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Diese
Erfindung betrifft die Tiermarkierung insbesondere für die Kennzeichnung
von Rindern, Schafen und Ziegen und hat eine Ohrmarke oder einen
Ohrring mit Garantieverschluss für
die Tiermarkierung zum Gegenstand.
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Die
allgemein für
die Kennzeichnung der Tiere und insbesondere von Vieh genutzten
Ohrmarken bestehen aus einem weichen Kunststoffsteckverbindungsplättchen,
das eine Stegöffnung
aufweist, auf die allgemein eine Verschlusskappe aufgesetzt wird, und
aus einem ebenfalls weichen Kunststoffsteckerplättchen, das einen Zylinderhohlstift
aufweist, auf den ein spitzer Kegelkopf aufgesetzt wird. Dieser
Kegelkopf durchbohrt das Ohr und wird hinter der Stegöffnung und
gegebenenfalls zum Zeitpunkt des Einrastens beider Plättchen in
die Kappe des Steckverbindungsplattchens eingeführt.
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Die
Anordnung dieser Ohrmarke erfolgt im Allgemeinen mit Zangen, die
mit einem Dorn oder einem Arretierstift auf einer Klemmbacke und
einer Aufnahme für
den Steg oder die Kappe der Steckverbindungsmarke auf der anderen
Klemmbacke ausgestattet sind.
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Die
mit dem Dorn ausgestattete und mit einem Steckerplättchen beschickte
Klemmbacke durchbohrt in einer ersten Phase den Ohrknorpel und wird
in einer zweiten Phase in die Kappe des Steckverbindungsteils eingeführt.
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Derartige
Ohrmarken oder Ohrringe sind beispielsweise mit den Druckschriften
WO 95/25426, WO 95/25427, FR-A 2 578 713, FR-A 2 302 032 und FR-A
2 569 944 bekannt.
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Letztere,
mit der eine verstärkte
Ohrmarke zum Betrugsschutz beschrieben wird, bezieht sich auf eine
Ohrmarke, in die eine steifen Schlitzhülse oder ein steifer Schlitzring,
die/der mit einem unteren Innenrand für den Rückhalt der Spitze des Steckerelements
versehen ist, auf die Kappe oder den Kragen des die Spitze nach
der Anordnung dieser Ohrmarke aufnehmenden Steckverbindungselements
montiert wird.
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Auch
die zuletzt entwickelten Ohrmarken- und Ohrringmodelle und insbesondere
Modelle mit einem steifen Ring innerhalb der Steckverbindungskappe
sind bei Quereinschnitten in die Kappe mit Garantieverschluss oder
beim Zurückdrücken die ser Elemente
mit einer Zange nicht betrugssicher. In diesem Fall können die
drei eine Schleife ausbildenden Elemente problemlos wieder verwendet
werden.
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Dieser
letzte Vorgang lässt
sich mit Ohrmarken, die einstückig
gefertigt werden und weder einen Sicherheitsring noch eine steife
Spitze am Steckerstift aufweisen, noch problemloser bewerkstelligen. Es
ist im Übrigen
nahezu unmöglich,
diese Ohrmarkenmodelle bei ausgewachsenen Tieren zu befestigen,
deren Ohrknorpel häufig
zu hart sind, um mit diesen Ohrmarken durchlöchert zu werden. Rastet zudem
das Steckverbindungselement in das Steckerelement der einstückigen Ohrmarken
ein, ist es häufig
infolge der starken Reibung zwischen beiden nicht mehr möglich, eines
der Elemente in Bezug zum anderen zu drehen.
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Bei
Ohrmarken mit Ringen ist der Sicherheitsring beim Tier nicht sichtbar,
da er im Innern der Kappe versteckt ist. Bei der Prüfung der
Herden, beim Transit der Tiere und in den Schlachthöfen ist
es folglich unmöglich,
betrügerische
Ohrringe auszumachen, ohne sie zu trennen. Zudem besteht die Gefahr,
dass der Hersteller derartiger Ohrmarken die Einführung des
Sicherheitsrings zum Zeitpunkt der Fertigung unterlässt, und
der Züchter
oder der Kennzeichnungsbeauftragte sind anlässlich der Befestigung aus
den vorstehenden Gründen
ebenfalls nicht in der Lage, das Nichtvorhandensein dieses Rings festzustellen.
