DE69929070T2 - Verfahren und geraet zur erzeugung eines projezierbaren bildsuchers - Google Patents

Verfahren und geraet zur erzeugung eines projezierbaren bildsuchers Download PDF

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  • Cameras Adapted For Combination With Other Photographic Or Optical Apparatuses (AREA)
  • Transforming Light Signals Into Electric Signals (AREA)

Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Videokameras. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung Sucher bzw. Bildsucher, die von den Bedienungspersonen von Videokameras verwendet werden, um das Sichtfeld einer Videokamera zu bestimmen.
  • STAND DER TECHNIK
  • Sucher bzw. Bildsucher sind optische oder elektronische Vorrichtungen, die mit einer Videokamera verbunden werden können, um es der Bedienungsperson der Videokamera zu ermöglichen, die gefilmte Szene wahrzunehmen. Optische Sucher weisen für gewöhnlich eine Bildfanglinse und -maske auf, die mit der eigentlichen Videokameralinse zusammenarbeiten. Durch das Blicken durch ein Okular kann eine Bedienungsperson einen durch die Maske bereitgestellten Rahmen sehen, der das Sichtfeld der Videokamera anzeigt. Die üblicheren elektronischen Bildsucher weisen für gewöhnlich einen kleinen Bildvideomonitor auf, der einen sehr kleinen Flüssigkristall-(LCD) oder Röhrenbildschirm in Schwarzweiß oder in Farbe aufweist. Die elektronischen Bildsucher zeigen die tatsächlich von der Videokamera gefilmte bzw. aufgenommene Szene. Die elektronischen Bildsucher können in die Videokamera integriert werden und somit durch ein Okular angesehen werden, wobei sie aber auch extern angebracht werden können, um ein leichteres Betrachten zu ermöglichen.
  • Der herkömmliche Bildsucher einer Videokamera weist mehrere Nachteile auf. Da der herkömmliche Bildsucher eine Linse oder einen Monitor aufweist, der an der Kamera angebracht ist, muss die Bedienungsperson ihre Aufmerksamkeit beim Filmen eines sich bewegenden Motivs von dem eigentlichen Motiv weg richten, um sicherzustellen, dass sich das Motiv innerhalb des Sichtfelds der Kamera befindet. Dies kann in Situationen durchaus unpraktisch sein, wenn die Bedienungsperson etwa ein Interview oder eine Besprechung filmt, an dem bzw. der die Bedienungsperson selbst teilnimmt. Beim Einsatz eines herkömmlichen Bildsuchers, der an der Kamera angebracht ist, kann das Gesicht der Bedienungsperson in Bezug auf das gefilmte Motiv teilweise verdeckt sein. Dies kann dann ein Problem darstellen, ein direkter Augenkontakt mit dem Motiv gewünscht wird, wie etwa, wenn die Bedienungsperson ein Kind oder ein Tier filmt.
  • Das U.S. Patent US-A-5.596.368 offenbart ein Videokamera-Suchersystem, bei dem ein Lichtstrahl so angeordnet ist, dass er ein Lichtmuster erzeugt, das ein Sichtfeld auf ein Motiv identifiziert wird, wobei das Lichtmuster während der Unterbrechung der Bilderfassung durch die Kamera projiziert wird.
  • Bereitgestellt werden sollen durch die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren, durch die das Zielbild präziser definiert werden kann.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Vorgesehen ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Motiv-Bildsuchereinheit gemäß dem gegenständlichen Anspruch 1.
  • Vorgesehen ist gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren gemäß dem gegenständlichen Anspruch 4.
  • Bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die vorliegende Erfindung ist beispielhaft und ohne einzuschränken in den Abbildungen der beigefügten Zeichnungen veranschaulicht, in denen die gleichen Elemente mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein Blockdiagramm eines Computersystems, das ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung implementiert;
  • 2 ein Blockdiagramm einer Bilderzeugungseinheit und einer Motiv-Bildsuchereinheit in einer Videokamera gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ein Blockdiagramm einer Motiv-Bildsuchereinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 4 ein Blockdiagramm einer Zeitsteuerungseinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 5 einen projizierten Rahmen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 6 einen projizierten Rahmen gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 7 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Erzeugen eines projizierten Bildsuchers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • In Bezug auf die Abbildung aus 1 ist unter 100 ein Computersystem dargestellt, in Verbindung mit welchem die vorliegende Erfindung implementiert werden kann. Das Computersystem 100 weist einen Prozessor 101 auf, der Datensignale verarbeitet. Der Prozessor 101 kann einen CISC-Mikroprozessor darstellen (CISC als englische Abkürzung von Complex Instruction Set Computer), einen RISC-Mikroprozessor (RISC als englische Abkürzung von Reduced Instruction Set Computing), einen VLIW-Mikroprozessor (VLIW als englische Abkürzung von Very Long Instruction Word), einen Prozessor, der eine Kombination der Befehlsvorräte implementiert oder eine andere Prozessorvorrichtung. Die Abbildung aus 1 zeigt ein Beispiel der vorliegenden Erfindung, das auf einem Computersystem 100 mit einem Prozessor implementiert ist. Hiermit wird jedoch festgestellt, dass die vorliegende Erfindung in einem Computersystem mit mehreren Prozessoren implementiert werden kann. Der Prozessor 101 ist mit einem CPU-Bus 110 gekoppelt, der Datensignale zwischen dem Prozessor 101 und anderen Komponenten in dem Computersystem 100 überträgt.
  • Das Computersystem 100 weist einen Speicher 113 auf. Bei dem Speicher 113 kann es sich um einen dynamische Direktzugriffsspeicherbaustein (DRAM), einen statischen Direktzugriffsspeicherbaustein (SRAM) oder einen anderen Speicherbaustein handeln. Der Speicher 113 kann Befehle und Code speichern, der durch Datensignale dargestellt ist und durch den Prozessor 101 ausgeführt werden kann. Ein Cache-Speicher 102 befindet sich in dem Prozessor 101 und speichert in dem Speicher 113 gespeicherte Datensignale. Der Cache-Speicher 102 beschleunigt den Speicherzugriff durch den Prozessor 101, indem er die eigene Position für den Zugriff nutzt. In einem alternativen Ausführungsbeispiel des Computersystems 100 befindet sich der Cache-Speicher 102 außerhalb des Prozessors 101.
  • Eine Brücken-Speichersteuereinheit 111 ist mit dem CPU-Bus 110 und dem Speicher 113 gekoppelt. Die Brücken-Speichersteuereinheit 111 leitet Datensignale zwischen dem Prozessor 101, dem Speicher 113 und anderen Komponenten in dem Computersystem 100 und überbrückt Datensignale zwischen dem CPU-Bus 110, dem Speicher 113 und einem ersten E/A-Bus 120.
  • Bei dem ersten E/A-Bus 120 kann es sich um einen einzelnen Bus oder eine Kombination aus mehreren Bussen handeln. Als ein Beispiel kann der erste E/A-Bus 120 einen PCI-Bus (PCI als englische Abkürzung von Peripheral Component Interconnect), einen PCMCIA-Bus (PCMCIA als englische Abkürzung von Personal Computer Memory Card International Association), einen NuBus oder andere Busse umfassen. Der erste E/A-Bus 120 stellt Datenübermittlungsabschnitte zwischen den Bauteilen in dem Computersystem 100 bereit. Eine Netzwerksteuereinheit 121 ist mit dem ersten E/A-Bus 120 gekoppelt. Die Netzwerksteuereinheit 121 verbindet das Computersystem 100 mit einem Netzwerk von Computern (in der Abbildung aus 1 nicht abgebildet) und unterstützt die Kommunikation zwischen den Vorrichtungen. Eine Anzeigevorrichtungs-Steuereinheit 122 ist mit dem ersten E/A-Bus 120 gekoppelt. Die Anzeigevorrichtungs-Steuereinheit 122 ermöglicht die Kopplung einer Anzeigevorrichtung mit dem Computersystem 100 und fungiert als eine Schnittstelle zwischen der Anzeigevorrichtung und dem Computersystem 100. Die Anzeigevorrichtungs-Steuereinheit kann eine Monochrome Display Adapter-Karte (MDA), eine Color Graphics Adapter-Karte (CGA), eine Enhanced Graphics Adapter-Karte (EGA), eine Extended Graphics Array-Karte (XGA) oder eine andere Anzeigevorrichtungs-Steuereinheit darstellen. Bei der Anzeigevorrichtung kann es sich um ein Fernsehgerät, einen Computermonitor, einen Flachbildschirm oder eine andere Anzeigevorrichtung handeln. Die Anzeigevorrichtung empfängt Datensignale von dem Prozessor 101 über die Anzeigevorrichtungs-Steuereinheit 122 und zeigt die Informationen und Datensignale dem Benutzer des Computersystems 100 an.
