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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergabe aufgezeichneter
Information und insbesondere eine Vorrichtung zur Wiedergabe aufgezeichneter
Information, die aufgezeichnete Information aus einem Aufzeichnungsmedium
liest und die Information wiedergibt.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Die
Aufzeichnung von Information mit hoher Dichte auf einem Aufzeichnungsmedium,
wie etwa einer optischen Speicherplatte, kann verwirklicht werden,
indem die Pitlänge
verkürzt
und/oder der Spurabstand verengt wird. Jedoch verursacht das Verengen
des Spurabstandes der optischen Speicherplatte ein Übersprechen
zwischen Signalen auf angrenzenden Spuren, wenn die Information
ausgelesen wird. Ein solches Übersprechen
verhindert, dass ein Lesesignal eine erwünschte Wellenform hat, so dass
kein sehr zuverlässiges
Wiedergabesignal aus dem Lesesignal gewonnen werden kann.
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In
diesem Zusammenhang kann eine Vorrichtung zur Wiedergabe aufgezeichneter
Information eine adaptive Signalverarbeitung durchführen, um das Übersprechen
zu beseitigen.
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Zum
Beispiel ist eine Vorrichtung zur Wiedergabe aufgezeichneter Information,
die in der ungeprüften
japanischen Patentveröffentlichung
(Kokai) Nr. H9-320200 offenbart ist, dafür ausgelegt, Übersprechen
zu beseitigen, indem Signale verwendet werden, die mit einem optischen
3-Strahl-Abtaster aus drei nebeneinanderliegenden Spuren gelesen werden.
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Genauer
gesagt, verwendet ein Übersprech-Unterdrücker adaptive
Signalverarbeitung, die mit einem adaptiven digitalen Filter durchgeführt wird,
das zum Beispiel auf einem adaptiven LMS-Algorithmus (Algorithmus der kleinsten
Fehlerquadrate) beruht. Als erstes wird die Intersymbolstörung aus einem
Lesesignal entfernt, das mit dem mittleren Strahlfleck aus einer
Spur T gelesen worden ist, um eine Folge von Lese-Abtastwerten R
zu gewinnen. Dann werden auf der Grundlage der Lesesignale zwei
Folgen von Übersprech-Abtastwerten
CR1 und CR2, die den Übersprech-Komponenten
der an die Spur T angrenzenden Spuren entsprechen, durch die adaptive
Signalverarbeitung erfasst. Eine Folge von Lese-Abtastwerten P, die frei von Übersprechen
sind, wird durch Subtrahieren der Folgen von Übersprech-Abtastwerten CR1 und CR2 von der Folge der
Lese-Abtastwerte R gewonnen.
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Wenn
sich in diesem Fall drei aufeinanderfolgende Werte in der Folge
der Abtastwerte P von positiv zu negativ oder von negativ zu positiv
verändern, dann
wird der mittlere der drei Abtastwerte, das heißt ein Nulldurchgangs-Abtastwert,
als ein Fehlersignal E extrahiert. Der Filterkoeffizient des digitalen
Filters wird wiederum entsprechend der Stärke des Fehlersignals E aktualisiert.
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Mit
anderen Worten, wenn ein Lesesignal wellenformentzerrt ist, so dass
es die zweite Nyquistsche Bandbreitenforderung erfüllt, und
frei von Übersprechen
ist, dann geht das Lesesignal zu dem Zeitpunkt, wo es abgetastet
wird, durch den Nullpunkt. Wenn jedoch ein Übersprechen auftritt, wird
die Wellenform des Lesesignals verändert, so dass das Lesesignal
nicht zur Abtastzeit durch den Nullpunkt geht.
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Wenn
ein Abtastwert zur Nulldurchgangszeit (das heißt der Nulldurchgangs-Abtastwert)
nicht null ist, wird bestimmt, dass ein Übersprechen entsprechend dem
Fehler auftritt. Die herkömmliche
Vorrichtung zur Wiedergabe aufgezeichneter Information ist so aufgebaut,
dass sie den Filterkoeffizienten eines variablen Koeffizientenfilters
so aktualisiert, dass der dem Fehler entsprechende Nulldurchgangs-Abtastwert gegen
null geht.
