien untersucht werden. Chemische und molekulare Marker können identifiziert und/oder chemisch, immunologisch, enzymatisch oder durch andere geeignete Ver fahren untersucht werden. Solche Analyseverfahren wurden auf dem Gebiet der Erfindung umfassend beschrieben.
  • Sets umfassen zumindest einen Katheter 50 (bei dem es sich um einen beliebigen Zwei- oder Multi-Lumen-Katheter handeln kann, der in ein einzelnes Milchgangsystem eingeführt werden kann) und Gebrauchsanweisungen (IFU) 80, die auf herkömmliche Weise, typischerweise innerhalb eines Behälters 82, der in Form eines Beutels, einer Schale, einer Kiste, einer Tube oder dergleichen vorliegen kann, kombiniert sind. Sets umfassen üblicherweise auch zumindest einen Führungsdraht, und noch andere Set-Komponenten können bereitgestellt sein. Beispielsweise kann eine Spritze 84 enthalten sein, die üblicherweise mit einer Kochsalzlösung oder einem anderen geeigneten Spülmedium zum Spülen des Milchgangsystems vorgefüllt ist. Außerdem kann eine Einfangschale 86 zur Aufnahme und Aufbewahrung des zellulären Materials und der Spülfluide aus dem Katheter bereitgestellt sein. Gegebenenfalls kann die Schale ein geeignetes Sammelmedium, wie z.B. ein RPMI-Medium, umfassen. Außerdem können die Sets Materialien zur Analyse von nichtzellulären Markern sowie Komponenten zur Identifikation der Milchgangöffnungen umfassen, wie sie in der US-A-6168779 beschrieben sind.
  • Die folgenden Beispiele dienen der Veranschaulichung und keineswegs der Einschränkung.
  • EXPERIMENTELLER TEIL
  • Ein Zwei-Lumen-Katheter, der ein kontinuierliches Durchströmen des Milchgangsystems mit einer Kochsalzlösung ermöglichen würde, wurde wie in 7 dargestellt vorbereitet. Der Katheter war ein 3-French-Zwei-Lumen-Katheter, wobei das proximale Lumen einen kleineren Durchmesser aufwies und das distale größer war, um eine Aspiration zu ermöglichen. Im Speziellen wies der Katheter 100 eine Länge vom Verteilerstück 102 bis zur distalen Spitze 104 von 31 cm, einen Außendurchmesser D0 von 1,04 mm (0,041 Zoll), einen Führungsdraht-Lumen-DGW von 0,48 mm (0,019 Zoll) und ein halbmondförmiges Lumen 110 auf. Der Durchmesser an der äußeren Spitze DOT betrug 0,84 mm (0,033 Zoll), und der Durchmesser der Spitze des Lumens DLT betrug 0,43 mm (0,017 Zoll), was ein verjüngtes distales Ende 116 widerspiegelt. Eine Seitenöffnung 120 mit ovaler Form und einer Größe von 1,78 mm × 0,41 mm (0,07 × 0,016 Zoll) ist am distalen Ende des Lumens 110 ausgebildet und von der distalen Spitze proximal in einem Abstand von DS von 4,1 mm (0,16 Zoll) angeordnet. Fluid wurde durch die Öffnung 130 und das Lumen 110 aus der Seitenöffnung 120 in das Ganglumen eingeführt. Über die distale Spitze und zurück durch das Führungsdrahtlumen (nach dem Herausziehen des Führungsdrahts) und dann durch die Öffnung 140 wurde Fluid eingefangen. Anfangs wurde der Katheter in Brüsten getestet, die chirurgisch entfernt worden waren. Zehn Brüste wurden untersucht, und die Zellen wurden aus sieben gewonnen. Der Katheter wurde auch an zwölf anästhetisierten Frauen vor einer Brustoperation eingesetzt. Zellen wurden von zehn der zwölf (83) gewonnen. Siehe Tabelle 1.
