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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Paste zur Herstellung einer
Innenelektrode in einem Keramikelement wie zum Beispiel einem mehrschichtigen
Keramikkondensator.
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Beschreibung
der zugehörigen
Technik
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Unter
den Keramikelementen werden mehrschichtige Keramikkondensatoren
im Allgemeinen mit den folgenden Schritten hergestellt: Durch Siebdruck
wird eine Pd oder Ag/Pd als Hauptbestandteil enthaltende Paste zur
Herstellung einer Innenelektrode auf eine keramische Grünschicht
aufgebracht, die aus einem dielektrischen Keramikmaterial mit Bariumtitanat,
etc. als Hauptbestandteil und mit einer Dicke von 10-30 μm gebildet
ist; Aufeinanderschichten einer vorbestimmten Zahl der bedruckten
Schichten; Pressen; Schneiden; und Brennen bei etwa 900-1400°C an Luft.
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Keramische
Grünschichten,
die bei dem obigen Verfahren verwendet werden, werden hergestellt durch
Mischen von Keramikpulver und einem organischen Bindemittel zu einem
feinpulvrigen Brei, Formen des Breis zu einer Schicht nach einem
Rakelstreichverfahren, und Trocknen zu einem entsprechenden Grad der
Trockenheit.
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Pasten
zur Herstellung einer Innenelektrode, die bei dem obigen Verfahren
verwendet werden, werden hergestellt durch Einarbeiten von Pd-Pulver,
Ag-Pd-Legierungspulver
oder einer Pulvermischung aus Ag und Pd in einen organischen Träger auf
dem Wege des Mischens, um dadurch eine feine Verteilung zu erreichen.
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Im
Allgemeinen umfasst das Brennen zur Herstellung der oben beschriebenen
mehrschichtigen Keramikkondensatoren zwei Schritte, d.h. einen Schritt
des Entfettens, bei dem das in den keramischen Grünschichten
enthaltene Bindemittel und eine in der Paste zur Herstellung einer
Innenelektrode enthaltene Bindemittelkomponente zwecks Abbau verbrannt
werden, und einen Schritt des Brennens, bei dem das Keramikpulver
und die Metallpulver gesintert werden.
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Bei
dem Schritt des Entfettens erzeugt die Bindemittelkomponente in
der Paste infolge einer katalytischen Wirkung des als Material für eine Innenelektrode
dienenden Metallpulvers plötzlich
Wärme bei
einer relativ niedrigen Temperatur (etwa 200°C). Bei diesem Schritt kommt
es daher zu dem Problem, dass in einer dielektrischen Schicht der
mehrschichtigen Keramikkondensatoren Strukturfehler wie Risse und
Delaminierung auftreten.
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Bei
dem Schritt des Brennens wird Pd oder eine Ag/Pd-Komponente in der
Innenelektrode während des
Brennens an Luft, insbesondere bei etwa 300°C-800°C, oxidiert, um sich dadurch
auszudehnen. Bei diesem Schritt entsteht das Problem, dass die oxidationsbedingte
Ausdehnung innere Spannungen in der Keramik erzeugt, so dass es
leicht zu Strukturfehlern wie einer Delaminierung kommt.
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Aus
JP 07014420 ist eine Paste
für eine
Innenelektrode aus Keramik bekannt, die aus einem Edelmetall, einer
oder mehreren Sorten von Resinaten von unedlen Metallen, die ausgewählt sind
aus Cr, Ca und Cr-Ta, und einem organischen Träger besteht.
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Angesichts
der obigen Ausführungen
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Paste zur Herstellung
einer Innenelektrode in einem Keramikelement bereitzustellen, wobei
die Paste mit den folgenden Eigenschaften ausgestattet ist: Bei
Verwendung zur Herstellung einer Innenelektrode, zum Beispiel in
einem mehrschichtigen Keramikkondensator, lässt es die Paste nicht zu,
dass ein Bindemittelelement derselben während eines Entfettungsschrittes
zu einer plötzlichen
Wärmeentwicklung
führt,
und Strukturfehler der Keramik wie Delaminierung können verhindert
werden, indem eine oxidationsbedingte Ausdehnung von Pd und Ag/Pd in
der Innenelektrode während
eines Brennschrittes möglich
ist.