  • Eine Videokamera 123 ist mit dem ersten E/A-Bus 120 gekoppelt. Die Videokamera 123 arbeitet auf eine Art und Weise, so dass sie ein Bild eines Objekts erfasst. Die Videokamera 123 weist eine Bilderzeugungseinheit 150 auf, die einen Belichtungswert eines Bildsensors in der Videokamera 123 regelt, so dass Bildsignale mit einer Stärke auf einem vorbestimmten Wert zur Erzeugung eines hochwertigen Ladungsbilds erzeugt werden. Die Bildsignale, welche das Ladungsbild bilden, werden in digitale Grafikdaten umgesetzt. Der Belichtungswert des Bildsensors wird so geregelt, dass die in die Linse der Videokamera 123 eintretende Lichtmenge und der Zeitraum, während dem eintretendes Licht ein einzelnes Videobild bildet, reichen aus, um ein hochwertiges geladenes Bild zu erzeugen. Darüber hinaus verstärkt die Bilderzeugungseinheit 150 den Belichtungswert des Bildsensors, wenn die Regelung der in die Linse der Videokamera 123 eintretende Lichtmenge und der Zeitraum, während dem eintretendes Licht ein einzelnes Videobild bildet, alleine nicht ausreicht, um ein hochwertiges Ladungsbild zu erzeugen. Die Videokamera weist ferner eine Motiv-Bildsuchereinheit 160 auf. Die Motiv-Bildsuchereinheit 160 erzeugt einen projizierten Zielrahmen, der als ein Sucher fungiert, so dass eine Bedienungsperson der Videokamera 123 das Sichtfeld der Videokamera 123 bestimmen kann. Der projizierte Zielrahmen ermöglicht der Bedienungsperson die Bestimmung des Sichtfelds der Videokamera 123, ohne dass dabei in den an der Videokamera 123 angebrachten Bildsucher geschaut wird.
  • Bei einem zweiten E/A-Bus 130 kann es sich um einen Bus oder um eine Kombination aus mehreren Bussen handeln. Zum Beispiel kann der zweite E/A-Bus 130 einen PCI-Bus, einen PCMCIA-Bus, einen NuBus, einen ISA-Bus (ISA als englische Abkürzung von Industry Standard Architecture) oder einen anderen Bus handeln. Der zweite E/A-Bus 130 stellt Datenübermittlungsabschnitte zwischen den Komponenten in dem Computersystem 100 bereit. Ein Datenspeicherbaustein 131 ist mit dem zweiten E/A-Bus 130 gekoppelt. Bei der Datenspeichervorrichtung 131 kann es sich um ein Festplattenlaufwerk, ein Floppy-Diskettenlaufwerk, ein CD-ROM-Laufwerk, einen Flash-Speicherbaustein oder eine andere Massenspeichervorrichtung handeln. Eine Tastaturschnittstelle 132 ist mit dem zweiten E/A-Bus 130 gekoppelt. Bei der Tastaturschnittstelle 132 kann es sich um eine Tastatur-Steuereinheit oder eine andere Tastaturschnittstelle handeln. Bei der Tastaturschnittstelle 132 kann es sich um eine dedizierte Vorrichtung handeln oder sie kann sich in einer anderen Vorrichtung befinden, wie etwa in einer Bussteuereinheit oder einer anderen Steuereinheit. Die Tastaturschnittstelle 132 ermöglicht die Kopplung einer Tastatur mit dem Computersystem 100 und überträgt Datensignale von einer Tastatur zu dem Computersystem 100. Eine Audio-Steuereinheit 133 ist mit dem zweiten E/A-Bus 130 gekoppelt. Die Audio-Steuereinheit 133 arbeitet so, dass sie das Aufzeichnen und die Wiedergabe von Ton koordiniert, und sie ist ferner mit dem E/A-Bus 130 gekoppelt.