  • Materialien und Verfahren
  • Nachdem eine allgemeine Anästhesie durchgeführt worden war, wurden die Brüste der Patientin desinfiziert und steril abgedeckt. Eine leichte Aspiration wurde an die Brustwarze angelegt, um einen Ausfluss anzuregen. Ein Präpariermikroskop oder eine Lupe wurde verwendet, um die Brustwarze zu vergrößern und Öffnungen zu identifizieren. Eine Karte der identifizierten Öffnungen wurde erstellt. Beginnend mit der vielversprechendsten Öffnung (d.h. größere Menge an Ausfluss, und/oder größte), wurden Versuche unternommen, in eine oder mehrere Öffnungen unter Verwendung entweder eines Standardtests von Metalldilatatoren (Galaktographieset von Mahan) oder eines sehr kleinen Führungsdrahts, wie sie bei Angiographien verwendet werden, Kanülen einzuführen. Sobald eine Kanüle in den Milchgang eingeführt wurde und dieser auf etwa 0,7–1,0 mm erweitert wurde, wurde der Zwei-Lumen-Katheter in den Milchgang eingeführt. Eine Kochsalzlösung wurde eingeleitet, wobei ein kontinuierlicher Strom aufrechterhalten wurde, bis 10 cm3 eingefangen waren. Das Verfahren dauerte etwa 15 Minuten. Wenn innerhalb der Grenze von 15 Minuten keine 10 cm3 eingefangen waren, wurde das Verfahren vorzeitige abgebrochen. Die Spülungen wurden dann zur Analyse an die Zytologie übermittelt.
  • Ergebnisse
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1
    Figure 00200001
    Figure 00210001
  • R:
    rechts
    L:
    links
    RUQ:
    rechter unterer Quadrant
    LUQ:
    Linker unterer Quadrant
    LOAQ:
    linker oberer äußerer Quadrant
    LAQ:
    linker äußerer Quadrant
    ROAQ:
    rechter oberer äußerer Quadrant
    UAQ:
    oberer äußerer Quadrant
    DCIS:
    Milchgangkarzinom in situ
  • Beispiel 2. Gewinnung von Tusche aus Schweinezitzen
  • Der Zweck dieses Versuchs war es, die Effizienz des Verfahrens der Erfindung bei der Durchführung von Milchgangspülungen mit einem Zwei-Lumen-Katheter an Schweinezitzen unter Verwendung von Massage und/oder Zusammenpressen zur Gewinnung von Fluid aus den Milchgängen, einschließlich distal zum Sinus lactifer liegenden Bereichen in diesen Gängen zu bestimmen. Drei Versuche wurde durchgeführt, wobei bei jedem leicht unterschiedliche Parameter des Spül- und Fluidgewinnungsvorgangs getestet wurden.
    • A. Ein Aliquot von 3 ml Tusche (schwarz) wurde mithilfe eines Ein-Lumen-Katheters in einen Schweine-Milchgang A auf einer Zitze A eingeführt. Der Ein-Lumen-Katheter wurde entfernt, und die „Brust" wurde zusammengepresst, was zur Gewinnung von 0,7 ml Tinte (d.h. einer sehr schwarzen Flüssigkeit) führte. Ein Zwei-Lumen-Katheter wurde eingeführt, und der Milchgang wurde mit etwa 10 ml phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) gespült. Am Ausströmungslumen des Katheters wurde Flüssigkeit seriell in 3 Röhrchen gesammelt, wobei jedes ein Volumen von etwa 1 ml enthielt. Das erste Röhrchen (R1) enthielt eine schwarze Flüssigkeit, und das zweite und dritte Röhrchen (R1, R3) enthielten klare Flüssigkeiten. Der Milchgang wurde mit weiteren 10 ml PBS gespült, und zu gleichen Zeit wurde die Brust massiert und zusammengepresst. Der Ausfluss wurde in 4 Röhrchen gesammelt, wobei jedes Röhrchen ein Aliquot von etwa 1 ml enthielt. R4–R7 enthielten alle schwarze Flüssigkeiten. Der Milchgang wurde mit einem dritten Aliquot von 10 ml PBS gespült. Drei Aliquoten mit jeweils 1 ml wurden ohne Massage und Zusammenpressen gesammelt. Die Flüssigkeit in R8 war schwarz, die Flüssigkeit in R9 war leicht schwarz, und die Flüssigkeit in R10 war klar. Die Brust wurde massiert und zusammengepresst, und weitere 3 Röhrchen mit jeweils etwa 1 ml wurden gesammelt (R11, R12 und R13), die alle schwarz waren. Zusammengefasst betrug die Gesamtmenge der eingeführten Tinte 3 ml, und die Gesamtmenge des eingeführten PBS betrug 30 ml, was insgesamt 33 ml ergibt. Etwa 15,7 ml Flüssigkeit und Tinte wurden erhalten (in 13 Röhrchen), was etwa 17,3 ml Flüssigkeit im Milchgang ergibt. Nach Beendigung des Spülversuchs wurde die Brust exzidiert, um das Milchgangsystem zu untersuchen. Der Milchgang war intakt, und somit wurde der Spülvorgang an einem intakten Milchgangsystem durchgeführt.
