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Die
Erfindung betrifft eine Abfüllmaschine, die
verbesserte Einrichtungen zur Reinigung umfasst.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere die Maschinen, welche die Befüllung hohler
Behälter,
wie Flaschen oder Becher, mit einem Produkt, beispielsweise einem
Lebensmittelprodukt ermöglichen.
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Derartige
Maschinen umfassen im Allgemeinen ein Drehkarussell, das eine Reihe
von Abfüllmündungen
enthält.
Die Behälter
werden in dem Karussell an einem gegebenen Punkt des Kreises, den dieses
beschreibt, aufgenommen, wobei sie unter einer Abfüllmündung angeordnet
sind. Sobald der Behälter
unter der Mündung
platziert ist, wird die letztere mit einem Produkt auf eine Weise
versorgt, dass das Produkt in das Innere des Behälters entleert wird. Wenn ein
gewünschter
Befüllungsgrad
erreicht ist, wird die Versorgung der Mündung durch ein Ventil unterbrochen,
das in den Versorgungskreislauf zwischengeschaltet ist, und der
Behälter
wird danach aus dem Karussell freigegeben, selbstverständlich geschieht
dies, bevor das Karussell eine vollständige Runde zurückgelegt
hat.
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Die
Anordnung von mehreren Mündungen
in einem Karussell ermöglicht
einer Maschine die gleichzeitige Befüllung von mehreren Behältern. Dies ermöglicht die
Sicherstellung der Befüllung
einer großen
Anzahl von Behältern
innerhalb einer gegebenen Zeiteinheit, ungeachtet der Tatsache,
dass die Befüllung
ein relativ lange dauernder Vorgang ist. Tatsächlich muss insbesondere verhindert
werden, dass das Produkt zu sehr schäumt, dies könnte zu einer nur teilweisen
Befüllung
des Behälters
oder zu einem Produktverlust durch Überlaufen führen. Eine Abfüllmaschine
kann auf diese Weise mehr als hundert Mündungen umfassen.
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Selbstverständlich muss
der Abfüllvorgang unter
Vermeidung jeglicher Verunreinigung des Produktes durchgeführt werden.
Dies ist entscheidend, wenn es sich bei dem Produkt um ein Lebensmittelprodukt
handelt, und es ist noch wichtiger in dem Fall, wenn es sich beispielsweise
um Milchprodukte handelt.
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Außerdem muss
in regelmäßigen Abständen die
Reinigung der Abfüllmaschine
erfolgen, wobei insbesondere auf eine gründliche Reinigung aller Maschinenteile
geachtet wird, die dazu vorgesehen sind, mit dem Produkt in Berührung zu
kommen. Es muss allerdings ebenfalls darauf geachtet werden, dass
die anderen Teile der Maschine sauber bleiben, die in der Nähe des Produktes
sind.
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Die
Reinigung kann darin bestehen, jegliche Spuren des Produktes zu
entfernen, die Staubteile und andere Fremdstoffe zu entfernen, ja
sogar die biologischen und bakteriologischen Verunreinigungen zu
beseitigen. Im Sinne des vorliegenden Patentes kann Reinigung infolgedessen
ebenfalls die Bedeutung von Spülung,
Desinfektion, Dekontamination oder von Sterilisation umfassen.
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Die
Reinigung erfolgt im Allgemeinen mittels eines flüssigen oder
gasförmigen
Reinigungsmittels, das in dem durch das Produkt benutzten Kreislauf
innerhalb der Maschine in Umlauf gebracht wird.
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Zur
Beschränkung
des Verbrauchs an Reinigungsmittel und insbesondere zur Vereinfachung
seiner Rückgewinnung
im Hinblick auf eine mögliche Wiederverwertung,
wird bevorzugt, das Mittel innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs
in Umlauf zu bringen.