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Die
gegenwärtig
genutzten Ohrringe oder -marken einschließlich mit steifen Ringen, die
im Innern der Kappe geöffnet
sind, können
andrerseits aus Gründen
der Nachgiebigkeit des die Wand ausbildenden Kunststoffs und der
ausgerundeten Ringform zum Zeitpunkt des Festziehens zerdrückt werden.
Diese Erscheinung ist unheilvoll, da die Steckerspitze in diesem
Fall nicht immer in den Sicherheitsring einrastet und sich zwischen
dem Ring und der den Boden der Kappe ausbildenden weichen Bohrwand
positioniert. Dies hat nachteilige Folgen für die Haltbarkeit der Ohrringe
und erleichtert ihre vorsätzliche
Ausrastung und folglich den Betrag, zumal unter diesen Bedingungen
große
Mengen angeordnet werden können,
ohne dass sich der Kennzeichnungsbeauftragte dessen bewusst wird.
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Anlässlich der
Fertigung der Steckverbindungsteile der bekannten Ohrmarken oder
Ohrringe und insbesondere der Ausführung der Kappen durch Thermoplasteinspritzung
führt die
Entfernung des Werkzeugabschnitts im Innern des Werkzeugs zur Verformung
der den Boden der Kappe ausbildenden Bohrwand, zur Ausdehnung der Durchgangsöffnung und
zur Abrundung des Rückhaltstegs
(infolge seiner Kante), der nach der Montage nicht mehr die dichte Schließung um
das Steckerelement gewährleistet und
die Rückhaltefunktion
der Spitze des Steckerelements oder des Schlitzrings nicht mehr
optimal oder auch zufrieden stellend erfüllt.
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Aufgrund
der Ausgestaltung der Steckerspitzen der besten gegenwärtig verfügbaren Ohrringe und
insbesondere der mit den vorgenannten Druckschriften offenbarten
Ohrringe können
die Steckerteile nach dem willentlichen oder ungewollten Ausrasten
unversehrt zurückgenommen
werden, so dass die zuverlässige
Anwendung der Rückverfolgbarkeitsregeln
gegeben ist.
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Die
Mehrzahl der gegenwärtig
marktüblichen Ohrmarken
birgt ferner die Gefahr des automatischen Ausdrückens der insbesondere zum
Zeitpunkt der Durchbohrung des Ohrs und des Einrastens des Steckverbindungsteils
aufgesetzten Steckerspitze. Die Befestigung ist folglich nicht gesichert,
bedarf eines höheren
Kraftaufwands, und das unsachgemäße Einrasten
wird vom Techniker nicht unbedingt festgestellt.
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Die
Fertigung dieser unterschiedlichen bekannten Ohrmarken, die mit
Kappen versehen sind, und gegebenenfalls von eingefügten Ringen
ist relativ komplex und anfällig
und mit einem hohen Selbstkostenpreis verbunden.
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Die
Druckschrift EP-A-0 890 305, die im Sinne von Artikel 54 (1) und
(3) EPUE Teil des Stands der Technik ist, betrifft eine Ohrmarke
oder einen Ohrring für
die Tierkennzeichnung gemäß dem Oberbegriff
nach Anspruch 1.
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Die
mit dieser Druckschrift beschriebene Ohrmarke ist ein komplexes
Gebilde (insbesondere das Steckverbindungsteil), das eine komplizierte
Fertigung, eine zumindest halbfeste Struktur nach sich zieht, und
im Fall eines Trennversuchs des Stecker- und Steckverbindungselements
ist der Bruchschwellenwert nicht genau bestimmbar.
