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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Spanngerät, Vorrichtungen für das Gewebeabbilden,
insbesondere für
das Positionieren von Gewebe innerhalb des Abbildungsraums und auf
ein Verfahren zum Einrichten einer Spanneinrichtung darin. Verschiedene Positionierungsverfahren
werden beispielsweise in der Mammographie angewandt, bei welcher
es bekannt ist, beispielsweise das abzubildende Gewebe zwischen
Kompressionsplatten zusammenzudrücken
und/oder dieses sogar physisch innerhalb des Abbildungsraums zu
ziehen.
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Derzeit
gibt es eine Vielzahl von bekannten Technologien, die zum Gewebeabbilden
verwendet werden, solche wie z.B. Röntgenstrahlung, Ultraschall
und magnetische Abbildungstechnologien. Das Abbilden wurde ein bewährtes Verfahren
für das Erfassen
von beispielsweise Krebs oder anderen Abnormalitäten, bevor diese zu einer Phase
voranschreiten, bei welcher es schwierig ist, diese zu behandeln
oder diese unheilbar sind.
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Einer
der Problembereiche, die mit dem Abbilden von Gewebe verbunden sind,
schließt
das Positionieren und das Halten des Gewebes innerhalb des Abbildungsbereiches
während
des Abbildungsprozesses ein. Je erfolgreicher man bei dem Positionieren
des Gewebes innerhalb des Abbildungsraumes ist, desto weniger wahrscheinlich
ist der Bedarf für
anschließende
Bestrahlung statt der nicht Erfolgreichen. Probleme, die man bei
der Positionierung antrifft, können
ebenso in mehr zu machenden Abbildungen eines Gewebebereichs resultieren,
als es absolut notwendig wäre.
Diese Probleme werden hervorgehoben, wenn Röntgenstrahlen verwendet werden,
nämlich
in dem Falle der Bedeutung der Strahlungshygiene, d.h. das Bedürfnis die
Aussetzung des Gewebes der Strahlung zu minimieren, muss immer in
Betracht gezogen werden.
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Eines
der Verfahren, das für
die Positionierung des Gewebes verwendet wird, insbesondere in der
Mammographie, ist das Zusammendrücken (Kompression)
des abzubildenden Gewebes. Der Hauptgrund für die Kompression des Gewebes
ist, dieses während
des Abbildungsprozesses an der Stelle zu halten. Indes wird die
Strahlungsmenge ebenso geringer und die Abbildungszeit wird verkürzt, wenn
die abzubildende Gewebeschicht dünner wird,
was die Ungenauigkeiten, die durch Bewegung des Gewebes unter Bestrahlung
verursacht werden, weiterhin verringert. Weiterhin verbessert sich
als eine Folge einer dünneren
Gewebeschicht der Kontrast der Abbildung da die Streuung verringert
wird, was zeitgleich die Verwendung von geringeren Abbildungswerten
(kV) ermöglicht.
Zusätzlich
verbessert sich die Auflösung,
der Film dunkelt noch homogener und das Ergebnis ist eine diagnostisch
wertvollere Abbildung, da mögliche
Abweichungen von überlagerten
Gewebeschichten noch effektiver von anderen unterschieden werden.
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Bei
der Mammographie sind Bereiche, die leicht von dem Abbildungsbereich
ausgenommen sind, jene, die nahe der Brustwand und Achselhöhlen sind,
bei welchem Krebs und Gewebeabnormalitäten ganz oft auftreten. Andererseits
kann der Prozess des Zusammendrückens
selbst dazu führen,
dass ein Teil des Gewebes unter Bestrahlung aus dem Abbildungsraum
herausgedrückt
wird. Deshalb wurden Bemühungen
in diesem Bereich angestellt, um verschiedene Lösungen zu entwickeln, die sich
auf Kompressionsplatten und Kompressionsverfahren beziehen, die
es ermöglichen
würden,
das Gewebe der Brust oder der Brustbereiche auf solch eine Weise
zu ziehen oder auf andere Weise zu manipulieren, dass der Abbildungsraum,
der durch die Kompressionsplatten geschaffen wird, soviel Gewebe
wie möglich
halten würde.
Selbst negativer Druck wurde in einem Versuch, Gewebe in den Abbildungsbereich durch
Ansaugen zu ziehen, verwendet.
