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Hintergrund der Erfindung
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I. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft passive Tastaturen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein neues und verbessertes Verfahren
und eine Schaltung zum Unterscheiden zwischen verschiedenen Eingabebereichen
in einer passiven Tastatur.
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II. Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Tastaturen
mit passiven Netzwerken sind im Stand der Technik zur Verwendung
als Eingabevorrichtungen für
Benutzer bekannt. Ein Beispiel einer derartigen Tastatur mit einem
passiven Netzwerk ist eine Zweitor(Widerstands)reihenschaltung (resistive
ladder network). Wie im Stand der Technik bekannt, weist eine Zweitorreihenschaltung
eine Vielzahl von in Reihe geschalteten Widerständen auf, wobei jeder Widerstand
selektiv mit einer Stromversorgung über einen jeweiligen Schalter
verbunden ist: Eine beispielhafte Konfiguration einer Zweitorreihenschaltung 100 wird
in 1 gezeigt. Die Stromversorgung 102 umfasst
typischerweise eine Spannungs- oder
Stromquelle und einen Pull-up-Widerstand. Die Widerstände R1 – Rn sind
in Reihe geschaltet. Die Schalter S1 – Sn sind verbunden, um alle
Widerstände
zu umgehen oder mit einem Nebenschluss vorzusehen (shunt), die in
der Reihe „höher" sind (d.h. näher an der
Stromversorgung 102 in der in Reihe geschalteten Konfiguration),
während
sie die Stromversorgung 102 über alle verbleibenden Widerstände verbinden,
die in der Reihe „niedriger" sind (d.h. weiter
entfernt von der Stromversorgung 102 in der in Reihe geschalteten
Konfiguration). Wenn einer der Schalter S1 – Sn geschlossen wird, erscheint
eine entsprechende Spannung Vout zwischen
den Ausgangsanschlüssen
der Zweitorreihenschaltung 100. Die Größe der Ausgangsspannung Vout hängt
davon ab, welcher Schalter S1 – Sn
geschlossen wurde.
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Wenn
zum Beispiel der Schalter S3 geschlossen wird, fließt Strom
von der Stromversorgung
102 durch S3 und umgeht die Widerstände R1 und
R2. Der Strom fließt
durch die Widerstände
R3 bis Rn. Somit ist gemäß dem Ohmschen
Gesetz die Ausgangsspannung V
out für die Schließung eines
Schalters Sx gleich:
wobei i gleich dem von der
Stromversorgung
102 erzeugten Strom ist, n die gesamte
Anzahl der Schalter in der Zweitorreihenschaltung ist und Rj der
j-te Widerstand in der Zweitorreihenschaltung ist.
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Da
es einfach ist, die erwartete Ausgangsspannung für jede Schalterschließung zu
berechnen und dadurch festzustellen, welcher Schalter gedrückt wurde,
sind Zweitorreihenschaltungen geeignete Wege, eine Tastatur mit
einem passiven Netzwerk zu codieren. Und da Tastaturen mit einem
passiven Netzwerk keine aktiven Komponenten benötigen, um zu funktionieren,
sind sie zur Verwendung in tragbaren elektronischen Vorrichtungen
wünschenswert,
da sie in ihrem statischen Zustand keinen Strom verbrauchen. Somit
sind Tastaturen mit einem passiven Netzwerk insbesondere zur Verwendung
als Eingabevorrichtungen in drahtlosen Kommunikationsvorrichtungen
geeignet, wie zellulären
Telefonen oder drahtlosen PCS-Band-Telefonen.
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Ein
Nachteil der Verwendung einer Tastatur mit einem passiven Netzwerk
in einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung liegt darin, dass
sie nur einen analogen Spannungspegel als Ausgabe erzeugt. Somit muss
der analoge Spannungspegel decodiert werden, um festzustellen, welche
Taste gedrückt
wurde. Ein Decodieren, welche Taste gedrückt wurde, erfordert den Betrieb
eines Prozessors, der Strom verbraucht und somit die Batterie in
der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung entleert. Darüber hinaus
erfordert ein Decodieren, welche Taste gedrückt wurde, auch Prozessorzeit,
wodurch Zeit von anderen Funktionen genommen wird, die der Prozessor
möglicherweise
zu dem Zeitpunkt durchführt,
wenn die Taste gedrückt
wird. Wenn das Drücken
der Taste versehentlich oder überflüssig war,
wird der Strom und die Zeit, die von dem Prozessor zum Decodieren,
welche Taste gedrückt
wurde, aufgewendet wurde, verschwendet.
