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Diese
Anmeldung basiert auf meinen vorläufigen Anmeldungen mit den
Seriennummern 60/071,819, eingereicht am 20. Januar 1998, 60/074,582,
eingereicht am 13. Februar 1998 und 60/086,484, eingereicht am 26.
Mai 1998, deren gesamte Offenbarungen hierin enthalten sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Diese
Anmeldung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von rohen
Weichtierschalentieren, und im Genaueren auf ein Verfahren zum Vernichten
von Bakterien in Schalentieren, wie beispielsweise Austern.
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In
den letzten Jahren wurde in den Medien eine beträchtliche Aufmerksamkeit den
tragischen Ergebnissen des Konsums von rohen Austern gewidmet, wo
Individuen mit lebensbedrohlichen pathogenen Organismen infiziert
wurden. Bakterien, wie beispielsweise Vibrio Vulnificus leben im
Meeresumgebung, insbesondere in warmen Gewässern, gewöhnlich bei mehr als 25°C.
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Vibrio
Vulnificus wurde aus Flussmündungs- und
Meereswasser der U.S: Golfküste,
Ost- und Westküste
isoliert; es wurde auch auf anderen Kontinenten gemeldet. Die Bakterien
können
vom Wasser auf die Schalentiere, welche das Gewässer bewohnen, übertragen
werden, insbesondere auf filterernährende Weichtiere, wo Bakterien
sich zumeist im Darmtrakt vermehren.
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Vibrio
ist eine Gattung von freibeweglichen, gekrümmten und stabförmigen,
Gramnegativen Bakterien. Andere gut bekannte Vibrionen sind Vibrio cholerae
und Vibrio Parahaemolyticus. Vibrio Parahaemolyticus ist eine häufige Ursache
für Gastroenteritis
in einigen Kulturen bzw. Kulturkreisen, wo der Konsum von Na h rung
besonders hoch ist, wie beispielsweise in Japan.
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Vibrio
Vulnificus ist eine halophile Spezies, deren Bakterienstamm ähnlich dem
von Vibrio Parahaemolyticus und Vibrio alginolyticus ist. Vibrio
Vulnificus gedeiht in warmen Gewässern.
Die Aufnahme von ungekochten oder nicht garen Schalentieren, die Vibrio-Bakterien
enthalten, insbesondere Austern, überträgt sie. Nach einer kurzen Inkubationszeit,
oft gerade einmal zwei Stunden, verursacht Vibrio Vulnificus Blutvergiftung
bzw. Septikämie
und Zellgewebsentzündung.
Physische Symptome umfassen Verdauungsstörungen, Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen,
Schwäche,
Fieber und Schüttelfrost.
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Gewöhnlich klingt
diese Nahrungsmittelvergiftung spontan innerhalb von zwei Tagen
ab. Gelegentlich es sie jedoch schwerwiegender. Personen mit vorbestehender
Lebererkrankung oder mit beeinträchtigtem
Immunsystem sind besonders gefährdet. Eine
Infektion kann nicht nur durch Verdauung von rohen Meeresfrüchten auftreten,
sondern auch durch Wundeninfektion nach Aussetzen mit Meerwasser.
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Während tödliche Folgen
extrem selten sind, wurden diese bedauernswerten Vorfälle breit
veröffentlicht,
wodurch der Öffentlichkeit
ein potentiell lebensbedrohliches Aussetzen mit Vibrio-Bakterien
bewusst gemacht wurde. Die Angst vor Bakterienvergiftung ist derart
hoch, dass die Bundesregierung eine spezielle Warnung erlassen hat,
die die Öffentlichkeit auf
die potentiellen Gefahren des Konsums von rohen Austern aufmerksam
macht. Es wurde auch vorgeschlagen, dass kein Ernten von Austern
während der
warmen Monate im Golf von Mexiko durchgeführt wird, um die Gesundheitsrisiken,
die mit solchen Nahrungsmittelvergiftungen verbunden sind, zu minimieren.
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Die öffentliche
Angst vor den potentiellen Gefahren, die mit Bakterienvergiftungen
durch den Konsum von rohen Austern verbunden sind, hat eine wichtige
Industrie in Louisiana, die Austernernte, nachteilig beeinflusst.
Der Marktanteil von Golf-Austern
ist geschrumpft und viele Fischer mussten feststellen, dass selbst
die Austern, die von sicheren Bänken
geerntet werden, nicht so stark nachgefragt werden, wie sie in der
Vergangenheit wurden und dass der Preis drastisch gefallen ist.
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Der
Konsum von rohen Weichtierschalentieren ist immer noch im Süden so weit
verbreitet, dass zahlreiche Restaurants weiterhin rohe Austern als Teil
ihrer Spei sekarte haben. Sogar obwohl zahlreiche Restaurants ein
Warnzeichen für
die mögliche Gefahr
für einen
Teil der Öffentlichkeit
mit Leber- oder Immunsystemerkrankungen anbringen, stoppt dies selten überzeugte
Feinschmecker.