  • Eine Busbrücke 124 koppelt den ersten E/A-Bus 120 mit dem zweiten E/A-Bus 130. Die Busbrücke 124 arbeitet, so dass sie Datensignale puffert und zwischen dem ersten E/A-Bus 120 und dem zweiten E/A-Bus 130 überträgt.
  • Die Abbildung aus 2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer Bilderzeugungseinheit 140 und der Motiv-Bildsuchereinheit 160 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Bilderzeugungseinheit 150 weist eine Belichtungssteuereinheit 210 auf. Die Belichtungssteuereinheit 210 empfängt von der Videokamera 123 erzeugte Bildsignale und analysiert die Bildsignale, um zu bestimmen, ob diese ein hochwertiges Ladungsbild erzeugen. Wenn die Belichtungssteuereinheit 210 bestimmt, dass die Bildsignale ein Ladungsbild bilden, das keine hohe Qualität aufweist, so passt sie den Belichtungswert des Bildsensors 240 an, um die Qualität des Ladungsbilds zu verbessern.
  • Eine Blendenöffnungssteuereinheit 220 ist mit der Belichtungssteuereinheit 210 gekoppelt. Die Blendenöffnungssteuereinheit 220 regelt die Größe der Öffnung in der Blendeniris (nicht abgebildet), um die zu dem Bildsensor 240 gelassene Lichtmenge zu regeln. Wenn die Linse hellem Licht ausgesetzt wird, weist die Belichtungssteuereinheit 210 die Blendenöffnungssteuereinheit 220 an, die Iris der Linse auf einen Wert einzustellen, der es verhindert, dass der Bildsensor 240 zu stark belichtet bzw. überbelichtet wird. Wenn im Gegensatz dazu die Linse schwachem Licht ausgesetzt wird, weist die Belichtungssteuereinheit 210 die Blendenöffnungssteuereinheit 220 an, die Iris der Linse auf einen Wert einzustellen, der es verhindert, dass der Bildsensor 240 unterbelichtet wird.
  • Eine Blendensteuereinheit 230 ist mit der Belichtungssteuereinheit 210 gekoppelt. Die Blendensteuereinheit 230 regelt den Zeitraum, über den eintretendes Licht ein einzelnes Videobild bildet. Videos werden für gewöhnlich mit 60 Bildern pro Sekunde in dem NTSC-System (NTSC als englische Abkürzung von National Television Standards Committee) und mit 50 Bildern pro Sekunde in dem PAL-System (PAL als englische Abkürzung von Phase Alternating Line) und in dem SECAM-System (SECAM als englische Abkürzung von System Electronique pour Couleur avec Memoire) aufgezeichnet. Die Blendensteuereinheit 230 steuert die Belichtungslänge, in dem die Zeit angepasst wird, während der der Bildsensor 240 Ladung akkumulieren kann, bevor diese verworfen und mit einem neuen Videobild begonnen wird. Zur Realisierung einer höheren Verschlusszeit wird der Zeitraum reduziert, der für den Bildsensor 240 für die Bildung eines einzelnen Videobilds zulässig ist. Eine lange Verschlusszeiteinstellung wird für die Erfassung von Bildern bei schwachem Licht verwendet. Um eine längere Verschlusszeit zu bewirken, wird der Zeitraum erhöht, über welchen der Bildsensor 240 ein einzelnes Videobild bilden kann.