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Ein
zusätzlicher
Nachteil einer typischen Tastatur mit einem passiven Netzwerk in
einer drahtlosen Kommunikationsvorrichtung liegt darin, dass der
Prozessor typischerweise einen Analog-Digital-Wandler (ADC – analog
to digital converter) an dem Ausgang der Tastatur in einem vordefinierten
Intervall zyklisch abfragen (poll) muss, um Tastendrucke zu erfassen.
Außer,
dass der Prozessor den ADC der Tastatur zyklisch abfragt, wenn keine
Tasten gedrückt
wurden, verbraucht dies auch unnötig
Prozessorzeit und Strom.
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Es
ist ein Verfahren und eine Schaltung zum Unterscheiden zwischen
Eingabebereichen in einer Tastatur mit einem passiven Netzwerk erforderlich,
welche die geeignete Verarbeitung von sinnvollen Tastendrucken ermöglichen,
während
versehentliche oder überflüssige Tastendrucke
ignoriert werden, und wobei übermäßiges zyklisches
Abfragen der Tastatur vermieden wird, wodurch Strom und Prozessorzeit
eingespart werden.
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Das
deutsche Patent Nr.
DE 43 28
663 „Grundig
EMV" offenbart eine
Abfragevorrichtung, die zum Betrieb von in Gruppen angeordneten
Steuerschaltern verwendet wird, wobei ein Widerstandsnetz ein charakteristisches
Spannungsabfallssignal bei Betrieb einer der Betriebssteuerungen
liefert, das über
einen Konverter an eine Evaluierungssteuerungsvorrichtung geliefert
wird.
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Das
U.S. Patent Nr.
US 5,343,200 „Canon
Kabushiki Kaisha" offenbart
einen analogen oder digitalen Konverter, in dem eine automatische
Verstärkungsregelungsschaltung
(automatic gain control circuit) auf einer einfachen Verarbeitung
basiert, die ohne Verwendung eines aus komplizierten analogen Schaltungen
bestehenden Verstärkers
durchgeführt
werden kann, in dem eine Signalverarbeitung unter Verwendung eines
kostengünstigen
Prozessors durchgeführt
wird.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung, wie sie in den angehängten Ansprüchen dargelegt wird, ist ein
neues und verbessertes Verfahren und eine Schaltung zur Verarbeitung
von Schalterschließungen
in einem passiven Netzwerk mit Schaltern. Das passive Netzwerk erzeugt
eine Ausgangsspannung ansprechend auf eine Schalterschließung. Die
Schaltung weist eine an das passive Netzwerk gekoppelte Vergleichsschaltung
zum Vergleichen der Ausgangsspannung mit einer Referenzspannung
auf. Ein an die Vergleichsschaltung gekoppelter Decodieren decodiert
die Schalterschließung,
wenn sich die Ausgangsspannung innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
befindet, und decodiert die Schalterschließung nicht, wenn sich die Ausgangsspannung
nicht innerhalb des vorbestimmten Bereichs befindet.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die Vergleichsschaltung zumindest einen Vergleichen auf, wobei
jeder Vergleicher einen an das passive Netzwerk gekoppelten ersten
Eingang hat. Ein jeweiliger Referenzspannungsgenerator ist an einen
zweiten Eingang eines jeweiligen der Vergleicher gekoppelt. Jeder der
Referenzspannungsgeneratoren erzeugt eine jeweilige Referenzspannung,
die den vorbestimmten Bereich definiert.
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In
einem Ausführungsbeispiel
weist die Vergleichsschaltung ferner eine an jede der Vergleicherausgänge gekoppelte
Bereichsbestimmungslogikschaltung auf. Die Bereichsbestimmungslogik
unterscheidet zwischen verschiedenen Bereichen der von dem passiven
Netzwerk erzeugten Ausgangsspannung.
