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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Verfahren und eine Einrichtung zur Bildung einer
rohrförmigen
Prothese und insbesondere Verfahren und eine Einrichtung für ein Laserschneiden
eines rohrförmigen
Gewebetransplantats.
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Beschreibung
des Stands der Technik
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Stents
und vaskuläre
Transplantate unterschiedlicher Gestaltung sind für die Behandlung
von Aneurysmen ebenso wie für
die Behandlung von verschließenden
oder verstopfenden Erkrankungen von Blutgefäßen oder anderen Leitungen
bekannt. Ein üblicher
Typ einer rohrförmigen
Prothese beinhaltet ein Transplantat, welches aus einem biokompatiblen Material
hergestellt ist, das derartige mechanische Eigenschaften besitzt,
dass dieses variierende interne Drücke aushalten kann. Das Transplantat
kann durch ein internes oder externes Stent oder mehrere expandierbare
kreisförmige
Drähte
unterstützt
werden. Ein derartiges drahtunterstütztes intraluminales Transplantat
ist offenbart in Patent
US 5,782,904 ,
erteilt 21. Juli 1998.
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Viele
Transplantate entsprechend dem Stand der Technik, wie auch das gemäß Patent
US 5,782,904 , sind aus einem
porösen
textilen Material hergestellt, welches gewöhnlicherweise ein geheftetes,
gequetschtes, gekräuseltes
oder elastisch kreisförmig
geknüpfter
Strumpf von polymerisiertem Ethylen-Glykol-Terephthalat (Dacron
TM)
ist. Derartige textile Transplantate müssen oft blutbehandelt werden oder
vorgeronnen oder vorgeklumpt werden ("pre-clotted"), bevor diese implantiert werden, um die
anfängliche
Biokompatibilität
und Leckagebeständigkeit
zu verbessern. In den letzten Jahren sind vaskuläre Transplantate aus expandiertem
Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt worden, die eine solche
Porosität
und Flexibilität
besitzen, dass keine Vorbehandlung mit Blut notwendig ist.
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Grundsätzlich fallen
rohrförmige
Transplantate und deren jeweilige Unterstützung und/oder Befestigungsmittel
in zwei Hauptkategorien, nämlich selbst-expandierende
und druckexpandierbare. Selbst-expandierende intraluminale rohrförmige Prothesen
beinhalten Transplantate, die unterstützt und/oder befestigt sind über elastische
Materialien oder Formerinnerungsmaterialien, wie beispielsweise
Federstahl oder NitinolTM. Selbst-expandierendes Material
ist in der Lage, in eine Konfiguration geformt zu werden, aus der
dieses komprimiert werden kann zu einem radial kompakten Durchmesser
für eine
Anordnung in einem beschädigten
Gefäß. Zur Zeit
der Verwendung verursacht das Erinnerungsvermögen dieser Materialien, dass
dies selbst-expandiert von dem radial kompakten Durchmesser zu einem
expandierten Betriebsdurchmesser.
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Druckexpandierbare
rohrförmige
Prothesen beinhalten Transplantate, die über plastisch deformierbares
Material wie Edelstahl unterstützt und/oder
befestigt oder angebunden werden, welches anfänglich zu einem radial kompakten
Durchmesser geformt wird. Dieser Typ von Material besitzt kein Erinnerungsvermögen und
wird in dem radial kompakten Durchmesser verbleiben, bis dieses
manuell expandiert wird. Typischerweise wird ein auswärts gerichteter
Druck auf die Prothese durch Verwendung eines Ballons ausgeübt, um eine
radiale Expansion und eine resultierende plastische Deformation
des Materials zu dessen Betriebsdurchmesser zu verursachen.
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Wenn
im Gegensatz zu einem zylindrischen Stent einzelne rohrförmige Drähte verwendet
werden, muss den Befestigungsmitteln zwischen den Drähten und
dem rohrförmigen
Transplantat besondere Beachtung dahingehend geschenkt werden, dass
eine einheitliche und dauerhafte Unterstützung gewährleistet ist. Einige Ausgestaltung
nähen die Drähte an das Äußere des
rohrförmigen
Transplantates. Das Nähen
kann letztendlich versagen. Von noch größerer Bedeutung ist, dass die
Unterstützung,
die für
das Rohr bereitgestellt wird, inadäquat sein kann, insbesondere
dann, wenn große
negative Drücke
in dem Lumen des Rohres wirken. Patent
US 5,782,904 beschreibt die Verwendung
von dünnen,
ondulierten Drähten
aus Edelstahl, die durch das Gewebe des Rohres derart gewebt oder
geflochten sind, dass beabstandete Segmente von jedem Draht außerhalb des
Rohres und der verbleibende Rest des Drahtes innerhalb des Rohres
angeordnet sind. Auf diese Weise wird ein angemessener gleichmäßiger Support
bereitgestellt, um variierenden Drücken in dem Lumen des Rohres
zu widerstehen. Ein Nachteil ist allerdings, dass das Flechten oder
Weben der Mehrzahl von ondulierenden Drähten an spezifischen Orten
entlang des Rohres zeitintensiv ist, Das Webe- oder Flechtmuster
muss arbeitsintensiv auf der Außenseite
des Rohres vormarkiert werden. Das Zusammenbauverfahren ist dann
noch komplexer, wenn das Transplantat verzweigt ist, wie dies für verzweigte
Transplantate oder so genannte "Hosentransplantate" der Fall ist.
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WO
9508966 beschreibt ein Transplantat mit einem Unterstützungsdraht,
der auf ondulierende Weise durch das Gewebe des Transplantats gewebt oder
geflochten ist.
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In
den Verfahren, die aus dem Stand der Technik für eine Bildung von Transplantaten
bekannt sind, werden unter Verwendung eines erwärmten Brenndrahtes rohrförmige Längsabschnitte
von gewebtem Material oder PTFE-Material von jeweiligen Transplantat-Längsabschnitten
geschnitten. Scheren oder andere mechanische Schneider sind ungeeignet
für gewebte
Transplantate, weil die Enden der Schnitte dazu neigen auszufransen.
Die Verwendung eines erwärmten
Drahtes schafft allerdings Probleme, wie beispielsweise Abgase und
ein exzessives Schmelzen des Materials. Darüber hinaus ist diese zeitaufwendig
und unpräzise.
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Oft
werden Laser für
ein Schneiden eines textilen Materials verwendet, beispielsweise
für Kleidung
und Segelkleidung. Beispiele für
eine Verwendung von Lasern in der Textilindustrie sind in den Patenten
US 4,588,871 ,
US 5,200,592 und
US 5,614,115 angegeben. Allerdings
sind Laser nicht eingesetzt worden zur Bildung von Transplantaten, obwohl
diese verwendet werden, um Material für bioprothetische Anwendungen
zu perforieren. Beispielsweise offenbart Patent
US 5,326,356 eine Verwendung eines
Lasers, um biokompatibles Material für eine Verwendung in Hauttransplantaten
porös zu
halten. Patent
US 4,729,766 offenbart
eine Verwendung eines Lasers, um Vertiefungen in der äußeren Oberfläche eines
ansonsten impermeablen Rohres zu bilden, um das Einwachsen von Gewebe
zu fördern.
In einem anderen Beispiel gemäß Patent
US 5,628,782 ist die Verwendung
eines Lasers offenbart, um ein äußeres Rohr
makroskopisch zu perforieren, um ein faserumschlungenes vaskuläres Transplantat
zu überdecken.
EP 0 815 806 offenbart die
Verwendung eines Lasers, um Poren in einem Material eines Transplantats
zu bilden. In allen genannten Beispielen ist es das Ziel, ein ansonsten
impermeables Material porös
zu halten.
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Trotz
vieler Fortschritte auf dem Gebiet rohrförmiger Transplantate besteht
immer noch der Bedarf an einer Verbesserung von Verfahren zur Bildung
derartiger Transplantate. Insbesondere besteht Bedarf daran, das
Verfahren zur Formgebung, welches einheitliche und wirksamere Transplantate
erzeugt, zu verkürzen
und zu automatisieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Bildung einer rohrförmigen Prothese
bereit, welches die Verfahrensschritte eines Bereitstellens eines
Rohres aus einem biokompatiblen Material und eines Anordnens oder
Anpassens des Rohres auf einem rotierbaren Dorn beinhaltet. Ein
Laser wird auf das Rohr gerichtet, wobei der Laser ausreichende Leistung
besitzt, um ohne ein exzessives Schmelzen oder Verbrennen des Materials
durch das Material zu schneiden. Ein Bereich des Transplantats der
Prothese wird aus dem Rohr gebildet. Eine Mehrzahl von beabstandeten
Löchern
sind entlang des Umfangs des Transplantats gebildet. Das Transplantat
wird dann von dem Dorn entfernt. Zumindest ein Unterstützungsdraht
wird durch die beabstandeten Löcher und
entlang des Umfangs des Transplantats geflochten, gewebt oder gefädelt. In
einer Ausführungsform ist
das Material ein Gewebe und der Laser besitzt eine niedrige Leistung,
ist als "Sealed-Laser" ausgebildet und
RF-erregt und wird derart betrieben, dass dieser durch das Gewebematerial
schneidet und die Schnittenden ohne exzessives Schmelzen oder Entfärben des
Materials vereinigt oder verschmilzt. In einer Ausführungsform
ist der Laser fokussiert, so dass dieser eine nominale Strahlbreite
von ungefähr
0,152 mm (0,006 Inch) besitzt. Die Löcher, die hierdurch gebildet
werden, liegen zwischen 0,178 mm (0,007 Inch) und 0,229 mm (0,009
Inch). Vorzugsweise ist der Laser ein CO2-Laser
und strahlt Licht im Infrarotbereich aus.