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Es
ist bekannt, zu diesem Zweck jede Mündung der Abfüllmaschine
mit einer beweglichen Kupelle auszustatten, welche, während einer
Reinigungsphase der Ma schine, an der entsprechenden Mündung in
Stellung gebracht wird. Die Kupelle kann beispielsweise auf abdichtende
Weise auf die Abfüllmündung aufgesteckt
werden und sie ist mit einem Entleerungskreislauf des Reinigungsmittels
verbunden. Die Kupelle nimmt im Wesentlichen den Platz des Behälters unter
der Abfüllmündung ein.
Auf diese Weise ist es möglich,
das Reinigungsmittel in den Versorgungskreislauf der Mündung derart
einzupressen, dass es die Reinigung des Inneren der Mündung, des
Ventils und des Kreislaufes sicherstellt.
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Diese
bekannten Vorrichtungen ermöglichen allerdings
nur die Reinigung des inneren Bereiches der Abfüllmündung, der in direktem Kontakt
mit dem Produkt ist. Die Bereiche in der direkten Umgebung, wie
die Außenflächen der
Mündung,
werden durch das Reinigungsmittel nicht erreicht.
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Wenn
sich nun aber Verunreinigungen in der Nähe der Abfüllmündung ansammeln, können sie sich
beispielsweise gerade in dem Moment der Abfüllung ablösen und mit dem Produkt in
Kontakt kommen, ja sogar in den Behälter fallen. Es ist deswegen notwendig,
Einrichtungen vorzusehen, welche eine wirkungsvolle Reinigung der äußeren Bereiche
der Mündung
ermöglichen.
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Wenn
die Maschine darüber
hinaus über
ein Karussell verfügt,
das mit einer großen
Anzahl von Mündungen
ausgestattet ist, ist es vorteilhaft, eine bewegliche Konstruktion
vorzusehen, welche es ermöglicht,
die Gesamtheit der Reinigungseinrichtungen einzusetzen, die jeder
Mündung
entsprechen. Bei der bekannten vorstehend beschriebenen Vorrichtung
werden die Kupellen von einer beweglichen Konstruktion getragen,
die sich zwischen einer versenkten Stellung und einer Betriebsstellung
bewegt. Diese Bewegung erfolgt in einer Richtung, die parallel zu
der Rotationsachse des Karussells verläuft, wobei sich die Konstruktion
nach unten absenkt.
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Aufgrund
dieser Bewegungsrichtung muss die letztere dies nun aber über einen
relativ großen Hub
ausführen,
um den für
den Durchgang der Behälter
notwendigen Raum vollständig
freizugeben, wenn die Maschine in Betrieb ist. Die Amplitude dieser
Bewegung und die Masse der Tragekonstruktion für die Kupellen machen es notwendig,
Betätigungsgeräte vorzusehen,
die ihrerseits voluminös
und schwer sind. Auf diese Weise stellen sich die Gesamtheit der
Konstruktion und der Betätigungseinrichtungen
als eine Einheit dar, die besonders viel Platz beansprucht und schwierig
in die Maschine zu integrieren ist.
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Außerdem machen
das Gewicht und der Platzbedarf der Einheit ihre Montage auf dem
Karussell unmöglich.
Deswegen ist es erforderlich, diese Einheit direkt an einem festen
Gestell der Maschine anzubringen, wodurch die Kupellen nicht der
Drehbewegung des Karussells folgen können. Die Reinigungsphase kann
deswegen immer nur geschehen, wenn das Karussell angehalten ist.
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Dies
stellt einen zweifachen Nachteil dar. Einerseits müssen präzise Winkelanzeigeeinrichtungen
des Karussells vorgesehen werden, um sicherzustellen, dass jede
Mündung
ganz genau mit einer der Kupellen in Übereinstimmung ist, wenn die
Tragekonstruktion der Kupellen in ihre Reinigungsstellung gebracht
wird. Da andererseits die Reinigung nicht während der Drehung des Karussells
erfolgen kann, können
einige Bereiche des Versorgungskreislaufes nicht ordentlich gereinigt
werden. Infolgedessen umfasst der Kreislauf im Allgemeinen einen Drehverteiler,
welcher den Transport des Produktes, das in einem feststehenden
Vorratsbehälter
aufbewahrt wird, bis zu jeder der durch in dem Karussell enthaltenen
Mündungen
ermöglicht.
