-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsmaterial zur Verwendung
beim Aufzeichnen mittels eines visuellen Aufzeichnungsverfahrens
durch Drucken, Schreiben oder dergleichen.
-
Herkömmlich war
es bei der Durchführung
verschiedener bekannter Aufzeichnungsverfahren, wie z.B. beim Drucken
auf ein Kunststoffblatt, usw., mit einer Tinte auf Ölbasis,
einer Tinte auf Wasserbasis und einer UV-härtbaren Tinte, beim Tonerdrucken
(erstellen einer Kopie durch einen Kopierer), beim Thermotransferdrucken,
Tintenstrahldrucken, beim Schreiben mit einem Stift auf Wasserbasis,
beim Schreiben mit einem Stift auf Ölbasis, beim Schreiben mit
einem Bleistift, beim Stempelsiegeln, beim Vermillon-Stempelkissensiegeln
oder dergleichen, schwierig, alle Aufzeichnungen effizient auf einer
Art von Aufzeichnungsmaterial durchzuführen, insbesondere auf einem
Aufzeichnungsmaterial, bei dem ein Kunststoffblatt ein Basismaterial
ist.
-
Als
Folge davon wird in jedem Aufzeichnungsverfahren eine Empfangsschicht,
die dem Aufzeichnungsverfahren entspricht, auf einer Oberfläche wie
z.B. dem Kunststoffblatt bereitgestellt, und dann wird die jeweilige
Aufzeichnung durchgeführt.
-
Bei
einem solchen Verfahren muss jedoch in jedem Aufzeichnungsverfahren
die Aufzeichnungsempfangsschicht, die dem Aufzeichnungsverfahren
entspricht, bereitgestellt werden, wodurch zwangsläufig eine Tendenz
zu einer Komplexität
besteht.
-
Die
EP-A-0 701 179 beschreibt eine Druckplatte, die eine Bildempfangsschicht
umfasst, die auf einer Oberfläche
eines Kunststofffilms bereitgestellt ist, wobei die Bildempfangsschicht
zwei Arten von Verschnittpigmenten umfasst, die verschiedene durchschnittliche
Teilchengrößenbereiche
aufweisen, um die Oberfläche der
Bildempfangsschicht uneben zu machen.
-
Die
JP-A-11227316 beschreibt ein Aufzeichnungsmedium mit einer Tintenempfangsschicht,
die zwei Arten von amorphem Siliziumdioxid mit verschiedenen durchschnittlichen
Teilchengrößen enthält.
-
Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufzeichnungsmaterial
bereitzustellen, das mit einer multifunktionellen Aufzeichnungsempfangsschicht
ausgestattet ist, die für
verschiedene Arten von Aufzeichnungsverfahren, wie sie vorstehend
beschrieben worden sind, geeignet ist.
-
Ferner
ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Aufzeichnungsmaterial
bereitzustellen, bei dem, wenn das Aufzeichnen mit Zeichnungen,
Buchstaben oder dergleichen mit den vorstehend genannten verschiedenen
bekannten Aufzeichnungsverfahren durchgeführt wird, die Zeichnungen oder
Buchstaben ohne Verschmierungen und Flecken klar aufgezeichnet werden,
und bei dem ferner die aufgezeichneten Zeichnungen oder Buchstaben
eine hervorragende Beständigkeit
wie z.B. eine hervorragende Wasserbeständigkeit, Abriebbeständigkeit
oder dergleichen aufweisen.
-
Zur
Lösung
der vorstehend genannten Probleme stellt die vorliegende Erfindung
ein Aufzeichnungsmaterial bereit, bei dem eine Harzschicht, die
sowohl ein schwammartiges Siliziumdioxid mit einer großen Teilchengröße, das
eine Teilchengröße von 8
bis 18 μm
aufweist, als auch ein schwammartiges Siliziumdioxid mit einer kleinen
Teilchengröße, das
eine Teilchengröße von 1
bis 7 μm
aufweist, als eine Aufzeichnungsempfangsschicht auf mindestens einer
Seite eines Basismaterials bereitgestellt ist. Das Porenvolumen
des Siliziumdioxids beträgt
0,7 bis 7 ml/g. Das schwammartige Siliziumdioxid wird mit einem
Gelbildungsverfahren hergestellt.