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Das
Verfahren kann für
gerade Transplantate oder verzweigte Transplantate eingesetzt werden. Wenn
verzweigte Transplantate gebildet werden, weist der Dorn einen Schaftbereich
und ein Paar von lösbaren
Beinbereichen auf. In einem ersten Verfahrensschritt wird der Schaftbereich
konzentrisch rotiert und die beabstandeten Löcher oder Bohrungen werden
in dem Schaftbereich des Transplantats gebildet. Anschließend wird
der Dorn neu konfiguriert, so dass eines der Beine konzentrisch
rotiert, wobei der Schaftbereich exzentrisch rotiert. Eines der
Beine des Transplantats wird auf die Größe geschnitten. Durch Neuanordnung
des Transplantats auf dem Dorn wird dann das andere Bein des Transplantats zugeschnitten.
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Das
Verfahren entsprechend der vorliegenden Erfindung kann auch unter
Verwendung eines Systems zur Bildung von bioprothetischen Hosentransplantaten
eingesetzt werden, wobei das System einen Rahmen besitzt mit einem
Schneidinstrument, welches zu einer linearen Bewegung darauf montiert ist.
Ein verlängerter,
das Transplantat unterstützender
Dorn wird bereitgestellt, der einen Schaftbereich und ein Paar von
entfernbaren Beinbereichen aufweist. Das System beinhaltet ein rotierbares
Spannfutter und eine zugeordnete zweite, hiervon beabstandete Unterstützung, die
beide derart gestaltet sind, dass diese hinsichtlich des Rahmens
fixiert werden können.
Das Spannfutter und die zweite Unterstützung sind derart konfiguriert,
dass diese dazwischen den Dorn um eine Achse in Rotation versetzen,
die parallel und benachbart zu dem linear beweglichen Schneidinstrument
angeordnet ist. Das Spannfutter und die zweite Unterstützung sind
vorzugsweise für
eine lineare Bewegung auf einer Schiene montiert, die gegenüber dem
Rahmen fixiert ist. Das Schneidinstrument weist vorzugsweise einen "Sealed-Laser" auf, der mit niedriger
Leistung betrieben wird und RF-erregt ist, der derart positioniert
ist, dass ein Strahl mit niedriger Energie auf die Generatrix des
Dorns, und zwar gegenüberliegend
zum Schneidinstrument, gerichtet ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung kann das Verfahren entsprechend der vorliegenden
Erfindung mit einem Dorn-Satz zur Bildung verzweigter Transplantate
ausgeführt
werden. Der Satz beinhaltet einen grundsätzlich zylindrischen Schaftbereich mit
einem ersten und einem zweiten Ende. Ein Paar von Beinbereichen
ist lösbar
an dem zweiten Ende des Dorns angebunden, um einen verzweigten Dorn zu
bilden für
eine Aufnahme eines (nicht fertiggestellten) verzweigten Transplantats.
Der Satz kann eine erste Adapterscheibe aufweisen, die eine zentrierte zylindrische
Vertiefung für
eine Aufnahme des ersten Endes des Schaftbereichs aufweist. Die
Scheibe beinhaltet weiterhin einen zentrierten Wellenstumpf, der sich
in entgegengesetzte Richtung von der zentrierten Vertiefung erstreckt.
Ein Adapter für
den Beinbereich besitzt ein Paar von exzentrischen Löchern oder
Bohrungen, die die Beinbereiche aufnehmen. Ebenfalls kann ein zentrierter
Wellenstummel vorgesehen sein, der sich von der Seite erstreckt,
die dem Paar von Löchern
oder Bohrungen gegenüberliegt. Zusätzlich kann
der Satz eine zweite Adapterscheibe besitzen, die eine darin gebildete
exzentrische zylindrische Vertiefung aufweist zur Aufnahme des ersten Endes
des Schaftbereiches, und einen zentrierten Wellenstumpf, der sich
von der Richtung erstreckt, die der exzentrischen Vertiefung gegenüberliegt. Weiterhin
kann ein zweiter Adapter für
einen Beinbereich vorgesehen sein, der ein exzentrisches Loch oder
eine exzentrische Bohrung aufweist für eine Aufnahme eines der Beinbereiche
sowie einen zentrierten Wellenstumpf, der sich von der Seite erstreckt,
die der zentrischen Bohrung gegenüberliegt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Endes einer drahtunterstützten rohrförmigen Prothese
entsprechend dem Stand der Technik;
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2 ist
eine Vorderansicht einer geraden rohrförmigen Prothese, die entsprechend
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
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3 ist
eine Vorderansicht eines Bereichs eines Transplantats einer Prothese
gemäß 2;
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4 ist
eine Vorderansicht einer verzweigten Prothese, die entsprechend
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
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5 ist
eine Vorderansicht eines Bereichs eines Transplantats einer Prothese
gemäß 4;
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6 ist
eine schematische Ansicht eines Systems für die Bildung von Transplantaten
entsprechend der vorliegenden Erfindung;
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7 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Dorn-Baugruppe
für eine
Bildung von verzweigten Transplantaten für eine Verwendung in dem System
gemäß 6;
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7a ist
eine Ansicht eines Endbereiches eines Schaftbereiches einer Dorn-Baugruppe
gemäß 7;
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8 ist
eine perspektivische Ansicht eines Bereichs eines Systems zur Bildung
eines Transplantats mit einem montierten Dorn gemäß 7,
die einen ersten Verfahrensschritt zur Bildung eines verzweigten
Transplantats zeigt;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht entsprechend 8, die einen
zweiten Verfahrensschritt zur Bildung eines verzweigten Transplantats zeigt;
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10 ist
eine perspektivische Ansicht entsprechend 8, die einen
dritten Verfahrensschritt zur Bildung eines verzweigten Transplantats
zeigt.
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Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
ein Ende einer rohrförmigen
Prothese 20 gemäß dem Stand
der Technik mit einem Bereich 22 eines Transplantats aus
einem gekräuselten,
gehefteten oder gequetschten Gewebe und mehreren ondulierenden Unterstützungsdrähten 24. Unterstützungsdraht 24 an
dem Endbereich des Abschnitts 22 des Transplantats weist
Gipfel 26 auf, die über
den Bereich des Transplantats hinausstehen. Zwischen Gipfeln 26 sind
Täler 28 gewaltsam
durch Material des Abschnitts 22 des Transplantats geflochten,
wodurch Öffnungen 30 definiert
werden. In dieser Hinsicht sind daher die Täler 28 lediglich Abschnitte
der Drähte,
die auf der Außenseite
des Abschnitts 22 des Transplantats angeordnet sind, wobei ein
Großteil
von jedem Draht eine innere Unterstützung gewährleistet. Die Drähte 24 sind
aus einzelnen Drahtlitzen gebildet und sind an gegenüberliegenden Endbereichen
durch ein Verdrehen miteinander verbunden, wie dies bei 32 zu
erkennen ist. Der verdrehte Bereich kann durch eine Form oder eine
Hülse oder
einen Bund oder ein Band überdeckt
sein, welche nicht dargestellt sind.
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Wie
erwähnt
stehen die Gipfel 26 des Drahtes 24 an dem Endbereich
des Abschnittes 22 des Transplantats über den Abschnitt des Transplantats hinaus.
Der Mund des Abschnitts des Transplantats beinhaltet dazwischen
Kerben, die die Neigung des Materials reduzieren, ein Klappern oder
Schlagen oder eine anderweitige Erzeugung von Störungen des Flusses in den Lumen
der Prothese 20 hervorzurufen. Die Kerben 34 sind
typischerweise gebildet, nachdem der Draht 24 an jedem
Ende durch das Gewebe des Abschnitts 22 des Transplantats
geflochten oder gewebt ist, was zeitaufwendig ist.
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Eine
Ausführungsform
einer vaskulären
Prothese, die entsprechend der vorliegenden Erfindung gebildet ist,
ist bei 40 in 2 dargestellt. Die Prothese 40 ist
ein gerades Rohr und kann in einer Vielzahl von klinischen Orten
eingesetzt werden. Eine mögliche
Einsatzform ist eine Erweiterung für eine verzweigte Prothese,
die in der abdominalen Arterie angeordnet ist, um eine Verbindung
mit den das Darmbein betreffenden Arterien zu schaffen. Diese Erweiterungstransplantate
weisen typischerweise gerade oder verjüngte zylindrische Rohre auf,
die ein stromaufwärtiges
Ende besitzen mit einem üblichen
Durchmesser, während
der Durchmesser der stromabwärtigen
Enden in Abhängigkeit
der Anatomie des Patienten variieren kann. Die stromaufwärtigen Enden treten
in Wirkverbindung mit den jeweiligen stromabwärtigen Enden der verzweigten
Prothese. Durch Fixierung des Durchmessers der stromaufwärtigen Enden
des Erweiterungstransplantats und der stromabwärtigen Enden des verzweigten
aortischen Transplantats kann eine konsistente Schnittstelle und
Verbindung unabhängig
von der Anatomie des Patienten herbeigeführt werden. Der Durchmesser
des stromabwärtigen
Endes der Erweiterungen des Transplantats kann in unterschiedlichen
Durchmessern bereitgestellt werden, so dass der Durchmesser der
das Darmbein betreffenden Arterie angepasst werden kann, in welche
die Abschnitte des Transplantats implantiert werden. Die Änderung
des Durchmessers kann durch einen kurzen verjüngenden abgestuften Bereich
oder einen erweiternden abgestuften Bereich oder einen abgeschrägten Bereich
bereitgestellt sein, welche sich entlang einer Länge des Abschnitts des Transplantats
erstrecken. Vorzugsweise können
die Techniken zur Bildung des Transplantats, die hier beschrieben
sind, für
geradlinige, verjüngte oder
beliebige anders geformte Transplantate angepasst werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 weist die gerade rohrförmige Prothese 40 eine
flexible rohrförmige Struktur 42 auf,
die durch Drahtgebilde 44 verstärkt ist, die sich in Umfangsrichtung
darum erstrecken. Die flexible rohrförmige Struktur 42 ist
faltbar und die Drahtgebilde sind radial komprimierbar und expandierbar.