Da die Reinigung bei Stillstand erfolgt, ist es schwierig, eine
ordentliche Reinigung des Verteilers zu garantieren.
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Eine
Lösung
ist schon in WO-A-95/33675 vorgeschlagen worden, die eine Maschine
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 beschreibt.
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Die
Erfindung hat infolgedessen zur Aufgabe, eine neuartige Konzeption
einer Abfüllmaschine vorzuschlagen,
bei welcher Reinigungseinrichtungen eingebaut sind, welche die Sicherstellung
einer Reinigung der inneren und äußeren Bereiche
der Abfüllmündung ermöglichen,
wobei diese Einrichtungen zugleich einfach und zuverlässig sind,
wenig Platz erfordern und bequem zu benutzen sind, und dies sogar,
falls eine Maschine zahlreiche Mündungen
umfasst.
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Die
Erfindung schlägt
zu diesem Zweck eine Abfüllmaschine
der Art vor, die mindestens eine Abfüllmündung umfasst, durch welche
ein Produkt abfließt,
wobei die Mündung
dazu vorgesehen ist, gegenüber
der Öffnung
eines Behälters
angeordnet zu werden, der befüllt
werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfüllmündung in
einem feststehenden Gehäuse
eingeschlossen ist, das mit einem Gestell fest verbunden ist, welches
die Mündung
abstützt,
wobei das Gehäuse
eine Durchgangsöffnung umfasst,
gegenüber
welcher die Mündung
angeordnet ist, und wobei das Gehäuse eine bewegliche Absperrklappe
umfasst, die, in einer geschlossenen Position, die Öffnung absperrt
und das Gehäuse
auf abdichtende Weise verschließt,
und dadurch, dass die Maschine Einrichtungen umfasst, um innerhalb
des Gehäuses
ein Reinigungsmittel in Umlauf zu bringen; wobei die Maschine dadurch
gekennzeichnet ist, dass:
- – die Absperrklappe durch Betätigungsmittel
zwischen ihrer geschlossenen und einer geöffneten Position gesteuert
wird, in welcher die Öffnung des
Gehäuses
freigegeben ist;
- – die
Betätigungseinrichtungen
der Klappe einen Druckfluidzylinder mit doppelter Wirkung umfassen,
- – das
Gehäuse
eine röhrenförmige Gestalt
aufweist, wobei die Öffnung
in einer seitlichen Wand des Gehäuses
angeordnet ist, und die Absperrklappe eine röhrenförmige Muffe umfasst, die auf dem
Gehäuse
entsprechend der Achse des letzteren gleitet.
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Nach
weiteren bevorzugten Merkmalen der Erfindung:
- – umfasst
die Klappe, an einem hinteren axialen Ende, einen radialen Kragen,
der auf abdichtende Weise in einer begrenzten Kammer radial zwischen
zwei zylinderförmigen
Wänden
und axial zwischen zwei radialen Wänden gleitet, wobei die radiale
vordere Wand mit einer ringförmigen Öffnung versehen
ist, durch welche die Muffe der Klappe auf abdichtende Weise hindurch
gleitet;
- – teilt
der Kragen auf abdichtende Weise zwei Bereiche der Kammer ab, von
denen jeder wahlweise mit einer Druckfluidquelle verbunden werden kann,
um die Bewegung der Klappe zwischen ihrer geöffneten und geschlossenen Position
hervorzurufen;
- – ist
die Klappe radial an der Außenseite
des Gehäuses
angeordnet;
- – erstreckt
sich das Gehäuse
entsprechend einer Richtung, die im Wesentlichen senkrecht zu der Abfließrichtung
des Produktes ist;
- – wird
das Reinigungsmittel über
die Abfüllmündung in
das Gehäuse
eingeführt;
- – wird
das Reinigungsmittel durch einen Hilfsanschluss hindurch abgelassen,
der im Innern des Gehäuses
einmündet;
- – ist
der Hilfsanschluss in Höhe
eines niedrigen Punktes des Gehäuses
angeordnet;
- – wird
während
der Abfüllung
