DE69918706T2 - Verfahren und vorrichtung zur führung einer papier- oder pappebahn während der herstellung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur führung einer papier- oder pappebahn während der herstellung Download PDF

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines
    • D21G9/0063Devices for threading a web tail through a paper-making machine
    • D21G9/0072Devices for threading a web tail through a paper-making machine using at least one rope

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Führen einer Papier- oder Kartonbahn oder alternativ eines davon abgetrennten Streifens in einer Papiermaschine oder Endbehandlungseinrichtung, wobei das Verfahren insbesondere geeignet ist, um ein Bahnende oder einen Kantenstreifen nach einer Produktionsunterbrechung oder einem Bahnbruch durch die Maschine zu leiten.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8, die zur Durchführung des Verfahrens geeignet ist.
  • Nach einem Bahnriss oder einer Produktionsunterbrechung in einer Papierherstellungslinie muss die zu behandelnde Bahn in Verbindung mit dem nächsten start-up durch die Maschine geführt werden. Das Führen des Bahnendes während des Fädelns ist aufwendig und darüber hinaus wird es weiterhin erschwert durch die großen Breiten moderner Papiermaschinen und durch den praktischen Zwang, dass die Maschine auf eine relativ hohe Geschwindigkeit beschleunigt werden muss, bevor das Bahnende durch die Maschine geführt werden kann. Konsequenterweise ist das manuelle Führen der Bahn normalerweise unmöglich, sondern es muss eher eine automatisierte Technik des Einfädelns des Bahnendes verwendet werden. In off-machine-Beschichtungslinien ist ein manuelles Einfädeln auch möglich, weil hier die Basispapierbahn direkt von einer fertig gewundenen Rolle zur Beschichtungslinie abgespult wird. Die Linie muss nicht vor dem Einführen des Bahnendes gestartet werden, sondern stattdessen kann das Bahnende eingefädelt werden, so dass das Bahnende zuerst in ein zulaufendes Ende aufgeschnitten wird, dessen Spitze im Zentrum oder der Kante des Bahnendes liegt, an welchem Ende durch Kleben bzw. adhäsiv ein Seil oder Band befestigt wird, das zuerst manuell über eine bestimmte Länge in der Beschichtungslinie eingefädelt wird und schließlich wird die Bahn mit Hilfe des Seiles/Bandes durch die gesamte Maschine gezogen. Diese Art des Einfädelns des Bahnendes und das Befestigen des Seiles an dem Bahnende ist eine aufwendige Tätigkeit, die aufgrund von Bahnbrüchen eine beträchtliche Reduktion der Produktivität verursacht.
  • Ein alternatives Verfahren zum Fädeln der Bahn durch die Maschine ist die Verwendung von Fädelseilen für das Bahnende. Das Einfädelseilsystem enthält eine Mehrzahl paarweise ange ordneter Seilschlaufen, die auf einer Seite der Maschine angeordnet sind, wobei die zwischen den Seilschlaufen gebildeten Spalte das Bahnende enfädeln können, indem ein schmaler Führungsstreifen transportiert wird, der auf das Bahnende zugeschnitten ist. In diesem Verfahren erfolgt das Einfädeln des Bahnendes durch Beschneiden der Kante des führenden Bahnendes an der Riss-Stelle in einen schmalen Führungsstreifen, der in dem zwischen den gegenüberliegenden Seilen gebildeten Spalt entlang der Maschine in Verarbeitungsrichtung transportiert wird. Jedes Paar von Seilschlaufen erstreckt sich über eine gegebene Länge der Maschine und der Kantenstreifen wird an jedem in Bearbeitungsrichtung liegenden Ende jeder Seilschlaufe zur nächsten Seilschlaufe überführt. Wenn der Kantenstreifen in Bearbeitungsrichtung transportiert wird, wird der Rest der Bahn zum Pulper geleitet, wo eine beträchtliche Anzahl an Rissen erfolgt. Nachdem der Kantenstreifen von einer Schlaufe zum Transport durch das nächste Paar gegenüberliegender Seile überführt worden ist, kann die Bahn ihre volle Breite annehmen. Dies erfolgt durch Bewegen des Kantenstreifschneidmessers in Quermaschinenrichtung über die laufende Bahn, wobei die Bahn von dem schmalen Kantenstreifen auf ihre volle Breite sich verbreitert, und gleichzeitig wird die mit fortschreitendem Schneidvorgang auf ihre volle Breite aufgeweitete Bahn in der Maschine zum nächsten Seilspalt geführt, wo die überschüssige Breite der Bahn in den Pulper geführt wird. Daraufhin wird der Kantenstreifen in dieser Weise in den nächsten Seilspalt geführt, darin über die gesamte Länge der Seilschlaufe transportiert und dann wieder auf seine volle Breite aufgeweitet. Naturgemäß kann der Kantenstreifen durch eine Anzahl von Seilschlaufen geführt werden, bevor das Schneidmesser bewegt wird, um die Bahn auf ihre volle Breite aufzuweiten, jedoch hier steigt das Risiko eines Risses des dünnen Kantenstreifens an. Als solcher ist der Riss des Kantenstreifens keine Katastrophe, jedoch sollte ein Riss erfolgen, muss das Einfädeln des Kantenstreifens in Bearbeitungsrichtung entlang des Bahnweges von einem in Maschinenrichtung weiter aufwärts gelegenen Punkt relativ zum Risspunkt neu gestartet werden, wobei die Zeit, die zum Führen des Bahnendes verwendet wird, ansteigt.