    • B. Ein Aliquot von 0,5 ml Tusche wurde mithilfe eines Ein-Lumen-Katheters in einen Schweine-Milchgang B auf einer Zitze B eingeführt. Ein Aliquot von 5 ml PBS wurde mithilfe desselben Ein-Lumen-Katheters in denselben Milchgang eingeführt, um die Tusche in die distalen Bereiche des Milchgangs zu drücken. Der Ein-Lumen-Katheter, der zur Einführung einer Flüssigkeit auf diese Weise verwendet wurde, wurde entfernt, und die Brust und Zitze wurden massiert und zusammengedrückt. Ein Aliquot von 0,3 ml Tusche/Flüssigkeit wurde eingefangen (R1). Ein Zwei-Lumen-Katheter wurde in den Milchgang eingeführt, und der Milchgang wurde mit 10 ml PBS gespült. Die ersten beiden eingefangenen Mengen von jeweils 1 ml wurden ohne Massage und Zusammenpressen gewonnen. R2 enthielt eine schwarze Flüssigkeit, und R3 enthielt eine klare Flüssigkeit. Dann wurden Massage und Zusammenpressen genutzt, um 1-ml-Aliquoten in 4 weiteren Röhrchen einzufangen: R4, R5, R6 und R7 enthielten alle eine schwarze Flüssigkeit. 10 ml mehr PBS wurden in den Milchgang eingeführt, und Massage und Zusammenpressen wurden eingesetzt, um 4 Röhrchen mit jeweils 1 ml schwarzer Flüssigkeit zu erhalten (R8–R11). R12 enthielt eine Flüssigkeit, die nur mit Spülen erhalten wurde, und die Flüssigkeit war klar. 10 ml mehr PBS wurden in den Milchgang eingeführt, gefolgt von und gleichzeitig mit Massieren und Zusammenpressen, um 5 Röhrchen mit jeweils 1 ml zu erhalten, R13–R17; alle in diesen Röhrchen eingefangenen Flüssigkeiten waren schwarz. Alles in allem betrugt das gesamte eingeführte Volumen an Tusche und PBS etwa 35,5 ml; etwa 17,3 ml Flüssigkeit wurden eingefangen (in 17 Röhrchen), und die geschätzte Menge an Flüssigkeit, die in der Brust verblieb, beträgt etwa 18,2 ml. Der Versuch zeigte, dass durch eine Milchgangspülung mit Massage und Zusammenpressen eingeführte Tusche aus distalen Bereichen des Milchgangs erhalten werden können. Die Brust wurde exzidiert und analysiert, um nachzuweisen, dass keine Penetration und Undichtheit im untersuchten Milchgang vorhanden war.
    • C. In einen Milchgang C auf einer Zitze C wurden 0,1 ml Tusche mithilfe eines Ein-Lumen-Katheters eingeführt. Derselbe Katheter wurde verwendet, um direkt nach der Einführung der Tusche 8 ml PBS einzubringen. Der Katheter wurde entfernt, und die Brust wurde massiert und zusammengepresst, um 50 μl (0,05 ml) schwarze Flüssigkeit zu erhalten. Ein Zwei-Lumen-Katheter wurde eingeführt, und der Milchgang wurde bei einer Kombination aus Spülen, Massage und Zusammenpressen mit PBS gespült (Spülung jeweils mit 10 ml PBS, insgesamt 30 ml), und die Flüssigkeit wurde in 22 Röhrchen eingefangen (jeweils etwa 1 ml). Alles in allem betrug die Gesamtmenge an in den Milchgang eingeführter Flüssigkeit (einschließlich der Tusche) 38,1 ml; etwa 22,05 ml wurden eingefangen. Die in der Brust verbleibende Flüssigkeit wurde auf etwa 16,05 ml geschätzt. Die Brust wurde exzidiert und auf Risse oder undichte Stellen im Milchgang untersucht, wovon jedoch keine gefunden wurden. Um die eingefangene Menge der einführten Tusche zu quantifizieren wurden die 22,05 ml mit PBS auf ein Volumen von 40 ml gebracht, und ein Kontrollröhrchen wurde mit 0,1 ml Tusche und 39,9 ml PBS gefüllt, sodass das Gesamtvolumen der Kontrolle 40 ml betrug. Reihenverdünnungen wurden an jeder Probe vorgenommen, z.B. 1/2, 1/4, 1/8, 1/16, 1/32, 1/64. Die Verdünnung 1/8 wurde in beiden Proben verwendet, um eine Wellenlängenbestimmung auf einen Spektrophotometer durchzuführen, um zu bestimmen, welche Wellenlänge für das Lesen von Tusche optimal ist. Die Lichtabsorption der einzelnen Proben wurde bei 224 und 227 nm aufgezeichnet. Das Rückgewinnungsverhältnis des Spülfluids wurde wie folgt berechnet: Verhältnis = optische Dichte (OD) der Prüfprobe dividiert durch die OD der Kontrolle in der gleichen Verdünnung
  • Die Ergebnisse des gesamten Tuscheversuchs zeigen, dass die Spülung eines Milchgangs unter Verwendung einer Kombination aus einer Spülung mit PBS und gleichzeitigem und/oder darauffolgendem Massieren und/oder Zusammenpressen der Brust nicht nur den Sinus lactifer spült, sondern auch distalere Bereiche des Milchgangsystems. Die Versuche zeigten ferner, dass bei einem Spülvorgang mit einem Zwei-Lumen-Katheter die Unversehrtheit der Milchgänge, die gespült wurden, nicht beeinträchtigt wurde.