Daher ist die Prothese 40 derart konfiguriert, dass diese
zwischen einem Einsatzdurchmesser, für welchen das Transplantat
durch eine femorale oder das Darmbein betreffende Arterie und/oder
in eine von den verzweigten Beinen des aortischen Transplantats
eingesetzt werden kann, sowie einem größeren, expandierten Durchmesser
(vgl. 2) beweg- oder veränderbar ist.
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Die
flexible rohrförmige
Struktur 42 ist vorzugsweise aus einem Rohr aus einem gewebten
Polyestergewebe, vorzugsweise polymerisiertem Ethylen-Glykol-Terephthalat
(DacronTM), hergestellt. Obwohl Polyester
gegenwärtig
bevorzugt wird, können andere
Materialien für
die flexible rohrförmige
Struktur 42 verwendet werden. Derartige Materialien beinhalten
(ohne Beschränkung
hierauf) expandiertes Polytetrafluorethylen (ePTFE), überzogenes
Polyester, poröse
Polyurethane, Silikone und gesponnene oder gewebte polymere Fasern.
Der Durchschnittsfachmann für
biokompatible Transplantate wird problemlos weitere Materialien
identifizieren können,
die für
eine Anwendung in der Ausbildung von flexiblen rohrförmigen Strukturen 42 geeignet
sind. Vorzugsweise ist die rohrförmige
Struktur aus einem Material hergestellt, dass porös ist, wodurch
ein Einwachsen von Gewebe in das Material des Transplantats und/oder
eine Ausbildung einer Wirkschicht ermöglicht wird, obwohl es für einige
Anwendungen wünschenswert
sein kann, dass die rohrförmige
Struktur aus einem für
Fluid undurchlässigen
Material hergestellt ist.
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Wenn
ein Gewebe verwendet wird, wird dieses vorzugsweise in der rohrförmigen Konfiguration gewebt,
wodurch Säume
und andere innere Vorsprünge
eliminiert werden, welche eine Wechselwirkung mit dem Blutfluss
erzeugen können
oder Orte bilden können,
an denen Thrombosen auftreten. Durch Verwendung eines flexiblen
Gewebes für
die rohrförmige
Struktur lässt
sich das Gewebe leicht falten, um eine radiale Kontraktion des Transplantats herbeizuführen in
einem Ausmaß,
wie dies erforderlich ist für
ein intraluminales Einführen
des Transplantats.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Zahl von Ballon-expandierbaren Drahtgebilden 44 bereitgestellt, um
eine strukturelle Steifigkeit des Transplantats zu schaffen und
das Transplantat in dem Lumen des Körpers zu sichern. Jedes der
Ballon-expandierbaren Drahtgebilde ist ähnlich konfiguriert mit einer
ondulierenden Geometrie, die beispielsweise eine geschlossene sinusförmige Wellenform
besitzt mit alternierenden Gipfeln 46 und Tälern 48.
Alternativ sind die Ballon expandierbaren Drahtgebilde derart gebildet,
dass diese kontinuierlich gekrümmt
oder kurvenförmig
sind. Ein alternatives Verfahren für eine Gestaltung der Ballon-expandierbaren
Drahtgebilde ist es, die Drahtgebilde tatsächlich entsprechend sinusförmigen Mustern
zu konfigurieren. Der Durchschnittsfachmann wird andere Verfahren
für eine Herstellung
von Ballon-expandierbaren Drahtgebilden erkennen, die von den Grundsätzen der
vorliegenden Erfindung nicht abweichen. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Gipfel 46 und Täler 48 mit einem Radius
von ungefähr
0,025 Inch gebildet. Zusätzlich
ist die Amplitude von jedem Drahtgebilde definiert als der Abstand
zwischen einem Gipfel 46 und einem benachbarten Tal 48 in
Längsrichtung. In
einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
die Amplitude der Drahtgebilde in deren expandiertem Zustand ungefähr 2,61
mm (0,103 Inch).
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Die
Ballon-expandierbaren Drahtgebilde 44 der vorliegenden
Erfindung sind vorzugsweise aus einer Legierung aus oder mit Karbon,
Silikon, Phosphor, Schwefel, Chrom, Nickel, Beryllium, Kobalt, Eisen,
Mangan und Molybdän
hergestellt, welche unter der Marke ELGILOY durch das Unternehmen
Elgiloy, L.P., Elgin, Illinois, USA, verkauft wird. Andere Materialien,
die zur Herstellung der Drahtgebilde verwendet werden können, beinhalten
eine Nickel-Titan-Formerinnerungslegierung, die unter der Marke
NITINOL vertrieben wird, beispielsweise Edelstahl (Memry MetalsTM, Kalifornien) und andere biokompatiblen, implantierbare
Metalle. Die Drähte,
die zur Herstellung von Ballon-expandierbaren Drahtgebilden gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, haben einen Durchmesser von ungefähr 0,3 mm (0,012
Inch).
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Die
Ballon-expandierbaren Drahtgebilde, die entlang der Erstreckung
des Transplantats positioniert werden, sind vorzugsweise gegenüber der
rohrförmigen
Struktur 42 durch Weben oder Flechten der Drahtgebilde
durch Löcher
oder Bohrungen 50 (3), die
in der rohrförmigen
Struktur gebildet sind, gesichert. Der Draht wird durch die rohrförmige Struktur 42 derart
geflochten oder gewebt, dass die distale Spitze des Tales 48 jedes
Drahtgebildes sich durch das Transplantat erstreckt und auf der
Außenseite
der Gewebestruktur angeordnet ist. Das Weben oder Flechten wird
dadurch herbeigeführt,
dass anfänglich
ein verlängertes
Drahtstück
in die vorbestimmte kurvenförmige
Konfiguration gebracht wird. Ist der Draht derart konfiguriert,
so kann dieser manuell durch die Löcher 50, die in der
rohrförmigen
Struktur 42 gebildet sind, gewebt oder geflochten werden, bis
sich der Draht um den gesamten Umfang der rohrförmigen Struktur erstreckt.
Der Draht wird derart geflochten oder gewebt, dass dieser vorrangig
im Inneren der rohrförmigen
Struktur 42 mit lediglich kleinen Segmenten des Drahtes
auf der Außenseite
des Rohres angeordnet ist.
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3 zeigt
lediglich die flexible rohrförmige Struktur 42 ohne
Drahtgebilde 44. Die Löcher
oder Bohrungen 50 sind in mehreren axial beabstandeten Umfangslochreihen 52 zu
erkennen. Jede Reihe 52 beinhaltet mehrere Paare 54 von
Löchern
oder Bohrungen 50, so dass ein Bereich von einem Drahtgebilde 44 an
einem derartigen Ort ein- und ausgefädelt werden kann. Insbesondere
ist gemäß 2 jedes Tal 48 im
Bereich des Äußeren der
rohrförmigen Struktur 42 von
jedem Paar 54 von Löchern 50 angeordnet.
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Die
Löcher
oder Bohrungen 50 besitzen eine derartige Form und sind
derart bemessen, dass eine Leckage zwischen den Kanten jedes Loches
und dem zugeordneten Drahtgebilde 44 vermieden ist. Insbesondere
sind die Löcher
oder Bohrungen 50 kreisförmig mit einem kleineren Durchmesser
als der Durchmesser der zylindrischen Drahtgebilde 44,
so dass eine Übergangs-
oder Presspassung gebildet ist. Die rohrförmige Struktur 42 ist
flexibel und expandiert in geringem Maße, wenn ein größeres Drahtgebilde
durch eines der zu gering bemessenen Löcher 50 hindurchtritt.
Die Löcher
oder Bohrungen 50 besitzen einen Durchmesser, der kleiner
ist als 95% des Durchmessers des Drahtgebildes, vorzugsweise zwischen
8% und 92% liegt und gemäß einer
besonderen Ausführungsform
zwischen ungefähr
58% und 75% liegt. Entsprechend haben die Löcher oder Bohrungen 50 vorzugsweise
einen Durchmesser von zwischen ungefähr 0,025 mm (0,001 Inch) und
0,279 mm (0,011 Inch), wenn das Drahtgebilde einen Durchmesser von
0,3 mm (0,012 Inch) besitzt. Insbesondere liegt der Durchmesser
der Löcher
oder Bohrungen 50 zwischen ungefähr 0,178 mm (0,007 Inch) und
0,229 mm (0,009 Inch). Das Verfahren zur Bildung der Löcher oder
Bohrungen 50 mit präzisem kreisförmigem Querschnitt
und geeigneten Größenbereichen
und zur akkuraten Anordnung der Löcher wird in größerem Detail
im Folgenden beschrieben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Paare 54 von Löchern
oder Bohrungen 50 voneinander beabstandet mit einer Toleranz
von + 0,254 mm (0,010 Inch) und – 0,0 mm. Es gibt vorzugsweise 6
bis zwölf
Reihen 52 mit acht Paaren 54 in jeder Reihe. Der
Ort jedes Loches 50 kann im Bereich einer Toleranz von
+ 0,254 mm (0,010 Inch) und – 0,254 mm
(– 0,010
Inch) liegen.
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Gemäß 2 ist
das Drahtgebilde so in die rohrförmige
Struktur 42 gewebt, dass sich der Draht um den gesamten
Umfang erstreckt. Die freien Enden des Drahtes stehen von dem Rohr
an zueinander benachbarten Positionen hervor, wodurch Endsegmente 56 gebildet
sind. Die losen Enden werden vorzugsweise durch eine Klemmhülse 58 zusammengehalten.
Nach einem Klemmen der Hülse
zur Sicherung der Enden aneinander und hierdurch erfolgende Vervollständigung
der kreisförmigen
Konfiguration des Drahtgebildes kann jeder Bereich des Drahtes, der
sich hinter die Enden der Hülse
erstreckt, für
ein sauberes Ende der Endsegmente abgeschnitten werden.
