DE4409617A1 - Einrichtung zum sterilen Befüllen von Behältnissen - Google Patents
Einrichtung zum sterilen Befüllen von BehältnissenInfo
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- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B55/00—Preserving, protecting or purifying packages or package contents in association with packaging
- B65B55/02—Sterilising, e.g. of complete packages
- B65B55/027—Packaging in aseptic chambers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67C—CLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
- B67C3/00—Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
- B67C3/001—Cleaning of filling devices
- B67C3/002—Cleaning of filling devices using cups or dummies to be placed under the filling heads
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- B67C3/22—Details
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- B67C3/2642—Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks specially adapted for sterilising prior to filling
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- B67C7/00—Concurrent cleaning, filling, and closing of bottles; Processes or devices for at least two of these operations
- B67C7/0073—Sterilising, aseptic filling and closing
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum sterilen Befüllen
von Behältnissen, insbesondere vor dem Entnehmen der Behält
nisse aus der für ihre Herstellung verwendeten Form einer
Blasformmaschine, welche die Merkmale des Oberbegriffs des
Anspruches 1 aufweist.
Bei den bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Art
sind aufwendige und sorgfältig auszuführende Maßnahmen not
wendig, um nicht nur den Fülldorn oder, wenn mehrere Behält
nisse gleichzeitig gefüllt werden sollen, die Fülldorne steril
zu machen und steril zu halten, sondern auch alle diejenigen
Teile, welche Flächenbereiche aufweisen, die in Verbindung mit
dem den Fülldorn oder die Fülldorne umgebenden Raum stehen
oder kommen. Hierbei handelt es sich in erster Linie um den
Halteblock und das Abfüllsterilraum-Gehäuse. Um den Fülldorn
oder die Fülldorne sterilisieren zu können, muß zunächst der
Boden des im folgenden kurz als ASR-Gehäuse bezeichneten Ab
füllsterilraum-Gehäuses entfernt werden, damit am Halteblock
für jeden Fülldorn eine ihn umgebende Haube befestigt werden
kann. Beim Entfernen dieser Haube nach der Reinigung, dem
Sterilisieren und dem Trocknen der Kanäle des Fülldorns und
seiner Außenmantelfläche muß die Haube wieder entfernt werden,
wobei darauf zu achten ist, daß keine Keime an den Fülldorn
oder in dessen Umgebung gelangen. Dasselbe gilt für das Wie
dereinsetzen des Bodens des ASR-Gehäuses. Die Innenfläche des
ASR-Gehäuses und die Außenfläche des Halteblockes kann bei den
bekannten Einrichtungen nur mit Hilfe eines Desinfektionsmit
tels desinfiziert werden, weil der für eine Sterilisation zu
verwendende Dampf nicht in das ASR-Gehäuse eingeleitet werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum
sterilen Befüllen von Behältnissen zu schaffen, die eine voll
automatische Reinigung und Sterilisation nicht nur der Füll
dorne ermöglicht, sondern auch aller derjenigen Flächen, die
mit dem den Fülldorn oder die Fülldorne umgebenden Raum in
Berührung sind. Diese Aufgabe löst eine Einrichtung mit den
Merkmalen des Anspruches 1.
Dank der druckfesten Ausbildung des ASR-Gehäuses, seiner An
schlüsse für die Zufuhr und Ableitung von Reinigungsflüssig
keit, Dampf und steriler Luft sowie des Verschlusses für die
Öffnung oder Öffnungen im Boden des ASR-Gehäuses können dessen
Innenwände und die Außenwände des Halteblockes ebenso wie der
Fülldorn oder die Fülldorne mit Reinigungsflüssigkeit, Dampf
und steriler Luft bespült werden, und zwar insbesondere auch
gleichzeitig mit der Sterilisation des Fülldorns oder der
Fülldorne. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß auf die
bisher notwendige Fülldornhaube verzichtet werden kann und
deshalb auch der Boden des ASR-Gehäuses nicht mehr vor der
Sterilisierung des ASR-Gehäuses entfernt und nachher wieder
eingebaut werden muß. Es ist deshalb eine vollautomatische
Reinigung und Sterilisation aller in Frage kommenden Ober
flächen möglich, ohne daß eine Person diese Flächen zu be
rühren braucht.