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Um
den giftigen Konsum pathogener Organismen zu verhindern, wurden
verschiedene Verfahren zur Behandlung roher Schalentiere vorgeschlagen,
beispielsweise mit Wärme
oder Bestrahlung, bei dem Versuch die öffentlichen Gesundheitsgefahren zu
beseitigen oder zu minimieren. Zum Beispiel Patent Nr. 5,679,392
(das '392 Patent),
veröffentlicht
am 21. Oktober 1997 zur „HEAT
TREATMENT OF RAW MOLLUSCAN SHELLFISH", offenbart ein Verfahren zur Zubereitung
von rohen Weichtierschalentieren in dem Gehäuse oder aus dem Gehäuse, wobei
eine sanfte Wärmebehandlung
und Kaltlagerung verwendet wird.
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Gemäß dem '392 Patent werden
die Schalentiere, die in einen Polymer- oder metallisierten Beutel
platziert werden, in ein zirkulierendes Wasserbad bei einer Temperatur
zwischen 120°F–130°F für 30–45 Minuten
herabgelassen, wobei sie nach dieser Zeit in einem kälteren Wasserbad
auf eine Temperatur von 28°F–32°F abgekühlt werden.
Das Produkt wird dann in ein Kaltwasserbad weitergeleitet, in welchem
es für
15–20
Minuten behalten wird und fertig wird zur Lagerung in einem gekühlten Zustand
bei 32°F–34°F. Die Patentoffenbarung
beansprucht, dass die Weichtiere in einem rohen Zustand und in dem
Gehäuse
während
des Arbeitsvorgangs bleiben, während
die Anzahl der pathogenen Bakterien auf ein nicht nachweisbares
Niveau reduziert wird.
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Während dieses
Verfahren für
einige Produkte zufriedenstellend sein kann, wird angenommen, dass
das Erwärmen
der Schalentiere die sensorischen Eigenschaften des Produkts beeinflussen, welches
sie weniger begehrenswert für
den Konsum als rohe Schalentiere macht. Wärmebehandlung als ein Mittel
zur Steuerung von Mikroorganismen und Bakterien in Nahrungsmittelprodukten
führt zu
vermindertem Geschmack und verringertem Nährwert. Daher werden erhöhte Temperaturen
als unzufriedenstellendes Aufbereiten von rohen Austern angesehen,
wo es der Zweck der Aufbereitung ist, die sensorischen Eigenschaften
der Austern zu erhalten und sie auf einer halben Schale bzw. Muschel
zu verkaufen.
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Ionisierende
Bestrahlung wurde als eines der Verfahren zur Zerstörung schädlicher
Bakterien in lebenden Schalentieren getestet. Jedoch ist dieser Vorgang
relativ teuer und hat bis jetzt noch nicht die Zulassung der Bundesverwaltung
für Nahrungs-
und Arzneimittel (Federal Food and Drug Administration) erhalten.
Andere bekannte Versuche, rohe Austern aufzubereiten, umfassen Reinigung,
wobei die Austern in einem Wassertank jeweils für Tage durchtränkt bzw.
eingeweicht werden, in einem Versuch, die Weichtiere von den Bakterien
zu bereinigen und zu säubern.
Bisher gibt es keine Berichte über
den Erfolg dieses Verfahrens in der Zerstörung der Bakterien in rohen
Austern.
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Andere
vorgeschlagene Verfahren zur Zerstörung von Vibrio Vulnificus
umfassen Kälte,
Einfrieren, Vakuumverpacken, Verwendung von GRAS-(Diacetyl)-Verbindungen, Transport
und Halten in küstenfernen
Gewässern,
und Nahrungsmittelzusatzbehandlung. Während manche dieser Verfahren
relativ einfach zu implementieren sind, haben die meisten von ihnen
Probleme – entweder
zu teuer, unwirksam, zeitaufwändig,
oder mangelnde Zulassung durch die FDA.
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Es
wurde auch vorgeschlagen, die Austern direkt nach dem Ernten bei
7,2°C oder
weniger zu kühlen,
in einem Versuch, die Vermehrung der Bakterien zu steuern. Kältebehandlung
reduziert jedoch erheblich, eliminiert aber nicht die in Austern
vorhandenen Bakterien während
des Erntens für
eine Lagerperiode, die als normal für entschalte oder im Gehäuse befindliche
Austern betrachtet werden kann.
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Wärmebehandlung
beispielsweise bei 50°C für 10 Minuten
tötet die
Bakterien; dieses Verfahren wird in einem kommerziellen Maßstab für lebende
im Gehäuse
befindliche Austern angewendet. Jedoch tötet dieses Verfahren auch die
Austern. Ein zusätzlicher
Nachteil dieses Verfahrens ist, dass es schwierig ist, die Temperatur
von handelsüblichen
Ladungen zu steuern, wenn die Größe und Schalendicke der
Austern sich von Ladung zu Ladung unterscheiden.
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Vakuumverpacken
in Verbindung mit Gefrieren neigt dazu, den Pegel von Vibrio Vulnificus
zu reduzieren. Jedoch ist dieses Verfahren relativ teuer und verschlech tert
die Qualität,
so dass das auf diese Weise behandelte Produkt keine breite Akzeptanz
in der Öffentlichkeit
finden könnte.
