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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet von Tests für die Diagnose
von mentalen Störungen.
Genauer stellt die vorliegende Erfindung einen Test für die Diagnose
von Schizophrenie bereit.
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Stand der
Technik
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Das
Folgende ist eine Liste von Veröffentlichungen
gemäß dem Stand
der Technik, auf die in der vorliegenden Beschreibung verwiesen
wird.
- 1. Carpenter W.T. und Buchanan R.W.,
Review, N. Engl. J. Med. 330 (1994), 681-690.
- 2. Knight J.G., Find. Exp. Clin. Pharmacol. 6 (1984), 395-408.
- 3. De Lisi L.E. und Crow T.J., Psychiatr. Clin. North Am. 9
(1987), 115-132.
- 4. Ganguli R., Rabin B.S., Kelly R.H., Lyte M. und Ragu U.,
Ann. N.Y. Acad. Sci. 496 (1987), 676-690.
- 5. Shinitzky M., Deckmann M., Kessler A., Sirota P., Rabbs A.
und Elizur A., Ann. N.Y. Acad. Sci. 621 (1991), 205-217.
- 6. Deckmann M., Shinitzky M., Leykin I., Cheng D., Guy J., Avnon
M., Salganik I., Amiri Z., Schlossberg A., Leibu E. und Rafael C.,
The Italian J. Psychiatr. Behav. Sci. 6 (1996), 29-34.,
- 7. PCT-Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer
WO 95/23970.
- 8. Vermuyten et al., Clinica Chimica Acta 187 (1990), 69-78.
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Die
vorstehenden Veröffentlichungen
werden nachfolgend durch Angabe ihrer Nummer aus der obigen Liste
anerkannt.
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Hintergrund
der Erfindung
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Schizophrenie
ist ein Syndrom, das eine Vielzahl von mentalen Symptomen wie akustische
Halluzinationen, Paranoia, Wahnvorstellungen, Katatonie, bizarres
Verhalten oder Gefühlsverarmung
umfaßt.
Schizophrenie befällt
etwa 1 % der Ge samtbevölkerung,
und die dadurch verursachten ökonomischen
sowie sozialen Belastungen der Gesellschaft sind beträchtlich.
Der Ausbruch der Krankheit erfolgt in einem frühen Alter, und folglich bedürfen die
Patienten typischerweise einer lebenslangen medizinischen und psychiatrischen Überwachung.
Schizophrenie wird deshalb als eine der kostenintensivsten Krankheiten
in der industriellen Welt eingestuft1.
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Es
gibt verschiedene bekannte Risikofaktoren, welche mit Schizophrenie
assoziiert sind, wie genetische Veranlagung, die Geburt während des
Winters und Komplikationen während
der Schwangerschaft und Entbindung. Virusinfektionen und nachfolgende
Autoimmunreaktionen sind ebenfalls als mögliche auslösende Faktoren angenommen worden2-4. Die Beteiligung von Autoantikörpern gegen
Thrombocyten in Schizophreniepatienten wurde ebenfalls nachgewiesen,
da erhöhte
Spiegel von Autoantikörpern
in Schizophrenie- und Demenzpatienten im Vergleich zu Kontrollindividuen,
bipolaren, gemütskranken,
persönlichkeitsgestörten oder schizoaffektiven
Patienten nachgewiesen wurden5-6. Eine Western-Blot-Analyse
zeigte ein Muster von Thrombocyten-Antigenen auf, die von Autoantikörpern erkannt
werden, welche von Schizophreniepatienten erhalten wurden, wobei
sich diese Antigene von denjenigen unterschieden, die von Autoantikörpern erkannt
werden, welche von Patienten erhalten wurden, die an Autoimmunthrombocytopenie
und Demenz litten7. Das Antigen, an das
die von Schizophreniepatienten erhaltenen Autoantikörper spezifisch
banden, ist durch sein Molekulargewicht charakterisiert worden.
Außerdem
konnten unter Verwendung eines ELISAs erhöhte Spiegel einer neuronenspezifischen
Enolase in der Cerebrospinalflüssigkeit
von Patienten mit neurologischen Störungen, z.B. Schizophrenie,
nachgewiesen werden8.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Im
Einklang mit der Erfindung sind mehrere Proteine identifiziert worden,
die Autoantikörper
binden, die in erhöhten
Spiegeln in Körperflüssigkeiten
von Schizophreniepatienten nachgewiesen werden. Die Antikörper, welche
an diese Proteine binden, sind typischerweise mit Thrombocyten assoziierte
Autoantikörper (PAAs).