-
Das
Basismaterial, das für
die vorliegende Erfindung verwendet wird, ist nicht speziell beschränkt, so lange
das Basismaterial ein Material ist, auf dem eine Aufzeichnungsempfangsschicht
bereitgestellt werden kann, jedoch sind in einem Material, bei dem
das Basismaterial als solches nicht auch eine Mehrzahl von Spezies
mit einer Aufzeichnungsempfangseigenschaft enthält, die Effekte der vorliegenden
Erfindung besonders stark. Beispiele für solche Basismaterialien sind
ein Film, ein Blatt, eine Platte, eine schleuderbeschichtete CD-Scheibe
oder dergleichen, die aus Polyethylen, Polypropylen, Polyester,
Polycarbonat, Polymethacrylat, einem Metall oder dergleichen zusammensetzt
sind. Beispiele für
das Basismaterial der vorliegenden Erfindung sind ferner ein Papier,
ein synthetisches Papier oder dergleichen.
-
Es
ist bevorzugt, dass das Porenvolumen des für die vorliegende Erfindung
verwendeten Siliziumdioxids 0,8 bis 4 ml/g beträgt. Wenn das Porenvolumen des
Siliziumdioxids zu klein ist, besteht eine Tendenz dahingehend,
dass die Aufzeichnungsempfangseigenschaften der Empfangsschicht
verschlechtert werden. Ferner ist die Viskosität der flüssigen Harzsubstanz, welche
die Empfangsschicht bildet, sehr hoch, wenn das Porenvolumen des
Siliziumdioxids zu groß ist,
und es besteht eine Tendenz dahingehend, dass ein Beschichtungsvorgang
bei der Herstellung des Aufzeichnungsmaterials sehr schwierig ist
(gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung).
-
Beispiele
für die
flüssige
Harzsubstanz sind eine Harzlösung,
eine Harzemulsion, ein geschmolzenes Heißschmelzharz, ein ungehärtetes Harz
des Zweikomponenten-Härtungstyps,
ein ungehärtetes
Harz des mit ultravioletter Strahlung härtenden Typs oder dergleichen.
Je nach Substanz werden als Härtungsmaßnahmen nach
dem Aufbringen oder Drucken dieser Harzmittel auf das Basismaterial
ein Verdampfen, Kühlen
oder Erhitzen eines Lösungsmittels
oder Dispergiermediums, oder eine Bestrahlung mit ultravioletter
Strahlung oder dergleichen durchgeführt. Erfindungsgemäß ist die
Verwendung eines wasserunlöslichen
Harzes bevorzugt, um eine hervorragende Wasserbeständigkeit
zu erreichen.
-
In
der Aufzeichnungsempfangsschicht in der vorliegenden Erfindung werden
sowohl das schwammartige Siliziumdioxid mit einer großen Teilchengröße als auch
das schwammartige Siliziumdioxid mit einer kleinen Teilchengröße verwendet.
Das Siliziumdioxid mit einer großen Teilchengröße weist
eine Teilchengröße von 8
bis 18 μm
auf. Wenn nur das Siliziumdioxid mit einer großen Teilchengröße verwendet
wird, treten die Nachteile auf, dass in dem Harzmittel eine Sedimentation
von Siliziumdioxid stattfindet und bei der Empfangsschicht leicht
Qualitätsschwankungen
verursacht werden, und dass ferner die Abriebbeständigkeit
der Empfangsschicht vermindert wird, usw.
-
Wenn
ferner nur das Siliziumdioxid mit einer kleinen Teilchengröße mit einer
Teilchengröße von 1
bis 7 μm
verwendet wird, wird eine Verminderung des Empfangsvermögens verursacht
und die Aufgaben der vorliegenden Erfindung können nicht gelöst werden.
-
Ferner
ist es bezüglich
des Verhältnisses
der Menge des Siliziumdioxids mit einer großen Teilchengröße zu der
Menge des Siliziumdioxids mit einer kleinen Teilchengröße bevorzugt,
dass das Gewichtsverhältnis des
Siliziumdioxids mit einer kleinen Teilchengröße zu dem Siliziumdioxid mit
einer großen
Teilchengröße etwa 0,1
bis 5 beträgt.
Durch die Verwendung dieses Verhältnisses
können
in einfacher Weise synergistisch Nachteile ausgeschlossen und Vorteile
bewahrt werden.