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Um
die obige Aufgabe zu lösen,
wird in einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung eine Paste
zur Herstellung einer Innenelektrode in einem Keramikelement bereitgestellt,
die im Wesentlichen aus einem Metallpulver aus Pd oder Ag/Pd, Pd-Resinat, Cr-Resinat
und einem organischen Träger
besteht. In einer weiteren Ausgestaltung stellt die Erfindung eine
Paste bereit, die durch die Merkmale von Anspruch 5 definiert ist.
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Vorzugsweise
ist das Metallpulver aus Ag/Pd wenigstens ein Element aus der aus
einem Pulver einer Ag-Pd-Legierung, einem Copräzipitat-Pulver aus Ag und Pd
und einer Pulvermischung aus Ag und Pd bestehenden Gruppe.
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Vorzugsweise
enthält
das Pd-Resinat Schwefel (S) in seinem Molekül.
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Vorzugsweise
enthält
die Paste der vorliegenden Erfindung das Pd-Resinat in einer Menge
von 2,0-3,0 Gewichtsteilen zu Pd reduziert, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Pd in dem Metallpulver, und das Cr-Resinat in einer Menge von 0,03-0,12 Gewichtsteilen
zu Cr2O3 reduziert,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Metallpulvers.
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Wenn
die Paste, in die das Pd-Resinat eingearbeitet ist, zur Herstellung
einer Innenelektrode in einem Keramikelement verwendet wird, kann
man eine Elektrode mit geringer Filmdichte erhalten, d.h. eine Elektrode mit
Hohlräumen
darin, die die oxidationsbedingte Ausdehnung des als Innenelektrode
dienenden Pd während des
Schrittes des Brennens der Keramik aufnehmen können.
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Neben
Pd-Resinat können
auch Resinate eines Edelmetalls wie Au oder Pt verwendet werden.
Da solche Resinate eines Metalls wie Au oder Pt jedoch einen hohen
Gewichtsanteil Metall haben, müssen
sie in einer großen
Menge zugegeben werden, um die Filmdichte der Paste zu verringern.
Ferner sind Au und Pt unter den Edelmetallen besonders teuer, und
daher unterliegt ihre Verwendung zwangsläufig einer Einschränkung. Mittlerweile
sind Resinate von unedlen Metallen, die auch als Metallresinate
zur Verfügung
stehen, zur Verwendung einfach deshalb nicht geeignet, weil sie
dazu neigen, das Sintern von Pd und Pd/Ag, die als Materialien für eine Elektrode
dienen, zu hemmen, was dazu führt,
dass die hergestellte Elektrode möglicherweise schlechtere Eigenschaften
hat.
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Die
Zugabe von Cr-Resinat neben Pd-Resinat verhindert das durch die
Zugabe von Pd-Resinat bedingte plötzliche Kornwachstum von pulverisiertem
Metall wie Pd oder Ag.
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Wenn
bei dem Schritt des Entfettens der Keramik eine schwefelhaltige
Verbindung zugesetzt wird, ist es ferner möglich, eine plötzliche
Wärmeentwicklung
einer Bindemittelkomponente zu verhindern, die ansonsten durch eine
katalytische Wirkung von Metallpulver verursacht wird. Schwefel
in der Hauptkette enthaltendes Pd-Resinat ist daher nützlich beim Verhindern einer
plötzlichen
Wärmeentwicklung
einer Bindemittelkomponente in der Paste.
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Durch
die Zugabe von Pd-Resinat und Cr-Resinat zu der Paste zur Herstellung
einer Elektrode können somit
Strukturfehler der Keramik wie eine Delaminierung infolge einer
oxidationsbedingten Ausdehnung von Pd oder eine plötzliche
Wärmeentwicklung
einer Bindemittelkomponente verhindert werden.