Es wurde gezeigt, daß solche
Autoantikörper,
die von schizophrenen Patienten erhalten wurden (nachstehend "von Schizophrenen
stammende Antikörper – SDAs") an die vorstehenden
Antigene binden, während Autoantikörper, die
von nicht schizophrenen Kontrollindividuen erhalten wurden (nachstehend "von Nichtschizophrenen
stammende Antikörper – NSDAs") nicht daran banden.
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Die
Proteine, für
welche gezeigt wurde, daß sie
zur Bindung von SDAs befähigt
sind, wurden identifiziert und durch chemische und enzymatische
Methoden weiter charakterisiert. Einige der identifizierten immunreaktiven
Proteine sind bekannte Proteine wie Glycerinaldehyd-3-phosphat-Dehydrogenase
(G3PD), Enolase, Keratin, Hepatocyten-Wachstumsfaktor, auf extrazelluläres Calcium
ansprechender Rezeptor und mehrere andere. Die Spaltung des Kaninchenproteins
Enolase ergab ein immunologisch aktives Peptid, das eine hohe Bindungsaktivität gegenüber SDAs
aufwies.
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Das
erhaltene Peptid, welches dem immunologisch aktiven Epitop des Enolaseproteins
entspricht, besteht aus 28 Aminosäuren in der folgenden Reihenfolge:
SGETEDTFIADLVVGLCTGQIKTGAPCR
(SEQ ID NO:1)
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Basierend
auf dem erhaltenen Peptid wurden weitere Peptide synthetisiert,
und hochaktive Peptide (d.h. solche, die eine hohe Bindungsaktivität gegenüber SDAs
im Vergleich zu einer sehr geringen Bindungsaktivität gegenüber NSDAs
zeigten oder die überhaupt
nicht an NSDAs binden) wurden identifiziert. Außerdem waren die synthetisierten
aktiven Peptide zum ersten Mal in der Lage, zwischen von Schizophreniepatienten erhaltenen
Plasmaproben und von nicht schizophrenen Kontrollindividuen erhaltenen
Plasmaproben zu unterscheiden.
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Die
weitere Analyse eines der synthetisierten hochaktiven Peptide (SEQ
ID NO:2) zeigte, daß dieses Peptid
mit Hilfe von zwei Cysteinresten einen Ring und über den verbleibenden freien
Cysteinrest ein Dimer bildet. Diese Form des Peptids ist im Hinblick
auf seine Fähigkeit
zur Bindung von SDAs am aktivsten.
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Wie
nachstehend beschrieben, scheint das Antigenepitop der synthetischen
hochaktiven Peptide der Erfindung ein räumliches dreidimensionales
Epitop zu sein. Die Erfindung stellt ein Peptid bereit, das befähigt ist,
an Antikörper
zu binden, die in erhöhten
Spiegeln in Körperflüssigkeiten
von Schizophreniepatienten nachgewiesen werden, umfassend eine Aminosäuresequenz
gewählt
aus der Gruppe bestehend aus:
- (i) LVVGLCTCQIKTGPAC
(SEQ ID NO:2);
- (ii) LVVGLCTGQIKTGPACR (SEQ ID NO:7); oder
- (iii) LVVGLCTPQIKTGPACR (SEQ ID NO:8).
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Durch
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird ein Peptid bereitgestellt, das befähigt ist, Antikörper zu
binden, die in erhöhten
Spiegeln in Körperflüssigkeiten
von Schizophreniepatienten nachgewiesen werden, wobei das Peptid
gewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus:
- (i) SGETEDTFIADLVVGLCTGQIKTGAPCR
(SEQ ID NO:1);
- (ii) LVVGLCTCQIKTGPAC (SEQ ID NO:2);
- (iii) IADLVVGLCTGQIKTGAPCR (SEQ ID NO:3);
- (iv) ADLVVGLCTGQIKTGAPCR (SEQ ID NO:4);
- (v) DLVVGLCTGQIKTGAPCR (SEQ ID NO:5);
- (vi) LVVGLCTGQIKTGAPCR (SEQ ID NO:6);
- (vii) LVVGLCTGQIKTGPACR (SEQ ID NO:7); oder
- (viii) LVVGLCTPQIKTGPACR (SEQ ID NO:8).
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Die
Buchstaben, welche vorstehend (und nachstehend) verwendet werden,
um eine spezifische As zu bezeichnen, entsprechen den von der IUPAC-IUB
Biochemical Nomenclature Commission empfohlenen Ein-Buchstaben-Aminosäure (As)-Symbolen.
