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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Aufbau von Druckern,
insbesondere Großformatdruckern,
und genauer gesagt auf das Druckerchassis und auf die Anordnung
der anderen Druckerkomponenten in demselben.
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Beim
Aufbauen eines Druckers entstehen widersprüchliche Entwurfsbeschränkungen.
Eine robuste Struktur ist erforderlich, so dass der Drucker den
beträchtlichen
dynamischen Kräften
standhalten kann, die bei einer Verwendung entstehen. Ferner können ungewollte
Schwingungen oder Bewegungen eine Verschlechterung einer Druckqualität bewirken.
Bestimmte Komponenten müssen
jedoch präzise
positioniert sein und möglicherweise
während
einer Verwendung eingestellt werden. Die Probleme sind bei Großformatdruckern
besonders akut, bei denen die Tragepunkte für Komponenten, wie beispielsweise
Träger,
einen beträchtlichen
Abstand auseinander sein können.
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Bei
einigen Druckern des Stands der Technik bilden Abdeckungsbauglieder
Strukturbauglieder, aber dies schränkt den ästhetischen Entwurf des Druckers
ein, fügt
dem Drucker Gewicht hinzu und erfordert, dass die Abdeckungen bei
einem Testen des Druckers angebracht sind. Bei dem US-Patent 5,195,836
weist das Druckerchassis als ein Hauptstrukturbauglied desselben
einen starren Trägerbalken
auf, der an den Enden desselben mit zwei parallelen Strukturseitenplatten
verbunden ist. Die Seitenplatten stellen Gestelle für die Druckerwagengleitstäbe bereit.
Diese Stäbe
sind durch ein System von Jochbaugliedern präzise positioniert, die mit dem
Hauptträgerbalken
verbunden sind und an Öffnungen
in den Seitenplatten getragen sind. Die Seitenplatten dürfen sich
in die Längsrichtung
der Stäbe biegen,
z. B. unter den Wirkungen einer Temperatur, um die vertikale Position
oder Geradlinigkeit der Stäbe
nicht zu beeinflussen.
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Das
US-Patent 5,600,360 offenbart einen Druckmechanismus mit einem Rahmen,
der einen Druckwagen trägt
und einen oberen und einen unteren Träger aufweist, deren Enden direkt
mit Seitenplattenbaugliedern verbunden sind.
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Die
vorliegende Erfindung versucht, einen relativ einfachen Druckerchassisaufbau
zu schaffen, der robust ist und eine präzise Positionierung von Komponenten
gestattet, wo erforderlich, und doch eine breite Entwurfsflexibilität z. B.
hinsichtlich der Positionierung und Anbringung der anderen Komponenten
des Druckers, wie beispielsweise des Tintenversorgungssystems, und
bei der Beschaffenheit und Funktionsweise von Abdeckbaugliedern
des Druckers liefert.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren zum Zusammenfügen eines Chassis für einen
Drucker vorgesehen, das einen ersten Strukturträger zum Tragen einer Gleitstabeinrichtung
für einen
Druckerwagen, zwei Strukturseitenplattenbauglieder, die jeweils
einen Sitz für
die Gleitstabeinrichtung definieren, und einen oder mehrere weitere Strukturträger aus
dem gleichen Material wie der erste Strukturträger aufweist, wobei das Verfahren
ein Ineingriffbringen der Gleitstäbe mit den jeweiligen Sitzen
derselben, ein nachfolgendes Befestigen des ersten Trägers fest,
genau und direkt befestigt an jedem Seitenplattenbauglied aufweist,
um eine Referenz für
die relative Position des oder jedes weiteren Strukturträgers zwischen
den Seitenplattenbaugliedern zu definieren.
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Der
Ausdruck „Struktur-" bzw. „strukturell" bedeutet, dass die
betroffenen Bauglieder das Gewicht tragen und/oder die Verformungen
anderer Teile des Systems steuern.
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Vorzugsweise
ist der erste Träger
an jedem Seitenplattenbauglied mittels einer Mehrzahl von Anbringungspunkten angebracht,
die sich in einer geraden Linie erstrecken. Eine derartige Verbindung
wirkt als ein Typ eines Scharniers, das den ersten Träger vor
den nachteiligen Wirkungen von Verformungen der Seitenplattenbauglieder
sowohl während
der Anbringung der weiteren Strukturträger als auch während einer
nachfolgenden Verwendung des Druckers schützt.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
sind die Anbringungspunkte von den Enden des ersten Trägers beabstandet,
so dass sich derselbe an beiden Enden über die Seitenplattenbauglieder
hinaus erstreckt.
