DE69921635T2 - Einteilige Aufschlämmung für die farbphotographische Verarbeitung - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine homogene, einteilige farbphotographische Entwicklerzusammensetzung in Form einer Aufschlämmung zur Verwendung in der farbphotographischen Verarbeitung, ein Verfahren zum Entwickeln farbphotographischer Positivemulsionen mit dem Entwickler in Form einer Aufschlämmung und einem Verfahren zum Herstellen der Aufschlämmung.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Belichtete farbphotographische Silberhalogenid-Positivemulsionen werden im Allgemeinen über die Schritte Farbentwicklung, Entsilbern, Waschen und Stabilisieren verarbeitet, welche üblicherweise den Einsatz der folgenden Verarbeitungslösungen umfassen: Farbentwickler, Bleichlösung, Bleichfixierer, Fixierer, Waschwasser und Stabilisierungslösung. Diese Verarbeitungslösungen werden entweder aus festen Chemikalien, mehrteiligen flüssigen Konzentraten oder verdünnten, einteiligen gebrauchsfertigen Lösungen hergestellt. Flüssige Konzentrate allerdings lassen Kompaktheit vermissen, können während des Transports, der Handhabung und der Lagerung entweichen; und können an Stabilitätsproblemen leiden, insbesondere in dem Fall eines einteiligem Farbentwicklers. Feste Chemikalien können die Anforderungen an Kompaktheit und verbesserte Stabilität erfüllen und können die Form eines Pulvers, einer Tablette oder Körnchens annehmen. Pulver erleiden jedoch häufig die Probleme des Staubens und Zusammenbackens. Obwohl Tablettierung und Granulation vorgeschlagen wurden, um diese Probleme zu eliminieren, erleiden diese Produkte aufgrund der aus dem Tablettierungs- und Granulationsverfahren resultierenden Tabletten- oder Granulathärte häufig den Verlust an Auflösungseinfachheit.
  • Trotz des Vorteils der Kompaktheit und Stabilität sind feste Chemikalien oftmals mühselig zu handhaben und benötigen häufig einen langen Auflösungsschritt. Ferner benötigen einteilige feste Farbentwickler spezielle Mehrschichtgranulation oder Beschichtungsverarbeitung oder spezielle Schichtverpackung, um reaktive Materialien, wie Alkali- und p-Phenylendiaminderivate, zu isolieren, um Stabilität beizubehalten, welche den Produkten Komplexität und Kosten hinzufügt.
  • Verschiedene ein- und mehrteilige photographische Verarbeitungszusammensetzungen in flüssiger, Aufschlämmungs- oder Pastenform wurden ebenfalls vorgeschlagen. Beispielsweise offenbart Kleinschmidt in der DE 31 06 775 ein einteiliges, flüssiges Entwicklerkonzentrat für Negativfarbfilm umfassend Ethylen oder höhere Glykole und ein p-Phenylendiaminderivat verpackt in einem versiegelten Behälter, um dessen Stabilität aufrechtzuerhalten. Die JP 234389/1996 offenbart ein einteiliges, flüssiges Entwicklerkonzentrat für Farbemulsionen enthaltend Diethylenglykol. Die flüssigen Konzentrate von Kleinschmidt und der JP 234389/1996 weisen allerdings die kombinierten Nachteile des Mangels an Stabilität auf und benötigen einen luftdicht versiegelten Behälter; und das Erfordernis, ein signifikant größeres Volumen an Flüssigkeitskonzentrat im Vergleich zu einer kompakten Aufschlämmung einzusetzen, um die gleiche Menge an Arbeitsbehälterfarbentwickler oder Entwickler-Nachfülllösung zu ergeben.
  • Dillon et al. offenbaren in der internationalen Patentanmeldung Nr. WO 81/02934 ein homogenes photographisches Verarbeitungskonzentrat umfassend eine diskontinuierliche feste Phase verteilt in einer kontinuierlichen flüssigen Phase, wobei die feste Phase feine feste Partikel verpflochten in der Form einer stabilen dreidimensionalen netzartigen Struktur verleihend Schergeschwindigkeitsverdünnung enthält und die flüssige Phase Benzylalkohol und Triethanolamin enthält und in einer kleineren Menge als nötig, um eine Lösung der festen Phase zu bilden, aber ausreichend, um dem Produkt Fließfähigkeit zu verleihen, vorhanden ist. Allerdings ist ein Nachteil der von Dillon offenbarten Zusammensetzung die Inkompatibilität des benötigten Benzylalkohols mit derzeit erhältlichen Farbdruckemulsionen.
  • Opladen offenbart in dem US Patent Nr. 3,607,277 eine Fixier- und Bleichzusammensetzung zum Verarbeiten von farbphotographischen Materialien in der Form einer viskosen Paste mit einer Viskosität zwischen 300 und 2.000 c.p.s., welche dazu dient, die entsprechenden flüssigen Verarbeitungslösungen zu ersetzen. Konventionelle Verarbeitungsbestandteile werden mit Verdickungsmitteln, welche Polysaccharide, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol und andere wasserlösliche Polymere umfassen, kombiniert. Henn offenbart in dem US Patent Nr. 2,735,774 ein Fixierkonzentrat mit Fixierkomponenten suspendiert in einem wasserlöslichen kolloidalen Alginatgel. Henn offenbart in dem US Patent Nr. 2,784,086 ein einteiliges Schwarzweiß-Entwicklerkonzentrat umfassend feines, pulverförmiges Hydrochinon sowie alkalische Agentien in einer Konzentration von 0,5 bis 10% in Wasser und suspendiert als eine Konzentratpaste in einem kolloidalen Gel einer Verbindung ausgewählt aus Alginsäure, Alginsäuresalzen und Alginsäureestern. Doesborgh offenbart in der EP Patentanmeldung 204 372 ein zweiteiliges photographisches Schwarzweiß-Entwicklerkonzentrat in der Form einer Paste enthaltend Hydrochinon und entweder ein wasserlösliches Polymer oder ein organisches wassermischbares Lösungsmittel, wie Ethylenglykol oder Polyvinylpyrrolidon, als Kristallwachstumsinhibitor. Opladen, Henn und Doesborgh offenbaren allerdings keinen stabilen, einteiligen Farbentwickler in der Form eines homogenen Aufschlämmungskonzentrats.
  • Hashimoto et al. offenbaren in der europäischen Patentanmeldung EP 800 111 ein niedrigviskosen, einteiligen farbphotographischen Entwickler in Form einer gießfähigen Aufschlämmung enthaltend, bezogen auf das Gewicht der festen Bestandteile, zwischen 0,1 und 10% eines wasserlöslichen Polymers und zischen 50 und 200% Wasser. Es wird berichtet, dass die Aufschlämmung leicht transferiert wird und leicht dispergierbar ist. Ferner enthält Hashimoto's Aufschlämmung ausreichend hohe Mengen an Alkalien, um freie p-Phenyldiaminbase in einem großen Menge Wasser enthaltendem Medium zu solubilisieren und eine Entwickler-Nachfülllösung mit pH 12,0 oder mehr nach Verdünnung und Auflösung der Aufschlämmung zu erhalten.
  • Ein heterogenes einteiliges Farbentwicklerkonzentrat ist von Trebla Chemical Company erhältlich, wie auf der IS&T's Tenth International Symposium on Photofinishing Technology (Februar 1998; New Orleans, LA) diskutiert. Dieses Produkt ist aus drei verschiedenen Schichten oder Phasen zusammengesetzt: einer unteren wässrigen Phase enthaltend anorganisches Salz, einer oberen Phase enthaltend das p-Phenylendiamin-Entwicklungsmittel gelöst in einem organischen Lösungsmittel und eine mittlere Phase bestehend aus einem optischen Aufhellungsmittel suspendiert zwischen den zwei Schichten. Allerdings sind derartig heterogene Produkte nachteilig, weil die Qualität des Entwicklungsprozesses aufgrund einer ungleichen Dosis an Farbentwicklerbestandteilen abnimmt, wenn nur ein Teil des Behälterinhalts verwendet wird, oder, wenn irgendeinem Rest erlaubt wird, in dem Behälter während des Abfüllens und Mischens des Produkts zu verbleiben.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine stabile, homogene einteilige farbphotographische Zusammensetzung in Form einer Aufschlämmung ("Aufschlämmung") bereitgestellt, welche eingesetzt wird, um entweder eine schnell zugängliche arbeitsstarke Farbdruckentwicklerlösung für Arbeitsbehälter oder Entwickler-Nachfülllösung zur Verdünnung und Auflösung zu bilden. Wie hier verwended ist die erfindungsgemäße Aufschlämmung definiert als eine homogene, Zweiphasenmischung enthaltend eine diskontinuierliche feste Phase ver teilt in einer kontinuierlichen flüssigen Phase, wobei die feste Phase feine feste Partikel umfasst und die flüssige Phase in einer geringeren Menge, als notwendig, um eine echte Lösung der festen Phase zu bilden, aber einer ausreichenden, um der Aufschlämmung Fließfähigkeit zu verleihen, vorhanden ist. Wichtig ist, dass die erfindungsgemäße Aufschlämmung eine ausreichende Stabilität aufweist, um fließfähig zu bleiben, ohne mit der Zeit zu härten oder zusammenzubacken, sowie durch Vermeiden einer Oxidation von p-Phenylendiamin und Präzipitation freier Base homogen zu bleiben. Fließfähigkeit ist in diesem Zusammenhang definiert als die Fähigkeit der Aufschlämmung, aus ihrem Behälter dekantiert oder abgepumpt zu werden. Der Begriff homogene Aufschlämmung ist definiert als ein einheitlich erscheinendes Produkt, welches einer Phasenseparation für ein Minimum von 24 Stunden bei 20–25°C nach Präparation widersteht, und, welches leicht redispergiert werden und durch mildes Schütteln homogen gemacht werden kann, wenn später Absetzung erfolgt.