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Das
am weitesten proximal angeordnete Drahtgebilde 44a und
das am weitesten distal angeordnete Drahtgebilde 44b sind
hinsichtlich der oberen und unteren Kante der rohrförmigen Struktur 42 derart
angeordnet, dass ungefähr
ein Drittel des Drahtgebildes sich hinter die jeweilige Kante der
rohrförmigen
Struktur oder über
diese hinaus erstreckt. Insbesondere ist das am weitesten proximal
angeordnete Drahtgebilde derart angeordnet, dass sich dieses über den
Mund der rohrförmigen
Struktur hinaus erstreckt, um zu vermeiden, dass irgendein Bereich
der Struktur als Folge des Blutflusses über die Kante des Transplantats
hinaus oszilliert oder klappert.
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Als
eine zusätzliche
Maßnahme
zur Vermeidung derartiger Oszillationen des Blutstroms sind die proximalen
und distalen Kanten der rohrförmigen Struktur 42 mit
abgerundeten, V-förmigen
Aussparungen oder Kerben 60 versehen, die grundsätzlich korrespondierend
zu den Tälern 48 der
proximalen und distalen Drahtgebilde gemäß 3 und 3a ausgebildet
sind. Dadurch wird das Risiko substantiell reduziert, dass loses
Material vorhanden ist, welches potentiell durch einen hindurchtretenden
Blutfluss beaufschlagt werden könnte.
Die Kerben sind mit präzisen
Dimensionen geformt mit einer Tiefe A von ungefähr 0,686 mm (0,027 Inch), einem
Radius R1 von ungefähr 0,279 mm (0,011 Inch) und
einem Radius R2 von ungefähr 1,727
mm (0,068 Inch).
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Vorzugsweise
sind die Drahtgebilde benachbart zueinander angeordnet und sind
voneinander derart beabstandet, dass die Drahtgebilde sowohl in radial
expandiertem als auch in kontrahiertem Zustand nicht miteinander
in Wirkverbindung treten. Daher sind beispielsweise die Täler von
einem Drahtgebilde proximal zu den Gipfeln von dem nächsten benachbarten
Drahtgebilde angeordnet. Vorzugsweise sind die Drahtgebilde "in Phase" ausgerichtet, wobei die
Spitzen entlang einer Längslinie
und die benachbarten Täler
entsprechend einer zweiten Längslinie ausgerichtet
sind, wodurch die Möglichkeit
eines Überlappens
von benachbarten Drahtgebilden weiter reduziert wird. (Während es
ein gewisses Überlappen
von Endsegmenten mit einem benachbarten Drahtgebilde geben kann,
da sich die Endsegmente auf der Außenseite der Gewebeschicht
erstrecken und das benachbarte Drahtgebilde vorrangig auf der Innenseite
der Gewebeschicht angeordnet ist, ruft ein geringes Ausmaß einer Überlappung
mit einem benachbarten Drahtgebilde keine Probleme hervor.) Ein
weiteres wichtiges Merkmal einer geraden Prothese 40 der
vorliegenden Erfindung ist der Abstand zwischen benachbarten Drahtgebilden.
Bei Untersuchungen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
ist festgestellt worden, dass eine Optimierung des Abstands zwischen
Drahtgebilden die Balance zwischen einem Knickwiderstand und der
Flexibilität
in Transplantat-Verlängerungen
oder -Erweiterungen verbessert. Zu viel Zwischenraum fördert ein
Knicken, während
zu wenig Zwischenraum die Flexibilität verringert. Dies sind wichtige
Merkmale in oftmals gewundenen Pfaden von das Darmbein betreffenden
Arterien oder der abdominalen Aorta, in die die Transplantat-Erweiterungen
eingesetzt werden müssen.
In dieser Hinsicht ist eine akkurate und präzise Anordnung der Reihen 52 von
Paaren 54 von Bohrungen oder Löchern 50 wichtig für eine geeignete
Funktion der Prothese 40.
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Wie
in 4 dargestellt, ist eine andere Ausführungsform
der rohrförmigen
Prothese, die unter Verwendung der Techniken gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden ist, grundsätzlich
mit 62 bezeichnet. Die verzweigte Prothese, die teilweise auch
als "Hosentransplantat" bezeichnet wird,
ist für ein
Einsetzen transfemoral zu dem Ort eines aortisches Aneurysma in
der Region, in der die das Darmbein betreffenden Arterien von der
abdominalen Aorta abzweigen, angepasst.
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Die
Prothese 62 beinhaltet einen Schaftbereich 64,
der bei einem Scheidewand – Bereich 70 in zwei
Beine 66, 68 verzweigt. Die zylindrischen Rohre,
die durch die zwei Beine 66, 68 definiert werden, stehen in
fluidischer Kommunikation mit dem Schaftbereich 64, wodurch
die innere Konfiguration einer verzweigten Verbindung der aortischen
Arterie angenähert
wird. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist
ein Bein 66 länger
als das andere Bein 68, um das Einsetzen beider Beine in
eine Ladeeinrichtung basierend auf einem Katheter mit kleinerem
Durchmesser zu erleichtern, wenn die selbst-expandierenden Drahtgebilde
mit den Enden von jedem Bein verbunden sind.
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Die
verzweigte Prothese 62 weist einen flexiblen rohrförmigen Transplantatbereich 72 (5) auf,
der durch eine Vielzahl von Drahtgebilden verstärkt ist, die sich in Umfangsrichtung
um die Struktur erstrecken oder in diese eingewebt oder eingeflochten
sind. Der Transplantatbereich 72 ist faltbar, und die Drahtgebilde
sind radial komprimierbar und expandierbar. Daher ist das Transplantat
geeignet konfiguriert, um eine Bewegung zwischen einem Einsatzdurchmesser,
für den
das Transplantat intraluminal in die Aorta eingesetzt werden kann,
und einem größeren, expandierten
Durchmesser (dargestellt in 4), wofür das Transplantat
in der Aorta gesichert werden kann, zu ermöglichen.
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Die
verzweigte Prothese 62 beinhaltet zwei unterschiedliche
Typen von Drahtgebilden: Ballon-expandierbare Drahtgebilde und selbst-expandierende
Drahtgebilde. Diese bevorzugte Ausführungsform beinhaltet drei
durch einen Ballon expandierbare Drahtgebilde 74a, 74b und 74c,
die in den Schaftbereich 64 des Transplantatbereichs 72 eingeflochten
oder eingewebt sind, die aber vorrangig im Inneren hiervon angeordnet
sind, und ein einzelnes äußeres Ballon-expandierbares
Drahtgebilde 76, das an dem distalen Ende des Schaftbereichs 64 angeordnet
ist. Ein selbst-expandierendes Drahtgebilde 78 ist auf
der Außenseite
des Transplantatbereichs 72 bei dem Scheidewand – Bereich 70 angebunden, wobei
ein selbst-expandierendes Drahtgebilde 80a an dem distalen
Ende des längeren
Beins 66 angeordnet ist und ein weiteres selbst-expandierendes Drahtgebilde 80b an
dem distalen Ende des kürzeren Beins 68 angeordnet
ist.
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Die
Ballon-expandierbaren Drahtgebilde 74a, 74b und 74c sind
vorzugsweise aus einer Legierung hergestellt, die zuvor spezifischer
beschrieben worden ist. Die Drahtgebilde 74a, 74b und 74c besitzen
vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt mit einem Durchmesser von ungefähr 0,3 mm (0,012 Inch). Zusätzlich ist
jedes der Ballon-expandierbaren Drahtgebilde 74a, 74b und 74c ähnlich konfiguriert mit
einer kurvenförmigen
Geometrie, wie beispielsweise eine geschlossene sinusförmige Welle
gemäß 2 mit
alternierenden Gipfeln und Tälern.
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Die
Ballon-expandierbaren Drahtgebilde 74a, 74b und 74c sind
entlang des oberen Bereichs des Schaftes 64 positioniert
und sind vorzugsweise mit dem Transplantatmaterial durch ein Weben
oder Flechten durch eine Mehrzahl von Löchern 82 gesichert. 5 zeigt
lediglich den Bereich 72 des rohrförmigen Transplantats ohne Drahtgebilde.
Die Löcher 82 sind
in mehreren axial beabstandeten Umfangsreihen 84 zu erkennen.
Jede Reihe 84 beinhaltet mehrere Paare 86 von
Löchern
oder Bohrungen 82, so dass ein Bereich von jedem Drahtgebilde 74 an
einem derartigen Ort ein- und wieder ausgefädelt werden kann. Insbesondere
ist gemäß 4 jedes Tal
auf der Außenseite
des Bereichs 72 des rohrförmigen Transplantats über ein
Paar 86 von Löchern 82 angeordnet.
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Wie
in der Ausführungsform
mit geradem Rohr ist jedes Drahtgebilde 74 derart in den
Transplantatbereich 72 geflochten oder gewebt, dass, wenn
sich der Draht um den gesamten Umfang des Geweberohres erstreckt,
die freien Enden des Drahtes von dem Rohr an zueinander benachbarten
Positionen hervorstehen, wodurch ermöglicht wird, dass durch die
freien Enden ein Endsegment 88 definiert wird. Die losen
Enden werden vorzugsweise durch eine Klemmhülse 90 zusammengehalten,
die über diese
angeordnet wird.
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Das
distale Ballon-expandierbare Drahtgebilde 76 ist an den
Transplantatbereich 72 auf eine andere Weise als die anderen
Ballon-expandierbaren Drahtgebilde angebunden. Anstelle eines Flechtens in
den Transplantatbereich 72 ist das distale Drahtgebilde 76 an
das Gewebe dadurch angebunden, dass dieses mit dem Gewebe durch
einen Polyesterfaden verknüpft
ist. Andere biokompatible Fäden
können ebenfalls
eingesetzt werden, um das distale Drahtgebilde 76 gegenüber dem
Transplantatbereich 72 zu sichern. Obwohl in dieser bevorzugten
Ausführungsform
das Drahtgebilde 76 über
einen Faden mit der Gewebestruktur verknüpft ist, sind für den Durchschnittsfachmann
weitere Anbindungsverfahren einschließlich eines Durchfädelns durch
den Transplantatbereich 72 ersichtlich.