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Gegenstand
dieser Erfindung ist insbesondere, einige der vorgenannten Nachteile
durch eine Ohrmarke oder einen Ohrring auszuräumen, die sich nur schwerlich
aufsprengen lassen und auf jeden Fall nicht ohne die unabänderliche
Beschädigung
der Bestandteile aufgesprengt werden können, so dass seine gültige Wiederverwendung
unmöglich
wird.
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Der
zu liefernde Ohrring oder die Ohrmarke müssen darüber hinaus eine mehrheitlich
weiche Struktur mit einem vorgegebenen Bruchschwellenwert aufweisen,
sich relativ leicht fertigen lassen und aus Bestandteilen bestehen,
die nach dem Einrasten frei drehen können.
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Die
Erfindung wird aufgrund der nachstehenden Beschreibungen näher erklärt, die
sich auf eine bevorzugte Ausführungsform
bezieht, welche als nicht beschränkendes
Beispiel zu betrachten ist und unter Bezugnahme auf die schematischen
Zeichnungen in der Anlage erklärt
wird, wobei:
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1 ein
seitlicher Aufriss eines mit einem Steckerverbindungselement verbundenen
Plättchens
ist, das Gegenstand der erfindungsgemäßen Ohrmarke ist,
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2 ein
seitlicher Aufriss eines mit einem aufnehmenden Steckverbindungselement
verbundenen Plättchens
ist, das ebenfalls Gegenstand der erfindungsgemäßen Ohrmarke ist,
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3 eine
Detailansicht im Schnitt und ein seitlicher Aufriss der Spitze des
Steckerelements ist,
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4 eine
Unteransicht der mit 3 dargestellten Spitze ist,
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5 eine
Detailansicht im Schnitt und ein seitlicher Aufriss nach A-A des
mit 2 dargestellten aufnehmenden Steckverbindungselements
ist,
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6 eine
Detailansicht im seitlichen Aufriss und im Schnitt des Steckerverbindungselement
und des aufnehmenden Steckverbindungselements im verbundenen Zustand
ist,
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7 eine
schematische Darstellung der unterschiedlichen Fertigungsetappen
einer erfindungsgemäßen Kappe
oder Kapsel ist.
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Wie 1, 2 und 6 zeigen,
wird die Ohrmarke oder der Ohrring für die Tierkennzeichnung durch
ein erstes Plättchen 1,
das mit einem ein Ende in Spitzform 2' aufweisenden Steckerverbindungselement 2 verbunden
ist, und ein zweites Plättchen 3,
das mit einem aufnehmenden Steckverbindungselement 4 verbunden
ist, welches die besagte Spitze 2' aufnehmen kann, ausgebildet.
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Beide
Plättchen 1 und 3 können aus
zwei unabhängigen
Elementen bestehen und gegebenenfalls zusammenhängend ausgeführt werden,
um eine Ohrmarke oder einen Ohrring aus einem Stück auszubilden.
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Das
aufnehmende Steckverbindungselement 4 umfasst einerseits
eine Öffnung 4' zum Hindurchführen der
Spitze 2',
die auf der Seite, welche der Seite, an der die Spitze 2' eingeführt wird,
gegenüberliegt,
durch eine Hülse
oder einen Hülsenabschnitt 5 aus
einem thermoplastischen Werkstoff verlängert wird, und andererseits
eine Kappe oder Kapsel 6, die in diese Hülse oder
den Hülsenabschnitt 5 passend
eingesetzt wird, welche/welcher an ihrem/seinem der Öffnung 4' gegenüberliegenden
Seite geschlossen ist und Elemente zur Verankerung 7 in
die Wände
der Hülse
oder des Hülsenabschnitts und/oder
in das zweite Plättchen 3 und
Rückhaltemittel 8 der
Spitze 2' des
Steckerelements 2 insbesondere auf Ebene eines hinteren
Stegs 2'' dieser Spitze 2' umfasst.