  • Das Fachgebiet hat eine Aufschlämmung begehrt, welche einen pH von unter 12,0 nach Verdünnung zu einer Arbeits- oder Nachfüllstärke aufweist. Unglücklicherweise tendiert das p-Phenylendiaminderivat dazu, mehr oder weniger zu unlöslichen Derivaten umgesetzt zu werden, welche unter solch milden alkalischen Bedingungen präzipitieren. Die erfindungsgemäße Aufschlämmung vermeidet solche Präzipitationsprobleme.
  • Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der reduzierte Wassergehalt von unter ungefähr 50 Gew.-%, welcher dazu dient, die Lagerungsstabilität der Aufschlämmung zu erhöhen, wodurch Farbentwicklerzersetzung, Präzipitaion, Phasenseparation und andere ungewünschten Reaktionen vermieden werden. Andere Merkmale der vorliegenden Erfindung schließen effektive und schnelle Auflösung, Kompaktheit, Einfachheit der Handhabung und andere höhere Anwenderproduktivität resultierend aus der Verwendung der Auf schlämmungszusammensetzung ein. Diese und andere Merkmale der Erfindung werden erreicht durch Bereitstellen eines konzentrierten, homogenen einteiligen farbphotographischen Entwicklers in Form einer Aufschlämmung für belichtete Farbphotoemulsionen, welche enthält wenigstens 0,1 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel (I):
    Figure 00060001
    wobei X aus der aus -OR1, H und Methyl bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R1 aus der aus H, Acyl, Alkyl, Alkenyl, Aryl und Heteroaromaten, entweder unsubstituiert oder substituiert, bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R2 und R4 gleich oder verschieden sein können und aus der aus H, Alkyl, Alkenyl, Aryl und Heteroaromaten, entweder unsubstituiert oder substituiert, bestehenden Gruppe ausgewählt sind; R3 aus der aus H, Alkoxyl, Alkyl, Aryl, Arylalkoxyl, Aryloxycarbonyl und Alkoxycarbonyl, entweder unsubstituiert oder substituiert, bestehenden Gruppe ausgewählt ist; n eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 ist; m 0 oder 1 ist;
    ein p-Phenylendiaminderivat;
    wobei die Entwickler-Aufschlämmung eine homogene zwei-Phasen-Mischung enthaltend eine diskontinuierliche feste Phase verteilt in einer einzigen flüssigen Phase aufweist, wobei die fest Phase feine Feststoffpartikel umfasst und die flüssige Phase in einer geringeren als für die Bildung einer echten Lösung der festen Phase notwendigen, aber zur Ver leihung von Fließfähigkeit für die Entwickler-Aufschlämmung ausreichenden Menge vorhanden ist; und
    wobei die Entwickler-Aufschlämmung Wasser in einer Konzentration von weniger als 50 % enthält.
  • Verbindungen gemäß der Formel (I) (auch als Verbindung I bezeichnet) sind charakterisiert durch deren Fähigkeit, das Folgende zu tun:
    • 1) die Bildung von unlöslichen p-Phenylendiaminderivaten zu verhindern,
    • 2) substantielle Mischbarkeit mit Wasser in einem Temperaturbereich von 20 bis 25°C aufzuweisen, nachgewiesen durch Bilden einer klaren, von Trübungen freien Lösung,
    • 3) den Aufschlämmungsentwickler an einem mit der Zeit merklichen Erhärten oder Zusammenbacken zu hindern, was die Fließfähigkeit der Aufschlämmung substantiell vermindern würde, d.h. eine Dekantierung verhindern oder ein Pumpen impraktikabel machen würde,
    • 4) den Aufschlämmungsentwickler am Aufzeigen einer merklichen p-Phenylendiamin-Oxidation und Zersetzung zu hindern,
    • 5) schädliches Quellen der photographischen Emulsion zu verhindern,
    • 6) wenn überhaupt relativ geringe Flüchtigkeit unter normalen Verarbeitungsbedingungen zu zeigen, und
    • 7) einen stabilen einteiligen Farbentwickler in Form einer Aufschlämmung zu bilden, wenn in einem Konzentrationsbereich von 0,1 bis 80%, vorzugsweise 5,0 bis 70% und besonders bevorzugt 5,0 bis 50% (alle Prozentangaben als Gew.-% ausgedrückt) eingesetzt, sofern mit konventionellen festen farbphotographischen Entwicklerbestandteilen gemäß den in den nachfolgenden Beispielen beschriebenen Bedingungen vermischt.
  • Die Konzentration der Verbindung I in diesem Bereich gewährleistet die Bildung einer stabilen Aufschlämmung, mit welcher das photographische Material befriedigend verarbeitet werden kann. Weniger als 0,1 Gew.-% der Verbindung I erlauben keine vollständige Stabilisierung des p-Phenylendiamin-Entwicklers in der Aufschlämmung, wohingegen mehr als 80 Gew.-% der Verbindung I eine sehr verdünnte Aufschlämmung erlauben, welche weniger ökonomisch herzustellen und zu verwenden ist und weniger der Vorteile einer kompakten Größe und reduzierten Versand- sowie Verpackungskosten aufweist.
  • Vorzugsweise hat der Aufschlämmungsentwickler die folgenden Charakteristika:
    Er enthält ein p-Phenylendiaminderivat, vorzugsweise 4-Amino-2-methyl-N-ethyl-N-((beta)-(methansulfonamido)ethyl)anilin oder eines Salzes davon in einem Konzentrationsbereich von ungefähr 6,5 bis 16,0 mmol/l in dem Falle eines Arbeitsbehälterentwicklers oder 11,0 bis 37,0 mmol/l in dem Falle einer Entwickler-Nachfülllösung nach Verdünnen und Auflösen der genannten Aufschlämmung in Wasser mit einem Volumenfaktor von 4 bis 16;
    ein Hydroxylamin-Konservierungsstoff in einem Konzentrationsbereich von ungefähr 2 bis 10 g/l in dem Falle eines Arbeitsbehälterentwicklers oder 3,0 bis 12,0 g/l im Falle einer Entwickler-Nachfülllösung nach Verdünnen und Auflösen der genannten Aufschlämmung in Wasser mit einem Volumenfaktor von 4 bis 16;
    und die Aufschlämmung weist einen pH-Bereich von 9,1 bis 10,4 in dem Falle eines Arbeitsbehälterentwicklers oder 10,0 bis 12,0 im Falle einer Entwickler-Nachfülllösung nach Verdünnen und Auflösen der genannten Aufschlämmung in Wasser mit einem Volumenfaktor von 4 bis 16 auf.
  • Das Molekulargewicht der Verbindung I liegt vorzugsweise unterhalb von 1.000, bevorzugt unterhalb von 500. Zusätzliche geeignete optionale Substituenten für die definierten Mitglieder von R1, R2, R3 und R4 schließen die folgenden ein: Hydroxy, Carboxy, Alkoxy, Acyl, Alkoxycarbonyl, Epoxy, Amino, Imino, Amido, Imido, Oxim, Ammonium, Nitro, Nitrilo, Sulfonat, Sulfinat, Sulfonium, Sulfid, Thiol, Thiocarboxy, Thiocarbonyl, Phosphat, Phosphonat, Phosphinat.
  • Die Aufschlämmung enthält Wasser in einer Konzentration von weniger als 50 Gew.-%. Bevorzugte Beispiele der Verbindung I schließen Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, 1,2-Propandiol, Triethylenglykolmonophenylether und Diethylenglykolmonoethylether ein. Am meisten bevorzugt sind Ethylenglykol und Diethylenglykol. Optional können dem Aufschlämmungsentwickler andere organische Lösungsmittel, welche mit der photographischen Entwicklung kompatibel, wassermischbar und nicht innerhalb der Definition von Verbindung I sind, zugesetzt werden, um die Bildung einer homogenen Aufschlämmung durch adäquates Suspendieren der festen Phase darin unter Ersatz eines Teils der Verbindung I ("kompatibel wassermischbares Solvens") zu unterstützen. Allerdings muss der Entwickler ein Minimum von 0,1 Gew.-% an Verbindung I enthalten. Photographische Kompatibilität bedeutet hierbei die Bereitstellung akzeptabler sensitometrischer Leistung und Vermeidung exzessiver Quellung der Emulsion.