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Vorzugsweise
weist jeder Träger
eine Mehrzahl von Kanälen
von zumindest teilweise kreisförmigem
Querschnitt auf, die angeordnet sind, um sich mit entsprechenden
Aperturen in den Seitenplattenbaugliedern auszurichten, um selbstschneidende Schraubenverbindungen
zu definieren. Dies ermöglicht,
dass die Träger
durch ein Extrusionsverfahren hergestellt werden, ohne den Bedarf
nach speziellen Bearbeitungsschritten bei den Anbringungspunkten.
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Die
Gleitstabeinrichtung für
den Druckerwagen kann an dem ersten Träger in beabstandeten Intervallen
in die Längsrichtung
durch Sicherungsbauglieder gesichert sein, die in einer ersten Region
eine Relativbewegung in alle Richtungen einschränken und die in zumindest einer
zweiten Region eine begrenzte Relativbewegung in die Längsrichtung
gestatten, aber eine Relativbewegung in die zwei gegenseitig orthogonalen
Richtungen einschränken. Dies
ermöglicht,
dass thermische Differenzbewegungen in die Längsrichtung zwischen der Gleitstabeinrichtung
(vorzugsweise Stahl) und dem Träger
(vorzugsweise Aluminium) auftreten, ohne die Geradlinigkeit der
Gleitstabeinrichtung und die Position derselben relativ zu den Seitenplattenbaugliedern
zu beeinflussen.
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Vorzugsweise
weisen die Sicherungsbauglieder Schaftabschnitte auf, die sich durch
Aperturen in der Stützenein richtung
und Öffnungen
in der Gleitstabeinrichtung erstrecken, und die Aperturen in einer
ersten Region der Stützeneinrichtung
sind von im Wesentlichen der gleichen Größe wie die Öffnungen in der Gleitstabeinrichtung,
während
die Aperturen in zumindest einer zweiten Region der Stützeneinrichtung
von einer erhöhten
Größe in die
Längsrichtung
sind. Die Sicherungsbauglieder sind vorzugsweise Gewindeschrauben.
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Die
Sicherungsbauglieder können
mit elastischen Vorspannbaugliedern versehen sein, um die Sicherungskraft
zwischen der Gleitstabeinrichtung und dem ersten Träger zu steuern.
Die Sicherungskraft ist im Wesentlichen innerhalb eines vorbestimmten
schmalen Bereichs konstant. Die elastische Vorspanneinrichtung ist
vorzugsweise Schraubenfedern um die Schaftabschnitte der Sicherungsbauglieder herum.
Ohne die Federn wäre
es nicht machbar, die konstante Kraft zu erhalten oder beizubehalten.
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Bei
bevorzugten Anordnungen definiert jedes Seitenplattenbauglied einen
jeweiligen Sitz für jeden
von zwei Gleitstäben,
wobei einer der Sitze eine V-förmige
Rille aufweist und der andere der Sitze eine flache Stützenoberfläche aufweist.
Dies ermöglicht,
dass die V-förmige
Rille die relativen Positionen der Seitenplattenbauglieder genau
mit dem Gleitstab ausrichtet, der sich in der Rille befindet (und somit
mit dem Druckerwagenträger),
während
die flache Oberfläche
den anderen Gleitstab in die vertikale Richtung trägt, aber
ohne die Position desselben in die fordere/hintere Richtung zu überspezifizieren.
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Verfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung stellen eine Struktur bereit, die gegenüber Schwingungen
und Verformungen widerstandsfähig ist,
um eine hohe Druckqualität
zu gestatten.