ein steriles Gas in das Gehäuse
eingepresst und durch die Öffnung des
Gehäuses
abgelassen, wobei es das Abfließen
des Produktes zwischen der Abfüllmündung und
dem Behälter
umgibt;
- – wird
das sterile Gas durch den Hilfsanschluss in das Gehäuse eingepresst;
- – wird
die Versorgung der Abfüllmündung über ein Ventil
gesteuert, das im Verhältnis
zu der Mündung
versetzt ist, wobei das Ventil mit der Mündung durch eine Versorgungsleitung
verbunden ist;
- – ist
das Ventil unter der Abfüllmündung angeordnet;
- – ist
das Ventil im Wesentlichen unter dem Behälter, der befüllt werden
soll, angeordnet, wobei der letztere selbst unter der Abfüllmündung angeordnet
ist;
- – ist
die Mündung
in einem Drehkarussell enthalten und das feststehende Gehäuse ist
fest mit dem Karussell verbunden;
- – umfasst
die Maschine mehrere Abfüllmündungen,
die jeweils in einem feststehenden Gehäuse eingeschlossen sind, das
mit einer beweglichen Absperr klappe verbunden ist, die es ermöglicht, das
Gehäuse
auf abdichtende Weise zu verschließen.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der nachfolgenden
ausführlichen
Beschreibung deutlich, als auch durch die beigefügten Zeichnungen. Es zeigen:
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1 eine
schematische axiale Schnittansicht, die einen Bereich eines Karussells
einer Abfüllmaschine
darstellt, die gemäß der Erfindung
gestaltet ist;
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2 eine
detaillierte Ansicht der 1, die insbesondere das Reinigungsgehäuse einer
Abfüllmündung zeigt,
als auch eine Absperrklappe und ihre Betätigungseinrichtungen, wobei
die Klappe in geöffneter
Position dargestellt wird;
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3 eine
Ansicht, die mit derjenigen von 2 identisch
ist, wobei die Klappe in absperrender Position dargestellt wird;
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4 und 5 sind
Schnittansichten gemäß einer
horizontalen Ebene senkrecht zu der Drehachse des Karussells, in
denen insbesondere die Betätigungseinrichtungen
der beweglichen Klappe dargestellt werden, wobei die letztere in
jeweils geöffneter
Position und absperrender Position dargestellt wird.
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In 1 ist
schematisch und teilweise eine Abfüllmaschine 10 dargestellt,
die zur Sicherstellung der Befüllung
von Behältern
vorgesehen ist, wie z.B. Flaschen 12 mit einer Flüssigkeit,
beispielsweise einer stillen Flüssigkeit
wie Wasser. Selbstverständlich kann die
Erfindung im Falle der Befüllung
irgendeiner Behälterart
mit irgendeiner Produktart angewendet werden.
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Die
Maschine 10 ist eine sich drehende Maschine, die ein Karussell 14 umfasst,
das im Verhältnis
zu einem feststehenden Gestell 16 um eine Achse A1 drehend
angebracht ist, die der Einfachheit wegen als vertikal bezeichnet
wird.
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Das
Karussell 14 umfasst eine Reihe von Abfüllstationen 18, die
auf regelmäßige Weise
winkelförmig
um die Achse A1 beabstandet sind, von denen allerdings nur eine
einzige in den Figuren dargestellt wird. Jede Abfüllstation 18 kann
die Befüllung
einer Flasche 12 durchführen.
Sie umfasst zu diesem Zweck vor allem eine Vorrichtung 20 zum
Abstützen der
Flasche 12, eine Abfüllmündung 22,
durch welche das Produkt ausfließt, mit dem die Flasche befüllt werden
soll, und einen Versorgungskreislauf, der zwischen der Mündung 22 und
einem Drehverteiler 24 der Maschine 10 angeordnet
ist.