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Ebenfalls
in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
weist die Vergleichsschaltung einen ersten Vergleicher auf zum Erzeugen
eines Vergleichssignals nur dann, wenn eine erste vorbestimmte Teilgruppe
der Schalter geschlossen ist; und einen zweiten Vergleichen zum
Erzeugen eines Vergleichssignals nur dann, wenn eine zweite vorbestimmte
Teilgruppe der Schalter geschlossen ist. In diesem Ausführungsbeispiel
erzeugt die Vergleichsschaltung ein Unterbrechungssignal (Interrupt)
für den
Decodierer nur dann, wenn die Ausgangsspannung sich innerhalb des
vorbestimmten Bereichs befindet, der einer vorbestimmten Teilgruppe
von Schaltern entspricht. Gemäß der Erfindung
ist ein Schalter vorgesehen, der einer Anschalttaste (power-on key)
entspricht. Die Vergleichsschaltung erzeugt ein Unterbrechungssignal
für den
Decodieren nur dann, wenn der Schalter geschlossen ist.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
weist die Schaltung ferner eine an den Decodieren gekoppelte Steuerung
auf, um eine Eingangsspannung des passiven Netzwerks ansprechend
auf die Decodierung der Schalterschließung durch den Decodieren zu
verändern.
Durch Verändern
der Eingangsspannung des passiven Netzwerks wird ebenso der Bereich
der Ausgangsspannung verändert.
Als ein Ergebnis wird die Teilgruppe von Schaltern, die eine Unterbrechung
erzeugt, für
eine bestimmte Vergleichsreferenzspannung verändert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Merkmale, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der im Folgenden dargelegten detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen offensichtlicher, in denen gleiche Bezugszeichen
durchweg entsprechendes identifizieren und in denen:
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1 ein
Schaltbild einer Zweitorreihenschaltung (resistive ladder network)
ist;
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2 ein
funktionelles Blockdiagramm der Schaltung der vorliegenden Erfindung
ist;
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3 ein
Schaltbild eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Referenzspannungsgenerators
und des Vergleichens von 2 ist; und
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4 ein
Ablaufdiagramm des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist.
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Detaillierte
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Die
vorliegende Erfindung ist auf jede tragbare oder feste elektronische
Vorrichtung anwendbar, die ein passives Netzwerk zum Codieren einer
Eingabe eines Benutzers verwendet, wie eine Tastatur. Somit ist die
vorliegende Erfindung insbesondere anwendbar auf tragbare elektronische
Vorrichtungen, wie Vorrichtungen zur drahtlosen Kommunikation, in
denen es wünschenswert
ist, Batterieleistung und Prozessorrechenzeit zu sparen. Wie hier
definiert, bedeutet „Tastendruck" jede Aktivierung
der Benutzereingabe, zum Beispiel das Drücken eines mechanischen Tastenschalters
auf einer standardmäßigen Telefontastatur.
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In 2 wird
ein funktionelles Blockdiagramm der Schaltung der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Die Zweitorreihenschaltung bzw. Widerstandsleiternetzwerk 100 und
die Stromversorgung 102 sind identisch zu den unter Bezugnahme
auf 1 beschriebenen. Somit ist die Größe der Spannung
Vout abhängig
davon, welcher Schalter S1 – Sn
geschlossen wurde.
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Ein
Analog-Digital-Wandler (A/D) 204 wandelt die analoge Spannung
Vout in ein digitales Tastendrucksignal,
das darstellt, welcher Schalter S1 – Sn geschlossen wurde, zum
Beispiel indem der Benutzer einen zugehörigen Tastenschalter auf einer
Tastatur (nicht gezeigt) drückt.
Wie im Stand der Technik bekannt, tastet der Analog-Digital-Wandler 204 die
Spannung Vout mit einer vorbestimmten Rate
ab, um das digitale Tastendrucksignal zu erzeugen. Der Analog-Digital-Wandler 204 kann
jeder handelsübliche
Analog-Digital-Wandler mit
jeder geeigneten Bitbreite sein, wie er im Stand der Technik bekannt
ist. Zum Beispiel kann der Analog-Digital-Wandler ein 5 Bit breites
digitales Tastendrucksignal erzeugen, dadurch kann er zwischen 25 verschiedenen
Pegel von Vout unterscheiden. Eine derartige
Konfiguration könnte
32 verschiedene Schalter S1 – S32
unterstützen.
