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Diese
Erfindung betrifft Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen und insbesondere
Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen, die Metallic-Effekte ergebende
Pigmente einschließen.
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Pulverbeschichtungen
stellen auf dem Beschichtungsmarkt einen schnell wachsenden Sektor
dar. Pulverbeschichtungen sind feste Zusammensetzungen, die gewöhnlich mittels
eines elektrostatischen Sprühverfahrens
aufgetragen werden, bei dem Pulverbeschichtungsteilchen von einer
Spritzpistole elektrostatisch geladen werden und das Substrat geerdet
ist. Das Laden des Pulvers in der Spritzpistole wird durch eine
angelegte Spannung oder durch die Verwendung von Reibung (durch
Reibung verursachte Aufladung) bewirkt. Die Umwandlung der haftenden
Teilchen in eine kontinuierliche Beschichtung (einschließlich – sofern
dies zweckmäßig ist – eines
Härtens
der aufgetragenen Zusammensetzung) kann durch eine Wärmebehandlung und/oder
Strahlungsenergie, insbesondere Infrarot-, Ultraviolett- oder Elektronenstrahlung,
erfolgen. Die Teilchen der Pulverbeschichtung, die nicht am Substrat
haften, können
zur Wiederverwendung isoliert werden, so dass Pulverbeschichtungen
hinsichtlich der Verwendung der Bestandteile ökonomisch sind. Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen
sind gewöhnlich
auch frei von zugegebenen Lösungsmitteln,
und insbesondere werden bei ihnen keine organischen Lösungsmittel
verwendet, wodurch sie folglich nicht umweltschädlich sind.
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Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen
umfassen gewöhnlich
ein einen festen Film bildendes Harzbindemittel, gewöhnlich mit
einem oder mehreren farbgebenden Mitteln wie Pigmenten, und enthalten
gegebenenfalls auch ein oder mehrere eigenschaftsverbessernde Additive.
Sie sind gewöhnlich
warmhärtend, wobei
sie zum Beispiel ein filmbildendes Polymer und ein entsprechendes
Härtungsmittel
(das selbst ein anderes filmbildendes Polymer sein kann) einschließen, obwohl
prinzipiell stattdessen thermoplastische Systeme (auf der Grundlage
beispielsweise von Polyamiden) verwendet werden können. Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen
werden gewöhnlich
durch ein inniges Mischen der Bestandteile (einschließlich farbgebender Mittel
und eigenschaftsverbessernder Additive) zum Beispiel in einem Extruder
bei einer Temperatur oberhalb des Erweichungspunkts des filmbildenden
Polymers (der filmbildenden Polymere), aber unterhalb einer Temperatur,
bei der eine signifikante Vorreaktion erfolgen würde, hergestellt. Das Extrudat
wird gewöhnlich
zu einer flachen Folie ausgerollt und beispielsweise durch Mahlen
zur gewünschten
Teilchengröße zerkleinert.
Andere Homogenisierungsverfahren einschließlich Verfahren auf einer extruderfreien
Grundlage wie zum Beispiel Verfahren, die ein Mischen unter Verwendung überkritischer
Fluids, insbesondere Kohlendioxid, einschließen, kommen ebenfalls in Betracht.
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Bei
Beschichtungen, die aus Metallic-Effekte ergebenden Pigmenten gebildet
sind, sind die Pigmente gewöhnlich
mit einer Schicht des filmbildenden Harzbindemittels bedeckt. Probleme
entstehen aber, wenn ein Eindringen von Feuchtigkeit und Sauerstoff
durch diese Schicht (die in einigen Fällen sehr dünn oder sogar nicht vorhanden
sein kann) erfolgt oder der Film beschädigt wird, weil der resultierende
Angriff auf das Pigment zu einer Verschlechterung des Aussehens
des Films (Schwärzung,
Verdunkelung, dunkle Flecken, Verlust an Glanz/Brillanz etc.) führt. Die
gegenwärtige
Praxis umfasst oft die Verwendung eines Klarlacks, der getrennt auf
die Metallic-Effekt-Lackierung aufgetragen wird, wodurch ein weiterer
Schutz erhalten wird, und/oder die Verwendung von Metallic-Pigmenten,
die eine anorganische oder organische Schutzbeschichtung tragen.
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Das
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Problem ist die Bereitstellung
eine Metallic-Beschichtungszusammensetzung mit verbesserten Eigenschaften,
insbesondere mit einer höheren
Beständigkeit
gegenüber
einer Verschlechterung ihres Aussehens insbesondere unter feuchten
Bedingungen, wie durch eine Schwärzung,
Verdunkelung, Fleckenbildung oder einen Glanzverlust.
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Das
Problem wird in der vorliegenden Erfindung durch die Bereitstellung
einer Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung gelöst, die ein filmbildendes Polymer,
ein einen Metallic-Effekt ergebendes Pigment und ein stabilisierendes
Additiv, das in einer aus der Zusammensetzung gebildeten Beschichtung
auf einem Substrat den Zerfall des Metallic-Pigments in Gegenwart
von Sauerstoff und Wasser hemmt, wobei das stabilisierende Additiv
ein Metallphosphat oder ein Metallborat in einer Menge von 1–30 Gew.-%,
wenn es vor oder während
der Homogenisierung zur Zusammensetzung gegeben wird, und in einer
Menge von 0,5–10
Gew.-%, wenn es durch Nachmischen zur Zusammensetzung gegeben wird,
umfasst.
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Es
sei festgestellt, dass in
GB
2302092 eine Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung beschrieben wird, die
ein organisches, filmbildendes Bindemittel und einen aus einer Verbindung
der Formel I bestehenden Korrosionsinhibitor und ein calciummodifiziertes
Silicatpigment zum Schutz des metallischen Substrats vor Korrosion
umfasst. Von einer Reihe von Pigmenten wird Aluminiumbronze als
eine der Optionen aufgeführt. Es
wird darauf hingewiesen, dass es vorteilhaft ist, basische Füllmittel
oder Pigmente zuzugeben, wobei Beispiele dafür Calciumcarbonat, Zinkoxid,
Zinkcarbonat, Zinkphosphat, Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Aluminiumphosphat
oder Mischungen davon einschließen,
wobei aber keine Informationen zur Menge solcher basischen Füllmittel
oder Pigmente aufgeführt
sind. Diese Literaturstelle widmet sich nicht dem Problem einer Erhöhung der
Haltbarkeit von Metallic-Beschichtungszusammensetzungen.
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WO
9118951 betrifft eine Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung, die in
Form eines geschmolzenen Agglomerats verschiedener, aus Teilchen
bestehender Komponenten vorliegt, die aus einer primär filmbildenden Hauptkomponente
und einer oder mehreren anderen Komponenten besteht, die aus filmbildenden
und nicht filmbildenden Komponenten ausgewählt sind. Metallic-Pigmente
sind als ein Typ einer nicht filmbildenden Komponente innerhalb
der Bedeutung dieser Literaturstelle aufgeführt. Die Zugabe eines Metallphosphats oder
Metallborats als stabilisierendes Additiv zur Hemmung einer Zersetzung
des Metallic-Pigments in Gegenwart von Sauerstoff und Wasser ist
weder offenbart noch vorgeschlagen.
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Es
ist anerkannt, dass ein oxidativer Angriff auf das Metallic-Pigment
in Gegenwart von atmosphärischer
Feuchtigkeit und/oder flüssigem
Wasser erfolgen kann.
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Das
Metallic-Pigment liegt gewöhnlich
in Flockenform vor und kann Aluminium oder eine Aluminiumlegierung
und ein anderes Metall oder eine andere Legierung, zum Beispiel
rostfreien Stahl, Kupfer, Zinn, Bronze oder Messing umfassen (Gold
ist gewöhnlich
zu teuer) und zur Erzeugung verschiedener Metallic-Effekte einschließlich derjenigen,
die als "Glanz-" oder "Glamour-"Decklacke bezeichnet
werden, verwendet werden. Kombinationen von zwei oder mehr verschiedenen
Metallic-Pigmenten können
verwendet werden.
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Beim
Metallic-Pigment handelt es sich vorzugsweise um Aluminium oder
eine Legierung davon, und entweder ein "Leafing-" oder "Non-Leafing-"System kann verwendet werden. Bei einem
Leafing-System orientieren sich die Aluminiumflocken in einer kontinuierlichen
Schicht an oder nahe der Oberfläche
des aufgetragenen Beschichtungsfilms, wodurch ein opak-silbriger
Decklack erzeugt wird. Non-Leafing-Aluminiumpigmente, die sich im
gesamten Beschichtungsfilm orientieren, ergeben eine Ästhetik,
die derjenigen von Leafing-Aluminiumpigmenten ziemlich unähnlich ist.
Sie sind aufgrund ihrer Fähigkeit
zum Changieren ("Flop"), ihrer polychromen
und funkelnden Effekte einzigartig. (Beim "Changieren" handelt es sich um die Fähigkeit,
die Farbe bei der Ansicht aus verschiedenen Winkeln zu ändern. Diese
Fähigkeit
steht in direkter Beziehung zur Ausrichtung der Flocken im Film).
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Das
(die) verwendete Metallic-Pigment(e) wird (werden) gewöhnlich nach
der Extrusion oder dem anderen Homogenisierungsverfahren (hiernach "nachvermischt") in die Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung eingearbeitet.