  • Der Bildsensor 240 ist mit der Blendensteuereinheit 230 gekoppelt. Der Bildsensor 240 weist eine Mehrzahl von lichtempfindlichen Zellen auf. Ein aufzuzeichnendes Bild wird über die Linse auf den Bildsensor 240 projiziert. Das auf den Bildsensor 240 projizierte Bild lädt die Zellen elektrisch. Je heller das eintretende Licht, desto stärker werden die Zellen geladen. Die geladenen Zellen erzeugen ein Ladungsbild, das eine Mehrzahl von Bildsignalen aufweist, die dem Licht und den Farbinformationen des aufgezeichneten Bilds entsprechen. Der Belichtungswert des Bildsensors 240 muss sich innerhalb eines festgelegten Bereichs befinden, so dass er Bildsignale mit einer Stärke erzeugt, die ein hochwertiges Ladungsbild bildet. Wenn der Belichtungswert außerhalb des festgelegten Bereichs liegt, kann das aufgezeichnete Bild zu dunkel oder zu hell erscheinen. Eine zweckmäßige Belichtung ist sowohl von der in die Linse eintretenden Lichtmenge abhängig als auch von dem Zeitraum, während dem eintretendes Licht ein einzelnes Videobild bildet. Der Bildsensor 240 akkumuliert eine Ladung, wenn er ein Bilderfassungssignal von der Blendensteuereinheit 230 empfängt. Die Blendensteuereinheit 230 steuert die Belichtungsdauer des Bildsensors 240, indem der Zeitraum geregelt wird, während dem der Bildsensor 240 eine Ladung akkumulieren kann, bevor diese verworfen wird und ein neues Videobild beginnt. Der Bildsensor 240 kann unter Verwendung von ladungsgekoppelten Bausteinen (CCD), CMOS-Sensoren oder anderen Sensorbausteinen implementiert werden.
  • Eine Verstärkungsregelungseinheit 250 ist mit dem Bildsensor 240 und mit der Belichtungssteuereinheit 210 gekoppelt. Die Verstärkungsregelungseinheit 250 empfängt die Bildsignale von dem Bildsensor 240 und verstärkt ausgewählte Bildsignale gemäß einem Verstärkungsprofil als Reaktion auf die Belichtungssteuereinheit 210. Die Verstärkungsregelungseinheit 250 sendet die verstärkten Bildsignale an die Belichtungssteuereinheit 210 zur Analyse. Das Verstärkungsprofil weist Informationen auf, welche die ausgewählten Bildsignale und Verstärkungswerte zur Verstärkung der ausgesuchten Signale identifizieren. Das Verstärkungsprofil kann aus einer Mehrzahl vorher zusammengestellter Verstärkungsprofile ausgewählt oder durch einen Benutzer der Videokamera 123 von Grund auf erzeugt werden.
  • Eine Motiv-Bildsuchereinheit 160 ist mit der Blendensteuereinheit 230 gekoppelt. Die Motiv-Bildsuchereinheit 160 weist eine Zeitsteuerungseinheit 260 auf. Die Zeitsteuerungseinheit 260 empfängt Informationen in Bezug auf die Zeitsteuerung des Vorfalls, wenn der Bildsensor 240 Ladung akkumuliert, um Videobilder zu erzeugen, einschließlich des Bilderfassungssignals von der Blendensteuereinheit 230. Die Zeitsteuerungseinheit 260 erzeugt ein Projektionssignal während dem Zeitraum, wenn der Bildsensor 240 keine Ladung zur Bildung von Videobildern akkumuliert.
  • Die Motiv-Bildsuchereinheit 160 weist eine Bildfangeinheit 270 auf, die mit der Zeitsteuerungseinheit 260 gekoppelt ist. Die Bildfangeinheit 270 projiziert ein Bildfangziel als Reaktion auf den Empfang des Projektionssignals von der Zeitsteuerungseinheit 260. Das Bildfangziel wird während Zeiträumen projiziert, wenn der Bildsensor 240 keine Ladung zur Bildung von Videobildern akkumuliert, so dass das Bildfangziel nicht von dem Bildsensor 240 erfasst wird.
  • Hiermit wird festgestellt, dass die Blendenöffnungssteuereinheit 220, die Blendensteuereinheit 230 und die Verstärkungsregelungseinheit 250 manuell gesteuert bzw. geregelt werden können, zusätzlich zu der Steuerung der Belichtungssteuereinheit 210. Die Bilderzeugungseinheit 150 kann mit oder ohne die Blendenöffnungssteuereinheit 220 und die Verstärkungsregelungseinheit 250 implementiert werden. Hiermit wird festgestellt, dass die Belichtungssteuereinheit 210, die Blendenöffnungssteuereinheit 220, die Blendensteuereinheit 230, der Bildsensor 240, die Verstärkungsregelungseinheit 250 und die Motiv-Bildsuchereinheit 160 unter Verwendung jeder bekannten Schaltkreisanordnung oder Technik implementiert werden können.