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Unter
bestimmten Umständen
einer Übersprechintensität kann es
jedoch geschehen, dass die Filterkoeffizienten, die grundsätzlich positive
Werte sein sollten, als negative Werte gewonnen werden oder dass
eine Berechnung der Koeffizienten eine beträchtliche Zeit benötigt, um
zu konvergieren. Im schlimmsten Fall kann ein Überlauf im Übersprech-Unterdrücker auftreten,
wodurch bewirkt wird, dass der Unterdrücker instabil arbeitet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
zur Wiedergabe aufgezeichneter Information mit einem Übersprech-Unterdrücker bereitzustellen,
der imstande ist, eine schnelle Konvergenz der Filterkoeffizienten eines
adaptiven digitalen Filters sicherzustellen und dadurch einen stabilen
Betrieb zu erreichen.
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Eine
Vorrichtung zur Wiedergabe aufgezeichneter Information gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine Leseeinrichtung zum Lesen aufgezeichneter
Information aus einer Spur auf einem Aufzeichnungsmedium, um ein
erstes Lesesignal zu erfassen, und zum Lesen aufgezeichneter Information
aus mindestens einer an jene eine Spur angrenzenden Spur, um ein
zweites Lesesignal zu erfassen; eine Verarbeitungseinrichtung zum
Verarbeiten mindestens eines Koeffizienten mit dem zweiten Lesesignal;
eine Subtrahiereinrichtung zum Subtrahieren eines Ausgangssignals
der Verarbeitungseinrichtung von dem ersten Lesesignal; und eine
Koeffizientenfestlegungseinrichtung zum Festlegen des mindestens
einen Koeffizienten und zum Begrenzen mindestens eines Koeffizienten
auf eine solche Weise, dass der mindestens eine Koeffizient größer als ein
erster vorbestimmter Wert oder kleiner als ein zweiter vorbestimmter
Wert wird.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Schaltbild, das die Konfiguration einer Vorrichtung zur Wiedergabe
aufgezeichneter Information gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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2 ist
eine Zeichnung, die Spuren auf der Aufzeichnungsoberfläche einer
optischen Speicherplatte und Lesestrahlflecken darstellt;
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3 ist
ein Schaltbild, das den Aufbau eines Transversalfilters darstellt;
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4 ist
ein Schaltbild, das den inneren Aufbau eines Filterkoeffizientenberechners
und einer Begrenzerschaltung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt; und
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5 ist
ein Blockschaltbild, das die Konfiguration eines Übersprech-Unterdrückers gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 stellt
die Konfiguration einer Vorrichtung zur Wiedergabe aufgezeichneter
Information gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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Mit
Bezug auf 1 wird ein von einem Laser-Oszillator 3 emittierter
Laserstrahl über
eine Gitterlinse 4 in drei Strahlen aufgeteilt. Die drei
Strahlen werden durch einen Halbspiegel 5 und eine Objektivlinse 6 jeweils
auf drei aneinander angrenzende Spuren einer optischen Speicherplatte 1 geworfen.
Ein Spindelmotor 2 dreht die optische Speicherplatte 1.
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2 stellt
die einzelnen Strahlflecken dar, die auf der Aufzeichnungsoberfläche der
optischen Speicherplatte 1 durch die drei Informationslesestrahlen
gebildet werden.
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Wenn
der mittlere Strahlfleck PB auf einer Spur T gebildet wird, wie
in 2 dargestellt, wird ein Strahlfleck PA auf einer
angrenzenden Spur (T + 1) gebildet. Ferner wird ein Strahlfleck
PC auf der anderen an die Spur T angrenzenden Spur (T – 1) gebildet.
Das reflektierte Licht von den Strahlflecken PA, PB und PC erreicht über die
Objektivlinse 6 und den Halbspiegel 5 einen Photosensor 7.
