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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen, die als Enzym-Inhibitoren wirken,
und insbesondere eine neue Klasse von nicht-peptidischen Inhibitoren
von proteolytischen Enzymen.
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Stand der Technik
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Proteasen
sind Enzyme, die Proteine bei einzelnen, spezifischen Peptidbindungen
spalten. Proteasen können
in vier generische Klassen klassifiziert werden: Serin, Thiol oder
Cysteinyl, Säure
oder Aspartyl und Metalloproteasen (Cuypers et al., J. Biol. Chem.
257:7086 (1982)). Proteasen sind für eine Vielfalt von biologische
Aktivitäten,
wie beispielsweise Verdauung, Bildung und Lösung von Blutgerinnseln, Reproduktion
und die Immunreaktion auf fremde Zellen und Organismen wesentlich.
Aberrante Proteolyse wird mit einer Anzahl von Krankheitszuständen beim
Menschen und anderen Säugetieren
assoziiert. Die humanen neutrophilen Proteasen, Elastase und Cathepsin
G, wurden als beitragend in Krankheitszuständen impliziert, die durch
Gewebezerstörung
gekennzeichnet sind. Diese Krankheitszustände umfassen Emphysem, rheumatoide
Arthritis, Hornhautgeschwür
und Glomerulonephritis. (Barret, in Enzyme Inhibitors as Drugs,
Sandler, Ed., University Park Press, Baltimore, (1980)). Zuzätzliche
Proteasen wie Plasmin, C-1 Esterase, C-3 Convertase, Urokinase, Plasminogenaktivator,
Acrosin und Kallikreine spielen Schlüsselrollen bei normalen biologischen
Funktionen von Säugetieren.
In vielen Fällen
ist es nützlich,
die Funktion von einem oder mehreren proteolytischen Enzymen bei
dem Verlauf der therapeutischen Behandlung eines Säugetiers
zu stören
bzw. unterbrechen.
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Serin-Proteasen
umfassen Enzyme wie Elastase (menschlicher Leukozyt), Cathepsin
G, Plasmin, C-1 Esterase, C-3 Convertase, Urokinase, Plasminogenaktivator,
Acrosin, Chymotrypsin, Trypsin, Thrombin, Faktor Xa und Kallikreine.
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Humane
Leukozytelastase wird an Entzündungsstellen
durch neutrophile Leukozyten freigesetzt und ist folglich ein beitragender
Grund für
eine Anzahl von Krankheitszuständen.
Cathepsin G ist eine andere humane neutrophile Serinprotease. Es
wird erwartet, dass Verbindungen mit der Fähigkeit, die Aktivität dieser Enzyme
zu inhibieren, einen Anti-Entzündungseffekt
aufweisen, der bei der Behandlung von Gicht, rheumatoider Arthritis
und anderen Entzündungskrankheiten
und bei der Behandlung von Emphysem nützlich ist. Chymotrypsin und
Trypsin sind Verdauungsenzyme. Inhibitoren dieser Enzyme sind beim
Behandeln von Pancreatitis nützlich.
Inhibitoren von Urokinase und Plasminogenaktivator sind beim Behandeln
von Krankheitszuständen
mit übermäßigem Zellwachstum,
wie beispielsweise benigner Prostatavergrößerung, Prostatakrebs und Psoriasis,
nützlich.
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Die
Serinprotease Thrombin besetzt eine zentrale Rolle bei Hämostase
und Thrombose, und induziert, als ein multifaktorielles Protein,
eine Anzahl von Effekten auf Plättchen,
Endothelzellen, Weichgewebemuskeln, Leukozyten, das Herz und Neuronen
(Tapparelli et al., Trends in Pharmacological Sciences 14:366-376 (1993);
Levkovits und Topol, Circulation 90(3): 1522-1536 (1994); Harker,
Blood Coagulation and Fibrinolysis 5 (Suppl 1): S47-S58) (1994)).
Aktivierung der Gerinnungskaskade durch entweder das Intrinsik-System (Kontaktaktivierung)
oder das Extrinsik-System (Aktivierung durch Exposition von Plasma
zu einer nicht-endothelen Oberfläche,
Schädigung
von Gefäßwänden oder
Gewebsfaktorfreisetzung) führt
zu einer Reihe von biochemischen Ereignissen, die beim Thrombin
zusammenlaufen. Thrombin spaltet Fibrinogen, was schließlich zu
einem hämostatischen
Pfropfen (Klumpenbildung) führt,
aktiviert potent Plättchen
durch eine einzige proteolytische Spaltung des Zelloberflächenthrombinrezeptor
(Coughlin, Seminars in Hematology 31 (4):270-277 (1994)) und verstärkt seine
eigene Herstellung selbst durch einen Feedbackmechanismus. Inhibitoren
der Thrombinfunktion weisen folglich therapeutisches Potential in
einem Wirt mit kardiovaskulären
und nicht-kardiovaskulären
Krankheiten auf, die einschließen:
Herzinfarkt, instabile Angina; Schlaganfall; Restenose; tiefe Venenthrombose;
durch Trauma, Sepsis oder Tumormetastase verursachte disseminierte
intravasale Koagulation; Hämodialyse;
Herz-Lungen-Bypass-Chirurgie;
Schocklunge; Endotoxinschock; rheumatoide Arthritis; Colitis ulcerosa;
Verhärtung;
Metastase; Hyperkoagualibität
während
Chemotherapie; Alzheimer's
Krankheit; Down's
Syndrom; Fibrinbildung im Auge und Wundheilung. Andere Verwendungen
umfassen die Verwendung der Thrombininhibitoren als Antikoagulanzien,
die entweder in Materialien eingebettet oder damit verknüpft sind,
die zur Herstellung von Vorrichtungen verwendet werden, die bei
Blutsammlung, Blutkreislauf und Blutlagerung, wie beispielsweise
Katheter, Blutdialysemaschinen, Blutsammelspritzen und -rohre bzw.
-schläuche, Blutlinien
und Stents verwendet werden.
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Faktor
Xa ist eine andere Serinprotease in dem Koagulationsweg. Faktor
Xa assoziert mit Faktor Va und Calcium auf einer Phospholipidmembran,
wobei dadurch ein Prothrombinasekomplex gebildet wird. Dieser Prothrombinasekomplex
wandelt dann Prothrombin zu Thrombin um (Claeson, Blood Coagulation
and Fibrinolysis 5:411-436 (1994); Harker, Blood Coagulation and
Fibrinolysis 5 (Suppl 1):S47-S58 (1994)). Es wird angenommen, dass
Inhibitoren von Faktor Xa einen Vorteil gegenüber Mittel bieten, die Thrombin
direkt inhibieren, weil direkte Thrombininhibitoren immer noch eine
bedeutende neue Thrombinerzeugung erlauben (Lefkovits und Topol,
Circulation 90(3):1522-1536 (1994); Harker, Blood Coagulation and
Fibrinolysis 5 (Suppl 1):S47-S58 (1994)).
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WO-A-97/11693
offenbart Guanidino-Derivate zur Verwendung als Proteaseinhibitoren,
und WO 97/36580 offenbart Amidino- und Benzamidino- Verbindungen, ebenfalls
zur Verwendung als Proteaseinhibitoren. Es besteht jedoch immer
noch ein Bedarf an nicht-peptidischen Verbindungen, die potente
und selektive Proteaseinhibitoren sind und die eine größere Bioverfügbarkeit
und weniger Nebeneffekte besitzen, als gegenwärtig verfügbare Proteaseinhibitoren.
Dementsprechend sind neue Klassen von potenten Proteaseinhibitoren,
die durch ein potentes Inhibitionsvermögen und eine niedrige Säugetiertoxizität gekennzeichnet
sind, potentiell wertvolle therapeutische Mittel für eine Vielfalt
von Zuständen,
einschließlich
der Behandlung einer Anzahl von proteolytischen Krankheitszuständen eines
Säugetiers.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen mit Formel I (nachstehend).
Es werden ebenfalls Verfahren zu Herstellung von Verbindungen der
Formel I bereitgestellt. Die neuen Verbindungen der vorliegenden
Erfindung sind potente Inhibitoren von Proteasen, insbesondere Trypsin-artigen
Serin-Proteasen, wie beispielsweise Chymotrypsin, Trypsin, Thrombin,
Plasmin und Faktor Xa. Bestimmte der Verbindungen zeigen eine antithrombotische
Aktivität
durch direkte, selektive Inhibition von Thrombin oder sind Intermediate,
die zur Bildung von Verbindungen mit antithrombotischer Aktivität nützlich sind.
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Die
Erfindung umfasst eine Zusammensetzung, die eine Verbindung der
Erfindung in einem pharmazeutisch akzeptablen Träger enthält, zur Inhibierung des Verlusts
von Blutplättchen,
Inhibierung der Bildung von Blutplättchenaggragaten, Inhibierung
der Fibrinbildung, Inhibierung der Thrombusbildung und Inhibierung der
Embolusbildung in einem Säugetier.
Diese Zusammensetzungen können
wahlweise Antikoagulanzien, Antiplättchenmittel und thrombolytische
Mittel umfassen. Die Zusammensetzungen können zu Blut, Blutprodukten
oder Säugetierorganen
zugegeben werden, um die gewünschten
Inhibierungen zu bewirken.
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Es
werden ebenfalls Verfahren zur Inhibierung oder Behandlung von Abberantproteolyse
in einem Säugetier
und Verfahren zur Behandlung von Herzinfarkt; instabiler Angina;
Schlaganfall, Restenose; tiefe Venenthrombose; durch Trauma, Sepsis
oder Tumormetastase verursachte disseminierte intravasale Koagulation;
Hämodialyse;
Herz-Lungen-Bypass-Chirurgie;
Schocklunge; Endotoxinschock; rheumatoider Arthritis; Colitis ulcerosa;
Verhärtung;
Metastase; Hyperkoagualibität
während
Chemotherapie; Alzheimer's
Krankheit; Down's
Syndrom; Fibrinbildung im Auge; und Wundheilung bereitgestellt.
Andere Verwendungen von Verbindungen der Erfindung sind als Antikoagulanzien,
die entweder in Materialien eingebettet oder damit verknüpft sind,
die zur Herstellung von Vorrichtungen verwendet werden, die bei
Blutsammlung, Blutkreislauf und Blutlagerung, wie beispielsweise
Katheter, Blutdialysemaschine, Blutsammelspritzen und -rohre bzw.
-schläuche, Blutlinien
und Stents verwendet werden.
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Die
Erfindung umfasst ebenfalls ein Verfahren zur Reduzierung der Thrombogenizität einer
Oberfläche in
einem Säugetier
durch entweder kovalentes oder nicht-kovalentes Anbinden einer Verbindung
der Erfindung an die Oberfläche.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue Klassen von Benzamid- und
Sulfonamid-Derivativen mit Formel I:
oder ein
Solvat, Hydrat oder pharmazeutisch akzeptables Salz davon; wobei:
L
-C(O)- oder -SO
2- darstellt;
R
1 eine Gruppe darstellt:
R
2 eine
Gruppe darstellt:
oder R
1 und
R
2 mit dem Stickstoffatom zusammen genommen
werden können,
mit dem sie verbunden sind, um einen drei- bis sieben-gliedrigen
Ring zu bilden, der wahlweise ein zusätzliches Stickstoff- oder Sauerstoffatom
enthält,
und der wahlweise Benzo- oder Pyrido-kondensiert ist, wobei der
Ring bevorzugt gesättigt
ist, und der Ring einen oder zwei optionale Substituenten entweder
an einem Ringkohlenstoff oder Stickstoff aufweist, die ausgewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Hydroxy, Acyloxy, Alkoxy,
Aryloxy, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl,
Heteroar(C
1-4)alkyl, Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl, Hydroxyalkoxyalkyl,
Cyano(C
2-10)alkyl, Hydroxy(C
2-10)alkyl,
Alkoxy(C
2-10)alkyl, Alkoxyalkyl, Mono- und
Dialkylamino(C
2-10)alkyl, Carboxy, Alkoxycarbonyl,
Carboxamido, Formyl, Alkanoyl, Aroyl, Aralkanoyl, Sulfonyl, Alkylsulfonyl,
Alkoxysulfonyl und NR
13R
14 (wenn
C-substituiert);
R
12 Wasserstoff, C
3-7 Cycloalkyl, C
3-7 Cycloalkenyl,
C
3-7 Heterocycloalkyl, C
3-7 Heterocycloalkenyl,
Aryl oder Heteroaryl darstellt, wobei die Gruppen wahlweise mit
C
1-6 Alkyl oder Hydroxy substituiert sind,
oder R
12 Diarylmethyl, Diheteroarylmethyl,
Dicycloalkylmethyl oder (Aryl)(heteroaryl)CH- darstellt;
Z
und Z' unabhängig eine
Bindung, eine C
1-6 Alkylkette, eine C
3-6 Alkenylkette oder eine C
3-6 Alkinylkette
darstellen, wobei ein oder zwei Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome
wahlweise in jeder Kette enthalten sein können und die Ketten wahlweise
mit einer oder mehreren Gruppen substituiert sind, die ausgewählt sind aus
Halogen, Hydroxy, CN, C
1-6 Alkyl, C
1-6 Alkoxy, C
1-6 Alkoxy(C
1-6)alkyl, C
1-6 Acyloxy,
NR
13R
14 NHCOR
15, NHSO
2R
16, COR
15, CO
2R
15, CONR
13R
14 und SO
2NR
17R
18;
mit
der Maßgabe,
dass, wenn einer von R
1 oder R
2 C
3-8 Alkyl, Cycloalkyl, C
3-8 Alkenyl,
C
3-8 Alkinyl, Aryl, Aralkyl oder Heteroaryl
ist, wobei jeder beliebige wahlweise substituiert ist, der andere
von R
1 oder R
2 dann
anders ist als Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Hydroxy(C
2-10)alkyl, Amino(C
2- 10)alkyl,
Monoalkylamino(C
2-10)alkyl, Dialkylamino(C
2-10)alkyl oder Carboxyalkyl;
R
13-R
16 Wasserstoff,
C
1-6 Alkyl, C
3-7 Cycloalkyl,
C
2-6 Alkenyl, C
2-6 Alkinyl,
C
6-10 Aryl, Mono- oder Di-hydroxy(C
6-10)aryl, C
6-10 Ar(C
1-4)alkyl, Pyridyl, Pyridyl(C
1-4)alkyl,
Carboxy(C
1-6)-alkyl, C
1-4 Alkoxycarbonyl(C
1- 4)alkyl, Cyano(C
2-6)alkyl,
Hydroxy(C
2-6)alkyl, C
1-4 Alkoxy(C
2-6)alkyl, Mono- und Di-(C
1-4)alkylamino(C
2-6)alkyl darstellen;
oder R
13 und R
14 einen
C
3-7 Heterocycloalkylring bilden,
oder
R
17 zusätzlich
Trifluormethyl darstellen kann;
R
17 und
R
18 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, C
1-6 Alkyl, C
3-7 Cycloalkyl,
C
2-6 Alkenyl, C
2-6 Alkinyl,
C
6-10 Aryl, C
6-10 Ar(C
1-4)alkyl, Pyridyl, Pyridyl(C
1-4)alkyl,
Carboxy(C
1-6)alkyl, C
1-4 Alkoxycarbonyl-(C
1-4)alkyl, Cyano(C
2-6)alkyl,
Hydroxy(C
2-6)alkyl, C
1- 4 Alkoxy(C
2-6)alkyl und Mono- und Di-(C
1-4)alkylamino(C
2-6)alkyl,
oder R
17 und
R
18 mit dem Stickstoffatom, mit dem sie
verbunden sind, zusammen genommen werden können, um einen heterocyclischen
Ring zu bilden, der ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus N-Morpholino, N-Piperazinyl (wahlweise
N'-substituiert
mit C
1-6 Alkyl, C
1-6 Hydroxyalkyl,
C
6-10 Aryl, C
6-10 Aryl(C
1-6)alkyl, C
1-6 Alkylsulfonyl,
C
6-10 Arylsulfonyl, C
1-6 Alkylcarbonyl,
Morpholino oder C
6-10 Arylcarbonyl), N-Pyrrolyl, N-Piperidinyl, N-Pyrrolidinyl,
N-Dihydropyridyl, N-Indolyl, wobei der heterocyclische Ring wahlweise
C-substituiert sein kann;
R
3, R
4, R
5 und R
6 alle unabhängig ein Wasserstoff, Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, Alkinyl, wahlweise substituiertes Aryl, wahlweise
substituiertes Aralkyl, wahlweise substituiertes Heteroaryl, Trifluormethyl,
Halogen, Hydroxyalkyl, Cyano, Nitro, Carboxamido, -CO
2R
X, -CH
2OR
X oder -OR
X sind,
oder wenn an benachbarten Kohlenstoffen vorhanden, können R
3 und R
4 ebenfalls
zusammen genommen werden, um ein -CH=CH-CH=CH- oder -(CH
2)
q- zu bilden, wobei q 2 bis 6 ist, und R
5 und R
6 wie vorstehend
definiert sind;
R
X, in jedem Fall unabängig ein
Wasserstoff, Alkyl oder Cycloalkyl ist, wobei die Alkyl- oder Cycloalkylgruppen wahlweise
eine oder mehrere Unsättigungen
aufweisen kann;
Y ein -O-, -NR
19-,
-S-, -CHR
19- oder eine kovalente Bindung
ist;
R
19, in jedem Fall, unabhängig ein
Wasserstoff, C
1-6 Alkyl, Benzyl, Phenyl,
C
2-10 Hydroxyalkyl, C
2-10 Aminoalkyl, C
1-4 Monoalkylamino(C
2-8)alkyl,
C
1-4 Dialkylamino(C
2-8)alkyl
oder C
2-10 Carboxyalkyl ist;
R
7 ein Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl,
Hydroxyalkyl, Aminoalkyl, Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl,
Carboxyalkyl, Hydroxy, Alkoxy, Aralkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy
oder Mono- oder Di-Alkylamino
ist, vorausgesetzt, dass n anders als Null ist, wenn R
7 Hydroxy,
Alkoxy, Aralkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy oder Mono- oder Di alkylamino
ist;
R
8, R
9 und
R
10 alle unabhängig ein Wasserstoff, Alkyl,
Aralkyl, Aryl, Hydroxyalkyl, Aminoalkyl, Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl
oder Carboxyalkyl sind;
oder R
7 und
R
8 zusammen genommen sind, um -(CH
2)
y- zu bilden, wobei
y Null (eine Bindung), 1 oder 2 ist, während R
9 und
R
10 wie vorstehend definiert sind; oder
R
7 und R
10 zusammen
genommen sind, um -(CH
2)
t-
zu bilden, wobei t Null (eine Bindung) oder 1 bis 8 ist, während R
8 und R
9 wie vorstehend
definiert sind; oder R
8 und R
9 zusammen
genommen sind, um -(CH
2)
r-
zu bilden, wobei r 2-8 ist, während
R
7 und R
10 wie vorstehend definiert
sind;
X Sauerstoff oder NH ist;
R
11 ein
Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Hydroxyalkyl, Aminoalkyl, Monoalkylamino(C
2-10)alkyl, Dialkylamino(C
2-10)alkyl
oder Carboxyalkyl ist;
R
a, R
b und R
c unabhängig Wasserstoff,
Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Alkoxycarbonyloxy, Cyano oder
-CO
2R
W- sind;
R
W Alkyl, Trichlorethyl, Cycloalkyl, Phenyl,
Benzyl,
ist, wobei R
d und
R
e unabhängig
Wasserstoff, C
1-6 Alkyl, C
2-6 Alkenyl
oder Phenyl sind, R
f Wasserstoff, C
1-6 Alkyl, C
2-6 Alkenyl
oder Phenyl ist, R
g Wasserstoff, C
1-6 Alkyl, C
2-6 Alkenyl
oder Phenyl ist, und R
h Aralkyl oder C
1-6 Alkyl ist;
n Null bis 8 ist; und
m
Null bis 4 ist.