  • Anstelle der Verwendung einer Einfädelungsanordnung, die auf einem Seilspalt basiert, kann die Bahn eingefädelt werden unter Verwendung eines Bandfädelungssystems, bei welchem der Kantenstreifen unter Verwendung eines Klebers oder selbstklebenden Bandes an einem Einfädelband befestigt wird woraufhin in oben beschriebener Weise eingefädelt wird.
  • In moderner Papierbeschichtungsausrüstung wird unterstütztes Bahneinfädeln bevorzugt. Hier ist es wichtig, die Bahn ständig auf dem Stützband oder Draht zu halten. Üblicherweise wird die Bahn festgelegt mittels Saugwalzen oder anderer Vakuumeinrichtungen oder alternativ zum Beispiel unter Verwendung von Luftströmen während des Trocknens und üblicherweise haftet die nasse Bahn relativ verlässlich an der bandartigen Stützeinrichtung an. Somit bleibt das unterstützte Bandeinfädeln an dem Übergabepunkt der Bahn von einem Stützelement zum andern problematisch und darüber hinaus ist die Aufbringung einer Beschichtung problematisch, bei der die Bahn immer von ihrer trockenen Seite gestützt werden muss, was erfordert, dass die gestützte Seite der Bahn an jedem neuen Stützelement gewechselt wird. Das Bahnabstützen an dem Übergabepunkt kann realisiert werden durch ein kurzes Stützband oder durch Verwendung eines luftstromgestützten Bahnlaufes. Üblicherweise wird ein luftstromgestützter Bahnlauf in einer Trockensektion verwendet, wo der Luftstrom sowohl für die Übertragung von Trocknungsenergie auf die Bahn dient als auch zum Abstützen des Bahnlaufs.
  • Im Stand der Technik gibt es jedoch weiterhin Probleme bei der Abstützung und beim Führen des Bahnendes, das von einer Walze zur nächsten läuft und in einem Wickler auf die Spule in Verbindung mit einem Walzenwechsel.
  • Die US 4,257,167 zeigt eine Abstützung für eine Papierbahn in einem Hochfrequenztrockner. Die Bahn wird kontaktlos gestützt durch Gasströme und in einem definierten Abstand von den Streufeldelektroden. Der Zweck eines zwischen diesen Elektroden erzeugten elektrischen Feldes besteht darin, das Wasser aus der Bahn zu erhitzen und zu verdampfen.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, das geeignet ist für eine Online-Führung und Stützung einer laufenden Papier- oder Kartonbahn oder alternativ eines Einfädelendes davon während seines Laufs durch eine papierherstellende Maschine und die damit verbundene Endbehandlungseinrichtung.
  • Das Ziel der Erfindung wird erreicht durch Stützen der Bahn respektive eines Einfädelendes der Bahn durch eine elektrische Einrichtung, die Oberflächen oder Elektroden enthält, die an den gegenüberliegenden Seiten der Bahn angeordnet und auf unterschiedliche elektrische Potentiale gebracht werden. Die Bahn oder ein Führungsstreifen der Bahn kann an einer Stützwal ze, einem Band oder Draht festgelegt werden, indem man dieses Stützelement auf ein geringes Potential bringt und auf der gegenüberliegenden Seite der laufenden Bahn eine oder mehrere Elektroden auf ein höheres Potential bringt.
  • Das Verfahren der Erfindung ist charakterisiert durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruchs 1.
  • Weiterhin ist die Vorrichtung gemäß der Erfindung charakterisiert durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruchs 9.