  • Wie zuvor angedeutet wird die Aufschlämmung nach Verdünnen und Auflösen in Wasser unter Verwendung eines Verdünnungsfaktors von 4 bis 16, um eine Farbentwicklungslösung für Arbeitsbehälter oder eine Entwickler- Nachfülllösung zu bilden, eingesetzt. Der Nachfüller wird normalerweise kontinuierlich zu dem Arbeitsbehälter in dem photographischen Prozessor zugegeben, um die Entwicklereffektivität aufrechtzuerhalten, wenn die Entwicklerlösung verdampft, mit Emulsionsextrakten ("emulsion extractives") während der Verarbeitung kontaminiert wird oder mit fortgesetzter Verwendung oxidiert wird.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Verarbeitung eines belichteten silberhalogenidhaltigen photosensitiven Photomaterials umfassend die Schritte: Vermischen der Aufschlämmung mit Wasser, so dass die Partikel der festen Phase unter Bildung einer Verarbeitungslösung gelöst werden, und Verarbeiten des belichteten photosensitiven Materials mit der Verarbeitungslösung. Solch ein Verfahren zum Entwickeln von belichteten farbphotographischen Materialien vermeidet die Möglichkeit von dem Einsatz einer konventionellen, mehrteiligen farbphotographischen Verarbeitungszusammensetzung inhärenten Mischfehlern. In diesem Verfahren kann die Aufschlämmung entweder manuell durch Dekantieren in den Verarbeitungsentwicklerbehälter in vorgeschriebenen Intervallen zugefügt oder diese kann basierend auf der tatsächlichen Menge an verarbeitetem photographischen Material oder basierend auf einigen gemessenen Eigenschaften des Prozessbades, wie bspw. die spezifische Schwerkraft oder pH der Arbeitsbehälterlösung, die Konzentration der durch chemische Analyse bestimmten darin abgereicherten Komponenten, die Akkumulation der Zersetzungsprodukte, die Akkumulation von Extrakten ("extractives") aus dem photographischen Material oder jede Kombination der zuvorgenannten, eindosiert werden.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung ist die Bereitstellung von zwei Verfahren zum Herstellen der Aufschlämmung, wobei das erste Dispergieren fester alkalischer Verbindungen sowie eines oder mehrerer fester p-Phenylendiaminderivate in einem kompatiblen wassermischbaren organischen Lösungsmittel, welches im Wesentlichen kein Wasser enthält, und Mischen der Verbindung I in die Solvens-Alkali-p-Phenylendiamin-Mischung umfasst. Kompatible wassermischbare organische Lösüngsmittel sind oben definiert. Im Wesentlichen kein Wasser bedeutet ein Wassergehalt von weniger als ungefähr 5 Gew.-% der Mischung, zu der das p-Phenylendiaminderivat gegeben wird.
  • Alternativ dazu umfasst ein zweites Verfahren zum Herstellen der Aufschlämmung Dispergieren einer oder mehrer fester alkalischer Verbindungen sowie fester p-Phenylendiaminderivate und optional ein kompatibles, wassermischbares organisches Lösungsmittel in Verbindung I, welche im Wesentlichen kein Wasser enthält. Im Wesentlichen kein Wasser in diesem Zusammenhang bedeutet einen Wassergehalt von weniger als ungefähr 10 Gew.-% der Mischung, zu der das p-Phenylendiaminderivat gegeben wird.
  • Andere Entwicklerkomponenten können optional vor, während oder nach der Zugabe des p-Phenylendiaminderivats und der alkalischen Verbindungen zu dem kompatiblen Lösungsmittel oder Verbindung I gegeben werden. Die einzige Beschränkung in dieser Hinsicht ist, dass in dem Fall, das Verbindung I nicht vor der Zugabe des p-Phenylendiaminderivats zugegeben wurde, der gesamte Wassergehalt der das p-Phenylendiaminderivat aufnehmenden Mischung ungefähr 5 Gew.-% nicht übersteigt. Allerdings kann der Wassergehalt der Mischung auf ungefähr 10 Gew.-% erhöht werden, wenn zumindest ungefähr 0,1 Gew.-% der Verbindung I vor der Zugabe des p-Phenylendiaminderivats anwesend ist. Des weiteren wird in verschiedenen Stufen während der Aufschlämmungsherstellung Wärme erzeugt und Kühlen kann optional angewendet werden, um die Temperatur zu kontrollieren.
  • Jede alkalische Verbindung, welche in einem Farbentwickler nützlich ist, kann eingesetzt werden. Diese schließen Alkalimetallhydroxide und Alkalimetallcarbonate ein. Nützliche Alkalimetallhydroxide umfassen Lithium-, Natrium- und Kaliumhydroxid, wobei Natrium- und Kaliumhydroxid bevorzugt sind. Ge eignete Alkalimetallcarbonate umfassen Lithium-, Natrium- und Kaliumcarbonate, wobei Kaliumcarbonat bevorzugt ist.
  • Um einen zweckdienlichen Aufschlämmungsentwickler mit den gewünschten Attributen herzustellen, ist die Reihenfolge der Zugabe der Entwicklerbestandteile sehr wichtig. Bevorzugte Zugabesequenzen verleihen in einem größerem Maß die Vorteile des Vermeides sowohl der p-Phenylendiaminderivatpräzipitation, -oxidation als auch des Aufschlämmungszusammenbackens. Gemäß einer in Beispiel 4 gezeigten Ausführungsform werden die festen alkalischen Verbindungen anfänglich in Verbindung I dispergiert. Dem folgt die Zugabe anderer Entwicklerbestandteile. Die resultierende Aufschlämmung wurde mit dem Produkt verglichen, bei dem zuerst Wasser und zuletzt Verbindung I unter Verwendung derselben Zusammensetzung zugesetzt wurde. Es resultierte bei der Verdünnung mit Wasser eine substantielle Präzipitation von p-Phenylendiaminderivat.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • In einem Aufschlämmungsentwickler gemäß der vorliegenden Erfindung werden p-Phenylendiaminderivat und andere photographische Verarbeitungskomponenten in feiner partikulärer Form in Verbindung I dispergiert und der Wassergehalt beträgt weniger als 50 Gew.-%. Der Aufschlämmungsentwickler wird für Transport- und Lagerungszwecke typischerweise in einen Behälter verpackt.
  • Die erfindungsgemäße Aufschlämmung gemäß einer Ausführungsform ist gießbar, wodurch sie eine ausreichende Fließbarkeit aufweist, um aus dem Behälter durch Dekantieren herauszufließen. Des weiteren wird bezogen auf die Herstellung der Verarbeitungsarbeitsflüssigkeit selbst die Handhabung vereinfacht und die Produktivität ist hoch, weil die Möglichkeit von Mischfehlern sub stantiell reduziert ist. Verglichen mit einer gebrauchsfertigen Lösung hat die Aufschlämmung ein signifikant reduziertes Volumen und Gewicht, was zu Einsparungen beim Transport und der Lagerung beiträgt. Weil der Behälter ebenfalls ein kleineres Volumen haben wird, kann das Verpackungsmaterial reduziert werden und Vorteile hinsichtlich der Ökonomie, geringere Wiedergewinnungslasten und verstärkter Umweltschutz werden sichtbar.
  • Verglichen mit Aufschlämmungszusammensetzungen nach dem Stand der Technik ist die erfindungsgemäße Aufschlämmung gemäß einer Ausführungsform durch seine geringe Viskosität, hohe Löslichkeit in Wasser und die Eliminierung der Unannehmlichkeiten von an dem photographischen Material klebenden viskosen oder gummiartigen Materialien, welche schwierig zu solubilisieren sind, gekennzeichnet. Diese Attribute gewährleisten eine hohe Qualität in den verarbeiteten photographischen Materialien. Ferner ist die Aufschlämmung gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verglichen mit fließfähigen Zusammensetzungen nach dem Stand der Technik gekennzeichnet durch geringe Viskosität und hohe Fließfähigkeit, so dass diese leicht und substantiell aus dem Behälter entladen werden kann, so dass die in dem Inneren des Behälters verbleibende Aufschlämmung minimiert ist. Die Zusammensetzung kann dadurch akkurat in einen Verarbeitungsbehälter abgegeben werden, um die durch unterschiedliche Dosierungen verursachten Unterschiede der photographischen Qualität zu minimieren und die Produktion von Photographien gleichbleibend hoher Qualität zu ermöglichen.
  • Der Aufschlämmungsentwickler enthält eine oder mehrere Komponenten mit der Struktur von Verbindung I, welche das p-Phenlyendiaminderivat solubilisieren und die Ionisation von darin enthaltenen inkompatiblen Bestandteilen inhibiert. Beispielhafte, nicht einschränkende Beispiele für Verbindung I sind die nachfolgenden.
  • Figure 00140001
  • Figure 00150001
  • Figure 00160001
  • Aus dem Vorsteheden wird erkannt werden, dass die Verbindungen C-I bis C-IV Vergleichsverbindungen sind, welche außerhalb der Formel (I) sind.
  • In der Aufschlämmung gemäß der vorliegenden Erfindung sind die photographischen Festphasenverarbeitungskomponenten in fein partikulärer Form dispergiert. Feine Partikel können jede gewünschte Form einschließlich sphärischer, nadelförmiger und irregulärer Formen einnehmen. Diese haben vorzugsweise eine durchschnittliche Partikelgröße von bis zu 300 μm (microns), besonders bevorzugt bis zu 100 μm. Mit einer solch reduzierten Größe ist die Sedimentationstendenz der feinen Partikel in der Aufschlämmung erniedrigt. Mit größerer Partikelgröße wird die Sedimentationstendenz eine Verfestigung erlaubend größer. Obgleich die untere Grenze der durchschnittlichen Partikelgröße nicht kritisch ist, ist es aus zwei Gründen bevorzugt, eine untere Grenze bei ungefähr 0,01 μm zu setzen. Solch feine Partikel können mit der Zeit ein hartes Sediment bilden, welches einer Redispersion bei milder Agitation widersteht.
  • Ferner würde Überschussenergie benötigt, um feinere Partikelgrößen zu erlangen, ohne gleichzeitige Vorteile hinsichtlich der p-Phenylendiaminderivatstabilität. Daher haben feine Partikel vorzugsweise eine durchschnittliche Partikelgröße von ungefähr 0,01 μm bis 300 μm, besonders bevorzugt ungefähr 0,1 μm bis 100 μm. Im Falle der nadelförmigen Partikel korrespondiert die durchschnittliche Partikelgröße einer durchschnittlichen Hauptachsenlänge. Die durchschnittliche Partikelgröße oder durchschnittliche Hauptachsenlänge wird mittels eines Rasterelektronenmikroskops (SEM) bestimmt. Ausgenommen nadelförmiger Partikel wird die durchschnittliche Partikelgröße nicht-sphärischer Partikel als ein Durchmesser eines durch Projektionieren der Partikel auf eine Ebene und Konvertieren der projektionierten Fläche zu einem Kreis erhaltenem Kreisäquivalent berechnet.