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Ein
ziemlich neues und interessantes Verfahren zum Heranziehen der Brust
in den Abbildungsraum wurde in der U.S. Patentveröffentlichung mit
der Nr. 5,553,111 vorgelegt. Gemäß dieser
Prozedur wird eine Schicht von strahlendurchlässigem Material zwischen der
Kompressionsplatte und dem abzubildenden Gewebe positioniert, beispielsweise eine
Kunststofffolienschicht. Diese Folie wird zwischen dem abzubildenden
Gewebe und den Kontakt- oder Kompressionsflächen der Kompressionsplatten positioniert,
beispielsweise so, dass die Folie sowohl über als auch unter der Brust
verläuft.
Danach wird die Folie in die Richtung des vorderen Endes der Brust
gezogen, um mehr Gewebe innerhalb des Abbildungsraumes zu ziehen.
Die Veröffentlichung
verspricht die Verwendung entweder einer durchgängigen Folienschicht zum Ziehen
des Gewebes an gegenüberliegenden
Seiten oder separate Streifen der Folie, die an beiden Enden mit
ihren einzelnen Folienfördereinrichtungen
befestigt sind, um eine im Wesentlichen ringförmige Spanneinrichtung zu schaffen, die
um die Kompressionsschaufel (compression paddle) herumgeht, die
für das
Zusammendrücken des
abzubildenden Gewebes verwendet wird.
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Im
Prinzip enthält
die Technologie, die in der U.S. Patentveröffentlichung mit der Nr. 5,553,111
beschrieben wird, viele vorteilhafte Merkmale. Jedoch sind in einer
praktischen Anwendung dieser Prinzipien die dargelegten Lösungen in
vielerlei Hinsicht problematisch. Wegen zeitgemäßer Nachfrage nach einer strikten
Hygiene wäre
es unter anderen Dingen angebracht, die verfügbare Folie oder die entsprechende
Spanneinrichtung für
jeden Patienten auszuwechseln. Die Lösungen, die in der Patentveröffentlichung
zum Ziehen der Folie und zum Befestigen von dieser an dem Zuggerät, etc.
näher beschrieben
werden, haben keine Einrichtung zum schnellen Wechseln der Spanneinrichtung
zwischen den Abnehmern. Zusätzlich
wären die
vorliegenden Lösungen, das
Zuggerät
an Ort und Stelle zu desinfizieren, ungünstig und unsicher. Z.B. ist
bei Mammographie-Auslesetests der Zeitfaktor von solcher Bedeutung,
dass es zum Vorschein kommen würde,
dass die Technologie, die in der Veröffentlichung beschrieben ist,
nicht als solche verwendet werden könnte, ausser für möglicherweise
klinisches Abbilden.
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Deshalb
ist die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung, das Niveau der
Technologie in dem Bereich der Positionierungsverfahren bezüglich des Gewebeabbildens
anzuheben.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Spanngerät gemäß Anspruch
1, einer Vorrichtung, gemäß Anspruch
19 und einem Verfahren gemäß Anspruch
25 gelöst.
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Insbesondere
ist es ein Ziel der hier vorliegenden Erfindung, eine Technologie
zu entwickeln, die auf einer Gewebespanneinrichtung basiert, um den
praktischen Prozess des Abbildens zu beschleunigen.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, eine Lösung bereitzustellen, wodurch
die Gewebespanneinrichtung einfach, schnell zu einem Gewebeziehgerät zugeführt werden
kann, und an diesem befestigt, was in einer Verringerung der gesamten
Abbildungszeit und der Vermeidung von schwierigen Einrichtungsprozeduren
resultiert.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es eine Lösung bereitzustellen, die Spanneinrichtung
in das Zuggerät
auf solch eine Weise zuzuführen,
dass eine blattartige Spanneinrichtung oder eine Spanneinrichtung
anderer Art, dessen hauptsächliche
Abmessungen im Wesentlichen jene eines rechteckigen Aufbaus sind,
in das Zuggerät
zugeführt
werden könnte, nämlich genauso
leicht wie eine Bankkarte oder ein Geldschein in einen Bankautomat
oder dergleichen zugeführt
wird.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es ebenso eine Lösung zum Befestigen der Gewebespanneinrichtung
an dem Gewebespanngerät
bereitzustellen, um eine rapide, sichere und nicht rutschende Sperrung
der Spanneinrichtung an der Zugeinrichtung zu garantieren.