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Die
Konfiguration jedes selbst-expandierenden Drahtgebildes 78 und 80 wird
naturgemäß in Richtung
eines expandierten Zustands beaufschlagt, wie dies in 4 dargestellt
ist. Die selbst-expandierenden Drahtgebilde können aus demselben Basismaterial
hergestellt sein, welches für
die Bildung von Ballon-expandierbaren
Drahtgebilden verwendet wird, obwohl unterschiedliche Herstellverfahren
eingesetzt sein können.
ELGILOY-Draht wird bevorzugt, wobei auch eine Zahl von weiteren
Materialien für eine
Verwendung akzeptabel ist. Eine Befestigung der selbst-expandierenden
Drahtgebilde 78 und 80 wird vorzugsweise dadurch
hergestellt, dass die Gipfel und Täler an den Transplantatbereich 72 geknüpft werden,
wie dies in 4 dargestellt ist. Gegenwärtig wird
bevorzugt, dass jeder Gipfel und jedes Tal an fünf separaten Orten um den Umfang
der Schleife geknüpft
wird, die das jeweilige Tal und den Gipfel definieren.
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In
dem expandierten Zustand gemäß 4 ist
der Schaftbereich 64 grundsätzlich zylindrisch und besitzt
einen Mund 91, der mit abgerundeten, V-förmigen Aussparungen
oder Kerben konfiguriert ist, die grundsätzlich mit den Tälern des
endseitigen Drahtgebildes 74 korrespondieren. Daher wird
das Risiko einer Existenz von losem Material, welches potentiell durch
den passierenden Blutfluss beaufschlagt werden könnte, substantiell reduziert.
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Der
Transplantatbereich 72 ist vorzugsweise aus einem Rohr
eines gewebten Polyestergewebes hergestellt, obwohl ebenfalls andere
Materialien verwendet werden können,
wie dies zuvor hinsichtlich des Transplantatbereichs 42 gemäß 3 beschrieben
worden ist.
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System für eine Bildung
von Transplantaten unter Verwendung eines Lasers
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Ein
System 100 für
eine Bildung von Transplantaten entsprechend der vorliegenden Erfindung ist
schematisch in 6 dargestellt. Das dargestellte System 100 zeigt
die Basiskomponenten für
eine Bildung von Transplantaten auf einem einzelnen Dorn. Ebenfalls
können
in einer maßstäblichen
Produktionsfassung mehrere Dorne eingesetzt werden. Zusätzlich sind
die zahlreichen Komponenten, die die Bewegung erzeugen und für ein Schneiden
der Transplantate zuständig
sind, lediglich beispielhaft, so dass auch andere Mittel eingesetzt
werden können.
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Das
System 100 weist einen Rahmen 102 auf, der auf
eine Basis 104 montiert ist. Der Rahmen trägt einen
Laser 106 und einen linearen Verschiebemechanismus 108 über einer
Führungsbahn 110. Der
Laser 106 erzeugt einen Strahl 107 mit geringer Energie,
der auf eine Reihe von Spiegeln und/oder Linsen (nicht dargestellt)
gerichtet ist und schließlich bei
einem bewegbaren Spiegel 112 endet, der einen Bereich des
Schneidinstruments 114 bildet. Das Schneidinstrument 114 weist
ein vertikal angeordnetes, grundsätzlich zylindrisches Element
auf, das eine oder mehrere fokussierende Linsen darin besitzt und
eine Ausgangslinse 116 an dessen unterem Ende. Das Schneidinstrument 114 ist
an dem Zahnriemen 118 befestigt, welcher horizontal nach
links und rechts angetrieben ist durch den zuvor beschriebenen linearen
Verschiebemechanismus 108. Ein flexibler Schlauch 120 ist
an dem unteren Ende des Schneidinstruments 114 befestigt
und liefert ein Gas an eine innere Kammer, die mit Auslassanschlüssen (nicht
dargestellt) unten an dem Schneidinstrument kommuniziert und die
Ausgangslinse 116 umgibt.
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Die
Führungsbahn 110 trägt ein Paar
von Schlitten 122, 124, die darauf gleiten und
an unterschiedlichen Orten entlang der Führungsbahn befestigt werden
können.
Vorzugsweise beinhalten die Führungsbahn 110 und
die Schlitten 122, 124 Elemente einer Präzisions-Linearführung, wie
beispielsweise eine konventionelle Nut-Feder-Linearführung. Der
linke Schlitten 122 trägt
einen aufrechten Rahmen 126, an den ein Servomotor 128 montiert
ist. Die Ausgangswelle des Servomotors 128 kommuniziert mit
einer Antriebsanordnung (nicht dargestellt), die letztlich ein Spannfutter 130 dreht,
welches rotierbar mit dem Rahmen 126 gekoppelt ist. Die
Antriebsanordnung kann einen Gurtantrieb aufweisen. Vorzugsweise
wird ein Wertgeber 131 eingesetzt, um die Winkelposition
der Welle des Spannfutters zu überwachen,
um ein Rutschen des Gurtes zu erfassen und eine exakte Rotation
zu gewährleisten.
Das Spannfutter 130 erstreckt sich horizontal von dem Rahmen 126 in
Richtung des rechten Schlittens 124 und eines aufrechten
Rahmens 132, der auf diesem montiert ist. Das Spannfutter 130 rotiert
um eine Achse 134 und beinhaltet einen inneren, nicht dargestellten
Spannbacken-Mechanismus für
ein Einspannen von Dornen, wie dieses im Folgenden beschrieben wird.
Der Rahmen 132 im rechten Endbereich beinhaltet Lager,
die ein Paar von horizontal beabstandeten Rädern 136 tragen. Die
Räder 136 weisen
vorzugsweise ein Paar von auf dem Umfang vorgesehenen elastomeren
Ringen auf und sind derart beabstandet, um an geeigneter Position
zu sein, um einen Zylinder mit einem vorbestimmten Durchmesser zu unterstützen, der
um die Achse 134 rotiert. Die Achse 134 befindet
sich in derselben vertikalen Ebene wie die Ausgangslinse 116 des
Schneidinstruments 114. Das Zusammenwirken zwischen den
Unterstützungsrädern 136 und
dem Spannfutter 130 wird in größerem Detail im Folgenden unter
Berücksichtigung
unterschiedlicher Dorne und Techniken zur Bildung des Transplantats
beschrieben.
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Eine
mit einem Computer gebildete Steuer- oder Regeleinheit 140 synchronisiert
die horizontale Bewegung des Schneidinstruments 114 und
die rotierende Bewegung des Spannfutters 130.
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Zahlreiche
Mittel sind für
eine Koordination der Vielzahl von sich bewegenden Elementen in
einer Herstellungsumgebung bekannt. Die vorliegende Erfindung sollte
nicht derart ausgewählt
werden, dass eine Reduzierung auf eine dieser möglichen Mittel erfolgt. Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines Regelsystems ist ein programmierbares Regelsystem mit einer
digitalen Bewegung mit mehreren Achsen unter Verwendung eines DC-Servomotors, der
mit optischen Drehwinkelgebern gekoppelt ist. Ein 3-Achsen-Controller
ist erforderlich. Zwei Achsen werden verwendet für eine Bewegung, und die dritte Achse
wird verwendet, um die Leistung des Lasers zu regeln. In der Sprache
des Controllers geschriebene Software regelt den Pfad des Laserstrahls
und moduliert die Leistung des Lasers, um die Bohrungen oder Löcher und
die Schnitte in dem Gewebe hervorzurufen. Die Software ist derart
gestaltet, dass die Vorteile der Symmetrie der Löcher und der Kerben in dem
Transplantat ausgenutzt werden. Beispielsweise können Transplantate mit unterschiedlichen Durchmessern
und gleichen Mustern der Löcher
und Kerben unter Verwendung desselben Programms hergestellt werden,
indem lediglich die Zahl geändert wird,
die dem Durchmesser des Transplantats in dem Programm zugeordnet
ist. Ein bevorzugter Controller ist ein Controller DMC-1500, der
von dem Unternehmen Galil Motion Control Inc., Mountain View CA
verfügbar
ist. Das Spannfutter 130 wird durch einen Servomotor angetrieben
und ist direkt gekoppelt mit dem Drehwinkelgeber, um die Präzision der
Winkelposition des Spannfutters zu gewährleisten. Diese Präzision ist
erforderlich, wenn bestimmte Transplantate gebildet werden sollen,
wie bspw. solche, die in 2–5 dargstellt
sind. Selbstverständlich
können
andere Anwendungen zur Bildung von Transplantaten eine derart hohe
Präzision
nicht erfordern, so dass eine konventionelle Gurtantriebseinrichtung oder
ein anderes ähnliches
Gerät als
Ersatz eingesetzt werden können.
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Einrichtung
zur Bildung gerader Transplantate
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In 7 ist
ein verlängerter
zylindrischer Dorn 150 dargestellt, der sich zwischen dem
Spannfutter 130 und den unterstützenden Rädern 136 erstreckt.
Mit Rotation des Dorns 150 um Achse 134 liegt
eine obere Generatrix des Dorns unmittelbar der Ausgangslinse 116 gegenüber. Mit
anderen Worten tritt der Strahl der Lichtenergie direkt von der
Ausgangslinse 116 nach unten und trifft höchstens
auf die tangentiale Oberfläche
des zylindrischen Dorns 150. Der Dorn 158 weist
einen Wellenstumpf 152 auf, der von dem linken Ende, das
von den Backen des Spannfutters 130 aufgenommen ist, hervorsteht.
Die Unterstützungsräder 136 (einschließlich der
peripheren elastomeren Ringe) besitzen äußere Durchmesser und sind derart
beabstandet, so dass diese den Dorn 150 kontaktieren und
unterstützen
für eine Rotation
um die Achse 134. Alternativ kann ein Wellenstumpf an dem
rechten Ende des Dorns 150 vorgesehen sein, der auf den
Rädern 136 ruht.