-
Ferner
enthält
die Aufzeichnungsempfangsschicht in der vorliegenden Erfindung Siliziumdioxid
und ein Harz. Im Hinblick auf die Beziehung zwischen der Siliziumdioxidmenge
und der Harzmenge wird dann, wenn die Siliziumdioxidmenge zu groß ist, eine
Verminderung der Abriebbeständigkeit
der Aufzeichnungsempfangsschicht verursacht, und dann, wenn die Harzmenge
zu groß ist,
eine Verminderung des Empfangsvermögens verursacht. Demgemäß ist es
bevorzugt, dass ein Harz in einer Menge von 15 bis 150 Gewichtsteilen pro
100 Gewichtsteilen des Siliziumdioxids verwendet wird.
-
Ferner
ist es bevorzugt, dass das Porenvolumen des Siliziumdioxids etwa
0,8 bis 4 ml/g beträgt,
wie es vorstehend beschrieben worden ist. Wenn das Porenvolumen
zu klein ist, wird eine Verminderung der Empfangsleistung verursacht,
und es besteht eine Tendenz dahingehend, dass auch die Abriebbeständigkeit
vermindert wird. Wenn die Porenvolumenrate zu groß ist, kann
leicht eine Verminderung der Beständigkeit, wie z.B. der Abriebbeständigkeit,
der Aufzeichnungsempfangsschicht verursacht werden. Ferner ist es
nicht zwangsläufig
erforderlich, dass die Porenvolumina des Siliziumdioxids mit einer
großen
Teilchengröße und des Siliziumdioxids
mit einer kleinen Teilchengröße gleich
sind.
-
Ferner
können
in der Empfangsschicht der vorliegenden Erfindung gegebenenfalls
zusätzlich
zu dem Siliziumdioxid und einem Bindemittelharz Zusätze wie
z.B. Siliziumdioxid mit einer Teilchengröße von 7 bis 8 μm, ein oberflächenaktives
Mittel, ein Egalisiermittel, ein Farbstofffixiermittel, verschiedene
Pigmente, verschiedene Füllstoffe
oder dergleichen verwendet werden.
-
Nachstehend
wird das schwammartige Siliziumdioxid, bei dem es sich um ein Strukturelement
gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt, beschrieben. Das schwammartige Siliziumdioxid
ist ein Siliziumdioxid mit einer schwammartigen Struktur mit vielen
Poren in Siliziumdioxidteilchen. Als Verfahren zur Herstellung von Siliziumdioxid
gibt es ein Sedimentierverfahren und ein Gelbildungsverfahren und
unter Verwendung des Gelbildungsverfahrens ist es möglich, ein
Siliziumdioxid zu erhalten, das ein ausreichendes Porenvolumen aufweist.
Folglich wird das schwammartige Siliziumdioxid, bei dem es sich
um ein Strukturelement gemäß der vorliegenden
Erfindung handelt, mit dem Gelbildungsverfahren hergestellt.
-
Ferner
stellt die vorliegende Erfindung das Aufzeichnungsmaterial bereit,
bei dem die Empfangsschicht auf einer Seite des Kunststoffblatts
und eine Haftschicht auf der anderen Seite bereitgestellt ist. Diese Haftschicht
kann vorzugsweise frei abgezogen werden und erneut kleben. Diese
Haftschicht, die frei abgezogen werden kann, wird durch Aufbringen
oder Trocknen einer Haftmittellösung
oder einer Emulsion, die kleine Haftmittelkügelchen mit einer Teilchengröße von 2
bis 100 μm
enthält,
auf das bzw. dem Basismaterial, oder durch Aufbringen einer durch
radioaktive Strahlung härtenden
Tinte auf das Basismaterial und dann Bestrahlen mit radioaktiver
Strahlung gebildet.
-
Im
Hinblick auf das Aufbringverfahren kann ein beliebiges Verfahren
verwendet werden, das z.B. aus Siebdruck, Offsetdruck, Heliogravüredruck,
Flexodruck, Hochdruck, Walzenbeschichten, Sprühbeschichten und dergleichen
ausgewählt
werden kann, wobei der Siebdruck, bei dem die Filmdicke der Haftschicht
erhöht werden
kann, das am besten geeignete Verfahren ist. Ein Muster beim Drucken
oder beim Beschichten, wenn die Haftschicht ausgebildet wird, kann
vollständig
durchgehend, linear, punktartig oder gestaltet eingestellt werden,
und das Drucken oder Beschichten kann auf einer Fläche von
10% oder mehr, vorzugsweise von 20% oder mehr, eines blattartigen
Basismaterials durchgeführt
werden. Die Filmdicke der Haftschicht beträgt vorzugsweise 4 μm oder mehr
und es ist ganz besonders bevorzugt, dass die Filmdicke im Hinblick
auf ein Wiederabziehen und die Haftmittelstabilität 10 μm oder mehr
beträgt.
