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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Perimeter-Alarmvorrichtung,
insbesondere zum Management eines Digitalsignals eines Perimeter-Alarms, das
in der Anschlussleitung eines Motors oder mehrerer Motoren zum Betätigen von
Wickelvorrichtungen, beispielsweise bei Rollläden, Rolltoren, Jalousien und
dergleichen vorliegt.
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In
den letzten paar Jahren hat sich die Gewohnheit, elektrische Steuerungseinrichtungen
für die Öffnungsbewegung
und die Schließbewegung von
Rollläden
zu verwenden, insbesondere für
diejenigen aus Metall, die einem gewaltsamen Öffnen besser widerstehen, aber
auch viel schwerer als diejenigen aus Holz oder Kunststoff sind,
zunehmend weit verbreitet.
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Ein
reversibler rohrförmiger
elektrischer Übersetzungsmotor
mit einer passenden Leistung und Drehzahl wird daher in der Drehtrommel
eingesetzt, auf die der Rollladen gewickelt wird, und eine elektrische
Steuerung der Bewegung wird verwendet, die durch Einsetzen einer
optischen Kodiereinrichtung in der Wickeltrommel, die Impulse bei
einem vorbestimmten Drehwinkel der Trommel erzeugt, und auch durch
Vorsehen eines Tastensteuerungsfeldes, das mit einem Speicher versehen
ist, realisiert ist, die durch Sammeln und Zählen der Impulse, die von der Kodiereinrichtung
gesendet werden, ermöglicht,
zuerst die gewünschten
Begrenzungsanschlagpositionen zu speichern und dann auf eine wiederholbare Weise
die Öffnungsbewegung
und die Schließbewegung
des Rollladens bis zu den vorgenannten Begrenzungsanschlagpositionen
zu steuern.
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Mögliche Positionierungsfehler
am Ende der Öffnungsbewegung
oder der Schließbewegung
aufgrund der unvermeidlichen Trägheit
des Rollladens am Ende der Bewegung und die Möglichkeit eines Absenkens beim
Setzen können
mittels eines elektronischen Steuerungssystems für Rollläden, wie es bei spielsweise
in EP-A-0 671 676 beschrieben ist, automatisch kompensiert werden.
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Jedes
Tastenfeld, das dem gegebenen rohrförmigen Übersetzungsmotor zugeordnet
ist, weist einen Mikroprozessor auf, der die Aufgabe hat, mit einem
in dem Übersetzungsmotor
enthaltenen Mikroprozessor und im Fall einer Zentralisierungsverbindung
auch mit den Mikroprozessoren der anderen anschlossenen Tastenfelder
zu kommunizieren.
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Jedes
Tastenfeld kann bezüglich
einer jeden Wickelvorrichtung über
geeignete Tasten, die an dem gleichen Tastenfeld vorgesehen sind,
programmiert werden, um Hierarchien innerhalb einer Zentralisierung
zu realisieren und daher die Möglichkeit
zu haben, vorbestimmte Funktionen durchzuführen, die von jedem gleichen
Tastenfeld ausgehen. Zusätzlich ist
es möglich,
ein automatisches Betriebsprogramm über die Woche, das möglicherweise über eine
Flüssigkristallanzeige
sichtbar ist, zu realisieren.
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Unter
den mehreren Elementen, die von Mikroprozessoren jeder Wickelvorrichtung
(rohrförmiger Übersetzungsmotor
und entsprechendes Tastenfeld) gesteuert und betätigt werden, sorgt man sich um
die Detektion eines Zustandes, der in eindeutiger Weise einen Eindringversuch
von Außen
durch einen planmäßig abgesenkten
Rollladen identifiziert.
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Während eines
derartigen gewaltsamen Öffnungsversuchs
detektiert der in dem Übersetzungsmotor
enthaltene Mikroprozessor eine Bewegung der Scheibe der optischen
Kodiereinrichtung aufgrund des Schubs auf den Rollladen, und er
detektiert gleichzeitig das Fehlen der entsprechenden Betriebssteuerung
(z.B. eine Betätigung
der Tasten auf dem Steuerungsfeld).
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Der
vorgenannte Zustand, der einem gerade stattfinden Eindringen folgt,
wird von dem entsprechenden Übersetzungsmotor
auf derartige Weise gemanagt, dass ein entsprechender Digitalcode
an den Mikroprozessor des entsprechenden Tastenfelds und daher an
alle Mikroprozessoren aller Tastenfelder, die in Reihe geschaltet
sind, gesendet wird.