Vorzugsweise ist dann, wenn die Öffnung oder Öffnungen im
Boden des ASR-Gehäuses verschlossen sind, eine aufblasbare
Dichtung zwischen der Außenseite des Bodens des ASR-Gehäuses
und der ihr zugekehrten Seite des beweglichen Verschlusses
vorhanden. Vorteilhafterweise wird der bewegliche Verschluß
mittels eines Arbeitszylinders betätigt, damit auch der Ver
schluß in die Automatisierung einbezogen werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Dosiervorrich
tung im Inneren des ASR-Gehäuses zwischen dem Halteblock oder
den Halteblöcken einerseits und dem Fülldorn oder den Fülldor
nen andererseits angeordnet. Die Anordnung der Dosiervorrich
tung im Inneren des ASR-Gehäuses ergibt den Vorteil, daß auch
sie automatisch gereinigt und sterilisiert wird. Da man eine
lösbare Verbindung, vorzugsweise mittels Schnellverschlüssen,
für den Boden des ASR-Gehäuses vorsehen kann, kann man, wenn
ein Zugriff zu der Dosiervorrichtung erforderlich ist, bei
spielsweise eine Dosiermembrane ausgewechselt werden muß, die
Dosiervorrichtung nach unten aus dem ASR-Gehäuse herausfahren,
nachdem dessen Boden entfernt worden ist.
Wenn das ASR-Gehäuse einen unteren Teil, der die Dosierein
richtung aufnimmt, und für jeden vorhandenen Halteblock einen
zylindrischen oberen Teil aufweist, wie dies vorzugsweise der
Fall ist, kann der Halteblock an der Innenwand des oberen zy
lindrischen Teils geführt werden, was für eine genaue Führung
des Dornes wichtig ist. Vorteilhafterweise hat der Halteblock
in diesem Falle für seine Führung am Übergang von einem oberen
Abschnitt zu einem unteren Abschnitt eine radial nach außen
über die Außenmantelfläche sowohl des oberen als auch des
unteren Abschnittes vorspringende, ringförmige Materialpartie,
welche den Block in der Art eines Kolbens führt. Damit trotz
dieser Führung und der durch sie, vorzugsweise zusammen mit
einer Ringdichtung, bewirkten Abdichtung sichergestellt ist,
daß die gesamte Innenwandfläche gereinigt und sterilisiert
wird, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der den oberen
Abschnitt des Halteblockes in dessen höchster Position aufneh
mende Bereich des oberen Teils des ASR-Gehäuses mit wenigstens
einem Einlaß und wenigstens einem Auslaß für Reinigungsflüs
sigkeit, Dampf und sterile Luft versehen. Hierdurch kann der
oberhalb der Führung des Halteblockes liegende Raumteil des
ASR-Gehäuses ebenso intensiv gereinigt und sterilisiert werden
wie der unterhalb der Führung liegende Raumteil.
Im Interesse einer präzisen Führung befindet sich die ringför
mige Materialpartie bei vollständig abgesenktem Halteblock in
Höhe des unteren Endes des oberen Teiles des ASR-Gehäuses.
Außerdem ragt in einen zentralen, an seinem unteren Ende ver
schlossenen Längskanal des Halteblockes von oben her eine
starr mit dem oberen Ende des oberen Teils des ASR-Gehäuses
verbundene Säule, auf der über eine Kugelumlaufbuchse der
obere Abschnitt des Halteblocks längsverschiebbar geführt ist.
Die Halteblock-Antriebsvorrichtung weist vorzugsweise einen
hydraulischen Zylinder als Antriebselement auf, damit bei
Druckabfall kein unbeabsichtigtes Absenken des Halteblockes
erfolgen kann. Diesem hydraulischen Zylinder ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform eine Proportionalsteuerung zu
geordnet, welche eine präzise Steuerung der Bewegung des
Halteblockes ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht nur für die Aus
rüstung neuer Maschinen, sondern auch für eine Nachrüstung
geeignet, zumal sie eine hohe Reinraumtauglichkeit aufweist.