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Ohne
an eine Theorie gebunden zu sein, ist auf der Grundlage der im Einklang
mit der Erfindung erhaltenen Ergebnisse deutlich geworden, daß die Struktur
des Antigenepitops der Peptide, an das SDAs in einem wesentlich
höheren
Ausmaß im
Vergleich zu NSDAs binden können,
ein dreidimensionales Epitop darstellt. Unter Verwendung eines Computerprogramms
auf der Grundlage von Berechnungen der Minimalenergie wird für das Antigenepitop
eines erfindungsgemäßen Peptids
eine cyclische Struktur vorhergesagt, die einen hydrophoben Kern
und eine Extension mit etwa zwei positiven Ladungen umfaßt. Die
positiv geladenen Extensionen können
in einer von vielen möglichen
räumlichen
Orientierungen angeordnet sein.
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Die
Bindungsaktivität
des erfindungsgemäßen Peptids
gegenüber
verschiedenen Antikörpern
kann durch irgendeine der per se bekannten Methoden wie einen ELISA
oder ein Western-Blot-Verfahren bestimmt werden. Zum Beispiel kann
ein getestetes Peptid auf seine Bindungsaktivität gegenüber Antikörpern untersucht werden, indem
es einer Polyacrylamid-Gelelektrophorese unterzogen und durch ein
Blot-Verfahren auf PVDS-Membranen aufgebracht wird, die dann mit
SDAs umgesetzt werden, wobei deren Reaktion mit NSDAs verglichen
wird.
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Das
Ausmaß der
Bindung der erfindungsgemäßen Peptide
an PAAs kann unter Verwendung irgendeines auf dem Fachgebiet bekannten
Nachweissystems wie Antikörper
gegen menschliches Immunglobulin oder Fragmente davon, gebunden
an einen nachweisbaren Marker, bestimmt werden. Der Marker kann
eine radioaktive Gruppe; eine fluoreszierende Gruppe; ein Enzym,
das befähigt
ist, eine Reaktion zu katalysieren, die ein nachweisbares Produkt
ergibt; eine Biotingruppe, die durch Avidin nachgewiesen werden
kann; etc. sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
dieses Aspekts werden die erfindungsgemäßen Peptide an einen festen
Träger
wie z.B. eine PVDF-Membran gebunden und mit der getesteten Probe
umgesetzt, und das Ausmaß der
Bindung der PAAs in der Probe wird unter Verwendung eines anti-Mensch-Fc-Antikörpers, der
an einen nachweisbaren Marker konjugiert ist, bestimmt.
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Im
Einklang mit einer besonderen Ausführungsform erfolgt die Bestimmung
des an ein getestetes Peptid gebundenen Anteils der Autoantikörper unter
Verwendung eines anti-Mensch-Fc's,
das an Meerrettichperoxidas (SIGMA) konjugiert ist, sowie von Fast-DABTM (SIGMA) oder 4-Chlornaphthol (SIGMA) als
das Farbreagens.
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Damit
die Bindung des getesteten erfindungsgemäßen Peptids an einen SDA als "wesentlich höher" als dessen Bindung
an einen NSDA angesehen werden kann, sollte das Ausmaß der Bindung
an einen SDA statistisch signifikant höher sein als dessen Bindung
an einen NSDA, wie durch irgendeine der auf dem Fachgebiet bekannten
statistischen Methoden (z.B. den Student-t-Test) bestimmt wird,
die in Verbindung mit den durch die vorstehend erwähnten experimentellen
Methoden erhaltenen Ergebnissen angewendet werden.
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Das
erfindungsgemäße Peptid
kann durch enzymatische Spaltung (z.B. unter Verwendung von Clostrapain)
oder chemische (CNBr) Spaltung eines längeren Proteins erhalten werden.
In einem solchen Fall werden die erhaltenen Peptide durch auf dem
Fachgebiet bekannte Methoden wie durch RP-HPLC aufgetrennt, und
die aufgetrennten Peptide können
dann zur Sequenzierung (z.B. durch Eurosequence BV (Nijenborgh 4, 9749
Gronigen, Niederlande)) verwendet und auf ihre Bindeeigenschaft
gegenüber
SDAs, wie vorstehend beschrieben, untersucht werden.
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Die
erfindungsgemäßen Peptide
können
auch durch auf dem Fachgebiet bekannte Methoden wie mit einem Abimed
522-Gerät
in einem 10 μMol-Maßstab durch
Eurosequence BV synthetisiert werden (vgl. die ausführliche
Erläuterung
in den nachstehenden Beispielen). Die Bindungsaktivität der neu
synthetisierten Peptide wird unter Verwendung irgendeines der vorstehend
erwähnten
Tests bestimmt.
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Die
erfindungsgemäßen Peptide
können
zwischen einer Probe, die von einem Individuum erhalten wurde, das
an Schizophrenie leidet, und einer Probe, die von einem nicht schizophrenen
Individuum erhalten wurde, unterscheiden und sind daher für die Diagnose
von Schizophrenie bei einem Individuum nützlich. So stellt die vorliegende
Erfindung gemäß einem
anderen Aspekt davon ein Peptid zur Verwendung für die Diagnose von Schizophrenie
bei einem Individuum bereit, wobei das Peptid befähigt ist,
Antikörper
zu binden, die in erhöhten
Spiegeln in Körperflüssigkeiten
von Schizophreniepatienten nachgewiesen werden.