  • Die Erfindung bietet signifikante Vorteile.
  • Mittels der Erfindung kann der Kantenstreifen der Bahn während des Einfädelns des Endes in zuverlässiger Weise über die ungestützten Übergabepunkte des Stützweges von einem Stützelement zum nächsten Stützelement überführt werden, z.B. in den nächsten Seilspalt. Wenn es so erforderlich ist, können die Seilspalte durch Bänder ersetzt werden, wobei die erfindungsgemäße Anordnung den Kantenstreifen an dem Band elektrisch anhaften lässt, was es ermöglicht, lediglich ein Band zum Vorwärtsführen des Kantenstreifens zu verwenden. Wenn die Bahn konzipiert ist, um über nahezu seine gesamte Länge gestützt zu laufen, ist ein separates Einfädelseil oder Bandsystem nicht unbedingt nötig, weil der Kantenstreifen an dem Tragelement durch eine elektrische Einrichtung festgelegt und so über die Diskontinuitäten des Bahnweges geführt werden kann. In der Tat kann die Bahn auch geführt an den Übergabepunkten des Bahnweges übergeben werden, z.B. von einem Band zu einer Walze und vice versa, indem man es unter der Führung elektrischer Kräfte in eine gestützte Bewegung bringt. In schnellen Maschinen kann die Erfindung angewendet werden, um Bahntaschen zu eliminieren, welche durch Lufteintrag an Gegenrollen erzeugt werden, die eine schnell laufende Bahn stützen, indem die Gegenrolle auf ein geringes Potential gebracht wird und dann die Elektroden an der gegenüberliegenden Seite der Bahn auf ein höheres Potential gebracht werden. Diese Anordnung bewirkt, dass die Bahn fest an der Gegenrolle adhäsiv anhaftet, wobei nunmehr die Luft nicht mehr leicht zwischen der Bahn und der Walze eingebracht werden kann. Mit Hilfe des elektrischen Feldes kann die Bahn auch von einer Walze freigegeben werden und zur nächsten Walze oder Bahn/Draht in der gleichen Weise transportiert werden als es bislang unter Ver wendung eines Luftstrahls und eines ablösenden Abstreifmessers getan wurde. Das Bahneinfädeln unter Verwendung von Seilträgern ist dahingehend problematisch, dass die Tragseile nicht über die Beschichter und Bahnmessstrahleinrichtungen geführt werden können, sondern dass vielmehr die Seile an diesen Einheiten vorbeigeführt werden müssen. Nun macht es die neue Erfindung möglich, den Kantenstreifen der Bahn elektrisch unterstützt in die Spalte dieser Einheiten zu überführen, was es ermöglicht, dass die Trägerseile oder Bändern an diesen Punkten eine Diskontinuität haben. Mittels der Erfindung kann eine zweiseitige Messung der Bahn auch entlang eines gestützten Bahnverlaufs insofern realisiert werden, als die Bahnabstützung an der Messeinrichtung unter Verwendung elektrischer Einrichtungen anstelle eines Drahtes oder Bandes erfolgen kann.
  • Nachfolgend wird die Erfindung detaillierter mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In dieser zeigen:
  • 1 eine Schemazeichnung eines Bahnführungssystems gemäß der Erfindung zur Anordnung am Übergabepunkt zwischen zwei Walzen;
  • 2 eine Schemazeichnung einer direkten Bahnführungsanordnung zwischen zwei Rollen;
  • 3 eine Kantenstreifenführungsanordnung gemäß der Erfindung zwischen zwei Seilschleifen;
  • 4 eine Führungsanordnung der Erfindung zum Führen eines Bahnendes um eine Wickelspule; und
  • 5 eine Zugwalzengruppe, bei der die Bahn an den Walzen durch elektrische Einrichtungen anhaftet.
  • Bei der Verwendung einer erfindungsgemäßen Anordnung können elektrische Kräfte verwendet werden, um eine Bahn oder einen Kantenstreifen davon an einem sich bewegenden Träger wie z.B. ein Draht, ein Band zum Führen, um eine Walze festzulegen. Hier ist es oft ausrei chend, die Bahn in den Spalt zwischen zwei Elektroden zu führen, über den eine Potentialdifferenz angelegt wird. Dann wird eine durch den Elektrodenspalt passierende Bahn mittels elektrischer Kräfte zur Elektrode des geringeren Potentials überführt und daran festgelegt. Die Bahnführung kann jedoch vorteilhafterweise unter Verwendung der sogenannten Ionenblastechnik realisiert werden, insbesondere in Fällen, wo die Bahn durch das erfindungsgemäße Verfahren entlang eines gekrümmten Weges geführt werden soll.
