-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung für einen tragbaren Eimer oder
irgendeinen anderen ähnlichen
Behälter,
der einen Tragegriff umfasst.
-
Es
ist bereits die Ausführung
von Behältern, die
für verschiedene
Zwecke vorgesehen sind, mit einer dreieckigen Umfangsform offenbart
worden. Beispielsweise ist ein Behälter offenbart worden, der
zur Verwendung in Küchen
zum Servieren von Getränken
vorgesehen ist und der einen Griff umfasst, der sich entlang einer
Seite des Behälters über seine
gesamte Höhe
erstreckt. Der Vorteil hiervon besteht darin, dass ein langes Gießrohr und
auch ein langer Griff erhalten wird, der auf Wunsch mit zwei Händen ergriffen
werden kann.
-
Es
ist auch bereits durch US A 5 062 542 eine dreieckige Umfangsform
für abdichtbare
Behälter
im Hinblick darauf, sie zusammen in einem begrenzten Bereich stapeln
zu können,
offenbart worden. Die Umfangsform ist in diesem Fall gleichseitig, wobei
drei Seiten relativ zueinander in einem relativen Winkel von 60° angeordnet
sind. Wenn sie beispielsweise auf eine Ladepalette gestellt werden, wird
aufgrund der fehlenden Packung nicht die gesamte Oberfläche der
Palette bedeckt, zumindest an den Ecken der Ladepalette. Diesem
früher
offenbarten Behälter
fehlt ein Tragegriff.
-
Der "australische Armeeeimer" ist ein weiterer
Eimer, der einen dreieckigen Querschnitt aufweist, wobei alle Seiten
von gleicher Länge
sind. Der Eimer weist einen Trageschwenkgriff auf, weist jedoch
ansonsten die Nachteile der vorher erwähnten Behälter auf.
-
Es
ist auch bereits die Ausführung
von Eimern mit entweder ovaler oder Rhomboidform offenbart worden,
in Verbindung mit denen der Tragegriff an den zwei Ecken oder Seiten
des Eimers angeordnet ist, welche am weitesten voneinander entfernt
liegen. Der Griff ist in diesem Fall so angeordnet, dass er sich über das
Zentrum des Eimers mit demselben Abstand zu den Seiten des Eimers
erstreckt. Obwohl die Breite des Eimers verringert wurde, ist er
noch ziemlich breit und kann schwer zu tragen sein, insbesondere
für Personen,
die nicht so groß sind
und die keine langen, affenartigen Arme besitzen.
-
Die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit in erster Linie,
eine Anordnung zur Verfügung
zu stellen, die die vorstehend erwähnten Probleme, die mit dem
einfachen und wirksamen Tragen und Stapeln der fraglichen Behälter verbunden sind,
löst.
-
Die
vorstehend erwähnten
Aufgaben werden mittels einer Anordnung für einen tragbaren Eimer gelöst, der
einen Tragegriff umfasst, wobei der Eimer eine dreieckige Querschnittsform
aufweist, wobei alle Seiten des Eimers flach sind, im Wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen den zwei kürzesten
Seiten des Eimers im Wesentlichen ein rechter Winkel ist, dass die
zwei kurzen Seiten des Eimers um den Umfang des Eimers betrachtet
von identischer Länge
sind, dass der Griff verschwenkbar um Drehlager angebracht ist,
die sich an den kürzesten
Seiten des Eimers befinden, nämlich um
Drehlager, die sich an der Seite des Eimers unter der oberen Umfangskante
des Eimers befinden, dass der Griff auf solche Weise gelagert ist,
dass er über die
obere Kante des Eimers an der Außenseite der längsten Seite
des Eimers herunter schwenk bar ist, und dass der Griff auf solche
Weise angeordnet ist, dass sich der effektive Tragepunkt des Eimers
in einer vertikalen Ebene befindet, die an einem Punkt auf etwa
einem Drittel der Breite des Eimers zwischen der längsten Seite
des Eimers und dem rechten Winkel, der der zuvor genannten längsten Seite
des Eimers am nächsten
liegt, angeordnet ist.