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Darüber hinaus
ist es das Ziel der Erfindung, solch eine Lösung zum Befestigen der Spanneinrichtung
an dem Zuggerät,
genauso wie ein solches Zuggerät
bereitzustellen, das die Spanneinrichtung sowohl in das Gerät gezogen
werden als auch von diesem herausgetrieben werden kann.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist es, ein Abbildungssystem bereitzustellen,
das eine Gewebezugtechnologie verwendet, wodurch das Abbildungsverfahren
und Abbildungssequenzen, die typischerweise in der Mammographie
verwendet werden, einfach, effizient und wenn es so gewünscht wird,
in gewissem Grad automatisch angewendet werden können.
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Das
Ziel der Erfindung ist es ebenso die Verwendung von all jenen Komponenten
zu ermöglichen,
die im Allgemeinen in der Mammographie verwendet werden, solche
wie die verschiedenen Kompressionsschaufeln, Abbildungsinformationsempfänger, Raster
(engl. „grid"), etc. auf die gleiche
Weise davor.
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Die
Erfindung und einige von ihren vorteilhaften Anwendungen sind unten
mit Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Jedoch ist die Erfindung nicht ausschließlich auf
diese Lösungen begrenzt,
sondern wesentliche Merkmale von dieser sind in den beigefügten Ansprüchen dargelegt,
insbesondere in den charakterisierenden Teilen der unabhängigen Patentansprüche.
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In
den beigefügten
Figuren wird die Erfindung mit Bezug auf eine Röntgenstrahlungsanwendung veranschaulicht.
Für einen
Experten in diesem Bereich ist es naheliegend, welche Teile der
Anordnung des Ultraschallgeräts,
das für
die Erfindung angepasst wird, von der Anordnung der Röntgenstrahlungsvorrichtung,
die hier dargelegt wird, abweichen würden.
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Von
den beigefügten
Figuren stellt
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1 eine
Mammographie-Röntgenstrahlungsvorrichtung,
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2 das
allgemeine Prinzip des Ziehens des abzubildenden Gewebes in Übereinstimmung mit
dem herkömmlichen
Stand der Technik,
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3 eine
Spannvorrichtung gemäß der Erfindung,
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4a–c den Betrieb
des Spanngeräts,
das näher
in 3 beschrieben wird, und
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5 eine
Anordnung des Spanngeräts
für das
abzubildende Gewebe gemäß der Erfindung
dar.
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In Übereinstimmung
mit 1 weist eine typische Mammographie-Röntgenstrahlungsvorrichtung 1 ein
Rumpfteil 11 und einen C-Arm 12 auf, oder ein
entsprechendes Teil, das mit dem Rumpfteil 11 verbunden
ist, wenn eine typische Strahlungsquelle 13 und ein Strahlungsempfänger 14 (gegenwärtig nicht
in der Fig. gezeigt) sich an gegenüberliegenden Enden des C-Arms 12 befinden.
Herkömmlicherweise
kann der C-Arm 12 vertikal bewegt werden und in Bezug auf
das Rumpfteil 11 gedreht werden. Darüber hinaus werden Kompressionsschaufeln 15, 16 gewöhnlicher
Weise in der Vorrichtung verwendet, wovon eine oftmals strukturell
an dem Strahlungsempfänger 14 befestigt
ist. Die Vorrichtung ist typischer Weise mit einer Einrichtung (nicht
in der Fig. gezeigt) für
das Ändern
der Höhenposition
der Kompressionsschaufeln 15, 16 in Bezug auf
den C-Arm 12 ausgerüstet.
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2 stellt
das allgemeine Prinzip zum Ziehen des abzubildenden Gewebes in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik in Verbindung mit einer Mammographie-Vorrichtung dar,
die die Kompressionstechnologie verwendet. In dieser Hinsicht wird
betont, dass obwohl die Kompression ein nützliches Verfahren von dem
Standpunkt der Anwendung der Erfindung ist, könnte der bloße Kontakt
der Kompressionsschaufeln mit der Spanneinrichtung und durch diese
mit dem abzubildenden Gewebe in gewissen Anwendungsfällen der
vorliegenden Erfindung hinreichend sein.