Der Dorn 150 weist vorzugsweise Edelstahl auf, aber kann ebenfalls
aus anderen geeigneten Materialien hergestellt sein.
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6 zeigt
das System 100 zur Bildung eines Transplantates in dem
Verfahren zur Bildung von mehreren geraden Transplantaten 160 (wie
beispielsweise das Transplantat, das in 3 dargestellt
ist) aus einem verlängerten
Rohr aus einem Gewebematerial 162. Die unterschiedlichen
Schritte zur Bildung des Transplantates 160 werden im Folgenden
detaillierter beschrieben in dem Abschnitt, der die Verwendung des
Verfahrens betrifft.
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Einrichtung
zur Bildung verzweigter Transplantate
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Gemäß 7 und 7a ist
ein Dorn 220, der Einsatz findet für eine Bildung verzweigter
Transplantate, wie beispielsweise das Transplantat gemäß 5,
in perspektivischer Explosionsansicht dargestellt. Der Dorn 200 weist
von links nach rechts eine erste Adapterscheibe 202, einen
grundsätzlich
zylindrischen Schaftbereich 204 und ein Paar von identischen
Beinen 206 auf. Die erste Adapterscheibe 202 beinhaltet
eine zentrale zylindrische Vertiefung 208, die derart bemessen
ist, dass diese dicht oder eng das linke Ende des Schaftbereichs 204 aufnimmt. Das
rechte Ende des Schaftbereichs 204 verjüngt sich oder verengt sich
mit konischer Form zu einer Spitze 210. Ein Paar von sich
diametral gegenüberliegenden
und axial erstreckenden zylindrischen Aussparungen 212 an
dem konischen rechten Ende und zugeordnete Gewindestifte 214 nehmen
die linken Enden von jedem Bein 206 auf. Die Beine 206 beinhalten
zentrierte, sich verjüngende
oder abgestufte Löcher
oder Bohrungen für
eine Wirkverbindung mit den Gewindestiften 214. Das rechte
Ende 218 von jedem der Beine 206 ist verjüngt und
beinhaltet einen Schlitz 220, der auf der axialen Stirnfläche 220 zur
Aufnahme eines Schraubendrehers vorgesehen ist, wenn die Beine von
dem Schaftbereich 204 entkoppelt werden oder mit diesem
gekoppelt werden. Entsprechend dem zuvor beschriebenen verlängerten
zylindrischen Dorn 150 weist jede Komponente des Dorns 200 Edelstahl
oder ein anderes ähnliches
Material auf.
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Ein
zentraler Wellenstummel 222 steht nach links aus der erste
Adapterscheibe 202 hervor und ist derart bemessen, dass
dieser von den Backen des Spannfutters 130 gefasst werden
kann. Wie noch vollständiger
im Folgenden in dem Abschnitt hinsichtlich des Verfahrens für eine Verwendung
beschrieben wird, besitzt der Dorn 200 mehrere Montagezustände, von
denen einige zusätzliche
Adapterscheiben beinhalten, die sämtlich unterhalb des Schneidinstruments 114 durch
das Spannfutter 230 rotierend angetrieben werden. Auf diese
Weise werden verzweigte Transplantate, wie beispielsweise das Transplantat
gemäß 5,
in einer Reihe von aufeinander folgenden Schritten gebildet.
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Verfahren zur Bildung
gerader Transplantate
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Unter
Bezugnahme auf 3 und 6 werden
nun die Schritte zur Bildung gerader Transplantate mit dem System 100 der
vorliegenden Erfindung beschrieben. Zunächst wird eine Länge eines biokompatiblen
Geweberohres bereitgestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind Transplantate entsprechend der vorliegenden Erfindung aus Rohren
aus Polyester-Terephthalat gebildet, welches gewöhnlicherweise in der Industrie
unter dem Handelsnamen DACRON bekannt ist. Ein Zulieferer geeigneter
biokompatibler Geweberohre zur Bildung von Transplantaten entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist das Unternehmen Prodesco.
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Das
Geweberohr 162 wird dann über dem zylindrischen Dorn 150 angeordnet
oder eingepasst, und die Baugruppe wird zwischen dem Spannfutter und
den Unterstützungsrädern 136 positioniert.
Wie noch klarer im Folgenden hinsichtlich der bevorzugten Laserparameter
beschrieben werden wird, passt das Geweberohr 162 möglicht dicht
ohne eine Lose oder Spiel über
den Dorn.
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Für eine rotierende
Kalibrierung des Geweberohres 162 hinsichtlich der Ausgangslinse 116 ist ein
axialer Saum oder eine Webkante derart orientiert, dass diese nach
oben weist. Dieses kann manuell getan werden. Alternativ kann der
linke Wellenstummel 152 des Dorns 150 eine Art
Registriereinrichtung aufweisen, die das Einsetzen in die Backen des
Spannfutters 130 mit lediglich einer Rotations-Orientierung begrenzt.
Im letztgenannten Fall kann unter der Annahme, dass das Geweberohr 162 über den
Dorn 150 in einer vorbestimmten Rotations-Position bezüglich der
Registrierungseinrichtung gepasst ist, das Regelsystem 140 automatisch
die Webkante an der oberen Generatrix des Dorns/der Rohrbaugruppe
positionieren. Diese automatisierte Kalibrierungstechnik beseitigt
jede Schätzung
durch den Betreiber, wenn einmal der Dorn 150 in dem System 100 montiert
ist. Mit anderen Worten erfolgt die Kalibrierung "offline", wenn das Geweberohr 162 auf den
Dorn 150 gepasst wird.
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Eine
lineare Kalibrierung zwischen dem Schneidinstrument 114 und
dem Geweberohr 162 kann durch Ausführung eines Testschnittes auf
einem Papiermodell, das über
dem Rohr 162 liegt, herbeigeführt werden. Daher steuert beispielsweise
das Regelsystem 140 den linearen Verschiebemechanismus,
um das Schneidinstrument 114 an dem linken Ende des Geweberohres 162 benachbart
dem Spannfutter 130 zu positionieren. Der Laser 106 erzeugt
einen Strahl mit kleiner Energie, der direkt nach unten auf das
Papiermodell gerichtet wird, während simultan
der Servomotor 128 eine Rotation des Dorns 150 verursacht.
Auf diese Weise wird ein sauberer Schnitt um das Papiermodell gemacht,
und das Papiermodell wird entfernt. Alle anderen linearen Abstände werden
dann von diesem ersten Schnitt gemessen.
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Gemäß 3 werden
die Nuten, Einschnitte, Aussparungen oder Kerben 60 an
dem linken Ende des ersten geraden Transplantats 160 zu
dem Zeitpunkt der Herstellung des ersten Schnittes 224 um
das Rohr 162 gebildet. Die Kerben 60 weisen vorzugsweise
abgerundete Vertiefungen von der Umfangskante des Transplantates 160 auf.
Diese abgerundeten Kerben 60 werden durch Synchronisierung der
linearen Bewegung des Schneidinstruments 114 mit der Rotations-Orientierung
des Dorns 150 gebildet. Auf ähnliche Weise werden mehrere
Transplantate 160 entlang des Geweberohres 162 durch
Umfangsschnitte, die durch die Kerben 60 unterbrochen sind,
dargestellt. Aus einer typischen Länge eines Geweberohres 162 lassen
sich bis zu acht separate gerade Transplantate von ungefähr 7,6 cm
(3 Inch) Länge
herstellen. Selbstverständlich
kann die Notwendigkeit unterschiedlicher Längen von Transplantaten 160 erfordern,
dass eine kleinere oder größere Anzahl
von einem Rohr 162 geschnitten wird.
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Nach
dem Schneiden der ersten Linie oder der Kalibrierlinie 224 an
dem linken Ende des Geweberohres 162 werden eine Reihe
von axial beabstandeten Umfangsreihen 52 von drahtaufnehmenden Löchern oder
Bohrungen 50 in dem ersten Transplantat 160 gebildet.
Diese Löcher
oder Bohrungen sind zuvor hinsichtlich des geraden Transplantats 42 gemäß 3 beschrieben
worden und dienen einer Aufnahme der Unterstützungsdrähte 44, die in 2 zu
erkennen sind. Die Löcher 50 sind
vorzugsweise kreisförmig
mit einem Durchmesser, der dem Durchmesser der Unterstützungsdrähte entspricht
oder kleiner ist als dieser. Eine enge Passung wird zwischen den
Unterstützungsdrähten 44 und
den Löchern 50 vorgesehen,
um eine Leckage durch das Transplantat 160 bei einer Implantation
in einem Gefäß zu vermeiden.
In einer bestimmten Ausführungsform
haben die Unterstützungsdrähte 44 einen Durchmesser
von 0,3 mm (0,012 Inch), und die Löcher 166 haben einen
Durchmesser von zwischen 0,025–0,279
mm (0,001–0,011
Inch). Insbesondere beträgt
dieser Durchmesser zwischen 0,178–0,229 mm (0,007–0,009 Inch).
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Gemäß 3 weist
jede Reihe 52 von drahtaufnehmenden Löchern 50 mehrere dicht
beabstandete Paare 54 von Löchern auf, wobei jedes Paar
von Löchern
weiter von einem benachbarten Paar von Löchern weiter beabstandet ist
als die Löcher
voneinander. Jedes Paar 54 von Löchern 50 nimmt daher entweder
einen Gipfel oder ein Tal von den ondulierenden Unterstützungsdrähten 44 auf
der Außenseite
des Transplantats auf, wobei der Rest des Unterstützungsdrahtes
in dem Transplantat angeordnet ist. Diese Anordnung ist in 2 dargestellt.
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Infolge
des Computer-Regelsystems 140 und der synchronisierten
Präzisionsbewegung
des Schneidinstruments 114 und des rotierenden Dorns 150 ist
die Anordnung jedes der Löcher 50 sehr
präzise.