Wenn Diacetyl, ein von der FDA zugelassenes Konservierungsmittel,
bei Pegeln von 0,05% oder mehr an rohen Austern verwendet wurde,
wurde eine Verringerung des Pegels der Bakterien nachgewiesen, eine
komplette Eliminierung dieser wurde aber nicht garantiert.
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Wenn
Austern in die Umgebung mit hohem Salzgehalt der küstenfernen
Gewässer
transportiert wurden, wurde berichtet, dass die Vibrio Vulnificus Bakterien
auf einen Pegel zurückgingen,
welcher normalerweise in Austern gefunden wird, die in kälteren Monaten
geerntet werden und wo keine gemeldeten Fälle von Nahrungsmittelvergiftung
dokumentiert sind. Jedoch sind Austernräuber und Parasiten ein Einflussfaktor
bei diesem sehr teueren Verfahren. Die Verwendung von UV-Licht und Mikrofilterbehandlung
des Meereswassers reinigte nicht die Bakterien von dem Austerngewebe.
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Einige
Studien untersuchten die Wirkung von Tabasco-Sauce auf frisch entschalte
Austern. In ungefähr
zehn Minuten wurde der Pegel von Vibrio Vulnificus auf der Oberfläche der
getesteten Austern signifikant reduziert, aber die Pegel der Bakterien
innerhalb des Austernfleisches blieben fast unbeeinflusst.
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In
den letzten Jahren ist eine neue Technologie entstanden – Hochdruckverarbeiten
von Nahrungsmitteln. Der führende
Hersteller von Hochdrucknahrungsmittelverarbeitungsvorrichtungen
ist ABB Pressure Systems AB aus Vasteras, Schweden und deren Tochtergesellschaft
ABB Autoclave Systems, Inc. aus Columbus, Ohio. Gemäß Industriequellen,
stellt dieses Unternehmen Ausrüstung
für die
Verarbeitung von Säften,
Obst, Gemüse, Obst-basierten
Erfrischungsgetränken,
Konfitüren, Saucen,
Suppen und Fleisch her. Das Informationsmaterial des Unternehmens
behauptet, dass die meisten Bakterien in Nahrungsmitteln durch Druck
im Bereich von 400–800
MPa (58.000 p.s.i–116.000 p.s.i)
abgetötet
werden können.
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Ein
kanadisches Unternehmen, GEC ALSTHOM, entwickelte ein Kaltpasteurisiersystem,
welches hohen hydrostatischen Druck für die Verarbeitung wärmeemp findlicher
verpackter Nahrungsmittelprodukte verwendet. Gemäß dem Informationsmaterial
dieses Unternehmens, verändert
Druck die Zellmembranpermeabilität
bzw -durchlässigkeit
von Mikroorganismen. Als Ergebnis davon werden Bakterien inaktiviert
oder sterben. Es wird empfohlen, dass die behandelten Produkte gekühlt bei
4°C aufbewahrt
werden, um das bakteriologische Risiko zu verringern. Das Verfahren
soll die Haltbarkeitsdauer der Produkte verdreifachen.
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Andere
Unternehmen in Europa und den Vereinigten Staaten setzen die Forschung
im Bereich der Hochdrucknahrungsmittelverarbeitung fort.
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Hoher
Druck gilt als bevorzugt gegenüber Wärmebehandlung,
da hoher Druck viele der Substanzen, die in frischen Nahrungsmitteln
gefunden werden, nicht zerstört,
wie beispielsweise Vitamine, Chlorophyll und Aromasubstanzen. Als
Resultat ergibt sich, dass die gekühlte Haltbarkeit von Obst-
und Gemüseprodukten,
als auch von hoch säurehaltigen Produkten
von mehreren Wochen auf mehrere Monate erhöht werden kann. Am wichtigsten
für den Zweck
der vorliegenden Erfindung ist, dass von Hochdruckbehandlung angenommen
wird, dass sie die Nahrungsmittelsicherheit durch Verringern der Bakterien
in verarbeiteten Produkten erhöht
werden, während
Nährwert,
Farbe, Geschmack und Beschaffenheit der Produkte erhalten bleiben.
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Das
Prinzip der kalten, isostatischen (gleichförmig angewendeten) Druckverarbeitung
ist relativ einfach – Nahrung
wird in einen Container bzw. Behälter
platziert und ist von einem Druckmedium, gewöhnlich Wasser, umgeben. Ein
externer Druckverstärker
setzt das Gefäß bis zu
einem vorbestimmten Wert unter Druck. Druck wird in einen Druckbehälter geleitet,
wo die Nahrungsmittelprodukte gelagert sind. Druck in einem solchen
Gefäß ist durch
alle Teile des Produkts gleichmäßig verteilt,
wodurch mechanischer Schaden an empfindlichen Nahrungsmittelprodukten
verhindert wird. Das Verfahren kann mit keiner oder minimaler Wärmebehandlung
durchgeführt
werden.
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Ein
anderes Problem, das die vorliegende Erfindung anspricht, ist das
mechanische Entschalen von Austern. Meeresfrüchteverarbeitungsbetriebe beschäftigen Facharbeiter
für die
Vorbereitung von Austern für
das Verpacken in Konservengläsern
oder anderen Behältern
für den
Verkauf an die Kunden. Restaurants, die rohe Austern servieren,
beschäftigen
ebenfalls spezielles Personal für
das Entschalen von Austern vor dem Servieren der Delikatesse auf einer
halben Schale.