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Nach
einem ersten Merkmal der Erfindung, das mit den 5 und 6 der
Zeichnungen in der Anlage dargestellt wird, weist die Kappe 6 eine
Seitenwand 6' auf,
deren Höhe
nahezu der Höhe
der Hülse
oder des Hülsenabschnitts 5 entspricht
und eine Form hat, die einem zylindrisch oder kegelstumpfartig gekrümmten Würfel gleicht,
gegebenenfalls mit einem Oberteil, das nahezu die Form der Spitze 2' annimmt, wobei
die Verankerungsmittel 7 und die Rückhaltemittel 8 jeweils
einerseits aus Verlängerungen
unterhalb der Wand 6' in
Form von Nasen, die sich nach außen erstrecken, und andererseits
aus Verlängerungen
unterhalb der Wand 6' in Form
von Laschen, die sich nach innen erstrecken, bestehen.
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Die
Kappe 6, die eine der Höhe
der Hülse 5 nahezu
gleichende Höhe
aufweist, befindet sich mindestens bündig mit dem Oberrand dieser
Hülse und ermöglicht die
Vermeidung der Verformung des aufnehmenden Verbindungselements 4 aufgrund
eines eventuellen Zerdrückens
des Materials anlässlich
der Befestigung. Die Näherungsbewegung
der Klemmbacken der Zange wird auf diese Verbindungselemente 2 und 4 vollständig übertragen
und gewährleistet
somit eine garantierte Einführung
der Spitze 2' in
die Kappe.
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Wie 7 der
beiliegenden Zeichnungen zeigt, weisen die Nasen 7 vorteilhaft
eine spitze Form auf, die eventuell mit Zähnen oder Graten versehen ist,
während
die Laschen 8 oder Laschenabschnitte eine abgerundete oder
rechteckige Form ha ben, wobei die Anzahl der Nasen 6 und
Laschen 8 zwischen zwei und zehn, vorzugsweise etwa vier
beträgt.
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Die
Nasen 7 können
eine Bruchstelle bilden (gegebenenfalls im Hinblick auf die Verankerungskraft
durch die Anzahl und/oder die Form dieser Nasen kalibriert), die
die Vermeidung des Herausdrückens
der Kappe 6 außerhalb
der Hülse 5 ermöglicht und
für den
Fall, dass ein solches Herausdrücken
mit Kraftanwendung vorgenommen wird, eine sichtbare und unabänderliche
Beschädigung
des Steckverbindungselements 4 oder zumindest der Hülse 5 verursacht.
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Zudem
werden die Nasen 7 und Laschen 8 gleichmäßig um die
Unterkante 6'' der Seitenwand 6' verteilt, wobei
sie sich jeweils abwechseln und sich zumindest leicht über die
die Unterkante der Wand 6' einschließende Ebene
hinaus in Richtung des geschlossenen Oberteils dieser Kappe 6 neigen.
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Die Öffnung 4' und der Wandabschnitt,
mit dem sie abgegrenzt wird, weisen derartige Abmessungen und Verformungsmerkmale
auf, dass mit Kraftaufwendung eine Durchführung der Spitze 2' möglich wird,
und gewährleisten
nach der Durchführung
dieser Spitze 2' hinter
dem Steg 2'' eine ordnungsgemäße Dichte
um das Steckerelement 2 herum.
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Die
Spitze 2' wird
so in der Kappe 6 sowohl durch ein relativ weiches Lager,
das von den Rändern
der Durchgangsöffnung 4' gebildet wird,
als auch durch ein erheblich steiferes Lager, das von den unterschiedlichen
Laschen 8 gebildet wird, zurückgehalten. Diese Struktur
in Verbindung mit der Ausbildung der Laschen 8 ermöglicht die
relativ bequeme Einführung
der Spitze 2' in
die Kappe 6 (elastische Dehnung der Öffnung 4' und federndes
Biegen der Laschen 8) sowie ein verstärkte Zurückhalten der Spitze 2' in der Kappe 6,
nachdem sie vollständig
in sie eingeführt
wurde.