  • Die Ionenblastechnik oder "Ionipuhallustekniikka" basiert auf der Bildung eines starken elektrischen Feldes zwischen einer oder normalerweise mehreren Punktelektroden und einer planaren Gegenelektrode. Die Spitze der Punktelektrode emittiert eine Koronarentladung, die Partikel in der Nähe der Elektrodenspitze auflädt, was die Bildung von Ionen in dem elektronegativen, gasförmigen Medium verursacht. Die Ionen wandern entlang der Feldlinie zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode, die auf Grundpotential oder einfach auf ein geringeres Potential gelegt ist, wobei die Ionen an Partikeln anhaften, die sie auf ihrem Weg treffen. Das elektrische Feld transportiert die geladenen Partikel über den Spalt zwischen den Elektroden in Richtung auf die Erdpotentialelektrode, wo sie an dem Substrat durch elektrische und mechanische Kräfte anhaften. Wenn der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Elektroden groß ist und die angelegte Spannung hoch (höher als 50 kV) wird zwischen den gegenüberliegenden Elektroden ein Gasfluss aufgebaut, der mechanisch die geladenen Partikel innerhalb des Spaltes zwischen den Elektroden in Richtung auf das Erdpotential transportiert. Dieser Fluss wird herkömmlicherweise als Ionenstrom bezeichnet. In dem Ionenblas- bzw. -stromphänomen hat das von der Spitze der Punktelektrode austretende elektrische Feld die Form eines konischen Tubus, in welchem sich das ionisierte Gas und geladene Partikel bewegen.
  • Die effektive Abdeckung der konischen Flusstuben, die von den Elektrodenspitzen emittiert werden, muss sich über den gewünschten Bereich der Bahn erstrecken. Weil die elektrischen Feldlinien, die die Spitze jeder Punktelektrode verlassen, einen Flusstubus konischer Form bilden, muss die Anzahl und Anordnung der Elektrodenspitzen so gestaltet werden, dass die konischen Flusstuben, die die Spitzen des Elektrodenpacks bzw. -arrays verlassen, ein Feldmuster gleichförmiger Abdeckung auf der Gegenelektrode ergeben. Die an die Elektroden angelegte Spannung hängt ab von dem Abstand zwischen der Gegenelektrode und den Elektrodenspitzen, der von 2 mm bis zu 2 m variieren kann; jedoch um die Raumbedürfnisse der in der Ausrüs tung enthaltenen unterschiedlichen Einrichtungen innerhalb praktikabler Grenzen zu halten, wird ein Abstandsbereich zwischen den Elektroden von 100 bis 1000 mm favorisiert. Während ein großer Abstand zwischen den Elektroden als solcher die Funktion der Vorrichtung nicht beeinträchtigt, erhöht dies die äußeren Abmessungen des Systems. Wenn ein Design mit dem praktikablen, am meisten favorisierten Abstandsbereich zwischen den Elektroden gewählt wird, liegt die Spannung, die zwischen den gegenüberliegenden Elektroden angelegt wird, üblicherweise in einem Bereich von 80 bis 160 kV, kann jedoch von 30 bis 1000 kV variiert werden. Die Gegenelektrode kann positiv oder negativ geschaltet werden und die Elektrodenspitzen können jeweils mit dem negativen oder positiven Anschluss der Stromversorgung verbunden werden.
  • In 1 ist die Steuerung des Bahnlaufs mittels Ionenblaseinrichtungen entlang eines gebogenen Pfades in Maschinenrichtung hinter einer ersten Walze 1 zu einer zweiten Walze 2 gezeigt. Diese Anordnung ist geeignet z. B. zum Führen der Bahn von der Gegenwalze 1 einer Beschichtungsstation in einer nichtkontaktierenden Weise entlang eines gebogenen Pfades zu einer ersten Einlaufwalze 2 der Trockensektion. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Gegenelektroden 3, die die Elektroden 3 geringeren Potentials bilden und vorzugsweise mit dem Grund- oder Erdpotential verbunden sind, auf der äußeren Umfangsseite des gebogenen Bahnweges angeordnet, während die Punktelektroden 5, die in Gehäusen 4 angeordnet sind, auf der inneren Umfangsseite des gebogenen Bahnweges angeordnet sind. Dann bewegt der Ionenstrom, der von den Punktelektroden 5 emittiert wird, die Bahn 6 durch elektrische Kräfte und die mechanischen Auswirkungen des Ionenstromgasflusses in Richtung auf die Grundelektroden 3, wobei die Bahn 6 auf dem gebogenen Weg gespannt wird, der durch die Anordnung der Elektroden 3, 5 bestimmt wird. In gleicher Weise kann die Bahn auch entlang eines geraden Weges transportiert werden, wenn die Elektroden höheren und geringeren Potentials in alternierender Weise auf den gegenüberliegenden Seiten der Bahn angeordnet sind. Obwohl es nicht ausdrücklich erwähnt ist, werden die Elektroden in herkömmlicherweise durch eine Hochspannungsstromversorgung 18 gespeist, wie es auch in den später beschriebenen alternativen Ausführungsbeispielen der Fall ist. Die Polarität der Elektroden ist änderbar vorgesehen, z.B. durch das Versehen der Stromversorgung mit einer geeigneten Umschalteinrichtung. Dann kann der Polaritätswechsel durch eine manuelle Einrichtung oder alternativ für eine automatische Steuerung des Bahntransports verwendet werden.