  • Das Dispergiermedium für die Aufschlämmung ist eine Kombination eines Dispergiermittels und optional Wasser. Wasser kann als eine wässrige Lösung anwesend sein, in der einige der photographischen Verarbeitungskomponenten vorgelöst sind. Die Konzentration von Wasser liegt in dem Bereich von 0 bis weniger als 50 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 25 Gew.-%. Mit einer geringeren Menge an Wasser würde die Aufschlämmung eine hohe Viskosität aufweisen, könnte aber immer noch konventionell in einen photographischen Prozessor gepumpt werden. Eine Aufschlämmung enthaltend einen Überschuss an Wasser reduziert sowohl die Dispersionsstabilität als auch die Fähigkeit des p-Phenylendiaminderivats, alkalisch katalysierter Zersetzung zu widerstehen. Gleichermaßen wird alkalisch katalysierte Zersetzung sowohl durch Präzipitation als auch Luftoxidation des p-Phenylendiaminderivats deutlich. Geeignete Dispersionsmittel können entweder einzeln oder in Kombination aus der Gruppe der anionischen, nicht-ionischen, kationischen oder zwitterionischen Tenside ausgewählt werden. Nützliche Dispersionsmittel sind in der folgenden Literaturstelle beschrieben: Garrett, H.E. (1973), "Surface Active Chemicals", Pergamon Press, Oxford; Ash, M. und Ash, I. (1981) "Encyclopedia of Surfactants", Chemi cal Publishing Co., New York; Surfactant Science Series in 40 Bänden, Marcel Dekker Inc., New York; Flick, Ernest W. (1988) "Industrial Surfactants", Noyes Publishing, Park Ridge, N.J.; Stache, Helmut, Herausgeber (1981) "Surfactant Handbook", 2. Auflage, Carl Hanser Verlag, München, Deutschland. Bevorzugte Dispersionsmittel schließen Polynaphthalensulfonate, Nonylphenoxypolyglycidole, Polysiloxane, Polyoxyethylenderivate, Polystyrolsulfonat/Maleinsäure-Copolymere, Cellulosederivate und Polyvinylpyrrolidone ein. Am meisten bevorzugt sind Polysiloxane, Nonylphenoxypolyglycidole, Polynaphthalensulfonate und Polyvinylpyrrolidone.
  • Wie oben diskutiert ist die Aufschlämmung gemäß der vorliegenden Erfindung durch feine feste, in der Aufschlämmung einheitlich dispergierte Partikel gekennzeichnet. In der Aufschlämmung gemäß der vorliegenden Erfindung schließt der in feinpartikulärer Form zu dispergierende p-Phenylendiaminentwickler bspw. Entwicklermittel, wie 2-Methyl-4-(ethyl-N-((beta)-hydroxyethyl)amino)anilinhydrogensulfat ein. Vorzugsweise sind in der Aufschlämmung Hydroxylaminderivate, wie bspw. Dinatrium-N, N-bis(sulfonatoethyl)hydroxylamin oder Salze hiervon, enthalten. Optional können flüssige Formen von Hydroxylaminderivaten, wie bspw. Diethylhydroxylamin, eingesetzt werden. Andere partikuläre Komponenten sind Triazinyldiaminostilben-Aufheller in Farbentwicklern für Farbpapier, welche von Showa Chemicals K.K. als Hakkol FWA-SF, von Ciba Geigy als UVITEX CK und Tinapol SFP, von Bayer als Blankophor REU und von Sumitomo Chemicals K.K. als WHITEX-4 kommerziell erhältlich sind. Diese Aufheller haben irreguläre Form und eine durchschnittliche Partikelgröße von 20 bis 50 μm.
  • Die Aufschlämmung gemäß der vorliegenden Erfindung wird bspw. durch Zugabe fester photographischer Verarbeitungskomponenten gemäß der vorgenannten Vorschrift in eine Knetvorrichtung oder Dispergiermaschine, wie bspw. einem Silverson Model L4RTA hochscherenden Laboratoriumsmischer ausges tattet mit einem Standardemulgatorsieb mit mittleren Perforationen (erhältlich von Silverson Machines Inc. (East Longmeadow, MA), einem Charles Ross und Sons Modell ME100LX-Homogenisierer, einem offenen Doppelarm-Kneter, einem hochscherenden Planetenmischer, einem kontinuierlichen Kneter oder einem Henschel-Mischer, wo diese pulverisiert und vermischt werden, hergestellt. Optional wird schließlich eine kleine Menge Wasser, nicht in einem Überschuss von weniger als 50 Gew.-%, zugegeben und das Pulverisieren oder Mischen wird fortgesetzt, bis eine einheitliche Aufschlämmung erhalten wird. Die Aufschlämmung wird dann graduell mit zusätzlichen Mengen an entweder Wasser (nicht in einem Überschuss von weniger als 50 Gew.-%), einem kompatiblen wassermischbaren organischen Lösungsmittel, Verbindung I oder einer Kombination hiervon verdünnt, bis eine einheitliche Aufschlämmung mit der gewünschten Viskosität erhalten wird. Die Aufschlämmung ist kompakt indem deren Volumen 6 bis 30% des Volumens einer gebrauchsfertigen Lösung und 10 bis 50% des Volumens derzeit erhältlicher Konzentrate entspricht.
  • Zum Verpacken der Aufschlämmung können herkömmliche Behälter eingesetzt werden, bspw. Polyethylen- und andere Kunststoffflaschen mit einem inneren Volumen von 0,5 bis 5 Litern. Bei Gebrauch wird die Aufschlämmungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung mit Wasser mit einem Volumenfaktor 4 bis 16, vorzugsweise 5 bis 10, zu einer gebrauchsfertigen Lösung verdünnt. Als ein Ergebnis einer solchen Verdünnung lösen sich die zuvor genannten photographischen Verarbeitungskomponenten, welche als feine Partikel oder solvatisierte Spezies in der dispergierten Phase der Aufschlämmung vorliegen, zu einer homogenen, klaren Lösung, welche frei von Trübungen ist.
  • Die Aufschlämmung enthält p-Phenylendiaminderivate als Farbentwicklermittel, wie in den US Patenten 2,552,241 und 2,566,271 beschrieben. Typische Beispiele umfassen die folgenden:
    N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
    2-Amino-5-diethylaminotoluol,
    2-Amino-5-(N-ethyl-N-laurylamino)toluol,
    4-(N-Ethyl-N-((beta)-hydroxyethyl)amino)anilin,
    2-Methyl-4-(N-ethyl-N-((beta)-hydroxyethyl)amino)anilin,
    2-Methyl-4-(N-ethyl-N-((beta)-hydroxybutyl)amino)anilin,
    4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-((beta)-(methansulfonamido)ethyl)anilin,
    N-(2-Amino-5-diethylaminophenylethyl)methansulfonamid,
    N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin,
    4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-methoxyethylanilin,
    4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(beta)-ethoxyethylanilin and
    4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-(beta)-butoxyethylanilin.
  • Insbesondere bevorzugt sind:
    4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-((beta)-(methansulfonamido)ethyl)anilin and
    4-(N-Ethyl-N-((beta)-hydroxyethyl)amino)anilin.
  • Diese p-Phenylendiaminderivate können ebenfalls Salze von Schwefelsäure, Salzsäure, schwefeliger Säure und p-Toluolsulfonsäure sein. Diese Verbindungen können, wenn erwünscht, in Mischung von zwei oder mehr eingesetzt werden.
  • Von den Standpunkten des Verhinderns von Aufschlämmungssedimentation, Präzipitation freier Base von p-Phenylendiamin und Verhinderns des Auftretens einer eine Variation der Menge an prozessierten photosensitiven Material verursachenden Vielzahl an photographischen Eigenschaften ist es bevorzugt, dass der Farbentwickler und die Farbentwickler-Nachfülllösung eine Verbindung der nachfolgenden allgemeinen Formel (H) als Konservierungsmittel enthält. In der Formel (H) sind R5 und R6 jeweils ein Wasserstoffatom, substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe, substituierte oder unsubstituierte Alkenylgruppe, substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe oder heteroaromatische Gruppe. Ausgeschlossen ist, dass zur gleichen Zeit sowohl R5 als auch R6 Wasserstoffatome sind. Alternativ dazu bilden R5 und R6 zusammen genommen einen heterozyklischen Ring mit dem Stickstoffatom. Die heterozyklische Struktur ist typischerweise ein 5- oder 6-gliedriger Ring, welcher aus Kohlenstoff-, Wasser-stoff-, Halogen-, Sauerstoff-, Stickstoff- und/oder Schwefelatomen aufgebaut ist und entweder gesättigt oder ungesättigt sein kann. Am öftesten sind R5 und R6 Alkyl- oder Alkenylgruppen, vorzugsweise solche mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, am meisten bevorzugt mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen. Der aus R5 und R6 zusammen genommen gebildete stickstoffhaltige heterozyklische Ring umfasst Piperidyl-, Pyrrolidinyl-, N-Alkylpiperazyl-, Morpholyl-, Indolinyl und Benzotriazolgruppen. Beispielhafte, nicht einschränkende Beispiele solcher Komponenten der Formel (H) sind nachfolgend wiedergegeben.