  • Die Abbildung aus 3 zeigt ein Blockdiagramm einer Zeitsteuerungseinheit 260 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Zeitsteuerungseinheit 260 weist eine Blendensteuerschnittstelle 310 auf. Die Blendensteuerschnittstelle 310 sorgt für einen Schnittstellenbetrieb zwischen der Blendensteuereinheit 230 (in 2 abgebildet) der Bilderzeugungseinheit 260 (in 2 abgebildet), um Informationen in Bezug auf die Zeitsteuerung zu erhalten, wann der Bildsensor 240 (in 2 abgebildet) Ladung akkumuliert, um Videobilder zu bilden. Bei den Informationen kann es sich zum Beispiel um Informationen in Bezug auf die Rate oder die Dauer des durch die Blendensteuereinheit 230 erzeugten Bilderfassungssignals handeln oder des tatsächlich an den Bildsensor 240 übertragenen Bilderfassungssignals.
  • Die Zeitsteuerungseinheit weist eine Projektions-Zeitsteuereinheit 320 auf. Die Projektions-Zeitsteuereinheit 320 ist programmierbare, um eine Projektionsfrequenz des Bildfangziels von der Bildfangeinheit 270 (in 2 abgebildet) zu bewirken. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Zeitsteuerungseinheit 260 kann die Projektionsfrequenz des Bildfangziels als ein Wert pro Sekunde oder pro Minute programmiert werden.
  • Eine Projektionssignal-Erzeugungseinheit 330 ist mit der Blendensteuerungsschnittstelle 310 und der Projektions-Zeitsteuereinheit 320 gekoppelt. Die Projektionssignal-Erzeugungseinheit 330 bestimmt ein Intervall zur Erzeugung von Projektionssignalen auf der Basis der von der Blendensteuerungsschnittstelle 310 empfangenen Informationen und der gewünschten Projektionsfrequenz der Projektions-Zeitsteuereinheit 320. Die Projektionssignal-Erzeugungseinheit 330 erzeugt Projektionssignale während Zeiträumen, wenn der Bildsensor 240 keine Ladung zur Bildung von Videobildern akkumuliert.
  • Die Abbildung aus 4 zeigt ein Blockdiagramm einer Bildfangeinheit 270 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Bildfangeinheit weist eine Lichtquelleneinheit 410 auf. Die Lichtquelleneinheit 410 erzeugt ein gepulstes Licht von kurzer Dauer als Reaktion auf den Empfang eines Projektionssignals von der Zeitsteuerungseinheit 260 (in 3 abgebildet). Die Lichtquelleneinheit 410 kann durch eine Xenon-Strobe-Einheit, eine Lumineszenzdiode (LED) mit hoher Intensität oder eine andere Lichtquelle implementiert werden.
  • Die Bildfangeinheit 270 weist ferner eine Maskeneinheit 420 auf. Die Maskeneinheit 420 ist mit der Lichtquelleneinheit 410 gekoppelt. Die Maskeneinheit 420 kann austauschbarer Scheiben bzw. Dias aufweisen, die verschiedenartige Bildfangzielbilder aufweisen. Die Bildfangzielbilder können ein Fadenkreuz-Bildfangbild, ein Klammer-Bildfangbild oder andere Bildfangzielbilder aufweisen. Durch die Lichtquelleneinheit 410 erzeugtes Licht scheint durch die Maskeneinheit 420 und richtet das Bildfangzielbild in Richtung der Linseneinheit 430.
  • Die Linseneinheit 430 ist mit der Maskeneinheit 420 gekoppelt. Die Linseneinheit 430 weist eine Bildfanglinse (nicht abgebildet) auf, die mit der Videokameralinse (nicht abgebildet) koordiniert ist, so dass das Sichtfeld beider Linsen das gleiche ist. Die Linseneinheit 430 projiziert das Bildfangzielbild, das von der Maskeneinheit 420 stammt, durch die Bildfanglinse, so dass das Bildfangziel auf einem Motiv in dem Sichtfeld der Videokameralinse erscheint. Hiermit wird festgestellt, dass die Bildfanglinse mit jeder Art von Videokameralinse koordiniert werden kann, so dass das Sichtfeld beider Linsen übereinstimmend ist. Wenn es sich zum Beispiel bei der Videokameralinse um ein Zoomobjektiv handelt, so kann die Bildfanglinse auch ein Zoomobjektiv darstellen, das programmierbar ist, so dass der Fokussierungsrichtung der Videokameralinse gefolgt wird.