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Das
typische Perimeter-Alarmsignal ist daher auf der gesamten Verbindungsleitung
der Tastensteuerungsfelder vorhanden, und es wird daher mittels
Aufleuchten von entsprechenden Lichtanzeigeeinrichtungen (z.B. LED),
die auf ihnen vorhanden sind, oder alternativ mittels eines vollständigen Texts auf
möglichen
Anzeigeeinrichtungen visualisiert.
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Beginnend
von dem Zeitpunkt, zu dem der Perimeter-Alarm aktiviert wurde, bleibt
die Signalisierung auf der Leitung eine vorbestimmte Zeitdauer (beispielsweise
60 Sekunden) bestehen, nach der sie automatisch stoppt und nach
der die Wickelvorrichtungen zu einem gewöhnlichen Betrieb zurückkehren,
mit der Ausnahme der von dem Alarm direkt betroffenen Wickelvorrichtung,
die weiterhin einen derartigen Zustand visualisiert und weiterhin
nicht betriebsfähig
bleibt, bis eine entsprechende Rücksetztaste,
die an ihrem Tastensteuerungsfeld vorgesehen ist, gedrückt wird.
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Die
Möglichkeit,
das Perimeter-Alarmsignal aus dem Bediensystem der Wickelvorrichtung
herauszuführen,
erscheint insbesondere nützlich,
damit man in der Lage ist, andere Mechanismen außerhalb dieser Schaltung, beispielsweise
Sirenen, Blitzlampen, bereits bestehende Alarmsysteme einer anderen
Gestalt zum Abdecken des gleichen Bereichs oder Telefonmodems, um
ein derartiges Signal an vorbestimmte Nutzer zu senden, zu aktivieren.
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US-A-5
701 115 offenbart ein Alarmsystem zum Detektieren des Vorhandenseins
eines Alarmzustands und eines Problemzustands und zum diesbezüglichen
Warnen in einer Mehrzahl von Zonen mittels einer Stichleitungs- oder Ringschleifenkontrolleinrichtung,
die eine ausgewählte
und flexible Konfiguration des Alarmsystems ermöglicht.
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US-A-5
751 210 offenbart ein Alarmsystem, das mehrere mikroprozessorgesteuerte
Alarmeinheiten aufweist, die in einer gemeinsamen Schleife an ein
Feueralarmsteuerungsfeld zum Einschalten sowohl akustisch als auch
visuell synchronisierter Alarmsignale mit einer einzigen Steuersignalschleife angeschlossen
sind.
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Angesichts
des beschriebenen Stands der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Betätigungsmodul
für einen
Perimeter-Alarm zu schaffen, das in der Lage ist, ein mögliches
Alarmsignal zu managen und als Folge Mechanismen außerhalb
der Perimeter-Alarmvorrichtung zu aktivieren.
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Erfindungsgemäß wird eine
derartige Aufgabe durch ein Perimeter-Alarmsystem für Wickelvorrichtungen
erreicht, wie es in Anspruch 1 definiert ist.
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Die
Eigenschaften und die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
von der folgenden detaillierten Beschreibung einer ihrer Ausführungsformen, die
als nicht einschränkendes
Beispiel in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt ist, ersichtlich, wobei gilt:
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1 stellt
ein Steuerungssystem für
mehrere Wickelvorrichtungen dar, die mit einem erfindungsgemäßen Perimeter-Alarmbetätigungsmodul versehen
sind;
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2 zeigt
schematisch ein Steuerungssystem für die Wickelvorrichtung, das
in dem Betätigungsübersetzungsmotor
des Rollladens selbst integriert ist;
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3 zeigt
schematisch ein Tastenfeld des Systems von 2;
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4 stellt
ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Perimeter-Alarmbetätigungsmoduls dar.
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In 1 ist
ein Satz von miteinander verbundenen Wickelvorrichtungen 1 gezeigt,
die miteinander verbunden sind, wobei jede einen rohrförmigen Übersetzungsmotor
und ein jeweiliges Steuerungssystem 8 (2),
das in dem gleichen Übersetzungsmotor
integriert ist, aufweist, die über
Verbindungsleitungen 3 durch entsprechende Tastenfelder 2 betätigt werden,
die miteinander über
eine Verbindung 4 des seriellen Typs (als "Leitung" bezeichnet) verbunden
sind.