Der Photosensor 7 führt
eine photoelektrische Umwandlung des reflektierten Lichts vom Strahlfleck
PA durch, das durch den Halbspiegel 5 gekommen ist, was
ein Lesesignal RA ergibt. Der Photosensor 7 führt auch
eine photoelektrische Umwandlung des reflektierten Lichts vom Strahlfleck
PB durch, das über
den Halbspiegel 5 empfangen wird, was ein Lesesignal RB
ergibt. Ebenso führt
der Photosensor 7 eine photoelektrische Umwandlung des
reflektierten Lichts vom Strahlfleck PC durch, das über den
Halbspiegel 5 empfangen wurde, was ein Lesesignal RC ergibt.
Die Lesesignale RA, RB und RC werden einem Servo- oder Hilfsantriebssystem
(nicht dargestellt) zugeführt,
das verschiedene Hilfsantriebe implementiert, wie etwa ein Spurnachführungs-Hilfsantrieb,
Brennpunkthilfsantrieb und Spindelhilfsantrieb, und außerdem jeweils
an A/D-Umsetzer 8A bis 8C übergeben.
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Die
A/D-Umsetzer 8A–8C übergeben
Folgen von Lese-Abtastwerten SA, SB und SC, die durch jeweiliges
Abtasten der Lesesignale RA, RB und RC bei jedem vorbestimmten Abtasttakt
erfasst wurden, an einen Übersprech-Unterdrücker 10.
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Man
beachte, dass die Frequenz des vorbestimmten Abtasttaktes auf ein
ganzzahliges Vielfaches der Kanalfrequenz der auf der optischen
Speicherplatte 1 aufgezeichneten Informationssignale festgelegt
ist.
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Der Übersprech-Unterdrücker 10 nimmt
an den Folgen der Lese-Abtastwerte SA, SB und SC eine adaptive Signalverarbeitung
vor, wobei er zum Beispiel den adaptiven LMS-Algorithmus verwendet, wodurch
Folgen von Lese-Abtastwerten P erfasst werden, deren Wellenformen
sowohl von Intersymbolstörungen
als auch von Übersprechen
frei sind, und sendet die Folgen von Lese-Abtastwerten P an eine
Entscheidungseinheit 125. Die Entscheidungseinheit 125 bestimmt
aus der empfangenen Folge von Lese-Abtastwerten P ein Wiedergabesignal,
das der auf der optischen Speicherplatte 1 aufgezeichneten
Information entspricht, und gibt das Wiedergabesignal aus.
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Die
innere Konfiguration des Übersprech-Unterdrückers 10 wird
nun beschrieben.
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Der Übersprech-Unterdrücker 10 umfasst variable
Koeffizientenfilter 111 und 112, einen Subtrahierer 120,
Filterkoeffizientenberechner 123 und 124, Restübersprech-Extraktionsvorrichtungen 131 und 132 und
Begrenzerschaltungen 127 und 128.
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Jedes
der variablen Koeffizientenfilter 111 und 112 besteht
zum Beispiel aus einem Transversalfilter, wie in 3 dargestellt.
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Das
Transversalfilter umfasst N Stufen von D-Flipflops D1 bis Dn, Koeffizientenmultiplizierer
M0 bis Mn und einen Addierer AD1. Die D-Flipflops D1–Dn speichern
eine Folge von Eingangssignal-Abtastwerten
zwischen, während
sie sie verschieben. Der Koeffizientenmultiplizierer M0 multipliziert
die Folge von Eingangssignal-Abtastwerten mit einem Filterkoeffizienten
C0. Die Koeffizientenmultiplizierer M1–Mn multiplizieren
jeweils die Ausgangssignale der D-Flipflops D1–Dn mit den Filterkoeffizienten
C1 bis Cn. Der Addierer
AD1 addiert alle durch die Multiplikation in den Koeffizientenmultiplizierern
M0–Mn erfassten
Werte und gibt den sich ergebenden Wert als eine Folge von Ausgangssignal-Abtastwerten aus.