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Nun
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung lediglich durch ein Beispiel mit Bezug auf die zugehörigen Zeichnungen
beschrieben, von denen:
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1 eine
vordere perspektivische Ansicht der Konfiguration eines Druckerchassis
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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2 eine
vordere perspektivische Ansicht in einem kleineren Maßstab zeigt,
die lediglich die Strukturträger
und Seitenplattenbauglieder zeigt;
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3 eine
Querschnittsansicht in einem größeren Maßstab eines
unteren Strukturträgers
zeigt;
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4 eine
Querschnittsansicht eines Druckerwagenstützenträgers bei einer mittleren Region desselben
zeigt;
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5 eine
Querschnittsansicht eines Papierantriebs- und Druckträgers zeigt;
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6 eine
Seitenansicht des linken Seitenplattenbauglieds zeigt, die die Positionen
der Träger darstellt;
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7 eine
Ansicht entsprechend 6 ohne die Träger zeigt;
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8 schematisch
in einem vergrößerten Maßstab die
Anbringung eines Gleitstabs an die mittlere Region des Druckerwagenstützenträgers zeigt;
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9 in ähnlicher
Weise die Anbringung bei einer Endregion des Druckerwagenstützenträgers zeigt;
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10 eine
perspektivische Ansicht der Position der Gleitstäbe relativ zu einem Seitenplattenbauglied zeigt,
wobei die Gleitstäbe
teilweise geschnitten sind;
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11 eine
hintere perspektivische Ansicht einer Tintenversorgungsstation für eine Anbringung an
das Druckerchassis zeigt;
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12 eine
vordere perspektivische Ansicht der Tintenversorgungsstation von 11 von
der gegenüberliegenden
Seite aus zeigt;
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13 eine
hintere perspektivische Ansicht der Zusammenfügung der Tintenversorgungsstation von 11 und 12 an
das linke Seitenplattenbauglied von 1 zeigt;
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14 eine
Zusammenfügungsstufe
nachfolgend zu 13 zeigt;
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15 und 15a die Zusammenfügung der Tintenversorgungsstation
an ein Bogenbauglied des Druckerchassis von 1 zeigen
(wobei 15a in einem vergrößerten Maßstab ist);
und
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16 die
Befestigung einer Abdeckung für die
Tintenversorgungsstation zeigt, wobei die Abdeckung teilweise geschnitten
gezeigt ist.
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Unter
jetziger Bezugnahme auf die Zeichnungen weist ein Druckerchassis 10 drei
Strukturträger 17, 18 und 15 auf,
die alle aus extrudiertem Aluminium sind und die sich zwischen Strukturseitenplattenbaugliedern 13, 14 erstrecken,
die aus einem gestempelten Aluminiumblechmaterial sind.
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Der
Träger 17 ist
der Druckerwagenträger und
weist Hülsenstützen 38, 37, 3,
zum Positionieren eines vorderen und eines hinteren Präzisionsstahlstabes 31, 311 auf, auf denen sich der Druckerwagen
bewegt. Jede Hülsenstütze weist
einen allgemein V-förmigen
Querschnitt auf, der dazu dient, den jeweiligen Stahlstab genau
relativ zu dem Träger 17 zu
positionieren.
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Weil
die Stahlstäbe
in der Praxis nicht genau gerade sind, ist es notwendig, eine Einrichtung
vorzusehen, um dieselben durch ein Halten derselben fest gegen den
genau geformten Träger 17 zu
begradigen. Obwohl dies auch dazu dient, eine Längsbewegung der Stäbe einzuschränken, muss
dasselbe ermöglichen,
dass dieselben unterschiedliche thermische Ausdehnungs- und Zusammenziehungsbewegungen
in die Längsrichtung
unternehmen. Um dieser Anforderung zu genügen, ist der Stahlstab 31, 8 und 9,
in beabstandeten Intervallen an der Stütze 37 mittels Schulterschrauben 12 angebracht, die
in Gewindelöcher 33 in
dem Stab eintreten. Schraubenfedern 35 sind um die Schäfte der
Schrauben herum vorgesehen, um ein Vorladesystem zu definieren.