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Die
Verbindungsleitungen 3 weisen vier dünne elektrische Drähte vom
Telefonleitungstyp auf, während
die Anschlussverbindung 4 zwischen den verschiedenen Tastenfeldern,
die für
eine mögliche Zentralisierungsverbindung
zwischen ihnen verwendet wird, mittels dreier dünner elektrischer Drähte vom
Telefonleitungstyp zwischen einem Tastensteuerungsfeld und dem benachbarten
Tastensteuerungsfeld erstellt wird.
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An
einem beliebigen Punkt der Leitung 4 ist ein erfindungsgemäßes Perimeter-Alarmbetätigungsmodul 5 angeschlossen,
das über
eine Verbindung 6, die durch zwei elektrische Drähte gebildet wird,
von dem Stromnetz versorgt wird und das Vorhandensein von zwei Neutralkontaktdoppelauslässen 7 erfordert.
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In 2 ist
ein Blockschaltplan der Wickelvorrichtung 1 gezeigt, genauer
gesagt des Übersetzungsmotors 17 und
des darin integrierten Steuerungssystems 8. Das System 8 weist
einen Mikroprozessor 12 auf, der Information von einer
ersten Dekodierempfangseinrichtung 15 erhält, sie
verarbeitet und über
eine Leistungsvorrichtung 13 die Arbeistweise des Übersetzungsmotors 17 steuert.
Die erste Dekodierempfangseinrichtung 15 erhält von dem
entsprechenden Tastenfeld 2 über einen elektrischen Draht 32,
der Teil der Verbindungsleitung 3 ist, Signale.
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Die
Bewegung des Übersetzungsmotors 17 wird über eine
optische Kodiereinrichtung 14 gelesen, die eine derartige
Information in einer in EP-A-0 671 676 beschriebenen Weise an den
Mikroprozessor 12 sendet.
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Ein
Transformator 9, der an das Stromnetz mittels einer Leitung 18 angeschlossen
ist, ein Gleichrichter 10 und eine Stabilisierungseinrichtung 11,
die kaskadenartig miteinander verbunden sind, schaffen eine geeignete
Stromversorgung für
den Mikroprozessor 12, die Leistungsvorrichtung 13 und
die erste Dekodierempfangseinrichtung 15 und eine zweite
Dekodierempfangseinrichtung 16, die an den Mikroprozessor 12 angeschlossen
ist und dem Zweck dient, Signale an das entsprechende Tastenfeld
mittels eines elektrischen Drahts 31, der in der Verbindung 3 enthalten
ist, zu senden. Ein dritter elektrischer Draht 33, der
Teil der Verbindung 3 ist, wird verwendet, um ein kontinuierliche
Stromversorgung an die Elemente bereitzustellen, die das Tastensteuerungsfeld 2 bilden.
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In 3 ist
ein Blockschaltplan des Tastenfelds zum Steuern des Steuerungssystems 8 und
für die
Zentralisierung mit anderen Tastenfeldern gezeigt. Mittels entsprechender
Tasten, die durch den Nutzer betätigt
werden können
und die durch die zwei Elemente 25 und 26 angezeigt
sind, ist es möglich,
Signale an einen Mikroprozessor 20 zu senden, der zusätzlich Signale
von einer dritten Dekodierempfangseinrichtung 22, die mittels
des elektrischen Drahts 31 an das Steuerungssystem 8 angeschlossen
ist, und von einer vierten Dekodierempfangseinrichtung 23,
die mit einer Leitung 4 angeschlossen ist, erhält.
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Der
Mikroprozessor 20 sendet seinerseits Information an eine
fünfte
Dekodierempfangseinrichtung 23, die mittels einer Leitung 4 mit
anderen Tastensteuerungsfeldern und dem Betätigungsmodul 5 verbunden
ist, und an eine sechste Dekodierempfangseinrichtung 21,
die mittels des elektrischen Drahts 32 an das Steuerungssystem 8 angeschlossen
ist, und zusätzlich
ist er an ein Visualisierungselement 27, beispielsweise
eine Flüssigkristallanzeige oder
einen Satz von LEDs, angeschlossen.
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Die
zwei Dekodierempfangseinrichtungen 21 und 22 und
der Mikroprozessor 20 werden durch den elektrischen Draht 33 versorgt.