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Die
zu testende Probe des Individuums ist typischerweise eine PAAs enthaltende
Fraktion einer Thrombocyten umfassenden Blutprobe. Jedoch ist es
im Einklang mit der vorliegenden Erfindung zum ersten Mal möglich geworden,
die Wahrscheinlichkeit für
das Vorliegen von Schizophrenie in einer von getesteten Individuen
erhaltenen Plasmaprobe zu bestimmen, ohne das zuerst die PAAs aus
der Probe isoliert werden müssen.
So kann im Einklang mit der vorliegenden Erfindung die zu testende
Probe eines Individuums entweder eine Plasmaprobe oder eine PAAs
enthaltende Fraktion, die durch irgendeine der auf dem Fachgebiet
bekannten Methoden daraus erhalten wird (z.B. durch das Erhalten
eines an Thrombocyten reichen Plasmas (PRP) und das Isolieren der
PAAs daraus), sein.
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Da
die erfindungsgemäßen Peptide
befähigt
sind, in einem unterschiedlichen Ausmaß an von Thrombocyten stammende
Autoantikörper
in einer Probe, die von einem Schizophreniepatienten erhalten wurde,
im Vergleich zu einer Probe, die von einem nicht schizophrenen Kontrollindividuum
erhalten wurde, zu binden, können
die Peptide für
die Herstellung einer diagnostischen Zusammensetzung zur Diagnose
von Schizophrenie bei einem Individuum verwendet werden. Eine solche
Diagnose von Schizophrenie bei einem Individuum könnte die
folgenden Schritte umfassen:
- (a) das Erhalten
einer Probe von dem Individuum, wobei die Probe eine Blutprobe,
eine Thrombocyten enthaltende Fraktion davon oder eine Fraktion,
enthaltend mit Thrombocyten assoziierte Antikörper (PAAs), die von den Thrombocyten
abfallen, ist;
- (b) das Inkontaktbringen der Probe mit einem Peptid, das befähig ist,
an Antikörper
zu binden, die in erhöhten
Spiegeln in Körperflüssigkeiten
von Schizophreniepatienten nachgewiesen werden; und
- (c) das Bestimmen des Ausmaßes
der Bindung des Peptids an die Probe, wobei ein Ausmaß, das höher als
das Ausmaß der
Bindung des Peptids an eine Probe von nicht schizophrenen Individuen
ist, anzeigt, daß für das Individuum
eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, an Schizophrenie zu leiden.
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Folglich
betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung eines Peptids,
umfassend eine oder bestehend aus einer As-Sequenz, gewählt aus
der Gruppe bestehend aus
- (i) SGETEDTFIADLVVGLCTGQIKTGAPCR
(SEQ ID NO:1);
- (ii) LVVGLCTCQIKTGPAC (SEQ ID NO:2);
- (iii) IADLVVGLCTGQIKTGAPCR (SEQ ID NO:3);
- (iv) ADLVVGLCTGQIKTGAPCR (SEQ ID NO:4);
- (v) DLVVGLCTGQIKTGAPCR (SEQ ID NO:5);
- (vi) LVVGLCTGQIKTGAPCR (SEQ ID NO:6);
- (vii) LVVGLCTGQIKTGPACR (SEQ ID NO:7); oder
- (viii) LVVGLCTPQIKTGPACR (SEQ ID NO:8).
für die Herstellung
einer diagnostischen Zusammensetzung zum Diagnostizieren von Schizophrenie
in einer Probe, wobei die Zusammensetzung ein solches Peptid enthält.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch einen Kit bereit, welcher bei
der vorstehenden Diagnose nützlich ist.
Der erfindungsgemäße Kit umfaßt einen
Träger,
umfassend ein oder mehrere darauf immobilisierte erfindungsgemäße Peptide,
und einen anti-Mensch-Immunglobulin-Antikörper oder ein Fragment davon.
Der anti-HIG-Antikörper kann
an einen nachweisbaren Marker konjugiert sein, oder der Kit kann
alternativ auch einen zweiten Typ von Antikörpern, welcher gegen die ersten
Antikörper
gerichtet sind, umfassen, wobei die zweiten Antikörper an
einen nach weisbaren Marker konjugiert sind. Der Kit umfaßt auch
verschiedene Reagenzien, welche für die Durchführung des
Tests erforderlich sind, sowie Gebrauchsanweisungen.