In der Mitte des Stabs 31 und des Trägers 17 ist die Apertur 34, 8,
in der Stütze 37 im
Wesentlichen kreisförmig
und von dem gleichen Durchmesser wie das Loch 33; dies
erzielt eine feste und genaue Position. Zu den Enden des Stabs 31 und
des Trägers 17 hin
jedoch ist die Apertur 36, 9, in der Stütze 37 länglich;
dies gestattet, dass der Stab 31 thermische Bewegungen
entlang der Länge
des Trägers
(d. h. zu der Linken und Rechten in 9) macht,
während
der Stab in die orthogonalen Richtungen, die für eine Druckqualität wichtig
sind, genau positioniert ist.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gibt
es zwei Aperturen 34, die benachbart zu der Mitte des Stabs 31 positioniert
sind, wobei drei Aperturen 36 entlang dem Stab an jeder
Seite beabstandet sind, was insgesamt acht ergibt. Der andere Stahlstab 311 ist in einer ähnlichen Weise an der Stütze 38 angebracht.
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Wie
es in 4 gezeigt ist, weist die mittlere Region des Trägers 17 einen
Querschnitt mit drei horizontalen Haupt gliedern 71, 72, 73 und
einem zusätzlichen
Abschnitt 74 auf, der mit dem unteren Glied 73 ausgerichtet
ist. Das Glied 73 umfasst drei Kanäle 75, 751 , 7511 von
einer unvollständigen
kreisförmigen
Querschnittsform und der Abschnitt 74 weist einen ähnlichen
Kanal 76 auf. Die Kanäle 75, 751 , 7511 und 76 sind
in einer geraden Linie angeordnet. Vorzugsweise definiert die Querschnittsform
jedes Kanals 75, 751 , 7511 , 76 gerade über drei
Viertel eines vollständigen
Kreises.
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Das
Glied 73 und der Abschnitt 74 sind bei beiden
Endregionen des Trägers 17,
d. h. wo der Träger über die
Seitenplattenbauglieder 13, 14 hinaus vorsteht,
weggelassen. Dies ermöglicht,
dass die Seitenplattenbauglieder gegen die Schultern stoßen, die
bei den Verbindungen zwischen den mittleren und den Endregionen
des Trägers 17 gebildet
sind, siehe 11.
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Der
Träger 18 ist
der Druckträger,
von dem obere Präzisionsoberflächen 81, 82 angeordnet
sind, um eine Kunststoffaperturenplatte (nicht gezeigt) zu tragen, über die
sich das Papier, auf dem gedruckt werden soll, bewegt. Wenn die
Platte in Position ist, bilden Durchgänge 83, 84 innerhalb
des Trägers 18 Vakuumkanäle zum Bewirken,
dass Papier eng gegen die Platte gehalten wird.
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Die
Hauptpapierantriebsrolle (nicht gezeigt) ist angeordnet, um zu der
Linken des Trägers 18 positioniert
zu sein, wie es in 5 gezeigt ist, und der Durchgang 83 ist
angeordnet, um eine Überantriebsrolle
(nicht gezeigt) aufzunehmen. Der Träger 18 weist ferner
unvollständige
kreisförmige
Kanäle 86, 87 und 88 auf.
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Der
Träger 15 ist
der untere Träger,
der einen relativ großen
Querschnitt aufweist, wobei so eine hohe Biege- und Torsionssteifigkeit
zusätzlich
zu einer Festigkeit geliefert wird. Somit ermöglicht der Träger 15,
dass die Träger 17 und 18 dünner als
bei existierenden Druckern sind. Der Träger 15 weist ebenfalls
unvollständige
kreisförmige
Kanäle 91–96 auf.
Die Träger 18 und 15 sind überall von
einheitlichem Querschnitt.
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Jeweilige
Strukturbogenbauglieder 11, 12 sind sicher z.
B. durch Schrauben an den oberen Enden der Seitenplattenbauglieder 13, 14 angebracht und
erstrecken sich von denselben aufwärts. Ein oberer Träger in der
Form eines Tintenröhrenführungs-
und Stützbauglieds 16, 1,
der ebenfalls zumindest teilweise strukturell dahingehend sein kann,
dass derselbe dazu dient, die zwei Bogenbauglieder 11, 12 zusammenzubinden,
ist sicher z. B. durch Schrauben an den Bogenbaugliedern angebracht
und erstreckt sich zwischen denselben. Die Bogenbauglieder dienen
ferner dazu, kosmetische (d. h. nichtstrukturelle) Abdeckungen für den Drucker (nicht
gezeigt) und ein Fenster zu tragen. Zusammen dienen die Bogenbauglieder 11, 12 und
der Träger 16 dazu,
die Druckzone dahingehend zu schützen,
dass dieselben die Region einschließen, in der sich der Druckerwagen
bewegt.