Die Durchschnittsfachleute für
Programmierungen werden erkennen, dass es eine Vielzahl von Mustern
gibt, die auf dem Transplantat unter Verwendung der hier beschriebenen
Werkzeuge gebildet werden können.
Die dargestellten Muster von axial beabstandeten Umfangsreihen von
Löchern 166 wird vorzugsweise
mit jeweils einer Reihe zu einer Zeit eingebracht durch Fixieren
des Ortes des Schneidinstrumentes 114 und Rotation des
Dorns 150.
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Nachdem
alle drahtaufnehmenden Löcher 50 gebildet
sind, wird das erste Transplantat 160 fertiggestellt durch
Schneiden des rechten Endes einschließlich der Kerben 60.
Das Verfahren wird mit dem System fortgesetzt unter Bildung zunächst des linken
Endes von jedem Transplantat 160, dann des Musters der
drahtaufnehmenden Löcher 50 und schließlich des
rechten Endes von jedem Transplantat. In der dargestellten Ausführungsform
stimmt das rechte Ende von jedem Transplantat mit dem linken Ende
von einem benachbarten Transplantat überein, wobei die jeweiligen
Kerben oder Vertiefungen in entgegengesetzte Richtungen an demselben
Ort geschnitten werden. Hierdurch wird der erforderliche Schneidbedarf
und die zugeordnete Herstellungszeit reduziert. In einer alternativen
Ausführungsform
kann zwischen jedem der Transplantate 160 ein Zwischenraum
gebildet sein. Infolge der dichten Passung zwischen dem Geweberohr 162 und
dem Dorn 150 sind zusätzliche
Beschränkungen
oder Halteelemente, die das Rohr auf dem Dorn halten, nicht erforderlich. Selbstverständlich können beispielsweise
zahlreiche Formen von Riemen, Trägern
oder elastomeren Ringen verwendet werden, um das Geweberohr auf
dem Dorn zu sichern.
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Verfahren
zur Bildung verzweigter Transplantate
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8–10 zeigen
drei Schnappschüsse oder
Zustände
für eine
Bildung eines verzweigten Transplantates 72 gemäß 5.
Zunächst
wird ein nicht fertiggestelltes verzweigtes Transplantat von einer
Quelle wie beispielsweise dem Unternehmen Prodesco bereitgestellt.
Zur Bildung eines nicht fertiggestellten verzweigten Transplantates
wird das Transplantat vorzugsweise auf einen formgebenden Dorn angepasst
oder geschrumpft, der ungefähr
dieselbe Form besitzt wie der zusammengebaute Dorn 200 (vgl. 7). 8 zeigt
einen zusammengebauten Dorn 200 mit der Adapterscheibe 202,
die zwischen den Backen des Spannfutters 130 geklemmt ist,
wobei das linke Ende des Schaftbereichs 204 in die Vertiefung 208 (7)
eingesetzt und in dieser gehalten ist. Die zwei Beine 206 sind
in die Aussparungen 212 des rechten Endes des Schaftsbereichs eingeschraubt.
Ein nicht fertiggestelltes verzweigtes Transplantat 230 ist
in enger Passung über
dem zusammengebauten Dorn 200 angeordnet. Wieder ist die
Größe und Form
des Dorns 200 hinsichtlich des nicht fertiggestellten Transplantats 230 derart,
dass keine Lose oder ein Spiel oder Zwischenraum dazwischen existiert.
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Das
nicht fertiggestellte verzweigte Transplantat 230 beinhaltet
einen Scheidewand-Bereich 231, der die Spitze 210 (7)
des konischen Endes des Schaftbereichs 204 des Dorns 100 kontaktiert. Durch
gleitende Bewegung des verzweigten Transplantats 230 über die
Beine 206 und über
den Schaftbereich 204 kontaktiert der Scheidewand-Bereich 231 eventuell
die Spitze 210 und wird von dieser gestoppt. Auf diese
Weise wird das verzweigte Transplantat 230 hinsichtlich
des Dorns 200 als ein anfänglicher Schritt zur Registrierung
des Transplantats hinsichtlich des Schneidinstruments 114 lokalisiert.
Dies bedeutet, dass zahlreiche Mittel für den Durchschnittsfachmann
zur Kalibrierung des Ortes des Schneidinstruments 114 hinsichtlich
des Dorns, der mit dem System 110 montiert ist, ersichtlich
sind. Die Registrierung des Transplantats 230 hinsichtlich
des Dorns 200 vervollständigt
die gesamte Kalibrierung.
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Eine
Bein-Adapterscheibe 232 ist an dem rechten Ende des Dorns 200 dargstellt.
Die Adapterscheibe 232 beinhaltet ein Paar von Öffnungen
für eine
Aufnahme der rechten Enden der Beine 206 und einen zentrierten
Wellenstummel 234, der gleich bemessen ist wie jedes der
Beine. Der Wellenstummel 234 ist durch die zwei Räder 136 unter
Gewährleistung
einer Rotationsbewegung unterstützt.
Auf diese Weise rotiert der Dorn 200 in Verbindung mit
der Bein-Adapterscheibe 232 um die Achse 134 und
ist an beiden axialen Enden unterstützt.
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In 8 ist
zu erkennen, dass das Schneidinstrument 114 einen Mund 91 des
verzweigten Transplantats 72 bildet. Nachdem der Mund 91 gebildet
ist, regelt das Computer-Regelsystem 140 die Servomotoren
und den Laser 106, um eine Vielzahl von axial beabstandeten
Umfangsreihen von drahtaufnehmenden Löchern oder Bohrungen 82 zu
bilden sowie die Aussparungen oder Kerben 92. Wieder werden
diese Löcher 82 derart
bemessen, dass diese eng die Unterstützungsdrähte 74 aufnehmen,
die in der endgültigen
Prothese verwendet werden, wie dies aus 4 ersichtlich
ist. Wenn die Löcher 82 gebildet
sind, wird der Schaftbereich 64 fertiggestellt und die
Beine 66, 68 des Transplantats werden in den Verfahrensschritten
gemäß 9 und 10 auf
ihre Größe zugeschnitten.
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In 9 ist
der Dorn 200 durch Ersetzen der ersten Adapterscheibe 202 mit
einer zweiten Adapterscheibe 250 neu konfiguriert worden.
Die zweite Adapterscheibe 250 beinhaltet eine exzentrische Vertiefung 250 zur
Aufnahme des Schaftbereichs 204 des Dorns. Zusätzlich ist
eines der Beine 206 entfernt worden, und ein nun nicht
unterstütztes
Bein 254 von dem nicht fertiggestellten Transplantat ist
in zurückgefalteter
Position auf dem Schaftbereich des Transplantats dargestellt, wo
dieses mit einem Band 256 oder einer anderen derartigen
Einrichtung befestigt ist. Das verbleibende Bein 206 des
Dorns wird durch ein zentrisches Loch oder eine derartige Bohrung
in einer zweiten Bein-Adapterscheibe 258 aufgenommen, die
einen Wellenstummel 260 besitzt, der unter Gewährleistung
einer Rotation durch die Räder 136 unterstützt ist.
Das verbleibende Bein 206 des Dorns ist hinsichtlich der
zweiten Adapterscheibe 250 derart orientiert, dass dieses
mit der Achse 134 ausgerichtet ist. Auf diese Weise rotiert
das verbleibende Bein 206 des Dorns um die Achse 134,
wenn der Wellenstummel der zweiten Adapterscheibe 250 zwischen
den Backen des Spannfutters 130 aufgenommen ist.
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Das
Schneidinstrument 114 ist über dem Bein 206 des
Dorns für
ein Schneiden des kürzeren Beins 68 des
Transplantats auf dessen Größe dargestellt.
Jedes weitere Bilden einer Kerbe oder eines Loches in dem kurzen
Bein 68 des Transplantats wird zu diesem Zeitpunkt bewerkstelligt.
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Gemäß 10 verbleibt
der Dorn 200 grundsätzlich
in derselben Konfiguration wie in 9. Allerdings
ist das Transplantat, welches auf dem Dorn 200 angeordnet
war, entfernt worden, und dieses ist wieder auf den Dorn gepasst
worden, wobei das nicht geschnittene Bein über das verbleibende Bein 206 des
Dorns positioniert worden ist. In dieser Anordnung erstreckt sich
das kürzere
Bein 68 des Transplantats frei nach rechts. Es besteht
keine Notwendigkeit, das schon geschnittene kurze Bein 68 des
Transplantats zu befestigen, weil das Schneidinstrument 114 lediglich
das längere
Bein 66 des Transplantats auf seine Größe schneiden muss. Hierzu ist
das kurze Bein nicht im Weg.
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Nachdem
das längere
Bein 66 des Transplantats geschnitten ist, ist das verzweigte
Transplantat in der Konfiguration gemäß 5. An diesem Punkt
werden die sortierten oder gruppierten Unterstützungs drähte und weitere Hardware in
einem separaten Zusammenbauschritt hinzugefügt, um die Prothese gemäß 4 zu
bilden.
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Bevorzugte
Schneidinstrumente
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Eine
Vielzahl unterschiedlicher Schneidinstrumente 114 kann
zur Bildung von Transplantaten entsprechend der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Ein bevorzugtes Schneidinstrument 114 ist ein
Laser mit einer geeigneten Leistung und Wellenlänge, die eine Entfernung des
Transplantat-Materials ohne Beschädigung des Materials des Dorns
ermöglicht.