  • Die Motiv-Bildsuchereinheit 160 (in 1 abgebildet) projiziert ein gepulstes Bildfangzielbild von kurzer Dauer, das dem Sichtfeld der Videokamera 123 entspricht. Das projizierte Bildfangzielbild wird in kurzen Impulsen von Licht mit hoher Intensität erzeugt, die zeitlich so gesteuert werden, dass die Projektionen nicht durch den Bildsensor 240 der Videokamera 123 erfasst werden. Die Bedienungsperson der Videokamera 123 und Menschen in der Umgebung sind jedoch in der Lage das Sichtfeld der Videokamera zu sehen, das auf das von der Videokamera 123 gefilmte Motiv projiziert wird.
  • Die Motiv-Bildsuchereinheit 160 ermöglicht es der Bedienungsperson der Videokamera 123, ein Motiv zu filmen, während ein kontinuierlicher, direkter Augenkontakt beibehalten wird. Die Bedienungsperson wird nicht dadurch gestört, dass sie einen LCD-Bildschirm beobachten oder durch einen optischen Bildsucher schauen muss. Die Motiv-Bildsuchereinheit 160 ermöglicht den Herstellern von Videokameras die Herstellung von Videokameras ohne teure elektronische Bildsucher.
  • Die Abbildung aus 5 veranschaulicht ein projiziertes Bildfangziel 510 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Bildfangziel 510 stellt ein Klammer-Bildfangbild auf, das von der Motiv-Bildsuchereinheit 160 (in 2 abgebildet) auf das Motiv projiziert wird, das sich in dem Sichtfeld der Videokamera 123 (in 1 abgebildet) befindet. Eine obere linke Klammer 511 des Bildfangziels 510 wird auf eine Wand 550 hinter einer ersten Person 570 projiziert. Die obere linke Klammer 511 rahmt den oberen linken Bereich des Sichtfelds der Videokamera 123 ein. Eine obere rechte Klammer 512 des Bildfangziels 510 wird auf eine Wand hinter einer zweiten Person 571 projiziert. Die obere rechte Klammer 512 rahmt den oberen rechten Bereich des Sichtfelds der Videokamera 123 ein. Eine untere linke Klammer 513 des Bildfangziels 510 wird auf den Körper der ersten Person 570 projiziert. Die untere linke Klammer 513 rahmt den unteren linken Bereich des Sichtfelds der Videokamera 123 ein. Eine untere rechte Klammer 514 des Bildfangziels 510 wird auf den Körper der zweiten Person 571 projiziert. Die untere rechte Klammer 514 rahmt den unteren rechten Bereich des Sichtfelds der Videokamera 123 ein.
  • Die Abbildung aus 6 veranschaulicht ein projiziertes Bildfangziel 610 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Bildfangziel 610 ist ein Fadenkreuzbild, das von der Motiv-Bildsuchereinheit 160 (in 2 abgebildet) auf das Motiv projiziert wird, das sich in dem Sichtfeld der Videokamera 123 (in 1 abgebildet) befindet. Das Bildfangziel 610 wird auf den Körper einer Person 670 in dem Sichtfeld der Videokamera 123 projiziert.
  • Die Abbildung aus 7 zeigt ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Erzeugung eines projizierten Bildsuchers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In dem Schritt 701 wird eine Zeit bestimmt, während der ein Bildsensor in einer Kamera Ladung akkumulieren kann, um ein Videobild zu erzeugen. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird die Bestimmung der Zeit, während der der Bildsensor in der Kamera Ladung akkumulieren kann, um ein Videobild zu erzeugen, erreicht durch die Ermittlung von Zeitsteuerungsinformationen von der Blendensteuereinheit der Kamera.
  • In dem Schritt 702 wird eine Projektionsfrequenz eines Bildfangziels bestimmt. Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann die Projektionsfrequenz durch eine Bedienungsperson der Kamera programmiert werden.
  • In dem Schritt 703 wird ein Projektionssignal als Reaktion auf die Zeitsteuerung und die Projektionsfrequenz erzeugt, so dass das Projektionssignal erzeugt wird, wenn der Bildsensor kein Videobild erzeugt.
  • In dem Schritt 704 wird eine Lichtquelleneinheit als Reaktion auf das Projektionssignal betrieben.