Eine Form des Nachmischverfahrens umfasst das Trockenmischen, und
jedes verfügbare
Trockenmisch-Einarbeitungsverfahren kann verwendet werden, zum Beispiel:
- (i) Injektion an der Mühle, wobei die Schuppe und
das Additiv (die Additive) gleichzeitig in die Mühle gegeben werden;
- (ii) Einführung
in der Stufe des Siebens nach dem Mahlen und
- (iii) nach der Herstellung erfolgendes Mischen in einem "Freifallmischer" oder einer anderen
geeigneten Mischvorrichtung.
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Das
Verfahren (ii) oder (iii) ist gewöhnlich bevorzugt, weil der
gewünschte
erhaltene Metallic-Effekt, zum Beispiel durch ein "Leafing" des Pigments, durch
starke Scherkräfte
leicht zerstört
werden kann. Ähnliche Überlegungen
bedeuten, dass es gewöhnlich
nicht empfehlenswert ist, das metallische Pigment (die metallischen
Pigmente) vor oder während
der Extrusion oder einem anderen Homogenisierungsverfahren mit hoher Scherung
einzuarbeiten. Bei Homogenisierungsverfahren mit niedriger Scherung
wie bei Verfahren, die ein Mischen unter Verwendung von überkritischen
Fluids einschließen,
liegt aber ein anderer Fall vor, und in solchen Fällen können einige
oder alle metallischen Pigmente zweckmäßig vor der Homogenisierung
eingearbeitet werden.
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Im
Prinzip kann ein Teil des Gesamtgehalts des Metallic-Pigments (der
Metallic-Pigmente) vor und/oder während des Homogenisierungsverfahrens
eingearbeitet werden, wobei der Rest nach der Homogenisierung ("Nachmischen") eingearbeitet wird.
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Beim
Nachmischen kann das Metallic-Pigment durch einfaches Zumischen
eingearbeitet werden, oder es kann zum Beispiel mittels einer Mechanofusionstechnik,
bei der einzelne Flocken des Metallic-Pigments an der Oberfläche der
Pulverbeschichtungsteilchen gebunden werden, an die Teilchen der
Pulverbeschichtung gebunden werden. Somit werden die Metallic-Flocken,
sobald das Pulver während
des Erwärmens
zu schmelzen beginnt, freigegeben und steigen an die Oberfläche des
Pulverbeschichtungsfilms, wodurch ein guter Leafing-Effekt und ein
heller Metallic-Decklack erzeugt werden. Ein weiterer Vorteil des
Bindens des Metallic-Pigments an die Pulverteilchen besteht in einer
verminderten Tendenz der Pulver/Pigment-Kombination, sich während des
elektrostatischen Auftragens zu trennen. Bei einer Variante dieses
Weges kann das stabilisierende Additiv gleichzeitig mit dem Metallic-Pigment mit den Pulverteilchen
verbunden werden.
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Ein
Sortiment von Hammerschlag- und anderen texturierten Metallic-Decklacken kann erzeugt
werden, indem zusätzlich
zum Metallic-Pigment ein geeignetes Hammerschlag- oder anderes strukturelles
Additiv verwendet wird.
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Beim
Metallic-Pigment kann es sich um ein unbeschichtetes oder ein beschichtetes
Material handeln. Beispiele für
beschichtete Materialien umfassen Pigmente, die für eine höhere Chemikalienbeständigkeit
und Haltbarkeit mit Siliciumdioxid oder einem anderen inerten anorganischen
Material beschichtet sind. Alternativ kann das Pigment für ähnliche
Zwecke mit einem Kunststoffmaterial, z.B. einem Acryl, PTFE oder
einem warmhärtenden
Kunststoffmaterial, beschichtet sein, oder es kann in einem Polymer
oder Weichmacher, das bzw. der mit dem filmbildenden Bindemittel
der Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung verträglich ist, getragen sein. Als
weitere Möglichkeit
kann das Metallic-Pigment mit einem farbgebenden Mittel wie einem
Metalloxid-Pigment wie zum Beispiel Eisenoxid beschichtet sein,
wodurch spezielle Farbeffekte erhalten werden.
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Im
Prinzip kann das Metallic-Pigment mit dem stabilisierenden Additiv
(zum Beispiel durch eine Lösungs-Vorbehandlung)
vorbehandelt werden, so dass eine Beschichtung des Additivs auf
dem Pigment gebildet wird.
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Ein
alternatives Verfahren zur Einführung
des Metallic-Pigments und/oder des stabilisierenden Additivs und/oder
eines oder mehrerer anderer Additive ist die in WO 91/18951 offenbarte
Agglomerationstechnik. Das Produkt dieser Technik im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung ist ein verschmolzenes oder verbundenes
Agglomerat von verschiedenen, aus Teilchen bestehenden Komponenten,
die eine filmbildende Hauptkomponente und eine oder mehrere andere
Komponenten (Pigmente und/oder andere Additive) umfassen.
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Der
Gesamtanteil des Metallic-Pigments (der Metallic-Pigmente), das
(die) durch Nachmischen in die Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
eingearbeitet ist (sind), kann im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%
(bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung ohne das Metallic-Pigment
(die Metallic-Pigmente)),
zum Beispiel 0,4 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, normalerweise
1 bis 4 Gew.-%, liegen.
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Im
Fall einer Einarbeitung vor und/oder während der Homogenisierung,
insbesondere im Fall von Homogenisierungsverfahren (nicht auf der
Grundlage von Extrudern) mit niedriger Scherung kann der Gesamtgehalt
des (der) eingearbeiteten Metallic-Pigments (Metallic-Pigmente)
im Bereich von 0,1–50
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorzugsweise
wenigstens 5 Gew.-% oder 10 Gew.-%, wobei vorteilhaft 30 Gew.-%
nicht überschritten
werden, zum Beispiel 5 bis 30 Gew.-% oder 10 bis 30 Gew.-%, liegen.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete stabilisierende Additiv
umfasst ein Metallphosphat oder ein Metallborat. Das Phosphat ist
vorzugsweise ein ortho-Phosphat, kann aber auch ein Hydrogenphosphat oder
ein Polyphosphat sein.
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Somit
umfasst zum Beispiel ein anderes stabilisierendes Additiv, das verwendet
werden kann, Dicalciumphosphatdihydrat, zum Beispiel das von der
Budenheim Chemische Fabrik bezogene Material "Budit 222" oder das von Albright & Wilson bezogene
Material "Caliment
M". Besonders erwähnt werden
kann auch Dimagnesiumphosphattrihydrat, wie die Materialien "Budit 229" und "Budit 246" (Budenheim Chemische
Fabrik).
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Beim
stabilisierenden Additiv kann es sich um Zinkphosphat handeln, zum
Beispiel:
- (a) Zinkphosphatdi- oder -tetrahydrat,
vorzugsweise in Form von kugelförmigen
Teilchen gemäß der Beschreibung
in US 5 137 567 (wobei
ein Beispiel für
Zinkphosphatdihydrat dasjenige Material ist, das unter der Handelsbezeichnung
DELAPHOS 2M erhältlich
ist, und ein weiteres Beispiel für
ein Zinkphosphat das Material ist, das unter der Handelsbezeichnung
HISPAFOS SP erhältlich
ist und kugelförmige
Teilchen mit einer engen Teilchengrößenverteilung umfasst);
- (b) Kugelförmiges
Zinkphosphat als kristalline Phase in Beimischung mit einer amorphen
Phase, die Fe(II)-phosphat und Fe(III)-phosphat umfasst. Weitere
Informationen hinsichtlich solcher Materialien können in US 5 030 285 gefunden werden;
- (c) Zinkphosphat (vorzugsweise in Kugelform), modifiziert mit
Zinkmolybdat und organophil gemacht durch eine zweckmäßige Oberflächenbehandlung.
Ein Beispiel ist das von Microfine Minerals Ltd. gelieferte Material
Actirox 106.
- (d) Zinkaluminiumphosphat.
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Weitere
Materialien, die als stabilisierende Additive in Betracht kommen,
schließen
die folgenden ein:
- (i) Erdalkalihydrogenphosphate
zusammen mit Erdalkalicarbonaten, die gegebenenfalls auch ein oder mehrere
Additive einschließen,
die aus Fluorosilicaten, Fluoroboraten, Alkali- und Erdalkalifluoriden
ausgewählt
sind. Weitere Informationen hinsichtlich solcher Materialien können in US 5 126 074 gefunden werden;
- (ii) Mischungen von Magnesiumhydrogenphosphat und Calciumhydrogenphosphat;
- (iii) Polyphosphate und Polyphosphathydrate einschließlich Ammoniumpolyphosphaten;
modifizierte Strontiumaluminiumpolyphosphathydrate wie diejenigen,
die unter den Handelsbezeichnungen HEUCOPHOS SAPP und HEUCOPHOS
SRPP erhältlich
sind; Zinkaluminiumpolyphosphathydrate wie diejenigen, die unter
der Handelsbezeichnung HEUCOPHOS ZAPP erhältlich sind; modifizierte Zinkcalciumaluminiumpolyphosphatsilicathydrate
wie diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung HEUCOPHOS ZCPP
erhältlich
sind, und modifizierte Calciumaluminiumpolyphosphatsilicathydrate
wie diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung HEUCOPHOS CAPP
erhältlich
sind;
- (iv) Orthophosphathydrate, die modifizierte Zinkcalciumstrontiumorthophosphatsilicathydrate
einschließen, wie
diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung HEUCOPHOS ZCP erhältlich sind;
modifizierte Zinkaluminiumorthophosphathydrate wie diejenigen, die
unter der Handelsbezeichnung HEUCOPHOS ZPA erhältlich sind; organisch behandelte
basische Zinkorthophosphathydrate wie diejenigen, die unter der
Handelsbezeichnung HEUCOPHOS ZPO erhältlich sind; modifizierte basische
Zinkmolybdänorthophosphathydrate wie
diejenigen, die unter der Handelsbezeichnung HEUCOPHOS ZMP erhältlich sind,
und organisch/anorganisch modifizierte basische Zinkorthophosphat-
oder basische Zinkphosphatsilicathydrate wie diejenigen, die unter
den Handelsbezeichnungen HEUCOPHOS ZPZ bzw. ZBZ erhältlich sind;
- (v) Phosphosilicate wie zum Beispiel Calciumstrontiumzinkphosphosilicat
(wie das Material, das unter der Handelsbezeichnung Halox SZP391
von Halox Pigments erhältlich
ist), Calciumphosphosilicat und Zinkaluminiumphosphosilicat;
- (vi) Organophosphonate, die Metallorganophosphonate einschließen, wie
zum Beispiel Salze eines mehrwertigen Metallkations und einer organischen
Phosphonsäure,
die wenigstens zwei Phosphonsäuregruppen
einschließt,
zum Beispiel Calciumetidronat (1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäuremonocalciumdihydrat).
Weitere Informationen zu solchen Materialien können in GB 2 121 419A gefunden werden.
- (vii) Bariummetaboratmonohydrat.
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Das
stabilisierende Additiv kann ein organisches oder anorganisches
Material sein; erwähnt
werden können
anorganische Materialien, die im Wesentlichen frei von Material
sind, das organische Reste enthält.
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Als
weitere Verallgemeinerung wird, obwohl der Stabilisierungsmechanismus
nicht vollständig
verstanden ist, angenommen, dass bevorzugte stabilisierende Additive
zur Verwendung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Quelle für
stabilisierende Anionen, vorteilhaft Phosphationen, einschließen, die
dazu fähig
sind, sich in Gegenwart von Wasser zu lösen.
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In
diesem Zusammenhang ist ersichtlich, dass die Umgebung eines Additivmaterials
in einem Pulverbeschichtungsfilm von derjenigen eines getrockneten,
von einem nassen Lacksystem stammenden Lackfilms stark verschieden
ist. Insbesondere ist ein Pulverbeschichtungsfilm gewöhnlich viel
weniger porös
als der getrocknete Film aus einem flüssigen Lack, und Additivteilchen
sind folglich vom filmbildenden Bindemittel eng umhüllt. Unter
Berücksichtigung
dieser Faktoren wäre
zu erwarten gewesen, dass die Teilchen des stabilisierenden Additivs
innerhalb des fertigen Beschichtungsfilms "eingefroren" sind und dass folglich zu wenig stabilisierendes
Material für
die Teilchen des Metallic-Pigments verfügbar ist, um eine nennenswerte
Wirkung zu haben.
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Im
Gegensatz zur vorliegenden Erfindung sind im Fachgebiet Zusammensetzungen
vorgeschlagen worden, bei denen elementares Zink in Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen
verwendet wird, um die Korrosion von metallischen Substraten zu
hemmen (siehe
US 5 338 348 und
US 5 667 367 ), und solche
zuvor vorgeschlagenen Zusammensetzungen können auch siliciumdioxidhaltige
Additive einschließen,
wodurch ein zusätzlicher
Korrosionsschutz für
das Substrat erzeugt wird (siehe
EP 0 525 870A ). Es ist ersichtlich, dass in solchen
Zusammensetzungen das Zink nicht als Pigment zur Erzeugung eines ästhetischen
Metallic-Effekts, sondern als Opferelektrode dient, die bevorzugt
zum Metallsubstrat korrodiert. Die vorliegende Erfindung betrifft
im Allgemeinen nicht Zusammensetzung, die elementares Zink als elektrochemischen
Korrosionsinhibitor für
das Substrat einschließen.
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Im
Prinzip kann eine Kombination von mehr als einem stabilisierenden
Additiv mit der Maßgabe
verwendet werden, dass keine unerwünschte Wechselwirkung zwischen
ihnen stattfindet, wobei dies aber nicht notwendig ist und die Zusammensetzung
vorzugsweise nur ein einziges stabilisierendes Additiv umfasst.
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Stabilisierende,
gemäß der Erfindung
verwendete Additive können
durch ein inniges Mischen mit dem (den) anderen Bestandteil(en)
der Zusammensetzung, wobei trocken vermischte Additive ausgeschlossen sind,
vor der Extrusion oder einem anderen Homogenisierungsverfahren und/oder
während
des Verfahrens eingearbeitet werden. Darüber hinaus oder vorzugsweise
alternativ kann das Additiv (können
die Additive) der Erfindung durch jedes verfügbare, oben mit Bezug auf das
Metallic-Pigment (die Metallic-Pigmente) beschriebene Nachmischverfahren
eingearbeitet werden.
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Somit
kann das stabilisierende Additiv (können die stabilisierenden Additive)
durch ein Trockenmischverfahren eingearbeitet werden, zum Beispiel:
- (i) eine Injektion an der Mühle, wobei die Schuppe und
das Additiv (die Additive) gleichzeitig der Mühle zugeführt werden;
- (ii) eine Einführung
bei der Stufe des Siebens nach dem Mahlen und
- (iii) ein nach der Herstellung erfolgendes Vermischen in einem
Freifallmischer oder einer anderen geeigneten Mischvorrichtung.
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Statt
durch ein einfaches Zumischen wie beim Trockenvermischen eingearbeitet
zu werden, kann das Additiv (können
die Additive) beispielsweise durch eine Mechanofusionstechnik mit
den Teilchen der Pulverbeschichtung verbunden werden.
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Die
einzelnen Komponenten des gemäß der Erfindung
verwendeten korrosionshemmenden Additivs können getrennt eingearbeitet
oder vor der Einarbeitung (ob vor, während oder nach der Extrusion
oder dem anderen Homogenisierungsverfahren) vorgemischt werden,
oder die Komponenten können
im Fall von Ausführungsform
(a) vor der Einarbeitung umgesetzt werden. Beispielsweise kann eine
solche Vorreaktion in einer wässrigen
Lösung
oder Dispersion zweckmäßigerweise
unter erzeugten sauren Bedingungen, zum Beispiel durch die Einarbeitung
von Phosphorsäure,
durchgeführt
werden, und der resultierende Niederschlag kann gewaschen und danach
bei erhöhter
Temperatur (zum Beispiel bei 100°C
bis 350°C)
getrocknet werden.
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Im
Prinzip kann ein Teil oder eine Komponente des stabilisierenden
Additivs vor und/oder während
des Homogenisierungsverfahrens eingearbeitet werden, wobei der verbleibende
Teil oder die verbleibende Komponente nach der Homogenisierung eingearbeitet
wird.
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Der
Anteil des (der) stabilisierenden Additivs (Additive), das (die)
in eine Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung vor oder
nach der Homogenisierung eingearbeitet wird (werden), kann im Bereich von
1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
liegen, zum Beispiel wenigstens 5 Gew.-% oder 10 Gew.-%, betragen,
wobei 30 Gew.-% nicht überschritten
werden. Bereiche, die erwähnt werden
können,
umfassen 10 bis 30 Gew.-%, 5 bis 20 Gew.-% oder 5 bis 15 Gew.-%,
zum Beispiel von 8 bis 12 Gew.-%. Der Anteil des durch Nachmischen
eingearbeiteten stabilisierenden Additivs ist gewöhnlich signifikant
geringer, um äquivalente
oder überlegene
Wirkungen zu erzielen, wodurch ein Vorteil für das Nachmischverfahren erhalten
wird. Somit darf beispielsweise der Anteil des durch Nachmischen
eingearbeiteten stabilisierenden Additivs nicht mehr als 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, betragen, obwohl
höhere
Anteile (sagen wir bis zu 6 Gew.-%, 7,5 Gew.-% oder 10 Gew.-%) in
einigen Fällen verwendet
werden dürfen.
Der Anteil des durch Trockenmischen eingearbeiteten Additivs beträgt gewöhnlich wenigstens
0,5 Gew.-% und vorzugsweise wenigstens 1 Gew.-%.
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Die
Teilchengröße des oder
eines jeden stabilisierenden Additivs oder von dessen Komponente
kann gewöhnlich
bis zu 25 μm
betragen und beträgt
im Fall von Dünnfilmanwendungen
vorzugsweise nicht mehr als 10 μm.
Die bevorzugte Mindest-Teilchengröße beträgt 0,1 μm, und ein Bereich von 2,5 bis
7,5 μm kann
als geeignet erwähnt
werden.
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Die
Teilchengröße von im
stabilisierenden Additiv eingeschlossenem Zinkoxid liegt vorteilhaft
im Bereich von 0,1 bis 10 μm.
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Die
Teilchengrößenverteilung
der Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung kann im Bereich von 0 bis 120 μm liegen,
wobei eine mittlere Teilchengröße im Bereich
von 15 bis 75 μm,
vorzugsweise wenigstens 20 oder 25 μm, liegt und vorzugsweise 50 μm, insbesondere
20 bis 45 μm,
nicht übersteigt.