  • Siehe Tabelle 2 für die Ausbeuten der Schweine-Milchgänge A und B.
  • In Tabelle 3 sind die Absorptionswerte für die tuschehältige Flüssigkeit aus Milchgang C angeführt. Aus diesen Werten wurde unter Verwendung der oben angeführten Rate eine mittlere Ausbeute von 87,5 bestimmt. Bei einer Absorptionswellenlänge von 227 nm ergab eine 1/32-Verdünnung der Probe beispielsweise eine Ab sorption von 0,2803; dieser Wert wurde durch die Absorption der Kontrolle bei einer 1/32-Verdünnung (0,3272) dividiert und ergab 0,86. Bei einer 1/16-Verdünnung ergab der Probenwert 0,5824 dividiert durch den Kontrollwert 0,6801 (beide bei 227 nm) 0,86; und bei einer 1/8-Verdünnung ergab der Probenwert 1,0897 dividiert durch den Kontrollwert 1,2332 0,88; bei einer 1/4-Verdünnung ergab der Probenwert 2,4340 dividiert durch den Kontrollwert 2,7111 0,90; das Mittel der vier Werte betrug also 87,5 Rückgewinnung in den Probenröhrchen.
  • Tabelle 2: Flüssigkeits- und Tuschenrückgewinnung aus den Milchgängen A und B
    Figure 00250001
  • Tabelle 2: Flüssigkeits- und Tuschenrückgewinnung aus den Milchgängen A und B (Fortsetzung)
    Figure 00260001
  • Tabelle 3
    Figure 00270001
  • Beispiel 3. Gewinnung von Zellen aus Milchgang-Spülfluid aus Schweinehaut unter Verwendung von Fluideinführung, Massage und Aspiration
  • Der Zweck dieses Versuchs war es, die Wirksamkeit eines Spülvorgangs mit und ohne Zusammenpressen und Massage durch Überprüfen der Zelldichte des gewonnenen Fluids und der Zellen in seriell eingefangenen Fraktionen von Fluids aus Schweine-Milchgängen zu bestimmen.
  • Eine Schweinehaut mit 4 Brüsten wurde für den Versuch verwendet. Vier Schweine-Milchgänge in 4 Zitzen wurden mit einem Zwei-Lumen-Katheter (Fuji I) für eine Milchgang-Flüssigkeitsaspiration mit PBS gespült.
  • Der Fuji-I-Zwei-Lumen-Katheter wurde von Infinity Extusion & Engineering, Santa Clara, CA, USA speziell für Windy Hill Technology konstruiert (IEE 4N WH081598-1); der Katheter war wie folgt aufgebaut: Außendurchmesser des Infusionslumens 0,61 mm (0,024 Zoll); Innendurchmesser des Infusionslumens 0,48 mm (0,019 Zoll); Innendurchmesser des Auffanglumens 0,43 mm (0,017 Zoll); Länge des Katheters 40 cm; aus Polymermaterial; Tiefenmarkierungen auf dem Katheter bei 0,6, 0,8, 1,0 und 1,2 cm.