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Der
Innendurchmesser der Kappe oder der Kapsel 6 ist hingegen
leicht größer als
der Außendurchmesser
der Halterung der steifen Spitze 2', um die Drehung des Steckerplättchens
nach dem Festziehen zu ermöglichen.
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Die
Hülse oder
der Hülsenabschnitt 5 kann vorteilhaft
aus einem Stück
mit einem zweiten Plättchen 3 aus
einem zumindest leicht biegsamen thermoplastischen Werkstoff ausgeführt oder
eventuell durch Schweißen
oder ähnliches
angesetzt wer den und auf Ebene ihrer Unterfläche eine bedeutendere Wanddicke
insbesondere im Verankerungsbereich der Nasen 7 aufweisen.
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Diese
Hülse oder
dieser Hülsenabschnitt 5 wird
vorteilhaft offen ausgeführt,
so dass anlässlich ihrer
Fertigung ein Ausformen möglich
ist, ohne das Werkzeug mit Kraftaufwendung auf Ebene der Öffnung 4' zu verwenden
und ohne diese Öffnung
folglich zu verformen.
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Das
aufnehmende Steckverbindungselement 3 kann ferner mit einer
Hülse oder
mit einem Hülsenabschnitt 5 versehen
werden, die/der geschlossen oder teilweise geschlossen ist (beispielsweise
Ausstattung mit einer kleinen Bohrung, die die Überprüfung des Vorhandenseins der
Kappe 6 ermöglicht),
wobei das Ausformen hierbei über
die Öffnung 4' oder über die
vorhandene Bohrung erfolgt.
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Nach
einem weiteren Merkmal der Erfindung, das teilweise mit den 5 und 6 der Zeichnungen
in der Anlage dargestellt wird, wird die Kappe 6 aus zumindest
einem leicht elastisch verformbaren, vorzugsweise metallischen Werkstoff ausgeführt und/oder
auf Ebene der Unterkante 6'' der Seitenwand 6' mit Längsschlitzabschnitten 9 versehen,
die so im Umfang beabstandet sind, dass das geöffnete Unterteil der besagten
Kappe 6 elastisch zusammengedrückt werden kann.
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So
ist es anlässlich
der Anordnung der Kappe 6 möglich, ihre Unterfläche anlässlich ihrer
Einführung
in die Hülse 5 mit
einem geeigneten Werkzeug zu verdichten und anschließend nach
der vollständigen
Einführung
durch die Aufhebung dieser Verdichtung ihre Ausdehnung und das Eindrücken der
Nasen 7 in die Wand dieser Hülse 5 zuzulassen.
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Anlässlich der
Fertigung des aufnehmenden Steckverbindungselements 4 wird
die Kappe 6 unmittelbar nach der Ausbildung der Hülse 5 aus
einem thermoplastischen Kunststoff eventuell in einem Stück mit dem
entsprechenden Plättchen 3 oder nach
ihrer Verbindung mit diesem Plättchen 3 mit Kraftaufwendung
und vorzugsweise, solange der Werkstoff sich noch in einem zumindest
leicht plastischen Zustand befindet, in die Hülse 5 eingeführt.
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Anzumerken
ist, dass eine solche Ausführungsform
des aufnehmenden Steckverbindungselements 4 die Fertigung
durch Formung der Einheit Plättchen 3/Hülse 5 erheblich
erleichtert, wenn die Hülse
eine „offene" Struktur aufweist,
die insbesonde re den Einzug eines Abschnitts des Formwerkzeugs über die Öffnung 4' und folglich
die Verformung dieser Öffnung
ab der Fertigung verhindert.
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Die
Anordnung der Kappe oder der Kapsel 6 sofort nach der Fertigung
der Einheit Plättchen 3/Hülse 5 ermöglicht darüber hinaus
die Herstellung einer engen Verbindung zwischen dieser Kappe 6 und
der besagten Einheit sowohl auf Ebene der Nasen 7 als auch
eventuell zwischen den Wänden
der Hülse 5 und
der Kappe 6.