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Der
Analog-Digital-Wandler 204 übermittelt das digitale Tastendrucksignal
an den Decodierer 212 zur Feststellung, welcher Schalter
geschlossen wurde. Der Decodieren 212 stellt aus dem von
dem Analog-Digital-Wandler 204 erzeugten digitalen Tastendrucksignal
fest, welcher Schalter S1 – Sn
geschlossen wurde. Zum Beispiel kann der Decodieren 212 das
digitale Tastendrucksignal mit einer Korrespondenztabelle von gespeicherten
Werten vergleichen. Jeder Wert in der Korrespondenztabelle kann
einem bestimmten Tastendruck entsprechen. Alternativ kann der Decodieren 212 eine
mathematische Operation auf dem digitalen Tastendrucksignal durchführen, um
festzustellen, welcher Schalter S1 – Sn geschlossen wurde. Der
Decodieren 212 kann jeden Universal-Mikroprozessor und
jeden zugehörigen
Speicher aufweisen, die zur Durchführung des hier beschriebenen
Decodiervorgangs programmiert sind.
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Wie
oben im Hintergrund der Erfindung diskutiert wurde, erfordert eine
Decodierung, welche Taste gedrückt
wurde, den Betrieb eines Decodierers 212, der Strom verbraucht,
wodurch die Batterie in der Vorrichtung zur drahtlosen Kommunikation
entleert wird. Darüber
hinaus erfordert ein Decodieren, welche Taste gedrückt wurde,
auch Prozessorzeit, wodurch Zeit von anderen Funktionen genommen
wird, die der Prozessor, zu dem der Decodieren 212 gehören kann,
möglicherweise
zu dem Zeitpunkt durchführt,
wenn die Taste gedrückt
wird. Wenn das Drücken
der Taste versehentlich oder überflüssig war,
wird der Strom und die Zeit, die von dem Prozessor zum Decodieren,
welche Taste gedrückt
wurde, aufgewendet wurde, verschwendet.
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Dies
trifft insbesondere zu, wenn die drahtlose Kommunikationsvorrichtung,
weiche die Zweitorreihenschaltung 100 verwendet, in einem „Schlaf"-Modus arbeitet,
wodurch sie die meisten ihrer Hardware-Komponenten, einschließlich den
Decodieren 212 und den Analog-Digital-Wandler 204,
herunterfährt, wenn
sie nicht gebraucht werden. Die Verwendung dieses Schlafmodus spart
Batterieleistung, was zu längeren
Betriebs- und Bereitschafts-Zeiten führt.
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Um
verbrauchende Verarbeitungszyklen des Decodierers 212 oder
ein Aktivieren des Decodierers 212, wenn er abgeschaltet
ist, zu vermeiden, verwendet die vorliegende Erfindung eine Vergleichsschaltung 206,
um Unterbrechungen für
den Decodierer 212 zu sperren oder ihn abzuschirmen.
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Ein
beispielhaftes erstes Ausführungsbeispiel
der Vergleichsschaltung 206 wird in 2 dargestellt. In
diesem Ausführungsbeispiel
weist die Vergleichsschaltung 206 vorzugsweise zumindest
einen Vergleichen 208A – 208N und einen entsprechenden
zumindest einen Referenzspannungsgenerator 212A – 212N auf.
Ein Eingang des zumindest einen Vergleichens 208A – 208N ist
gekoppelt mit dem Vout-Anschluss der Zweitorreihenschaltung 100.
Ein zweiter Eingang des zumindest einen Vergleichens 208A – 208N ist
gekoppelt mit dem Ausgang des entsprechenden zumindest einen Referenzspannungsgenerators 212A – 212N.
in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erzeugt jeder Referenzspannungsgenerator 212A – 212N einen
unterschiedlichen Referenzspannungspegel für seinen entsprechenden Vergleicher 208A – 208N.