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Das
Verfahren des Austernentschalens umfasst Schneiden des Verbindungsgewebes
des Austeranziehmuskels bzw. Austeradduktorenmuskels, der normalerweise
an der Schale verhaftet ist und die Schalenhälften eng verschlossen hält. Erfahrenere Arbeiter
führen
diese Aufgabe relativ gut aus, während
Anfänger
das Produkt beschädigen
und durch den Körper
der Auster schneiden können,
wodurch die Qualität
verringert und die Kosten erhöht
werden.
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Gegenwärtig ist
dem Anmelder kein kommerziell verwendetes Verfahren zum mechanischen Entschalen
von Austern bekannt. Es wird geschätzt, dass ungefähr 80% der
Kosten einer geschälten
Auster anfallen aufgrund des arbeitsintensiven Handentschalungsvorgangs.
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JP 04356156 offenbart ein
Verfahren zum Öffnen
von Austern unter Verwendung von Hochdruckverarbeitung in einer
Größenordnung
von 1.000 bis 4.000 ATM für
0,5 bis 5 Minuten bei Umgebungstemperatur. Jedoch versagt die japanische
Referenz, das Problem der Vibrio-Beseitigung anzusprechen. Die japanische
Referenz lehrt, schlägt
vor oder offenbart keine Möglichkeit
der Verarbeitung von Meeresfrüchten,
wobei hoher Druck zur Beseitigung von Bakterien verrrwendet wird,
in einer Weise, um die sensorischen Charakteristiken von rohen Schalentieren
zu erhalten.
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Die
vorliegende Erfindung erwägt
die Beseitigung von Mängeln,
die mit dem Stand der Technik und der Verringerung oder Beseitigung
von schädlichen
Bakterien in rohen Schalentieren verbunden sind, als auch mit der
Entschalung von Austern ohne irgendwelches substanzielles in Mitleidenschaft
ziehen der sensorischen Eigenschaften von rohen Schalentieren. Zusätzlich ist
ein neues Verfahren zum Herstellen des Jochs und der Kammer von Hochdruckausrüstung offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Verarbeitungsvorgang
zur Verringerung oder Beseitigung von pathogenen Organismen aus rohen
Weichtierschalentieren, wie Austern, Venusmuscheln und Miesmuscheln
zu liefern.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Verringerung von schädlichen
Bakterien in rohen Schalentieren ohne substanzielles in Mitleidenschaft
Ziehen ihrer sensorischen Eigenschaften bzw. Qualitäten, zu
liefern.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zum
Entschalen von Austern und anderen Schalentieren wie beispielsweise
Venus- und Miesmuscheln zu offenbaren, welches kein manuelles Schneiden
des Austernmuskels beinhaltet.
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Ein
noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es eine Vorrichtung
für die
Hochdruckverarbeitung von Schalentieren, wie beispielsweise Austern
und Venus- und Miesmuscheln,
zu liefern.
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Diese
und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden durch Vorsehen
eines Verarbeitungsvorgangs erreicht, der Hochdruckbehandlung von
rohen Schalentieren beinhaltet, wobei der Verarbeitungsvorgang den
Schritt umfasst, dass die Schalentiere einem relativ hohen hydrostatischen
Druck ausgesetzt werden. Der Verarbeitungsvorgang wird bei Umgebungstemperaturen
durchgeführt,
wobei die Weichtierschalentiere dem Flüssigkeitsdruck von zwischen
20.000 p.s.i. bis 80.000 p.s.i für
1–15 Minuten
ausgesetzt werden.
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Als
Resultat der Hochdruckbehandlung ergibt sich, dass pathogene Organismen,
wie beispielsweise Vibrio Vulnificus zerstört werden ohne ein substanzielles
in Mitleidenschaft Ziehen der sensorischen Eigenschaften der Schalentiere.
Gleichzeitig wird das Verbindungsgewebe des Austeranziehmuskels,
der die beiden Auster schalenhälften
festhält, von
den Schalen getrennt, und die Austerschalen öffnen sich ohne irgendein manuelles
Schneiden des Muskels.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Bezug
wird nun auf die Zeichnungen genommen, wobei gleiche Teile durch
gleiche Bezugszeichen bestimmt werden, und in den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht der Hochdruckverarbeitungsvorrichtung
zur Anwendung des Verarbeitungsvorgangs der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Draufsicht der in 1 gezeigten Verarbeitungsvorrichtung;
und
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3 eine
detaillierte Querschnittsansicht der Innenauskleidung mit oberen
und unteren Deckeln und Druckhaltedichtungen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Der
neue Vorgang zur Behandlung von rohen Weichtierschalentieren gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nun detaillierter beschrieben. Gemäß diesem Vorgang werden rohe
Schalentiere, wie beispielsweise Austern, Venus- und Miesmuscheln
in einem Hochdruckumfeld ohne die Anwendung von Wärme bei
im Wesentlichen Umgebungstemperaturen behandelt.