Zusätzlich
muss der Laser die Fähigkeit
besitzen, den Leistungsoutput zu modulieren. Die Leistung des Lasers
sollte gering genug sein, um ein exzessives Schmelzen oder Verbrennen
des Materials des Transplantats zu vermeiden, aber noch groß genug,
um ein Loch darin einzubringen und die ansonsten ausfransenden Enden
des Gewebematerials zu verschmelzen. Eine insbesondere nützliche
Art von Laser für
diese Erfindung ist ein Sealed-RF-erregter CO2-Laser
mit niedriger Leistung. CO2-Laser sind weitestgehend
weniger kostenintensiv und kompakter als andere Lasertypen, besitzen
die Fähigkeit, den
Leistungsoutput zu modulieren, und verfügen über eine Wellenlänge, die
leicht durch das Transplantat-Material absorbiert werden kann. Alternativ kann
ein YAG-Laser geeignet sein, obwohl diese unter Umständen größer und
teurer sind als ein CO2-Laser und schwerer
hinsichtlich des Leistungsoutputs zu regeln sind.
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Wie
zuvor erwähnt,
sind die Löcher 50, 82 in den
Transplantaten zur Aufnahme der Drahtgebilde vorzugsweise kreisförmig und
haben einen Durchmesser von ungefähr 0,178 mm (0,007 Inch) und 0,229
mm (0,009 Inch). Die Punktgröße des Laserstrahls
muss so bemessen sein, dass eine Schaffung von größeren Löchern als
dieser genannte Bereich vermieden wird. Laserstrahlen haben typischerweise eine
Gauß'sche Verteilung,
so dass die Punktgröße derart
verringert bemessen sein muss, dass eine Erweiterung des Loches
infolge seitlich ausfransender Energie abseits des Hauptstrahls,
die verursacht, dass der Laser eine größere Kerbe als die Spot-Größe schneidet
oder bohrt, ausgeglichen wird. In einem Ausführungsbeispiel besitzt ein
Laserstrahl eine Spot-Größe von ungefähr 0,006
Inch. Die Gauß'sche Verteilung expandiert
diese Weite um ungefähr
50% und resultiert in einer effektiven Schneidbreite von 0,009 Inch.
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Ein
spezifisches Beispiel eines Lasers, der für eine Herstellung der Transplantate
entsprechend der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist ein CO2-Laser mit 25 Watt Leistung, der verfügbar ist
von dem Unternehmen Synrad von Mulelteo, WA. Weiterhin muss die
Leistung abgeschwächt
werden, um ein Verbrennen des Materials des Transplantats zu vermeiden.
Beispielsweise wird die Leistung vorzugsweise auf einen Output von
7% der Gesamtleistung gesetzt. CO2-Laser
sind insbesondere nützlich
zur Bildung von Transplantaten, die aus synthetischen Geweben hergestellt
werden, die effizient die Lichtenergie absorbieren, die bei Infrarot-Wellenlängen des CO2-Lasers produziert werden. Mit anderen Worten wird
die Lichtenergie vorrangig durch das Transplantat-Material absorbiert,
und durch den darunter liegenden Dorn reflektiert oder absorbiert.
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Diesbezüglich muss
etwas Weiteres hinsichtlich der Notwendigkeit einer engen Passung
zwischen dem Transplantat-Material und dem Dorn gesagt werden. Wenn
eine Lose oder ein Zwischenraum dazwischen auftritt, wird ein Teil
der Lichtenergie durch die Bohrung, die gebildet wird, voranschreiten
und wird entweder den darunter liegenden Dorn exzessiv erwärmen oder
von diesem reflektiert, wodurch die Unterseiten der Kanten der Löcher, die
gebildet werden, erwärmt
werden. Dieses übermäßige Erwärmen des
Dorns kann gewaltige Auswirkungen auf den lochbildenden Prozess
haben. Daher ist es von besonderer Bedeutung, dass der Dorn derart
bemessen ist, dass dieser eine enge oder dichte Passung mit dem
Material des Transplantats bildet. Weiterhin ist der Dorn vorzugsweise
mit kurvenförmigen oder
verjüngenden
Enden geformt, um ein Zerreißen des
Materials des Transplantats zu vermeiden und so den Zusammenbau
zu vereinfachen und Ausschuss zu reduzieren.
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Schließlich können die
Vorteile des Transplantat-bildenden Systems ebenfalls mit anderen Schneidinstrumenten
wie beispielsweise einem mechanischen Schneider o. ä. verwendet
werden, obwohl Laser insbesondere nützlich sind für eine Bildung
von Transplantaten, insbesondere Gewebetransplantaten, um ein Ausfransen
zu vermeiden. Insbesondere wenn das Material des Transplantats nicht
dazu neigt, auszufransen, wie beispielsweise für Transplantate aus PTFE, dann
kann eine Klinge oder ein Prägestempel
den Laser entsprechend der Konfiguration gemäß 8 ersetzen.
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Transplantatbildung
in der Produktion
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Die
vorliegende Erfindung ist bis hier hinsichtlich eines einzelnen
rotierenden Spannfutters 130 für das Halten eines einzelnen
zylindrischen oder verzweigten Dorns beschrieben worden. Diese Anordnung
ist ausreichend für
eine Beschreibung der essentiellen Elemente des Transplantat-bildenden Systems,
kann aber begrenzt sein hinsichtlich der Produktionskapazität. In einer
alternativen Ausgestaltung können
mehrere Spannfuttereinrichtungen verwendet werden zur Bildung von
mehreren Transplantaten oder zur simultanen Ausführung unterschiedlicher Schritte.
Derartige Einrichtungen können
von dem Unternehmen Beam Dynamics, San Carlos, Kalifornien, erhalten
werden.
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In
einem Beispiel einer derartigen Produktionseinrichtung werden vier
parallele Spannfutter in vier Rotationseinrichtungen in Reihe mit
lediglich einem Setup betrieben. Vier verlängerte zylindrische Dorne,
wie der Dorn 150 gemäß 6,
werden dann mit Rohren des Transplantatmaterials ausgestattet und
installiert für
eine Rotation durch jedes der Spannfutter. Jeder Dorn wird in Reihe
verarbeitet durch ein Schneiden von acht individuellen Transplantaten
von den Rohren, wonach die Dorne und geschnittenen Transplantate
entfernt werden und unmittelbar durch neue Dorne ersetzt werden,
auf denen ungeschnittene Rohre angeordnet sind. Auf diese Weise
wird der zeitaufwendige Schritt einer Reinigung und eines manuellen
Anpassens jedes Dorns mit den Rohren des Materials des Transplantats
und das Entfernen von jedem geschnittenen Transplantat offline bewerkstelligt,
während
des Schneidprozesses, wodurch der Durchsatz des Systems optimiert wird.
Eine Maschine mit mehreren Spannfuttern ist ebenso gut geeignet
für eine
schnelle Bildung von einer Mehrzahl von verzweigten Transplantaten
gemäß 5.
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Insbesondere
kann eine Maschine mit vier Spannfuttern verwendet werden, um unterschiedliche
Schritte in der Sequenz, die in den 8–10 dargestellt
ist, auszuführen.
Demgemäß kann ein erstes
Paar von Spannfuttern verwendet werden, um die Dorne 200 in
Rotation zu versetzen in der Konfiguration gemäß 8, während der
Mund 91 und die Aussparungen 92 ebenso wie die
Muster von Löchern 82 in
dem Schaftbereich 64 geschnitten werden. Während die
ersten zwei Spannfutter verwendet werden, um die arbeitsreicheren
Schneidschritte gemäß 8 auszuführen, können die
zweiten zwei Spannfutter verwendet werden, um die Beine auf die Größe zu schneiden,
wie dies in 9–10 dargestellt
ist. Der Fachmann wird erkennen, dass eine Maschine mit mehreren
Spannfuttern in großem
Ausmaß den
Durchsatz erhöht
durch eine Ermöglichung einer
Offline-Bereitstellung der zeitaufwendigen manuellen Aufgaben eines
Anpassens der Transplantate über
die Dorne und einer Neukonfigurierung der Dorne.
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In
einer Maschine mit mehreren Spannfuttern können mehrere Laser oder ein
einzelner Laser, der oder die Lichtstrahlen für eine Reihe von beweglichen
reflektierenden Spiegeln und Schneidinstrumenten zur Verfügung stellen,
eingesetzt werden.
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Zusätzlich kann
die Leistung des Lasers vergrößert werden
und dann gedumped werden oder der Laser kann bei reduzierter Leistung
betrieben werden, um kleinere Fluktuationen der Leistungen zu erwirken.
Gemäß der ersten
Ausführungsform
wird der Einsatz eines Laser mit 25 Watt Leistung bei einer Betriebsleistung
von 7% vorgeschlagen. Gemäß einem
weiteren Beispiel wird ein Laser mit 50 Watt Leistung aus dem Unternehmen
Coherent, Santa Clara, CA verwendet, der bei einer größeren Prozentzahl
von dessen maximaler Leistung, vielleicht 25–50%, betrieben wird. Die Leistung
wird dann verringert an einem der reflektierenden Spiegel, der derart
gestaltet ist, dass dieser lediglich einen Teil des Lichts reflektiert
und den verbleibenden Rest zu einer lichtabsorbierenden Black-Box-Struktur überträgt. Beispielsweise
wird vielleicht 80% des Ausgangsstrahls gedumped und die verbleibenden
20% werden verwendet, um Transplantate zu bilden. Als Ergebnis sind
jedwede Fluktuationen der Leistung des Lasers mit einer Fortsetzung
des Betriebes und einer Erwärmung
desselben weniger schädlich
auf den Prozess. Das bedeutet, dass die Fluktuationen derselben
relativen Reduktion in der Leistung ausgesetzt sind, so dass die
absoluten Leistungsänderungen
ebenfalls reduziert sind (auf 20% in der beispielhaften Ausführungsform).
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeführt sein,
ohne dass von den grundsätzlichen
Charakteristika der Erfindung abgewichen wird. Die beschriebenen
Ausführungsformen
sollen in jeder Hinsicht lediglich zur Darstellung, keinesfalls
aber einer Beschränkung
auf diese dienen. Der Gegenstand der Erfindung wird daher durch
die beigefügten
Patentansprüche
definiert. Jedwede Abwandlung, die innerhalb der Bedeutung der Patentansprüche liegt,
soll von deren Gegenstand umfasst sein.