  • In dem Schritt 705 wird ein Bild auf einer Maske durch eine Bildfanglinse gerichtet und auf ein Motiv in dem Sichtfeld der Kamera projiziert.
  • In der vorstehenden Beschreibung wurde die Erfindung in Bezug auf besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hiermit wird jedoch festgestellt, dass diesbezüglich verschiedene Modifikationen und Abänderungen möglich sind, ohne dabei vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, der in den anhängigen Ansprüchen definiert ist. Die Beschreibung und die Zeichnungen erfüllen veranschaulichende Zwecke und haben keine einschränkende Funktion.

Claims (6)

  1. Motiv-Bildsuchereinheit, die folgendes umfasst: eine Bildsuchereinheit zum Projizieren eines Bildfang-Zielbilds (510) nach dem Empfang eines Projektionssignals, wobei die Bildsuchereinheit eine Lichtquelle (410) zur Erzeugung von Licht nach dem Empfang des Projektionssignals aufweist, eine Maskeneinheit (420), die mit der Lichtquelleneinheit gekoppelt und so angeordnet ist, dass sie ein Klammer-Bildfang-Zielbild (511514) definiert, und eine Objektiveinheit (430), die mit der Maskeneinheit gekoppelt ist, um das Klammer-Bildfang-Zielbild zu projizieren; und eine Zeitsteuerungseinheit (310330), die mit der Bildsuchereinheit gekoppelt ist, um als Reaktion auf Informationen in Bezug auf eine Zeitsteuerung bezüglich der Zeit, wenn ein Bildsensor einer Kamera Ladung akkumuliert, so das Videobilder erzeugt werden, ein Projektionssignal zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeitsteuerungseinheit eine Projektions-Zeitsteuerungseinheit aufweist, die so programmiert werden kann, dass sie eine Frequenz der Projektion des Bildfang-Zielbilds bewirkt.
  2. Motiv-Bildsucher nach Anspruch 1, wobei die Zeitsteuerungseinheit ferner folgendes umfasst: eine Blendensteuerungs-Schnittstelle (310), die mit einer Blendensteuereinheit gekoppelt ist, so dass sie die Informationen in Bezug auf die Zeitsteuerung empfängt, wann der Bildsensor die Ladung akkumuliert, so dass die Videobilder erzeugt werden; und eine Signalerzeugungseinheit zum Erzeugen des Projektionssignals als Reaktion auf die Zeitsteuerungsinformationen und die Frequenz.
  3. Motiv-Bildsucher nach Anspruch 2, wobei die Objektiveinheit folgendes umfasst: ein Zoomobjektiv; und einen Objektiv-Fokussierungsmechanismus, der das Zoomobjektiv als Reaktion auf Fokussierungssignale anpasst.
  4. Verfahren zum Erzeugen eines Motiv-Bildsuchers, wobei das Verfahren folgendes umfasst: das Bestimmen einer Zeitsteuerung (310320) des Zeitraums, wenn ein Bildsensor in einer Kamera Ladung akkumulieren kann, um ein Videobild zu erzeugen; das Erzeugen eines Projektionssignals (330) als Reaktion auf die Zeitsteuerung, so dass das Projektionssignal erzeugt wird, wenn der Bildsensor kein Videobild erzeugt, wobei das Projektionssignal als Reaktion auf die Zeitsteuerung und eine bestimmte programmierbare Frequenz der Projektion eines Klammer-Bildfang-Zielbilds (511514) erzeugt wird; und das Projizieren des Klammer-Bildfang-Zielbilds als Reaktion auf das Projektionssignal.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Bestimmen der Zeitsteuerung, wann der Bildsensor in der Kamera Ladung akkumulieren darf, um das Videobild zu erzeugen, das Empfangen von Zeitsteuerungsinformationen von einer Blendensteuereinheit der Kamera umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Projizieren des Bildfangziels folgendes umfasst: die Versorgung einer auf eine Klammer-Bildfangmaske gerichteten Lichtquelle mit einem Bild eines Motiv-Bildsuchers; das Fokussieren eines Bildfangobjektivs zur Koordination dessen Sichtfelds mit einem Sichtfeld der Kamera; und das Richten des Bilds des Bildfangziels durch das Bildfangobjektiv.
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