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Das
nicht-thermische Verfahren der Nahrungsmittelkonservierung, die
Hochdruckverarbeitung, war bekannt in der Verwendung in Bezug auf Fleischprodukte,
Obst und andere Produkte. Jedoch waren bisher keine Versuche bekannt,
so empfindliche, leicht beschädigbare
Produkte wie rohe Schalentiere zu behandeln. Traditionell verschlechtern sich
Schalentiere, wie Krabben, Krebse und Austern in der Qualität direkt
nach ihrem Tod. Aus diesem Grund werden sie gewöhnlich entweder lebend verschifft,
bei erheblichen Kosten in gekühlten
Behältern oder
werden frisch gefroren.
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Keiner
dieser Ansätze
konnte angewendet werden, um bakterienfreie, rohe Schalentiere sicherzustellen,
so dass die öffentliche
Nachfrage nach rohen Austern, gegessen auf einer Schalenhälfte, befriedigt
werden würde.
Die Bedeutung der Rückgewinnung
von Märkten
und Konsumentenvertrauen in Golf-Austern berücksichtigend, suchen die Fischer nach
brauchbaren Verfahren zur Verarbeitung von Schalentieren ohne die
Nähr- und
sensorischen Werte dieser zu zerstören.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Weichtierschalentiere, z.B. Shellstock-Austern einzeln mit
einem flexiblen Band verbunden, beispielsweise einem Gummiband und
in einen Druckbehälter platziert,
der eine Druckübertragungsflüssigkeit,
z.B. Wasser, enthält.
Wenn erwünscht,
können
die Schalentiere in Beutel vorverpackt werden und dann dem Druckbehälter zugeführt werden.
Der Behälter
wird dann verschlossen und bis auf 20.000 p.s.i. bis 50.000 p.s.i.
für 1 bis
15 Minuten unter Druck gesetzt.
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Während experimenteller
Versuche wurde beobachtet, dass je höher der Druck ist, desto weniger
Zeit braucht es, die Bakterien, wie beispielsweise Vibrio Vulnificus
in rohen Austern, zu zerstören.
Zum Beispiel wenn Shellstock-Austern bei einem hydrostatischen Druck
von 50.000 p.s.i. 5 Minuten lang behandelt werden, wurden eingesetzte
Vibrio Vulnificus Bakterien von 24.000 MPN/g auf 0 MPN/g (hier steht MPN
für Most
Probable Number = Wahrscheinlichste Anzahl) reduziert.
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Während des
Verarbeitens, blieb die unter Druck gesetzte Flüssigkeit bei Umgebungstemperatur,
während
der Druck gleichförmig
auf das Produkt in dem Druckbehälter übertragen
wurde. Das resultierende Produkt veränderte sich nicht signifikant
im Volumen und kein mechanischer Schaden wurde an dem empfindlichen
Nahrungsmittelprodukt festgestellt.
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Während experimenteller
Versuche wurde bestimmt, dass die Behandlung des Produkts bei hydrostatischem
Druck von 50.000 p.s.i. für
5 Minuten, das erwünschte
Ergebnis bei allen behandelten Schalentieren erzielte. Es ist jedoch
vorgesehen, dass unter bestimmten Bedingungen, die Schalentiere
bei noch höherem
oder niedrigerem Druck behandelt werden können. Die Temperaturerhöhung während der
Behandlung war minimal, ungefähr
3°C pro 14.500
p.s.i.; sie war nicht abhängig
von der Größe des verarbeiteten
Produkts. Die Temperatur fiel sobald die Druckanwendung eingestellt
wurde.
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Einige
Versuche zeigten, dass bevorzugte Drücke in einem Bereich von 45.000
p.s.i. liegen, da Drücke
unter 45.000 p.s.i. zu umkehrbaren Denaturierungen des behandelten
Produkts führen
könnten und
dadurch die erwünschten
Ergebnisse nachteilig nicht erreichen.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, dass andere Typen von Bakterien, zusätzlich zu
Vibrio Vulnificus in rohen Austern mit der Verwendung der vorliegenden
Erfindung beseitigt oder substantiell reduziert werden können, wodurch
die Haltbarkeit eines Produkts erhöht wird.
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Während Versuchen
mit rohen Austern wurde ein unerwartetes Phänomen beobachtet – die Austernanziehmuskelverbindungsgewebeanhaftung an
der Schale denaturierte zu einer Gelbildung bei einem so niedrigen
Druck wie 20.000 p.s.i. und einer Behandlungszeit von 15 Minuten.
Zunächst
wurde beobachtet, dass sich ein Spalt zwischen den Schalenhälften ausbildete.
Als die Schalenhälften
aufgebrochen wurden, glitt die Auster einfach aus der Schale in
einer einwandfreien Beschaffenheit. Kein mechanisches Schneiden
war notwendig. Die Denaturierung des Muskelproteins, einschließlich des
Aktins und Myosins und des Verbindungsgewebes zu einer Gallerten-
bzw. Gelatineumwandlung, ist ein Ergebnis des Aufbrechens bzw. der
Störung
der nicht-kovalenten Wechselwirkungen in tertiären Proteinstrukturen. Die
potentielle kommerzielle Nutzung dieser chemischen Denaturierung
für mechanisches Entschalen
von lebenden Shellstock-Austern wurde bisher noch nicht getestet
und beobachtet.