-
Nachdem
ein Beschichtungsmittel, das aus 50 Gewichtsteilen Siliziumdioxid
mit einem Porenvolumen von 1,9 ml/g und einer Teichengröße von 11 μm, 50 Gewichtsteilen
schwammartigem Siliziumdioxid mit einem Porenvolumen von 1,7 ml/g
und einer Teilchengröße von 5 μm und 500
Gewichtsteilen einer Acrylatemulsion mit einer Harzkonzentration
von 10% zusammengesetzt ist, auf ein Polyesterblatt aufgebracht
worden ist, wird Wasser erhitzt und verdampft, um ein Aufzeichnungsmaterial
A zu bilden, bei dem eine Empfangsschicht auf einer Fläche eines
Polyesterblatts bereitgestellt ist. Ferner werden die Aufzeichnungsmaterialien
B, C, D, E, F, G durch die entsprechenden Schritte hergestellt.
Die Zusammensetzung der Empfangsschicht dieser Aufzeichnungsmaterialien
ist in der Tabelle 1 gezeigt.
-
-
Als
nächstes
werden die gleichen Buchstaben und Zeichnungen auf der Empfangsschichtfläche dieser Aufzeichnungsmaterialien
A bis G durch Drucken mit einer Tinte auf Ölbasis, Tonerdrucken (erstellen
einer Kopie durch einen Kopierer), Thermotransferdrucken, Tintenstrahldrucken,
Aufzeichnen mit einem Stift auf Wasserbasis, Aufzeichnen mit einem
Bleistift, Stempelsiegeln oder Vermillon-Stempelkissensiegeln aufgezeichnet und
die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt. Gemäß der Tabelle
2 werden in den Ausführungsformen
1 bis 5 jeweils die Aufzeichnungsmaterialien A bis E, die in der
Tabelle 1 gezeigt sind, und in Vergleichsbeispielen 1 und 2 die
Aufzeichnungsmaterialien F und G verwendet.
-
-
-
Die
Angabe O in der Tabelle 2 zeigt, dass sowohl die Definition als
auch die Abriebbeständigkeit
der Aufzeichnungen hervorragend sind und die Angabe X zeigt, dass
eines davon oder beide schlecht sind. Bezüglich der Definition der Aufzeichnungen
wurde die Entscheidung visuell getroffen. Ferner wurde bezüglich der
Abriebbeständigkeit
die Entscheidung, ob Buchstaben und Zeichnungen verschmiert werden,
durch Reiben der gedruckten Buchstaben und Zeichnungen, die gedruckt,
geschrieben und gesiegelt worden sind, mit einem Finger getroffen.
-
Gemäß der Tabelle
2 waren die Ausführungsformen
1 bis 5 bezüglich
der Definition und der Abriebbeständigkeit von Aufzeichnungen
in jedem der verschiedenen Aufzeichnungsverfahren (Drucken mit einer
Tinte auf Ölbasis,
Tonerdrucken (erstellen einer Kopie durch einen Kopierer), Thermotransferdrucken,
Tintenstrahldrucken, Aufzeichnen mit einem Stift auf Wasserbasis,
Aufzeichnen mit einem Stift auf Ölbasis,
Aufzeichnen mit einem Bleistift, Stempelsiegeln und Vermillon-Stempelkissensiegeln)
hervorragend.
-
Die
Haftschicht oder die Haftschicht, die frei abgezogen werden kann,
ist auf einer Rückfläche des Blatts
dieser Ausführungsformen
1 bis 5 bereitgestellt, so dass ein Blatt erhalten werden kann,
das eine hervorragende Definition und Abriebbeständigkeit der Aufzeichnungen
aufweist und durch die Haftschicht an eine Glasfläche, eine
Tischfläche
oder dergleichen geklebt werden kann.
-
Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, werden in dem Fall, bei dem
das Aufzeichnen von Zeichnungen, Buchstaben oder dergleichen durch
die verschiedenen bekannten Aufzeichnungsverfahren durchgeführt wird,
die Zeichnungen oder Buchstaben erfindungsgemäß deutlich aufgezeichnet, ohne
dass Tintenflecken auftreten, und ferner ist es möglich, ein
Aufzeichnungsmaterial bereitzustellen, bei dem die aufgezeichneten
Zeichnungen oder Buchstaben eine hervorragende Beständigkeit
wie z.B. Abriebbeständigkeit
oder dergleichen aufweisen. Ferner ist es auch möglich, ein Aufzeichnungsmaterial
bereitzustellen, das bezüglich
einer deutlichen Aufzeichnung und der Abriebbeständigkeit hervorragend ist und
geklebt oder wieder abgezogen werden kann.