  • Figure 00220001
  • Figure 00230001
  • Figure 00240001
  • Die Verbindungen der Formel (H) können alleine oder in einer Mischung von zwei oder mehr eingesetzt werden. Diese Verbindungen werden vorzugsweise zu dem Farbentwickler und der Farbentwickler-Nachfülllösung in einer Menge von 0,005 bis 0,5 Mol/Liter, besonders bevorzugt 0,03 bis 0,1 Mol/Liter zugegeben. In der Praxis der Erfindung können andere organische Konservierungsmittel zu der Farbentwicklerarbeitslösung und der Entwickler-Nachfülllösung zusätzlich zu der Verbindung der Formel (H) zugegeben werden.
  • Der Begriff organisches Konservierungsmittel wird verwendet, um alle organischen Verbindungen zu umfassen, welche bewirken, die Degradation von p-Phenylendiaminderivaten zu inhibieren, insbesondere die Oxidation von p-Phenylendiaminderivaten durch Luft (Luftoxidation) zu verhindern, wenn zu den Verarbeitungslösungen für photosensitive farbphotographische Materialien zugegeben. Besonders wirksame organische Konservierungsmittel sind Hydroxamsäuren, Hydrazine, Hydrazide, Phenole, (alpha)-Hydroxyketone, (alpha)-Aminoketone, Saccharide, Monoamine, Diamine, Polyamine, quartäre Ammoniumsalze, Nitrosylradikale, Alkohole, Oxime, Diamide und verschmolzene Ringtypamine. Diese Konservierungsmittel sind in den US Patenten 2,494,903; 3,615,503; 4,155,764; 4,801,521 und 5,063,142 offenbart.
  • Andere zweckdienliche Konservierungsmittel sind Metalle, wie in dem US Patent 4,330,616 offenbart, Salicylsäure, wie in der JP-A-180588/1985 offenbart, Amine, wie in den US Patenten 4,798,783 und 5,250,396 offenbart, Alkanolamine, wie in dem US Patent 4,170,478 offenbar, Polyethylenimine, wie in dem US Patent 4,252,892 offenbart, und aromatische Polyhydroxyverbindungen, wie in dem US Patent 3,746,544 offenbart. Die Zugabe von Alkanolaminen, wie bspw. Hydroxylamin-N,N'-diethansulfonsäure, ist besonders bevorzugt.
  • In der Praxis der Erfindung ist die Zugabe von aromatischen Polyhydroxyverbindungen zu dem Entwickler zur Verbesserung dessen Stabilität bevorzugt. Die aromatischen Polyhydroxyverbindungen sind generell Verbindungen mit zwei Hydroxylgruppen an relativen ortho-Positionen eines aromatischen Rings. Bevorzugte Polyhydroxyverbindungen sind Verbindungen mit wenigstens zwei Hydroxylgruppen an einem aromatischen Ring an relativen ortho-Positionen und frei an Ungesättigtheit außerhalb des Ringes. Eingeschlossen in einem weiten Bereich von aromatischen Polyhydroxyverbindungen, welche hier eingesetzt werden können, sind Benzol- und Naphthalinverbindungen. Beispiele aromatischer Polyhydroxyverbindungen, welche hier eingesetzt werden können, sind nachfolgend wiedergegeben.
    N-1 Pyrocatechin
    N-2 4,5-Dihydroxy-m-benzol-1,3-disulfonsäure
    N-3 Dinatrium-4,5-dihydroxy-m-benzol-1,3-disulfonat-N-4-tetrabrompyrocatechin
    N-5 Pyrogallol-N-6-natrium-5,6-dihydroxy-1,2,4-benzoltrisulfonat
    N-7 Gallussäure-N-8-methylgallat
    N-9 Propylgallat
    N-10 2,3-Dihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure
    N-11 2,3,8-Trihydroxynaphthalin-6-sulfonsäure.
  • Diese Verbindungen können alleine oder in Mischung von zwei oder mehr eingesetzt werden. Diese können zu der Farbentwicklerarbeitslösung oder der Entwickler-Nachfülllösung in einer Menge von 0,00005 bis 0,1 Mol/Liter, normalerweise 0,0002 bis 0,04 Mol/Liter, bevorzugt von 0,0002 bis 0,004 Mol/Liter, des Entwicklers zugesetzt werden.
  • Die Farbentwicklerarbeitslösung wird vorzugsweise auf einen pH von 9 bis 12,0, besonders bevorzugt pH 9,5 bis 10,3, eingestellt. Die Farbentwickler-Nachfülllösung wird vorzugsweise auf einen pH von 10,3 bis 12,0, besonders bevorzugt pH 10,4 bis 11,3, eingestellt. Um solch einen pH aufrechtzuerhalten, werden vorzugsweise Puffermittel eingesetzt. Beispielhafte Puffermittel schließen Carbonatsalze, Phosphatsalze, Boratsalze, Tetraboratsalze, Hydroxybenzoatsalze, Glycylsalze, N-N-Dimethylglycinsalze, Leucinsalze, Norleucinsalze, Guaninsalze, 3,4-Dihydroxyphenylalaninsalze, Alaninsalze, Aminobutyratsalze, 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiolsalze, Valinsalze, Prolinsalze, Trihydroxyami nomethansalze und Lysinsalze ein. Insbesondere Carbonatsalze, Phosphatsalze, Tetraboratsalze und Hydroxybenzoatsalze sind als Puffermittel bevorzugt, weil diese Salze viele Vorteile aufweisen einschließlich verbesserter Löslichkeit, Pufferfähigkeit bei einem hohen pH-Bereich von 9,0 oder höher, keine entgegengesetzten photographischen Effekte, wie Nebel auf photographischer Vorstellung, wenn zu den Farbentwicklern zugegeben, und geringe Kosten.
  • Anschauliche Beispiele für Puffermittel schließen Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumbicarbonat, Trinatriumphosphat, Trikaliumphosphat, Dinatriumphosphat, Dikaliumphosphat, Natriumborat, Kaliumborat, Natriumtetraborat (Borax), Kaliumtetraborat, Natrium-o-hydroxybenzoat (Natriumsalicylat), Kalium-o-hydroxybenzoat, Natrium-5-sulfo-2-hydroxybenzoat (Natrium-5-sulfosalicylat) und Kalium-5-sulfo-2-hydroxybenzoat (Kalium-5-sulfosalicylat) ein. Das Puffermittel wird der Farbentwicklerarbeitslösung oder Farbentwickler-Nachfülllösung vorzugsweise in einer Menge von wenigstens 0,1 Mol/Liter, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,4 Mol/Liter, zugegeben.
  • In dem Farbentwickler können unterschiedliche Chelatmittel als Agens zum Verhindern von Calcium und Magnesium von der Präzipitation und zum Verbessern der Stabilität des Entwicklers eingesetzt werden. Beispielhafte Chelatmittel schließen Nitrilotriessigsäure, Diethylentriaminpentaessigsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, N,N,N-Trimethylenphosphonsäure, Ethylendiamin-N,N,N',N'-tetramethylenphosphonsäure, Transcyclohexandiamintetraessigsäure, 1,2-Diaminpropantetraessigsäure, Glykoletherdiamintetraessigsäure, Ethylendiaminorthohydroxyphenylessigsäure, 2-Phosphonbutan-1,2,4-tricarboxylsäure, 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure, N,N'-bis(2-hydroxy)ethylendiamin-N,N'-diessigsäure und Hydroxyethyliminodiessigsäure ein. Diese Chelatmittel können alleine oder in Mischung von zwei oder mehr eingesetzt werden. Die Menge an zugefügten Chelatmittel sollte ausreichend sein, um Metallionen in dem Farb entwickler zu komplexieren, und liegt generell zwischen 0,1 und 10 Gramm/Liter.
  • Dem Farbentwickler kann ggf. ein Entwicklungsbeschleuniger zugefügt werden. Nützliche Entwicklungsbeschleuniger schließen Thioetherverbindungen, wie in der JP-B-16088/1962, 5987/1962, 7826/1963, 12380/1969, 9015/1970 und dem US Patent 3,318,247 offenbart; p-Phenylendiaminderivate, wie in der JP-A-49829/1977 und 15554/1975 offenbart; quartäre Ammoniumsalze, wie in der JP-A-137726/1975, 156826/1982, 43429/1977 und JP-B 30074/1969 offenbart; Aminverbindungen, wie in den US Patenten 2,494,903, 3,128,182, 4,230,796, 3,253,919, 2,482,546, 2,596,926, 3,582,346 und der JP-B 11431/1966 offenbart; Polyalkylenoxide, wie in der JP-B 16088/1962, 25201/1967, 11431/1966, 23883/1967, den US Patenten 3,128,183 und 3,532,501 offenbart, sowie 1-Phenyl-3-pyrazolidone und Imidazole ein.
  • Optional können dem Entwickler ein oder mehrere Antischleiermittel zugefügt sein. Beispielhafte Antischleiermittel schließen Alkalihalogenide, wie Natriumchlorid, Kaliumbromid und Kaliumiodid, sowie organische Antischleiermittel, wie typisiert durch stickstoffhaltige heterocyclische Verbindungen, wie bspw. Benzotriazol, 6-Nitrobenzimidazol, 5-Nitroisoindazol, 5-Methylbenzotriazol, 5-Nitrobenzotriazol, 5-Chlorbenzotriazol, 2-Thiazolylbenzimidazol, 2-Thiazolylmethylbenzimidazol, Indazol, Hydroxyazaindolidin und Adenin, ein.