-
Die
Hälfte
-L-NR1R2 ist mit
dem Benzolring in einer ortho-, meta- oder para-Position zu Y verbunden, wobei die meta-Position
bevorzugt ist.
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Bevorzugt
weisen die Verbindungen die Struktur der Formel Ia auf:
wobei
alle der Gruppen wie für
vorstehende Formel I definiert sind.
-
Unter
Bezugnahme auf die allgemeine Formel I und Formel Ia, wobei R
2 eine Gruppe
darstellt,
Z' geeignet C
3-7 Alkenyl, z.B., Allyl, oder C
1-6 Alkyl,
z.B., Methyl, Ethyl, Propyl oder Pentyl, ist, das wahlweise eine
Sauerstoffgruppe innerhalb der Kette enthält und wahlweise substitutiert
ist mit einer Gruppe, die ausgewählt
ist aus Hydroxy, C
1-6 Alkoxy, NHSO
2R
16, CO
2R
15, CONR
13R
14 oder SO
2NR
17R
18, und R
12 geeignet Wasserstoff, C
3-7 Heterocycloalkyl,
z.B., Pyrrolidin oder Morpholin, Aryl, z.B., Phenyl ist, das wahlweise
substitutiert ist mit CO
2R
15,
oder Heteroaryl, z.B., Oxadiazol, wahlweise substitutiert mit Hydroxy,
Triazol, oder Tetrazol, wahlweise substitutiert mit C
1-6 Alkyl.
-
Unter
Bezugnahme auf die allgemeine Formel I und Formel Ia, wobei R
1 eine Gruppe darstellt
Z geeignet eine Bindung oder
C
1-6 Alkylgruppe, z.B., Methyl, Isopropyl
oder Isobutyl, ist und R
12 geeignet Wasserstoff,
C
3-7 Cycloalkyl, Aryl oder Heteroaryl darstellt.
Wenn Z eine Bindung darstellt, ist R
12 bevorzugt
wahlweise substitutiertes Phenyl, C
3-7 Cycloalkyl,
z.B., Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Diphenylmethyl oder
Dicyclohexylmethyl. Wenn Z eine C
1-4 Alkylgruppe
darstellt, ist R
12 bevorzugt Wasserstoff,
Cycloalkyl, z.B., Cyclohexyl oder Heteroaryl, z.B., Thienyl oder
Furyl.
-
Nützliche
Werte von R12 umfassen C6-10 Aryl,
Pyridinyl, Thiophenyl (d.h., Thiophen), Chinazolinyl, Chinolinyl,
Isochinolinyl oder Tetrahydrochinolinyl, wobei jedes beliebige wahlweise
substitutiert ist mit einem oder zwei Hydroxy, Nitro, Trifluormethyl,
Halogen, C1-6 Alkyl, C1-6 Alkoxy,
C1-6 Aminoalkyl, C1-6 Aminoalkoxy,
Amino, Mono(C1-4)alkylamino, Di(C1- 4)alkylamino, C2-6 Alkoxycarbonylamino,
C2-6 Alkoxycarbonyl, Carboxy, C1- 6 Hydroxyalkyl,
C2-6 Hydroxyalkoxy, C2-10 Mono(carboxyalkyl)amino,
Bis(C2- 10 carboxyalkyl)amino, C6- 1 4 Ar(C1-6)
alkoxycarbonyl, C2-6 Alkinylcarbonyl, C1-6 Alkylsulfonyl, C2-6 Alkenylsulfonyl,
C2-6 Alkinylsulfonyl, C1- 6 Alkylsulfinyl, C1-6 Alkylsulfonamido, Amidino, Guanidino,
C1- 6
Alkyliminoamino, Formyliminoamino, C2-6 Carboxyalkoxy,
C2- 6 Carboxyalkyl, Carboxyalkylamino, Cyano,
Trifluormethoxy, Perfluorethoxy, C1-6 Acyloxy
und R17R18NSO2-, wobei R17 und
R18 unabhängig ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend
aus Wasserstoff, C1-6 Alkyl, C3-7 Cycloalkyl,
C2-6 Alkenyl, C2-6 Alkinyl,
C6-10 Aryl, C6-10 Ar(C1-4)alkyl, Pyridyl, Pyridyl(C1-4)alkyl,
Carboxy(C1-6)alkyl, C1-4 Alkoxycarbonyl(C1-4)alkyl, Cyano(C2-6)alkyl,
Hydroxy(C2-6)alkyl, C1-4 Alkoxy(C2-6)alkyl, Mono- und Di-(C1-4)alkylamino(C2-6)alkyl, oder R17 und
R18 mit dem Stickstoffatom, mit dem sie
verbunden sind, zusammen genommen werden können, um einen heterocyclischen
Ring zu bilden, der ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus N-Morpholino, N-Piperazinyl (wahlweise
N'-substitutiert
mit C1-6 Alkyl, C1-6 Hydroxyalkyl,
C6-10 Aryl, C6-10 Aryl(C1-6)alkyl, C1-6 Alkylsulfonyl,
C6-10 Arylsulfonyl, C1-6 Alkylcarbonyl,
Morpholino oder C6-10 Arylcarbonyl), N-Pyrrolyl,
N-Piperidinyl, N-Pyrrolidinyl,
N-Dihydropyridyl, N-Indolyl, wobei der heterocyclische Ring wahlweise
substitutiert sein kann mit ein oder zwei Hydroxy, C1-8 Alkanoyloxy,
C1-6 Alkoxy, C6-10 Aryloxy,
Amino, Mono- und Di- C1-6 Alkylamino, C1-8 Alkanoylamino, C1-4 Alkyl,
C3-7 Cycloalkyl, C6-10 Aryl,
C6-106-10 Ar(C1-4)alkyl, Heterocyclus,
Heterocycloalkyl, Carboxy(C1-6)alkyl, C1-4 Alkoxycarbonyl(C1-4)alkyl,
Cyano(C2-6)alkyl, Hydroxy(C2-6)alkyl,
C1-4 Alkoxy(C2-6)alkyl,
Mono- und Di- (C1-4)alkylamino(C2-6)alkyl, Carboxy, C1-6 Alkoxycarbonyl, Carboxamido,
Formyl, C1-6 Alkanoyl, C6-10 Aroyl,
C6-10 Ar(C1-4)alkanoyl,
Sulfonyl, C1-6 Alkylsulfonyl, C1-6 Alkoxysulfonyl,
Sulfonamido, Phosphonyl, Phosphoramido oder Phosphinyl.
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R12 ist bevorzugter ein Phenyl, Naphthyl,
Pyridyl, Thiophenyl, Chinolinyl oder Isochinolinyl, wahlweise substitutiert
mit ein oder zwei Chlor, Methoxy, Methyl, Trifluormethyl, Phenyl,
Cyano, Nitro, Amino, Dimethylamino, Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl,
oder R17R18NSO2-, wobei R17 und
R18 wie vorstehend definiert sind.
-
Besonders
bevorzugte Kombinationen von R1 und R2 umfassen:
- (A) R1 und R2 sind mit
dem Stickstoff, mit dem sie verbunden sind, zusammen genommen, um
eine C3-7 Heterocycloalkyl- oder C3-7 Heterocycloalkenylgruppe zu bilden, die
wahlweise Benzo-kondensiert ist und wahlweise ein Sauerstoffatom
oder ein zusätzliches
Stickstoffatom umfasst, und die wahlweise substitutiert sein kann
mit C1-6 Alkyl, Hydroxy, C1-4 Alkoxy,
C2-6 Alkoxycarbonyl, Formyl, (C6- 10)Ar(C1-4)alkyl, C6-10 Aryl,
Pyridyl, Hydroxyalkoxyalkyl, Halogen, oder NR13R14; oder
- (B) R1 ist C3-7 Cycloalkyl
oder C3-7 Cycloalkenyl, wobei jeder von
ihnen wahlweise substitutiert ist mit C1-6 Alkyl,
Hydroxy, C1-4 Alkoxy, Halogen, Carbonsäure, einer
C1-4 Carbonsäureestergruppe oder NR13R14 und R2 ist C3-6 Alkenyl,
oder C3-7 Alkinyl, wobei jeder von ihnen
wahlweise substitutiert ist mit C1-6 Alkyl,
Hydroxy, C1-4 Alkoxy, Halogen, Carbonsäure, einer
C1-4, Carbonsäureestergruppe oder NR13R14; oder
- (C) R1 ist C3-7 Heterocycloalkyl(C1-6)alkyl, C3-7 Heterocycloalkenyl(C1- 6)alkyl, Heteroaryl(C1-6)alkyl,
C3-7 Heterocycloalkyl(C3-6)alkenyl,
C3-7 Heterocycloalkenyl(C3-6)alkenyl,
Heteroaryl(C3-6)alkenyl, C3-7 Heterocycloalkyl(C3-6)alkinyl, C3-7 Heterocycloalkenyl(C3-6)alkinyl, Heteroaryl(C3-6)alkinyl,
Di(C6-10 aryl)(C1-3)alkyl,
Di(C3-8 cycloalkyl)(C1- 3)alkyl
oder Di(C3-8 cycloalkenyl)(C1-3)alkyl,
wobei jeder beliebige von ihnen wahlweise substitutiert ist mit
C1-6 Alkyl, Hydroxy, C1-4 Alkoxy,
Halogen, Carbonsäure,
einer C1-4 Carbonsäureestergruppe, oder NR13R14; und
R2 ist eine Gruppe wobei R14 und
Z' die gleichen
Werte und bevorzugten Werte aufweisen, die vorstehend definiert
sind.
R3 kann Wasserstoff, C1-3 Alkyl, Halogen oder C1-2 Alkoxy
darstellen. R3 ist vorzugsweise C1-3 Alkyl, z.B., Methyl, oder Halogen, z.B.,
Chlor oder Brom.
R4, R5 und
R6 können
unabhängig
Wasserstoff oder Halogen darstellen. R4,
R5 und R6 sind vorzugsweise Wasserstoff
oder Halogen, z.B., Fluor.
-
Bevorzugte
Werte von Y sind bivalenter Sauerstoff (-O-), -NR19-
oder eine kovalente Bindung, am meisten bevorzugt -O-.
-
Bevorzugte
Werte von R19 Wasserstoff, C1-6 Alkyl
und C3-7 Cycloalkyl.
-
Bevorzugte
Werte von R11 Wasserstoff, C1-6 Alkyl
oder C6-10 Ar(C1-6)alkyl.
-
Bevorzugte
Werte von R7, R8,
R9 und R10 sind
unabhängig
ein Wasserstoff, C1-6 Alkyl, C6-10 Ar(C1-6)alkyl, C6-10 Aryl,
C2-10 Hydroxyalkyl oder C2-6 Carboxyalkyl.
Nützliche
Werte von R7, R8,
R9 und R10 umfassen
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, Benzyl, Phenylethyl,
2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl,
4-Hydroxybutyl, 2-Carboxymethyl, 3-Carboxyethyl und 4-Carboxypropyl. Zusätzliche
bevorzugte Verbindungen sind jene, bei denen R7 und
R8 zusammen genommen sind, um -(CH2)y- zu bilden, wobei
y am meisten bevorzugt 2 ist. Eine andere Gruppe von bevorzugten
Verbindungen sind jene, bei denen R8 und
R9 zusammen genommen sind, um -(CH2)r- zu bilden, wobei
r am meisten bevorzugt 2 ist.
-
Ein
bevorzugter Wert von X ist O.
-
Bevorzugte
Werte von Ra, Rb und
Rc in Formel I sind Wasserstoff, Hydroxy,
C1-6 Alkyl, C1-6 Alkoxy,
Cyano oder -CO2RW,
wobei RW, in jedem Fall, vorzugsweise ein
C1-4 Alkyl, C4-7 Cycloalkyl
oder Benzyloxycarbonyl ist. Geeignete Werte von Ra,
Rb und Rc umfassen
Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl, n-Butyl, Hydroxy, Methoxy, Ethoxy,
Cyano, -CO2CH3,
-CO2CH2CH3 und -CO2CH2CH2CH3.
In den am meisten bevorzugten Ausführungsformen sind Ra, Rb und Rc alle Wasserstoff.
-
Bei
R
a, R
b und R
c ist ebenfalls die Gruppe -CO
2R
W bevorzugt, wobei R
W ein
ist, wobei R
a-R
h wie vorstehend definiert sind. Wenn R
a, R
b und R
c -CO
2R
W sind,
wobei R
W eine von diesen Hälften ist,
sind die resultierenden Verbindungen Prodrugs, die eine gewünschte Formulierung
und Bioverfügbarkeitscharakteristiken
besitzt. Ein bevorzugter Wert für
alle von R
d, R
e und
R
g ist Wasserstoff, R
f ist
Methyl, und bevorzugte Werte für
R
h umfassen Benzyl und tert-Butyl.
-
Bevorzugte
Werte von n in Formel umfassend Null bis 6, bevorzugter Null bis
4, und am meisten bevorzugt Null, 1 oder 2. Bevorzugte Werte von
m umfassen Null bis 4, bevorzugter Null, 1, 2 oder 3.
-
Eine
bevorzugte Gruppe von Verbindungen, die in den Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung fallen, umfassen Verbindungen der Formel
Ia, wobei:
- (A) R1 und
R2 sind mit dem Stickstoff, mit dem sie
verbunden sind, zusammen genommen, um eine C3-7 Heterocycloalkyl-
oder C3-7 Heterocycloalkenylgruppe zu bilden,
die wahlweise Benzo-kondensiert ist und wahlweise ein Sauerstoffatom
oder ein zusätzliches
Stickstoffatom umfasst, und die wahlweise substitutiert sein kann
mit C1-6 Alkyl, Hydroxy, C1-4 Alkoxy,
C2-6 Alkoxycarbonyl, Formyl, (C6-10)Ar(C1-4)alkyl, C6-10 Aryl,
Pyridyl, Hydroxyalkoxyalkyl, Halogen oder NR13R14; oder
- (B) R1 ist C3-7 Cycloalkyl
oder C3-7 Cycloalkenyl, wobei jeder von
ihnen wahlweise substitutiert ist mit C1-6 Alkyl,
Hydroxy, C1-4 Alkoxy, Halogen, Carbonsäure, einer
C1-4 Carbonsäureestergruppe oder NR13R14, und R2 ist C3-6 Alkenyl
oder C3-7 Alkinyl, wobei jeder von ihnen
wahlweise substitutiert ist mit C1-6 Alkyl,
Hydroxy, C1-4 Alkoxy, Halogen, Carbonsäure, einer
C1-4 Carbonsäureestergruppe oder NR13R14; oder
- (C) R1 ist C3-7 Heterocycloalkyl(C1-6)alkyl, C3-7 Heterocycloalkenyl(C1-6)alkyl, Heteroaryl(C1-6)alkyl,
C3-7 Heterocycloalkyl(C3-6)alkenyl,
C3-7 Heterocycloalkenyl(C3-6)alkenyl,
Heteroaryl(C3-6)alkenyl, C3-7 Heterocycloalkyl(C3-6)alkinyl, C3-7 Heterocycloalkenyl(C3-6)alkinyl, Heteroaryl(C3-6)alkinyl,
Di(C6-10 aryl)(C1-3)alkyl,
Di(C3-8 cycloalkyl)(C1- 3)alkyl
oder Di(C3-8 cycloalkenyl)(C1-3)alkyl,
wobei jeder beliebige von ihnen wahlweise substitutiert ist mit
C1-6 Alkyl, Hydroxy, C1-4 Alkoxy,
Halogen, Carbonsäure,
einer C1-4 Carbonsäureestergruppe oder NR13R14; und R2 ist eine Gruppe wobei R12 und
Z' die gleichen
Werte und bevorzugten Werte aufweisen, die vorstehend definiert
sind;
R13 und R14 unabhängig Wasserstoff,
C1-6 Alkyl, C3-7 Cycloalkyl,
C2-6 Alkenyl, C2-6 Alkinyl,
C6-10 Aryl, C6-10 Ar(C1-4)alkyl, Pyridyl, Pyridyl(C1-4)alkyl,
Carboxy(C1-6)alkyl, C1-4 Alkoxycarbonyl(C1-4)alkyl, Cyano(C2-6)alkyl, Hydroxy(C2-6)alkyl, C1-4 Alkoxy(C2-6)alkyl, Mono- und Di-(C1- 4)alkylamino(C2-6)alkyl darstellen;
oder R13 und R14 einen
C3-7 Heterocycloalkylring bilden;
R3 Wasserstoff, C1-3 Alkyl,
Halogen oder C1-2 Alkoxy ist;
R4, R5 und R6 Wasserstoff oder Halogen sind;
Y -O-
ist;
Ra, Rb und
Rc alle ein Wasserstoff, C1-4 Alkyl,
Hydroxy, C1-4 Alkoxy, Phenoxy, C1-4 Alkyloxycarbonyl, Benzyloxycarbonyl,
Cyano, sind,
wobei Rh Benzyl, Methyl, Ethyl, Isopropyl,
sec-Butyl oder t-Butyl ist, und wobei Rf Wasserstoff
oder C1-6 Alkyl ist;
R11 ein
Wasserstoff, C1-6 Alkyl, C6-10 Ar(C1-6)alkyl, C6-10 Aryl,
C2- 10 Hydroxyalkyl, C2-10 Aminoalkyl,
Mono(C1-4)alkylamino(C2-8)alkyl,
Di(C1- 4)alkylamino(C2-8)alkyl
oder C2-10 Carboxyalkyl ist;
R7, R8, R9 und
R10 unabhängig ein Wasserstoff, C1-6 Alkyl, C2-10 Carboxyalkyl
oder C2-10 Hydroxyalkyl sind, oder R7 und R8 zusammen
genommen sind, um -(CH2)y-
zu bilden, wobei y Null, 1 oder 2 ist, während R9 und
R10 wie vorstehend definiert sind; oder
R7 und R10 zusammen
genommen sind, um -(CH2)t-
zu bilden, wobei t Null (eine Bindung) oder 1, 2 oder 3 ist, während R8 und R9 wie vorstehend
definiert sind; oder R5 und R9 zusammen
genommen sind, um -(CH2)r-
zu bilden, wobei r 2, 3 oder 4 ist, während R7 und
R10 wie vorstehend definiert sind;
R20 Wasserstoff oder C1-10 Alkyl
ist, wahlweise substitutiert mit Amino, Mono(C1-4)alkylamino,
C1-6 Alkoxy, Hydroxy, Carboxy, Phenyl, C1-4 Alkyloxycarbonyl, C6-10 Ar(C1-4)alkoxycarbonyl, C1-6 Acylamino,
Cyano oder Trifluormethyl;
n Null bis 4 ist; und m Null bis
4 ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen umfasst Verbindungen
der Formel In, wobei:
R
1 Cyclopentyl,
Cyclohexyl oder Cycloheptyl ist;
R
2 Alkyl,
Diphenylmethyl oder Dicyclohexylmethyl ist;
R
3 Wasserstoff,
Methyl, Chlor oder C
1-C
2 Alkoxy
ist;
R
4, R
5 und
R
6 Wasserstoff oder Halogen sind;
Y
-O- ist;
R
a, R
b und
R
c Wasserstoff, Hydroxy,
sind, wobei R
h Benzyl
oder t-Butyl ist, und wobei R
f Wasserstoff
oder Methyl ist;
R
11 Wasserstoff, C
1-4 Alkyl, C
2-4 Hydroxyalkyl,
C
2-4 Carboxyalkyl, C
2-4 Aminoalkyl,
Dimethylamino(C
2-8)alkyl oder Methylamino(C
2-8)alkyl ist;
R
7,
R
8, R
9 und R
10 unabhängig
ein Wasserstoff, C
1-6 Alkyl, C
2-10 Hydroxyalkyl
oder C
2-10 Carboxyalkyl sind, oder R
7 und R
8 zusammen
genommen sind, um -(CH
2)
y-
zu bilden, wobei y Null, 1 oder 2 ist, während R
9 und
R
10 wie vorstehend definiert sind; oder
R
7 und R
10 zusammen
genommen sind, um -(CH
2)
y-
zu bilden, wobei q Null (eine Bindung) oder 1, 2 oder 3 ist, während R
8 und R
9 wie vorstehend
definiert sind; oder R
8 und R
9 zusammen genommen
sind, um -(CH
2)
r-
zu bilden, wobei r 2, 3 oder 4 ist, während R
7 und
R
10 wie vorstehend definiert sind;
X
-O- ist;
n Null bis 4 ist; und
m Null, 1, 2 oder 3 ist.