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Vor
dem Positionieren des abzubildenden Gewebes 20 in dem Abbildungsraum,
der zwischen den Kompressionsschaufeln 15, 16 geschaffen
wird, wird eine Spanneinrichtung 21, die aus elastischem Material
hergestellt ist, in das Abbildungsgerät in Übereinstimmung mit 2 installiert.
In Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik kann die Spanneinrichtung 21 beispielsweise
einen durchgängigen Streifen
einer Folie aufweisen, der zum Bewegen entlang der Kontakt- oder
Kompressionsflächen 22, 23 der
Kompressionsschaufeln 15, 16 und durch das Zuggerät, das nicht
in der Fig. gezeigt ist, positioniert wird. Das Zuggerät kann sich
beispielsweise innerhalb des C-Arms 12 befinden, wobei
dieses in diesem Fall mit einer Einrichtung für das Ziehen der Spanneinrichtung 21 schätzungsweise
von dessen Zentrum in Richtung des C-Arms 12 ausgerüstet ist. In
diesem Fall könnte
das abzubildende Gewebe 20 in einem taschenförmigen Raum
platziert sein, der an den Seiten offen ist, die durch die Spanneinrichtung 21 geschaffen
werden. Alternativ könnte
in Übereinstimmung
mit dem Stand der Technik das Spanngerät eine ringförmige Spanneinrichtung 21 aufweisen, die
sich entweder um die Eine oder die Andere oder um beide einzelnen
Kompressionsschaufeln 15, 16 bewegt, genauso wie
dieses ein Transportgerät
für beide
solcher Spanneinrichtung 21 aufweisen könnte.
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In Übereinstimmung
mit 2 wird der Gewebeabbildungsprozess durch Bewegen
von beispielsweise der oberen Kompressionsschaufel 15 in Richtung
der unteren Kompressionsschaufel 16 (2a) eingeleitet,
so dass das abzubildende Gewebe 20 gleichmäßig über den Abbildungsraum
(2b) ausgebreitet wird. Das Ziehen
des Gewebes 20 innerhalb des Abbildungsraums wird durch
das Anlaufen des Zuggeräts
oder eines separaten Fördergeräts, das nicht
in der Fig. gezeigt ist, eingeleitet, welches die Spanneinrichtung 21 in
Bezug auf die Kontakt- oder Kompressionsflächen 22, 23 bewegt,
wodurch das abzubildende Gewebe 20 beginnt, sich in die
Richtung des Zugs 26 zu spannen und sich das Gewebe, das
sich außerhalb
des Raumes der Kontakt- oder Kompressionsflächen 22, 23 befindet,
in Richtung des Abbildungsraums (2c)
zu bewegen beginnt. Daher wird die von dem Gewebe zu machende Abbildung
solches Gewebe aufweisen, das normaler Weise außerhalb des Abbildungsraumes
verbleiben würde
und bei welchem Läsionen 27 oftmals
auftreten (2d). Der Bewegungsbetrag
des Gewebes muss überhaupt
nicht groß sein.
Beispielsweise kann die Überführung von
wenigen Millimetern schon diagnostisch bedeutend sein.
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3 stellt
ein Zuggerät 30 gemäß der Erfindung
dar, das eine Rotationsachse (-welle), einen Zylinder oder Trommel 31,
eine oder mehrere Einrichtungen 32 für das Sperren der Spanneinrichtung 21, das
Betätigungsteil,
welches aus beispielsweise einem exzentrischen Keil 33,
einer Druckfeder 34 des exzentrischen Keils 33,
einer oder mehreren Führungen 35 für die Spanneinrichtung
und der Freigabestange 36 des exzentrischen Keils 33 oder
einer entsprechenden Komponente besteht, aufweist. Weiter kann das
Spanngerät
eine Aufnahmeeinrichtung für die
Spanneinrichtung aufweisen, welche in 3 ein keilförmiger Schlitz 37 der
Führung 35 der
Spanneinrichtung 21 ist. Ein Motor 38 und eine
Kraftübertragungseinrichtung,
die nicht in der Fig. gezeigt sind, treiben das Spanngerät 30 an.