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Die
der Paste zugesetzten Mengen an Pd-Resinat und Cr-Resinat fallen
vorzugsweise in die nachfolgend beschriebenen Bereiche.
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Pd-Resinat
wird vorzugsweise in einer Menge von 2,0-3,0 Gewichtsteilen zu Pd
reduziert eingearbeitet, bezogen auf 100 Gewichtsteile Pd-Pulver.
Wenn die Menge weniger als 2 Gewichtsteile beträgt, ist die Verringerung der
Filmdichte der Paste nicht ausreichend, um die oxidationsbedingte
Ausdehnung von Pd zu verhindern und leicht Strukturfehler zu erzeugen,
während
bei einer Menge über
3 Gewichtsteile die Filmdichte drastisch abnimmt, um dadurch leicht
Strukturfehler zu verursachen.
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Cr-Resinat
wird vorzugsweise in einer Menge von 0,03-0,12 Gewichtsteilen zu
Cr2O3 reduziert
eingearbeitet, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Metallpulvers.
Wenn die Menge weniger als 0,03 Gewichtsteile beträgt, kann
das Kornwachstum des Metallpulvers infolge der Zugabe von Pd-Resinat
nicht ausreichend verhindert werden, um ohne weiteres eine Delaminierung
zu erlauben, während
bei einer Menge über
0,12 Gewichtsteile die Adhäsion
zwischen dem Pastenfilm und einer Keramikschicht schlechter wird,
so dass es bei einem mehrschichtigen Keramikkondensator nach dem
Brennen leicht zu einer Delaminierung eines Elektrodenabschnitts
und eines Keramikabschnitts kommt.
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Ausführungsformen
der Paste zur Herstellung einer Innenelektrode in einem Keramikelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden als Nächstes
beispielhaft beschrieben.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Beispiel 1
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Die
folgenden Ausgangsmaterialien für
eine Paste wurden bereitgestellt: kugeliges Pd-Pulver mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 0,7 μm; aus Palladiumbalsam
(C10H18SPdCl1-3) hergestelltes Pd-Resinat mit einem Anteil
an metallischem Pd von 10 Gew.-%; aus Chromnaphthenat hergestelltes
Cr-Resinat mit einem zu Cr2O3 reduzierten
Cr-Gehalt von 6 Gew.-%; und einen aus 8 Gew.-% Ethylcelluloselösung hergestellten
organischen Träger.
Terpineol wurde als Lösungsmittel
verwendet.
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Diese
Materialien wurden abgewogen und in den in Tabelle 1 angegebenen
Verhältnissen
portioniert, und diese Portionen wurden mit einer Dreiwalzenmühle geknetet,
um dadurch Pasten zu erhalten.
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(Eine
Probenummer mit einem Sternchen (*) bedeutet eine Vergleichsprobe,
die außerhalb
der vorliegenden Erfindung liegt.) Tabelle
1
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Anmerkung
1: Die Zahlenangaben in Klammem bezeichnen die Mengen an zugesetztem
Pd-Resinat in Gewichtsteilen reduziert zu metallischem Pd, bezogen
auf 100 Gewichtsteile Pd-Pulver.
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Anmerkung
2: Die Zahlenangaben in Klammem bezeichnen die Mengen an zugesetztem
Cr-Resinat in Gewichtsteilen reduziert zu Cr2O3, bezogen auf 100 Gewichtsteile Pd-Pulver.
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Jede
in Tabelle 1 aufgeführte
Paste wurde durch Siebdruck auf eine keramische Grünschicht
aufgebracht, die aus dielektrischem Pulver mit Bariumtitanat als
Hauptbestandteil und einem organischen Bindemittel und mit einer
Dicke von 20 μm
hergestellt worden war, um einen Überzugsfilm mit einer Dicke
von 2 μm
zu erhalten, und der Film wurde zur Trockne gebracht. Der trockene
Film wurde einer Dichtemessung unterzogen. Mehrere der erhaltenen
Filme wurden aufeinander geschichtet und gepresst, um 11 Schichten
von Innenelektroden zu bilden, um dadurch ein Laminat zu erhalten,
das geschnitten und bei 1300°C
an Luft gebrannt wurde, um dadurch einen gesinterten mehrschichtigen
Keramikkondensator zu erhalten.