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In
Betrieb erfasst jeder Vergleichen 208A – 208N den Spannungspegel
Vout und vergleicht ihn mit der von seinem
entsprechenden Referenzspannungsgenerator 212A – 212N erzeugten
Referenzspannung. Jeder Vergleichen 208A – 208N gibt
dann ein Vergleichssignal aus, welches das Ergebnis des Vergleichs
anzeigt. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel,
zum Beispiel wenn die Spannung Vout geringer
als die Schwellen-Referenzspannung ist, gibt der Vergleicher 208A – 208N einen
logischen Pegel „hoch" aus. Wenn andererseits die
Spannung Vout größer als die Schwellen-Referenzspannung
ist, gibt der Vergleicher 208A – 208N einen logischen
Pegel „niedrig" aus. In anderen
Worten, in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die Vergleicher 208A – 208N als Vergleicher
des „weniger
als"-Typs konfiguriert.
In al ternativen Ausführungsbeispielen können die
Vergleichen 208A – 208N als
Vergleichen des „größer als"-Typs konfiguriert
sein.
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Die
Vergleichen 208A – 208N sind
vorzugsweise jeder geeignete handelsübliche Operationsverstärker-Vergleichen,
wie im Stand der Technik bekannt. Jedoch gibt es viele andere Mittel
zum Vergleichen von zwei Signalen, die im Stand der Technik bekannt
sind. Zum Beispiel können
ein Transistor-Gate, eine Zener-Diode oder andere im Stand der Technik
bekannte Vorrichtungen statt der Vergleichen 208A – 208N,
und tatsächlich
der gesamten Vergleichsschaltung 206, verwendet werden.
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Die
Referenzspannungsgeneratoren 212A – 212N sind vorzugsweise
Widerstands-Spannungsteilerschaltungen und eine zugehörige Stromversorgung.
Zum Beispiel kann die Stromversorgung 102 von den Widerstands-Spannungsteilern
intern herab geteilt werden zu Referenzspannungsgeneratoren 212A – 212N,
um die jeweiligen Schwellen-Referenzspannungen zu erzeugen. Eine
beispielhafte Implementierung der Vergleicher 208A – 208N und
der Referenzspannungsgeneratoren 212A – 212N wird in 3 dargestellt.
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In 3 wird
die Stromversorgung 102 von den Widerständen Ra und Rb herab geteilt,
um die Schwellen-Referenzspannung für den Vergleichen 208A zu
liefern. Genauso erzeugen die Widerstände Rc und Rd die Schwellen-Referenzspannung
für den
Vergleicher 208B. Die Wahl des Werts der Widerstände Ra – Rd ist
abhängig
von dem Schwellen-Spannungspegel, der von Vout erreicht
werden soll, bevor die Vergleichen 208A und 208B ausgelöst werden.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
geht der Bereich für
Vout von ungefähr 0.01 Volt bis 1.5 Volt. Anders
ausgedrückt,
die Werte der Widerstände
R1 – Rn
(2) werden derart ausgewählt, dass, wenn der Schalter
Sn ( 2) geschlossen wird, der Spannungspegel von Vout ungefähr
0.01 Volt beträgt,
und wenn der Schalter S1 geschlossen wird, der Spannungspegel von Vout ungefähr
1.5 Volt beträgt.
Somit werden, wenn gewünscht
wird, dass nur der Schalter Sn den Vergleichen 208N auslöst, die
Werte von Rc und Rd derart gewählt,
dass die Schwellen-Referenzspannung für den Vergleichen 208N größer als
0.01 Volt ist. Für
die beispielhafte Stromversorgungsspannung von 3.3 Volt ist eine
beispielhafte Wahl für
Rc 1 Megaohm und Rd ist 30.9 Kiloohm. Darüber hinaus ist, wenn gewünscht wird,
dass jeder Schalter S1 – Sn
den Vergleicher 208A auslöst, für die beispielhafte Stromversorgungsspannung
von 3.3 Volt eine beispielhafte Wahl für Ra 511 Kiloohm und Rb ist
453 Kiloohm.
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Unter
Bezugnahme wiederum auf 2 können die Ausgänge der
Vergleicher 208A – 208N an
eine optionale Bereichsbestimmungslogik 210 gekoppelt sein.