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Die
Kappe wird vorzugsweise aus einem harten und widerstandsfähigen Werkstoff
(vorzugsweise Stahl) ausgeführt
und durch die Formung in einem geeigneten Werkstoffstreifen und
anschließenden Zuschnitt
gemeinsam mit den Nasen 7 und den Laschen 8 sowie
abschließende
Behandlung (insbesondere Korrosionsschutz und/oder Zementierung oder
Aushärtung)
und Außenverkleidung
hergestellt.
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Diese
Kappe oder diese Kapsel 6 wird insbesondere auf Ebene ihres
sichtbaren Teils, der nicht von der Hülse 5 umgeben wird,
mit einer Beschichtung, zum Beispiel Farbe, Lack oder ähnliches,
abgedeckt, deren Farbe sich deutlich von der der Hülse 5 und
des Plättchens 3 unterscheidet,
so dass die Fernerkennung ihres Vorhandenseins oder Fehlens möglich ist.
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Nach
einer Ausführungsvariante
der Erfindung kann die Kappe 6 eine elektronische Markierungs-
und/oder Signalgebungsvorrichtung beispielsweise in Form eines integrierten
Festkörperschaltkreises
aufnehmen bzw. mit einer solchen Vorrichtung verbunden werden, um
eine Sendereinheit auszubilden, deren Kappe 6 den Träger und/oder
die Antenne darstellt und von einem entsprechenden Empfangssystem
sondiert und abgefragt werden kann.
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Erfindungsgemäß und wie
die 1, 3, 4 und 7 der
Zeichnungen in der Anlage zeigen, weist das Steckerelement 2 eine
Verbundstruktur, nämlich
einen Spitzenkörper 10 zur
Ausbildung eines spitzen Kegels 10', auf, welcher durch ein hinteres
zylindrisches Teil 10'' und einen mit
seinem abgewandten Ende in diesem Spitzenkörper 10 verankerten
Hohlstift 11 verlängert
wird und dessen längs verlaufender
Hohlraum 11' in
die Rückseite 10''' der Kegelspitze 10' im Spitzenkörper 10 mündet, wobei die
Rückseite
eine zum Ende der Nadel 12 des Crimpwerkzeugs oder des
zur Anbringung der Ohrmarke verwendeten Werkzeugs ergänzende Ausbildung
besitzt.
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Wie
insbesondere mit den 3 und 7 der Zeichnungen
in der Anlage dargestellt, weist das hintere zylindrische Teil 10'' eine im Wesentlichen hohle Struktur
auf und nimmt das abgewandte Ende 11'' des
Hohlstifts 11 derart auf, dass ein umlaufender Ringsteg 2'' auf der Rückseite der Spitze 2' des Steckerelements 2 ausgebildet
wird, von dem ein umlaufendes Innenteil mit diesem Kragen 11'' und das zusätzliche umlaufende Außenteil
durch den freien Rand des hinteren zylindrischen Hohlteils 10'' gebildet wird
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Die
Rückhaltelaschen 8 weisen
nach einer vorteilhaften Ausführung
eine derartige Länge
auf, dass sie auf den unteren freien Rand der Wand, die das hintere
zylindrische Hohlteil 10'' des Spitzenkörpers 10 ausbildet,
und teilweise auf den Kragen, der das abgewandte Ende 11'' des Hohlstifts 11 ausbildet,
greifen.
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Die Öffnung 4' kann zudem
durch einen Steg 4'' aus einem geschmeidigen
Werkstoff abgegrenzt werden, auf dem der Großteil des Kragens 11'' aufliegt.