Letzteres ist auch darauf zurückzuführen, daß nur zwei beweg
liche Durchführungen zum Innenraum des ASR-Gehäuses vorhanden
sind und die Dichtungen der Durchführungen auf Wänden gleiten,
welche den evakuierbaren Innenraum des ASR-Gehäuses begrenzen
und gereinigt sowie sterilisiert werden können.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels paral
lel zu einer der beiden Schmalseiten des unteren
Teils des ASR-Gehäuses in der höchsten Fülldorn-
Stellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt des Ausführungsbeispiels paral
lel zu einer Längsseite des unteren Teils des ASR-
Gehäuses in der tiefsten Fülldorn-Stellung,
Fig. 3 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 2 in der
höchsten Fülldorn-Stellung.
Eine Einrichtung zum sterilen Befüllen von Behältnissen, ins
besondere einer Reihe von Ampullen oder Flaschen, vor dem Ent
nehmen aus der für ihre Herstellung verwendeten Form einer
Blasformmaschine weist einen quaderförmigen Unterteil 1 eines
Abfüllsterilraum-Gehäuses, im folgenden kurz ASR-Gehäuse ge
nannt, auf, der an seiner Unterseite mittels eines Bodens 2
dicht verschlossen ist. Dieser Boden 2 ist mittels Schnell
verschlüssen 3, die als Spannverschlüsse ausgebildet sind, mit
dem ASR-Gehäuse lösbar verbunden. Die Innenfläche des Bodens 2
hat, wie Fig. 1 zeigt, ein Gefälle von den beiden Längsseiten
1′ des Unterteils 1 zur Mitte hin, wo für jeden vorhandenen
Fülldorn 4 eine Durchtrittsöffnung 5 vorgesehen ist. Diese
Durchtrittsöffnungen 5 dienen nämlich nicht nur dem Durchtritt
der Fülldorne 4, sondern auch der Ableitung von Reinigungs
flüssigkeit und Dampf.
Die Durchtrittsöffnungen 5 sind mittels eines an der Unter
seite des Bodens 2 vorgesehenen Verschlußschiebers 6 dicht
verschließbar, der mittels wenigstens eines Arbeitszylinders 7
zwischen der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung und einer
Freigabestellung verschiebbar ist, in welcher der Verschluß
schieber 6 sich nahe einem am seitlichen Längsrand des Bodens
2 vorgesehenen Halter 8 befindet. Auf der gegen den Boden 2
weisenden Oberseite ist der Verschlußschieber 6 mit einer um
laufenden, in sich geschlossenen Nut 9 versehen, in der eine
aufblasbare, nicht dargestellte Dichtung liegt, die aufge
blasen wird, wenn sich der Verschlußschieber 6 in der Schließ
stellung befindet.
Auf die Oberseite des Unterteils 1 sind nahe den beiden
Schmalseiten 1′′ zwei gleich ausgebildete Oberteile 10 aufge
setzt, welche die Form eines nach unten offenen, zylindrischen
Topfes haben, dessen Längsachse lotrecht zur Oberseite des
Unterteils 1 verläuft. Die beiden Oberteile 10 sind auf je
eine Öffnung 11 in der Oberseite ausgerichtet und mit letzte
rer dicht verbunden.
In den beiden Oberteilen 10 ist längsverschiebbar je ein Hal
teblock 12 geführt. Diese beiden gleich ausgebildeten Halte
blöcke 12 sind mittels je eines außen neben dem Oberteil 10
angeordneten Hydraulikzylinders 13 in ihrer Längsrichtung be
wegbar, was einer Auf- und Abbewegung im eingebauten Zustand
der Einrichtung entspricht. Am Übergang von einem oberen Ab
schnitt 12′ des Halteblocks 12 zu einem unteren Abschnitt 12′′
weist der Halteblock 12 eine radial nach außen überstehende,
ringförmige Materialpartie 14 auf, welche in der Art eines
Zylinders von der Innenwand des Oberteils 10 geführt wird.
Eine in einer radial nach außen offenen Ringnut 15 der Mate
rialpartie 14 liegende, nicht dargestellte Ringdichtung dich
tet den oberhalb der Materialpartie 14 liegenden Raum von dem
unterhalb der Materialpartie 14 liegenden Raum ab, der in Ver
bindung mit dem Innenraum des unteren Teiles 1 steht. Wie Fig.