  • Für jeden Milchgang wurde der Zwei-Lumen-Katheter in den Schweine-Milchgang eingeführt. Das Spülen erfolgte mit PBS aus dem Einströmungslumen des Katheters, und die Spülflüssigkeit wurde aus den Ausströmungslumen eingefangen. Die ersten 2 Röhrchen wurden gefüllt. Das Ausströmungslumen wurden geschlossen, und dann wurde genug Flüssigkeit eingeführt, bis ein Widerstand zu fühlen war (etwa 5 ml PBS). Die Brust und Zitze der Schweinehaut wurden massiert und zusammengepresst und Aspiration wurden am Ausströmungslumen angelegt, um Spülflüssigkeit einzufangen. Neue PBS-Flüssigkeit wurde periodisch bis zum Auftreten eines Widerstands eingeführt, und die Brust und Zitze wurden massiert und zusammengepresst, wonach die Flüssigkeit durch Aspiration am Ausfluss gewonnen wurde: z.B. Massage; Zusammenpressen; Aspiration
    Figure 00280001
    Infusion
    Figure 00280002
    Massage; Zusammenpressen; Aspiration
    Figure 00280003
    Infusion
    Figure 00280004
    mehrmalige Wiederholung. Insgesamt wurden pro Milchgang etwa 30 bis 35 ml Spülflüssigkeit eingeführt. Die Spülflüssigkeit wurde seriell und fraktioniert in Volumina von etwa 1 ml pro Röhrchen eingefangen. Die eingefangene Gesamtmenge pro Milchgang betrug 12 Röhrchen mit jeweils etwa 1 ml; die ersten 2 ml wurden ohne Zusammenpressen, Massieren oder Aspiration eingefangenen, und die restlichen 10 Röhrchen wurden durch zyklische Infusion, Massage und Zusammenpressen usw. eingefangen, wie eben beschrieben wurde. Röhrchen 1 und 2 (R1 und R2) enthielten Flüssigkeit von Spülen alleine. Röhrchen 3–12 (R3–R12) enthielten Flüssigkeit, die aus einer Kombination von Spülen und Massage und Zusammenpressen der Brust und Zitzen sowie Aspiration am Ausströmungskatheter mithilfe einer Spritze gewonnen wurde.
  • Zellen der einzelnen Fraktionen wurden zur Analyse auf einen Objektträger aufgetragen. Eine Aliquote von 50 μl eingefangener Flüssigkeit der einzelnen Röhrchen wurde verwendet, um unter Verwendung einer Cytospin-3-Zentrifuge (Shandon Lipshaw, Pittsburgh, PA, USA) einen CytospinTM-Objektträger vorzubereiten. Die Zellen wurden luftgetrocknet und durch das Diff-QuikTM-Verfahren (verfügbar von Händlern von Dade Behring, Inc., Newark, DE, USA; Farbe hergestellt in der Schweiz von Dade Behring) gefärbt. Die Zelldichte der einzelnen Objektträger wurde durch prozentuelle Ähnlichkeit der Zellkulturkonfluenz geschätzt.
  • Die Ergebnisse der Gewinnung und Analyse der vorbereiteten Zellen sind in Tabelle 4 zusammengefasst. Die Schlussfolgerungen, die aus diesem Versuch gezogen werden können, sind, dass eine Spülung mit Zusammenpressen (einschließlich Massage) und Aspiration die Zellzahl im Spülfluid im Vergleich zu der Zellzahl bei einfacher Spülung ohne Zusammenpressen oder Aspiration erhöhte. Der Spülvorgang mit Massage und Zusammenpressen sowie Aspiration ergibt nicht nur Zellen vom Ductus und Sinus lactifer, sondern auch aus Bereichen des Milchgangsystems, die distaler sind als der Sinus, wie durch die Zellgewinnung vor und nach dem Massieren und Zusammenpressen in diesen Fraktionsgewinnungsversuchen gezeigt wurde. Tabelle 4
    Figure 00290001
  • %
    = Prozentuelle Ähnlichkeit der Zellkulturkonfluenz
  • Beispiel 4. Spülung von Milchgängen an lebenden Kaninchen mit Zusammenpressen und Massieren, um Zellen aus dem Milchgang distal zum Sinus lactifer zu erhalten
  • Neuseeländische Kaninchen von der Kralek Farm (Turlock, CA, USA) wurden für diesen Versuch verwendet. Kaninchen WHT Nr. 8 und WHT Nr. 9 wurden verwendet. Die Milchgänge der Kaninchen wurden unter Verwendung eines modifizierten Fuji-I-Katheters mit PBS gespült. Der modifizierte Fuji-I-Zwei-Lumen-Katheter wurde wie in Beispiel 3 beschrieben speziell hergestellt, wobei zusätzliche Modifikationen zur Verwendung an Kaninchen vorgenommen wurden. Spülfluid wurde seriell und fraktioniert eingefangen, und zwar in Mengen von etwa 200 μl pro Röhrchen. Die ersten beiden Fraktionen der einzelnen Milchgänge wurden durch Einfangen von Spülfluid ohne Ausübung on externem Druck auf die Brust gewonnen. Die nachfolgenden vier Fraktionen wurden nach einer Fluideinführung gewonnen, gefolgt von und gleichzeitig mit Zusammenpressen und Massieren der Brust und Zitzen.