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4a–c
stellen die Funktionsweise des Spanngeräts 30, wie in 3 gezeigt,
dar. Die Spanneinrichtung 21, die aus elastischem Material
hergestellt und vorteilhafter Weise im Wesentlichen in einer rechteckigen
Gestalt ist, wird dem keilförmigen
Aufnahmeschlitz 37 zugeführt, der die Spanneinrichtung 21 in
eine Position zwischen dem Zylinder 31, der gedreht werden
kann, und dem exzentrischen Keil 33 (4a)
führt.
Die Druckfeder 34 des exzentrischen Keils 33 unterstützt den
Eingriff der Spanneinrichtung 21 zwischen dem Keil 33 und
dem Zylinder 31, aber das tatsächliche Sperren basiert auf
dem Aufbau des exzentrischen Keils 33 selbst und die Befestigung
von diesem an dem Spanngerät 30.
Der exzentrische Keil 33 neigt dazu, fortlaufend noch näher an dem
Zylinder 31 zu haften, wenn die Spanneinrichtung 21,
die dem Raum zwischen dem Zylinder 31 und dem exzentrischen
Keil 33 zugeführt
wird, einer Kraft von der Richtung ausgesetzt wird, die diese von
dem Gerät 30 herauszieht.
Die Spanneinrichtung 21 wird durch den drehenden Zylinder 31 gezogen.
Die Abmessungen und die Getriebeübersetzungen
zwischen dem Spanngerät 30 und
der Kraftübertragungseinrichtung können beispielsweise
solche sein, dass die Drehung des Zylinders 31 um eine
halbe Drehung hinreichend ist, um die Spanneinrichtung 21 zu
der vorausgesetzten Maximalstrecke, beispielsweise 50 mm (4b) zu ziehen. Die Spanneinrichtung 21 wird
durch Drehen des Zylinders 31 in die entgegengesetzte Richtung
außer
Eingriff gebracht, wodurch die Ummantelungs-förmige Führung 35, die den
Zylinder 31 bedeckt, die Spanneinrichtung 21 von
dem Gerät 30 führt, wobei
die Sperrung der Spanneinrichtung 21 gelöst wird,
wenn der exzentrische Keil 33 mit der Freigabestange 36 in
Berührung
kommt, die den exzentrischen Keil 33 so schwenkt, dass
dieser sich von der Fläche
des Zylinders 31 trennt (4c).
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Das
Spanngerät 30 kann
ebenso eine Einrichtung, die nicht in den Fig. gezeigt ist, zum
Erkennen der Zuführung
der Spanneinrichtung 21. Z.B. kann in Verbindung mit der
Druckfeder 34 ein Mikroschalter eingerichtet sein, der
reagieren würde,
wenn dieser in Berührung
mit der Spanneinrichtung 21 kommt. Alternativ kann eine
Führung 35 mit
einer Komponente zum optischen Erkennen der Spanneinrichtung 21 ausgerüstet sein.
Die Erkennung kann ebenso speziell angeordnet sein, so dass die
Art der Spanneinrichtung 21, die dem Gerät 30 zugeführt wird,
erkannt werden kann. In solch einem Fall kann das Steuersystem einen
Signalleitweg von der Erkennungseinrichtung zu der Zug- oder Transporteinrichtung
haben, wobei das Steuersystem mit typischen Abbildungsprozessparametern
für jede
Spanneinrichtung vorprogrammiert sein kann. Das Spanngerät 30 kann
beispielsweise automatische Steuersysteme zum Sperren der Spanneinrichtung 21 haben,
das auf dem Erkennungssignal basiert, beispielsweise durch Drehen
des Zylinders 31 gemäß der 3 und 4 oder
eines entsprechenden Geräts
um eine kurze Strecke. Wenn gewünscht,
kann der gesamte Abbildungsprozess gemäß den vorprogrammierten Parametern
der Vorrichtung automatisiert werden, unter anderem, wenn die Kompression eingestellt
wird, kann die Spanneinrichtung aus dem Gerät entweder zu dessen Ursprungsposition
des Abbildungsprozesses oder vollständig aus dem Gerät herausgeführt werden.