  • In 2 ist das Anhaften der Bahn an ein Trägerband 7 gezeigt. Das Trägerband ist derart angeordnet, dass es um einen Satz von Führungswalzen 8 läuft, die in einer Dreieckanordnung angeordnet sind, bei der zwei der Führungswalzen 8 in großer Nähe zu den Bahnführungswalzen 9 angeordnet sind, so dass die Bahn 6 gestützt durch das Band zwischen diesen Walzen läuft. Über den durch das Band 7 gestützten Weg der Bahn 6 sind drei Gegenelektroden 3 und drei separate Gruppen von darüber angeordneten Ionenblaselektroden auf der gegenüberliegenden Seite der Bahn angeordnet. Das Stützband für die Bahn ist vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel haftet die Bahn 6 durch elektrische Kräfte an dem Band 7 an und läuft gestützt durch das Band über den Abstand zwischen den Führungswalzen 9, die die Bahn 6 stützen. Alternativ kann die gleiche Anordnung verwendet werden, um einen Kantenstreifen oder eine Bahn voller Breite zwischen zwei Stützelementen wie z.B. ein Band oder Draht zu führen und zu stützen oder zum Stützen eines Kantenstreifens über den Abstand zwischen zwei Walzenspalten. Die Anordnung ist vorzugsweise bewegbar ausgebildet, was es ermöglicht, dass die Anordnung in den Übergabepunkt des Trägersystems an den Beginn des Einfädelns des Bahnendes geführt wird und dann nach einem erfolgreichen Bahneinfädelvorgang zurückgezogen wird.
  • In 3 ist eine erfindungsgemäße Anordnung zum Führen des Kantenstreifens an dem Übergabepunkt zwischen zwei Stützbändern dargestellt. Es kann auch eine Anordnung erwogen werden, die in der Lage ist, eine Bahn voller Breite an dem Übergabepunkt zwischen zwei Stützbändern oder Drähten zu führen. Wie es in der Schemazeichnung dargestellt ist, verlässt der Kantenstreifen 10 ein erstes Führungsband 11, um danach in einen zwischen Elektroden 5 und 3 einer Umlenkwalze auf ein anderes Führungsband 13 geführt zu werden, das über Walzen 14, 15 läuft. Von dem ersten Band 10 wird der Kantenstreifen mittels der Elektroden 3, 5 zu einer Walze 14 geführt, von der der Kantenstreifen 10 mittels eines zweiten Satzes von Elektroden 5 in Richtung auf das Führungsband 13 umgelenkt wird, das über die Führungswalze 14 läuft. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Kantenstreifen 10 transportiert, indem er an den Führungsbändern 11 und 13 mit Hilfe elektrischer Felder festgelegt wird. Das erste Führungsband 11 läuft über wenigstens eine Führungswalze 12, die auf ein geringeres Potential gesetzt ist, wobei ebenfalls das Führungsband 11 auf dieses geringere Potential gesetzt ist. An der Seite des Führungsbandes 11, das dem Kantenstreifen 10 zugewandt ist, ist eine Elektrode 5 höheren Potentials angeordnet, die in Zusammenwirken mit dem elektrisch leitenden Führungsband 11 ein elektrisches Feld bildet, das in der Lage ist, den Kantenstreifen an dem Führungsband 11 festzulegen. Der Kantenstreifen 10 wird in ähnlicher Weise mit Hilfe des durch die Führungselektrode 5 emittierten Feldes an dem nächsten Führungsband festgelegt, welches mittels der Führungswalzen 14, 15 auf Grundpotential gesetzt ist. Über den zwischen den Bändern 11, 13 verbleibenden Abschnitt des Bahnweges wird der Kantenstreifen 10 unter Zuhilfenahme des elektrischen Feldes transportiert, das zwischen den festen Elektroden 3, 5 ausgebildet ist. Diese Elektroden sind so angeordnet, dass auf den gegenüberliegenden Seiten des laufenden Kantenstreifens Elektroden angeordnet sind, die alternierend auf geringeres und höheres Potential gesetzt sind, so dass die Richtung des elektrischen Feldes zyklisch wechselt, so dass der Kantenstreifen zentriert zwischen den Elektroden verbleibt. In dieser Weise kann der Kantenstreifen durch die gesamte Maschine geführt werden, wobei er adhäsiv festgelegt an den Führungsbändern gestützt wird.