  • In der Praxis der Erfindung wird der Farbentwickler vorzugsweise auf eine Chloridionenkonzentration von 0,05 bis 0,2 Mol/Liter, besonders bevorzugt 0,06 bis 0,15 Mol/Liter, am meisten bevorzugt 0,08 bis 0,13 Mol/Liter zwecks Verhinderung unerwünschter Unterschiede der photographischen Eigenschaften eingestellt. Auch wird der Farbentwickler vorzugsweise auf eine Bromidionenkonzentration von 0,0001 bis 0,0004 Mol/Liter, besonders bevorzugt 0,00012 bis 0,00038 Mol/Liter, am meisten bevorzugt 0,00015 bis 0,00035 Mol/Liter zwecks Verhinderung von Unterschieden der photographischen Eigenschaften eingestellt. Am meisten bevorzugt werden die zuvor definierten Konzentrationen für Chlorid- und Bromidionen kombiniert.
  • Dem Farbentwickler oder der Farbentwickler-Nachfülllösung können ggf. ein oder mehrere fluoreszierende Aufhellungsmittel zugesetzt sein. Bevorzugte Aufhellungsmittel sind 4,4'-Diamino-2,2'-disulfostilbenverbindungen. Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel (SR) sind wegen deren Löslichkeit in Nachfülllösung, verbesserten Löslichkeit der Aufschlämmungsverarbeitungszusammensetzung und verminderten Färbung von verarbeitetem photosensitiven Material bevorzugt.
  • Figure 00290001
  • In der Formel (SR) ist jedes L1 und L2, welche identisch oder unterschiedlich sein können, eine Gruppe -OR11 oder -NR12R13, wobei jedes von R11, R12 und R13 ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe ist und wenigstens eine der nachfolgenden Anforderungen (1) und (2) erfüllt.
    • (1) L1 und L2 in der Formel (SR) haben insgesamt 4 Substituenten ausgewählt aus der Klasse der nachfolgenden allgemeinen Formel (A).
    • (2) L1 und L2 in der Formel (SR) haben insgesamt 2 – 4 Substituenten ausgewählt aus der Formelklasse (A) und die verbleibenden Substituenten ausgewählt aus der Formelklasse (B). Formelklasse (A) umfasst: -SO3M, -OSO3M, -COOM, -NRR'R''X Formelklasse (B) umfasst: -OH, -NH2, -CN, -NHCONH2.
  • In der Formelklasse (A) ist X ein Halogenatom und R, R' und R'' sind Alkylgruppen. In der Formel (SR) oder (A) ist M ein Wasserstoffatom, Erdalkalimetal, Ammonium oder Pyridin. Die Verbindung der Formel (SR) ist wirksam, wenn diese entweder alleine oder wenn diese in Kombination mit mehreren Arten an Diaminostilbenverbindungen eingesetzt wird. Für solch einen kombinierten Einsatz ist die zu kombinierende Verbindung vorzugsweise eine Verbindung der Formel (SR) oder eine Diaminostilbenverbindung der folgenden allgemeinen Formel (SR-c).
  • Figure 00300001
  • In der Formel (SR-c) ist jedes L3, L4, L5 und L6, welche identisch oder unterschiedlich sein können, eine Gruppe -OR18 oder -NR19R20, wobei jedes von R18, R19 und R20 ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Alkylgruppe ist. Das Aufhellungsmittel, welches in Kombination mit der Verbindung der Formel (SR) eingesetzt wird, kann aus kommerziell erhältlichen Diaminostilbenaufhellern ausgewählt sein. Solche kommerziell erhältlichen Verbindungen sind bspw. in "Dyeing Note," 19. Aufl., Senshoku-sha, S. 165–168; T. Ruble "Optical Brighteners", Noyes Data Corp. (1972) and "Handbook Textilhilfsmittel" (1977), S. 645–666 beschrieben. Unter den darin beschriebenen Produkten sind Blankophor REU und Tinapol SFP bevorzugt.
  • In Ausübung der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Farbentwicklerarbeitslösung oder die Farbentwickler-Nachfülllösung aus den Standpunkten der Vermeidung von in der Nachfülllösung auftretender Präzipitation und einem aus einer Variation der Menge an verarbeitetem photographischen Material auftretenden Unterschied der photographischen Eigenschaften im Wesentlichen frei an Benzylalkohol ist. Der Begriff "im Wesentlichen frei" bedeutet eine Benzylalkoholkonzentration von weniger als 2 ml/Liter, besonders bevorzugt weniger als 0,5 ml/Liter. Am meisten bevorzugt ist die Nachfülllösung oder der Entwickler frei an Benzylalkohol.
  • Die erfindungsgemäße Aufschlämmung kann bei einer Verarbeitungstemperatur von 20 bis 50°C, bevorzugt 30 bis 45°C, eingesetzt werden. Die Entwicklungszeit liegt in dem Bereich von 20 Sekunden bis 5 Minuten, vorzugsweise 30 Sekunden bis 2 Minuten. Um Abwasser zu minieren und Umweltschutz zu erhöhen, wird die Menge an eingesetzter Entwickler-Nachfülllösung vorzugsweise durch unterschiedliche Regenerationsverfahren reduziert. Regeneration der Verarbeitungslösung kann während der Zirkulation der Lösung in einem automatischen Prozessor vollzogen werden. Alternativ dazu kann die Verarbeitungslösung aus dem Verarbeitungsbehälter herausgenommen werden, durch geeigne te Behandlung regeneriert werden und dann in den Verarbeitungsbehälter zurückgeführt werden. Insbesondere kann der Entwickler zur Wiederverwendung durch Entfernung von Kontaminanten und/oder Wiederherstellen notwendiger Entwicklerkomponenten regeneriert werden. Der eingesetzte Entwickler wird durch Passieren desselben durch ein Anionenaustauschharz, Bewirken elektrischer Dialyse oder durch Zugabe einer als Regenerationsmittel bekannten chemischen Zusammensetzung zu demselben, um dessen Aktivität zu erhöhen, wonach die Lösung gebrauchsfertig ist, regeneriert. Die prozentuale Regeneration (welche als das Verhältnis eines Überlaufs in der gesamten Nachfülllösung ausgedrückt wird) beträgt vorzugsweise wenigstens 50%, besonders bevorzugt wenigstens 70%. In dem Entwicklerregenerationsverfahren wird der Entwicklerüberlauf regeneriert und als Nachfülllösung eingesetzt. Vorzugsweise wird hierbei Anionenaustauschharz eingesetzt. Bezüglich der bevorzugten Zusammensetzung des Anionenaustauschharzes und die Regeneration des Harzes selbst wird auf das Diaion Manual (I), 14. Aufl. (1986) von Mitsubishi Chemical K.K. verwiesen. Bevorzugte Anionenaustauschharze sind solche der in dem US Patent 4,98,711 beschriebenen Zusammensetzung. Es wird ebenfalls empfohlen, dass ein Überlauf lediglich durch Zugabe eines Regenerationsmittels hierzu als Nachfülllösung regeneriert wird, ohne Anwenden eines Anionenaustauschers oder einer elektrischen Dialyse, wie in dem US Patent 5,147,766 beschriebenen Verfahren, weil dieses Verfahren relativ einfach ist.
  • Die Aufschlämmung ist generell in einer Nachfülllösungskartusche enthalten, welche aus jedem gewünschten Material, wie bspw. Papier, Kunststoff und Metall, vorzugsweise Kunststoffmaterial mit einem Koeffizienten an Sauerstoffpermeation von bis zu 50 ml/(m2)(atm)(Tag) hergestellt sein kann. Der Koeffizient der Sauerstoffpermeation kann durch das von N.J. Calyan, "O2 permeation of plastic containers", Modern Packaging, Dezember 1968, S. 143–145 beschriebene Verfahren gemessen werden. Bevorzugte Kunststoffmaterialien schließen Polyvinylidenchlorid (PVDC), Nylon (NY), Polyethylen (PE), Polypro pylen (PP), Polyester (PES), Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA), Ethylen-Vinylalkohol-Copolymere (EVAL), Polyacrylonitril (PAN), Polyvinylalkohol (PVA) und Polyethylenterephthalat (PET) ein. Unter diesen sind PVDC, NY, PE, EVA, EVAL und PET zum Zwecke des Reduzierung der Sauerstoffpermeabilität bevorzugt. Diese Materialien können alleine und zu Behältern geformt eingesetzt werden. Alternativ dazu werden diese zu Filmen geformt, welche in einer passenden Kombination (zu einem sogenannten Laminat oder Kompositfilm) laminiert werden. Die Behälter können jede gewünschte Form einschließlich Flasche, kubischer und Kissenform annehmen. Kubische Arten und analoge Behälter sind bevorzugt, weil diese flexibel, einfach zu handhaben und nach Gebrauch zu einem minimalen Volumen zusammenfaltbar sind. Der Kompositfilm hat vorzugsweise eine Dicke von 5 bis 1.500 μm, besonders bevorzugt 10 bis 1.000 μm. Der Behälter sollte vorzugsweise ein inneres Volumen von 100 ml bis 20 Litern, besonders bevorzugt 500 ml bis 10 Litern, haben. Der Behälter oder die Kartusche können in einer äußeren Box aus Wellpappe Kunststoffmaterial enthalten sein. Alternativ dazu kann der Behälter oder die Kartusche integral mit einer Außenhaut gebildet sein. Kartuschen mit einem geringen Sauerstoffpermeationskoeffizienten sind für den Aufschlämmungsentwickler insbesondere geeignet.
  • Beispiele
  • Beispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend lediglich exemplarisch und nicht einschränkend wiedergegeben.