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Jeweilige
Tragebauglieder 19, 29, 1, aus einem
Spritzguss-Kunststoffmaterial, die dazu dienen, die Rollenzufuhr-Papierspindel und
eine zugeordnete Hardware zu tragen und eine Schnittstelle mit einem
Ständer
(nicht gezeigt) zu bilden, sind sicher an das untere Ende der Seitenplattenbauglieder 13, 14 und
an den Träger 15 mittels
Kanälen 94, 95 geschraubt.
Sich verjüngende
Schlitze 21, 27 dienen dazu, die Enden einer Papierrolle
zu tragen, die über einen
entsprechenden Papierweg der Druckoberfläche zugeführt werden kann. Der Drucker
sieht eine Dualpapierweganordnung vor und bei einem alternativen
Modus werden geschnittene Blätter
von Papier von einer getrennten Versorgung bzw. einem getrennten
Vorrat (nicht gezeigt) gerade durch den Drucker über einen entsprechenden Papierweg
zugeführt.
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Während einer
Herstellung des Druckchassis 10 werden die verschiedenen
Komponenten desselben vor der Einbringung von Schrauben, die die Chassisanordnung
zusammenhalten, an einem zweckgebundenen Zusammenfügungswerkzeug ausgerichtet.
Dieser Prozess ermöglicht,
dass die verschiedenen Teile der Chassisanordnung verbunden werden,
während
zu der gleichen Zeit gute Abmessungstoleranzen zwischen den Stücken beibehalten
werden. Die Zusammenfügungssequenz,
die für
das Chassis verwendet wird, ist optimiert, um mechanische Verzerrungen
der entscheidenden Chassiskomponenten zu minimieren.
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Während einer
Zusammenfügung
werden die Stäbe 31, 311 an den Trägern 37 bzw. 38 angebracht
und die Schrauben 32 werden vollständig angezogen, so dass die
Stäbe wirklich
gerade sind. Fingerabschnitte 101, 1011 der
Seitenplattenbauglieder 13, 14 werden dann gegen
die Stäbe
positioniert, 10, und dort durch pneumatisch
betriebene Kolben des Zusammenfügungswerkzeugs
gehalten. Der Fingerabschnitt 101 weist eine flache horizontale obere
Oberfläche
auf, während
der Fingerabschnitt 1011 eine V-förmige Rille
aufweist. Die Anordnung dient dazu, die Seitenplattenbauglieder
genau relativ zu den Stäben
zu positionieren, wie folgt. Die V-förmigen
Rillen liefern feste und genaue Sitze für die Stäbe dahingehend, dass es einen
Kontakt entlang einer einzigen Linie an jeder Seite zwischen der
zylindrischen Oberfläche
eines Stabs und der flachen Seite der Rille gibt. Wenn der Gleitstab 311 einmal genau in der Rille des Fingerabschnitts 1011 positioniert wurde, gibt es keinen
weiteren Bedarf, die Position des Gleitstabs 31 in die
Vorwärts/Rückwärts-Richtung
zu spezifizieren, und deshalb ist der Fingerabschnitt 101 flach,
so dass derselbe die Position des Stabs 31 lediglich in
die vertikale Richtung spezifiziert.
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Wenn
die Seitenplattenbauglieder 13, 14 relativ zu
den Stäben 31, 311 und somit dem Träger 17 in Position
gehalten sind, werden die Enden von Kanälen oder Erhebungen 75, 751 , 7511 , 76 mit
entsprechenden Öffnungen
in den Seitenplattenbaugliedern 13, 14 ausgerichtet
und mittels Schrauben in einer selbsteinfädelnden Weise angebracht. Da
die Kanäle in geraden
Linien angeordnet sind, wirkt die Schraubenverbindung an jedem Ende
in der Weise eines Scharniers. Diese Verbindungen ermöglichen,
dass irgendeine Verformung bei den Seitenplattenbaugliedern aufgenommen
wird, ohne die Genauigkeit des Druckers zu beeinflussen.