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Der
gesinterte Kondensator wurde in einer Richtung senkrecht zu einer
Innenelektrodenebene geschnitten, und der Querschnitt wurde untersucht,
um ihn auf Strukturfehler wie Delaminierung oder Risse zu prüfen.
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Die
Dichten der aus den Pasten erhaltenen trockenen Filme und das Auftreten
von Strukturfehlern sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle
2
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Wie
aus den Ergebnissen von Probe Nr. 6 bis 12 in Tabelle 1 und 2 hervorgeht,
wird durch Einarbeiten von Pd-Resinat und Cr-Resinat in die Pd-Pasten
die Dichte der aus den Pasten erhaltenen getrockneten Filme reduziert,
um dadurch eine oxidationsbedingte Ausdehnung von Pd erfolgreich
zuzulassen, und ein anomales Wachstum des Metallpulvers wird verhindert.
Strukturfehler wie Delaminierung können also verhindert werden.
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Eine
plötzliche
Wärmeentwicklung
einer Bindemittelkomponente bei niedriger Temperatur kann bei dem
Entfettungsschritt mit Hilfe eines Schwefel im Molekül enthaltenden
Resinats verhindert werden, das als Pd-Resinat dient. Damit wird
auch die Entstehung von Strukturfehlern verhindert.
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Pasten,
die kein Pd-Resinat und/oder Cr-Resinat enthalten, können dagegen
das Entstehen von Strukturfehlern nicht verhindern, wie die Proben
Nr. 1 bis 5 beweisen.
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Wie
die Proben Nr. 6 bis 10 beweisen, wird das Pd-Resinat mehr bevorzugt
in einer Menge von 2,0-3,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Pd (Pul ver), zu Pd reduziert eingearbeitet, so dass Strukturfehler
wirksamer verhindert werden. Außerdem
wird Cr-Resinat mehr bevorzugt in einer Menge von 0,03-0,12 Gewichtsteilen,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des Metallpulvers, zu Cr2O3 reduziert eingearbeitet, so dass Strukturfehler
wirksamer verhindert werden.
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Beispiel 2
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Die
folgenden Ausgangsmaterialien für
eine Paste wurden bereitgestellt: kugeliges Ag/Pd-Copräzipitationspulver
(Gewichtsverhältnis
Ag/Pd = 3/7) mit einer durchschnittlichen Korngröße von 0,7 μm; aus Palladiumbalsam (C10H18SPdCl1-3) hergestelltes Pd-Resinat mit einem Anteil
von 10% metallischem Pd; aus Chromnaphthenat hergestelltes Cr-Resinat
mit einem zu Cr2O3 reduzierten
Cr-Gehalt von 6%; und einen aus 8%iger Ethylcelluloselösung hergestellten
organischen Träger.
Terpineol wurde als Lösungsmittel
verwendet.
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Diese
Materialien wurden abgewogen und in den in Tabelle 3 aufgeführten Anteilen
portioniert, und diese Portionen wurden mit einer Dreiwalzenmühle geknetet,
um dadurch Pasten zu erhalten. Tabelle
3
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Anmerkung
1: Die Zahlenangaben in Klammem bezeichnen die Mengen an zugesetztem
Pd-Resinat in Gewichtsteilen reduziert zu metallischem Pd, bezogen
auf 100 Gewichtsteile Pd-Komponente.
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Anmerkung
2: Die Zahlenangaben in Klammem bezeichnen die Mengen an zugesetztem
Cr-Resinat in Gewichtsteilen reduziert zu Cr2O3, bezogen auf 100 Gewichtsteile Ag/Pd-Pulver.