  • Beispiel 1
  • Eine in Tabelle 1 beschriebene Auswahl an Verbindungen gemäß der Formel (I) wurden bezüglich deren Wassermischbarkeit sowie Löslichkeit für ein spezifisches p-Phenylendiaminderivat: 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-((beta)- methansulfonamido)ethyl)anilin, freie Base (CD-3 FB) untersucht. Die Ergebnisse wurden mit dem Stand der Technik und anderen nicht erfindungsgemäßen Verbindungen verglichen. Eine "passiert" Angabe bedeutet, dass die Testverbindung mit Wasser mischbar war und wenigstens 0,1 g CD-3 FB pro Liter Testlösung bei 25°C ergebend eine klare, an beobachteten Trübungen freie Lösung auflösen konnte. Alle Lösungen enthalten 75 Gew.-% der Testverbindung (I) und 25% Wasser ausgenommen, wenn angemerkt. Dieses CD-3 FB Löslichkeitskriterium wurde ausgewählt, weil stabile, homogene Aufschlämmungsentwickler mit solchen Verbindungen hergestellt sein können. Im Gegensatz dazu zeigten die in den Vergleichsbeispielen hergestellten Aufschlämmungsentwickler, welche hinsichtlich des CD-3 FB Löslichkeitskriteriums durchfielen, eine merkliche Phasenseparation, signifikanten Anstieg der Viskosität und CD-3 FB-Präzipitation, wenn mit Wasser verdünnt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengefasst. Tabelle 1: Löslichkeitstests für CD-3 FB für ausgewählte Beispiele der Verbindung (I)
    Figure 00340001
    Figure 00350001
  • Beispiel 2
  • Die Geeignetheit von Diethylenglykol (zur Verwendung gemäß der Erfindung) und Triethanolamin (vergleichend) zur Herstellung eines Aufschlämmungsentwicklers wurden verglichen (siehe Zusammensetzung unten, alle Rohmaterialien sind fest, sofern nicht anders angegeben). Der Aufschlämmungsentwickler wurde unter Verwendung eines Silverson Modell L4RTA hochscherenden Laboratoriumsmischers ausgestattet mit einem Standard Emulga torsieb mit mittleren Perforationen (erhältlich von Silverson Machines Inc. (East Longmeadow, MA) hergestellt. Die Mischung wurde während der Verarbeitung in einem Eis-Wasser-Bad kontinuierlich abgekühlt, so dass die Mischungstemperatur niemals 40°C überstieg. Die fertige Entwickleraufschlämmung wurde bei 4°C für 3 Tage einem kalten Lagerungstest ausgesetzt, um die Phasenstabilität zu bestätigen und die CD-3 FB- Löslichkeit nach Verdünnung und Auflösung in Wasser zu bestätigen. Nach Beendigung des Tests schien die DEG-Aufschlämmung homogen und fließfähig, ohne merkliches Sediment nach Aufwärmung auf Raumtemperatur, während die TEA-Aufschlämmung eine harte Erscheinung (zusammengebacken) aufwies und ferner substantielle Mengen an CD-3 FB-Präzipitat nach Verdünnen mit Wasser zeigte. Tabelle 2.
    Figure 00360001
    Figure 00370001
  • Beispiel 3
  • Effekt der Lagerung des Aufschlämmungsentwicklers enthaltend Diethylenglykol bei erhöhter Temperatur auf die photographische sensitometrische Leistung.
  • Ein Aufschlämmungsentwickler wurde wie unten beschrieben formuliert und einem 4 Wochen Alterungstest bei 22°C und 50°C ausgesetzt. Nach der Beendigung der Alterungsperiode wurde der Aufschlämmungsentwickler mit Leitungswasser in dem Verhältnis von 1 Liter Aufschlämmung zu 9 Litern Wasser verdünnt und darin gelöst. Sensitometrische Tests wurden durchgeführt unter Verwendung kommerziell erhältlicher, von Eastman Kodak Edge und Royal hergestellten vorbelichteten Kontrollstreifen und kontinuierlich belichteter Keilstreifen, sowie Fuji Super FA5 Typ 5, Mitsubishi SA B220-F und Agfa Typ 10 Farbdruckpapieren. Tabelle 3a.
    Figure 00380001
  • Charakteristikkurven wurden auf den kontinuierlichen Keilstreifen gemessen. D (Min.), D (max), HD, LD und gamma wurden gemessen und mit Fuji Hunt EC RA LR Entwickler als Referenz verglichen. Es wurden unter den bei 22°C und 50°C gelagerten Proben, dem frisch hergestellten Aufschlämmungsentwickler und dem Referenzentwickler keine signifikanten Unterschiede in der sensitometrischen Leistung beobachtet.
  • Das folgende gibt die Zusammensetzung und das Verfahren der Herstellung des in der Alterungsstudie eingesetzten DEG-Aufschlämmungsentwicklers (alle Rohmaterialien sind fest, sofern nicht anders vermerkt) wieder. Ein 5 Liter große Charge wurde hergestellt, ausreichend, um 50 Liter einer Entwicklerarbeitslösung herzustellen. Ein Charles Ross und Sons Modell ME100LX-Homogenisierer mit einer festen Geschwindigkeit von 4.850 UpM wurde eingesetzt. Dabei wurde eine kontinuierliche Abkühlung mit ungefähr 4°C Leitungswasser eingesetzt, so dass die Mischtemperatur während der Herstellung niemals 40°C überstieg: Tabelle 3b.
    Figure 00390001
  • Beispiel 4
  • Die Effekte der CD-3 Stabilität während Verdünnung der Aufschlämmung mit Bezug zu (a) der An- und Abwesenheit von Komponente I; (b) hohen und niedrigem Wassergehalt; (c) Zugabereihenfolge der Aufschlämmungskomponenten und (d) Arbeitsstärken-pH wurden wie in der nachfolgenden Tabelle 4A zusammengefasst untersucht:
    Figure 00400001
  • Auflösungstests wurden durch Verdünnen von 124 Gramm der Aufschlämmung zur Herstellung von 1 Liter der Lösung (Verdünnungsfaktor von 10) bei 22–23°C mit deionisiertem Wasser durchgeführt. Die verdünnten Lösungen wurden übernacht der Luft ausgesetzt und am nächsten Tag bezüglich des Nachweises von CD-3 FB-Präzipitat oder Oxidationsprodukten beobachtet. Der Hinweis "passiert" bedeutet, dass sich eine klare, trübungsfreie Lösung ergab.
  • Ein "durchgefallen" bedeutet, dass ein CD-3 FB-Derivat präzipitierte. Die Ergebnisse sind nachfolgend in der Tabelle 4B zusammengefasst. Tabelle 4: Ergebnisse der erfindungsgemäßen/Vergleichstests
    Figure 00410001
  • In dem vergleichenden Beispiel 4(a) versagte Glycerin, eine Präzipitation des CD-3 FB-Derivats zu vermeiden, während das erfindungsgemäße EG die Präzipitation verhinderte. In Beispiel 4(b) versagte ein Wassergehalt in einem Überschuss zu der erfindungsgemäßen Begrenzung von 50 Gew.-% gleichermaßen, eine Präzipitation zu verhindern, während ein geringerer Wassergehalt unter 50% eine Präzipitation verhinderte. In Beispiel 4(c) verursachte die Zugabe von Wasser in einem Überschuss von 5 Gew.-% vor der Zugabe des erfindungsgemäßen EG Präzipitation, wohingegen die Zugabe derselben Menge Wasser nach dem Mischen von EG, alkalischer Komponente und CD-3 keine Präzipitation verursachte. Letztlich zeigt der Effekt eines hohen pH's nach Verdünnung, d.h. einem pH größer als 12,0, und die Abwesenheit von Verbindung I (gemäß Hashimoto) in Beispiel 4(d) eine Verhinderung der CD-3 Präzipitation, was äquivalent zu dem erfindungsgemäßen Fall ist, bei dem der pH unterhalb von 12,0 liegt und EG anwesend ist.