-
Eine
besonders bevorzugte Unterklasse der Verbindungen der Formel I ist
durch Verbindungen der Formeln IIa und IIb definiert:
oder ein
Solvat, Hydrat, pharmazeutisch akzeptables Salz oder Prodrug davon,
wobei:
R
1A eine Gruppe darstellt:
wobei Z
A eine
Bindung oder C
1-6 Alkyl darstellt; und R
12A Wasserstoff, C
3-7 Cycloalkyl,
C
1-6 Alkoxy, Aryl, wahlweise substitutiert
mit Halogen, Hydroxy, Heteroaryl, Diphenylmethyl oder Dicyclohexylmethyl
darstellt;
R
2A eine Gruppe darstellt:
wobei Z
B C
3-7 Alkenyl oder C
1-6 Alkyl
darstellt, wahlweise substitutiert mit CO
2R
15 oder COR
15; R
12B Wasserstoff, C
1-6 Alkoxy,
Mono- oder Di- C
1-3 alkylamino, Phenyl,
substitutiert mit CO
2R
15,
Oxadiazol, substitutiert mit einer Hydroxygruppe, oder eine unsubstitutierte
C-verknüpfte
Tetrazolgruppe darstellt; und R
15 C
1-3 Alkyl oder Mono- oder Di-hydroxyphenyl
ist; oder R
1A und R
2A mit
dem Stickstoffatom, mit dem sie verbunden sind, zusammen genommen
werden können,
um einen drei- bis sieben-gliedrigen Ring zu bilden, der wahlweise
ein zusätzliches
Stickstoff- oder Sauerstoffatom enthält, und der wahlweise Benzo-
oder Pyrido-kondensiert ist, wobei der Ring bevorzugt gesättigt ist,
und wobei der Ring ein oder zwei optionale Substituenten entweder
an einem Ringkohlenstoff oder Stickstoff aufweist, der bzw. die
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus Halogen, Hydroxy, Acyloxy, Alkoxy,
Aryloxy, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkinyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl,
Heteroar(C
1-4)alkyl, Carboxyalkyl, Alkoxycarbonylalkyl,
Hydroxyalkoxyalkyl, Cyano(C
2-10)alkyl, Hydroxy(C
2-10)alkyl, Alkoxy(C
2- 10)alkyl,
Alkoxyalkyl, Mono- und Di-alkylamino(C
2-10)alkyl,
Carboxy, Alkoxycarbonyl, Carboxamido, Formyl, Alkanoyl, Aroyl, Aralkanoyl,
Sulfonyl, Alkylsulfonyl, Alkoxysulfonyl und NR
13R
14 (wenn C-substitutiert);
R
3A C
1-3 Alkyl oder
Halogen, vorzugsweise Chor, Brom oder Methyl, darstellt;
R
11A Wasserstoff, C
6-10 Ar(C
1-4)alkyl oder C
1-4 Alkyl
darstellt;
R
a, R
b und
R
c Wasserstoff sind;
a Null bis 8,
vorzugsweise Null, 1, 2 oder 3, ist; und b Null bis 8, vorzusgweise
1, 2 oder 3, ist.
-
Eine
sogar noch bevorzugtere Gruppe von Verbindungen umfasst Verbindungen
der Formel IIa, wobei:
R
14 eine Gruppe
darstellt:
Z
A eine
Bindung oder C
1-6 Alkyl darstellt; und R
12A Wasserstoff, C
3-7 Cycloalkyl,
C
1-6 Alkoxy, Aryl, wahlweise substitutiert
mit Halogen oder Hydroxy, oder Heteroaryl darstellt;
R
2A eine Gruppe darstellt:
wobei Z
B C
3-7 Alkenyl oder C
1-6 Alkyl
darstellt, wahlweise substitutiert mit CO
2R
15 oder COR
15; R
12B Wasserstoff, C
1-6 Alkoxy,
oder Mono- oder Di- C
1-3 alkylamino darstellt;
und R
15 C
1-3 Alkyl
oder Mono- oder Di-hydroxyphenyl darstellt;
oder R
14 und
R
2A mit dem Stickstoffatom, mit dem sie
verbunden sind, zusammen genommen sind, um eine C
3-7 Heterocycloalkyl-
oder C
3-7 Heterocycloalkenylgruppe zu bilden,
die wahlweise Benzo-kondensiert ist und die wahlweise ein Sauerstoffatom
oder ein zusätzliches
Stickstoffatom umfasst, und die wahlweise substitutiert sein kann
mit C
1-6 Alkyl, Hydroxy, C
1-4 Alkoxy,
C
2-6 Alkoxycarbonyl, Formyl, (C
6-10)Ar(C
1-4)alkyl, C
6-10 Aryl,
Pyridyl, Hydroxy(C
1-4)alkoxy(C
1-4)alkyl,
Halogen oder NR
13R
14,
wobei R
13 und R
14 wie
vorstehend definiert sind;
R
3 A Halogen, vorzugsweise Chlor, darstellt;
X
A -O- ist;
R
11A Wasserstoff,
C
6-10 Ar(C
1-4)alkyl
oder C
1-4 Alkyl ist;
R
a,
R
b und R
c Wasserstoff
sind; und
a 1 ist.
-
Nicht-einschränkende Beispiele
von Verbindungen der vorliegenden Erfindung umfassen
[3-{5-Chlor-3-(N-cyclopentyl-N-[prop-2-enyl]aminocarbonyl)phenoxy}-propoxyamino]carboxamidinhydrochlorid,
[3-{5-Chlor-3-(4-benzylpiperidinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat, [3-{5-Chlor-3-(N,N-bis[2-methoxyethyl]aminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat, [3-{5-Chlor-3-(N-methyl-N-[2-{2-pyridyl}-ethyl]aminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(N-methyl-N-[3-pyridylmethyl]aminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(N-ethyl-N-[4-pyridylethyl]aminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
Ethyl-2-[5-{3-(amidinoaminooxy)propoxy}-3-chlorphenyl]-N-{2-pyridylethyl}aminocarbonyl]acetattrifluoracetat,
Methyl-2-[5-{3-(amidinoaminooxy)propoxy)-3-chlorphenyl]-N-{2-pyridylmethyl}aminocarbonyl]acetattrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-([2-{3,4-dihydroxyphenyl}-2-oxoethyl]-N-methylaminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(N-[2-{dimethylamino}ethyl]-N-ethylaminocarbonyl)phenoxy}- propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(4-formylpiperazinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(4-phenylpiperazinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(4-benzylpiperazinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(N,N-dimethylaminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat, [3-{5-Chlor-3-(piperidinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(4-[2-pyridyl]piperazinylcarbonyl)phenoxy}- propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(4-[4-pyridyl]piperazinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(2-[1,2,3,4-tetrahydro]isochinolinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(azaperhydroepinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat,
Ethyl-3-({5-[3-(amidinoaminooxy)propoxy]-3-chlorphenyl}-N-benzylcarbonylamino)propanoattrifluoracetat,
Ethyl-l-({5-[3-(amidinoaminooxy)propoxy]-3-chlorphenyl}carbonyl)piperidin-4-carboxylat-trifluoracetat,
[3-{5-Chlor-3-(morpholin-4-ylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat
und Methyl-2-({5-[3-amidinoaminooxy)propoxy]-3-chlorphenyl}-N-methylcarbonylamino)acetattrifluoracetat.
-
Alternative
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen Verbindungen der Formel I, in der
zwei "R" Gruppen zusammen
eine gesättigte
oder ungesättigte
Kohlenwasserstoffbrücke
bilden, wobei folglich eine zusätzliche
cyclische Hälfte
in den resultierenden Verbindungen gebildet wird. Alternative Ausführungsformen
umfassen Verbindungen der Formel I, wobei Z, R1-R4, Y, m und n wie vorstehend definiert sind; und:
- A. R7 und R10 zusammen genommen sind, um -(CH2)o- zu bilden, wobei
o 1, 2 oder 3 ist;
R9 Wasserstoff,
Alkyl, Aralkyl, Aryl, Hydroxyalkyl oder Carboxyalkyl ist;
R8 Wasserstoff ist und R11,
Ra, Rb und Rc wie vorstehend definiert sind; oder
- B. R9 Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl,
Hydroxyalkyl oder Carboxyalkyl ist;
R7 Wasserstoff
ist;
R8 und R10 zusammen
genommen sind, um -(CH2)-(CH2)- (CH2)p- zu bilden, wobei p 1, 2 oder 3 ist; und
R11, Ra, Rb und Rc wie vorstehend
definiert sind; oder
- C. R11 und Rb zusammen
genommen sind, um -(CH2)-(CH2)r- oder =CH-N=CH-NH- zu bilden, wobei r 1,
2 oder 3 ist;
Ra Wasserstoff oder Hydroxy
ist;
Rc Wasserstoff, Alkyl, Hydroxy,
Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Alkoxycarbamoyloxy, Cyano oder -CO2RW- ist, wobei RW wie vorstehend definiert ist;
R7, R8, R9 und
R10 alle unabhängig ein Wasserstoff, Alkyl,
Aralkyl, Aryl, Hydroxyalkyl oder Carboxyalkyl ist, oder R7 und R8 zusammen
genommen sind, um -(CH2)y- zu bilden, wobei
y Null, 1 oder 2 ist; oder
- D. Ra und Rc zusammen
genommen sind, um -CH2-(CH2)s- zu bilden, wobei s 1 oder 2 ist;
R11 Wasserstoff, Alkyl, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy,
Alkoxycarbonyloxy, Cyano oder -CO2RW- ist, wobei RW wie vorstehend
definiert ist; und
R7, R8,
R9 und R10 alle
unabhängig
ein Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Hydroxyalkyl oder Carboxyalkyl
sind, oder R7 und R8 zusammen
genommen sind, um -(CH2)y zu bilden, wobei
y Null, 1 oder 2 ist.
-
Verbindungen
mit Formeln III, IV V und VI (die Ausführungsformen A, B, C bzw. D
darstellen) sind folglich beabsichtigt:
wobei
R
1-R
11, Z, Y, R
a-R
c, n, m, o, p,
r und s wie vorstehend definiert sind. Bevorzugte Werte für alle dieser Variablen
sind die gleichen wie für
Formel I beschrieben.
-
Es
sollte ebenfalls klar sein, dass die vorliegende Erfindung beabsichtigt,
Stereoisomere sowie optische Isomers, z.B. Gemische aus Enantiomeren sowie
individuelle Enantiomere und Diastereomere, einzuschließen, die
als eine Folge von struktureller Asymmetrie in ausgewählten Verbindungen
der vorliegenden Serien entsehen.
-
Die
Verbindungen der Formel I können
ebenfalls solvatisiert, insbesondere hydratisiert sein. Hydratbildung
kann während
der Herstellung der Verbindungen oder Zusammensetzungen auftreten,
die die Verbindungen enthalten, oder die Hydratbildung kann über die
Zeit aufgrund der hygroskopischen Natur der Verbindungen auftreten.
-
Bestimmte
Verbindungen in dem Schutzumfang von Formel I sind Derivate, die
sich auf Prodrugs beziehen. Der Ausdruck „Prodrug" kennzeichnet ein Derivat eines bekannten
direkt wirkenden Medikaments, wobei das Derivat verbesserte Lieferungscharakteristiken
und einen verbesserten therapeutischen Wert im Vergleich zu dem
Medikament hat und zu dem aktiven Medikament durch einen enzymatischen
oder chemischen Vorgang transformiert wird; siehe Notari, R.E., „Theory
and Practice of Prodrug Kinetics, "Methods in Enzymology, 112:309-323 (1985);
Bodor, N., „Novel
Approaches in Prodrug Design, "Drugs
of the Future, 6(3):165-182 (1981); und Bundgaard, H., „Design
of Prodrugs: Bioreversible-Derivates for Various Functional Groups
and Chemical Entities," in
Design of Prodrugs (H. Bundgaard, Ed.), Elsevier, New York (1985).
Nützliche
Prodrugs sind jene, bei denen Ra, Rb und/oder Rc -CO2RW sind, wobei RW wie vorstehend definiert ist. Siehe U.S.
Patent Nr. 5,466,811 und Saulnier et al., Bioorg. Med. Chem. Lett.
4:1985-1990 (1994).
-
Der
Ausdruck „Alkyl", wie hier allein
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet, betrifft sowohl gerade
als auch verzweigte Kettenreste mit bis zu 12 Kohlenstoffen wie
beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, t-Butyl,
Isobutyl, Pentyl, Hexyl, Isohexyl, Heptyl, 4,4-Dimethylpentyl, Octyl,
2,2,4-Trimethylpentyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl.
-
Der
Ausdruck „Alkenyl" wie er hier verwendet
wird, steht für
einen geraden oder verzweigten Kettenrest mit 2-20 Kohlenstoffatomen,
vorausgesetzt, dass nicht die Kettenlänge darauf beschränkt ist,
einschließlich
Ethenyl, 1-Propenyl,
2-Propenyl, 2-Methyl-1-propenyl, 1-Butenyl, 2-Butenyl und dergleichen,
aber ohne darauf beschränkt
zu sein. Vorzugsweise ist die Alkenylkette 2 bis 10 Kohlenstoffatome
lang, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatome lang, noch bevorzugter
2 bis 4 Kohlenstoffatome lang.
-
Der
Ausdruck „Alkinyl" wird hier verwendet,
um einen geraden oder verzweigten Kettenrest mit 2-20 Kohlenstoffatomen
zu bedeuten, vorausgesetzt, dass nicht die Kettenlänge darauf
beschränkt
ist, wobei wenigstens eine Dreifachbindung zwischen zwei der Kohlenstoffatome
in der Kette ist, einschließlich
Acetylen, 1-Propylen, 2-Propylen und dergleichen, aber ohne darauf
beschränkt
zu sein. Vorzugsweise ist die Alkinylkette 2 bis 10 Kohlenstoffatome
lang, vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatome lang, noch bevorzugter
2 bis 4 Kohlenstoffatome lang.
-
In
allen Fällen,
in denen sich hier eine Alkenyl- oder Alkynyl-Hälfte als eine Substituentengruppe
befindet, ist die ungesättigte
Verknüpfung,
d. h. die Vinylen- oder Acetylen-Verknüpfung vorzugsweise nicht direkt mit
einer Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefel-Hälfte verbunden.
-
Der
Ausdruck „Alkoxy", wie er hier verwendet
wird, bedeutet einen geraden oder verzweigten Kettenrest mit 1 bis
20 Kohlenstoffatomen, vorausgesetzt, dass nicht die Kettelänge darauf
beschränkt
ist, der mit einem Sauerstoffatom verbunden ist, einschließlich Methoxy,
Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy und dergleichen, aber ohne darauf
beschränkt
zu sein. Die Alkoxykette ist vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome
lang, bevorzugter 1 bis 8 Kohlenstoffatome lang.
-
Der
Ausdruck „Aryl", wie er hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, betrifft monocyclische
oder bicyclische aromatische Gruppen, die 6 bis 12 Kohlenstoffe
in dem Ringabschnitt, vorzugsweise 6-10 Kohlenstoffe in dem Ringabschnitt
wie beispielsweise Phenyl, Naphthyl oder Tetrahydronaphthyl, enthalten.