2 zeigt, befindet sich in der vollständig abgesenkten Position
des Halteblockes 12 dessen Materialpartie 14 in Höhe des an
den Unterteil 1 anschließenden Endes des Oberteils 10. Diese
tiefstmögliche Anordnung der Führung des Halteblockes 12 läßt
eine hohe Führungsgenauigkeit erreichen.
Die Halteblöcke 12 sind mit einer am unteren Ende verschlosse
nen, zentralen Sacklochbohrung 16 versehen, in die von oben
her eine starr mit dem Oberteil 10 verbundene Säule 17 ein
greift. Auf dieser Säule 17 ist der obere Abschnitt 12′ des
Halteblockes 12 mittels einer rostfreien Kugelumlaufbuchse 18
spielfrei geführt. Auch diese Führung trägt zur Erzielung
einer hohen Genauigkeit bei. Das untere Ende der Säule 17
trägt einen Führungskolben 19, der einen Dichtungsring trägt,
welcher an der Innenwand des unteren Abschnittes 12′′ anliegt.
Die beiden Halteblöcke 12 tragen eine an ihrer Unterseite
festgelegte, blockförmige Dosiervorrichtung 20, die an ihrer
dem Boden 2 des ASR-Gehäuses zugewandten Unterseite Anschlüsse
für die Fülldorne 4 aufweist, von denen in Fig. 2 nur ein ein
ziger und in Fig. 3 nicht alle dargestellt sind. Die Dosier
vorrichtung 20 enthält für jeden Fülldorn-Anschluß die zu
einer Zeit- Druck-Dosierung erforderlichen Ventile, bei denen
es sich im Ausführungsbeispiel um Membranventile handelt.
An der Oberseite des Unterteils 1 des ASR-Gehäuses sind zwei
Anschlußstutzen 21 und 22 vorgesehen, über welche Reinigungs
flüssigkeit, Dampf und sterilisierte Luft in das Innere des
ASR-Gehäuses eingeleitet und aus diesem abgeleitet werden kön
nen. Ferner weisen die beiden Oberteile 10 des ASR-Gehäuses in
demjenigen Bereich, welcher den oberen Abschnitt 12′ des Hal
teblockes 12 in dessen höchster Stellung aufnimmt, einen obe
ren Anschlußstutzen 23 und einen unteren Anschlußstutzen 24
auf, über die ebenfalls Reinigungsflüssigkeit, Dampf und ste
rile Luft zugeführt und abgeleitet werden können. Weiterhin
sind neben den beiden Anschlußstutzen 21 und 22 nicht darge
stellte Entnahmestutzen für mikrobiologische Untersuchungen
und für eine Partikelzählung vorhanden.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, durchdringen parallel zu den
Säulen 17 verlaufende Rohre 25 den die Oberteile 10 nach oben
hin begrenzenden Deckel 10′ und sind fest sowie dicht mit dem
zugeordneten Halteblock 12 verbunden. Die Rohre 25 bewegen
sich deshalb zusammen mit den Halteblöcken 12 relativ zum
Oberteil des ASR-Gehäuses, weshalb je eine Dichtung im Bereich
der Durchführung der Rohre 25 durch den Deckel 10′ vorgesehen
ist.
Ehe die Einrichtung in Betrieb genommen werden kann, ist eine
Reinigung, eine Sterilisation und eine Trocknung erforderlich.
Für diese Arbeitsgänge werden zunächst alle Halteblöcke 12
ganz nach oben bewegt, also in die in den Fig. 1 und 3 darge
stellte Position, in welcher die Fülldorne 4 vollständig aus
den Durchtrittsöffnungen 5 des Bodens 2 nach oben herausge
zogen sind. Danach werden der Verschlußschieber 6 in seine in
Fig. 1 dargestellte Schließstellung gebracht und dessen auf
blasbare Dichtung aufgeblasen, damit der Boden 2 dicht ver
schlossen ist. Ein Anbringen je einer Dornhaube und das dazu
bei den bekannten Einrichtungen erforderliche Entfernen des
Bodens des ASR-Gehäuses ist nicht erforderlich.