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In 2 und 3 sind
zur größeren Klarheit
der Darstellung zwei dünne
elektrische Drähte nicht
gezeigt, die stattdessen in 1 dargestellt sind,
und beide, genau einer, der in der Verbindung 3 enthalten
ist, und einer, der in der Verbindung 4 enthalten ist,
werden als Referenzleitungen verwenden.
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In 4 ist
der Blockschaltplan eines erfindungsgemäßen Perimeter-Alarmbetätigungsmoduls 5 gezeigt.
Es gibt eine Versorgungsstufe, die aus einem Transformator 41,
einem Gleichrichter 42 und einer Stabilisierungseinrichtung 43 in
kaskadenartiger Verbindung besteht, die am Eingang über die Verbindung 6 die
gewöhnliche
Netzspannung (beispielsweise 230 Volt Wechselstrom 50 Hz) erhält und einen
Mikroprozessor 40, eine siebte Dekodier empfangseinrichtung 46,
einen Verstärker 45 und
ein elektromechanisches Doppelrelais 44 mit Gleichstrom
(z.B. 5 V Gleichstrom) versorgt.
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Die
Dekodiereinrichtung 46 identifiziert das mögliche Digitalsignal
eines an der Leitung 4 vorliegenden Perimeter-Alarms und
sendet ein entsprechendes Signal an den Mikroprozessor 40,
an den auch eine Rücksetztaste 47 und
ein Satz von zwei Überbrückungseinrichtungen 48 angeschlossen sind,
die den Arbeitsmodus des Betätigungsmoduls 5 bestimmen,
wenn sie auf eine geeignete Weise kombiniert werden. Eine der beiden Überbrückungseinrichtungen
steuert in Abhängigkeit
davon, ob sie geschlossen oder geöffnet ist, den Alarmzustand
an dem Ausgang des Moduls 5 entsprechend, indem er aktiv
gehalten wird, bis die Rücksetztaste 47 gedrückt wird,
oder indem er automatisch nach einem Zeitraum unterbrochen wird,
der durch die andere Überbrückungseinrichtung
festgelegt ist; daher bestimmt Letzterer in Abhängigkeit davon, ob er geschlossen
oder geöffnet
ist, die Zeitspanne, die erforderlich ist, um den Alarmzustand an
dem Ausgang 7 automatisch zu stoppen (derartige Zeiträume entsprechen
beispielsweise 3 und 60 Sekunden).
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Der
Verstärker 45 erhält ein Signal
von dem Mikroprozessor 40 und aktiviert das Paar von elektromechanischen
Relais 44, die wiederum ihre Neutralkontaktdoppelausgänge 7 aktivieren,
wobei jeder der zwei Ausgänge
unabhängig
von dem anderen verwendbar ist. Zwischen den zwei Ausgängen gibt
es nur einen funktionalen Unterschied, d.h., dass während des
Alarmzustands des Betätigungsmoduls 5 der
Kontakt eines Ausgangs konstant geschlossen bleibt, während der
Kontakt des anderen in regelmäßigen Intervallen
mit einer vorbestimmten Rate (z.B. 1 Sekunde) öffnet und schließt.
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Zusammenfassend
erreicht das Digitalsignal auf der Leitung 4, das von einem
oder mehreren Wickelsystemen(en) (Wickelvorrichtung mit einem entsprechenden
Tastensteuerungsfeld), die auf eine zentralisierte Weise verbunden
sind, die Dekodierempfangseinrichtung 46, und, falls ein
Perimeter-Alarmsignal einem Eindringversuch folgend auf der Leitung 4 vorhanden
ist, identifiziert die Dekodiereinrichtung 46 es als solches
und steuert den Mikroprozessor 40 auf entsprechende Weise.
Der Mikroprozessor 40 aktiviert daher über den Verstärker 45 die
zwei Relais 44 gemäß dem Zustand,
der durch die zwei Überbrückungseinrichtungen 48 und
die Rücksetztaste 47 auferlegt
wird, und sie aktivieren wiederum die externen Vorrichtungen, die
mit Neutralkontakten betrieben werden können, beispielsweise Sirenen,
Blitzlichter oder Telefonmodems.
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Eine
mögliche
LED, die an dem Betätigungsmodul 5 vorgesehen
ist, kann die Aktivierung der zwei Kontakte, während der Alarmzustand vorhanden
ist, anzeigen.