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Das
variable Koeffizientenfilter 111 mit der obigen Konfiguration
filtert die Folge der Lese-Abtastwerte
SA unter Verwendung von Filterkoeffizienten AC0 bis
ACn, die vom Filterkoeffizientenberechner 123 übergeben
wurden, was eine Folge von Übersprech-Abtastwerten
CR1 ergibt, die der Übersprech-Komponente
von einer angrenzenden Spur (der Spur T + 1 in 2)
entsprechen, und übergibt die
Folge von Übersprech-Abtastwerten
CR1 an den Subtrahierer 120. Das variable Koeffizientenfilter 112 filtert
die Folgen von Lese-Abtastwerten SC unter Verwendung der Filterkoeffizienten
CC0 bis CCn, die vom
Filterkoeffizientenberechner 123 übergeben wurden, was eine Folge
von Übersprech-Abtastwerten
CR2 ergibt, die der Übersprech-Komponente
von einer anderen angrenzenden Spur (der Spur T – 1 in 2) entsprechen,
und übergibt
die Folge von Übersprech-Abtastwerten CR2
an den Subtrahierer 120.
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Der
Subtrahierer 120 subtrahiert die Folgen von Übersprech-Abtastwerten
CR1 und CR2 jeweils von der Folge der Lese-Abtastwerte R und sendet
die sich ergebenden Signale als eine Folge von Lese-Abtastwerten P an
die Entscheidungseinheit 125 und an die Restübersprech-Extraktionsvorrichtungen 131 beziehungsweise 132.
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Wenn
der Wert von drei beliebigen aufeinanderfolgenden Abtastwerten in
der Folge von wellenformentzerrten Lese-Abtastwerten P sich von
positiv zu negativ oder von negativ zu positiv verändert, extrahiert
jede der Übersprech-Extraktionsvorrichtungen 131 und 132 den
Wert des mittleren Abtastwertes in den drei Abtastwerten oder einen
Nulldurchgangs-Abtastwert, und sendet ihn als ein Fehlersignal E
an den zugehörigen
Filterkoeffizientenberechner 123 oder 124.
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Der
Filterkoeffizientenberechner 123 korreliert die Folge der
Lese-Abtastwerte SA mit dem Fehlersignal E, wodurch er Filterkoeffizienten
gewinnt, und speist die Filterkoeffizienten in die Begrenzerschaltung 127 ein.
Die Begrenzerschaltung 127 steuert die Filterkoeffizienten
auf eine solche Weise, dass die Filterkoeffizienten nicht kleiner
als eine vorbestimmte Wertemenge oder größer als ein vorbestimmter Wert
werden, und sendet die Filterkoeffizienten AC0–ACn an das variable Koeffizientenfilter 111 als
die Filterkoeffizienten C0–Cn des variablen Koeffizientenfilters 111.
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Der
Filterkoeffizientenberechner 124 erfasst Filterkoeffizienten
auf der Grundlage der Folgen von Lese-Abtastwerten SC und des Fehlersignals
E und übergibt
die Filterkoeffizienten an die Begrenzerschaltung 128.
Die Begrenzerschaltung 128 steuert die Filterkoeffizienten
auf solche Weise, dass die Filterkoeffizienten nicht gleich oder
kleiner als eine vorbestimmte Wertemenge oder gleich oder größer als ein
vorbestimmter Wert werden, und sendet die Filterkoeffizienten CC0–CCn an das variable Koeffizientenfilter 112 als
die Filterkoeffizienten C0–Cn des variablen Koeffizientenfilters 112.
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Die
Filterkoeffizientenberechner 123 und 124 aktualisieren
jeweils die Filterkoeffizienten AC0–ACn und CC0–CCn, wobei sie den adaptiven LMS-Algorithmus
so verwenden, dass das Fehlersignal E gegen 0 geht.