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Die
Anbringung des Trägers 17 dient
dazu, die Seitenplattenbauglieder 13, 14 für die nachfolgende
Zusammenfügung
der Träger 18 und 15 zu
positionieren. Die Enden der Kanäle 86, 87 und 88 des Trägers 18 werden
mit entsprechenden Öffnungen
in den Seitenplattenbaugliedern ausgerichtet und mittels selbsteinfädelnder
Schrauben angebracht. Die anfängliche
Ausrichtung des Trägers 18 wird
wie folgt erreicht. In der Praxis ist der Träger 18 als eine Teilanordnung
vorgesehen, wobei die Kunststoffvakuumplatte bereits an denselben
angebracht ist. Die Kunststoffplatte weist eine Zunge auf, die von
derselben vorsteht, und während
dieser Stufe der Herstellung des Chassis 10 drückt ein
Kolben des Zusammenfügungswerkzeugs
die Zunge gegen die Kante eines Schlitzes 89, der in jedem
Seitenplattenbauglied vorgesehen ist. Der ausgerichtete Träger 18 und
die Seitenplattenbauglieder 13, 14 werden dann zusammengeschraubt.
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Der
Träger 15 wird
dann mittels Kanälen 91, 92, 93 und 96 in ähnlicher
Weise angebracht, um eine starre Chassisstruktur 10 abzuschließen. Die Träger werden
in der erforderlichen Genauigkeitsordnung angebracht und die Anbringung
jedes Trägers beeinflusst
die Genauigkeit der Anbringung irgendwelcher vorhergehend angebrachten
Träger
nicht nachteilig. Insbesondere behält die „Scharniertyp"-Schraubenverbindung des Trägers 17 eine
genaue Position der Gleitstäbe
bei, obwohl der Träger 17 der
erste Träger
ist, der an den Seitenplattenbaugliedern 13, 14 angebracht
wird. Der Träger 16 und die
anderen Komponenten werden dann zusammengefügt.
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Ein
Ausliefern des Druckers von der Fabrik zu dem Kunden kann den Drucker
und die Verpackung desselben sehr hohen Belastungen unterwerfen,
primär
aufgrund des Fallenlassens der Verpackung während einer Auslieferung. Das
Produkt wird in der Verpackung mit der Oberseite nach unten ausgeliefert,
ohne dass der Ständer
befestigt ist. Diese Ausrichtung hilft bei dem Einrichten des Produkts
an dem Kundenort, aber erlegt der herkömmlicherweise schwachen Oberseite
des Produkts hohe Belastungen auf. Das Druckerchassis 10 mit
den Bogen- und Röhrenführungsstrukturen
zeigt einen guten Oberseitenbelastungswiderstand. Das Chassis ist
entworfen, um durch das Verpacken bei spezifischen Bereichen belastet
zu werden. Dies ermöglicht,
dass sich die Auslieferungsbelastungen durch die Verpackung mit
einer gewissen Dämpfung übertragen
und dann direkt in das Chassis selbst verlaufen. Diese Übertragung
von Auslieferungsbelastungen durch die Verpackung direkt auf das
Produktchassis tritt an allen sechs Verpackungsseiten auf.
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Die
oben beschriebene Anordnung weist mehrere Vorteile auf. Weil die
drei Hauptträger 15, 17, 18,
die die Starrheit des Chassis 10 definieren, alle aus Aluminium
sind, werden Probleme aufgrund unterschiedlicher thermischer Ausdehnung
vermieden. Zusätzlich
sind Aluminiumextrusionen und -Stempelungen relativ kostengünstig herzustellen. Nach
einer Herstellung einer Aluminiumextrusion kann eine genaue Bearbeitung
an derselben an Positionen durchgeführt werden, bei denen eine
Genauigkeit erforderlich ist. Die Scharniertyp-Verbindungsanordnung
des Trägers 17 verhindert,
dass der Rest des Chassis ein Biegemoment auf diesen Träger ausübt, was
die Toleranzen, die für
ein Drucken mit hoher Qualität
erforderlich sind, nachteilig beeinflussen würde. Die Verbindungsanordnung
ermöglicht ferner,
dass der Träger 17 länger als
die Träger 15 und 18 ist,
was ein kompakteres Druckergehäuse
ermöglicht.