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Im
Fall von relativ feinen Größenverteilungen,
insbesondere dort, wo relativ dünn
aufgetragene Filme erforderlich sind, kann es sich bei der Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
zum Beispiel um eine handeln, bei der ein oder mehrere der folgenden
Kriterien erfüllt
sind:
- a) 95–100 Vol.-% < 50 μm
- b) 90–100
Vol.-% < 40 μm
- c) 45–100
Vol.-% < 20 μm
- d) 5–100
Vol.-% < 10 μm, vorzugsweise
10–70
Vol.-% < 10 μm
- e) 1–80
Vol.-% < 5 μm, vorzugsweise
3–40 Vol.-% < 5 μm
- f) d(v)50 im Bereich von 1,3–32 μm, vorzugsweise
8–24 μm.
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Eine
erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
kann eine einzige filmbildende Pulverkomponente enthalten, die ein
oder mehrere filmbildende Harze umfasst, oder sie kann eine Mischung
von zwei oder mehr solcher Komponenten umfassen.
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Das
filmbildende Harz (Polymer) dient als Bindemittel und hat die Fähigkeit,
Pigmente zu benetzen und zwischen Pigmentteilchen Kohäsivfestigkeit
zu erzeugen und das Substrat zu benetzen oder daran zu haften, und
schmilzt und fließt
beim Härtungs-/Erwärmungsverfahren
nach dem Auftragen auf das Substrat unter Bildung eines homogenen
Films.
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Die
oder jede Pulverbeschichtungskomponente einer Zusammensetzung der
Erfindung ist gewöhnlich ein
warmhärtendes
System, obwohl thermoplastische Systeme (auf der Grundlage beispielsweise
von Polyamiden) im Prinzip stattdessen verwendet werden können.
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Wenn
ein warmhärtendes
Harz verwendet wird, umfasst das feste, polymere Bindemittelsystem
gewöhnlich
ein festes Härtungsmittel
für das
warmhärtende
Harz; alternativ können
zwei coreaktive, filmbildende, warmhärtende Harze verwendet werden.
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Das
zur Herstellung der oder einer jeden Komponente einer erfindungsgemäßen warmhärtenden
Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung verwendete filmbildende Polymer
kann eines oder mehrere sein, das bzw. die aus Polyesterharzen mit
Carboxyfunktionen, Polyesterharzen mit Hydroxyfunktionen, Epoxyharzen und
funktionellen Acrylharzen ausgewählt
ist bzw. sind.
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Eine
Pulverbeschichtungskomponente der Zusammensetzung kann bevorzugt
auf der Grundlage eines festen, polymeren Bindemittelsystems vorliegen,
das ein filmbildendes Polyesterharz mit Carboxyfunktionen umfasst,
das mit einem Polyepoxid-Härtungsmittel
verwendet wird. Solche Polyestersysteme mit Carboxyfunktionen sind
gegenwärtig
die am weitestgehendsten eingesetzten Pulverbeschichtungsmaterialien.
Der Polyester hat gewöhnlich
eine Säurezahl
im Bereich von 10–100,
ein Zahlenmittel der Molmasse, Mn, von 1500 bis 10 000 und eine
Glasübergangstemperatur,
Tg, von 30°C
bis 85°C,
vorzugsweise von wenigstens 40°C.
Das Polyepoxid kann beispielsweise eine Epoxyverbindung mit einer
niedrigen Molmasse wie Triglycidylisocyanurat (TGIC), eine Verbindung
wie Diglycidylterephthalat, ein kondensierter Glycidylether von
Bisphenol A oder ein lichtbeständiges
Epoxyharz sein. Ein solches filmbildendes Polyesterharz mit Carboxyfunktionen
kann alternativ mit einem Bis(β-hydroxyalkylamid)-Härtungsmittel
wie Tetrakis(2-hydroxyethyl)adipamid verwendet werden.
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Alternativ
kann ein Polyester mit Hydroxyfunktionen mit einem Härtungsmittel
mit blockierten Isocyanatfunktionen oder einem Amin-Formaldehyd-Kondensat wie zum
Beispiel einem Melaminharz, einem Harnstoff-Formaldehyd-Harz oder einem Glycol-Harnstoff-Formaldehyd-Harz,
zum Beispiel dem von der Cyanamid Company gelieferte Material "Powderlink 1174" oder Hexahydroxymethylmelamin,
verwendet werden. Ein Härtungsmittel
mit einem geblockten Isocyanat für
einen Polyester mit Hydroxyfunktionen kann zum Beispiel im Inneren
blockiert sein, wie der Uretdiontyp, oder er kann vom Typ des blockierten
Caprolactams, zum Beispiel Isophorondiisocyanat, sein.
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Als
weitere Möglichkeit
kann ein Epoxyharz mit einem Härtungsmittel
mit Aminfunktionen wie beispielsweise Dicyandiamid verwendet werden.
Statt eines Härtungsmittels
mit Aminfunktionen für
ein Epoxyharz kann ein phenolisches Material, vorzugsweise ein Material,
das durch eine Umsetzung von Epichlorhydrin mit einem Überschuss
an Bisphenol A gebildet ist (sozusagen ein Polyphenol, das durch
die Addition von Bisphenol A und einem Epoxyharz hergestellt ist),
verwendet werden. Ein funktionelles Acrylharz, zum Beispiel ein
Harz mit Carboxy-, Hydroxy- oder Epoxyfunktionen, kann mit einem
zweckmäßigen Härtungsmittel
verwendet werden.
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Mischungen
von filmbildenden Polymeren können
verwendet werden, zum Beispiel kann ein Polyester mit Carboxyfunktionen
mit einem Acrylharz mit Carboxyfunktionen und einem Härtungsmittel
wie Bis(β-hydroxyalkylamid),
das zur Härtung
der beiden Polymere dient, verwendet werden. Als weitere Möglichkeiten
für gemischte
Bindemittelsysteme kann ein Acrylharz mit Carboxy-, Hydroxy- oder
Epoxyfunktionen mit einem Epoxyharz oder einem Polyesterharz (mit
Carboxy- oder Hydroxyfunktionen) verwendet werden. Solche Harzkombinationen
können
so ausgewählt
sein, dass sie gemeinsam härtend
sind, zum Beispiel kann ein Acrylharz mit Carboxyfunktionen zusammen
mit einem Epoxyharz gehärtet
werden, oder ein Polyester mit Carboxyfunktionen kann zusammen mit
einem Acrylharz mit Glycidylfunktionen gehärtet werden. Noch üblicher
werden solche gemischten Bindemittelsysteme aber so formuliert,
dass sie mit einem einzigen Härtungsmittel
(zum Beispiel unter Verwendung eines geblockten Isocyanats zur Härtung eines
Acrylharzes mit Hydroxyfunktionen und eines Polyester mit Hydroxyfunktionen)
gehärtet
werden. Eine andere bevorzugte Formulierung umfasst die Verwendung
eines verschiedenen Härtungsmittels
für jedes
Bindemittel einer Mischung von zwei polymeren Bindemitteln (zum
Beispiel ein amingehärtetes
Epoxyharz, das zusammen mit einem mit einem geblockten Isocyanat
gehärteten
Acrylharz mit Hydroxyfunktionen verwendet wird).
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Andere
filmbildende Polymere, die erwähnt
werden können,
umfassen funktionelle Fluorpolymere, funktionelle Fluorchlorpolymere
und funktionelle Fluoracrylpolymere, die alle Hydroxyfunktionen
oder Carboxyfunktionen haben können,
und können
als einziges filmbildendes Polymer oder zusammen mit einem oder mehreren
funktionellen Acryl-, Polyester- und/oder Epoxyharzen mit geeigneten
Härtungsmitteln
für die
funktionellen Polymere verwendet werden.
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Andere
Härtungsmittel,
die erwähnt
werden können,
umfassen Epoxyphenolnovolake und Epoxykresolnovolake; mit Oximen
blockierte Isocyanat-Härtungsmittel,
wie Isophorondiisocyanat, das mit Methylethylketoxim blockiert ist,
Tetramethylenxyloldiisocyanat, das mit Acetonoxim blockiert ist,
und Desmodur W (Dicyclohexylmethandiisocyanat-Härtungsmittel), das mit Methylethylketoxim
blockiert ist; lichtbeständige
Epoxyharze wie "Santolink
LSE 120", geliefert
von Monsanto, alicyclische Polyepoxide wie "EHPE-3150", geliefert von Daicel.
-
Bestimmte
Legierungen, insbesondere bestimmte Aluminiumlegierungen (einschließlich Legierungen, die
in Luftfahrt-Anwendungen eingesetzt werden) erfahren bei Temperaturen
in der Größenordnung
von 150°C und
darüber
metallurgische Änderungen.
Folglich umfasst eine wichtige Ausführungsform der Erfindung sogenannte "bei mäßigen Temperaturen
härtende" Zusammensetzungen,
die so formuliert sind, dass sie (durch eine zweckmäßige Härtung) bei
Temperaturen, die 150°C
nicht übersteigen,
vorteilhaft 140°C
nicht übersteigen
und vorzugsweise 130°C
nicht übersteigen,
in die kontinuierliche Beschichtungsform umwandelbar sind.