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4 ist
ein Schaltbild, das den inneren Aufbau des Filterkoeffizientenberechners 123 und
der Begrenzerschaltung 127 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Zum
Beispiel umfasst der Filterkoeffizientenberechner 123 N
Stufen von D-Flipflops, DF1 bis DFn, die eine Folge von Eingangssignal-Abtastwerten
zwischenspeichern, während
sie sie verschieben, und Multiplizierer MM0 bis MMn. Der Multiplizierer MM0
sendet Korrekturwerte (die Abweichungen von den vorangegangenen
Abtastwerten), die durch Multiplizieren der Folge von Eingangssignal-Abtastwerten
SA mit dem Fehlersignal E und einem Korrekturkoeffizienten μ gewonnen
wurden, an die Begrenzerschaltung 127. Ebenso sendet jeder
Koeffizientenmultiplizierer MM1–MMn
Korrekturwerte (die Abweichungen von den vorangegangenen Abtastwerten), die
durch Multiplizieren des Ausgangssignals einer der zugehörigen D-Flipflops
DF1–DFn
mit dem Fehlersignal E und dem Korrekturkoeffizienten μ gewonnen
wurden, an die Begrenzerschaltung 127. Die Begrenzerschaltung 127 addiert
den gerade gewonnenen Korrekturwert zu einem vorherigen Koeffizientenwert
ACn, der in einem Register gespeichert ist, und gibt den vorherigen
Koeffizientenwert ACn direkt als Filterkoeffizienten AC1' bis ACn' aus, wenn der addierte
Wert (Vorzeichenbit) negativ ist. Wenn der addierte Wert nicht negativ
ist, wird der addierte Wert als die Filterkoeffizienten ACH' bis
ACn' ausgegeben.
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Der
Korrekturkoeffizient μ wird
zur Einstellung der Konvergenzcharakteristik des adaptiven LMS-Algorithmus
verwendet. Die Erhöhung
des Korrekturkoeffizienten μ erhöht eine
Geschwindigkeit, mit der das Fehlersignal E gegen null gehen soll,
um den Preis möglicher
Divergenz. Eine Verringerung des Korrekturkoeffizienten μ führt andererseits
zu langsamerer Konvergenz, wobei jedoch Konvergenz garantiert wird.
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Der
Filterkoeffizientenberechner 124 und die Begrenzerschaltung 128,
die der Folge von Übersprech-Abtastwerten
CR2 der anderen angrenzenden Spur (der Spur T – 1 in 2) zugeordnet
sind, haben den gleichen Aufbau wie oben beschrieben.
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Wie
oben beschrieben wurde, kann der Übersprech-Unterdrücker, da
er dafür
ausgelegt ist, die Filterkoeffizienten so zu steuern, dass sie nicht negativ
werden, schnelle Konvergenz der Filterkoeffizientenwerte sicherstellen
und kann stabil arbeiten.
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5 ist
ein Blockschaltbild, das die Konfiguration eines Übersprech-Unterdrückers 10 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Der Übersprech-Unterdrücker 10 umfasst ein
variables Koeffizientenfilter 211, einen Subtrahierer 220,
einen Filterkoeffizientenberechner 223, eine Extraktionsvorrichtung
für Nulldurchgang-Abtastwerte 231,
ein Bezugswert-Speicherregister 232, einen Bezugswert-Subtrahierer 233 und
eine Begrenzerschaltung 227. Die Begrenzerschaltung 227 umfasst einen
Komparator 243, einen Speicher 244 zum Speichern
eines gesetzten Wertes zur Begrenzung eines Filterkoeffizienten,
einen Schalter 245 und ein Register 249 zum Speichern
des Ergebnisses der vorangegangenen Berechnung des Filterkoeffizientenberechners 223.
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Die
Arbeitsweise des Übersprech-Unterdrückers 10 gemäß der Ausführungsform
wird unten beschrieben.
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Der
Subtrahierer 220 subtrahiert eine Folge von Übersprech-Abtastwerten
CR von einer Folge von Lese-Abtastwerten R eines Hauptsignals (Signal CENT),
das gerade aufgenommen wird, und sendet das sich ergebende Signal
als eine Folge von Lese-Abtastwerten P an die Entscheidungseinheit (nicht
dargestellt).
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Der
Bezugswert-Subtrahierer 233 subtrahiert einen gesetzten
Bezugswert (Ref) mit einem vorbestimmten Pegel von den Werten, die
durch die Extraktionsvorrichtung für Nulldurchgang-Abtastwerte 231 abgetastet
werden, und sendet den sich ergebenden Wert an den Filterkoeffizientenberechner 223.