Wenn dieselben einmal zusammengefügt sind, liefern die Träger 15, 17, 18 zahlreiche
präzise Referenzpunkte
zum Positionieren der verbleibenden Druckerkomponenten. Insbesondere
liefert der Träger 18 Referenzen
zum stabilen Tragen einer flachen Druckplatte, was ein Breitbanddrucken
gestattet. Nach einer Herstellung gibt es keinen weiteren Bedarf
nach einer Einstellung hinsichtlich Toleranzen. Herstellungstoleranzen,
die die Längen
der Träger
beeinflussen, sind durch die Flexibilität, die die Seitenplattenbauglieder
in eine Richtung senkrecht zu den Ebenen derselben zeigen, aufgenommen, wenn
die Chassisanordnung zusammengefügt
und zusammengeschraubt ist. Das Chassis kann eine mechanische Erschütterung
und Schwingungslasten sowohl während
eines Transports als auch einer nachfolgenden Verwendung effizient
absorbieren.
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Der
Chassisaufbau gestattet ferner die simultane Vorsehung eines Dualpapierweg-Druckers, eines
Tintenlieferungssystems mit Versorgungsröhren und eines im Wesentlichen
nicht strukturellen Entwurfs, d. h. es können kompakte und schlanke Träger 17 und 18 eingesetzt
werden und die Abdeckungsbauglieder können glatter sein und es gibt mehr
Freiheit bei dem Entwurf derselben. Die robuste Beschaffenheit des
Chassis ermöglicht,
dass die Tragebauglieder 19, 29 an einem einfachen
und günstigen
Ständer
befestigt sind, der durch einen Kunden zusammengefügt werden
kann. Irgendwelche Bodenunregelmäßigkeiten
unter dem Ständer
weisen eine minimale Wirkung auf.
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Da
die Gleitstäbe 31 lediglich
zu dem Träger 17 ausgerichtet
sind, ist die Geradlinigkeit derselben nicht durch irgendwelche
Verformungen der Seitenplattenbauglieder beeinflusst. Thermische
Längsbewegungen
sind gestattet, aber die Position der Stäbe 31 in die vertikale
Richtung ist durch die Kraft der Federn um die Schrauben 32 herum
eingeschränkt.
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Verschiedene
Modifikationen können
an der oben beschriebenen Anordnung vorgenommen werden. Zum Beispiel
kann der Träger 17 und/oder 18 robuster
gemacht werden, wobei der Träger 15 weggelassen
wird, aber dies begrenzt die Entwurfsflexibilität der Träger 17 und 18.
Alternativ kann der Träger 15 in
einen Ständer
für den
Drucker eingegliedert werden, aber in der Praxis kann dies erfordern,
dass die anderen Träger
robuster gemacht werden. Bei einer anderen Modifikation können die
Strukturbogenbauglieder 13, 14 weggelassen sein,
in welchem Fall die Funktionen des oberen Trägers 16 in den Träger 17 eingegliedert
sein können.
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Der
vordere und der hintere Fingerabschnitt 101, 1011 können
vertauscht sein, so dass der Fingerabschnitt 101 den V-Schnitt
aufweist und der Fingerabschnitt 1011 flach
ist. Ferner kann jeder Stab eine oder mehrere kreisförmige Bohrungen 34 aufweisen, um
eine sichere Anbringung an der Mitte zu liefern. Bei einer anderen
Modifikation kann die Region der Stütze 37 mit kreisförmigen Aperturen 34 zu
einem Ende des Trägers 17 hin
verschoben sein und die anderen Aperturen 36 können zu
dem anderen Ende des Trägers 17 hin
fortschreitend länglicher
werden. Das vorhergehend beschriebene Ausführungsbeispiel jedoch weist
den Vorteil einer Symmetrie auf. Die Schrauben 32 können durch
Gewindebolzen ersetzt sein, die in beabstandeten Intervallen an
dem Stab 31 befestigt sind und von demselben vorstehen und
an der Stütze 37 durch
Muttern befestigt sind.
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Bei
einer weiteren Entwicklung der Erfindung werden Druckköpfe, die
an dem Druckerwagen befestigt sind, kontinuierlich über flexible
Versorgungsröhren
mit Tinte versorgt, die mit einer Tintenversorgungsstation 40 verbunden
sind, die an der linken Seitenplatte 13 getragen ist. Die
Tintenversorgungsröhren
sind durch den Träger 16 und
das Bogenbauglied 11 geführt und getragen, wenn sich
der Druckkopf hin- und herbewegt. Eine Druckkopfwartungsstation
(nicht gezeigt) ist an der rechten Seitenplatte 14 mit
Einrichtungen zum Wischen, Reinigen und Abdecken der Druckköpfe getragen.