-
Eine
Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung zur erfindungsgemäßen Verwendung
kann frei von zugegebenen farbgebenden Mitteln sein, enthält gewöhnlich aber
ein oder mehrere solcher Mittel (Pigmente oder Farbstoffe). Beispiele
für Pigmente,
die verwendet werden können,
sind anorganische Pigmente wie Titandioxid, rote und gelbe Eisenoxide,
Chrompigmente und Ruß und
organische Pigmente wie beispielsweise Phthalocyanin-, Azo-, Anthrachinon-,
Thioindigo-, Isodibenzanthron-, Triphendioxan- und Chinacridon-Pigmente, Küpenfarbenpigmente
und Pigmentfarben von sauren, basischen und fixierenden Farbstoffen.
Farbstoffe können
statt oder mit Pigmenten verwendet werden.
-
Die
Zusammensetzung der Erfindung kann auch ein oder mehrerer Extender
oder Füllmittel,
die unter anderem zur Unterstützung
der Opazität
verwendet werden können,
wobei Kosten minimiert werden, oder allgemeiner als Verdünnungsmittel
einschließen.
-
Die
folgenden Bereiche für
den Gesamtgehalt einer erfindungsgemäßen Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
an Pigment/Füllmittel/Extender
(mit Ausnahme von nachträglich
zugemischten Additiven) seien erwähnt:
0 Gew.-% bis 55 Gew.-%,
0
Gew.-% bis 50 Gew.-%,
10 Gew.-% bis 50 Gew.-%,
0 Gew.-%
bis 45 Gew.-% und
25 Gew.-% bis 45 Gew.-%.
-
Vom
Gesamtgehalt an Pigment/Füllmittel/Extender
kann ein Pigmentgehalt von ≤ 40
Gew.-% der gesamten Zusammensetzung (mit Ausnahme der nachträglich zugemischten
Additive) verwendet werden. Gewöhnlich
wird ein Pigmentgehalt von 25–30%
verwendet, obwohl im Fall von dunklen Farben Opazität mit < 10 Gew.-% Pigment
erhalten werden kann.
-
Die
Zusammensetzung der Erfindung kann auch ein oder mehrere eigenschaftsverbessernde
Additive, zum Beispiel einen Verlaufverbesserer, einen Weichmacher,
einen Stabilisator gegen einen UV-induzierten Zerfall oder ein eine
Gasentwicklung verhinderndes Mittel wie Benzoin einschließen, oder
zwei oder mehr solcher Additive können verwendet werden. Für den Gesamtgehalt
einer erfindungsgemäßen Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
an eigen schaftsverbessernden Additiven (mit Ausnahme der nachträglich zugemischten
Additive) seien die folgenden Bereiche erwähnt:
0 Gew.-% bis 5 Gew.-%,
0
Gew.-% bis 3 Gew.-% und
1 Gew.-% bis 2 Gew.-%.
-
Im
Allgemeinen werden die oben beschriebenen farbgebenden Mittel, Füllmittel/Extender
und eigenschaftsverbessernden Additive nicht durch Nachmischen,
sondern vor und/oder während
der Extrusion oder des anderen Homogenisierungsverfahrens eingearbeitet.
-
Eine
erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
kann im Prinzip durch jedes beliebige Verfahren der Pulverbeschichtungstechnik,
zum Beispiel durch elektrostatisches Spritzbeschichten (Koronaladung
oder durch Reibung bewirkte Aufladung) oder durch Fließbett- oder
elektrostatische Fließbett-Verfahren
auf ein Substrat aufgetragen werden.
-
Nach
dem Auftragen der Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung auf ein Substrat
kann die Umwandlung der resultierenden anhaftenden Teilchen in eine
kontinuierliche Beschichtung (einschließlich, sofern dies zweckmäßig ist,
dem Härten
der aufgetragenen Zusammensetzung) durch eine Wärmebehandlung und/oder Strahlungsenergie,
insbesondere Infrarot-, Ultraviolett- oder Elektronenstrahlung bewerkstelligt
werden.
-
Das
Pulver wird auf dem Substrat gewöhnlich
durch das Einwirkenlassen von Wärme
(Härtungsvorgang)
gehärtet;
die Pulverteilchen schmelzen und fließen, und ein Film wird gebildet.
Die Härtungszeiten
und -temperaturen hängen
gemäß der eingesetzten
Zusammensetzungsformulierung voneinander ab, und die folgenden typischen
Bereiche können
erwähnt
werden:
- * Bei einigen Harzen, insbesondere bestimmten
Epoxyharzen, können
Temperaturen bis zu 90°C
eingesetzt werden.
-
Die
vorliegende Erfindung bietet die Möglichkeit, den Bedarf an einer
zusätzlichen,
als Trennschicht auf der Metallic-Effekt-Lackierung aufgetragenen
Schutzbeschichtung wegfallen zu lassen, und die Erfindung macht
demgemäß auch ein
Beschichtungsverfahren verfügbar,
bei dem die Metallic-Effekt-Beschichtung
der Decklack ist und keine weitere Beschichtung darauf aufgetragen
wird.
-
Die
Erfindung ist auf einen weiten Bereich von aufgetragenen Filmdicken,
normalerweise von Dünnfilmen
von beispielsweise 30 μm
oder weniger, bis zu Filmen von 50, 100, 150 oder 200 μm anwendbar.
Eine typische Film-Mindestdicke
ist 5 μm,
und Bereiche von 15 bis 25 μm
und 15 bis 40 μm
sind wichtig.
-
Eine
Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung der Erfindung kann mittels Trockenmischen
ein oder mehrere verlaufverbessernde Additive, zum Beispiel die
in WO 94/11446 offenbarten und insbesondere die in dieser Anmeldung
offenbarte bevorzugte Additivkombination, einschließen, die
Aluminiumoxid und Aluminiumhydroxid normalerweise in Anteilen im
Bereich von 1:99 bis 99:1, bezogen auf das Gewicht, vorteilhaft
von 10:90 bis 90:10, vorzugsweise von 30:70 bis 70:30, zum Beispiel
von 45:55 bis 55:45 umfasst. Die Verwendung solcher Additivkombinationen
ist im Fall der oben beschriebenen relativ feinen Größenverteilungen
besonders anwendbar, wenn relativ dünn aufgetragene Filme erforderlich
sind. Andere trocken zugemischte Additive, die erwähnt werden
können,
umfassen Aluminiumoxid und Siliciumdioxid (bei dem es sich um ein wachsbeschichtetes
Siliciumdioxid handeln kann) entweder einzeln oder in Kombination
miteinander oder in anderen Additivkombinationen, zum Beispiel unter
Einschluss von Aluminiumhydroxid.
-
Eine
bevorzugte Kombination umfasst wachsbeschichtetes Siliciumdioxid,
Aluminiumoxid und Aluminiumhydroxid. Im Fall von Additiven, die
Aluminiumoxid und/oder Aluminiumhydroxid umfassen oder daraus bestehen,
können
Typen mit γ-Struktur
bevorzugt werden.
-
Die
durch Trockenmischen eingearbeitete Menge des (an) verlaufverbessernden
Additivs (Additiven) kann im Bereich von beispielsweise 0,05 oder
0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
ohne das (die) Additiv(e), vorteilhaft von 0,1 bis 3 Gew.-%, noch
spezieller von 0,1 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise wenigstens 0,2 Gew.-%,
insbesondere von 0,2 bis 1,5 Gew.-%, noch spezieller von 0,3 bis
1 Gew.-% liegen.
-
Der
Gesamtgehalt an nicht filmbildendem (filmbildenden) Additiv(en),
das (die) durch Nachmischen eingearbeitet ist (sind), beträgt gewöhnlich nicht
mehr als 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung
ohne das (die) Additiv(e).
-
Das
Substrat kann beispielsweise Aluminium, Eisen, Zinn oder Zink umfassen.
Alternativ kann das Substrat Legierungen von einem oder mehreren
dieser Metalle mit sich selbst oder mit anderen Metallen wie beispielsweise
Kupfer, Nickel und/oder Magnesium umfassen. Das Metall oder die
Legierung kann in Form einer Schicht auf einem Substrat vorliegen,
das aus einem anderen Material besteht, bei dem es sich um sich selbst
oder ein anderes Metall oder eine andere Legierung handeln kann.
-
Das
Substrat kann stattdessen ein nichtmetallisches Material wie ein
Kunststoffmaterial, Holz, ein Produkt auf der Grundlage von Holz,
Glas, Glasfaser oder ein Verbundwerkstoff, Keramik oder ein Textilmaterial umfassen.
-
Vorteilhaft
wird ein Metallsubstrat vor dem Auftragen der Zusammensetzung chemisch
oder mechanisch gereinigt und vorzugsweise einer chemischen Vorbehandlung,
beispielsweise mit Eisenphosphat, Zinkphosphat oder Chromat, unterzogen.
Von Metall verschiedene Substrate werden gewöhnlich vor dem Auftragen vorgewärmt oder
im Fall des Auftragens mittels elektrostatischen Spritzens mit einem
Material vorbehandelt, das ein solches Auftragen unterstützt.