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Der
Versorgungskreislauf umfasst eine Versorgungsleitung, welche zwei
Abschnitte aufweist, stromaufwärts 26 und
stromabwärts 28,
zwischen denen ein Ventil 30 angeordnet ist, das die Steuerung der
Produktdurchflussmenge in dem Kreislauf und infolgedessen das Aufteilen
des Produktes in den Behälter
ermöglicht.
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Der
Drehverteiler 24 ist am unteren Bereich des Karussells 14 angeordnet,
radial in dessen Mitte. Er umfasst einen feststehenden Bereich,
an welchem die (nicht dargestellten) Versorgungsrohre angeschlossen
sind, welche im Verhältnis
zu dem Gestell 16 feststehend sind, und welche insbesondere
die Versorgung des Karussells mit dem Produkt ermöglichen
und außerdem,
wie später
deutlich wird, mit Reinigungsmittel und mit Druckluft.
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Der
Verteiler 24 umfasst außerdem einen drehenden Bereich 32,
an welchem Leitungen angeschlossen sind, darunter die Versorgungsleitung 26, 28.
Die zwei Bereiche des Drehverteilers 24 umfassen Verbindungseinrichtungen,
die das wahlweise Verbinden der feststehenden Versorgungsrohre mit den
entsprechenden Leitungen des Karussells ermöglichen.
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Jede
Abfüllstation 18 umfasst
eine vertikale hohle Säule 34,
die durch ihr unteres Ende an einer horizontalen Platte 36 befestigt
ist, und die an ihrem oberen Ende die Abfüllmündung trägt, welche sich nach außen erstreckt,
im Wesentlichen gemäß einem Radius
im Verhältnis
zu der Achse A1.
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Das
Ventil 30 ist unter der Platte 36 angeordnet,
im Wesentlichen in der Vertikalen der zugeordneten Abfüllmündung 22,
derart, dass sich der Abschnitt stromabwärts 28 der Versorgungsleitung durch
eine Bohrung 40 der Platte 36 und im Innern der
Säule 34 erstreckt.
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Gemäß der Erfindung
trägt die
Säule 34 an ihrem
oberen Ende ein Gehäuse 38,
in welchem sich die Abfüllmündung 22 eingeschlossen
befindet, um dadurch eine einfache Reinigung der Mündung zu
ermöglichen.
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Wie
insbesondere in den 2 bis 5 zu sehen
ist, erstreckt sich der Endbereich des Abschnittes stromabwärts 28 der
Versorgungsleitung in einer radialen Ebene im Verhältnis zu
der Achse A1, so dass das Gehäuse
als Vorsprung radial nach außen
im Verhältnis
zu der Säule 34 hervorstehend
befestigt ist. Das Gehäuse 38 umfasst
eine Basis 42, die an der Säule 34 befestigt ist
und die radial nach außen
durch eine röhrenförmige umlaufende
Wand 44 in der radialen Achse A2 verlängert ist. Die Wand 44 ist
an ihrem radialen äußeren Ende
durch eine Endwand 46 geschlossen, welche beispiels weise aus
einem auf abdichtende Weise auf die Wand 44 aufgeschraubten
Stopfen besteht.
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Der
Endbereich der Versorgungsleitung 28 geht auf abdichtende
Weise durch die Basis 42 hindurch und mündet in den geschlossenen Raum
ein, der durch die röhrenförmige Wand 44 begrenzt
wird. Die Abfüllmündung 22 ist
nach unten gebogen, so dass sie einer Öffnung 48 gegenüberliegt,
die in der Wand 44 ausgestaltet ist, wobei diese Öffnung 48 ihrerseits
gegenüber
der Befüllungsöffnung der
Flasche 12 angeordnet ist, wenn die letztere an ihrer Abstützung 20 platziert
ist.