Die Bereichsbestimmungslogik 210 funktioniert, um zu unterscheiden,
welcher Bereich oder welche Teilgruppe von Schaltern S1 – Sn geschlossen
wurde. Wenn zum Beispiel der Vergleichen 208A konfiguriert
ist, für
jeden Schalter S1 – Sn
auszulösen,
wie oben beschrieben, und der Vergleichen 208B konfiguriert
ist, nur für
den Schalter Sn auszulösen,
wie oben beschrieben, kann eine einfache kombinatorische Logik (d.h.,
eine UND-Schaltung mit einem invertierten Eingang) bestimmen, ob
einer der Schalter in dem Bereich S1 – Sn-1 geschlossen wurde (d.h.
Vout < 1.5
Volt und nicht Vout < 0.1 Volt). Es ist für Fachleute
offensichtlich, dass durch Konfigurieren der Schwellen-Spannungen,
durch höher-als
und niedriger-als Vergleichen und durch die Bereichsbestimmungslogik 210 in
verschiedenen Kombinationen, es möglich ist, wie gewünscht zwischen
jedem Bereich von Schalterschließungen S1 – Sn zu unterscheiden.
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Die
physikalische Implementierung der Vergleichsschaltung 206 grenzt
die vorliegende Erfindung nicht ein. Die Anzahl der Vergleichen 208A – 208N,
der Typ des verwendeten Vergleichs und die Bereichsbestimmungslogik 210 können auf
vielen verschiedenen Wegen erreicht werden, ohne von der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
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Zusammenfassend
funktioniert die Vergleichsschaltung 206, um nur bei gewissen
vorbestimmten Schalterschließungen
oder Kombination von Schalterschließungen ein Unterbrechungssignal
für den
Decodierer 212 zu erzeugen. Wenn zum Beispiel die vorliegende
Erfindung in eine drahtlose Kommunikationsvorrichtung implementiert
wird, die Schlafmodi verwendet, um Batterieleistung zu sparen, kann
die Vergleichsschaltung 206 konfiguriert werden, um eine
Unterbrechung für
den Decodierer 212 nur dann zu erzeugen, wenn der Schalter
Sn geschlossen wird, wobei der Schalter Sn einer Anschalttaste (Power
On) entspricht. In einem derartigen Fall würde der Decodierer 212 zum
Lesen des Analog-Digital-Wandlers 201 nur dann „aufwachen", wenn die Anschalttaste
gedrückt
wird. Auf diese Weise könnte
die drahtlose Kommunikationsvorrichtung, welche die vorliegende
Erfindung verwendet, den Decodieren 212 und den Analog-Digital-Wandler 201 vollständig herunterfahren
und trotzdem aufwachen und die Tastatureingabe lesen, wenn erforderlich.
Zusätzlich
ermöglicht
die vorliegende Erfindung ein teilweise oder vollständig durch
Unterbrechungen (Interrupts) gesteuertes Betriebsverfahren, wodurch
der Decodieren 212 den Analog-Digital-Wandler 204 nicht
aktiv zyklisch abfragen muss, sondern konfiguriert werden kann,
den Analog-Digital-Wandler 204 zyklisch
abzufragen, wenn eine Unterbrechung von der Vergleichsschaltung 206 erzeugt
wird.
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In
anderen Worten, eine spezifische Anwendung der Schaltung von 2 liegt
darin, alle Tasten, außer
der Anschalttaste, daran zu hindern, den Decodierer 212 aufzuwecken,
wenn er heruntergefahren ist. Dies ist zum Beispiel nützlich,
wenn die digitale Kommunikationsvorrichtung in einer Handtasche
oder Aktentasche getragen wird, wo sie andere Objekte berühren kann,
die unabsichtlich die Tastatur aktivieren. In einem derartigen Fall
ist es wünschenswert,
alle Tastendrucke, außer
der Anschalttaste, zu ignorieren, um eine Aufwendung von Zeit und
Leistung für
die Auswertung überflüssiger Tastendrucke
zu vermeiden.