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Um
Austritt von Wasser oder „Bluten" der Austern während der
Hochdruckbehandlung zu verhindern, müssen Austern mechanisch abgebunden werden,
z.B. mit einem flexiblen Band, wie beispielsweise ein Gummiband,
vor der Platzierung in den Verarbeitungsbehälter. Das Band hält die Schalenhälften eng
verschlossen, um dadurch bei der Bewahrung der natürlichen
Bedingungen von rohen Austern zu helfen, die später auf einer Schalenhälfte serviert
werden können.
Die verarbei teten Austern können
zu den Konsumenten mit den daran befestigten Bändern verschifft werden, und
die Konsumenten müssen
dann nur die Bänder
entfernen, um die Austern zu öffnen.
Austern die sofort entschalt werden, müssen nicht verbunden werden.
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Sich
jetzt den Zeichnungen detaillierter zuwendend, bezeichnet Bezugszeichen 10 eine
Hochdruckverarbeitungsvorrichtung, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird. Die Verarbeitungsvorrichtung 10 umfasst
ein Gehäuse,
welches aus Stahl oder rostfreiem Stahl hergestellt ist. Das Gehäuse 12 besitzt
eine Bodenplatte 14 und vier vertikale Seitenwände (nur
zwei gegenüberliegende
Seitenwände 16 und 18 sind
in 1 gezeigt).
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Das
Gehäuse 12 kann
in einem Hohlraum 20 angebracht sein, der unterhalb des
Fußbodens
gebildet wird. Stahlbetonwände
(Betonwände
verstärkt durch
Bewährungen),
wenn nötig,
können
den Hohlraum 20 definieren. Die Wände und der Boden definieren
den Hohlraum 20 von vielleicht 12@ oder mehr Dicke. Zumindest
ein unterer Teil des Gehäuses 12 ist
in dem Hohlraum 20 untergebracht.
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Ein
erster Druckbehälter 30 ist
an der Wand 16 des Gehäuses 12 durch
Befestigungsbügel 32 befestigt.
Die Bügel 32 sind
vertikal voneinander beabstandet und können drei oder mehr an der
Zahl sein. Das Gehäuse 30 besitzt
vertikale Wände 34a, 34b, 34c und 34d (siehe 2),
einen unteren Deckel 36 und einen oberen Deckel 38 mit
vier vertikalen Eckbalken 39 (2).
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Eine
kontinuierliche, zylindrische Auskleidung bzw. Einsatz 40 ist
innerhalb des Behälters 30 angebracht,
der Einsatz 40 erstreckt sich von einem Niveau benachbart
zu dem unteren Deckel 36 zu der Oberkante des Behälters 30.
Der Einsatz 40 definiert eine Druckkammer 42 innerhalb
des Behälters 30. Horizontale
Platten 44 umgeben den vertikalen Einsatz 40,
und eine Sicherheitsplatte 46 ist an der Außenseite
des Gehäuses 30 befestigt
und erstreckt sich entlang der Wand 34b, wie deutlicher
in 2 gesehen werden kann. Die Platten 44 können aus höher festem
Stahl oder anderem höher
festem Material hergestellt sein, um zu helfen, den in der Kammer 42 geschaffenen
Hochdruck zu erhalten. Der obere Deckel 38 und der untere
Deckel 36 haben Mittelteile 37 bzw. 35,
die sich in den zylindrischen Einsatz 40 erstrecken, wie
deutlicher in 3 zu sehen ist. Druckeinhaltedichtungen 39 sind
in einer Umfangsbeziehung um die Teile 35 und 37 zwischen dem
Einsatz 40 und den Mittelteilen 35, 37 positioniert.
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Ein
zweiter Druckbehälter 50 ist
fest an der gegenüberliegenden
Wand 18 angebracht. Der zweite Druckbehälter 50 ist in jeder
Hinsicht dem ersten Druckbehälter 30 ähnlich,
da er einen zylindrischen inneren Einsatz 52 umgeben von
einer höher
festen „Hülle" 54, die
in einem Behälter 50 platziert
ist, umfasst. Die Hülle 54, ähnlich den
Platten 44, kann aus einer Vielzahl von kleineren höher festen
Stahlplatten hergestellt sein. Eine Vielzahl von Befestigungsbügeln 56 befestigt
den Behälter 50 an
der Wand 18. Ein oberer Deckel 58 deckt die Oberseite
des Behälters 50 und
ein unterer Deckel 59 deckt den Boden des Behälters 50 ab.
Der obere Deckel 58 und der untere Deckel 59 besitzen
Mittelteile, ähnlich
den Teilen 35, 37 des Behälters 30, die sich
in den Einsatz 52 erstrecken, wo die Druckhaltedichtungen 39 gelegen
sind.
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Jeder
untere Deckel 36 und 39 ist vorgesehen mit Einlass-/Auslassöffnungen,
um zu ermöglichen,
dass ein Druckmediumsströmungsmittel
in und aus den Druckkammern 42 und 51 strömen kann. Wie
in 3 zu sehen ist, besitzt der Mittelteil 35 des Deckels 36 einen
zentralen Strömungsmittelkanal 80,
der sich ungefähr
bis zur Mitte des Deckels 36 erstreckt.