Die Seitenplatten 13, 14 sind mit einer geeigneten
Anzahl von geeignet geformten Löchern
versehen, um zu ermöglichen, dass
die Tintenversorgungsstation und die Druckkopfwartungsstation realisierbar
aber sicher an denselben angebracht sind.
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Nun
wird mit Bezug auf 11 bis 16 die
Zusammenfügung
der Tintenversorgungsstation 14 an das Seitenplattenbauglied 13 beschrieben. 11 und 12 zeigen
das Gehäuseteil 41 der Tintenversorgungsstation,
das aus einem Kunststoffmaterial ist und die Tintenversorgungskassetten
enthält,
die mit den Tintenversorgungsröhren
verbunden sind. An einer Seite weist das Teil 41 ein vorderes und
ein hinteres Verbindungsbauglied 42, 43 in der Form
von Ansatzvorsprüngen
mit einer Umfangsrille auf, die von dem Ende derselben beabstandet
ist. Über
dem Verbindungsbauglied 42 weist das Teil 41 eine
Klemme 44 auf. An der anderen Seite desselben weist das
Teil 41 ein vorderes und ein hinteres Klemmenbauglied 45, 46 auf.
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Um
das Gehäuseteil 41 an
das Seitenplattenbauglied 13 zusammenzufügen, wird
das Verbindungsbauglied 43 in das breite Ende eines Schlüssellochschlitzes 53 eingebracht
und dann in das schmale Ende geschoben, so dass die Kanten des schmalen
Endes in der Umfangsrille des Bauglieds 43 in Eingriff
gelangen. Das Teil 41 wird dann gedreht, so dass das Verbindungsbauglied 42 mit
dem breiten Teil eines Verbindungsschlitzes 52 in dem Seitenplattenbauglied 13 ausgerichtet
ist. Das Bauglied 42 wird dann in den Schlitz 52 eingebracht
und dann wird das Teil 41 gedreht, so dass das Bauglied 42 in
das schmale Ende des Schlitzes eintritt, wobei die Kanten desselben
die Umfangsrille des Bauglieds 42 in Eingriff nehmen.
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Das
Gehäuseteil 41 wird
dann mit den Bogenbauglied 11 mittels der Klemme 44 verbunden, die
eine komplementäre
Anordnung 54 (siehe 15a)
an dem Bauglied 11 in Eingriff nimmt. Dies hilft bei einem
Halten des Teils 41 an dem Seitenplattenbauglied 13 und
dient insbesondere dazu, die Verbindung zwischen dem Bauglied 42 und
dem Schlitz 52 vertikal zu befestigen. Bei dieser Konfiguration
ist das Teil 41 durch das Seitenplattenbauglied 13 sicher getragen
und die Tintenversorgungsstation kann ausgerüstet und getestet werden.
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Für eine Verwendung
jedoch wird die Tintenversorgungsstation mit einer Abdeckung 60, 16, versehen,
die einen vorderen und einen hinteren internen Befestigungskasten 65, 66 aufweist.
Die Abdeckung weist einen internen Rampenabschnitt 64 bei
dem unteren Ende auf, der zu den Kästen 65, 66 hinaufführt. Die
Abdeckung 60 wird über
dem Teil 41 positioniert, siehe 16, und
die Klemmenbauglieder 45, 46 treten in die Kästen 65, 66 ein
und werden in denselben befestigt, wobei der Rampenabschnitt 64 dabei
hilft. Somit dient das Gehäuseteil 41 dazu, die
Abdeckung 60 an dem Seitenplattenbauglied 13 zu
sichern. Keine Schrauben werden benötigt, so dass die ganze Station 40 einfach
an dem Druckerchassis anzubringen und von demselben zu lösen ist.
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Eine
Druckkopfwartungsstation oder eine andere Druckerteileinheit kann
in einer ähnlichen Weise
an dem rechten Seitenplattenbauglied 14 befestigt werden.