-
Die
Erfindung wird nachstehend in zahlreichen bevorzugten erläuternden
Ausführungsformen beschrieben,
in Verbindung mit denen Bezug auf die begleitenden Zeichnungen genommen
wird, in denen:
-
1 die
Erfindung in ihrer effektiven Trageposition durch eine Person zeigt;
-
2 eine
Ausführungsform
eines Tragegriffs mit dem Griff jeweils in der dargestellten Trageposition
und in der Ruheposition zeigt;
-
3 das
Prinzip zum Positionieren des Tragegriffs zeigt;
-
4 die
Ladeskizze für
Eimer auf einer Euroladepalette zeigt;
-
5-5C einen
erfindungsgemäßen Eimer
mit einem gekrümmten
Griff und in verschiedenen Ansichten und Positionen zeigen;
-
6-6B einen
erfindungsgemäßen Eimer
mit einem Griff, der so ausgelegt ist, dass er sich an den Eimer
anpasst, in verschiedenen Positionen zeigen;
-
7-14A verschiedene Arten eines Tragegriffs für einen
Eimer oder irgendeinen anderen Behälter von der Seite und von
oben gesehen gemäß dem Stand
der Technik zeigen;
-
15 eine
Ausführungsform
eines Behälters
mit einem Deckel und in Form eines dreieckigen Papppakets mit einem
ausgestreckten Griff gemäß dem Stand
der Technik zeigt;
-
15A-15C dieses Paket in Form eines
Diagramms in auseinandergezogener Anordnung und einer Seitenansicht
und einer Draufsicht gemäß dem Stand
der Technik zeigen;
-
16 die
Handlung des Tragens eines vorher offenbarten Eimers gemäß der vorliegenden
Erfindung und eines erfindungsgemäßen Eimers zeigt;
-
17 Draufsichten
auf eine Last auf einer Ladepalette für eine vorherige Lösung und
eine neue Lösung
eines Eimers auf einer Standard-Ladepalette zeigt;
-
17A eine Seitenansicht von beladenen Paletten
mit runden Eimern und dreieckigen Eimern gemäß der Erfindung zeigt;
-
18 eine
Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen dreieckigen Eimers zeigt;
-
19 einen
aufgehängten
dreieckigen Eimer zeigt; und
-
20 und 21 die
modulare Konstruktion des Systems zeigen.
-
Eine
Anordnung 1 für
einen tragbaren Eimer 2 der beispielsweise in
-
5-5C gezeigten
Art in Form eines offenen Eimers, der jedoch auch mit einem abnehmbaren
Deckel irgendeiner vorher offenbarten Art versehen sind kann, oder
irgendeinen ähnlichen
Behälter 21 , der dauerhaft mit einem festen oberen
Teil 3 bedeckt ist und eine verschließbare Öffnung 4 mit einem
Schraubverschluss 5 aufweisen kann und der einen Tragegriff 6, 61 umfasst, weist die folgenden untergeordneten
Eigenschaften auf:
Der Eimer 2 oder der Behälter 21 weist eine dreieckige Querschnittsform
auf. Der Winkel X zwischen den zwei kürzesten Seiten 7, 8; 71 , 81 des
Eimers ist im Wesentlichen ein rechter Winkel. Der Griff 6, 61 ist derart angeordnet, dass der effektive
Tragepunkt 9 für
den Eimer 2 oder den Behälter 21 in
einer vertikalen Ebene 10 liegt, die an einem Punkt ca.
1/3 über der
Breite B des Eimers 2 oder des Behälters zwischen der längsten Seite 11; 111 des Eimers 2 oder des Behälters und
dem rechten Winkel X, der am nächsten
zur vorstehend erwähnten
längsten
Seite 11, 111 des Eimers 2 oder
Behälters 21 liegt, angeordnet ist.