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Die
Erfindung wird nun in der folgenden, nicht begrenzenden Beschreibung
der spezifischen Ausführungsformen
und der beigefügten
Zeichnungen veranschaulicht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine graphische Darstellung, welche
die Bindungsaktivität
des Peptids 14 mit SEQ ID NO:2 gegenüber PAAs zeigt, die aus Proben,
erhalten von Schizophreniepatienten (1A) und
nicht schizophrenen Individuen (1B), präpariert
wurden. Das Peptid mit SEQ ID NO:9 wurde als Negativkontrolle verwendet.
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2 ist eine graphische Darstellung, welche
die Bindungsaktivität
von Peptid 14 (SEQ ID NO:2) gegenüber Plasmaproben zeigt, die
von Schizophreniepatienten (2A) und
nicht schizophrenen Individuen (2B) erhalten
wurden. Das Peptid mit SEQ ID NO:9 wurde als Negativkontrolle verwendet.
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3 ist
eine graphische Darstellung, welche eine schematisch vorhergesagte,
dreidimensionale Struktur des Antigenepitops der erfindungsgemäßen Peptide,
bestimmt mittels einem Computerprogramm auf der Grundlage von Berechnungen
der Minimalenergie, zeigt.
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4 ist
eine Röntgenaufnahme
einer dreidimensionalen Struktur von Enolase, welche aus einer öffentlich
zugänglichen
Peptiddatenbank abgeleitet und mit dem Wassermodell der erfindungsgemäßen Peptide verglichen
wurde.
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Die
in dem Epitop vorkommenden Aminosäuren sind wie folgt gekennzeichnet:
- L
- = Leucin
- A
- = Alanin
- P
- = Prolin
- R
- = Arginin
- K
- = Histidin
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Beispiele
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Materialien und Methoden
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1. Thrombocyten
und anti-Thrombocyten-Autoantikörper
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Venöses Blut
(20 ml) wurde mit Heparin als Antikoagulans von Patienten und Kontrollindividuen
erhalten. Das an Thrombocyten reiche Plasma (PRP) wurde durch Zentrifugation
(100 × g
für 20
min) bei Raumtemperatur erhalten. Die plasmafreien Thrombocyten
wurden durch dreimaliges Waschen mit phosphatgepufferter Salzlösung (PBS),
supplementiert mit 10 ml mM EDTA als Antikoagulans, erhalten (4000 × g; 15
min; 4°C).
Für die
Isolierung der anti-Thrombocyten-Antikörper wurden die Thrombocyten
mit 0,1 M Glycin/10 mM EDTA, pH 2,8, für 10 min bei Raumtemperatur
inkubiert und dann zentrifugiert (4000 × g; 15 min; 4°C). Der Überstand,
enthaltend die anti-Thrombocyten-Antikörper, wurde mit einer gesättigten
Na2PO4-Lösung neutralisiert und bis
zum Gebrauch bei –20°C gelagert.
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2. Präparative
isoelektrische Fokussierung
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Thrombocytenkonzentrate
der Blutgruppe 0 wurden von einer örtlichen Blutbank bezogen und
drei- bis fünfmal
mit PBS/10 mM EDTA gewaschen (4000 × g; 15 min; 4°C), bis der Überstand
frei von Plasma war. Die Thrombocyten (etwa 20 Konzentrate) wurden
zuerst unter vorsichtigem Schütteln
mit 20 ml 0,5% Triton X-100/0,5% NP40 in Wasser für 15 min
bei Raumtemperatur solubilisiert. Die Suspension wurde zentrifugiert (10.000 × g; 15
min; 4°C),
der Überstand
wurde entfernt, und das Pellet wurde noch zweimal mit 0,1% Triton X-100
in Wasser extrahiert. Die drei Überstände wurden
vereinigt, und AmpholyteTM 3/10 (BioRad)
wurde bis zu einer Endkonzentration von 1 % zugesetzt. Diese Lösung wurde
in die ROTOFORTM-Kammer (Fassungsvermögen 60 ml) eingebracht, und
die präparative
isoelektrische Fokussierung wurde dann gemäß der Betriebsanleitung des
Herstellers (BioRad) durchgeführt.
Typischerweise war die Fokussierung nach 4,5 h abgeschlossen (10°C; 10 Watt
Dauerleistung). 20 Fraktionen wurden gesammelt, und der pH-Wert
der Fraktionen wurde bestimmt (pH-Gradient von 1,5-12). Die Fraktionen
wurden bis zur weiteren Verwendung bei –20°C gelagert.