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Die
Anordnung kann ebenso eine Erkennungseinrichtung für die Zugkraft
und die Zustrecke der Spanneinrichtung 21 aufweisen. Gemäß der Erfindung
ist es möglich,
mehrere Spanneinrichtungen 30 anzuordnen, die unabhängig voneinander
gesteuert werden können,
wodurch es ermöglicht
wird, diese, wenn es so gewünscht
wird, anzutreiben, nämlich durch
Spannen des Gewebes an lediglich einer Seite oder durch Spannen
von diesem von unterschiedlichen Seiten für Strecken von variabler Länge und/oder
durch Spannen des Gewebes von unterschiedlichen Seiten bei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten. Das Gerät 30 kann
ebenso programmiert werden, unterschiedliche Zugsequenzen oder zugbezogene
Sicherheitsgrenzwerte herbeizuführen, solche
wie beispielsweise die maximale Zugkraft der Spanneinrichtung und/oder
Grenzwerte der maximalen Spannlänge,
welche beispielsweise 300 N für
die Zugkraft, 50 mm für
die Spannlänge
und 20 mm/s für die
Spanngeschwindigkeit betragen können,
wobei typische Werte bei der Verwendung ein wenig geringer als diese
Grenzwerte sein würden.
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Normaler
Weise müssen
die Zugkomponenten des Spanngeräts 30 nicht
mit all ihren Details mit den oben erwähnten vorteilhaften Ausführungsbeispielen übereinstimmen.
Das Sperren der Spanneinrichtung 21 an dem Spanngerät 30 kann
ebenso auf anderen Weisen ausgeführt
werden, beispielsweise mit einem Sperrgerät, das an einer Art von Gleitschlitten
angebracht ist. Daher würde
ein vorteilhafter Weg der Ausführung
der Spannbewegung sein, den Schlitten entlang einer passenden Nut
zu bewegen, oder einem entsprechenden Element zum Steuern der Bewegung,
vorteilhafter Weise auf eine lineare Weise. Es ist ebenso möglich, eine
Lösung
zu verwenden, bei welcher die Zugeinrichtung aus zwei im Wesentlichen
parallelen Achsen (Wellen) besteht; beide im Wesentlichen an deren
Enden mit einer ineinander greifenden Nut, Zahnrad oder entsprechenden
Anordnungen ausgerüstet.
Während
der Drehung befestigen solche Achsen (Wellen) die Spanneinrichtung
zwischen den Wellen durch ineinandergreifende Nuten oder entsprechende Einrichtungen, deren
Achsen während
der Drehung die Spanneinrichtung weiter durch das Transportgerät befördern. Solch
eine Lösung
ist insbesondere vorteilhaft, wenn man danach strebt, die Spanneinrichtung
von dem Abbildungsgerät
anders als durch den Zuführleitweg herauszuziehen.
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5 zeigt,
wie ein Spanngerät 30 in Übereinstimmung
mit der Erfindung beispielsweise in einer C-Arm-Anordnung 12 eingegliedert
werden kann, die typisch für
eine Mammographie-Vorrichtung 1 ist, um eine Gewebepositionierungsvorrichtung 50 gemäß der Erfindung
auszubilden. In der Anordnung, die in 5 gezeigt
ist, hat der C-Arm 12 die obere und untere Kompressionsschaufel 15, 16,
die in Bezug auf den C-Arm bewegbar sind, einen Kassettentunnel 51,
der an die untere Kompressionsschaufel 16 gekoppelt ist,
ein bewegliches Rastergitter 52, das sogenannte bewegliche
Laufraster, und das obere und untere Spanngerät 30 in einer Umgebung
der Kompressionsschaufeln. Ein Strahlungsempfänger 14 der gewünschten
Bauart kann an dem Kassettentunnel 51 angebracht sein,
während
die Strahlungsquelle 13 an dem gegenüberliegenden Rahmen der C-Arm-Anordnung 12 angeordnet
ist.
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In
der Anordnung, die in 5 dargestellt ist, ist es möglich, eine
Spanneinrichtung 21 für
beide der Kompressionsschaufeln 15, 16 zu positionieren, nämlich durch
beispielsweise in Eingriff bringen von diesen mit den Spanngeräten 30,
die in den 3 und 4 gezeigt
sind. Andererseits kann der Abbildungsprozess beispielsweise auf
die Weise unter Bezugnahme auf die Beschreibung, die sich auf 2 bezieht
ausgeführt
werden.