  • In 4 ist eine Technik zum Führen des Bahnendes um eine Wickelspule 16 dargestellt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Spule 16 auf geringeres Potential gelegt, vorzugsweise auf Grund- oder Erdpotential, und die auf höherem Potential befindlichen Elektroden sind in Gruppen um die Spule 16 herum angeordnet. Weil diese Anordnung sehr zufriedenstellend allein basierend auf dem elektrostatischen Feld funktioniert, kann die Form der Elektroden relativ frei variiert werden. Weil Ionenblaskräfte oder Ionenstromkräfte jedoch eine effektivere Technik bieten, um das Ende der Bahn 6 in Richtung auf die Spule 16 zu bewegen, ist die Verwendung von Punktelektroden in Verbindung mit einer hohen Potentialdifferenz vorzuziehen. Während die Anordnung der 4 verwendet werden kann, um ein Bahnende zu Walzen oder Zylindern zu führen, erfordert es offensichtlich zusätzliche Maßnahmen, wie z.B. einen mechanischen Schaber, um das Aufwickeln des Bahnendes um die Walze/Zylinder zu verhindern und das Ende dazu zu zwingen, sich in der Maschine vorwärts zu bewegen.
  • In 5 ist eine Anordnung dargestellt, die in der Lage ist, die Adhäsionstraktion, verursacht durch die Zugzylindergruppe auf die Bahn zu verbessern. Bei hohen Bahngeschwindigkeiten wird Luft, die als Grenzlage an der Bahnoberfläche mitläuft, in den zulaufenden Spalt zwischen den Walzen 17 und der Bahn 10 eingeschlossen, wobei die Traktion des Spaltes an der Bahn verloren geht. Dann kann der Zug, der die Bahn spannt, nicht mehr aufrechterhalten werden und der Transport der Bahn durch die Maschine wird gestört. Die Traktion kann verbessert werden, indem die Zugwalzen 17 auf ein geringes Potential, vorzugsweise Grundpotential gebracht werden und gleichzeitig in großer Nähe dazu ein Satz von Elektroden 5 höheren Potentials angeordnet wird, wobei das zwischen den Walzen und den Elektroden aufgebaute elektrische Feld die Bahn an die Zugwalzen ohne irgendeinen Verlust der Traktion anlagert. Das elektrische Feld erhöht also die mechanische Friktion, in dem der Einschluss von Luft in den Spalt zwischen den Walzen und der Bahn verhindert wird. Daneben kann in Zugwalzengruppen die Anordnung der 5 auch in Verbindung mit anderen Walzen, z.B. Trockenzylindern verwendet werden, die nicht mit einem Stützdraht ausgerüstet sind.
  • Zusätzlich zu den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen kann die Erfindung auch in alternativer Weise verwirklicht werden.
  • In Beschichterstationen z.B. kann die Erfindung verwendet werden, um die Taschenbildung in der Bahn zu verhindern. Taschen resultieren aus dem Einschluss von Luft, die mit der Bahn läuft und die in den zulaufenden Spalt zwischen einer Walze und der darüber laufenden Bahn eingeschlossen wird, wobei die Bahn von der Walze abgehoben werden, wobei vor einem Beschichtungsaufbringer oder den Beschichtungseinheiten eine Tasche in der Bahn gebildet wird, wenn die Bahn gegen die Gegenwalze gedrückt wird. Taschenbildung kann vermieden werden, indem die Gegenwalze auf Grundpotential oder auf ein geringes Potential gelegt wird und indem an dem tangentialen Auftreffpunkt der Bahn auf die Gegenwalze eine Elektrode angeordnet wird, die auf höheres Potential gelegt ist, wobei die Bahn unter den elektrischen Kräften an der Walze anklebt bzw. anhaftet und gleichzeitig der Eintritt von Luft in den Spalt zwischen der Walze und der Bahn verhindert wird.