  • Beschreibung von PE-1 zu PE-4 Testaufschlämmungen:
  • Alle Komponenten der Aufschlämmung sind, sofern nicht anders vermerkt, fest. Aufschlämmung PE-1' ist identisch zu PE-1 mit der Ausnahme, dass die Reihenfolge der Zugabe von Phosphonatchelatlösung und EG ausgetauscht sind. Prozentangaben von Wasser sind ebenfalls angegeben. Jede aufgelistete Substanz wird in der aufgeführten Reihenfolge sequenteill zugegeben und unter Verwendung eines Silverson Modell L4RTA hochscherenden Laboratoriumsmischers ausgestattet mit einem Standard Emulgatorsieb mit einer mittleren Perforationen bis zur Homogenität vermischt. Siehe unten Tabelle 4C: TABELLE 4C:
    Figure 00420001
  • Nutzen der vorliegenden Erfindung
  • Es wurde eine homogene, einteilige farbphotographische Entwicklerzusammensetzung in Form einer Aufschlämmung beschrieben, welche in Wasser verdünnt und gelöst wird, um einen Entwickler mit Arbeitsstärke oder eine Entwickler-Nachfülllösung herzustellen. Gemäß einer Ausführungsform hat die Aufschlämmung ausreichende Fließfähigkeit, um lediglich aus einem Behälter herauszufließen, wenn der Behälter dekantiert wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Aufschlämmung über eine Pumpe leicht aus dem Behälter in einen photographischen Prozessor transferiert werden. Die Aufschlämmung ist einfach zu formulieren, hoch stabil und einfach einzusetzen, während zur gleichen Zeit die Möglichkeit von Bedienerformulierungsfehlern minimiert wird. Verglichen mit konventionellen flüssigen Konzentraten und gebrauchsfertigen Lösungen hat die Aufschlämmung ein reduziertes Volumen und Gewicht, was zu Einsparungen bei den Transportkosten und Lagerungsraum beiträgt. Das reduzierte Volumen der benötigten Behälter und die verminderte Menge an Harzmaterial zur Bildung der Behälter ist nicht nur ökonomisch, sondern ist ebenfalls vorteilhaft mit Bezug auf den Umweltschutz aufgrund der entsprechend geringeren Bürde zum Sammeln und Wegwerten der verwendeten Behälter. Aufgrund seiner exzellenten Löslichkeit wird die Aufschlämmungszusammensetzung qualitativ hochwertige Photographien produzieren, ohne an den Problemen des Klebens unlöslicher Materialien an der photographischen Emulsion sowie den inneren Oberflächen des photographischen Prozessors zu leiden. Während der Langzeitlagerung bleibt die Aufschlämmung homogen und stabil, ohne Zeichen von Erhärtung oder Präzipitation von freier p-Phenylendiaminbase während der Auflösung, um einen Entwickler in Arbeitsstärke oder eine Entwickler-Nachfülllösung herzustellen. Während diese Erfindung mit Bezug zu bestimmten Ausführungsformen beschrieben wurde, ist es offensichtlich, dass zahlreiche andere Formen und Modifikationen der Erfindung für den Fachmann naheliegend sein werden. Die beigefügten Patentansprüche und diese Erfindung sollten generell ausgelegt werden, alle offensichtlichen Formen und Modifikationen abzudecken, welche im Umfang der Patentansprüche sind.

Claims (10)

  1. Ein konzentrierter, homogener, einteiliger farbphotographischer Entwickler in Form einer Aufschlämmung für belichtete Farbphotoemulsionen, welcher umfasst: wenigstens 0,1 Gew.-% einer Verbindung der allgemeinen Formel (I):
    Figure 00450001
    wobei X aus der aus -OR1, H und Methyl bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R1 aus der aus H, Acyl, Alkyl, Alkenyl, Aryl und Heteroaromaten, entweder unsubstituiert oder substituiert, bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R2 und R4 gleich oder verschieden sein können und aus der aus H, Alkyl, Alkenyl, Aryl und Heteroaromaten, entweder unsubstituiert oder substituiert, bestehenden Gruppe ausgewählt sind; R3 aus der aus H, Alkoxyl, Alkyl, Aryl, Arylalkoxyl, Aryloxycarbonyl und Alkoxycarbonyl, entweder unsubstituiert oder substituiert, ausgewählt ist; n eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 ist; m 0 oder 1 ist; ein p-Phenylendiaminderivat; wobei die Entwickler-Aufschlämmung eine homogene zwei-Phasen-Mischung enthaltend eine diskontinuierliche feste Phase verteilt in einer einzigen flüssigen Phase aufweist, wobei die feste Phase feine Feststoffpartikel umfasst und die flüssige Phase in einer geringeren als für die Bildung einer echten Lösung der festen Phase notwendigen, aber zur Verleihung von Fließfähigkeit für die Entwickler-Aufschlämmung ausreichenden Menge vorhanden ist; und wobei die Entwickler-Aufschlämmung Wasser in einer Konzentration von weniger als 50 Gew.-% enthält.
  2. Entwickler-Aufschlämmung nach Anspruch 1, welche durch Auflösen und Verdünnen der Aufschlämmung in Wasser mit einem Volumenfaktor von 4 bis 16 einen Arbeitskonzentrationsentwickler oder eine Entwickler-Nachfülllösung mit einem pH von weniger als 12,0 bereitstellt.
  3. Entwickler-Aufschlämmung nach Anspruch 1, welche zwei Verbindungen (II) und (III) mit den folgenden Strukturen enthält:
    Figure 00460001
    wobei R1 Acyl, Alkyl, Alkenyl, Aryl und Heteroaromat, entweder unsubstituiert oder substituiert, ist; R2, R2', R4 und R4' gleich oder verschieden sein können und entweder H, Alkyl, Alkenyl, Aryl oder Heteroaromaten, entweder unsubstituiert oder substituiert, sind; R3 und R3' entweder H, Alkoxyl, Alkyl, Aryl, Arylalkoxyl, Aryloxycarbonyl, Alkoxycarbonyl, entweder unsubstituiert oder substituiert, sein können; n und n' gleich oder verschieden sein können und eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 sind; und m sowie m' gleich oder verschieden sein können und 0 oder 1 sind.
  4. Entwickler-Aufschlämmung nach Anspruch 1, wobei die durch Formel (I) wiedergegebene Verbindung aus der aus Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Tetraethylenglykol, 1,2-Propandiol, Diethylenglykolmonoethylether und Triethylenglykolmonophenylether bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  5. Entwickler-Aufschlämmung nach Anspruch 1, wobei das p-Phenylendiaminderivat 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-((beta)-(methansulfonamido)ethyl)anilin oder eines seiner Salze ist.
  6. Entwickler-Aufschlämmung nach Anspruch 1, des weiteren enthaltend ein Hydroxylamin-Konservierungsmittel umfassend ein oder mehrere Hydroxylamin-N,N'-diethansulfonsäuren oder eines ihrer Salze oder Diethylhydroxylamin oder eines seiner Salze.
  7. Entwickler-Aufschlämmung nach Anspruch 1, wobei der Entwickler enthält: eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) in einer Konzentration von 0,1 bis 70 Gew.-%; 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N-((beta)-(methansulfonamido)ethyl)anilin oder eines seiner Salze in einer Konzentration von 6,5 bis 16,0 mmol/l im Falle eines Entwicklers für Arbeitsbehälter oder von 11,0 bis 37,0 mmol/l im Falle einer Entwickler-Nachfülllösung nach Verdünnen und Lösen der Aufschlämmung in Wasser mit einem Volumenfaktor von 4 bis 16; ein Hydroxylamin-Konservierungsmittel in einer Konzentration von 2 bis 10 g/l im Falle eines Entwicklers für Arbeitsbehälter oder von 3,0 bis 12,0 g/l im Falle einer Entwickler-Nachfülllösung nach Verdünnen und Lösen der Aufschlämmung in Wasser mit einem Volumenfaktor von 4 bis 16; und die Aufschlämmung einen pH-Bereich von 9,1 bis 10,4 im Falle eines Entwicklers für Arbeitsbehälter oder von 10,0 bis 12,0 im Falle einer Entwickler-Nachfülllösung nach Verdünnen und Lösen der Aufschlämmung in Wasser mit einem Volumenfaktor von 4 bis 16 aufweist.
  8. Verfahren zur Verarbeitung eines belichteten silberhalogenidhaltigen photosensitiven Photomaterials umfassend die Schritte: Vermischen der Aufschlämmung nach Anspruch 1 mit Wasser, so dass die Partikel der festen Phase unter Bildung einer Verarbeitungslösung gelöst werden; und Verarbeiten des belichteten photosensitiven Materials mit der Verarbeitungslösung.
  9. Verfahren zur Herstellung einer homogenen, einteiligen Farbentwickler-Aufschlämmung umfassend: Dispergieren einer oder mehrerer fester Alkaliverbindungen und eines oder mehrerer fester p-Phenylendiaminderivate in einem kompatiblen, wassermischbaren organischen Lösungsmittel, welches im Wesentlichen kein, d.h. weniger als 5 Gew.-%, Wasser enthält; und Mischen einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) in die Mischung aus Lösungsmittel-Alkali-p-Phenylendiaminderivat
    Figure 00490001
    wobei X aus der aus -OR1, H und Methyl bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R1 aus der aus H, Acyl, Alkyl, Alkenyl, Aryl und Heteroaromaten, entweder unsubstituiert oder substituiert, bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R2 und R4 gleich oder verschieden sein können und aus der aus H, Alkyl, Alkenyl, Aryl und Heteroaromaten, entweder unsubstituiert oder substituiert, bestehenden Gruppe ausgewählt sind; R3 aus der aus H, Alkoxyl, Alkyl, Aryl, Arylalkoxyl, Aryloxycarbonyl und Alkoxycarbonyl, entweder unsubstituiert oder substituiert, ausgewählt ist; n eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 ist; m 0 oder 1 ist.
  10. Verfahren zur Herstellung einer homogenen, einteiligen Farbentwickler-Aufschlämmung umfassend: Dispergieren einer oder mehrerer fester Alkaliverbindungen und eines oder mehrerer fester p-Phenylendiaminderivate in einer Verbindung der allgemeinen Formel (I), welche im Wesentlichen kein, d.h. weniger als 10 Gew.-%, Wasser enthält
    Figure 00490002
    wobei X aus der aus -OR1, H und Methyl bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R1 aus der aus H, Acyl, Alkyl, Alkenyl, Aryl und Heteroaromaten, entweder un substituiert oder substituiert, bestehenden Gruppe ausgewählt ist; R2 und R4 gleich oder verschieden sein können und aus der aus H, Alkyl, Alkenyl, Aryl und Heteroaromaten, entweder unsubstituiert oder substituiert, bestehenden Gruppe ausgewählt sind; R3 aus der aus H, Alkoxyl, Alkyl, Aryl, Arylalkoxyl, Aryloxycarbonyl und Alkoxycarbonyl, entweder unsubstituiert oder substituiert, ausgewählt ist; n eine ganze Zahl zwischen 1 und 5 ist; m 0 oder 1 ist.
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