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Gemäß den Lehren
der Erfindung umfasst das Gehäuse 38 eine
bewegliche Klappe 50, die das Absperren der Öffnung 48 ermöglicht,
damit das Gehäuse
einen perfekt geschlossenen und abgedichteten Raum begrenzt, in
welchem die Mündung 22 eingeschlossen
ist.
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Die
Klappe 50 besteht aus einer röhrenförmigen umlaufenden Muffe 52,
die gleitend an der röhrenförmigen Wand 44,
an deren Außenseite
angebracht ist. Die Klappe 50 kann daher zwischen einer geöffneten
Position, die in 2 und 4 dargestellt
ist, in welcher sie so zurückgeschoben
ist, dass sie die Öffnung 48 freigibt,
und einer absperrenden Position bewegt werden, die in 3 und 5 dargestellt
ist, in welcher sie so vorgeschoben ist, dass sie die Öffnung 48 bedeckt.
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Das
hintere Ende der Muffe 52 weist die Form eines Kragens 54 auf,
der sich auf abdichtende Weise im Inneren einer ringförmigen Kammer
bewegt, die um die röhrenförmige Wand 44 durch
eine röhrenförmige Schale 56 in
Achsenrichtung A2 begrenzt ist, die das hintere Ende der Wand 44 umgibt. Der
Kragen 54 spielt somit die Rolle eines Kolbens, der in
der Kammer zwei Bereiche begrenzt, einen vorderen 58 und
einen hinteren 60. Das jeweilige Volumen dieser beiden
Bereiche 58, 60 ist folglich aufgrund der Position
des Kragens, und demnach der Position der Klappe 50 entlang
der Achse A2, variabel.
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Wenn
auch noch in dem einen oder dem anderen der Bereiche 58, 60 der
Kammer ein Fluiddruck aufgebaut wird, wird die Klappe 50 gezwungen, sich
zu der einen oder der anderen, ihrer geöffneten oder absperrenden Position
zu bewegen. Mit anderen Worten, der Kragen 54 und die beiden
Bereiche 58, 60 der Kammer bilden einen Druckfluidzylinder mit
doppelter Wirkung.
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Zu
diesem Zweck umfasst die Basis 42 des Gehäuses 38 zwei
Einlassöffnungen
für Druckfluid, von
denen die erste 62 mit dem vorderen Bereich 58 der
Kammer verbunden ist, und die zweite 64 mit dem hinteren
Bereich 60 verbunden ist. Wie den 4 und 5 zu
entnehmen ist, steht die erste Einlassöffnung 62 tatsächlich mit
einem Verteilerdurchgang 66 in Verbindung, der in der Dicke
der Umhüllung 56 angeordnet
ist, und sich axial parallel zu der Kammer erstreckt und an der
Vorderseite der Umhüllung
in einen ringförmigen
Hals 68 einmündet, der
mit dem vorderen Bereich 58 der Kammer in Verbindung steht.
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Wenn
die erste Einlassöffnung 62 mit
einer (nicht dargestellten) Druckfluidquelle verbunden ist, wird
die Klappe 50 zu ihrer hinteren geöffneten Position gedrängt, in
welcher die Öffnung 48 des
Gehäuses 38 freigegeben
ist. Wenn im Gegensatz dazu die zweite Einlassöffnung 64 mit der
Druckfluidquelle verbunden ist, wird die Klappe 50 nach
vorne bis zu ihrer absperrenden Position gedrängt. Im Verlaufe dieser Bewegungen
gleitet die röhrenförmige Muffe 52 der
Klappe 50 auf abdichtende Weise durch eine ringförmige Öffnung hindurch,
die am vorderen Ende der Kammer zwischen der Umhüllung 56 und der röhrenförmigen Wand 44 begrenzt
ist. Wenn sich die Klappe in geöffneter
Position befindet, ist die Muffe 52 fast vollständig im
Innern der Kammer aufgenommen.