-
Der
Ausdruck „Heteroaryl", wie er hier verwendet
wird, betrifft Gruppen mit 5 bis 14 Ringatomen, 6, 10 oder 14 π Elektronen,
die in einer cyclischen Gruppierung verteilt sind; und die Kohlenstoffatome
und 1, 2 oder 3 Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefel-Heteroatome
enthalten (wobei Beispiele von Heteroarylgruppen sind: Thienyl-,
Benzo[b]thienyl-, Naphtho[2,3-b]thienyl-,
Thianthrenyl-, Furyl-, Pyranyl-, Isobenzofuranyl-, Benzoxazolyl-,
Chromenyl-, Xanthenyl-, Phenoxathiinyl-, 2H-Pyrrolyl-, Pyrrolyl-,
Imidazolyl-Pyrazolyl-,
Pyridyl-, Pyrazinyl-, Pyrimidinyl-, Pyridazinyl-, Indolizinyl-,
Isoindolyl-, 3H-Indolyl-, Indolyl-, Indazolyl-, Purinyl-, 4H-Chinolizinyl-,
Isochinolyl-, Chinolyl-, Phthalazinyl-, Naphthydridinyl-, Chinazolinyl-,
Cinnolinyl-, Pteridinyl-, 4aH-Carbazolyl-, Carbazolyl-, β-Carbolinyl-,
Phenanthridinyl-, Acridinyl-, Perimidinyl-, Phenantholinyl-, Phenazinyl-,
Isothiazolyl-, Phenothiazinyl-, Isoxazolyl-, Furazanyl- und Phenoxazinylgruppen).
-
Der
Ausdruck „Aralkyl" oder „Arylalkyl", wie er hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, betrifft C1-6 Alkylgruppen, wie vorstehend diskutiert,
mit einem Arylsubstituenten wie beispielsweise Benzyl, Phenylethyl
oder 2-Naphthylmethyl.
-
Der
Ausdruck „Cycloalkyl", wie er hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, betrifft Cycloalkylgruppen,
die 3 bis 9 Kohlenstoffatome enthalten. Typische Beispiele sind
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl
und Cyclononyl.
-
Der
Ausdruck „Alkoxy" betrifft irgendeine
der vorstehenden Alkylgruppen, die mit einem Sauerstoff verknüpft sind.
-
Der
Ausdruck "Halogen" oder „Halo", wie er hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, betrifft Chlor,
Brom, Fluor oder Iod, wobei Chlor bevorzugt ist.
-
Der
Ausdruck „Monoalkylamin", wie er hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, betrifft eine
Aminogruppe, die mit einer Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
substituiert ist.
-
Der
Ausdruck „Dialkylamin", wie er hier alleine
oder als Teil einer anderen Gruppe verwendet wird, betrifft eine
Aminogruppe, die mit zwei Alkylgruppen substituiert ist, wobei jede
1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist.
-
Der
Ausdruck „Hydroxyalkyl", wie er hier verwendet
wird, betrifft irgendeine der vorstehenden Alkylgruppen, die mit
einer oder mehreren Hydroxyl-Hälften
substituiert ist.
-
Der
Ausdruck „Carboxyalkyl", wie er hier verwendet
wird, betrifft irgendeine der vorstehenden Alkylgruppen, die mit
einer oder mehreren Carbonsäure-Hälften substituiert ist.
-
Der
Ausdruck „Heterocyclisch" wird hier verwendet,
um ein gesättigtes
oder vollständig
oder teilweise ungesättigtes
3-7-gliedriges monocyclisches oder 7-10-gliedriges bicyclisches Ringsystem
zu bedeuten, das aus Kohlenstoffatomen und aus ein bis vier Heteroatomen
besteht, die unabhängig
ausgewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus O, N und S, wobei die Stickstoff-
und Schwefelheteroatome wahlweise oxidiert sein können, der
Stickstoff wahlweise quaternisiert sein kann, und irgendeine bicyclische
Gruppe einschließt,
in der irgendeiner der vorstehend definierten heterocyclischen Ringe
mit einem Benzolring kondensiert ist und wobei der heterocyclische
Ring am Kohlenstoff- oder Stickstoffatom substituiert sein kann,
wenn die resultierende Verbindung stabil ist. Insbesonders nützlich sind
Ringe, die einen Sauerstoff oder Schwefel, ein bis drei Stickstoffatome
oder einen Sauerstoff und Schwefel enthalten, die mit einem oder
zwei Stickstoffatomen verbunden sind. Beispiele derartiger heterocyclischer
Gruppen umfassen Piperidinyl, Piperazinyl, 2-Oxopiperazinyl, 2-Oxopiperidinyl, 2-Oxopyrrolodinyl,
2-Oxoazepinyl, Azepinyl, Pyrrolyl, 4-Piperidonyl, Pyrrolidinyl, Pyrazolyl, Pyrazolidinyl,
Imidazolyl, Imidazolinyl, Imidazolidinyl, Pyridyl, Pyrazinyl, Pyrimidinyl,
Pyridazinyl, Oxazolyl, Oxazolidinyl, Isoxazolyl, Isoxazolidinyl,
Morpholinyl, Thiazolyl, Thiazolidinyl, Isothiazolyl, Chinuclidinyl,
Isothiazolidinyl, Indolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Tetrahydroisichinolinyl,
Benzimidazolyl, Thiadiazoyl, Benzopyranyl, Benzothiazolyl, Benzoxazolyl,
Furyl, Tetrahydrofuryl, Tetrahydropyranyl, Thienyl, Benzothienyl,
Thiamorpholinyl, Thiamorpholinylsulfoxid, Thiamorpholinylsulfon
und Oxadiazolyl. Morpholino ist das gleiche wie Morpholinyl.
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Der
Ausdruck „Heteroatom" wird hier verwendet,
um ein Sauerstoffatom („O"), ein Schwefelatom
(„S") oder ein Stickstoffatom
(„N") zu bedeuten. Es
wird erkannt werden, dass, wenn das Heteroatom Stickstoff ist, es
eine NRyRz-Hälfte bilden kann, wobei Ry und Rz unabhängig voneinander
Wasserstoff oder C1 bis C8 Alkyl sind,
oder zusammen mit dem Stickstoff, mit dem sie verbunden sind, einen
gesättigten
oder ungesättigten
5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring bilden.
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Der
Ausdruck „Heteroaryl" umfasst 5- oder
6-gliedrige aromatische heterocyclische Ringe, die ein oder mehrere
Heteroatome, die ausgewählt
sind aus Stickstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatomen, und kondensierte,
bicyclische Ringsysteme enthalten, die ein oder mehrere Stickstoff-,
Schwefel- und Sauerstoffatome
enthalten. Beispiele derartiger Gruppen umfassen Oxadiazol, Thiazol,
Thiadiazol, Triazol, Tetrazol, Benzimidazol, Pyridin, Furan und
Thiophen.
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Eine
C3-7 Cycloalkenylgruppe umfasst Ringe, die
wenigstens eine Doppelbindung enthalten, die in dem Ring eingefügt ist.
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Eine
C3-7 Heterocycloalkylgruppe umfasst Ringe,
die ein oder mehrere Heteroatome enthalten, die ausgewählt sind
aus Stickstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatomen, zum Beispiel eine
Tetrahydropyran-4-yl-Gruppe.
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Eine
C3-7 Heterocycloalkenyl-Gruppe umfasst Ringe,
die ein oder mehrere Heteroatome, die ausgewählt sind aus Stickstoff-, Schwefel-
und Sauerstoffatomen, zusammen mit wenigstens einer in den Ring
eingefügten
Doppelbindung enthalten.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung einer Aminoguanidin-Verbindung der Formel I, umfassend
reagieren eines Aminoguanidins mit Formel:
bei der R
11,
R
a, R
b und R
c wie vorstehend definiert sind, mit einer
Carbonylhaltigen Verbindung mit der Formel:
bei der
R
1-R
6, Y, n, m,
R
7, R
8, R
9 und R
10 wie vorstehend
definiert sind, um ein Amidinohydrazon zu bilden, und wobei anschließend der
Hydrazon-Kohlenstoff
zur Stickstoff-Doppelbindung des Amindinohydrazons selektiv reduziert
wird.
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Das
Aminoguanidin wird typischerweise als ein Salz, vorzugsweise als
das Nitrat-Salz, bereitgestellt. Der erste Schritt beginnt bei Umgebungstemperatur
unter Verwendung von Alkohol als ein Lösungsmittel. Eine Säure, wie
4N HCl in Dioxan wird zu dem Reaktionsgemisch gegeben.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
Herstellung einer Hydroxyguanidinverbindung der Formel I, umfassend
reagieren einer Alkoxyamin-Verbindung der Formel:
bei der
R
1-R
6, Y, n, m,
R
7, R
8, R
9 und R
10 wie vorstehend
definiert sind, mit einem guanidinylisierenden Reagens. Bevorzugte
guanidinylisilierende Reagenzien umfassen: Aminoiminosulfonsäure, wahlweise
substituierte 1H-Pyrazol-1-carboxamidine
oder N,N'-Bis(tert-butoxycarbonyl)-S-methylisothioharnstoff.
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Schemata
1a, 1b und 1c stellen beispielhaft die Synthsestufen zur Herstellung
von Verbindungen der vorliegenden Erfindung dar.
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Halogenierte
Phenole 1 können
mit einer Vielfalt von in dem Fachgebiet bekannten Schutzgruppen
wie beispielsweise Ester und Benzylether (Greene, T.W. und Wuts,
P.G., Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Auflage, John Wiley
and Sons, Inc. New York (1991)) monogeschützt werden (Pa ist
eine Schutzgruppe). Das Entschützen
der Hydroxygruppen wird routinemäßig unter
Verwendung von in dem Fachgebiet wohl-bekannten Reaktionsbedingungen
durchgeführt.
Das Entschützen
von Benzylethern kann, zum Beispiel, durch katalytische Hydrierung
unter Verwendung von Palladium auf Kohle als einen Katalysator in
Lösungsmitteln wie
beispielsweise Ethanol oder Tetrahydrofuran bewirkt werden. Das
Entschützen
eines Acetats wird durch basische Hydrolyse, vorzugsweise mit Natriumhydroxid
in wässerigem
Tetrahydrofuran, durchgeführt.
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Zusätzliche
Verbindungen der Erfindung werden durch Verwendung von Phenolen,
die ortho- oder para- zu den Hydroxygruppen halogeniert sind, anstelle
der meta-halogenierten Phenole 1 gebildet.
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Halogenierte
Phenole 1 werden carboxyliert, um phenolische Carbonsäuren 2 zu
bilden, die dann mit geeigneten Aminen reagiert werden, um phenolische
Amide 3 zu bilden. Phenolische Amide 3 werden unter Verwendung einer
Mitsunobu-Kupplungsprozedur (Mitsunobu, O., Synthesis 1 (1981))
mit 4 verbunden (für
L = OH), wobei Pb von 4 eine geeignete Alkoholschutzgruppe
sein kann. Alternativ können
geeignete Diole (Pb = H) in der Mitsunobureaktion
verwendet werden. Bevorzugte Kupplungsbedingungen umfassen die Verwendung
eines Trialkylphosphins oder Triarylphosphins wie beispielsweise
Triphenylphosphin oder Tri-n-butylphosphin in einem geeigneten Lösungsmittel
wie beispielsweise Tetrahydrofuran oder Dichlormethan und eines
Azodicarbonylreagens wie beispielsweise Diethylazodicarboxylat oder
1,1'-(Azodicarbonyl)dipiperidin.
Typische Pb, wie beispielsweise Ester und
Benzylether (Greene, T. W. und Wuts, P.G.M., vorstehend) (wobei
Pb eine Alkoholschutzgruppe ist) sind in
dem Fachgebiet wohl-bekannt. Wenn L eine reaktive Abgangsgruppe
wie beispielsweise Halogenid oder Sulfonat ist, kam Phenol 3 alternativ
mit einer Base wie beispielsweise Natriumhydrid in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid
versetzt werden und dann mit 4 versetzt werden. Das Entfernen von
Pb wird routinemäßig unter Verwendung der in
dem Fachgebiet wohl bekannten Reaktionsbedingungen durchgeführt. Das
Entschützen
von Benzylethern kann, zum Beispiel, durch katalytische Hydrierung
unter Verwendung von Palladium auf Kohle als ein Katalysator in
Lösungsmitteln
wie beispielsweise Ethanol oder Tetrahydrofuran bewirkt werden.
Die Entschützung
eines Acetats wird durch basische Hydrolyse, vorzugsweise mit Natriumhydroxid
in wässerigem
Tetrahydrofuran durchgeführt.
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Alkohol
5 wird unter Verwendung einer Mitsunobureaktion mit einem cyclischen
N-Hydroxyimid-Derivat wie beispielsweise N-Hydroxyphthalimid umgewandelt.
Das Entschützen
der Phthalimidschutzgruppe wird unter Verwendung von in dem Fachgebiet
wohl-bekannten Standardbedingungen durchgeführt (Greene, T.W. und Wuts,
P.G.M., vorstehend, zum Beispiel Natriumborhydrid in einer Mischung
aus einem geeigneten Alkohol (z. B. Ethanol oder 2-Propanol)/Wasser
gefolgt von Ansäuerung.
Das Enfernen der Schutzgruppe kann alternativ unter Verwendung von
Hydrazin oder Methylamin durchgeführt werden.
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Guanidinylisierung
des resultierenden Alkoxyamins zu 7 wird unter Verwendung von Standardreagenzien
wie beispielsweise Aminoiminosulfonsäure (Miller, A.E. und Bischoff
J.J. Synthesis 777 (1986)) oder 1H-Pyrazol-1-carboxamidinhydrochlorid
(Bernatowicz, M.S. et al. J. Org. Chem. 57 (8):2497 (1992)) oder
mit substituierten Gyanidinylisierungsreagenzien wie beispielsweise
N,N'-Bis(tert-butoxycarbonyl)-S-methylisothioharnstoff
(Bergeron, R. J. und McManis, J.S., J. Org. Chem. 52:1700 (1987))
oder N-Ra, N-Rb,
N'-Rc-1H-Pyrazol-1-carboxamidin verwirklicht,
wobei Ra, Rb und
Rc wie vorstehend für Formel I definiert sind.
Nützliche 1H-Pyrazol-1-carboxamidine
umfassen N,N'-Bis(tert-butoxycarbonyl)-1H-Pyrazol-1-carboxamidin
und N,N'-Bis(benzyloxycarbonyl)-1H-Pyrazol-1-carboxamidin
(welche alle gemäß Bernatowicz,
M.S. et al., Tetrahedron Letters 34:3389 (1993)) hergestellt werden
können.
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Alkoxyguanidine
(wobei R11 H ist) können unter Verwendung derartiger
Reagenzien wie beispielsweise Alkylbromide und Basen wie beispielsweise
Natriumbicarbonat in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid
wahlweise alkyliert werden, um Verbindungen zu bilden, bei denen
R11 Alkyl ist.
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Schema
1b beschreibt eine alternative Synthese zur Bildung von Verbindungen,
wobei X NH ist. Phenolamid 3 kann durch die Mitsunobu-Reaktion unter Verwendung
von 8, wobei L = OH und die Pc 's Alkylgruppen sind
oder vereinigt sind, um eine Cycloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe
zu bilden, in 9 umgewandelt werden. Alternativ kann, wobei L von
8 eine reaktive Abgangsgruppe wie beispielsweise Halogenid oder
Sulfonate ist, Phenol 3 mit einer Base wie beispielsweise Natriumhydrid
in einem Lösungsmittel
wie beispielsweise N,N-Dimethylformamid behandelt werden und dann
mit 8 behandelt werden. Schutzgruppen, Pc,
können
dann, um 9 zu ergeben, unter Verwendung von Standardbedingungen,
die in dem Fachgebiet wohl bekannt sind, zum Beispiel, p-Toluolsulfonsäure in Aceton
(Greene, T.W. und Wuts, P.G.M., vorstehend), entfernt werden.
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Verbindung
9 wird dann in Amidinohydrazon 11 unter Verwendung von Standardbedingungen,
zum Beispiel, Behandlung mit einem Aminoguanidin, wie beispielsweise
Aminoguanidin oder 2-Hydrazinoimidazolin, wahlweise in der Gegenwart
einer Säure
wie beispielsweise Salpetersäure,
Salzsäure
oder Bromwasserstoffsäure
in einem geeigneten Lösungsmittel,
zum Beispiel, Ethanol oder Methanol, umgewandelt, das zusätzlich andere
Lösungsmittel wie
beispielsweise Dichlormethan oder Tetrahydrofuran enthalten kann.
Umwandlung von 11 in 12 wird unter reduzierenden Bedingungen durchgeführt, die
in dem Fachgebiet wohl bekannt sind, zum Beispiel, Lithiumborhydrid
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie beispielsweise Tetrahydrofuran oder Methanol bei verschiedenen
Temperaturen bis zum Rückfluss.
Als ein alternatives Verfahren kann katalytische Hydrierung mit
einem Katalysator Palladium auf Kohle eingesetzt werden.
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Wenn
Ra, Rb und/oder
Rc eine Schutzgruppe, zum Beispiel tert-Butyloxycarbonyl
(Boc), sind, können diese
Schutzgruppen wahlweise durch Behandlung mit Säure, im allgemeinen Trifluoressigsäure in einem
geeigneten Lösungsmittel
wie beispielsweise Dichlormethan oder Wasser oder durch in einem
geeigneten Lösungsmittel
wie beispielsweise 1,4-Dioxan gelöstes HCl-Gas entfernt werden.
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Schema
1c beschreibt eine alternative Synthese, die verwendet werden kann,
um Bibliotheken von Verbindungen 7 parallel zu erzeugen. Carbonsäure 2 kann
mit einer Schutzgruppe (Pc), wie beispielsweise
einem Benzylester, geschützt
werden, und die Pa-Gruppe (die vorstehend
beschrieben ist) mit einem Reagens, wie beispielsweise Tetrabutylammoniumfluorid,
die in dem Fachgebiet beide wohl bekannt sind, entfernt werden (Green,
T.W., und Wuts, P.G.M., vorstehend), wobei Phenol 33 ergeben wird.
Phenol 33, wobei L eine reaktive Abgangsgruppe wie beispielsweise
Halogenid oder Sulfonat ist, kann dann mit einer Base, wie beispeilweise
Cäsiumcarbonat,
in einem Lösungsmittel,
wie beispielsweise Acetonitril, behandelt und mit 4 reagiert werden.