Der Filterkoeffizientenberechner 223 erfasst Filterkoeffizienten
aus einer Folge von Lese-Abtastwerten eines Nebensignals (Signal
SIDE) und dem Fehlersignal E und sendet die Filterkoeffizienten
an die Begrenzerschaltung 227. Der Komparator 243 der Begrenzerschaltung 227 vergleicht
die Filterkoeffizienten mit einem vorbestimmten Minimalwert oder
einem vorbestimmten Maximalwert, die vorab im Speicher 244 gespeichert
worden sind. Wenn die Werte der Filterkoeffizienten gleich oder
größer als
ein vorbestimmter Minimalwert sind oder gleich oder kleiner als
ein vorbestimmter Maximalwert sind oder innerhalb dieser Werte liegen,
veranlasst der Komparator 243 den Schalter 245,
so zu arbeiten, dass die gerade erfassten Filterkoeffizienten als
die Filterkoeffizienten C0–Cn an das variable Koeffizientenfilter 211 übergeben
werden. Wenn die gerade erfassten Werte der Filterkoeffizienten
nicht gleich oder größer als der
vorbestimmte Minimalwert sind oder nicht gleich oder kleiner als
ein vorbestimmter Minimalwert sind oder nicht innerhalb dieser Werte
liegen, wird der Schalter 245 so betätigt, dass die vorher erfassten Filterkoeffizienten,
die im Register 249 gespeichert sind, als die Filterkoeffizienten
C0–Cn an das variable Koeffizientenfilter 211 übergeben
werden. Die oben beschriebene Verarbeitung kann die Filterkoeffizienten
C0–Cn so begrenzen, dass sie innerhalb eines
Bereichs vorbestimmter gesetzter Werte an das variable Koeffizientenfilter 211 übergeben
werden.
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In
diesem Fall kann ein Wert, der relativ zu den anderen Filterkoeffizienten
als im wesentlichen gleich null angesehen werden kann, als der vorbestimmte
Minimalwert betrachtet werden. Der maximale Übersprechwert, der vorab gemessen
worden ist, kann als der vorbestimmte Maximalwert festgelegt werden.
Alternativ kann jeder empirische Wert, der gute Konvergenz sicherstellt,
als Minimalwert oder Maximalwert verwendet werden.
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Wie
aus Obigem ersichtlich wird, kann die vorliegende Erfindung einen Übersprech-Unterdrücker verwirklichen,
der schnelle Konvergenz der Werte der Filterkoeffizienten sicherstellen
kann und einen stabilen Betrieb erreichen kann, indem die Filterkoeffizienten
innerhalb eines vorbestimmten Wertebereichs gesteuert werden.
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Obwohl
die Begrenzerschaltung in der vorangegangenen Beschreibung der Ausführungsformen
so beschrieben worden ist, dass sie eine Hardware-Konfiguration
hat, kann sie einfach durch Software in einem Mikrorechner realisiert
werden.
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Obwohl
die vorangegangene Beschreibung der Ausführungsformen mit Bezug auf
einen Übersprech-Unterdrücker gegeben
worden ist, der drei Strahlen verwendet, ist die vorliegende Erfindung nicht
auf diesen besonderen Fall beschränkt, sondern es kann ein einzelner
Strahl verwendet werden, der angrenzende Spuren abdeckt. In diesem
Fall kann ein einzelner Strahl mittels eines Photosensors, der in
drei Teile unterteilt ist, in ein Hauptsignal (Signal CENT) und
ein Nebensignal (Signal SIDE) zerlegt werden.
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Wenngleich
die vorangegangene Beschreibung der Ausführungsformen mit Bezug auf
einen Fall gegeben worden ist, wo die Extraktion eines verbleibenden Übersprechens
durch die Verwendung von Nulldurchgangs-Abtastwerten implementiert wird,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf diesen besonderen Fall beschränkt. Der
Aufbau kann modifiziert werden, um den Betrag des verbleibenden Übersprechens
zu erfassen.
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Wie
oben ausführlich
beschrieben, kann die vorliegende Erfindung, wenn die Werte der
Filterkoeffizienten in geeigneter Weise gesteuert werden, eine Vorrichtung
zur Wiedergabe aufgezeichneter Information mit einem Übersprech-Unterdrücker bereitstellen,
der schnelle Konvergenz der Werte der Filterkoeffizienten eines
adaptiven digitalen Filters sicherstellen kann und dadurch einen
stabilen Betrieb erreicht.