  • Jede 200-μl-Fraktion wurde verwendet, um einen CytospinTM-Objektträger (Shandon Lipshaw, Pittsburgh, PA, USA) vorzubereiten. Die Zellen wurden luftgetrocknet und durch das Diff-QuikTM-Verfahren (verfügbar von Händlern von Dade Behring, Inc., Newark, DE, USA; Farbe hergestellt in der Schweiz von Dade Behring) gefärbt. Sechs Milchgänge vom Kaninchen WHT Nr. 8 wurden gespült, und so wurden 6 Fraktionen jedes Milchgangs gewonnen, was insgesamt 36 Fraktionen von jeweils 200 μl und dementsprechend 36 Objektträger ergab. Fünf Milchgänge von WHT Nr. 9 wurden gespült, 6 Fraktionen von jedem Milchgang wurden erhalten, was insgesamt 30 Fraktionen von jeweils 200 μl und dementsprechend 30 Objektträger ergab. Zelltyp und Zellzahl wurden an drei Objektträgern bestimmt. Die Zytologie ist wie folgt beschrieben: „Cluster" von Zellen enthalten mehr als 11 Zellen in einem Epithelklumpen; „Gruppen" von Zellen enthalten etwa 4 bis 10 Zellen in einem Epithelklumpen; „Gemischte Zellen" enthalten Makrophagen, Schaumzellen, Leukozyten und einzelne Epithelzellen (einschließlich z.B. Einfach-, Doppel- oder Dreifachzellen). Die „Zellzahl" der gemischten oder einzelnen Zellen wurde bestimmt, indem ein Objektträger unter einem Mikroskop in 40facher Vergrößerung betrachtet wurde und das Mittel der Zählungen in 4 Feldern dieses Objektträgers genommen wurde. In Bezug auf die gemischten Zellen in kleineren Mengen, als in einem 40fach vergrößerten Feld eines Objektträgers bestimmt werden könnte gilt: „wenige„ steht für weniger als insgesamt 50 Zellen auf jedem Objektträger; „vereinzelt" bedeutet mehr als 50 Zellen auf einem Objektträger, aber nicht genug, um in einem 40fach vergrößerten Feld eines Objektträgers gezählt zu werden.
  • Die Ergebnisse des Versuchs sind in Tabelle 5 zusammengefasst und zeigen, dass in einer anfänglichen Spülungsfraktion (Röhrchen 1) ein Zellklumpen erhalten wur den, gefolgt von einer geringen Gewinnung bei der zweiten Spülfraktionsgewinnung (Röhrchen 2). Nach der Einführung von mehr Fluid sowie Massage und Zusammenpressen wurde ein neuer Zellklumpen gewonnen (Röhrchen 3). Dieser Versuch belegt den Wert und die Notwendigkeit von Massage und Zusammenpressen bei einem Spülvorgang, um Zellen aus dem Milchgangsystem distal zum Ductus und Sinus lactifer zu erhalten.
  • *Tabelle 5
    Figure 00310001
  • Beispiel 5. Farbstoffrückgewinnung und Zellausbeute bei Milchgangspülung an menschlichen Patientinnen unter Einsatz von Massage und Zusammenpressen
  • Eine 47 Jahre alte menschliche Patientin (ID Nr. 9025) stellte sich freiwillig für den Massage- und Zusammenpressvorgang eines einzelnen Milchgangs bereit. An der rechten Brustwarze wurde eine lokale Leitungsanästhesie durch subkutane Injektion von Lidocain (ohne Epinephrin) vom Randbereich der Areola zur Brustwarze hin vorgenommen. Der Arzt verabreichte ein Gesamtvolumen von 10 cm3 Lidocain (Konzentration 10 mg/ml) in mehreren Injektionen.