Die Pb-Gruppe kann dann wie vorstehend entfernt
werden, um Alkohol 34 zu bilden, der unter Verwendung einer Mitsunobu-Reaktion
mit einem cyclischen N-Hydroxyimid-Derivat wie beispielsweise N-Hydroxyphthalimid,
in 35 umgewandelt werden kann. Die Phthalimid-Schutzgruppe kann entfernt werden und
das resultierende Alkoxyamin kann wie vorstehend guanidinylisiert
werden, und die Pc-Gruppe (z.B., Benzylester) kann
dann entfernt werden, um 36 unter Verwendung von Standardbedingungen
zu ergeben, die im Fachgebiet wohl bekannt sind, zum Beispiel, wässeriges
Natriumhydroxid in Ethanol (Greene, T. W., und Wuts, P.G.M., vorstehend).
Carbonsäure
36 kann dann mit einer Vielfalt von verschiedenen Aminen gekoppelt
werden und in einem parallelen Format gereinigt werden, wobei eine
Bibliothek von Verbindungen 7 ergeben wird.
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Als
ein alternatives Schema zur Herstellung der O-Phthalamid-haltigen
Intermediate 6 können
die jeweiligen Phenolamide 3 unter basischen Bedingungen mit Reagens
23 reagiert werden, das eine Abgangsgruppe L' enthält (Schema 2). Dieses Schema
ist auf die Herstellung von Verbindungen eingeschränkt, bei
denen R10 Wasserstoff ist. Reagens 23 wird
durch Reagieren einer Verbindung (22) mit zwei Abgangsgruppen, L
und L', unter basischen
Bedingungen mit N-Hydroxyphthalimid hergestellt (Khadilkar und Samant,
Indian J. Chem. Sec. B 1137 (1993)).
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Verbindungen,
bei denen R7 und R10 (III)
oder R8 und R10 (IV)
zusammen eine Methylenbindung bilden, können durch Substituieren eines
cyclischen Ketons mit einer reaktiven Gruppe L synthetisiert werden,
die mit dem Carbocyclusring direkt oder indirekt verbunden ist.
Beispiele geeigneter Reagenzien umfassen 2-Hydroxycyclopentanon,
3-Hydroxycyclopentanon, 2-Hydroxycyclohexanon
und 3-Hydroxycyclohexanon.
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Verbindungen
VI, bei denen R1 1 und
Rb mit den Stickstoffen, mit denen sie verbunden
sind, zusammen genommen sind, um eine Ringstruktur zu bilden, werden
durch Substituieren eines heterocyclischen Amins X (nachstehend)
für das
Aminoguanidin in den vorstehenden Schemata hergestellt.
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Verbindungen
V, bei denen Ra und Rc mit
den Stickstoffatomen, mit denen sie verbunden sind, zusammen genommen
sind, um eine Imidazolin-Hälfte
zu bilden, werden durch Substituieren eines 2-Hydrazinoimidazolin
XI (vorstehend) für
die Aminoguanidine in den vorstehenden Schemata hergestellt.
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Zum
medizinischen Gebrauch werden pharmazeutisch akzeptable Säureadditionsalze
bevorzugt, jene Salze, bei denen das Anion nicht bedeutend zur Toxizität oder pharmakologischen
Aktivität
des organischen Kations beiträgt.
Die Säureadditionsalze
werden entweder durch Reaktion einer organischen Base der Formel
I mit einer organischen oder anorganischen Säure, vorzugsweise durch Kontakt
in Lösung,
oder durch irgendeins der Standardverfahren, erhalten, die detailliert
in der Literatur beschrieben sind und für den Fachmann verfügbar sind.
Beispiele von nützlichen
organischen Säuren
sind Carbonsäuren
wie beispielsweise Maleinsäure,
Essigsäure,
Weinsäure,
Propionsäure,
Fumarsäure,
Isethionsäure,
Succinsäure,
Cyclaminsäure, Pivalinsäure un dergleichen;
nützliche
anorganische Säuren
sind Halogenidwasserstoffsäuren
wie beispielsweise HCl, HBr, HI; Schwefelsäure; Phosphorsäure und
dergleichen. Bevorzugte Säuren
zum Bilden der Säureadditionsalze
umfassen HCl und Essigsäure.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung stellen eine neue Klasse
von potenten Inhibitoren von Metall-, Säure-, Thiol- und Serinproteasen
dar. Beispiele der Serinproteasen, die durch Verbindungen in dem Schutzumfang
der Erfindung inhibiert werden, umfassen Leukozytneutrophileleastase,
ein proteolytisches Enzym, das in die Pathogenese von Emphysema
verwickelt ist; Chymotrypsin und Trypsin, Verdauungsenzyme; Pankreaselastase
und Cathepsin G, einer Chymotrypsin-artigen Protease, die auch mit
Leukozyten assoziiert ist; Thrombin und Faktor Xa, proteolytischen
Enzymen in dem Blutkoagulationsweg. Inhibierung von Thermolysin,
einer Metallprotease, und Pepsin, einer Säureprotease, sind auch beabsichtigte
Verwendungen von Verbindungen der vorliegenden Erfindung. Die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise eingesetzt, um Trypsin-ähnliche
Proteasen zu inhibieren.
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Eine
Endverwendungsanwendung der Verbindungen, die Chymotrypsin und Trypsin
inhibieren, ist in der Behandlung von Pankreatitis. Für ihre Endverwendunganwendung
werden die Potenz und andere biochemische Parameter der Enzym-inhibierenden
Eigenschaften der Verbindungen der vorliegenden Erfindung durch
biochemische in dem Fachgebiet wohl-bekannte Standardtechniken sofort
festgestellt. Tatsächliche
Dosisbereiche für
ihre spezifische Endverwendungsanwendung werden natürlich von
der Natur und Härte
des Krankheitszustandes des zu behandelnden Patienten oder Tiers abhängen, wie
sie von dem sorgenden Diagnosefachmann bestimmt werden. Es wird
angenommen, dass ein nützlicher
Dosisbereich etwa 0,01 bis 10 mg pro kg pro Tag für einen
effektiven therapeutischen Effekt ist.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, deren Fähigkeit erkannt wird, entweder
Faktor Xa oder Thrombin zu inhibieren, können für eine Anzahl von therapeutischen
Zwecken eingesetzt werden. Als Faktor Xa- oder ThrombinInhibitoren
inhibieren Verbindungen der vorliegenden Erfindung die Thrombin-Herstellung. Diese
Verbindungen sind deshalb für
die Behandlung oder Prophylaxe von Zuständen nützlich, die durch eine abnormale
venöse
oder arterielle Thrombose unter Involvierung von entweder Thrombin-Herstellung oder -Wirkung
charakterisiert sind. Diese Zustände
umfassen tiefe Venenthrombose; disseminierten intravasalen Koagulationweg,
der während
einem septischen Schock auftritt, virale Infektionen und Krebs;
Herzinfarkt; Schlaganfall; aorto-koronarer Bypass; Fibrinbildung
in dem Auge; Hüftgelenkprothese;
und Thrombusbildung, die entweder aus einer thrombolytischen Therapie
oder einer perkutanen transluminalen koronaren Angioplastie (PCTA)
resultiert.
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Andere
Verwendungen umfassen die Verwendung der Thrombininhibitoren als
Antikoagulanzien, die entweder in Materialien eingebettet oder damit
physisch verknüpft
sind, die zur Herstellung von Vorrichtungen verwendet werden, die
bei Blutsammlung, Blutkreislauf und Blutlagerung, wie beispielsweise
Katheter, Blutdialysemaschinen, Blutsammelspritzen und -rohre bzw.
-schläuche,
Blutlinien und Stents verwendet werden. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
ebenfalls als ein Antikoagulans in extrakorporalen Blutkreisläufen verwendet
werden.
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Es
wurde gezeigt, dass metallische Stents Restenose reduzieren, aber
thrombogen sind. Eine Strategie zum Reduzieren der Thrombongenizität von Stents
ist, ein Thrombin-inhibierendes Mittel an der Stentoberfläche zu beschichten,
einzubetten, zu adorbieren oder kovalent zu binden. Die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung können
zu diesem Zwecke eingesetzt werden. Verbindungen der Erfindung können mit
löslichen und/oder
biologisch abbaubaren Polymeren verbunden oder darin eingebettet
werden und danach auf Stentmaterialien geschichtet werden. Derartige
Polymere umfassen Polyvinylpyrrolidon, Polyhydroxy-propylmethacrylamidphenol,
Polyhydroxyethyl-aspartamid-phenol oder Polyethylenoxid-Polylysin,
substituiert mit Palmitoylresten, Polymilchsäure, Polyglycolsäure, Copolymere
von Polymilchsäure
und Polyglycolsäure,
Polyepsiloncaprolacton, Polyhdroxybuttersäure, Polyorthoester, Polyacetale,
Polydihydropyrane, Polycyanoacrylate oder quer-vernetzte oder amphiphatische
Block-Copolymere
von Hydrogelen. Siehe Europäische
Anmeldung 761 251, Europäische
Anmeldung 604,022, Kanadisches Patent 2,164,684 und PCT-veröffentlichte
Anmeldungen WO 96/11668, WO 96/32143 und WO 96/38136.
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Aufgrund
der Effekte von sowohl Faktor Xa als auch Thrombin auf einen Wirt
von Zelltypen wie beispielsweise glatte Muskelzellen, Endothelzellen,
und Neutrophile finden die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
zusätzliche
Anwendung bei der Behandlung oder Prophylaxe von Schocklunge; Entzündungreaktionen;
Wundheilung, Reperfusionsschaden; Artherosklerose; und Restenose,
die einer Verletzung wie beispielsweise Ballonangioplastie, Atherektomie
und arterieller Stentplazierung folgen. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
beim Behandeln von Neoplasie und Metastase ebenso wie von neurodegenerativen
Krankheiten wie beispielsweise Alzheimer's Krankheit und Parkinson's Krankheit nützlich sein.
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Wenn
sie als Thrombin- oder Faktor Xa-Inhibitoren eingesetzt werden,
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung in einer effektiven
Menge in dem Dosisbereich von etwa 0,1 bis etwa 500 mg/kg, vorzugsweise
zwischen 0,1 bis 10 mg/kg Körpergewicht
in einer Therapie in einer Einzeldosis oder 2- 4 geteilten Tagesdosen verabreicht werden.
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Wenn
sie als Thrombininhibitoren verabreicht werden, können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung in Kombination mit thrombolytischen
Mitteln wie beispielsweise Gewebeplasminogenaktivator, Streptokinase
und Urokinase verwendet werden. Zudem können die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung in Kombination mit anderen antithrombotischen oder antikoagulierenden
Medikamenten wie beispielsweise Fibrinogenantagonisten und Thromboxanrezeptorantagonisten,
aber nicht darauf beschränkt,
verwendet werden.
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Humane
Leukozytelastase wird von neutrophilen Leukozyten bei Entzündungsstellen
freigesetzt und ist folglich ein beitragender Grund für eine Anzahl
von Krankheitszuständen.
Es wird angenommen, dass Verbindungen der vorliegenden Erfindung
einen Anti-Entzündungseffekt
aufweisen, der bei der Behandlung von Gicht, rheumatoider Arthritis
und anderen Entzündungskrankheiten
und bei der Behandlung von Emphysem nützlich ist. Die Leukozytelastase-inhibierenden
Eigenschaften von Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden
durch die nachstehend beschriebenen Verfahren bestimmt. Cathepsin
G wurde auch in die Krankheitszustände von Arthritis, Gicht und
Emphysema und zudem Glomerulonephritis und durch Infektionen in
der Lunge verursachte Lungeninfestationen verwickelt. In ihrer Endverwendungsanwendung
werden die Enzym-inhibierenden Eigenschaften der Verbindungen mit
Formel I sofort durch biochemische Standardverfahren bestimmt, die
in dem Fachgebiet wohl-bekannt sind.
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Die
Cathepsin G-inhibierenden Eigenschaften von Verbindungen in dem
Schutzumfang der vorliegenden Erfindung werden durch das folgende
Verfahren bestimmt. Eine Zubereitung aus teilweise gereinigtem humanen
Cathepsin G wird durch die Prozedur von Baugh et al., Biochemistry
15:836 (1979) erhalten. Leukozytgranula sind eine Hauptquelle für die Zubereitung von
Leukozytelastase und Cathepsin G (Chymotrypsin-artige Aktivität). Leukozyten
werden lysiert, und Granula werden isoliert. Die Leukozytgranula
werden mit 0,20 M Natriumacetat, pH 4,0 extrahiert, und die Extrakte
werden gegen 0,05 M Trispuffer, pH 8,0, enthaltend 0,05 M NaCl, über Nacht
bei 4°C
dialysiert. Eine Proteinfraktion fällt während der Dialyse aus und wird
durch Zentrifugierung isoliert. Diese Fraktion enthält das meiste
der Chymotrypsinartigen Aktivität
von Leukozytgranula. Spezifische Substrate werden für jedes
Enzym, nämlich
N-Suc-Ala-Ala-Pro-Val-p-Nitroanilid und Suc-Ala-Ala-Pro-Phe-p-Nitroanilid
hergestellt. Die letztere wird nicht durch Leukozytelastase hydrolysiert.
Enzymzubereitungen werden in 2,00 ml 0,10 M Hepespuffer, pH 7,5,
enthaltend 0,50 M NaCl, 10% Dimethylsulfoxid und 0,0020 M Suc-Ala-Ala-Pro-Phe-p-Nitroanilid
als ein Substrat, getestet. Hydrolyse des p-Nitroanilid-Substrats wird bei 405 nm
und bei 25°C überwacht.
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Ein
nützlicher
Dosisbereich für
die Anwendung von Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Neutrophilelastase-Inhibitoren
und als Cathepsin G-Inhibitoren hängt von der Natur und Härte des
Krankheitszustands ab, wie durch den sorgenden Diagnosefachmann
bestimmt, wobei ein Bereich von 0,01 bis 10 mg/kg Körpergewicht,
pro Tag, für
die vorstehend erwähnten
Krankheitszustände
nützlich
ist.
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, die Urokinase oder Plasminogenaktivator
inhibieren, sind potentiell beim Behandeln von einem Krankheitszustand
mit übermäßigem Zellwachstum
nützlich.
Derartige Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls
bei der Behandlung von benigner Prostatavergrößerung und Prostatakrebs, der
Behandlung von Psoriasis und als Abortivmittel nützlich sein. Für ihre Endverwendungsanwendung
werden die Potenz und andere biochemische Parameter der Enzym-inhibierenden
Eigenschaften von Verbindungen der vorliegenden Erfindung sofort
durch in dem Fachgebiet wohl-bekannte biochemische Standardtechniken
bestimmt. Tatsächliche
Dosisbereiche für diese
Anwendung werden natürlich von
der Natur und Härte
des Krankheitszustandes des zu behandelnden Patienten oder Tiers
abhängen,
wie sie von dem sorgenden Diagnosefachmann bestimmt werden. Es wird
angenommen, dass ein allgemeiner Dosisbereich etwa 0,01 bis 10 mg
pro kg pro Tag für
einen effektiven therapeutischen Effekt sein wird.
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Zusätzliche
Verwendungen für
Verbindungen der vorliegenden Erfindung umfassen die Analyse von im
Handel erhältlichen
Reagenzenzymen für
die Wirkstellenkonzentration. Chymotrypsin wird zum Beispiel als ein
Standardreagens zum Gebrauch bei klinischer Quantifizierung der
Chymotrypsin-Aktivität
in Pankreassäften
und Stuhl geliefert. Derartige Assays sind für gastrointestinale und Pankreaskrankheiten
diagnostisch. Pankreaselastase wird ebenfalls kommerziell als ein
Reagens zur Quantifierung von α1-Antitrypsin in Plasma geliefert. Plasma-α1-Antitrypsin
steigt in der Konzentration während
dem Verlauf von einigen Entzündungskrankheiten
an und α1-Antitrypsinmängel werden mit erhöhtem Auftreten
von Lungenkrankheit assoziiert. Verbindungen der vorliegenden Erfindung
können
verwendet werden, um die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit dieser
Assays durch titrimetische Standardisierung der kommerziellen Elastase
zu verbessern, die als ein Reagens geliefert wird. Siehe, U.S. Patent
Nr. 4,499,082.
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Proteaseaktivität in gewissen
Proteinextraken während
der Reinigung von besonderen Proteinen ist ein wiederkehrendes Problem,
das die Resultate von Proteisolierungsprozeduren komplizieren und
kompromittieren kann. Bestimmte, in solchen Extrakten vorhandene
Proteasen können
während
den Reinigungsschritten durch Verbindungen der vorliegenden Erfindung
inhibiert werden, welche fest an verschiedene proteolytische Enzyme
binden.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung können irgendeinem
Tier verabreicht werden, das die nützlichen Effekte der Verbindungen
der Erfindung erfährt.
Unter solchen Tieren sind Menschen führend, obwohl nicht beabsichtigt
ist, dass die Erfindung darauf beschränkt ist.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können durch
irgendwelche Mittel verabreicht werden, die ihre beabsichtigten
Zwecke erreichen. Eine Verabreichung kann zum Beispiel auf parenteralem,
subkutanem, intravenösem,
intramuskulärem,
intraperitonealem, transdermalem, bukkalem oder okularem Wege erfolgen.
Alternativ oder gleichzeitig kann die Verabreichung auf oralem Wege
erfolgen. Die verabreichte Dosierung wird vom Alter, Gesundheit
und Gewicht des Empfängers,
Art der gleichzeitigen Behandlung und gegebenenfalls Behandlungfrequenz
und der Natur der gewünschten
Effekte abhängen.
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Zusätzlich zu
den pharmakologisch aktiven Verbindungen können die neuen pharmazeutischen
Zubereitungen geeignete pharmazeutisch akzeptable Träger enthalten,
die Vehikel und Hilfsmittel enthalten, die die Verarbeitung der
aktiven Verbindungen in Zubereitungen erleichtern, die pharmazeutisch
verwendet werden können.
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Die
pharmazeutischen Zubereitungen der vorliegenden Erfindung werden
auf eine Weise hergestellt, die selbst bekannt ist, zum Beispiel
mittels konventionellem Misch-, Granulier-, Dragee-Herstell-, Lös- oder
Lyophilisier-Prozessen.
Pharmazeutische Zubereitungen für
orale Anwendung können
folglich durch Vereinigen der aktiven Verbindungen mit festen Vehikeln,
wahlweise Pulverisieren der resultierenden Mischung und Verarbeiten
der Granulatmischung nach dem Zugeben von geeigneten Hilfsstoffen,
wenn es gewünscht
oder notwendig ist, erhalten werden, um Tabletten oder Drageekerne
zu erhalten.