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Diese
Betätigungseinrichtung
der Klappe ist besonders einfach zu benutzen, in der Hinsicht, da die
meisten Abfüllmaschinen
schon ein Druckfluid als Energiequelle für verschiedene Funktionen verwenden,
so dass der Einbau der Einrichtung nur das Hinzufügen von
Elektroventilen zur Steuerung der Versorgung der Einlassöffnungen 62, 64 erfordert.
Im Allgemeinen ist das verwendete Druckfluid Druckluft, die bis
zu dem Gehäuse über den
Drehverteiler 24 zugeführt
wird. Das Fluid kann allerdings auch aus einem Vorratsbehälter stammen,
der an dem Karussell angeordnet ist.
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Darüber hinaus
ist das Vorhandensein einer derartigen Betätigungseinrichtung besonders
vorteilhaft, weil sie kein direktes Eingreifen seitens einer Person
an der Maschine 10 erfordert, um die Klappe 50 zu öffnen oder
zu schließen.
Tatsächlich
stellt ein derartiges Eingreifen immer eine mögliche Quelle der Verunreinigung
dar.
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Wenn
die Maschine mehrere Mündungen umfasst,
kann vorgesehen werden, dass jede Abfüllstation 18 mit ihrem
eigenen Elektroventil zur Steuerung der Klappe 50 ausgestattet
ist. Die Betätigung der
Klappen 50 erfolgt individuell und kann möglicherweise
von einer Mündung
zu der nächsten
zeitlich versetzt erfolgen.
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Wenn
die Maschine jedoch eine große
Anzahl von Abfüllmündungen
aufweist, kann die Maschine ein Elektroventil mit einer einzigen
Steuerung für
alle Mündungen
aufweisen.
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In
beiden Fällen
kann die Betätigung
der Klappen, aufgrund der Erfindung, gleichzeitig an allen Mündungen in
sehr kurzer Zeit erfolgen. Vorteilhafterweise kann die Betätigung der
Klappen sogar ausgeführt
werden, wenn sich das Karussell gerade dreht.
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Es
können
jedoch auch andere automatische Betätigungseinrichtungen der Klappe
vorgesehen werden, als diejenigen, die beschrieben wurden. Die Klappe
könnte
demnach durch einen autonomen Zylinder, beispielsweise pneumatischer,
hydraulischer oder elektromagnetischer Art, ja sogar von einem Satz
Nocken gesteuert werden.
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Außerdem besteht
die beschriebene bewegliche Klappe aus einer gleitenden Muffe. Ohne
jedoch von dem Rahmen der Erfindung abzuweichen, könnte ebenfalls
vorgesehen werden, sie in irgendeiner anderen Gestalt auszuführen, beispielsweise
in Gestalt einer angelenkten Klappe.
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Wenn
das Gehäuse 38 durch
die Klappe 50 geschlossen ist, ist es möglich, in seinem Innern einen
Umlauf eines Reinigungsmittels vorzusehen, wodurch nicht nur die
Reinigung des Inneren der Mündung 22,
sondern auch deren Äußeren erlaubt
wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise durch die Einlassleitung,
das Ventil 30 und die Mündung 22 hindurch,
eine Reinigungsflüssigkeit
in Umlauf gebracht, mit welchem das Gehäuse 38 befüllt wird.
Die Flüssigkeit
wird danach aus dem Gehäuse
durch einen Hilfsanschluss 70 hindurch abgelassen, der
in der Basis 42 angeordnet ist und der im Inneren des Gehäuses einmündet. Der
Hilfsanschluss 70 ist beispielsweise über eine Zusatzleitung 72 und über den Verteiler 24 mit
einer Rückgewinnungs-
und Wiederverwertungsvorrichtung der Reinigungsflüssigkeit verbunden,
wodurch deren Verbrauch herabgesetzt wird.
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Vorzugsweise
ist der Hilfsanschluss 70 so angeordnet, dass er in Höhe eines
niedrigen Punktes des Gehäuses 38 einmündet, um
die möglichst
vollständigste
Entleerung der Reinigungsflüssigkeit durch
die Zusatzleitung 72 zu ermöglichen.