  • In eine Milchgangöffnung in der rechten Brust wurden mehrere Galaktographie-Dilatatoren (Medical Device Technologies, Inc., Gainsville, Florida, USA) eingeführt, deren Größe zunahm, um die Milchgangöffnung zu dehnen und eine Öffnung bereitzustellen, die groß genug ist, um einen Zwei-Lumen-Katheter aufzunehmen.
  • Ein Fuji-I-Zwei-Lumen-Katheter, der wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt wurde, wurde nach Entfernung des größten Galaktographie-Dilatators in den Milchgang eingeführt. In den Milchgang wurde 1 cm3 1% Lymphazurin-Farbstoff (hergestellt für U.S. Surgical Corp., Norwalk, CT 06858, USA von Ben Venue Labs, Inc., Bedford, OH 44146, USA) eingeführt. Nach der Infusion des Farbstoffs wurden 5 cm3 Kochsalzlösung unter Verwendung desselben Katheters eingeführt. Dann wurde noch mehr Kochsalzlösung in den Milchgang eingeführt. Während der Spülung (Infusion) wurde das ausströmende Fluid in 4 Röhrchen, jeweils etwa 1 cm3 (Röhrchen R1–R4), eingefangen. Die Brust oder Brustwarze wurde weder massiert noch zusammengepresst. Die Farbe des in den Röhrchen eingefangenen Fluids veränderte sich von blau (R1) zu sehr hellblau (R4). Zum Einfangen einer Endprobe wurde die Brust massiert und dann zusammengepresst, und ein fünftes Röhrchen mit etwa 1 cm3 wurde eingefangen (R5). R5 wies eine blaue Farbe auf. Die Farbe des Fluids wurde mithilfe eines Spektrophotometers bei der höchsten optischen Dichte UOD) für Lymphazurin gemessen (634 nm Wellenlänge). Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengefasst.
  • Die Fluidproben wurden in einer Zentrifuge (IEC Centra CL3R; erhältlich von Shandon Lipshaw, Pittsburgh, PA, USA) bei 2500 U/min 10 min lang zentrifugiert. Der Überstand wurde verworfen. Die Zellen wurden in 100 μl PBS suspendiert. Jedes Röhrchen/jede Probe wurde unter Verwendung der CytospinTM-Zentrifuge auf einen Objektträger zentrifugiert, und die Zellen wurden luftgetrocknet. Die Zellen auf dem Objektträger wurden mit Dift-Quik®-Farbstoff (erhältlich bei Händlern von Dade Behring, Inc., Newark, DE, USA; Farbstoff hergestellt in der Schweiz von Dade Behring) gefärbt. Die Ergebnisse der Zellgewinnung sind in Tabelle 6 zusammengefasst. Die Zellen wurden wie in Beispiel 4 und Tabelle 5 angeführt gezählt und klassifiziert. Das letzte Röhrchen, R5, enthielt als Ergebnis des Massierens und Zusammenpressens deutlich mehr Zellen als das vorhergehende Röhrchen R4, das die letzten der ohne Massage und Zusammenpressen der Brust erhaltenen Fluidmengen enthielt.
  • Tabelle 6
    Figure 00330001
  • Beispiel 6. Zellausbeute durch Milchgangspülung an menschlichen Patientinnen unter Anwendung von Massage und Zusammenpressen
  • Eine menschliche Patientin (69 Jahre alt), ID Nr. 9014, erfuhr eine Spülung in einem einzelnen Milchgang, um zu zeigen, dass die Zellausbeute durch die Kombination von Spülverfahren mit Zusammenpressen und Massieren der Brust erhöht wird. Serielle und fraktionierte Fluidproben wurden während des Spülvorgangs eingefangen, und die Proben wurden analysiert, um die Zellausbeute zu quantifizieren. An der rechten Brustwarze wurde eine lokale Leitungsanästhesie durch subkutane Injektion von Lidocain (ohne Epinephrin) vom Randbereich der Areola zur Brustwarze hin vorgenommen. Der Arzt verabreichte ein Gesamtvolumen von 12 cm3 Lidocain (Konzentration 10 mg/ml) in mehreren Injektionen.
  • In eine Milchgangöffnung in der rechten Brust wurden mehrere Galaktographie-Dilatatoren (Medical Device Technologies, Inc., Gainsville, Florida, USA) eingeführt, deren Größe zunahm, um die Milchgangöffnung zu dehnen und eine Öffnung bereitzustellen, die groß genug ist, um einen Zwei-Lumen-Katheter aufzunehmen.