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Andererseits
besteht ein vorteilhafter Weg zum Ausführen des Abbildungsprozesses
beispielsweise bei einer Anordnung gemäß 5 aus Phasen,
bei welchen zwei Spanneinrichtungen 21 in das Spanngerät 30 zugeführt werden,
dann gesperrt oder in Eingriff gebracht werden mit der Zug- oder
Transporteinrichtung des Spanngeräts 30 und das abzubildende
Gewebe 20 wechselweise zuerst zusammengedrückt und
dann gezogen wird, möglicherweise
einige Male falls notwendig, vorausgesetzt dass das Schmerztolerierungsvermögen des
Patienten nicht den Prozess beschränkt. Danach kann das Bild gemacht
werden, die Kompression wird gelöst
und die Spanneinrichtungen 21 werden zu deren Startposition
bewegt, d.h. zu der Position, bei der sie waren, wenn diese gesperrt
oder in Eingriff stehend mit der Zug- oder Transporteinrichtung
sind, wonach die gleichen Phasen wiederholt werden, um ein Foto
des gleichen Objekts zu machen, aber von einem unterschiedlichen
Winkel, und/oder beispielsweise ein Foto des gleichen Objekts machen,
aber von einem unterschiedlichen Ort in dem Gewebe, d.h. ein Foto zuerst
von einer Brust oder einem Brustgewebe machen und dann ein Bild
von der anderen Brust oder Gewebes machen.
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Der
Abbildungsprozess kann durch zeitgleiches Ausführen der Kompression und der
Spannbewegung beschleunigt werden, als auch durch dessen Gegenbewegungen.
Diese Art von zeitgleichem Spannungs- und Kompressionsverfahren
kann ebenso als eine Funktion des Anstiegs der Kompressionskraft
und der Verringerung der Kompressionsdicke automatisiert werden.
Die optimale Kompressionskraft und Hausziehgeschwindigkeit/Herausziehstrecke,
die von verschiedenen abzubildenden Gewebetypen in Abhängigkeit
steht, kann durch klinische Versuche bestimmt werden. Der Gewebetyp
kann beispielsweise durch die Kompressionsdicke und -kraft identifiziert
werden, beispielsweise im Falle eines Gewebes mit einer großen Anfangsdicke,
bei welchem eine relative kleine Kraft für das Zusammendrücken benötigt wird,
kann in ein größeres Volumen zu
dem Abbildungsbereich gezogen werden, als ein Gewebe mit gegensätzlichen
Eigenschaften. Eine Automatisierung kann beispielsweise zuerst durch Zusammendrücken für eine kurze
Strecke, z.B. bis eine spezielle Kompressionskraft erreicht ist,
ausgeführt
werden, worauf das Gewebe sowohl gezogen als auch zusammengedrückt, und
möglicherweise getrennt
gezogen oder zusammengedrückt
am Ende wird.
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Wenn
die Abbildungstechnik, die es ermöglicht eine Echtzeit- oder
nahezu Echtzeitabbildung zu machen oder die Bewegung des Gewebes
es zulässt,
verwendet wird, kann es aus einer diagnostischen Sicht von Vorteil
sein, das Gewebe, während dieses
abgebildet wird, zu spannen.
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Einer
der Vorteile der Technik ist, dass es diese ermöglicht, alle der Abbildungspraktiken,
die herkömmlicher
Weise in der Mammographie verwendet werden, zu verwenden, ohne irgendwelche
spezielle Anordnungen aufgrund der Anwendung der Erfindung zu benötigen. Z.B.
wäre es
schwierig, das Vergrößerungsabbilden,
das typisch in der Mammographie ist, bei zumindest einigen Stand-der-Technik-Lösungen anzuwenden,
da die Spanngerätanordnung
durch Ändern
der Strecke zwischen dem Empfänger
und dem Abbildungsbereich es erschweren oder sogar unmöglich machen
würde.
Ein Spanngerät
gemäß der Erfindung
kann ebenso bei einer bestehenden Mammographie-Vorrichtung mit relativ wenigen
Veränderungen
angebracht werden.
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Brustgewebe
variieren insbesondere im Hinblick auf die Größe beträchtlich. Deswegen wurden in der
Mammographie im Allgemeinen Abbildungsinformationsempfänger von unterschiedlichen
Größen, Kompressionsplatten
von unterschiedlichen Größen und
Arten etc. für
Objekte von unterschiedlichen Größen verwendet.