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Auf
vorteilhafte Weise kann zur weiteren Verbesserung der Reinheitsqualität bei der
Abfüllung
mit Hilfe einer solchen Maschine vorgesehen sein, dass zum Zeitpunkt
der Abfüllung
in das Innere des Gehäuses 38 ein
steriles Gas, wie sterile Luft, Stickstoff oder Kohlendioxid, eingepresst
wird. Das sterile Gas füllt
dann den Innenraum des Gehäuses 38 aus
und strömt
durch die Öffnung 48 hindurch
aus, wobei es den Produktstrahl umgibt, der durch die Abfüllmündung in
Richtung der Flasche 12 abgegeben wird. Auf diese Weise
ist das Produkt zwischen der Mündung 22 und
der Flasche 12 durch eine Umhüllung mit sterilem Gas isoliert,
und ist möglichen
Quellen von umgebungsbedingter Verschmutzung nicht ausgesetzt. Vorteilhafterweise
kann das sterile Gas in das Gehäuse 38 durch
denselben Hilfsanschluss 70 hindurch eingeführt werden,
der zur Entleerung des Reinigungsmittels während der Reinigungsphasen der
Maschine dient.
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Nach
einer der Eigenschaften der Erfindung ist das Ventil 30,
welches den Umlauf des Produktes in der Versorgungsleitung 26, 28 steuert,
im Verhältnis
zu der Abfüllmündung versetzt
angeordnet. Tatsächlich
kann die Länge
des Leitungsabschnittes stromabwärts 28,
der das Ventil 30 mit der Mündung 22 verbindet,
länger
als ein Meter sein. Diese Anordnung bietet mehrere Vorteile.
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Ein
erster Vorteil liegt in der Möglichkeit
das Ventil 30 an einer Stelle anzuordnen, an welcher es leicht
zugänglich
ist, um seine Wartung sicherstellen zu können. Tatsächlich befindet es sich bei
der gerade beschriebenen Maschine in dem radialen äußeren Bereich
des Karussells, und nicht in dessen Mitte, hinter der Mündung 22,
wie dies bei schon bekannten Maschinen der Fall ist.
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Ein
zweiter Vorteil ergibt sich insbesondere bei Maschinen, die eine
große
Anzahl von Mündungen 22 aufweisen.
Tatsächlich
ist der für
jede Abfüllstation
verfügbare
Winkelraum begrenzt. Indem die jeder dieser Mündungen 22 zugeordneten
Ventile 30 auf einem Kreis großen Durchmessers angeordnet werden,
verfügt
jedes Ventil über
ausreichenden Raum, um eine bequeme Anbringung zu ermöglichen,
und somit wird der Platzbedarf kein zu sehr bestimmendes Kriterium
bei der Auswahl der für
das Ventil eingesetzten Technologie.
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Wenn
darüber
hinaus das Ventil weit von den Mündungen
entfernt angeordnet ist, ermöglicht
dies viel Raum um die letzteren herum zu schaffen. Auf diese Weise
ist es möglich,
um die Mündungen
herum möglichst
einfach konstruierte Verkleidungen auszugestalten, die sich nicht
in schwierig zu reinigende Staubfänger verwandeln.
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Schließlich ermöglicht der
auf diese Weise an der Abfüllmündung gewonnene
Raum, bequem das Gehäuse 38 um
sie herum anzuordnen, wodurch die einfache und sorgfältige Reinigung
der Mündung möglich wird,
wobei das Gehäuse
eine reduzierte Größe aufweisen
kann.
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Die
gerade beschriebene Maschine ist derart konzipiert, dass die Abfüllmündung während der
Befüllung
nicht mit der Flasche 12 in Kontakt kommt. Der Fachmann
kann allerdings leicht, nur mit Hilfe seiner allgemeinen Kenntnisse,
die Lehren der Erfindung auf den Fall von Abfüllmaschinen übertragen, bei
denen die Mündung
mit der Flasche durch vertikale Bewegung der Flasche oder der Mündung in Kontakt
kommt.