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Eine
weitere Anwendung der Schaltung von 2 liegt
darin, alle Tasten, außer
einen bestimmten Bereich von Tasten, daran zu hindern, den Prozes sor
zu unterbrechen, von dem der Decodieren 212 ein Teil sein kann.
Dies ist zum Beispiel nützlich,
wenn der Benutzer durch Menüs
scrollt, in denen nur eine Teilgruppe der Tasten gültige Eingaben
darstellt. In einem derartigen Fall wäre es auch wünschenswert,
alle ungültigen
Tastendrucke zu ignorieren, um eine Aufwendung von Zeit und Leistung
für die
Auswertung überflüssiger Tastendrucke
zu vermeiden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann der Decodieren 212, wenn er eine vorbestimmte Schalterschließung oder
eine Kombination von Schalterschließungen erfasst, die Steuerung 220 informieren,
dass die vorbestimmte Schalterschließung erfasst und decodiert
wurde. Als Reaktion auf diese Schließung steuert die Steuerung 220 die
Stromversorgung 102, um die Eingangsspannung in die Zweitorreihenschaltung 100 zu ändern, zum
Beispiel durch An- oder Abschalten einer schaltbaren Spannungs-
oder Stromquelle oder durch Variieren einer variablen Spannungs-
oder Stromquelle. Durch Ändern
der Eingangsspannung in die Zweitorreihenschaltung 100 wird
die Ausgangsspannung Vout um einen entsprechenden
Betrag für
jede Schalterschließung
verschoben. In anderen Worten, wenn die Eingangsspannung in die
Zweitorreihenschaltung 100 um 1 Volt erhöht wird,
wird eine entsprechende Verschiebung um 1 Volt in Vout für jede Schalterschließung beobachtet.
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Wenn
die von den Referenzspannungsgeneratoren 212A – 212N erzeugten
Schwellen-Referenzspannungen konstant bleiben, wenn die Eingangsspannung
in die Zweitorreihenschaltung 100 verändert wird, wird der Bereich
der Schalter S1 – Sn,
die jeden Vergleichen 208A – 208N auslösen, ebenfalls
verändert.
Somit, unter Fortsetzung des obigen Beispiels, in dem der Vergleicher 208N nur
von der Schließung
des Schalters Sn ausgelöst
wurde, kann der Vergleichen 208N auch von der Schließung des
Schalters Sn-1 ausgelöst
werden, wenn die Eingangsspannung in die Zweitorreihenschaltung 100 ausreichend
verringert wird. Alternativ ist es offensichtlich, dass man auch
die Eingangsspannung in die Zweitorreihenschaltung 100 konstant
halten kann und stattdessen die von den Referenzspannungsgeneratoren 212A – 212N erzeugten
Schwellen-Referenzspannungen verändern
kann, um den Bereich der Schalter S1 – Sn zu „verschieben", die jeden Vergleichen 208A – 208N auslösen.
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Es
ist einfach zu sehen, dass durch Verändern der Eingangsspannung
in die Zweitorreihenschaltung 100 die entsprechende Verschiebung
in dem Bereich von Vout verwendet werden
kann, um einem anderen Bereich von Tastendrucken zu ermöglichen,
Unterbrechungen für
den Decodieren 212 zu erzeugen. Eine nützliche Anwendung dieses Aspekts
der vorliegenden Erfindung liegt darin, die Anschalt-Funktionalität (Power
On) dem Schalter Sn zuzuweisen und die Vergleichsschaltung 206 zu
konfigurieren, eine Unterbrechung für den Decodierer 212 nur
dann zu erzeugen, wenn eine Spannung, die so gering ist wie die
durch die Schließung des
Schalters Sn erzeugte Spannung, an Vout vorhanden
ist. Dann steuert bei Erfassung und Decodierung der Schließung des
Schalters Sn in dem Decodieren 212 die Steuerung 220 die
Stromversorgung 120, die Eingangsspannung in die Zweitorreihenschaltung 100 ausreichend
zu verringern, dass die Schließung
eines Schalters S1 – Sn
eine Unterbrechung für
den Decodieren 212 erzeugt. Auf diese Weise weckt nur das
Drücken
der Anschalttaste den Decodieren 212 auf, danach aber löst jeder
Tastendruck eine Unterbrechung aus, damit der Decodieren 212 die
Ausgabe des Analog-Digital-Wandlers 204 liest.