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Ein
zweiter Kanal 82 ist in Strömungsmittelverbindung mit dem
ersten Kanal 80, um Aus- und Eintritt von Druckströmungsmittel
zu ermöglichen. Der
zweite Kanal 82 wird ungefähr bei einem rechten Winkel
an den ersten Kanal 80 gebildet und erstreckt sich von
der Mitte des Deckels 36 in einer parallelen Beziehung
zu der allgemeinen Ebene des Deckels 36 und in einer Querbeziehung
zu einer vertikalen Achse des Einsatzes 40. Die Kanäle 80 und 82 verbinden das
Innere der Druckkammer 42 mit dem Äußeren derselben. Der Deckel 59 des
Druckbehälters 50 ist mit
einem identischen Einlass-/Auslassanschluss versehen, der die Druckkammer 51 mit
dem Äußeren derselben
verbindet.
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Sich
zwischen den gegenüberliegenden Wänden 16 und 18 erstreckend,
befindet sich ein Paar von Schienen 60, 62. Ein
Druckhalte- und Sicherheitsjoch 64 gleitet auf den Schienen
zwischen dem ersten Druckbehälter 30 und
dem zweiten Druckbehälter 50.
Das Joch 64 ist auf den Rädern 66 angebracht,
welche an unteren Ecken des Jochrahmens befestigt sind. Eine Bodenplatte 68 ist über einem
Bodenteil 67 des Jochs 64 befestigt, und eine Oberplatte 70 ist
unter einem Oberteil 71 des Jochs 64 befestigt.
Der Raum zwischen der oberen Platte 70 und der unteren
Platte 68 ist groß genug,
um die Druckbehälter 30 und 50 unterzubringen.
Der Zweck der Bodenplatte 68 und der Oberplatte 70 ist
es, das Joch 64 mit zusätzlicher
Festigkeit zu versehen.
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Das
Joch 64 weist weiterhin zwei vertikale Wände 74 und 76 auf,
die in paralleler Beziehung zwischen dem oberen Teil 71 und
dem unteren Teil 67 des Jochs 64 befestigt sind.
Als Folge davon wird eine rechteckige Rahmenstruktur durch die Jochwände und
die oberen und unteren Teile definiert. Im Betrieb umgibt das Joch 64 die
Druckkammer 30 oder 50 an gegenüberliegenden,
ungeschützten Wänden 34a und 34c und
liefert zusätzlichen
Schutz, wenn Hochdruck angewendet wird. Die primäre Funktion des Jochs 64 ist
es, die Deckel 58 und 59 des Behälters 50 zu
halten und die Deckel 36, 38 des Behälters 30 an
ihrem Platz zu halten, wenn Hochdruck angewendet wird.
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Die
Oberplatte 70 bedeckt die Deckel 38, 58, während die
Bodenplatte 68 sich unterhalb der unteren Deckel 36 und 59 der
Behälter 30 bzw. 50 erstreckt.
Die Jochwände 74 und 76 und
das obere Teil 71 und das untere Teil 67 können aus
einer Vielzahl von höher
festen Platten geformt sein, die durch vier Bolzen aneinander befestigt
sind. Ein oberes Sicherungsschild bzw. -schirm 72 liefert
zusätzlichen Schutz
während
des Betriebs.
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Während des
Betriebs werden rohe Schalentiere, wie beispielsweise Austern einzeln
verschnürt, um
den Austritt von Wasser aus der Schale zu verhindern, wenn die Austern
aus der Kammer entfernt werden. Die Austern werden in einem Korb
zu Beförderungszwecken
platziert. Die Austern können
auch in einen flexiblen Beutel platziert werden, der mit Wasser
gefüllt
ist, bevor er in die Druckkammern der Behälter 30 und 50 eingeführt wird.
Die Druckkammer ist mit einem Druckmedium, wie beispielsweise Wasser,
gefüllt.
Der Korb wird dann in die Druckkammer von einem Behälter 30 oder 50 eingeführt, und die
Deckel 38 bzw. 58 werden geschlossen. Das Joch 64 wird
zu dem beladenen Behälter
gerollt und in Position durch einen herkömmlichen Anschlag befestigt,
um die Positionierung während
einer Hochdruckanwendung abzusichern.
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Eine
externe Druckquelle wird verwendet, um Druck an die Druckkammer
des Behälters
zu liefern, wo die Austern deponiert sind. Gemäß Pascal'schen Gesetz übt hydrostatischer Druck einen gleichförmigen Effekt
auf alle Materialien innerhalb des Druckbehälters aus. Gleichverteilter
Druck wirkt auf das Austernfleisch in den Schalen ein und beseitigt
die Vibrio Vulnificus Bakterien aus dem Austernfleisch ohne irgendwelche
mechanischen Schäden an
den rohen Austern.
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Austernfleisch
besitzt einen hohen Wasseranteil, was Hochdruckbehandlung eine besonders vorteilhafte
Art der Verarbeitung von rohen Austern macht. Gleichzeitig löst sich
der Anziehmuskel von der Schale, und die Schalenhälften sind
bereit getrennt zu werden, wenn notwendig, um die Austern auf Schalenhälften zu
servieren, oder zum einfachen Entschalen der Austern.