-
Die
vorstehend erwähnte
Positionierung des Tragegriffs 6 bedeutet, dass der Eimer 2 im
Gegensatz zu vorher offenbarten Eimern mit herkömmlichen Tragegriffen viel
leichter zu tragen ist, da er auch einen Zwischenraum 14 für den Schenkel 15 der
Person 16, die den Eimer 2 trägt, welcher sich am nächsten zum
Eimer befindet, vorsieht.
-
Gestrichelte
Linien sind in 1 verwendet, um das Tragen eines
vorher offenbarten Eimers zu zeigen, wenn auch in einer abgesenkten
Position, aus der zu sehen ist, wie der Schenkel 15 riskiert,
bei jedem Schritt gegen den Eimer 102 zu treffen. Im Fall des
erfindungsgemäßen Eimers 2 verläuft der
Tragearm 17 von der Schulter 18 zum Tragegriff 6 vertikal nach
unten, was für
einen vorher offenbarten Eimer 102, bei dem der Griff 106 weiter
außerhalb
des Körpers
angeordnet ist, nicht der Fall ist.
-
Wie
in 2, 5, 6, 9 und 11 gezeigt,
ist der Griff 6 in diesem Fall verschwenkbar um Drehlager 12 montiert,
die sich an den kürzesten Seiten 7, 8 des
Eimers in der vorstehend erwähnten
vertikalen Ebene 10 auf beiden Seiten des Eimers 2,
innerhalb des Eimers und unter oder über der oberen Umfangskante 13 des
Eimers befinden.
-
Der
Griff 6 kann in diesem Fall derart gelagert sein, dass
er über
die obere Kante 13 des Eimers an der Außenseite 2A des Eimers
herunter schwenkbar ist.
-
Die
Form des Griffs 6 ist beispielsweise an die Umfangsform
des Eimers 2 entlang eines Abschnitts dessen angepasst,
und beispielsweise, wie in 6 und 11A gezeigt, so, dass er außerhalb den Eimer 2 geschwenkt
wird, oder derart geschwenkt wird, dass er auf einem Deckel 19 zwischen
den Drehlagern 12 zu liegen kommt.
-
9 zeigt
ein Beispiel eines Griffs 6, bei dem dieser doppelt angelenkte
12, 20 vertikale Schenkel 21 aufweist.
-
Die
beiden kurzen Seiten 7, 8 der hier gezeigten Eimer 2 sind
mit identischen Längen
L vom Umfang des Eimers aus betrachtet angeordnet, d. h. jeder der
Winkel zwischen den Seiten beträgt
ca. 45°.
-
Die
Seiten 7, 8, 11 des Eimers 2 sind
im Wesentlichen flach und vorzugsweise geringfügig von dem Boden 26 des
Eimers nach außen
geneigt. Der vorstehend genannte Eimer 2, der allgemein
ausgedrückt
als Gefäß bezeichnet
werden kann, ist sowohl leer als auch mit einem Deckel stapelbar. 4 zeigt, wie
die gesamte Oberfläche 27 einer
Ladepalette 28 effektiv ohne Zwischenräume aufgrund der Tatsache gefüllt ist,
dass die Seiten 7, 8, 11 der Eimer 2 sich entlang
der Umfangskante 29 der Palette und zur anderen Seite 7, 8, 11 eines
benachbarten Eimers 2 erstrecken. Wenn Gefäße auf Regalen
in Geschäften und/oder
Ausstellungsregalen zum Verkauf gestapelt werden, kann zudem eine
entsprechende Menge an Raum eingespart werden, wenn sie entlang
einer Wand aufgehängt
werden können.
Es gibt keine Einschränkung
bezüglich
des in den Eimern/Gefäßen/Behältern verwendeten
Materials, obwohl ein geeignetes Material ein Kunststoff- oder Metallmaterial
ist, und es ist auch möglich,
ein Fasermaterial, wie etwa Karton, zu verwenden.