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Somit
wird die Rückhaltung
der Spitze 2' auf Ebene
des aufnehmenden Steckverbindungselements 3 nach dem Einrasten
oder Festziehen einerseits mit einer weichen Auflage (Kragen 11''/Steg 4''), die
insbesondere die gängigen
Beanspruchungen und die gewöhnlichen
Biegen zwischen den Elementen der Ohrmarke aufnimmt, und andererseits
mit einem steifen Träger
(freier Rand des hinteren zylindrischen Hohlteils 10''/Rückhaltelasche 8),
der eine Rückhaltekraft
größer als
der Widerstand der kalibrierten Bruch- oder Trennbereiche 13 besitzt,
ausgeführt,
ohne dass eine Quetschung zwischen dem Steckerelement und dem Steckverbindungselement
erforderlich ist, die im Verhältnis
zueinander frei drehen können.
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Die
Ausführung
des hinteren zylindrischen Hohlteils 10'' in
Form einer dünnen
Wand, die einen Kragen aus einem weichen thermoplastischen Werkstoff
umschließt,
ermöglicht
im Übrigen
eine Verdichtung dieses Teils 10'' anlässlich der
Einführung
der Spitze 2' in
das aufnehmende Steckerelement 3, so dass die Verformungen
auf Ebene der Öffnung 4' anlässlich der
Einführung
dieser Spitze 2' beschränkt werden.
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Um
die unabänderliche
Vernichtung des Steckerelements 2 anlässlich eines Trennversuchs
mit Kraftaufwendung zu gewährleisten,
weist die Verbindung zur Gewährleistung
der Verankerung des Hohlstifts 11 im Spitzenkörper 10 einen
oder mehrere durch diesen Spitzenkörper geschützte kalibrierte Bruch- und
Trennbereiche 13 auf, die eine Trennung des Hohlstifts 11 vom
Spitzenkörper 10 bewirken, wenn
sie einer Trennkraft ausgesetzt werden, die einen vorgegebenen Schwellenwert überschreitet.
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Die
Bruch- und Trennbereiche 13 befinden sich im Innern des
Spitzenkörpers 10 und
unterliegen weder den normalen Biegungseinflüssen, denen die Ohrmarke nach
ihrer Anbringung am Ohr des Tiers ausgesetzt ist, noch Fremdbeeinträchtigungen,
so dass sie eine Bruchkraft bewahren können, die in der Zeit konstant
ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, die insbesondere mit der 3 der beiliegenden
Zeichnungen dargestellt wird (bei der es sich um einen Schnitt nach
B-B der 4 handelt), wird die Verbindung
zur Gewährleistung
der Verankerung des Hohlstifts 11 im Spitzenkörper 10 durch
Verlängerungen 14 des
abgewandten Endes 11'' des Hohlstifts 11 gebildet,
die auf geeigneten und in den Spitzenkörper 10 eingearbeiteten
Stegen 15 aufliegen, wobei die besagten Verlängerungen 14 bündig auf
Ebene der Außenfläche des
spitzen Kegels 10' auslaufen
und Motive 16 ausbilden, die nahezu keinen parallelen Außenlinienabschnitt
mit der den spitzen Kegel 10' und
das hintere zylindrische Teil 10'' des
Spitzenkörpers 10 trennenden
umlaufenden Kante 17 aufweisen und von der Spitze dieses Kegels 10' beabstandet
sind und sich außerhalb
eines umlaufenden Ringbereichs 18 befinden, der sich an
der Basis des spitzen Kegels 10' erstreckt.
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Der
Spitzenkörper 10 wird
aus einem festen und steifen Kunststoff oder aus Metall (vorzugsweise korrosionsbeständig) und
der Hohlstift 11 aus einem zumindest teilweise elastisch
verformbaren und biegsamen, vorzugsweise weichen Werkstoff ausgeführt, der
Spitzenkörper 10 und
der Hohlstift 11 sowie eventuell das zweite Plättchen 3 werden
aus einem Stück durch
gleichzeitiges Einspritzen von zwei verschiedenen thermoplastischen
Werkstoffen, durch Vergießen
oder Verbindung eines metallischen Spitzenkörpers 10 mit einem
Hohlstift 11 und einem Plättchen 3 aus einem
thermoplastischen Werkstoff gefertigt.