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3. Identifizierung
von immunreaktiven Fraktionen
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Die
Fraktionen wurden durch eine Polyacrylamid (10%)-Gelelektrophorese,
das Übertragen
der Proteine durch ein Blot-Verfahren auf PVDF-Membranen und das
Untersuchen der Membran mit 1 ml Autoantikörper in 50 ml Inkubationspuffer
als Sonde auf Immunreaktivität
analysiert. Ein anti-Mensch-Fc, konjugiert an Meerrettichperoxidase
(Ziege), von SIGMA (1:500-Verdünnung)
und Fast-DABTM (SIGMA) oder 4-Chlornaphthol
(SIGMA) wurden als Farbreagens verwendet, um gebundene Mensch-anti-Thrombocyten-Antikörper nachzuweisen.
Eine Immunreaktivität
wurde in den Fraktionen mit einem pH im Bereich von 6,0 bis 10,0
beobachtet.
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4. Präparative Polyacrylamid (8%)-Gelelektrophorese
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Die
immunreaktiven Fraktionen (pH 6-10) wurden vereinigt und in einem
präparativen
SDS-Polyacrylamidgel (8% und 8 cm hoch) in einer PrepCell von BioRad
gemäß der Betriebsanleitung
des Herstellers unter reduzierenden Bedingungen nach dem Molekulargewicht
aufgetrennt. Fraktionen (n = 400) von 1,5 ml wurden gesammelt; jede
zehnte Fraktion wurde durch eine SDS-Gelelektrophorese, gefolgt
durch eine Silberfärbung zur
Bestimmung der Gewichtsverteilung in den 400 Fraktionen, analysiert.
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5. Identifizierung
von immunreaktiven Fraktionen
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Jede
fünfte
Fraktion (0,1 ml) wurde durch das Dot-Blot-Verfahren unter Verwendung
der Dot-Blot-Vorrichtung (96 Vertiefungen) von BioRad auf PVDF-Membranen
aufgetragen. Die immunreaktiven Fraktionen wurden dann, wie vorstehend
beschrieben (1.3), nachgewiesen.
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6. Identifizierung
von immunreaktiven Proteinen
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Wie
bereits beschrieben, wurde eine Vielzahl von immunreaktiven Proteinen
identifiziert. Priorität
bei der Sequenzierung wurde Proteinen mit einem hohen Verhältnis von
Reaktivität
zu Proteinmenge gegeben. Die Herstellung der Probe erfolgte typischerweise
in der folgenden Weise: Die Fraktionen (± 10) in der Umgebung einer
positiven Fraktion wurden noch einmal analysiert, wie vorstehend
unter 1.5 beschrieben wurde. Die positiven Fraktionen wurden vereinigt,
gefriergetrocknet, noch einmal auf einem analytischen (0,75 mm) SDS-Polyacrylamid
(10%)-Gel aufgetrennt und mit Coomassieblau gefärbt. Die Bande wurde ausgeschnitten und
an Eurosequence BV geschickt (Enzymverdau, RP-HPLC-Trennung von
Peptiden, gefolgt durch eine Aminosäuresequenzierung).
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7. Identifizierung
eines immunreaktiven Epitops
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Zwei
der identifizierten Proteine waren im Handel erhältlich:
- a)
Glycerinaldehyd-6-phosphat-Dehydrogenase (G6PD)
- b) Enolase
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Etwa
10 mg Protein wurden entweder enzymatisch (Clostrapain) oder chemisch
(CNBr) gespalten, und die erhaltenen Peptide wurden mittels RP-HPLC
aufgetrennt. Aliquots (20%) aller Fraktionen wurden von Eurosequence
BV für
eine Analyse auf eine Immunreaktivität, wie unter 1.5 beschrieben,
an den Haupterfinder geschickt. Einzig das enzymatische Spaltprodukt
der Enolase ergab ein aktives Fragment, das anschließend durch
Eurosequence BV sequenziert wurde.
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8. Peptidsynthese
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Verschiedene
Peptide wurden mit einem Abimed 522-Gerät in einem 10 μMol-Maßstab durch
Eurosequence BV synthetisiert. Die Peptide wurden üblicherweise
in 1 ml Wasser/DMF/DMSO (1:1:1; Vol./Vol./Vol.) gelöst. Die
Peptide wurden in Linien punktförmig
auf PVDF-Membranen aufgetragen und auf eine Immunreaktivität getestet,
wie vorstehend beschrieben wurde.
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9. Epitop-Durchmusterung
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Wassermodelle
der erfindungsgemäßen Peptide
wurden auf einem Macintosh-Computersystem berechnet. Die dreidimensionale
Röntgenstruktur
von Enolase wurde aus einer öffentlich
zugänglichen
Peptiddatenbank abgeleitet, und die Oberfläche der Enolase wurde abgesucht,
um Epitope zu finden, die mit den Epitopen der durch das Wassermodell
berechneten Peptide übereinstimmen.