Durch den Anschlußstutzen 21, den oberen Anschlußstutzen 23
und die der Zuführung des später abzufüllenden Produktes die
nenden Rohre 25 wird nun zunächst Reinigungsflüssigkeit einge
leitet, welche sowohl alle Kanäle der Fülldorne 4 und deren
Zuleitungen als auch alle Wandflächen des ASR-Gehäuses, der
Halteblöcke 12 und der Dosiervorrichtung 20 reinigt, welche
mit dem die Fülldorne 4 umgebenden Raum in Berührung sind und
in Berührung kommen können. Über den Anschlußstutzen 22 und
den unteren Anschlußstutzen 24 wird die Reinigungsflüssigkeit
abgeleitet. Ist, wie im Ausführungsbeispiel, der Verschluß
schieber 6 mit einem Ableitkanal 6′ versehen, kann auch über
diesen ein Teil der Reinigungsflüssigkeit abgeleitet werden.
Nach dieser Reinigung werden alle Teile mit Dampf sterili
siert, der einen Überdruck bis zu 3 bar aufweisen kann. Dank
der druckfesten Ausbildung des ASR-Gehäuses kann der Dampf
nicht nur durch die Rohre 25 zu- und abgeführt, sondern auch
durch den Anschlußstutzen 21 und den oberen Anschlußstutzen 23
in das ASR-Gehäuse eingeleitet werden. Alle Innenwände des
ASR-Gehäuses sowie alle Außenwände der Dosiervorrichtung 20
und der Halteblöcke 12 werden deshalb mittels des Dampfes
sterilisiert. Dies gilt auch für den Bereich, der oberhalb der
Materialpartie 14 der Halteblöcke 12 liegt, die in das ASR-Ge
häuse ragenden Säulen, die Außenseite der durch die Deckel 10′
eingeführten Rohre 25 und der ebenfalls durch die Deckel 10′
eingeführten Betätigungsstangen 26, über welche die Hydraulik
zylinder 13 die Halteblöcke 12 verschieben. Deshalb laufen
alle Dichtungen im Bereich der Durchführungen sowie die Dich
tung der Materialpartie 14 auf einer Wandfläche, die gereinigt
und sterilisiert werden kann. Es ist zweckmäßig, während der
Reinigung und während des Sterilisierens die Halteblöcke 12
etwas auf- und abzubewegen. Der Dampf wird über den Abluft
kanal der Fülldorne 4, über den während des Füllvorganges die
Luft aus dem zu füllenden Behälter entweicht, über die An
schlußstutzen 22 und 24 sowie über den Ableitkanal 6′ zu einem
Kondensatableiter geführt und entspannt.
Nach der Sterilisation wird über die Anschlußstutzen 21 und 23
sowie über die Rohre 25 sterile Luft eingeblasen, damit durch
die Abkühlung kein Unterdruck entsteht und gleichzeitig Flüs
sigkeitsreste entfernt werden können. Im Inneren des ASR-Ge
häuses entsteht dadurch eine Atmosphäre der Klasse 100.
Die Reinigung und Sterilisation kann also vollautomatisch
durchgeführt werden, was eine wesentlich größere Sicherheit
dafür gibt, daß keinerlei Keime in Berührung mit den inneren
Oberflächen der ASR sowie den das abzufüllende Produkt berüh
renden Teilen gelangen können. Bei der herkömmlichen Methode
muß die Bedienungsperson äußerste Vorsicht walten lassen, um
eine Kontamination der genannten Flächen und Teile zu vermei
den.
Obwohl auch die Dosiervorrichtung in die berührungsfreie,
automatische Sterilisation einbezogen ist, bereitet eine War
tung der Dosiervorrichtung oder beispielsweise der Austausch
einer Membrane keinerlei Schwierigkeiten. Hierzu braucht näm
lich nur der Boden 2 zusammen mit seinem Verschlußschieber 6
abgenommen zu werden, was dank der Schnellverschlüsse einfach
auszuführen ist. Sodann werden die Halteblöcke 12 vollständig
abgesenkt. Dabei tritt die Dosiervorrichtung 20 unten aus dem
ASR-Gehäuse aus und ist damit gut zugänglich.