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Wie
die 3, 4 und 6 der beiliegenden
Zeichnungen vorteilhaft zeigen, führen die sichtbaren Motive 16 der
Verlängerungen 14 nicht
bis zur Ebene der Umfangskante 17 herab und vermeiden somit
eine Verdichtungserscheinung auf Ebene dieser Kante 17,
die anlässlich
des Durchgangs der Kante 17 auf Ebene der Öffnung 4' ausgesprochen ungünstig wirkt.
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Es
ist klar zu bevorzugen, auf Ebene dieser Kante 17 und im
Umfang der Spitze 10 über
eine geschlossene Fläche
aus steifen Werkstoffen zu verfügen,
was die Durchführung
der Kante auf Ebene der Bohrung 4' stark erleichtert. Eine derartige
Gestaltung verhindert darüber
hinaus das Zerreißen
oder eine Schnittwunde des Ohrknorpels anlässlich der Durchführung der
Spitze 10, wobei die durch das Bohren mit der Spitze 10 ausgebildete Öffnung sich bei
Vermeidung der Schnittverletzung der Nerven und Blutgefäße ausweiten
oder erneut schließen muss.
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Nach
einer Ausführungsform
der Erfindung kann diese Spitze 2' nach ihrer Einführung in
die Kappe 6 auf den Enden der Laschen 8 auf Ebene
des Kragens 11'' aufliegen,
die im Fall des Trennversuchs der Spitze 2' Einschnitte auf dem Kragen ausführen und
somit zur Zerstörung
des Steckerelements 2 beitragen.
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Aufgrund
der Erfindung ist es so möglich, eine
Garantieohrmarke oder einen Garantieohrring auszuführen, der,
ganz gleich, in welcher Art vorgegangen wird, nach der Verbindung
nicht aufgebrochen werden kann (versuchtes Herausziehen der Spitze 2' aus der Kappe 6 durch
eine Zugbewegung, versuchtes Abschneiden der Hülse 5 und/oder der Kappe 6,
versuchtes Herausziehen der Spitze 2' aus der Kappe 6 durch
Verdichtung oder Zusammendrücken
des Steckverbindungselements 4 oder ähnliches), ohne sichtbare und
irreparable Schäden
zu hinterlassen. Die Spitze 2' befindet sich nach der Einführung in
die Kappe 6 (aus einem harten, beispielsweise metallischen
Werkstoff) unweigerlich völlig
in diese eingeschlossen oder eingekapselt und kann nicht beschädigungsfrei
freigesetzt werden.
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Mit
der vorteilhaften Ausführung
der Ohrmarke oder des Ohrrings aus einem weichen Werkstoff vorbehaltlich
der Teile, die aktiv an der Durchbohrung des Knorpels und am Einrasten
Stecker/Steckverbinder mitwirken, ist es möglich, eine Ohrmarke oder einen
Ohrring zu liefern, der sich im Rahmen der gängigen Beanspruchungen problemlos
verformt und seine Merkmale mit der Zeit bewahrt (insbesondere Bruchkraft).
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Die
Bruchbereiche, die darüber
hinaus mit einem steifen Werkstoff (Spitzenkörper 10') geschützt werden, unterliegen nicht
direkt den Fremdeinwirkungen, die auf den Ohrring oder die Ohrmarke
ausgeübt werden,
und werden insbesondere im Verlauf der herkömmlichen Biegungen, die der
Ohrring oder die Ohrmarke erfährt,
nicht beansprucht,
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Die
Erfindung beschränkt
sich natürlich
nicht auf die beschriebene und mit den beiliegenden Zeichnungen
dargestellte Ausführungsform. Änderungen
insbesondere aus Sicht der Ausbildung der unterschiedlichen Elemente
und durch Ersatz vergleichbarer Techniken bleiben möglich, ohne
dabei den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, der mit den
nachstehenden Ansprüchen
festgelegt wird.