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Beispiel 1: Identifizierung
von immunreaktiven Proteinen
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Die
folgenden Proteine sind als befähigt
zur Bindung von Autoantikörpern,
die in hohen Spiegeln in Schizophreniepatienten vorhanden sind,
in einem hohen Ausmaß,
wie durch den vorstehend in 1.3 beschriebenen Test bestimmt wurde,
identifiziert worden:
-
Protein:
-
- Glycerinaldehyd-6-phosphat-Dehydrogenase
- Enolase
- Keratin
- Hepatocyten-Wachstumsfaktor
- Extrazelluläres
Calcium erkennender Rezeptor
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Die
vorstehend identifizierten Proteine wurden auf ihre Bindeeigenschaft
gegenüber
Plasmaproben, die von Schizophreniepatienten erhalten wurden, und
gegenüber
Plasmaproben, die von nicht schizophrenen Kontrollpatienten erhalten
wurden, getestet. Die Ergebnisse zeigten, daß es nicht möglich war,
die vorstehenden Proteine für
die Unterscheidung zwischen einer Plasmaprobe, die von einem Schizophreniepatienten
erhalten wurde, und derjenigen, die von einem nicht schizophrenen
Individuum erhaltene wurde, zu verwenden, d.h. die Bindungsergebnisse
waren nicht schlüssig.
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Die
Bindungsaktivität
der vorstehenden zwei Enzyme wurde dann durch das Umsetzen davon
mit SDAs (präpariert
aus Proben, die von Schizophreniepatienten erhalten wurden) und
mit NSDAs (präpariert
aus nicht schizophrenen Kontrollindividuen) getestet. Wie nachstehend
in Tabelle 1 erkennbar ist, war in diesem Fall die Bindung der Proteine
an SDAs wesentlich höher
als ihre Bindung an NSDAs, wie durch die Anzahl der Proben, die
mit jedem der Enzyme positiv reagierten, gezeigt wird. Tabelle
1 Reaktivität von Proteinen
gegenüber
SDAs und NSDAs
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Die
obigen Ergebnisse zeigten, daß die
im Einklang mit der Erfindung erhaltenen Proteine bei der Diagnose
von Schizophrenie in einem getesteten Individuum nützlich sein
können,
aber erfordern, daß die
von dem Individuum erhaltene und getestete Probe präparierte
Autoantikörper,
die von Thrombocyten stammen, umfaßt. Die Enzyme sind nicht für den direkten
Nachweis von Schizophrenie in einer Plasmaprobe geeignet.
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Beispiel 2: Identifizierung
des Epitops in den gespaltenen Proteinen welche zur spezifischen
Bindung an SDAs befähigt
sind
-
Zur
Identifizierung des Epitops wurden eine chemische (CNBr) und eine
enzymatische (Clostrapain) Spaltung von menschlicher G-3-P-Dehydrogenase
und Kaninchen-Enolase verwendet. Einzig die enzymatische Spaltung
der Enolase ergab ein Peptid, welches immunologisch aktiv war (Aminosäuren 372-399;
das Peptid mit SEQ ID NO:2 in der folgenden Tabelle 2), d.h. befähigt war,
in einem höheren
Ausmaß an
SDAs, verglichen mit seiner Fähigkeit
zur Bindung an NSDAs, zu binden.
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Basierend
auf der Sequenz des in den gespaltenen Proteinen identifizierten
Epitops wurde eine Reihe von Peptide durch das vorstehend in 1.8
beschriebene Verfahren synthetisiert. Die synthetisierten Peptide
wurden dann auf ihre Bindungsaktivität gegenüber SDAs im Vergleich zu NSDAs,
wie vorstehend beschrieben, untersucht.
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Wie
nachstehend in Tabelle 2 erkennbar ist, zeigten mehrere der synthetisierten
Peptide eine wesentlich höhere
Bindungsaktivität
gegenüber
SDAs im Vergleich zu ihrer Bindung an NSDAs (bezeichnet in der Tabelle
als Ja), während
andere keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich ihrer Bindung
an Proben von schizophrenen und nicht schizophrenen Individuen zeigten
(bezeichnet in der Tabelle als Nein). Tabelle
2
- * Nur für
Vergleichszwecke.
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Von
den synthetisierten Peptiden zeigte das Peptid mit SEQ ID NO:2 die
größte Fähigkeit
zur Bindung an Antikörper,
die in hohen Spiegeln in Schizophreniepatienten nachgewiesen werden.