Bei dem Gewebespanngerät
gemäß der Erfindung
ist der Vorteil, dass die Möglichkeiten für die Verwendung
von diesen unterschiedlichen Größen und/oder
anderweitiger unterschiedlicher Ausrüstung keineswegs begrenzet
werden. Abbildungsinformationen können ebenso auf die gleiche Weise
wie bei allen bekannten Techniken empfangen werden, solche wie bei
einem Film oder digital.
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Obwohl
die Erfindung in Verbindung mit der Verwendung von zwei Kompressionsplatten
beschrieben wurde, die auf das Gewebe von zwei gegenüberliegenden
Seiten zugehen, kann diese ebenso in Verbindung mit Anwendungsfällen verwendet werden,
die nur eine oder mehr als zwei Kompressionsplatten oder mit der
Kompressionsanordnung, die das abgebildete Gewebe umgibt, Verwendung
finden. Wenn mehrere Kompressionsschaufeln verwendet werden, ist
es oftmals förderlich,
dass diese so ausgeführt
werden, dass sich diese dem abzubildenden Gewebe auf eine im Wesentlichen
symmetrische Art und Weise annähern.
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Gemäß der Erfindung
kann das Spannmaterial selbst aus irgendeinem flexiblen Material
sein, das durchlässig
gegenüber
der Energieform ist, die beim Abbilden verwendet wird. Potentielle
Materialien haben beispielsweise verschiedene Arten von Kunststoffen,
Geweben, Zellulose-basierenden Materialien und selbst angemessene
Metalle. Die Spanneinrichtung kann so hergestellt sein, dass sie
Bereiche mit variierenden, Dehn-Spannungen hat, wodurch es ermöglicht wird,
den Grad des Spannens/Dehnens des Gewebes selbst auf diese Weise zu
regulieren.
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Weiter
ist es nicht notwendig, dass die tatsächliche Ausbildung der Spanneinrichtung
wirkliche rechteckig ist. Was wesentlich ist, ist dass die Spanneinrichtung
leicht dem Spanngerät
von einem Ende zugeführt
werden kann. Jedoch im Hinblick auf das Sperren der Spanneinrichtung
kann es vorteilhaft sein, eine Art von Vorsprung oder eine Art von
Vorsprüngen
an dem Zuführende
von dieser zu gestalten, so dass das Spannungsgerät leicht
die Spanneinrichtung greifen und diese sperren kann. Vorsprünge dieser
Art können
beispielsweise in der Ausbildung eines Rechtecks oder eines Dreiecks
sein, entweder zugespitzt oder stumpf, wobei diese die ganze Gruppe
der Vorsprünge,
die das Zuführende der
Spanneinrichtung abdecken, ausbilden können. Die angemessene Ausbildung
des Zuführendes
kann ebenso als eine Hilfseinrichtung verwendet werden, gemäß welcher
das Spanngerät
speziell die Spanneinrichtung erkennt.
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Das
Erkennen der Spanneinrichtung kann natürlich auf vielen anderen Eigenschaften
genauso basieren, wie die Farbe der Spanneinrichtung, ein Farbsticker
oder ein Strichcode, die an der Spanneinrichtung angebracht sind.
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Die
Erfindung macht es ebenso möglich,
die Ausbildung der Spanneinrichtung ebenso wie deren Aufbau zu optimieren,
so wie deren Länge,
Breite, Dicke und Material, das bei verschiedenen Kompressionsschaufeln
angewandt wird. Bei der oberen und unteren Kompressionsschaufel
kann beispielsweise Eine von diesen eine spezielle Spanneinrichtung
verwenden, eine kann eine spezielle Spanneinrichtung für die Kompressionsschaufeln
von unterschiedlichen Breiten, sowie eine spezielle Spanneinrichtung mit
verschiedenen sogenannten Punktkompressionsschaufeln (spot-compression
paddles) etc. verwenden.
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Die
oben dargestellten Anwendungen repräsentieren bevorzugte und potentielle
Ausführungsbeispiele
der Erfindung, bei welchen es auf keine Weise beabsichtigt ist,
diese zu beschränken.
Die folgenden Patentansprüche
definieren den Schutzumfang, innerhalb welchem viele Details variieren
können.