-
Bei
einer typischen erfindungsgemäßen Zusammensetzung
kann der Anteil des filmbildenden Polymers (und des Härtungsmittels,
sofern dies zweckdienlich ist) im Bereich von 25 bis 99,5 Gew.-%,
vorzugsweise 40 bis 98 Gew.-%, liegen, wobei ein Anteil im Bereich
von 40 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise von 50 bis 90 oder 95 Gew.-%
für Zusammensetzungen,
die farbgebende Mittel einschließen, repräsentativ ist.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung:
Die in
den Beispielen verwendeten stabilisierenden Additive waren wie folgt:
Albritect
CC500: | (Albright & Wilson) eine
Mischung aus einem unlöslichen
Aluminiumsilicat und Zinkoxid (vergleichend). |
Actirox
106: | Zinkphosphat
(kleine, kugelförmige
Teilchen), modifiziert mit Zinkmolybdat und organophil gemacht (Microfine
Minerals Ltd.). |
Budit
222: | Dicalciumphosphatdihydrat
(Budenheim Chemische Fabrik). |
Budit229: | Dimagnesiumphosphattrihydrat
(Budenheim Chemische Fabrik). |
Delaphos
2M: | Zinkphosphatdihydrat. |
Calciumetidronat: | 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäuremonocalciumdihydrat
(Bardyke Chemicals). |
Irgacor
252 LD: | (2-Benzothiazolyl)bernsteinsäure (Ciba
Specialty Chemicals) (vergleichend). |
-
Beispiel 1
-
Eine
graue Polyester-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung mit der folgenden
Formulierung (Gew.-Teile) wurde hergestellt:
-
-
Die
Bestandteile wurden in einem Mischer trocken vermischt und einem
Doppelschnecken-Extruder zugeführt,
der bei einer Temperatur von 130°C
betrieben wurde. Das Extrudat wurde auf einer Kühlplatte flach ausgerollt und
in Schuppenform zerbrochen (Siebweite ca. 1 cm). 0,1 Gew.-% Acematt
TS100, ein Siliciumdioxid-Mattierungsmittel, wurden zur Unterstützung des
Mahlens als trocken fließendes
Additiv zur Schuppe gegeben. Die resultierende, in Schuppenform
vorliegende Zusammensetzung wurde in einer Prallmühle gemahlen,
wodurch eine Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung mit einer Teilchengrößenverteilung
innerhalb des folgenden Bereichs hergestellt wurde (die Bestimmung
erfolgte unter Verwendung eines Mastersizer X von Malvern):
d(v)99 = 103–108 μm
d(v)50 = 38–42 μm
7–8% < 10 μm.
-
1,4
Gew.-%, berechnet auf der Grundlage des Grundpulvers ohne das Metallic-Pigment,
des Leafing-Aluminiumpulvers Special PC100 (von ECKART) wurden zur
Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung gegeben, die wie oben beschrieben
hergestellt war. Das Aluminiumpigment wurde durch Schütteln mit
dem Pulver trocken vermischt, bis es im Pulver gleichmäßig verteilt
war, wodurch eine Metallic-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung A
erzeugt wurde.
-
A
wurde in Unterproben unterteilt. Erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen wurden
aus mehreren dieser Unterproben durch trockenes Zumischen, wiederum
durch Schütteln,
von stabilisierenden Additiven zum Pulver erzeugt. Die Zusammensetzungen
der additivhaltigen Proben sind unten aufgeführt (wobei alle Mengen Gew.-%,
bezogen auf das Metallic-Pulver ohne Additiv, sind):
-
-
Die
oben aufgeführten
Zusammensetzungen wurden durch elektrostatisches Spritzen auf Aluminium-Testbleche
aufgetragen. Die Pulver wurden bei 200°C für 8 min erhitzt, wodurch gehärtete Filme
mit Metallic-Effekt mit Dicken von 50–80 μm erzeugt wurden.
-
Bleche
mit den oben gehärteten
Beschichtungen wurden in eine Feuchtigkeitskammer gelegt, und unter
konstanten Bedingungen, d.h. 100% RH und (40 ± 3) °C gemäß DIN 50017 (KK) wurde kondensierende Feuchtigkeit
auf sie einwirken gelassen. Bei einigen Proben wurde auf mehr als
ein Blech einwirken gelassen, weil die Einwirkungsbedingungen in
verschiedenen Bereichen der Feuchtigkeitskammer variieren können. Die Bleche
wurden in Intervallen inspiziert, und der Grad des Angriffs wurde
nach der folgenden Skala bewertet:
- 0
- = keine Wirkung
- 1
- = isolierte dunkle
oder verfärbte
Flecken
- 2
- = zahlreiche Flecken/leichter
Glanzverlust
- 3
- = deutliche Flecken/Glanzverlust
- 4
- = hauptsächlich mit
Flecken bedeckt/deutlicher Glanzverlust
- 5
- = vollständige Zerstörung
-
Die
Ergebnisse nach verschiedenen Einwirkungsdauern sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt:
-
-
Es
ist ersichtlich, dass jedes der Additive die Beständigkeit
des Metallic-Pigments
gegenüber
einer Verfärbung
und einem Glanzverlust in gewissem Maße verbesserte. Budit 222 und
Actirox 106 stellten deutliche Verbesserungen dar, wobei diejenigen
Filme, die Budit 222 enthielten, nach einer Einwirkdauer von 120
h keine Anzeichen für
einen Angriff durch Feuchtigkeit und Sauerstoff aufwiesen. Ein niedrigerer
Grad der Widerstandsfähigkeit
wurde von Albritect CC500 verliehen. Letzteres weist jedoch bei
steigenden Konzentrationen der Additiv-Einarbeitung eine Erhöhung der
Wirksamkeit auf.
-
Beispiel 2
-
Eine
graue Polyester-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung mit der folgenden
Formulierung (Gew.-Teile) wurde hergestellt:
-
-
Die
Bestandteile wurden in einem Mischer trocken vermischt und einem
Doppelschnecken-Extruder zugeführt,
der bei einer Temperatur von 130°C
betrieben wurde. Das Extrudat wurde auf einer Kühlplatte flach ausgerollt und
in Schuppenform zerbrochen (Siebweite ca. 1 cm). Die resultierende,
in Schuppenform vorliegende Zusammensetzung wurde in einer Prallmühle gemahlen,
wodurch Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen mit einer Teilchengrößenverteilung
innerhalb des in Beispiel 1 beschriebenen Bereichs hergestellt wurden.
-
3,5
Gew.-%, berechnet auf der Grundlage des Grundpulvers ohne das Metallic-Pigment,
des Non-Leafing-Aluminiumpigments Aluminiumstabil 7654 (Benda-Lutz)
wurden gemäß der Beschreibung
oben zur Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
gegeben. Das Aluminiumpigment wurde durch eine Mechanofusion-Technik
mit dem Pulver verbunden, wodurch die Metallic-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
B erzeugt wurde.
-
B
wurde in Unterproben unterteilt. Erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen wurden
aus mehreren dieser Unterproben durch trockenes Zumischen, durch
Schütteln,
von stabilisierenden Additiven zum Pulver erzeugt. Die Zusammensetzungen
der additivhaltigen Proben sind unten aufgeführt (wobei alle Mengen Gew.-%,
bezogen auf das Metallic-Pulver ohne Additiv, sind):
-
-
Diese
Zusammensetzungen wurden durch elektrostatisches Spritzen auf Aluminium-Testbleche
aufgetragen. Die Pulver wurden bei 200°C für 8 min erhitzt, wodurch gehärtete Filme
mit Metallic-Effekt mit Dicken von 50–80 μm erzeugt wurden.
-
Bleche
mit den oben gehärteten
Beschichtungen wurden in eine Feuchtigkeitskammer gelegt, und gemäß der Beschreibung
in Beispiel 1 wurde kondensierende Feuchtigkeit auf sie einwirken
gelassen. Die Bleche wurden in Intervallen entnommen, und der Grad
des Angriffs wurde nach in Beispiel 1 aufgeführten Skala bewertet:
Die
Ergebnisse nach verschiedenen Einwirkungsdauern sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt:
-
-
Es
ist ersichtlich, dass Albritect CC500 wiederum bei steigenden Konzentrationen
der Einarbeitung eine Erhöhung
der Wirksamkeit ergab und bei Konzentrationen von 1% und darüber wirksamer
war. Die durch die Zugabe von Albritect CC500 bewirkte Verbesserung
war größer als
diejenigen, die beim trocken vermischten Leafing-Pigment in Beispiel
1 beobachtet wurde. Budit 222 ergab wiederum einen überlegenen
Grad der Widerstandsfähigkeit,
wobei es einem Angriff durch kondensierende Feuchtigkeit mehrere
Wochen lang widerstand.
-
Beispiel 3
-
Eine
klare Polyester-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung mit der folgenden
Formulierung (Gew.-Teile) wurde hergestellt:
-
-
Die
Bestandteile wurden in einem Mischer trocken vermischt und einem
Doppelschnecken-Extruder zugeführt,
der bei einer Temperatur von 130°C
betrieben wurde. Das Extrudat wurde auf einer Kühlplatte flach ausgerollt und
in Schuppenform zerbrochen (Siebweite ca. 1 cm). Die resultierende,
in Schuppenform vorliegende Zusammensetzung wurde in einer Prallmühle gemahlen,
wodurch Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen mit einer Teilchengrößenverteilung
innerhalb des in Beispiel 1 beschriebenen Bereichs hergestellt wurden.
-
1,1
Gew.-%, berechnet auf der Grundlage des Grundpulvers ohne das Metallic-Pigment,
des Leafing-Aluminiumpulvers 1081 (Benda-Lutz) wurden gemäß der Beschreibung
oben zur Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung gegeben. Das Aluminiumpigment
wurde durch eine Mechanofusion-Technik mit dem Pulver verbunden,
wodurch die Metallic-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung C erzeugt wurde.