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Geeignete
Vehikel sind insbesondere Füllstoffe
wie Saccharide, zum Beispiel Lactose oder Sucrose, Mannitol oder
Sorbitol, Cellulosezubereitungen und/oder Calciumphosphate, zum
Beispiel Tricalciumphosphat oder Calciumhydrogenphosphat ebenso
wie Bindemittel wie beispielsweise Stärkeleim unter Verwendung von zum
Beispiel Maisstärke,
Weizenstärke,
Reisstärke,
Kartoffelstärke,
Gelatine, Tragant, Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und/oder Polyvinylpyrrolidon. Gegebenenfalls können Aufschlussmittel wie beispielsweise
die vorstehend erwähnten
Stärken
und auch Carboxymethyl-Stärken, quer-vernetztes
Polyvinylpyrrolidon, Agar oder Alginsäure oder deren Salz, wie beispielsweise
Natriumalginat, zugegeben werden. Hilffstoffe sind vor allem Fließregulierungsmittel
und Gleitmittel, zum Beispiel Siliziumdioxid, Talk, Stearinsäure oder
deren Salze, wie beispielsweise Magnesiumstearat oder Calciumstearat,
und/oder Polyethylenglycol. Drageekerne werden mit deren geeigneten
Beschichtungen bereitgestellt, die gegebenenfalls gegen Magensäfte resistent
sind. Zu diesem Zweck können
konzentrierte Saccharid-Lösungen
verwendet werden, die wahlweise Gummiarabikum, Talk, Polyvinylpyrrolidon,
Polyethylenglycol und/oder Titandioxid, Lacklösungen und geeignete organische
Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemische
enthalten. Um gegen Magensäfte
resistente Beschichtungen herzustellen, werden Lösungen aus geeigneten Cellulosezubereitungen
wie beispielsweise Acetylcellulosephthalat oder Hydroxypropylmethyl-cellulosephthalat
verwendet. Farbstoffe oder Pigmente können zu den Tabletten oder
Drageebeschichtungen zugegeben werden, zum Beispiel zur Identifikation
oder um Kombinationen von aktiven Verbindungsdosen zu kennzeichnen.
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Andere
pharmazeutische Zubereitungen, die oral verwendet werden können, umfassen
Push-Fit-Kapseln, die aus Gelatine hergestellt sind, ebenso wie
weiche verschlossene Kapseln, die aus Gelatine und einem Weichmacher,
wie beispielsweise Glycerol oder Sorbitol, hergestellt sind. Die
Push-Fit-Kapseln können
die aktiven Verbindungen in der Form von Granula enthalten, die
mit Füllstoffen
wie beispielsweise Lactose, Bindemitteln wie beispielsweise Stärken und/oder
Gleitmitteln wie beispielsweise Talk oder Magnesiumstearat und wahlweise
Stabilisierungsmitteln gemischt sind. In weichen Kapseln sind die
aktiven Verbindungen vorzugsweise in geeigneten Flüssigkeiten,
wie beispielsweise Fettöle
oder flüssigem
Paraffin, gelöst
oder suspendiert. Zudem können
Stabilisierungsmittel zugegeben werden.
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Für parenterale
Verabreichung geeignete Formulierungen umfassen wässerige
Lösungen
der aktiven Verbindungen in wasserlöslicher Form, zum Beispiel
wasserlösliche
Salze, alkalische Lösungen
und Cyclodextrin-Einschlussverbindungen.
Besonders bevorzugte Salze sind Hydrochlorid- und Acetat-Salze.
Ein oder mehrere modifizierte oder unmodifizierte Cyclodextrine
können
verwendet werden, um die Wasserlöslichkeit von
Verbindungen der vorliegenden Erfindung zu stabilisieren und zu
steigern. Für
diesen Zweck nützliche
Cyclodextrine sind in U.S. Patent Nummern 4,727,064, 4,764,604 und
5,024,998 offenbart.
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Zudem
können
Suspensionen der aktiven Verbindungen als geeignete ölhaltige
Injektionssuspensionen verabreicht werden. Geeignete lipophile Lösungsmittel
oder Vehikel umfassen Fettöle,
zum Beispiel Sesamöl,
oder synthetische -Fettsäureester,
zum Beispiel Ethyloleat oder Triglyceride oder Polyethylenglycol-400
(die Verbindungen sind in PEG-400 löslich). Wässerige Injektionssuspensionen
können
Substanzen enthalten, die die Viskosität der Suspension steigern,
zum Beispiel Natriumcarboxymethylcellulose, Sorbitol und/oder Dextran.
Die Suspension kann wahlweise auch Stabilisierungsmittel enthalten.
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In
einem anderen Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung Zusammensetzungen,
die zum in vivo Abbilden von Thromben in einem Säugetier nützlich sind und die eine Verbindung
der vorliegenden Erfindung enthalten, die geeignet ist, um außerhalb
des Körpers
detektiert zu werden.
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Bevorzugt
sind Zusammensetzungen, die eine Verbindung der vorliegenden Erfindung
und eine detektierbare Markierung, wie beispielsweise ein radioaktives
oder paramagnetisches Atom, enthalten.
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In
einem anderen Aspekt stellt die vorliegende Erfindung diagnostische
Zusammensetzungen bereit, die zum in vivo Abbilden von Thromben
in einem Säugetier
nützlich
sind und die einen pharmazeutisch akzeptablen Träger und eine diagnostisch wirksame
Menge einer Verbindung oder Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
enthalten.
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In
einem anderen Aspekt umfasst die vorliegende Erfindung Verfahren,
die zum in vivo Abbilden von Thromben in einem Säugetier nützlich sind.
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Gemäß einem
bevorzugten Aspekt sind nützliche
Verbindungen jene, bei denen der R1-Substituent
mit einer detektieren Markierung, wie beispielsweise einem radioaktiven
Iodatom, wie beispielsweise I-125, I-131 oder I-123, substituiert
ist. In diesem Aspekt ist R1 bevorzugt Phenyl
mit einer para I-123, para I-125 oder para I-131 Substitution.
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Die
detektierbare Markierung kann ebenfalls ein radioaktives oder paramagnetisches
Chelat sein, in dem ein geeigneter Ligand (L) mit einem R1-Substituenten
entweder direkt oder mittels einer bivalenten Verbindungsgruppe
A'' verbunden ist. Alternativ
substituiert die Gruppe -A''-L die Gruppen -Z-R1 in Formel I. Mit geeignetem Ligand ist
eine organische Hälfte
gemeint, die fähig
ist, ein radioaktives oder paramagnetisches Metallion zu chelatisieren.
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In
diesen Verbindungen umfasst die bivalente Verbindungsgruppe A'' Gruppen, die fähig sind, an eine freie Aminogruppe
und das Chelatmittel kovalent zu binden. A'' kann
zum Beispiel -C(=S)-, -C(=O)-, -C(=NH)-(CH
2)
6-C(=NH)-,
-C(=O)-(CH
2)
6-C(=O)-,
und dergleichen sein.
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Der
Chelatligand L umfasst in den Verbindungen, die durch Formel I dargestellt
sind, ebenfalls Gruppen, die fähig
sind, entweder an ein radioaktives oder paramagnetisches Atom kovalent
zu binden oder nichtkovalent zu binden. Die Chelatmittel umfassen
jene, die gewöhnlich
zum Komplexieren von radioaktiven oder paramagnetischen Atomen verwendet
werden. Diese umfassen Chelatmittel, die 3 bis 12, bevorzugt 3 bis
8, Methylenphosphonsäuregruppen,
Methylencarbohydroxamsäuregruppen,
Carboxyethylidengruppen, oder insbesondere Carboxymethylengruppen,
enthalten, die mit einem Stickstoffatom verbunden sind. Wenn nur ein
oder zwei der Säuregruppen
mit einem Stickstoffatom verbunden sind, dann ist der Stickstoff
mit einem anderen Stickstoffatom mit derartigen Gruppen durch eine
wahlweise substitutierte Ethylengruppen oder durch bis zu vier getrennte
Ethyleneinheiten verbunden, die durch ein Stickstoff- oder Sauerstoff-
oder Schwefelatom getrennt sind. Bevorzugt als ein Komplettiermittel
ist Diethylentrimin-N,N,N',N'',N''-pentaessigsäure (DTPA). DTPA
ist in dem Fachgebiet als ein Chelatmittel für das radioaktive Atom Indium-111
(In-111), Technetium-99m (Tc-99m), und das paramagnetische Atom
Gadolinium (Gd) wohl bekannt. Khaw, et al., Science 209:295 (1980);
Paik C. H. et al., U.S. Pat. No. 4,652,440 (1987); Gries, H. et
al., U.S. Pat. No. 4,957,939 (1990). Ein bevorzugter Chelatligand,
L, ist 1-(p-Aminobenzyl)-diethylentriaminpentaessigsäure. Als
Chelatmittel sind ebenfalls Verbindungen eingeschlossen, die Sulfhdryl-
oder Aminhälften
enthalten, von denen insgesamt in irgendeiner Kombination wenigstens
vier vorliegen. Diese Sulfhydryl- oder Aminhälften sind durch wenigstens zwei
Atome voneinander getrennt, die entweder Kohlenstoff Stickstoff
Sauerstoff oder Schwefel sein können. Für Chelatmittel,
L, ist Metallothionein besonders bevorzugt, das in dem Fachgebiet
als ein Chelatmittel für Tc-99m
wohl bekannt ist.
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Verbindungen
der Formel I können
mit einem radioaktiven Halogenatom durch Verwendung einer geeigneten
Austauschreaktion markiert werden. Ein Austausch von hoch aktivem
Iod für
nicht aktives Iod ist in dem Fachgebiet wohl bekannt. Alternativ
kann eine Radioiod-markierte Verbindung aus der entsprechenden Bromverbindung über ein
Tributylstannylintermediat hergestellt werden. Siehe, U.S. Patent
No. 5,122,361, das unter Bezugnahme hierin einbezogen ist.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ebenfalls Zusammensetzungen, die zum
in vivo Abbilden von Thromben in einem Säugetier nützlich sind, wobei die Zusammensetzungen
eine Verbindung der Formel I enthalten, die mit einem radioaktivem
Atom komplexiert ist.
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Für die Verbindungen
der Formel I umfassen geeignete radioaktive Atome Co-57, Cu-67,
Ga-67, Ga-68, Ru-97, Tc-99m, In-111, In-113m, Hg-197, Au-198 und Pb-203. Einige
radioaktive Atome weisen überlegene
Eigenschaften zur Verwendung in radiochemischen Abbildungstechniken
auf. Insbesondere Technetium-99m (Tc-99m) ist aufgrund seiner Kerneigenschaften
ein ideales radioaktives Atom zum Abbilden. Es ist ein Gamma-Strahler
und weist eine einfache Photonenenergie von 140 keV, eine Halbwertszeit
von etwa 6 Stunden auf und ist von einem Mo-99/Tc-99 Generator erhältlich.
Rhenium-186 und
-188 weisen ebenfalls Gamma-Strahlung auf, die ihnen erlaubt, abgebildet
zu werden. Bevorzugte Zusammensetzungen enthalten das radioaktive
Atom, Tc-99m.
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Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung werden passend durch Komplettierung einer
Verbindung der Formel I mit Radioisotopen hergestellt, die zu externen
Detektion geeignet sind. Die Gamma-Strahler, Indium-111m und Technetium-99m,
sind als radioaktive Atome bevorzugt, weil sie mit einer Gamma-Kamera
detektierbar sind und vorteilhafte Halbwertszeiten in vivo aufweisen.
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Die
Verbindungen der Formel I können
durch irgendeine der vielen Techniken markiert werden, die in dem
Fachgebiet bekannt sind, um eine Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung bereitzustellen. Diese Verbindungen können zum Beispiel durch ein
Chelatmittel wie beispielsweise Diethylen-triaminpentaessigsäure (DTPA)
oder Metallothionein markiert werden, wobei beide von ihnen mit
der Verbindung der Formel I durch eine Bindung mit der R1- oder R2-Gruppe
kovalent verbunden sein können,
die außerhalb
der Bindungstasche von Thrombin sein wird.
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Im
allgemeinen werden die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung,
die Technetium-99m enthalten, durch Bilden eines wässerigen
Gemischs aus Technetium-99m und einem Reduktionsmittel und einem
wasserlöslichen
Liganden und anschließenden
Kontaktierens des Gemischs mit einer Verbindung der vorliegenden
Erfindung hergestellt, die durch Formel I dargestellt ist. Die Abbildungsverbindungen
dieser Erfindung werden zum Beispiel durch Reagieren von Technetium-99m
(in einem oxidierten Zustand) mit den Verbindungen der vorliegenden
Erfindung mit einem Chelatmittel in der Gegenwart eines Reduktionsmittels
hergestellt, um einen stabilen Komplex zwischen Technetium-99m in
einem reduzierten Zustand (IV oder V Valenzzustand) zu bilden.
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Eine
Ausführungsform
der Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung wird durch Markieren
einer Verbindung der Formel I mit einem DTPA- Chelatmittel mit Technetium-99m hergestellt.
Dies kann durch Kombinieren einer vorbestimmten Menge (wie 5 μg bis 0,5
mg) der Verbindung der vorliegenden Erfindung mit einer wässerigen
Lösung,
die Zitratpuffer und Zinn-Reduktionsmittel enthält, und anschließendem Zugeben
von eluiertem Natriumpertechnetat ausgeführt werden, das einen vorbestimmten
Pegel an Radioaktivität
(wie 15 mCi) umfasst. Nach Erlaubens einer Inkubation des Gemischs
bei Raumtemperatur wird das Reaktionsgemisch in eine abgeschirmte
Spritze durch einen sterilen Filter (0,2-0,22 Mikron) geladen, dann
wird es in 0,9% Salzlösung
zur Injektion dispensiert bzw. verteilt, wenn gewünscht.
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Eine
andere Ausführungsform
der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung wird durch Markieren
einer Verbindung der Formel I mit einem Metallothionein-Chelatmittel
mit Technetium-99m hergestellt. Dies kann durch Kombinieren von
wässerigem
Natriumpertechnetat-99m mit wässerigem
Zinnglucoheptonat, um einen löslichen
Komplex von Technetium-99m (in reduziertem Zustand) mit zwei Glucoheptonatmolekülen zu bilden,
und anschließendem
Kombinieren dieser Lösung
mit einer Verbindung der Formel I mit einem damit verbundenem Metallothionein
ausgeführt
werden. Nach Inkubation des Gemischs für eine Zeitdauer und unter Bedingungen,
die einen Austausch des Technetium-99m von dem Glucoheptonat-Komplex
mit dem Metallothionein der Verbindung der Formel I erlauben, wird
die mit Technetium markierte Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung
gebildet.
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Die
Quelle bzw. der Ausgangsstoff des Technetium-99m sollte vorzugsweise
wasserlöslich
sein. Bevorzugte Quellen sind Alkali- und Erdalkalipertechnetat
(TcO4 –). Technetium-99m wird
am meisten bevorzugt in der Form von frischem Natriumpertechnetat
aus einem sterilen Technetium-99m-Generator (wie aus einem herkömmlichen
Mo-99/Tc-99m-Generator) erhalten. Es kann jedoch irgendeine andere
Quelle von physiologisch akzeptablem Technetium-99m verwendet werden.
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Reduktionsmittel
zur Verwendung in dem Verfahren sind physiologisch akzeptabel zum
Reduzieren von Technetium-99m von seinem oxidierten Zustand zu dem
IV oder V Valenzzustand oder zum Reduzieren von Rhenium von seinem
oxidierten Zustand. Reduktionsmittel, die verwendet werden können, sind
Zinnchlorid, Zinnfluorid, Zinnglucoheptonat, Zinntartarat und Natriumdithionit.
Die bevorzugten Mittel sind Zinn-Reduktionsmittel, insbesondere
Zinnchlorid oder Zinnglucoheptonat. Die Menge des Reduktionsmittels
ist die Menge, die notwendig ist, um das Technetium-99m zu reduzieren,
um eine Bindung an das Chelatmittel einer Verbindung der Formel
I in diesem reduzierten Zustand des Radioisotops bereitzustellen.
Zinnchlorid (SnCl2) ist zum Beispiel das
Reduktionsmittel und kann in dem Bereich von 1-1.000 μg/ml verwendet
werden. Besonders bevorzugte Konzentrationen sind etwa 30-500 ρg/ml.
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Zitronensäure-Komplexe
mit Technetium-99m bilden schnell einen stabilen Technetium-99m-Zitrat-Komplex.
Bei Kontakt mit einer Verbindung der Formel I wird im wesentlichen
ein quantitativer Transfer von Technetium-99m von seinem Zitrat-Komplex zu dem
Chelatmittel der Verbindung der Formel I schnell und unter milden
Bedingungen erreicht. Die Menge an Zitronensäure (als Natriumzitrat) kann
in dem Bereich von etwa 0,5 mg/ml bis zu der Menge liegen, die in
dem Medium maximal löslich
ist. Bevorzugte Mengen an Zitronensäure liegen in dem Bereich von
15 bis 30 μg/ml.
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Die
Menge an Verbindung der Formel I mit einem Chelatmittel kann in
dem Bereich von 0,001 bis etwa 3 mg/ml, bevorzugt etwa 0,017 bis
etwa 0,15 mg/ml, liegen. Schließlich
kann Technetium-99m in der Form von Pertechnetat in Mengen von vorzugsweise
etwa 1-50 mCi verwendet werden. Die Menge an mCi pro mg an Verbindung
der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise etwa 30-150.
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Die
Reaktion zwischen der Verbindung der Formel I und dem Metallion-Transfer-Ligand-Komplex
wird bevorzugt in einer wässerigen
Lösung
bei einem pH ausgeführt,
bei dem die Verbindung der Formel I stabil ist. Mit "stabil" ist gemeint, dass
die Verbindung löslich
bleibt und ihre inhibitorische Aktivität gegenüber α-Thrombin behält. Normalerweise
wird der pH für
die Reaktion von etwa 5 bis 9 sein, wobei der bevorzugte pH über 6-8
ist. Der Technetium-99m-Zitrat-Komplex und eine Verbindung der Formel
I werden inkubiert, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 20°C bis etwa
60°C, am
meisten bevorzugt von etwa 20°C
bis etwa 37°C,
bei einer ausreichenden Zeitmenge, um einen Transfer des Metallions
des Zitrat-Komplexes zu dem Chelatmittel der Verbindung der Formel
I zu erlauben. Im allgemeinen ist weniger als eine Stunde ausreichend,
um die Transferreaktion unter diesen Bedingungen zu vollenden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ebenfalls Zusammensetzungen der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, die zum in vivo Abbilden von Thromben
in einem Säugetier
nützlich
sind und die eine Verbindung enthalten, die durch Formel I dargestellt
ist, die mit einem paramagnetischen Atom komplexiert ist.