-
16 zeigt
den Unterschied zwischen dem Tragen eines herkömmlichen Eimers und eines erfindungsgemäßen Eimers,
wobei der Tragegriff seitlich in Richtung der Person verlagert ist,
die den Eimer trägt.
In Abhängigkeit
von der Ausführung
des Eimers im Hinblick auf seine Ecken und seine Rundung ist die
effektive Position des Tragegriffs derart, dass er in einem Abstand
von ca. 33-40 % von einer seiner Seiten, d. h. der Seite, die der
Person zugewandt ist, die den Eimer trägt, liegt.
-
Die
dreieckige Ausführung
eines Eimers mit einem Tragegriff stellt folglich unter anderem
die folgenden Vorteile bereit:
Besser Lagerungs- und Ladeeffizienz
im Vergleich zu einem runden Eimer.
Bessere Ergonomie in Bezug
auf das Tragen mit dem Griff.
Eine große, unbehinderte Außenfläche des
Eimers, die beispielsweise für
ein Etikett geeignet ist.
Das modulare System ermöglicht eine
effizientere Beladung und Lagerung.
Geeignet zum Aufhängen an
einer Wand 51 oder einer Leiter, wie in 19 gezeigt.
Die
innere flache Oberfläche 11A des
Eimers ist für eine
Walze ausgelegt.
Leicht zu entleeren.
Eine unbehinderte
Oberfläche
ist immer der Person zugewandt, die den Eimer trägt.
-
18 zeigt
einen Eimer, bei dem die Seite 11 des Eimers 2,
die der Person zugewandt sein soll, die den Eimer 2 trägt, zusammen
mit der inneren flachen Oberfläche 11A dargestellt
ist, die dafür
geeignet ist, dass eine Walze an dieser arbeitet. Sie zeigt auch,
wie die Ecken 50 des Eimers 2 mit großen Radien
ausgeführt
sind, unter anderem um das Gießen des
Inhalts aus dem Eimer 2 zu erleichtern.
-
Soweit
es um den Verbrauch von Materialien für vorher offenbarte Eimer und
die Aufgabe der Erfindung geht, ist es wahr, dass die dreieckige
Form den Materialverbrauch um ca. 20 % im Vergleich zu runden Eimern
erhöht,
obwohl andererseits eine Materialverschwendung von ca. 20 erhalten
wird, wenn runde Deckel und Böden
gestanzt werden. Die dreieckige Form des Eimers stellt somit keine
wirkliche Steigerung des Materialverbrauchs dar.
-
17 und 17A zeigen Unterschiede zwischen der Ladekapazität von vorherigen
runden Eimern 21 und dreieckigen
Eimern 2 mit einem Tragegriff gemäß der Erfindung. Ein runder
Eimer 21 mit einem Fassungsvermögen von
20 Litern kann mit 11 pro Lage in zwei Lagern auf eine Standard-Ladepalette 28 geladen
werden, wohingegen ein dreieckiger Eimer 2 mit einem Fassungsvermögen von
20 Litern mit 12 pro Lage in drei Lagen geladen werden kann. Dies
stellt jeweilige Ladekapazitäten
von 440 und 720 Litern pro Palette bereit; d. h. es ist nun möglich, 63
% mehr Farbe oder anderen Inhalt mit einem dreieckigen Eimer 2 im
Vergleich zu einem runden Eimer 21 mit
demselben Volumen zu transportieren.
-
Schließlich stellen 20 und 1 das modulare
Konzept des Systems im Klartext dar.
-
Die
Erfindung, die die Vorteile und technischen Effekte ergibt, die
vorstehend beschrieben und erläutert
wurden, ist nicht auf die beschriebene und erläuterte Ausführungsform eingeschränkt, sondern kann
innerhalb des Schutzbereichs der Patentansprüche verändert werden, ohne vom Erfindungsgedanken
abzuweichen.