-
C
wurde in Unterproben unterteilt. Erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen wurden
aus mehreren dieser Unterproben durch trockenes Zumischen, durch
Schütteln,
von stabilisierenden Additiven zum Pulver erzeugt. Die Zusammensetzungen
der additivhaltigen Proben sind unten aufgeführt (wobei alle Mengen Gew.-%,
bezogen auf das Metallic-Pulver ohne Additiv, sind):
-
-
Diese
Zusammensetzungen wurden durch elektrostatisches Spritzen auf Aluminium-Testbleche
aufgetragen. Die Pulver wurden bei 200°C für 8 min erhitzt, wodurch gehärtete Filme
mit Metallic-Effekt mit Dicken von 50–80 μm erzeugt wurden.
-
Bleche
mit den oben gehärteten
Beschichtungen wurden in eine Feuchtigkeitskammer gelegt, und gemäß der Beschreibung
in Beispiel 1 wurde kondensierende Feuchtigkeit auf sie einwirken
gelassen. Die Bleche wurden in Intervallen entnommen, und der Grad
des Angriffs wurde nach in Beispiel 1 aufgeführten Skala bewertet:
Die
Ergebnisse nach verschiedenen Einwirkungsdauern sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt:
-
-
Es
ist ersichtlich, dass Albritect CC500 bei steigenden Konzentrationen
der Einarbeitung eine geringe Erhöhung der Wirksamkeit ergab.
Budit 222 ergab jedoch einen deutlich überlegenen Grad der Widerstandsfähigkeit,
wobei es nach einem Angriff durch kondensierende Feuchtigkeit für 330 h
nur leicht angegriffen war.
-
Beispiel 4 (in das Grundpulver
eingearbeitete Additive)
-
Die
Epoxy-Polyester-Hybrid-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen D–H wurden
mit den unten aufgeführten
Formulierungen (Gew.-Teile) hergestellt. D–E sind Kontrollbezüge (nicht
erfindungsgemäß), und F–H sind
erfindungsgemäße Zusammensetzungen,
in die stabilisierende Additive eingearbeitet sind.
-
-
Die
Bestandteile wurden in einem Mischer trocken vermischt und einem
Doppelschnecken-Extruder zugeführt,
der bei einer Temperatur von 120°C
betrieben wurde. Das Extrudat wurde auf einer Kühlplatte flach ausgerollt und
in Schuppenform zerbrochen (Siebweite ca. 1 cm). Zur Erleichterung
des Mahlens wurden 0,2 Gew.-% Aluminiumoxid als trocken fließendes Additiv
zur Flocke gegeben. Die resultierende, in Schuppenform vorliegende
Zusammensetzung wurde in einer Prallmühle gemahlen, wodurch Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen
mit einer Teilchengrößenverteilung
innerhalb des in Beispiel 1 beschriebenen Bereichs hergestellt wurden.
-
1,4
Gew.-%, berechnet auf der Grundlage des Grundpulvers ohne das Metallic-Pigment,
des Leafing-Aluminiumpulvers Special PC100 wurden zu jeder der Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen
D–H gegeben.
Das Aluminiumpigment wurde durch Schütteln mit jedem der Pulver
trocken vermischt, bis es im Pulver gleichmäßig verteilt war.
-
Die
so hergestellten Metallic-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen
wurden durch elektrostatisches Spritzen auf Aluminium-Testbleche
aufgetragen. Die Pulver wurden bei 200°C für 8 min erhitzt, wodurch gehärtete Filme
mit Metallic-Effekt mit Dicken von 50–80 μm erzeugt wurden.
-
Bleche
mit den oben gehärteten
Beschichtungen wurden in eine Feuchtigkeitskammer gelegt, und gemäß der Beschreibung
in Beispiel 1 wurde kondensierende Feuchtigkeit auf sie einwirken
gelassen. Die Bleche wurden in Intervallen entnommen, und der Grad
des Angriffs wurde nach in Beispiel 1 aufgeführten Skala bewertet:
Die
Ergebnisse nach verschiedenen Einwirkungsdauern sind in der folgenden
Tabelle aufgeführt:
-
-
Es
ist ersichtlich, dass eine Verbesserung der Beständigkeit gegenüber einem
Zerfall des Aluminium-Pigments auch durch die Zugabe von stabilisierenden
Additiven zum Grundpulver vor der Extrusion statt eines Nachmischens
zum fertigen Metallic-Pulver erreicht wird. Die Einarbeitung von
Albritect CC500 zum Grundpulver ergibt eine kleine Verbesserung,
wobei die Zeit bis zur Verschlechterung auf einen gegebenen Grad
verlängert
wird. Die Zugabe von Budit 222, Actirox 106 oder einer Mischung
dieser beiden zum Grundpulver bewirkt jedoch eine signifikant größere Verbesserung,
wodurch sich nach einem 120 h langen Feuchtigkeits- und Sauerstoffangriff
keine wie auch immer geartete Wirkung zeigt.
-
Beispiel 5
-
Eine
klare Polyester-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung mit der folgenden
Formulierung (Gew.-Teile) wurde hergestellt:
-
-
Die
Bestandteile wurden in einem Mischer trocken vermischt und einem
Doppelschnecken-Extruder zugeführt,
der bei einer Temperatur von 130°C
betrieben wurde. Das Extrudat wurde auf einer Kühlplatte flach ausgerollt und
in Schuppenform zerbrochen (Siebweite ca. 1 cm). Als Fließverbesserer
zur Erleichterung des Mahlens wurden 0,1% Aerosil 200 zugegeben.
Die resultierende, in Schuppenform vorliegende Zusammensetzung wurde
in einer Prallmühle
gemahlen, wodurch Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen mit einer Teilchengrößenverteilung
innerhalb des in Beispiel 1 beschriebenen Bereichs hergestellt wurden.
-
6
Gew.-%, berechnet auf der Grundlage des Grundpulvers ohne das Metallic-Pigment, des Leafing-Aluminiumpigments
Stabil 7611 (Benda-Lutz) wurden gemäß der Beschreibung oben zur
Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung gegeben. Das Aluminiumpigment
wurde durch eine Mechanofusion-Technik mit dem Pulver verbunden,
wodurch die Metallic-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung J erzeugt wurde.
-
J
wurde in Unterproben unterteilt. Erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen wurden
aus jeder dieser Unterproben durch trockenes Zumischen, durch Schütteln, von
stabilisierenden Additiven zum Pulver erzeugt. Die Zusammensetzungen
der additivhaltigen Proben sind unten aufgeführt (wobei alle Mengen Gew.-%,
bezogen auf das Metallic-Pulver ohne Additiv, sind):
-
-
Diese
Zusammensetzungen wurden durch elektrostatisches Spritzen auf verzinnte
Stahl-Testbleche aufgetragen. Die Pulver wurden bei 180°C für 15 min
erhitzt, wodurch gehärtete
Filme mit Metallic-Effekt mit Dicken von 50–80 μm erzeugt wurden.
-
Bleche
mit den oben gehärteten
Beschichtungen wurden in eine Feuchtigkeitskammer gelegt, und unter
Bedingungen gemäß BS3900
Teil F2 (100% relative Feuchtigkeit, Temperaturwechsel kontinuierlich
von 42°C
bis 48°C
und zurück
auf 42°C
innerhalb von 60 ± 5
min) wurde kondensierende Feuchtigkeit auf sie einwirken gelassen.
-
Die
Bleche wurden in Intervallen entnommen, und der Grad des Angriffs
wurde nach in Beispiel 1 aufgeführten
Skala bewertet:
Die Auswertungsergebnisse nach verschiedenen
Einwirkungsdauern sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
-
-
Aus
der Bewertung der Auswertung ist ersichtlich, dass die Proben J1–J3 eine
Verbesserung hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber einem
Zerfall des Aluminiumpigments aufweisen. Die Einarbeitung von 3 Gew.-%
Calciumetidronat führt
zu einer geringfügig
stärkeren
Gesamtdunkelfärbung
der Beschichtung als Budit 222 oder Delaphos 2M, ergibt aber eine
bessere Beständigkeit
gegenüber
der Bildung unansehnlicher dunkler Flecken.
-
Beispiel 6
-
Eine
pigmentierte Epoxy-Polyester-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
mit der folgenden Formulierung (Gew.-Teile) wurde hergestellt:
-
-
Die
Bestandteile wurden in einem Mischer trocken vermischt und einem
Doppelschnecken-Extruder zugeführt,
der bei einer Temperatur von 120°C
betrieben wurde. Das Extrudat wurde auf einer Kühlplatte flach ausgerollt und
in Schuppenform zerbrochen (Siebweite ca. 1 cm). Als Trockenfließverbesserer
zur Erleichterung des Mahlens wurden 2,1% Acematt TS100, ein Siliciumdioxid-Mattierungsmittel,
zugegeben. Die resultierende, in Schuppenform vorliegende Zusammensetzung
wurde in einer Prallmühle
gemahlen, wodurch eine Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung mit einer
Teilchengrößenverteilung
innerhalb des in Beispiel 1 beschriebenen Bereichs hergestellt wurde.
-
1,6
Gew.-%, berechnet auf der Grundlage des Grundpulvers ohne das Metallic-Pigment,
des Leafing-Aluminiumpulvers 2050 (Benda-Lutz) wurden gemäß der Beschreibung
oben zur Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung gegeben. Das Aluminiumpigment
wurde durch eine Mechanofusion-Technik mit dem Pulver verbunden,
wodurch die Metallic-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung K erzeugt wurde.