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Jede
in Tabelle 3 aufgeführte
Paste wurde durch Siebdruck auf eine keramische Grünschicht
aufgebracht, die aus dielektrischem Pulver mit Bariumtitanat als
Hauptbestandteil und einem organischen Bindemittel und mit einer
Dicke von 20 μm
hergestellt worden war, um einen Überzugsfilm mit einer Dicke
von 2 μm
zu erhalten, und der Film wurde zur Trockne gebracht. Der trockene
Film wurde einer Dichtemessung unterzogen. Mehrere der erhaltenen
Filme wurden aufeinander geschichtet und gepresst, um 11 Schichten
von Innenelektroden zu bilden, um dadurch ein Laminat zu erhalten,
das geschnitten und bei 1300°C
an Luft gebrannt wurde, um dadurch einen gesinterten mehrschichtigen
Keramikkondensator zu erhalten.
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Der
gesinterte Kondensator wurde in einer Richtung senkrecht zu einer
Innenelektrodenebene geschnitten, und der Querschnitt wurde untersucht,
um ihn auf Strukturfehler wie Delaminierung oder Risse zu prüfen.
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Die
Dichte der aus den Pasten erhaltenen getrockneten Filme und das
Auftreten von Strukturfehlern sind in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle
4
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Wie
aus Tabelle 3 und 4 hervorgeht, wird im Falle der Ag/Pd-Pasten wie
im Falle der Pd-Pasten durch Aufnahme von Pd-Resinat und Cr-Resinat
in die Pd-Pasten die Dichte der aus den Pasten erhaltenen getrockneten
Filme verringert, um dadurch eine oxidationsbedingte Ausdehnung
von Pd erfolgreich zuzulassen, und ein anomales Wachstum des Metallpulvers
wird verhindert. Strukturfehler wie Delaminierung können somit verhindert
werden.
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Eine
plötzliche
Wärmeentwicklung
einer Bindemittelkomponente bei niedriger Temperatur kann bei dem
Entfettungsschritt mit Hilfe eines Schwefel im Molekül enthaltenden
Resinats verhindert werden, das als Pd-Resinat dient. Damit wird
auch die Entstehung von Strukturfehlern verhindert.
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Wie
die Proben Nr. 21 bis 25 beweisen, wird das Pd-Resinat mehr bevorzugt
in einer Menge von 2,0-3,0 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
Pd (Pulver), zu Pd reduziert eingearbeitet, so dass Strukturfehler
wirksamer verhindert werden. Cr-Resinat wird mehr bevorzugt in einer
Menge von 0,03-0,12 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile
des Metallpulvers, zu Cr2O3 reduziert
eingearbeitet, so dass Strukturfehler wirksamer verhindert werden.
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In
den obigen Beispielen 1 und 2 wurde die vorliegende Erfindung beispielhaft
beschrieben, bei der die Paste zur Herstellung von Innenelektroden
in einem mehrschichtigen Keramikkondensator verwendet wird. Die
vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht als auf diese Ausführungsformen
beschränkt
verstanden werden. Die Paste der vorliegenden Erfindung stellt dieselben
Wirkungen bereit, wenn sie zur Herstellung von Innenelektroden in
anderen Keramikelementen wie zum Beispiel mehrlagigen Leiterplatten
und LC-Verbundelementen verwendet wird.
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Wie
hierin beschrieben, ermöglicht
die Pd-Resinat und Cr-Resinat enthaltende Pd-Paste oder Ag/Pd-Paste gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Verringerung der Dichte der aus den Pasten erhaltenen trockenen
Filme, um dadurch eine oxidationsbedingte Ausdehnung von Pd zu erlauben,
wenn eine solche Paste zur Herstellung eines mehrschichtigen Keramikkondensators
verwendet wird. Außerdem
verhindert sie ein anomales Wachstum von Metallpulver. Strukturfehler
wie Delaminierung können
somit verhindert werden.
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Eine
plötzliche
Wärmeentwicklung
einer Bindemittelkomponente bei niedriger Temperatur während des
Entfettungsschrittes kann mit Hilfe eines Schwefel im Molekül enthaltenden
Resinats verhindert werden, das als Pd-Resinat dient. Dies trägt auch
dazu bei, dass die Entstehung von Strukturfehlern verhindert wird.