Claims (11)
1. Einrichtung zum sterilen Befüllen von Behältnissen, insbe
sondere vor dem Entnehmen der Behältnisse aus der für ihre
Herstellung verwendeten Form einer Blasformmaschine, mit
- a) einem Abfüllsterilraum-Gehäuse,
- b) mindestens einem Halteblock, der wenigstens einen Füll dorn trägt und in Längsrichtung des Fülldornes ver schiebbar im Abfüllsterilraum-Gehäuse geführt ist,
- c) je einer Öffnung im Boden des Abfüllsterilraum-Gehäuses für den Durchtritt des zugeordneten Fülldornes,
- d) einer Dosiervorrichtung für die Dosierung der von jedem vorhandenen Fülldorn bei jedem Füllvorgang abzugebenden Flüssigkeitsmenge,
- e) einer Halteblock-Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
- f) das Abfüllsterilraum-Gehäuse (1, 10) druckfest ausgebil det und mit Anschlüssen (21 bis 24) für die Zufuhr und Ableitung von Reinigungsflüssigkeit, Dampf und steriler Luft versehen ist,
- g) jede vorhandene Öffnung (5) im Boden (2) des Abfüll sterilraum-Gehäuses (1, 10) mittels eines an die Boden außenseite dicht anlegbaren, beweglichen Verschlusses (6) verschließbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
aufblasbare Dichtung zwischen der Außenseite des Bodens (2)
des Abfüllsterilraum-Gehäuses (1, 10) und dem Verschluß
(6).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
einen Arbeitszylinder (7) als Antrieb für den beweglichen
Verschluß (6).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dosiervorrichtung (20) im Inneren des
Abfüllsterilraum-Gehäuses (1, 10) zwischen dem Halteblock
oder den Halteblöcken (12) einerseits und dem Fülldorn oder
den Fülldornen (4) andererseits angeordnet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Schnell
verschlüsse (3) für eine lösbare Verbindung des Bodens (2)
des Abfüllsterilraum-Gehäuses (1, 10) mit dessen unterem
Ende.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abfüllsterilraum-Gehäuse (1, 10) einen unteren Teil
(1), der die Dosiervorrichtung (20) aufnimmt, und für jeden
vorhandenen Halteblock (12) einen zylindrischen Oberteil
(10) aufweist, an dessen Innenwand der Halteblock (12) ge
führt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halteblock (12) für seine Führung am Übergang von einem
oberen Abschnitt (12′) zu einem unteren Abschnitt (12′′)
eine radial nach außen über die Außenmantelfläche sowohl
des oberen als auch des unteren Abschnittes vorspringende,
ringförmige Materialpartie (14) aufweist, und daß der den
oberen Abschnitt (12′) des Halteblockes (12) in dessen
höchster Position aufnehmende Bereich des Oberteils (10)
des Abfüllsterilraum-Gehäuses (1, 10) mit wenigstens einem
Einlaß (23) und wenigstens einem Auslaß (24) für Reini
gungsflüssigkeit, Dampf und sterile Luft versehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die ringförmige Materialpartie (14) des Halteblockes (12)
in ihrer Mantelfläche mit einer Ringnut (15) versehen ist,
die eine abdichtend sowohl an der ringförmigen Material
partie (14) als auch der Innenwand des Oberteils (10) des
Abfüllsterilraum-Gehäuses (1, 10) anliegende Ringdichtung
enthält.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die ringförmige Materialpartie (14) bei vollstän
dig abgesenktem Halteblock (12) sich in Höhe des unteren
Endes des Oberteils (10) des Abfüllsterilraum-Gehäuses (1,
10) befindet und daß in einen zentralen Längskanal (16)
des Halteblockes (12) von oben her eine starr mit dem
oberen Ende des Halteblockes (12) verbundene zylindrische
Säule (17) ragt, auf der über eine Kugelumlaufbuchse (18)
der obere Abschnitt (12′) des Halteblockes (12) längsver
schiebbar geführt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halteblock-Antriebsvorrichtung
wenigstens einen hydraulischen Zylinder (13) als An
triebselement aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
dem hydraulischen Zylinder (13) eine Proportionalsteuerung
zugeordnet ist.
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