  • Die Ionenblaseinrichtung kann unter bestimmten Bedingungen als Kondensator wirken, der elektrische Ladungen akkumuliert, wobei die Kräfte, die die Bahn an dem leitenden Stützelement halten, unhandlich bzw. unsteuerbar werden, nachdem die Bahn aus dem Bereich unter der Gegenelektrode ausgetreten ist. Um den Effekt derartiger anhaftender Kräfte zu eliminieren, kann in Maschinenrichtung abwärts von den Elektroden eine positive oder negative Potentialkoronarentladungsbehandlung durchgeführt werden. Die erforderliche Koronarbehandlung wird durchgeführt unter Verwendung einer Einrichtung ähnlich der oben beschriebenen Io nenblaseinrichtung. Anstelle einer Punktelektrode können die Elektroden als planare oder schienenförmige Elektroden geformt sein und entsprechend muss die Gegenelektrode nicht auf Grundpotential gelegt sein mit der Einschränkung, dass ihr Potential deutlich geringer als das der koronarentladungsemittierenden Elektrode oder anderer Elektroden auf höherem Potential ist.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Führen einer sich bewegenden Papier- oder Kartonbahn in einer Papiermaschine oder Endbehandlungseinrichtung, in der die Bahn (6) durch verschiedene Verfahrensschritte geführt durch Walzen (1, 2) und Stützelemente (7) transportiert wird, gekennzeichnet durch – Vorsehen von wenigstens zwei Elektroden (3, 5), die in großer Nähe zur Bahn (6) angeordnet sind, so dass wenigstens ein Abschnitt der Bahn (6) durch den zwischen den Elektroden (3, 5) gebildeten Spalt läuft, – Verbinden wenigstens einer der Elektroden, bezeichnet als Gegenelektrode (3), mit einem elektrischen Potential, – Verbinden wenigstens einer der Elektroden (5) mit einem unterschiedlichen Potential, so dass zwischen den Elektroden (3, 5) ein elektrisches Feld gebildet wird, welches ausreicht, die Bahn in Richtung auf die Elektrode geringeren Potentials zu bewegen, gekennzeichnet durch – Bilden der Gegenelektrode durch ein leitendes Stützelement (7), das sich als Endlosschleife bewegt, – Anordnen des elektrisch leitenden Stützelements (7), so dass es gegen wenigstens einen Abschnitt der sich bewegenden Bahn (6) anliegt, und – Anordnen wenigstens eine Elektrode (5), die auf ein höheres Potential als die Gegenelektrode (3) gelegt ist, mit Bezug auf das Stützelement (7) auf der gegenüberliegenden Seite des Abschnitts der Bahn (6), wobei der Abschnitt der Bahn (6), der sich in dem Spalt zwischen den Elektroden (3, 7) bewegt, zu dem Stützelement (7) überführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Potentialdifferenz zwischen den gegenüberliegenden Elektroden (3, 5) so hoch gesetzt wird, dass sie eine Koronarentladung zwischen den Elektroden bewirkt, die in der Lage ist, einen Ionenstrom gerichtet auf die Elektrode (3) geringeren Potentials hervorzurufen, welcher Ionenstrom den Abschnitt der Bahn, der sich in dem Spalt zwischen den Elektroden befindet, in Richtung auf die Elektrode geringeren Potentials bewegt.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei dem das Ende der Bahn (6), vorzugsweise an seiner Kante abgetrennt wird, um einen Kantenstreifen (10) zu bilden, der gestützt durch eine Abfolge von Stützeinrichtungen (11, 13) in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenstreifen (10) an dem Übergabepunkt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen der Stützeinrichtung (11, 13) unter der Führung wenigstens einer stationären Elektrode (3) und wenigstens einer Elektrode (5) höheren Potentials als die stationäre Elektrode von einem Stützelement zu dem nächsten nachfolgenden Stützelement überführt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei dem das Ende der Bahn (6), vorzugsweise an seiner Kante, aufgetrennt wird, um einen Kantenstreifen (10) zu bilden, der gestützt durch eine Abfolge von Stützeinrichtungen (11, 13) in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenstreifen (10) an dem Übergabepunkt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen der Stützeinrichtung (11, 13) unter der Führung wenigstens eines sich bewegenden Stützelementes (7) und wenigstens einer Elektrode (5) höheren Potentials von einem Stützelement zum nächsten nachfolgenden Stützelement überführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Potential an einer Spule (17) angelegt wird, die dazu verwendet wird, die Bahn (6) auf einer Walze aufzuwickeln, und das Ende der Bahn (6) geführt wird, um diese Spule mittels Elektroden, die um die Spule herum angeordnet und auf höheres Potential als die Spule gesetzt sind, zu umgreifen.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, bei welchem das Ende der Bahn (6), vorzugsweise an seiner Kante, aufgeschnitten wird, um einen Kantenstreifen (10) zu bilden, der, gestützt durch eine Abfolge von Stützeinrichtungen (11, 13) in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung als bandartige Elemente ausgebildet sind, und dass der Kantenstreifen (10) mittels eines elektrischen Felds an diesem Stützelement adhäsiv festgelegt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polarität der Elektroden gewechselt wird, um die lokale Richtung der durch das erzeugte elektrische Feld hervorgerufenen Kraftwirkung abzuwechseln.