  • Ein Fuji-I-Zwei-Lumen-Katheter (siehe Beispiel 3 oben) wurde in den Milchgang eingeführt. Der Milchgang wurde mit einer Kochsalzlösung gespült, und dieses erste Fluid wurde am Ausströmungslumen in einem Röhrchen eingefangen (R1 = 1 cm3). Dann wurde kontinuierlich Spülfluid eingeführt, und die Brust wurde massiert und zusammengepresst. Fluid wurde seriell und fraktioniert in drei Röhrchen eingefangen (R2, R3 und R4), wobei in jedem Röhrchen ein Volumen von etwa 1 cm3 eingefangen wurde. Die Röhrchen wurden wie in Beispiel 5 beschrieben in der Zentrifuge zentrifugiert, in 100 μl PBS resuspendiert und wie in Beispiel 5 beschrieben auf Objektträger zentrifugiert. Die Ergebnisse der Zellquantifizierung auf den einzelnen Objektträgern können wie folgt zusammengefasst werden: R1 ergab nur wenige einzelne Zellen; R2 und R3 (nach und während des Massierens und Zusammenpressens eingefangen) ergaben mehr als 100 gemischte Zellen pro 40×-Objektivlinsenfeld (unter einem Mikroskop); R4 (ebenfalls während und nach einer Vergrößerung eingefangen) ergab 34 Zellen pro 40×-Objektivlinsenfeld.
  • Obwohl die obige Erfindung zur Veranschaulichung im Detail beschrieben wurde und zum klareren Verständnis Beispiele angeführt wurden, ist für Fachleute auf dem Gebiet der Erfindung offensichtlich, dass im Lichte der Lehren dieser Erfindung bestimmte Veränderungen und Modifikationen vorgenommen werden können.

Claims (7)

  1. Katheter (50, 100), geeignet zum Spülen eines Brustdrüsen-Milchgangs, wobei der Katheter einen Katheterkörper (52) mit einem ersten Lumen (56, 110) und einem zweiten Lumen (54) umfasst, worin das erste Lumen (56, 110) ein Einströmungslumen ist, das zur Einführung eines Spülfluids in einen Brustdrüsen-Milchgang geeignet ist, und das zweite Lumen (54) ein Ausströmungslumen ist, das zum Einfangen des Fluids aus dem Brustdrüsen-Milchgang geeignet ist, sodass ein gleichzeitiges Einströmen und Ausströmen eines Spülfluids im Katheter in und aus dem Milchgang erzielt werden kann, worin der Katheter ein Ende zur Einführung in den Brustdrüsen-Milchgang aufweist, an dem das erste Lumen (56) in einer proximalen Öffnung (60, 120) endet, und das zweite Lumen (54) in einer distalen Öffnung (58) endet, wobei die distale Öffnung am Endpunkt des Katheters angeordnet ist, und die proximale Öffnung (60) entlang dem Katheter von der distalen Öffnung beabstandet ist, wobei der Katheter von der proximalen Öffnung bis zur distalen Öffnung einen Einfach-Lumenbereich aufweist und dort, wo sich das erste und das zweite Lumen nebeneinander erstrecken, einen Zweifach-Lumenbereich aufweist, und worin der Katheterkörper (52) im Zweifach-Lumenbereich einen maximalen Durchmesser im Bereich von 0,8 Millimetern bis 2,5 Millimetern und im Einfach-Lumenbereich einen Durchmesser im Bereich von 0,5 Millimetern bis 1,5 Millimetern aufweist.
  2. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1, worin der Abstand zwischen der distalen Öffnung (58) und der proximalen Öffnung (60) im Bereich von 0,1 Zentimetern bis 1 Zentimeter liegt.
  3. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin der Katheterkörper (52) eine Länge im Bereich von 3 Zentimetern bis 50 Zentimeter aufweist.
  4. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 3, worin der Katheterkörper (52) eine Länge im Bereich von 10 Zentimetern bis 25 Zentimeter aufweist.
  5. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, weiters umfassend ein proximales Verteilerstück (62) mit zwei Verteileröffnungen (64, 66), von denen jede mit einem der Lumen (54, 56) fluidgekoppelt ist.
  6. Medizinische Vorrichtung nach Anspruch 7, worin eine der Verteileröffnungen (66) geeignet ist, um den Katheter in einen Milchgang einer Brustdrüse über einen Führungsdraht einzuführen.
  7. Medizinische Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, worin die proximale Öffnung (60) an einer seitlichen Seite des Katheterkörpers (52) angeordnet ist.
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