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Bevorzugte
paramagnetische Atome sind bivalente oder trivalente Ionen von Elementen
mit einer Ordnungszahl von 21 bis 29, 42, 44 und 58 bis 70. Geeignete
Ionen umfassen Chrom(III), Mangan(II), Eisen(III), Eisen(II), Cobalt(II),
Nickel(II), Kupfer(II), Praseodymium(III), Neodymium(III), Samarium(III)
und Ytterbium(III). Aufgrund ihrer sehr starken magnetischen Momente
sind Gadolinium(III), Terbium(III), Dysoprosium(III), Holmium(III),
und Erbium(III) bevorzugt. Besonders bevorzugt als das paramagnetische
Atom ist Gadolinium(III).
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können durch Kombinieren einer
Verbindung der Formel I mit einem paramagnetischen Atom hergestellt
werden. Zum Beispiel wird das Metalloxid oder ein Metallsalz (zum
Beispiel, Nitrat, Chlorid oder Sulfat) eines geeigneten paramagnetischen
Atoms in einem Medium gelöst
oder suspendiert, das Wasser und einen Alkohol wie beispielsweise
Methyl-, Ethyl- oder Isopropylalkohol umfasst. Dieses Gemisch wird
zu einer Lösung
aus einer äquimolaren
Menge der Verbindung der Formel I in einem ähnlichen wässerigen Medium zugegeben und
gerührt.
Das Reaktionsgemisch kann mäßig erwärmt werden,
bis die Reaktion vollendet ist. Unlösliche Zusammensetzungen, die
gebildet werden, können durch
Filtrieren isoliert werden, während
lösliche
Zusammensetzungen durch Verdampfung des Lösungsmittels isoliert werden
können.
Wenn Säuregruppen
an dem Chelatmittel immer noch in der Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung vorhanden sind, können
anorganische oder organische Basen und sogar Aminosäuren zugegeben
werden, um den Säure-Komplex
in einen neutralen Komplex umzuwandeln, um die Isolation oder Reinigung
einer homogenen Zusammensetzung zu erleichtern. Organische Basen
oder basische Aminosäuren
können
als Neutralisierungsmittel sowie anorganische Basen wie beispielsweise
Hydroxide, Carbonate oder Bi- bzw. Hydrogencarbonate von Natrium,
Kalium oder Lithium, verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ebenfalls diagnostische Zusammensetzungen,
die zum in vivo Abbilden von Thromben in einem Säugetier nützlich sind und die einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
und eine diagnostisch wirksame Menge von Zusammensetzungen enthalten,
die sich von den Verbindungen der Formel I ableiten. Zusammensetzungen
wie beispielsweise jene, die in Absätzen B und C hierin vorstehend beschrieben
sind, können
geeignet in diesen diagnostischen Zusammensetzungen enthalten sein.
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Die „diagnostisch
wirksame Menge" der
Zusammensetzung, die als eine Dosis erforderlich ist, wird von dem
Verabreichungsweg, des Säugetiertyps,
das behandelt wird, und den physischen Charakteristiken des spezifischen,
betrachteten Säugetiers
abhängen.
Diese Faktoren und ihre Beziehung, um diese Dosis zu bestimmen,
sind dem Fachmann in dem medizinischen Diagnosefachgebieten wohl
bekannt. Ebenso können die
diagnostisch wirksame Menge und das Verabreichungsverfahren zugeschnitten
werden, um eine optimale Effizienz zu erreichen, aber werden von
Faktoren wie Gewicht, Ernährung,
gleichzeitige Medikamentation und anderen Faktoren abhängen, die
vom Fachmann erkannt werden. In jedem Fall sollte die Dosis zum
Abbilden ausreichend sein, um das Vorhandensein des Abbildungsmittels
an der Stelle eines fraglichen Thrombus zu detektieren. Typischerweise
wird radiologisches Abbilden erfordern, dass die durch die pharmazeutische
Zusammensetzung bereitgestellte Dosis der vorliegenden Erfindung
etwa 5 bis 20 μCi,
bevorzugt etwa 10 μCi, ist.
Magnetische Resonanzabbildung wird erfordern, dass die bereitgestellte
Dosis etwa 0,001 bis 5 mmol/kg, bevorzugt etwa 0,005 bis 0,5 mmol/kg
einer Verbindung der Formel VII ist, die mit einem paramagnetischen Atom
komplexiert ist. In jedem Fall ist es in dem Fachgebiet bekannt,
dass die tatsächliche
Dosis von dem Ort des Thrombus abhängen wird.
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"Pharmazeutisch akzeptable
Träger" zur in vivo Verwendung
sind in dem pharmazeutischen Fachgebiet wohl bekannt und sind, zum
Beispiel, in Remington's
Pharmaceutical Sciences, Mack Publishing Co. (A. R. Gennaro edit.
1985) beschrieben. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger formuliert werden, um sterile
Lösungen
oder Suspensionen zur injizierbaren Verabreichung bereitzustellen.
Injizierbare können
insbesondere in herkömmlichen Formen,
entweder als flüssige
Lösungen
oder Suspensionen, feste Formen, die als Lösung oder Suspensionen in Flüssigkeit
vor der Injektion geeignet sind, oder als Emulsionen hergestellt
werden. Geeignete Arzneimittelträger
sind, zum Beispiel, Wasser, Salzlösung, Dextrose, Mannitol, Lactose,
Lecithin, Albumin, Natriumglutamat, Cysteinhydrochlorid, oder dergleichen.
Zudem können
die injizierbaren pharmazeutischen Zusammensetzungen, wenn gewünscht, kleinere
Mengen an ungiftigen Hilfsstoffen, wie beispielsweise Netzmittel, pH-Puffermittel
und dergleichen enthalten. Wenn gewünscht können Absorptionsverstärkungspräparate (z.B., Liposomes)
verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst auch diagnostische Zusammensetzungen,
die zur Lagerung oder Verabreichung hergestellt sind. Diese werden
zusätzlich
Konservierungsmittel, Stabilisierungsmittel und Farbstoffe enthalten.
Zum Beispiel können
Natriumbenzoat, Sorbinsäure
und Ester von p-Hydroxybenzoesäure als Konservierungsmittel
zugegeben werden. Id. At 1449. Zudem können Antioxidanzien und Suspensionsmittel verwendet
werden. Id.
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Die
in vivo Abbildungsverfahren der vorliegenden Erfindung bieten ebenfalls
einige Vorteile gegenüber vorherigen
Abbildungstechniken zur Detektion oder Überwachung des Vorhandenseins,
der Größe, Rückgangs
oder Vergrößerung eines
Thrombus. Die vorliegende Erfindung stellt insbesondere Verbindungen,
Zusammensetzungen und diagnostische Zusammensetzungen bereit, die
ausgelegt wurden, um extrem dicht bzw. fest an das Thrombin zu binden,
das mit einem Thrombus assoziiert ist, und reduziert dadurch "Hintergrund" aufgrund umlaufender
Radioaktivität
oder Paramagnetismus, die von ungebundenem Abbildungsmittel entstehen.
Weiterhin wird erwartet, dass in vivo Abbilden durch intrakoronäre Injektion
der Verbindungen, Zusammensetzungen oder diagnostischen Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung nahezu unmittelbar ist, weil diese Abbildungsmittel
das Thrombin sofort sättigen
werden, das an den Thrombus gebunden ist.
-
Dementsprechend
umfasst die vorliegende Erfindung ebenfalls Verfahren zum in vivo
Abbilden eines Thrmbus in einem Säugetier, das die Schritte umfasst:
(1) Verabreichen einer diagnostisch akzeptablen Menge einer Verbindung, Zusammensetzung
oder diagnostischen Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung an ein
Säugetier
und (2) Detektieren eines Thrombus in einem Blutgefäß.
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Der
Ausdruck "in vivo
Abbilden", wie hierin
verwendet, betrifft Verfahren zur Detektion eines Thrombus in einem
Pulver sowie zur Überwachung
der Größe, dem
Ort und der Anzahl von Thromben in einem Säugetier sowie die Auflösung oder
das Wachstum des Thrombus.
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Beim
Einsetzen der Verbindungen, Zusammensetzungen oder diagnostischen
Zusammensetzungen in vivo durch dieses Verfahren wird "Verabreichen" parenteral in entweder
einer systemischen oder lokalen Zielweise durchgeführt. Systemische
Verabreichung wird durch Injizieren der Verbindungen, Zusammensetzungen
durch diagnostische Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
in eine geeignete und zugängliche
Vene oder Arterie durchgeführt.
Dies umfasst die Verabreichung durch die ankekubutale Vene, ist
aber nicht darauf beschränkt.
Lokal gezielte Verabreichung wird durch Injizieren der Verbindungen,
Zusammensetzungen oder diagnostischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung in Nähe
im Verlauf zu einer Vene oder Arterie durchgeführt, die verdächtigt wird,
Thomben distal zu der Injektionsstelle zu enthalten. Dies umfasst
direkte Injektion in das koronare Arteriengefäßsystem zum Abbilden von koronaren
Thromben, in die Halsschlagader zum Abbilden von Thromben in dem
zerebralen Gefäßsystem,
oder in eine Fussvene bzw. -ader zum Abbilden einer tiefen Venenthrombose
des Beins, ist aber nicht darauf beschränkt.
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Die
Zuführungsweise
einer Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung zu der Stelle eines
Thrombus wird ebenfalls als innerhalb des Umfangs des Ausdrucks „Verabreichen" erachtet. Eine Verbindung
zum Beispiel, die durch Formel I dargestellt ist, die ein Chelatmittel
aufweist, das damit verbunden ist, kann in das Säugetier injiziert werden, gefolgt
von dem radioaktiven Atom bei einem späteren Zeitpunkt, wobei dadurch die
Zusammensetzung, die die Verbindung der Formel enthält, die
mit dem radioaktiven Atom komplexiert ist, an der Stelle des Thrombus
in vivo gebildet wird. Alternativ kann eine Zusammensetzung, die
die Verbindung der Formel enthält,
die mit einem radioaktiven Atom komlexiert ist, in das Säugetier
injiziert werden.
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Die "diagnostisch wirksame
Menge" der Verbindungen,
Zusammensetzungen oder diagnostischen Zusammensetzungen, die in
den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden, werden,
wie vorstehend erwähnt,
von dem Verabreichungsweg, den Säugetiertyp,
der behandelt wird, und den physischen Charakteristiken des spezifischen
Säugetiers
unter Behandlung abhängen.
Diese Faktoren und ihre Beziehung, um diese Dosis zu bestimmen,
sind dem Fachmann in dem medizinischen Diagnosefachgebieten wohl
bekannt. In jedem Fall sollte die Dosis zum in vivo Abbilden ausreichend
sein, um das Vorhandensein des Abbildungsmittels an der Stelle eines
fraglichen Thrombus zu detektieren. Typischerweise wird radiologisches
Abbilden erfordern, dass die durch die pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellte Dosis der vorliegenden Erfindung etwa 5 bis 20 μCi, bevorzugt
etwa 10 μCi,
ist. Magnetische Resonanzabbildung wird erfordern, dass die bereitgestellte
Dosis etwa 0,001 bis 5 mmol/kg, bevorzugt etwa 0,005 bis 0,5 mmol/kg
einer Verbindung der Formel I ist, die mit einem paramagnetischen
Atom komplexiert ist. In jedem Fall ist es in dem Fachgebiet bekannt,
dass die tatsächliche
Dosis von dem Ort des Thrombus abhängen wird.
-
Das
Detektieren eines Thrombus durch Abbildung wird durch das Vorhandensein
von radioaktiven oder paramagnetischen Atomen ermöglicht,
die an einem derartigen Thrombus lokalisiert sind.
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Die
radioaktiven Atome, die mit den Zusammensetzungen und diagnostischen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung assoziiert sind, werden
bevorzugt unter Verwendung eines Strahlendetektionsmittels abgebildet,
das fähig
ist, Gammastrahlung zu detektieren, wie beispielsweise eine Gammakamera
oder dergleichen. Typischerweise verwenden Strahlenabbildungskameras
ein Umwandlungsmedium (wobei der hochenergetische Gammastrahl absorbiert
wird, wobei ein Elektron verschoben wird, das ein Photon bei seiner
Rückkehr
zu dem Orbitalzustand aussendet), photoelektrische Detektoren, die
in einer Raumdetektionskammer angeordnet sind (um die Position der
ausgesendeten Photonen zu bestimmen), und Schaltungen, um die in
der Kammer detektieren Photonen zu analysieren und ein Bild zu erzeugen.
-
Die
paramagnetischen Atome, die mit den Zusammensetzungen und diagnostischen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung assoziiert sind, werden
in MRI-(Magnetic Resonance Imaging)Systemen detektiert. In derartigen
Systemen wird ein starkes Magnetfeld verwendet, um die Kernspinvektoren
der Atome in einem Körper
eines Patienten auszurichten. Das Feld wird durch das Vorhandensein
von paramagnetischen Atomen gestört,
die an einem Thrombus lokalisiert sind und ein Bild des Patienten
wird als die Rückkehr
von Kernen zu ihren Gleichgewichts- bzw. Ruhezustandsausrichtungen
gelesen.
-
Die
folgenden Beispiele sind für
das Verfahren und die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
veranschaulichend, aber nicht einschränkend. Andere geeignete Modifikationen
und Anpassungen der Vielfalt von Bedingungen und Parametern, die
normalerweise berücksichtigt
werden und dem Fachmann offensichtlich sind, befinden sich im Wesen
und Schutzumfang der Erfindung.
-
-
-
Beispiel 1
-
[3-{5-Chlor-3-(N-cyclopentyl-N-[prop-2-enyl]aminocarbonyl)
phenoxy}propoxyamino]carboxamidin hydrochlorid (21)
-
Verbindungsnummern,
die in Beispielen 1-21 erscheinen, beziehen sich auf Verbindungen
mit den Strukturen, die in Schemata 3 und 4 gezeigt sind.
-
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a.) 1,3-Dichlor-5-(tert-butyldimethylsilyloxy)benzol
(13)
-
Zu
einer Lösung
aus CH2Cl2 (60 ml)
und 3,5-Dichlorphenol (5,0 g, 30 mmol) wurden tert-Butyldimethylsilylchlorid
(5,54 g, 36 mmol), N,N-Diisopropylethylamin
(8,0 ml, 46 mmol) und eine katalytische Menge von 4-Dimethylaminopyridin
zugegeben. Die anfangs exotherme Lösung wurde 6 Std. lang bei
Umgebungstemperatur gerührt,
dann mit CH2Cl2 (40
ml) verdünnt.
Das Gemisch wurde nacheinander mit 10% wässeriger HCl (50 ml), gesättigter
wässeriger
NaHCO3 (50 ml) und Salzlösung (50 ml) gewaschen. Die
organische Phase wurde über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet, filtriert
und im Vakuum konzentriert, um 13 als eine blassgelbe Flüssigkeit
(8,8 g, 100%) zu ergeben. 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) d 6,98 (s, 1H), 6,72 (s, 2H), 0,98
(s, 9H), 0,22 (s, 6H).
-
b.) 3-Chlor-5-(tert-butyldimethylsilyloxy)benzoesäure (14)
-
Zu „Rieke-Mg" (0,21 mol; Rielce,
R.D.; Bales, S.E.; Hudnall, P.M.; Burns, T.P.; Poindexter, G.S.
Org. Synth. Collective Volume VI, 1988, 845.) in Tetrahydrofuran
(1000 ml) wurde Ether 13 (27,7 g, 0,10 mol) zugegeben. Nachdem das
Reaktionsgemisch 20 Min. lang bei Umgebungstemperatur gerührt wurde,
wurde eine Exotherme beobachtet. Die Exotherme ließ innerhalb
von 5 Min. nach, und das Reaktionsgemisch wurde auf 20 °C mit einem
Eisbad gekühlt.
Nach 15 Min. wurde das Reaktionsgemisch auf -78 °C gekühlt. Zu dem kalten Reaktionsgemisch
wurde 30 Min. lang CO2-Gas zugegeben. Das
Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur erwärmt, dann
mit kalter (0 °C)
10% wässeriger
HCl (150 ml) und Ethylacetat (400 ml) verdünnt. Die wässerige Phase wurde mit Ethylacetat
(400 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Salzlösung
gewaschen, über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet, filtriert
und im Vakuum konzentriert. Der resultierende Feststoff wurde aus
Acetonitril umkristallisiert, um 14 als flaumige weiße Nadeln
(19,3 g, 64%) zu ergeben. 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 7,70
(s, 1H), 7,43 (s, 1H), 7,08 (s, 1H), 0,99 (s, 9H), 0,23 (s, 6H).
IR (KBr) 2957, 1697, 1578, 1434, 1297, 1266, 1115, 990, 871 cm–1.
-
c.) [3-Chlor-5-(tert-butyldimethylsilyloxy)phenyl]-N-cyclopentyl-N-prop-2-enylcarboxamid
(15)
-
Zu
einer Lösung
aus CH2Cl2 (250
ml) und Säure
14 (17,5 g, 60 mmol) wurden Triethylamin (33,8 ml, 0,24 mol) und
Bis(2-oxo-3-oxazolidinyl)phosphinchlorid
(17,0 g, 66 mmol) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde 5 Min.
lang gerührt,
dann wurde N-Allylcyclopentylamin (9,8 ml, 66 mmol) zugegeben. Das
Gemisch wurde 1 Std. lang gerührt,
dann filtriert. Das Filtrat wurde mit 10% wässeriger HCl (100 ml), gesättigter wässeriger
NaHCO3 (100 ml) und Salzlösung (100
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde über wasserfreiem MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert.
Das rohe Produkt wurde durch Chromatographie auf Kieselgel gereinigt,
um Verbindung 15 als ein farbloses Öl (23,5 g, 97%) zu ergeben. 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 6,95 (s,
1H), 6,84 (s, 1H), 6,71 (s, 1H), 5,93 (bs, 1H), 5,16 (d, 2H), 3,95
(bs, 3H), 1,4-1,9 (m, 8H), 0,97 (s, 9H), 0,20 (s, 6H). Massenspektrum
(CI) ber. für
C2 1H32NO2SiCl: 394 (M+H). Gefunden: 394.