  8. Anordnung für die Führung einer sich bewegenden Papier- oder Kartonbahn in einer Papierherstellungsmaschine oder Endbearbeitungseinrichtung, in welcher die Bahn (6) durch unterschiedliche Verfahrensschritte gestützt durch Rollen (1, 2) und Stützelemente (7) transportiert wird, umfassend: – wenigstens zwei Elektroden (3, 5), die in großer Nähe zur Bahn (6) angeordnet sind, um wenigstens einen Teil der Bahn (6) durch den Spalt laufen zu lassen, der zwischen den Elektroden (3, 5) gebildet wird, – eine Einrichtung (18), um wenigstens eine der Elektroden, die als Gegenelektrode (3) bezeichnet wird, auf ein elektrisches Potential zu bringen, – eine Einrichtung (18), um wenigstens einer der Elektroden (5) auf ein anderes Potential als das der Gegenelektrode (3) zu bringen, so dass zwischen den Elektroden (3, 5) ein elektrisches Feld gebildet wird, das geeignet ist, die Bahn (6) in Richtung auf die Elektrode (3) geringeren Potentials zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Gegenelektrode durch ein elektrisch leitendes Stützelement (7) gebildet ist, das sich als Endlosschleife bewegt, – das elektrisch leitendes Stützelement (7) gegen wenigstens einen Abschnitt der sich bewegenden Bahn (6) anliegt und – an der gegenüberliegenden Seite des Abschnitts der Bahn (6) relativ zum Stützelement (7) wenigstens eine Elektrode (5) angeordnet ist, die auf ein höheres Potential gelegt ist/sind als die Gegenelektrode (3), wobei der Abschnitt der Bahn (6), der sich in dem Spalt zwischen den Elektroden (3, 7) bewegt, zu dem Stützelement (7) überführt wird.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, welche Anordnung dazu dient, einen Streifen (10) zu führen, der von der Bahn (6) vorzugsweise an seiner Kante abgetrennt ist, und gestützt durch eine Abfolge von Stützeinrichtungen (11, 13) in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung des Kantenstreifens realisiert ist durch Zuhilfenahme wenigstens einer stationären Elektrode (3) und wenigstens einer weiteren Elektrode (5), die an den gegenüberliegenden Seiten des Streifens angeordnet sind, an dem Übergabepunkt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen der Stützeinrichtung (11, 13).
  10. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 9, welche Anordnung dazu dient, einen von der Bahn (6) vorzugsweise an seiner Kante abgetrennten Streifen (10) zu führen, der gestützt durch eine Abfolge von Stützeinrichtungen (11, 13) in einer Papier- oder Kartonherstellungsmaschine transportiert wird, gekennzeichnet durch wenigstens ein sich bewegendes Stützelement (7) und wenigstens eine Elektrode (5), die an dem Übergabepunkt zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen der Stützeinrichtung (11, 13) angeordnet sind, um den Kantenstreifen von einem Stützelement zum nächsten nachfolgenden Stützelement zu überführen.
  11. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektrode eine Spule (16) ist, die in einem Wickel verwendet wird, und dass um die Spule herum Elektroden angeordnet sind, die sich auf einem höheren Potential als die Spule befinden, um die Bahn (6) derart zu führen, dass sie die Spule umgreift bzw. um sie herum anliegt.
  12. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenelektroden Walzen sind, insbesondere die Walzen (17) einer Zugwalzengruppe, und dass um die Walzen (17) herum Elektroden angeordnet sind, die auf ein höheres Potential als die Walzen gesetzt sind, um die Bahn (6) an den Walzen adhäsiv festzulegen.
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