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Beispiel 3: Charakterisierung
des Peptids mit SEQ ID NO:2
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Eine
Laser-Desorptionsmassenspektroskopie des Peptids von SEQ ID NO:
2 (umfassend drei Cysteinreste) direkt nach der Synthese zeigt das
Vorhandensein eines Monomers ohne eine Ringbildung über die
Cysteinreste. Jedoch bildet das Peptid nach dem Lösen des
Peptids (etwa 4 mg) in 1 ml Wasser/DMF/DMSO (1:1:1; Vol./Vol./Vol.)
und dem Stehenlassen der Lösung über Nacht
bei Raumtemperatur einen Ring über zwei
Cysteinreste und ein Dimer über
den verbleibenden freien Cysteinrest. Es konnten keine höheren Polymere
nachgewiesen werden. Beim Testen der Bindungsaktivität der zwei
Formen des Peptids gegenüber SDAs
wurde deutlich, daß die
Dimerform des Peptids hinsichtlich der Bindung an SDAs viel aktiver
als die Nicht-Dimerform war.
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Durch
eine chemische Analyse des Peptids durch Reduktion, z.B. durch Mercaptoethanol
oder Natriumborhydrid, wurde die immunologische Aktivität vollständig aufgehoben,
während
eine Oxidation, z.B. durch Luft oder Sauerstoff, die immunologische
Aktivität
wiederherstellte.
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Beispiel 4: Bindungsaktivität des Peptids
von SEQ ID NO:2 gegenüber
Proben von schizophrenen und nicht schizophrenen Individuen
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Die
Bindungsaktivität
von Peptid 14 (SEQ ID NO:2) gegenüber isolierten PAAs wurde unter
Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens getestet. Wie
in 1A erkennbar ist, zeigte das vorstehende Peptid
eine positive Bindung an sieben von acht PAAs, die von verschiedenen
Schizophreniepatienten erhalten wurden. 1B zeigt,
daß das
vorstehende Peptid nicht an PAAs band, die von acht verschiedenen
nicht schizophrenen Individuen erhalten wurden. Das Peptid mit SEQ
ID NO:9 wurde als Negativkontrolle verwendet.
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Anschließend wurde
die Fähigkeit
von Peptid 14 (SEQ ID NO:2) zur Bindung an SDAs in Plasmaproben,
die von Schizophreniepatienten erhalten wurden, getestet. Wie in 2A erkennbar
ist, zeigte dieses Peptid eine positive Bindung an vier von fünf SDAs
aus verschiedenen Schizophreniepatienten. 2B zeigt, daß das vorstehende
Peptid nicht an NSDAs aus 14 von 15 verschiedenen nicht schizophrenen
Individuen band. Das Peptid mit SEQ ID NO:9 wurde als Negativkontrolle
verwendet.
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Beispiel 5: Dreidimensionale
Struktur
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Die
dreidimensionale Struktur des Antigenepitops der erfindungsgemäßen Peptide
wurde unter Verwendung eines Computerprogramms auf der Grundlage
von Berechnungen der Minimalenergie vorhergesagt.
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Wie
in 3 erkennbar ist, ist die vorhergesagte Struktur
des Antigenepitops eine cyclische Struktur, welche einen hydrophoben
Kern und eine Extension, umfassend etwa zwei positive Ladungen,
umfaßt.
Die positiv geladenen Extensionen können in einer von vielen möglichen
räumlichen
Orientierungen angeordnet sein.
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Beispiel 6: Abtasten der
Oberfläche
der Enolase zum Auffinden von Epitopen, die mit den berechneten
Epitopen der Peptide übereinstimmen
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Die
dreidimensionale Struktur des Wassermodells der erfindungsgemäßen Peptide
wurde berechnet. Eine dreidimensionale Röntgenstruktur von Enolase,
abgeleitet aus einer öffentlich
zugänglichen
Peptiddatenbank, wurde dann abgetastet, und die Position der Aminosäuren der
erfindungsgemäßen Peptide
wurde mit der Position der Aminosäuren der Enolase-Oberfläche verglichen,
um festzustellen, ob ein Epitop, das mit einem oder mehreren der
berechneten Epitope der erfindungsgemäßen Peptide übereinstimmt,
auf der Oberfläche
der Enolase gefunden werden kann.
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Wie
in
4, die eine Computersimulation der Abtastung der
Oberfläche
der Enolase zeigt, erkennbar ist, wurde ein Epitop, bestehend aus
einer Gruppe von hydrophoben Aminosäuren (Leucin, Alanin und Prolin), umgeben
von positiv geladenen Aminosäuren
(Arginin und Histidin), welches mit dem Epitop übereinstimmt, das für die erfindungsgemäßen Peptide
simuliert wurde, auf der Oberfläche
der Enolase gefunden. Somit konnte die vorhergesagte Struktur des
Antigenepitops der erfindungsgemäßen Peptide
tatsächlich
auf der Zelloberfläche
von Enolase nachgewiesen werden. SEQUENZPROTOKOLL