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Während die
Austern verarbeitet werden, wird der Druck in den Kammern 42 oder 51 rasch
erhöht
auf zwischen 20.000 p.s.i. und 50.000 p.s.i. Der Druck wird für ungefähr ein bis
fünfzehn
Minuten beibehalten, abhängig
von dem gewählten
Druckwert. Für
niedrige Drücke
ist die Behandlungszeit größer, während hoher
Druck eine geringere Behandlungszeit erfordert. Die pathogenen Mikroorganismen
werden beseitigt, während
der Nährwert
und sensorische Eigenschaften der rohen Austern nicht in Mitleidenschaft
gezogen werden.
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Versuche,
die mit rohen Austern durchgeführt
wurden, zeigten, dass Vibrio Vulnificus Bakterien bei jedem Testdurchlauf
mit irgendeiner Austerngröße beseitigt
wurden, wenn der Druck in einem Bereich von 45.000 p.s.i. lag und
die Behandlungszeit ungefähr
5 Minuten betrug. Das Entschalen der Austern tritt bei einem sehr
viel niedrigeren Druck, ungefähr
20.000 p.s.i., auf, wenn die Austern für 15 Minuten behandelt werden.
Daher ist es vorgesehen, dass für
Verarbeitungsvorgänge,
die keine Bakterienbeseitigung benötigen, sondern lediglich Entschalen, die
Behälter 30 und 50 bei
niedrigeren Drücken
betrieben werden.
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Sobald
die Ladung in dem geladenen Behälter
für die
vorbestimmte Zeitspanne behandelt wurde, rollt das Joch 64 von
dem Behälter
weg und geht in Eingriff mit dem zweiten Behälter. Während das Produkt in dem zweiten
Behälter 50 verarbeitet
wird, kann das behandelte Produkt aus dem ersten Behälter 30 entladen
werden und eine neue Ladung des Produkts kann darin deponiert werden.
Das einzelne Joch 64 dient als eine Druckhalte- und Sicherungsvorrichtung
für zwei
separate Druckbehälter 30 und 50.
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Das
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verursacht keine Wärmeschäden, da
das Verfahren bei Umgebungstemperatur durchgeführt wird. Gleichzeitig tritt
kein mechanischer Schaden an dem empfindlichen Austernfleisch auf,
da die Schalte die Auster vor irgendeinem Kontakt mit mechanischen
Teilen des Druckbehälters
schützt.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung hat einen minimalen Einfluss
auf die Umwelt. Kühlwasser
kann durch die Verwendung herkömmlicher Ausrüstung recycelt
werden. Herkömmliche
elektromechanische Systeme können
verwendet werden, um Hochdruck innerhalb der Druckbehälter 30 und 50 zu
erzeugen.
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Es
ist vorgesehen, dass verschiedene Arten von Weichtierschalentieren,
wie beispielsweise Venus- und Miesmuscheln, Seeohren, und andere
mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verarbeitet werden
können,
ohne mechanischen Schaden oder eine Verschlechterung der sensorischen
Eigenschaften des Produkts. Sobald die Bakterien beseitigt sind,
kann das Produkt für
den Konsum in einem rohen Zustand verschifft werden. Es wird angenommen,
dass das Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Beseitigung von
anderen Bakterien, zusätzlich
zu Vibrio Vulnificus, implementiert werden kann.
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Die
Schalentiere können
selbst in warmen Monaten geerntet werden, und der Öffentlichkeit
wird die Produktsicherheit zugesichert. Natürlich kontaminierte Golf-Austern, die Tausende
schädlicher
Vibrio Vulnificus Bakterien enthalten können, können erfolgreich mit der Vorrichtung
und dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verarbeitet werden.
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Andere
Meeresfrüchtesorten
können ähnlich mit
dem Verfahren und der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verarbeitet
werden. Wenn erwünscht können Austern
und andere Produkte, die in dem System der vorliegenden Erfindung
behandelt werden sollen, in Körbe
in einem Kühlschrank/Kühlgerät platziert
werden, um die Vermehrung von Bakterien zu verhindern, während die
Produkte auf ihren Durchlauf in den Druckkammern warten. Nach dem Verarbeiten
sollten die Schalentiere so schnell wie möglich in ein Kühlgerät platziert
werden. Die verarbeiteten Schalentiere sollten vorzugsweise bei
zwischen 32°F
und 36°F
aufbewahrt werden, bis sie verkauft und von einem Kunden konsumiert
werden.
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Die
externe Druckquelle kann irgendein herkömmliches Druckmittel sein,
wie beispielsweise ein hydraulischer Motor, elektrischer Motor oder Ähnliches.
Andere Mittel für
den Druckaufbau in den Druckkammern können erfolgreich eingesetzt
werden, ohne die durch den Gebrauch der vorliegenden Erfindung hervorgebrachten
Vorteile, zu beeinflussen.
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Zahlreiche
Veränderungen
und Modifikationen können
in dem Vorgang dieser Erfindung vorgenommen werden, ohne den Umfang
derselben zu verlassen. Daher bitte ich darum, dass meine Rechte an
dieser Erfindung nur durch den Umfang der beigefügten Ansprüche beschränkt werden.