-
Darüber hinaus
wurde eine weitere Metallic-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung L exakt wie für Zusammensetzung
C in Beispiel 3 hergestellt.
-
K
und L wurde in Unterproben unterteilt. Erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen
wurden aus jeder dieser Unterproben durch trockenes Zumischen, durch
Schütteln,
von stabilisierenden Additiven zum Pulver erzeugt. Die Zusammensetzungen
der additivhaltigen Proben sind unten aufgeführt (wobei alle Mengen Gew.-%,
bezogen auf das Metallic-Pulver ohne Additiv, sind):
-
-
Diese
Zusammensetzungen wurden durch elektrostatisches Spritzen auf verzinnte
Stahl-Testbleche aufgetragen. Die Pulver wurden bei 180°C für 15 min
erhitzt, wodurch gehärtete
Filme mit Metallic-Effekt mit Dicken von 50–80 μm erzeugt wurden.
-
Bleche
mit den oben gehärteten
Beschichtungen wurden in eine Feuchtigkeitskammer gelegt, und unter
Bedingungen gemäß BS3900
Teil F2 wie in Beispiel 5 wurde kondensierende Feuchtigkeit auf
sie einwirken gelassen. Die Bleche wurden in Intervallen entnommen,
und der Grad des Angriffs wurde nach in Beispiel 1 aufgeführten Skala
bewertet:
Die Auswertungsergebnisse für K und K1–K3 nach verschiedenen Einwirkungsdauern
sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:
-
-
Aus
der Bewertung der Auswertung und unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass die Einwirkung von Feuchtigkeit gemäß BS3900 ein beschleunigtes
Testverfahren ist, ist ersichtlich, dass jede der Proben K1–K3 eine
Verbesserung hinsichtlich einer Zerstörung der Metallic-Pulverbeschichtung
darstellt. Darüber
hinaus zeigt ein Vergleich der Ergebnisse für K1 und K2, dass der Widerstand
gegenüber
einer Zerstörung
durch die Erhöhung
der Konzentration von 3% bis 6% in das Pulver eingearbeitetem Budit
222 verbessert wird. Die Einarbeitung von Budit 229 mit 3% ergibt
eine Feuchtigkeitsbeständigkeit,
die derjenigen der Proben K1 und K2 überlegen ist, wodurch die Zusammensetzung
K3 einer 1000 h langen Einwirkung von Feuchtigkeit mit einer relativ
geringfügigen
Verschlechterung des Metallic-Decklacks widerstehen kann.
-
Die
Ergebnisse der Auswertung für
L und L1–L3
nach verschiedenen Einwirkungsdauern sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt:
-
-
Jede
der Proben L1–L3
zeigte eine Verbesserung hinsichtlich der Beständigkeit gegenüber einer
Zersetzung der Metallic-Pulverbeschichtung. Die Beständigkeit
gegenüber
einer Zersetzung wird wiederum durch eine Erhöhung der Einarbeitungskonzentration
von Budit 222 von 3% auf 6% erhöht,
wird durch die Zugabe von 3% Budit 229 statt Budit 222 aber noch
weiter erhöht.
Die Probe L3 weist im Vergleich zu L1 oder L2 eine leicht erhöhte Verdunkelung
der Beschichtung insgesamt auf, aber ihre Beständigkeit gegenüber einer
Beschädigung
in Form von dunklen Flecken oder Bereichen ist außerordentlich
verbessert. Die Probe L3 kann einer mehr als 1000-stündigen Einwirkung
von Feuchtigkeit widerstehen, ohne dass der Metallic-Decklack sich signifikant
verschlechtert.
-
Beispiel 7
-
Eine
klare Polyester-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung wurde gemäß der in
Beispiel 5 aufgeführten
Formulierung hergestellt. Die Bestandteile wurden in einem Mischer
trocken vermischt und einem Doppelschnecken-Extruder zugeführt, der bei einer Temperatur
von 130°C
betrieben wurde. Das Extrudat wurde auf einer Kühlplatte flach ausgerollt und
in Schuppenform zerbrochen (Siebweite ca. 1 cm). Als Fließverbesserer
zur Erleichterung des Mahlens wurden 0,1% Siliciumdioxid Aerosil
200 zugegeben. Die resultierende, in Schuppenform vorliegende Zusammensetzung
wurde in einer Prallmühle
gemahlen, wodurch Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen mit einer
Teilchengrößenverteilung
innerhalb des in Beispiel 1 beschriebenen Bereichs hergestellt wurden.
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4,5
Gew.-%, berechnet auf der Grundlage des Grundpulvers ohne das Metallic-Pigment,
des glitzernden Non-Leafing-Aluminiumpigments Hydrostab 7655 (Benda-Lutz)
wurden gemäß der Beschreibung
oben zur Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung gegeben. Das Aluminiumpigment
wurde durch eine Mechanofusion-Technik mit dem Pulver verbunden,
wodurch die Metallic-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
M erzeugt wurde.
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Eine
erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung
wurde aus Zusammensetzung M durch trockenes Zumischen, durch Schütteln, von
5 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht des fertigen Metallic-Pulvers
ohne Additiv) Budit 222 erzeugt.
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Beispiel 8
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Eine
Epoxy-Polyester-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung mit der folgenden
Formulierung (Gew.-Teile) wurde hergestellt:
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Die
Bestandteile wurden in einem Mischer trocken vermischt und einem
Doppelschnecken-Extruder zugeführt,
der bei einer Temperatur von 120°C
betrieben wurde. Das Extrudat wurde auf einer Kühlplatte flach ausgerollt und
in Schuppenform zerbrochen (Siebweite ca. 1 cm). Als Fließverbesserer
zur Erleichterung des Mahlens wurden 0,13% Acematt TS100, ein Siliciumdioxid-Mattierungsmittel,
zugegeben. Die resultierende, in Schuppenform vorliegende Zusammensetzung
wurde in einer Prallmühle
gemahlen, wodurch eine Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung mit einer
Teilchengrößenverteilung
innerhalb des in Beispiel 1 beschriebenen Bereichs hergestellt wurde.
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1,8
Gew.-%, berechnet auf der Grundlage des Grundpulvers ohne das Metallic-Pigment,
des Leafing-Aluminiumpulvers 2050 (Benda-Lutz) wurden gemäß der Beschreibung
oben zur Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung gegeben. Das Aluminiumpigment
wurde durch eine Mechanofusion-Technik mit dem Pulver verbunden,
wodurch die Metallic-Pulverbeschichtungs-Zusammensetzung N erzeugt wurde.
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N
wurde in Unterproben unterteilt. Erfindungsgemäße Pulverbeschichtungs-Zusammensetzungen wurden
aus jeder dieser Unterproben durch trockenes Zumischen, durch Schütteln, von
stabilisierenden Additiven zum Pulver erzeugt. Die Zusammensetzungen
der additivhaltigen Proben sind unten aufgeführt (wobei alle Gew.-% auf
das Metallic-Pulver ohne Additiv bezogen sind):
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Diese
Zusammensetzungen wurden durch elektrostatisches Spritzen auf verzinnte
Stahl-Testbleche aufgetragen. Die Pulver wurden bei 180°C für 15 min
erhitzt, wodurch gehärtete
Filme mit Metallic-Effekt mit Dicken von 50–80 μm erzeugt wurden. Die gehärteten Filme
von N1 wiesen sichtbare Körner
von Irgacor 252LD auf der Oberfläche
auf, weil die Teilchengröße dieses
Materials größer als
die Empfehlung für
erfindungsgemäße stabilisierende
Additive ist.
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Bleche
mit den oben gehärteten
Beschichtungen wurden in eine Feuchtigkeitskammer gelegt, und unter
Bedingungen gemäß BS3900
Teil F2 wie in Beispiel 5 wurde kondensierende Feuchtigkeit auf
sie einwirken gelassen. Die Bleche wurden in Intervallen entnommen,
und der Grad des Angriffs wurde nach in Beispiel 1 aufgeführten Skala
bewertet.
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Die
Ergebnisse der Auswertung für
N und N1–N3
nach verschiedenen Einwirkungsdauern sind in der folgenden Tabelle
aufgeführt:
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Wie
aus der Bewertung der Auswertung hervorgeht, hemmt das Vorhandensein
von Irgacor 252LD in N1 die Geschwindigkeit der Zersetzung der Metallic-Beschichtung in den
Anfangsstufen der Feuchtigkeitseinwirkung. Irgacor 252LD ist zum
Schutz des Decklacks aber weniger wirksam als entweder Budit 222
oder Budit 229, ein Ergebnis, das hauptsächlich darauf zurückzuführen sein
kann, dass es mehr als 10 Vol.-% Teilchen in der Größenordnung
von 100 μm
oder mehr enthält,
von denen angenommen wird, dass sie viel zu groß sind, um eine optimale Leistung
zu zeigen. Nach einer Einwirkung von 8 Tagen (190 h) behielt der
silberfarbene Decklack seinen Glanz und seine Farbe nur in begrenzten
Flecken um die jeweiligen Körner
von Irgacor 252LD, während
der Hauptteil der Beschichtung vollständig zersetzt war. Wiederum
ist Budit 229 das effektivste stabilisierende Additiv, wobei auf
dem Blech von N3 nach acht Tagen nur wenige isolierte dunkle Flecken vorhanden
waren, während
die Kontrollprobe N nach nur 5–6
h in kondensierender Feuchtigkeit vollständig zersetzt war.