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Die
Steuerung 220 kann jeder im Stand der Technik bekannte
Mikroprozessor oder Mikrokontrollen sein und kann darüber hinaus
vorteilhaft mit dem Decodierer 212 in demselben programmierbaren
Universal-Mikroprozessor kombiniert werden. Verschiedene andere
Konfigurationen der Schaltung von 2 sind für Fachleute
offensichtlich. Zum Beispiel kann jedes Element von 2 konfiguriert
werden, basierend auf Strompegeln statt auf Spannungspegeln zu arbeiten.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann der Analog-Digital-Wandler 204 vollständig entfernt
werden und die Vergleichsschaltung 206 kann konfiguriert
werden, eine Unterbrechung für
jede gedrückte
Taste zu erzeugen. Für nur
einige wenige Schalter kann dies weniger kostspielig sein. Auch
kann sogar für
eine komplexe Tastatur die Vergleichsschaltung 206 in weniger
Verarbeitungszyklen gelesen werden. Dieses alternative Ausführungsbeispiel
kann verwendet werden, um eine Tastatur über eine große Entfernung
einer Leitung zu codieren und es in eine Matrix unter Verwendung
von Vergleichern und einer Logik zurückzuwandeln.
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In 4 wird
ein Ablaufdiagramm des Verfahrens der vorliegenden Erfindung gezeigt.
Das Verfahren beginnt bei Block 402, wo eine Spannung in
einem passiven Netzwerk, zum Beispiel in der Zweitorreihenschaltung 100 von 2,
als Reaktion auf einen Tastendruck erzeugt wird. Bei Block 404 wird
die Spannung mit einer Referenzspannung verglichen, zum Beispiel
in der Vergleichsschaltung 206 von 2. Bei der
Entscheidung 408 wird bestimmt, ob sich die erzeugte Spannung
innerhalb eines vorbestimmten Bereichs befindet. Wenn sie sich nicht
in dem Bereich befindet, wird der Tastendruck, der die Spannung
initiiert hat, ignoriert (d.h., es wird keine Aktion des Prozessors
oder Decodierers ausgeführt).
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Wenn
andererseits bei der Entscheidung 408 bestimmt wird, dass
sich die erzeugte Spannung innerhalb eines vorbestimmten Bereichs
befindet, wird der Tastendruck, der die Spannung erzeugt hat, decodiert, zum
Beispiel in dem Decodierer 212 von 2. Optional
geht der Ablauf zu Block 412, wo die Eingangsspannung in
das passive Netzwerk verändert
wird, zum Beispiel wie oben unter Bezugnahme auf die Steuerung 220 beschrieben.
In jedem Fall geht der Ablauf zurück zu Block 402, um
eine Spannung als Reaktion auf den nächsten Tastendruck zu erzeugen.
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Wie
oben beschrieben, ist die vorliegende Erfindung ein Verfahren und
eine Schaltung zum Unterscheiden zwischen Eingabebereichen in einer
Tastatur mit einem passiven Netzwerk, das die korrekte Verarbeitung
von sinnvollen Tastendrucken ermöglicht,
während
es versehentliche oder überflüssige Tastendrucke ignoriert,
wodurch Strom und Prozessorzeit gespart werden.
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Die
obige Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele ist vorgesehen,
damit jeder Fachmann die vorliegende Erfindung herstellen oder verwenden
kann. Die verschiedenen Modifikationen dieser Ausführungsbeispiele
sind auf einfache Weise für
Fachleute offensichtlich und die hier definierten grundlegenden Prinzipien
können
ohne die Verwendung von erfinderischer Leistung auf andere Ausführungsbeispiele
angewendet werden. Somit soll die vorliegende Erfindung nicht auf
die hier gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt
werden, sondern soll mit dem weitesten Bereich übereinstimmen, der mit den
hier offenbarten Prinzipien und neuen Merkmalen konsistent ist.