-
d.) (5-Chlor-3-hydroxyphenyl)-N-cyclopentyl-N
prop-2-enylcarboxamid (16)
-
Zu
einer Lösung
aus Verbindung 15 (23,4 g, 59 mmol) und Tetrahydrofuran (200 ml)
wurde Tetrabutylammoniumfluorid (1M in Tetrahydrofuran, 66 ml, 66
mmol) zugegeben. Die Lösung
wurde 30 Min. lang gerührt, dann
in einen Scheidetrichter gegossen, der 10% wässerige HCl (100 ml) und Ethylacetat
(200 ml) enthielt. Die Phasen wurden getrennt, und die wässerige
Phase wurde mit Ethylacetat (200 ml) extrahiert. Die organischen
Phasen wurden vereinigt, mit Salzlösung (100 ml) gewaschen, über wasserfreiem
MgSO4 getrocknet und im Vakuum konzentriert.
Das rohe Produkt wurde durch Chromatographie auf Kieselgel gereinigt,
um Phenol 16 (12 g, 72%) zu ergeben. 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,73 (bs, 1H), 6,82 (s, 2H),
6,76 (s, 1H), 5,95 (bs, 1H), 5,16-5,23 (m, 2H), 3,7-4,15 (m, 3H), 1,45-2,0
(m, 8H). IR (NaCl) 3177, 2956, 4590, 1433, 1373, 1289, 935 cm–1.
-
e.) [3-Chlor-5-(3-hydroxypropoxy)phenyl]-N-cyclopentyl-N-prop-2-enyl
carboxamid (17)
-
Zu
einer Lösung
aus Tetrahydrofuran (100 ml), 1,3-Propandiol (1,6 ml, 30 mmol) und
Phenol 16 (4,3 g, 15 mmol) bei 0 °C,
wurde Diethylazodicarboxylat (DEAD, 3,6 ml, 23 mmol) über 10 Min.
tropfenweise zugegeben. Die Lösung
wurde auf Umgebungstemperatur erwärmt und 16 Std. lang gerührt, bevor,
sie im Vakuum konzentriert wurde. Das Öl wurde teilweise durch Chromatographie
auf Kieselgel gereinigt, um Alkohol 17 (3,9 g) zu ergeben, der mit
Mitsunobu-Nebenprodukten kontaminiert war. Dieses Material wurde
direkt in anschließenden
Experimenten verwendet. 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 6,93
(s, 2H), 6,8 (s, 1 H), 5,9 (bs, 1 H), 5,18 (d, 2H), 4,4-3,8 (m, 7H), 2,05
(m, 2H), 1,4-1,9 (m, 10H). Massenspektrum (CI) ber. für C18H24NO3Cl:
338 (M+H). Gefunden: 338.
-
f.) {5-{3-(1,3-Dioxoisoindolin-2-yloxy)propoxy]-3-chlorphenyl}-N-cyclopentyl-N-prop-2-enylcarboxamid
(18)
-
Ein
Gemisch aus Alkohol 17 (8,8 g, 26 mmol), Tetrahydrofuran (100 ml),
N-Hydroxyphthalimid
(3,8 g, 23 mmol) und Triphenylphosphin (5,2 g, 20 mmol) wurde 5
Min. lang bei 0 °C
gerührt.
Zu dem Gemisch wurde DEAD (3,4 ml, 20 mmol) tropfenweise zugegeben.
Dem Reaktionsgemisch wurde dann erlaubt, auf Umgebungstemperatur
zu erwärmen
und es wurde 12 Std. lang gerührt,
bevor es im Vakuum konzentriert wurde. Der Rückstand wurde durch Chromatographie
gereinigt, um Phthalimid 18 (3,7 g) zu ergeben, das mit Mitsunobu-Nebenprodukten
kontaminiert war. Dieses Material wurde direkt in anschließenden Experimenten
verwendet. 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,78-7,85
(m, 2H), 7,73-7,77 (m, 2H), 6,94 (t, 2H), 6,38 (d, 1H), 5,95 (bs, 1H),
5,18 (d, 2H), 4,40 (t, 2H), 3,8-4,4 (m, 4H), 2,20-2,28 (m, 2H),
1,4-1,9 (m, 1H). Massenspektrum (CI) ber. für C26H27N2O5Cl:
483 (M+H). Gefunden: 483.
-
g.) {5-[3-(Aminooxy)propoxy]-3-chlorphenyl}-N-cyclopentyl-N-prop-2-enylcarboxamid (19)
-
Zu
einer Lösung
aus Ethanol (50 ml) und Phthalimid 18 (1,8 g, 3,7 mmol) wurde 40%
wässeriges
Methylamin (25 ml) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 16 Std.
lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde im Vakuum konzentriert und dann auf Kieselgel
chromatographiert, um Hydroxylamin 19 (0,5 g; 15% von 16) bereitzustellen. 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 6,92 (s,
2H), 6,79 (s, 1H), 5,92 (bs, 1H), 5,40 (s, 2H), 5,17 (m, 2H), 4,04
(t, 2H), 3,88-4,03 (m, 3H), 3,82 (t, 2H), 2,01-2,12 (m, 2H), 1,4-1,9
(m, 8H).
-
h.) 3-{5-Chlor-3-(N-cyclopentyl-N-{prop-2-enyl]aminocarbonyl)-phenoxy}propoxyamino]carboxamidin
(20)
-
Zu
einer Lösung
aus Amin 19 (1,4 g, 4 mmol) in N,N-Dimethylformamid (20 ml) wurde
1H-Pyrazol-1-carboxamidinhydrochlorid (0,61 g, 4 mmol) zugegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 18 Std. lang gerührt, im Vakuum konzentriert
und durch Chromatographie auf Kieselgel gereinigt, um 20 (0,94 g,
61 %) als ein viskoses Öl
bereitzustellen.
-
i.) 3-{5-Chlor-3-(N-cyclopentyl-N-[prop-2-enyl]aminocarbonyl)-phenoxy}propoxyamino]carboxamidinhydrochlorid
(21)
-
Zu
einer Lösung
aus 20 (0,6 g, 1,5 mmol) und Ethylacetat (10 ml) wurde 4N HCl in
Ethylacetat (4 ml) zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde im
Vakuum zur Trockne konzentriert und mit Ether verrieben, um die
Titelverbindung 21 (0,57 g, 88%) als einen weißen amorphen Feststoff bereitzustellen. 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,07 (s,
1H), 6,95 (s, 1H), 6,85 (s, 1H), 5,93 (bs, 1H), 5,18 (d, 2H), 4,14
(t, 2H), 4,07 (t, 2H), 3,95-4,1 (m, 2H). 13C
NMR (CD3OD) δ 161,0, 136,0, 119,6, 116,9,
112,3, 75,2, 66,3, 30,7, 28,7, 25,0. IR (KBr) 3355, 3137, 2951,
1670, 1618, 1437, 1052, 651 cm–1. Massenspektrum (CI)
ber. für
C19H2 7N4O3Cl: 395 (M+H). Gefunden:
395.
-
[3-{5-Chlor-3-(4-benzylpiperidinylcarbonyl)-phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat
(32) Beispiel
2
-
a.) Benzyl-3-chlor-5-(tert-butyldimethylsilyloxy)benzoat
(24)
-
Zu
einem Gemisch der Säure
14 (3,80 g, 13,3 mmol) und Oxalylchlorid (5,8 ml, 66 mmol) in Dichlormethan
(60 ml) wurden ca. 0,05 ml N,N-Dimethylformamid
als ein Katalysator zugegeben. Nach 1-stündigem Rühren bei Umgebungstemperatur
wurde die Reaktion im Vakuum eingedampft, mit Dichlormethan verdünnt und
mit Benzylalkohol (1,38 ml, 13,3 mmol) und 4-(N,N-Dimethylamino)pyridin (1,60 g,
13,3 mmol) reagiert. Nach 16-stündigem
Rühren
bei Umgebungstemperatur wurde die Lösung mit verdünnter wässeriger
HCl, verdünnter
wässeriger
NaHCO3 und Salzlösung gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und
filtriert. Das Filtrat wurde dann im Vakuum eingedampft, um eine
quantitative Ausbeute an goldenem Öl zu ergeben. 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,64 (t, 1H, J = 1,5 Hz), 7,45-7,28
(m, 6H), 7,02 (m, 1H), 5,35 (s, 2H), 0,98 (s, 9H), 0,22 (s, 6H).
-
b.) Benzyl-3-chlor-5-hydroxybenzoat
(25)
-
Eine
1,0 M Lösung
aus Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran (26,6 ml, 26,6
mmol) wurde zu sauberem Benzylester 24 (5,00 g, 13,3 mmol) zugegeben,
die Reaktion wurde 10 Minuten bei Umgebungstemperatur gerührt und
im Vakuum eingedampft. Das rohe Produkt wurde in Dichlormethan gelöst, die
Lösung wurde
mit verdünnter
wässeriger
NaHCO3 gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und filtriert. Das eingedampfte Filtrat
wurde dann wiederholt mit Hexanen gewaschen und im Vakuum getrocknet,
um Produkt 25 als ein goldenes Öl
(3,40 g, 98%) zu ergeben. 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 7,35
(m, 7H), 7,1 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 5,28 (s, 2H).
-
c.) Benzyl-3-chlor-5-(3-hydroxypropoxy)benzoat
(26)
-
Zu
einer Lösung
aus Phenol 25 (8,80 g, 33,0 mmol) und 3-Brom-1-propanol (2,9 ml,
33 mmol) in Acetonitril (300 ml) wurde festes Cäsiumcarbonat (12 g, 37 mmol)
zugegeben. Nach 16-stündigem
Rühren
bei 50 °C
wurden mehr 3-Brom-1-propanol
(3,3 mmol) und Cäsiumcarbonat
(3,3 mmol) zugegeben, und die Reaktion wurde weitere 2 Std. gerührt. Nach
Zugeben von mehr 3-Brom-1-propanol
und Cäsiumcarbonat
(jeweils 3,3 mmol) und Natriumiodid (3,3 mmol) wurde die Reaktion
30 Minuten lang bei 65 °C
gerührt,
dann gekühlt
und filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft, der Rückstand
in Ethylacetat gelöst,
mit Wasser gewaschen, und die organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet und
filtriert. Das eingedampfte Filtrat ergab dann Produkt 26 (5,96
g, 56%). 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,63 (t,
1H, J = 1,5 Hz), 7,48 (dd, 1H, J = 2,4 Hz, 1,4 Hz), 7,46-7,31 (m,
5H), 7,09 (t, 1H, J = 2,4 Hz), 5,35 (s, 2H), 4,14 (t, 2H, J = 6,0
Hz), 3,85 (t, 2H, J = 6,0 Hz), 2,05 (Pentett; 2H, J = 6,0 Hz).
-
d.) Benzyl-5-[3-(1,3-dioxoisoindolin-2-yloxy)propoxy]-3-chlorbenzoat
(27)
-
Eine
Lösung
aus Alkohol 26 (5,96 g, 18,6 mmol), Triphenylphosphin (5,40 g, 20,5
mmol) und N-Hydroxyphthalimid (2,10 g, 20,5 mmol) in Tetrahydrofuran
(186 ml) wurde auf 0 °C
gekühlt
und langsam mit Diethylazodicarboxylat (3,50 ml, 22,3 mmol) reagiert.
Nach Erwärmen
auf Umgebungstemperatur und 16-stündigem Rühren wurde die Reaktion im
Vakuum konzentriert und durch Chromatographie auf Kieselgel (10%
Ethylacetat in Hexanen) gereinigt, Produkt 27 (5,18 g, 60%) ergebend. 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,83 (dd,
2H, J = 5,6 Hz, 3,1 Hz), 7,75 (dd, 2H, J = 5,6 Hz, 3,1 Hz), 7,63
(t, 1H, J = 1,5 Hz), 7,51 (dd, 1H, J = 2,4 Hz, 1,4 Hz), 7,40 (m,
5H), 7,12 (t, 1H, J = 2,3 Hz), 5,35 (s, 2H), 4,41 (t, 2H, J = 6,1
Hz), 4,28 (t, 2H, J = 6,1 Hz), 2,25 (Pentett, 2H, J = 6,1 Hz).
-
e.) Benzyl-5-[3-(aminooxy)propoxy]-3-chlorbenzoat
(28)
-
Zu
einer Lösung
aus Phthalimid 27 (1,00 g, 2,15 mmol) in Tetrahydrofuran (20 ml)
wurde eine 40% wässerige
Lösung
aus Methylamin (0,148 ml, 1,72 mmol) zugegeben. Nach 25-minütigen Rühren bei
0 °C wurde
die Reaktion im Vakuum eingedampft, der Rückstand wurde zwischen Dichlormethan
und Wasser verteilt, und die organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet und
filtriert. Das eingedampfte Filtrat wurde dann durch Chromatographie
auf Kieselgel (40% Ethylacetat in Hexanen) gereinigt, Produkt 28
(0,576 g, 80%) ergebend. 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 7,62
(t, 1H, J = 1,6 Hz), 7,48 (dd, 1H, J = 2,4 Hz, 1,4 Hz), 7,45-7,32
(m, 5H), 7,08 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 5,35 (s, 2H), 4,07 (t, 2H, J
= 6,3 Hz), 3,82 (t, 2H, J = 6,3 Hz), 2,07 (Pentett, 2H, J = 6,3
Hz).
-
f.) Benzyl-5-[3-{N,N'-di-(tert-butoxycarbonyl)amidinoaminooxy}-propoxy]-3-chlorbenzoat
(29)
-
Eine
Lösung
aus Amin 28 (0,710 g, 2,10 mmol) und N,N'-Bis(tert-butoxycarbonyl)amidinopyrazol (0,724
g, 2,30 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(10 ml) wurde 3 Tage lang bei Umgebungstemperatur gerührt und
im Vakuum eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch Chromatographie
auf Kieselgel (20% Diethylether in Petrolether) gereinigt, Verbindung
29 (0,83 g, 69%) ergebend. 1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 9,08
(s, 1H), 7,70 (s, 1H), 7,62 (t, 1H, J = 1,6 Hz), 7,47 (dd, 1H, J
= 2,5 Hz, 1,4 Hz), 7,45-7,32 (in, 5H), 7,09 (t, 1H, J = 2,1 Hz),
5,35 (s, 2H), 4,23 (t, 2H, J = 6,0 Hz), 4,10 (t, 2H, J = 6,0 Hz),
2,18 (Pentett, 2H, J = 6,2 Hz), 1,49 (s, 18H).
-
g.) 5-[3-{N,N'-Di-(tert-butoxycarbonyl)amindinoaminooxy}propoxy]-3-chlorbenzoesäure (30)
-
Zu
einer Lösung
aus Produkt 29 (2,80 g, 4,85 mmol) in Ethanol (48 ml) wurde eine
wässerige
2N Lösung
aus NaOH (22 ml, 44 mmol) zugegeben. Die Lösung wurde 30 Minuten bei Umgebungstemperatur
gerührt,
und das Ethanol wurde im Vakuum entfernt. Die verbleibende Lösung wurde
mit 10 % wässeriger
Zitronensäure
auf pH 3 angesäuert
und mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde über Na2SO4 getrocknet,
filtriert, das Filtrat wurde eingedampft, und das Rohprodukt wurde
durch Chromatographie auf Kieselgel gereinigt (30% Ethylacetat in
Hexanen), Verbindung 30 (1,50 g, 64%) ergebend. 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 9,10 (s, 1H), 8,73 (bs, 1H),
7,69 (bs, 1H), 7,66 (t, 1H, J = 1,5 Hz), 7,50 (dd, 1H, J = 2,3 Hz,
1,3 Hz), 7,12 (t, 1H, J = 2,3 Hz), 4,24 (t, 2H, J = 6,0 Hz), 4,12
(t, 2H, J = 6,2 Hz), 2,20 (Pentett, 2H, J = 6,1 Hz), 1,50 (s, 18H).
Massenspektrum (LCMS, ESI pos.) ber. für C21H3 0N3O8Cl: 288,0 (M – 2 Boc + H). Gefunden: 288,2.
-
h.) [3-{5-Chlor-3-(4-benzylpiperidinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]-N,N'-di-(tert-butoxycarbonyl)carboxamidin
(31)
-
Eine
Lösung
aus Produkt 30 (0,032 g, 0,066 mmol), Benzotriazol-1-yl-oxy-tris-(dimethylamino)-phosphoniumhexafluorphosphat
(0,032 g, 0,072 mmol), und Triethylamin (0,01 ml, 0,07 mmol) in
Dichlormethan (1,0 ml) wurde zu einem Vial zugegeben, das Diethylaminomethylpolystyrolharz
(0,06 g) und 4-Benzylpiperidin (0,014
g, 0,077 mmol) enthielt. Die Reaktion wurde 3 Tage lang geschüttelt, auf
ein Waters 2 g silica Sep-Pak geschüttet, und das Produkt wurde
mit 5 bis 15% Methanol in Dichlormethan eluiert. Die Produkt-haltigen Fraktionen
wurden vereinigt, mit 10% wässeriger
Zitronensäure
und gesättigter
wässeriger
NaHCO3 gewaschen und über Na2SO4 getrocknet. Die dekantierte Lösung wurde
im Vakuum eingedampft, ein klares Öl ergebend, das ohne Analyse
in dem nachfolgenden Schritt direkt verwendet wurde.
-
i.) [3-{5-Chlor-3-(4-benzylpiperidinylcarbonyl)phenoxy}-propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat
(32)
-
Produkt
31 wurde in Dichlormethan (2,0 ml) gelöst, mit Trifluoressigsäure (0,5
ml) behandelt, fest verschlossen und 18 Std. lang bei Umgebungstemperatur
geschüttelt.
Die Lösung
wurde im Vakuum eingedampft, und das Rohprodukt wurde auf einem
Waters 2 g silica Sep-Pak (5 bis 20% Methanol in Dichlormethan)
gereinigt, Titelverbindung 32 (0,032 g, 87% von 30) ergebend. 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,33-7,19
(m, 3H), 7,15 (m, 2H), 6,96 (m, 1H), 6,92 (t, 1H, J = 1,5 Hz), 6,79
(dd, 1H, 2,3 Hz, 1,3 Hz), 4,60 (bd, 1 H, 13 Hz), 4,10 (t, 2H, J
= 5,9 Hz), 4,07 (t, 2H, J = 6,1 Hz), 2,98 (bt, 1H, J = 12 Hz), 2,73
(bt, 1H, J = 13 Hz), 2,58 (d, 2H, J = 7,0 Hz), 2,15 (Pentett, 2H,
J = 6,0 Hz), 1,83 (m, 2H), 1,65 (bd, 1H, J = 13 Hz), 1,21 (m, 2H).
Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentisinsäurematrix) ber. für C23H29N4O3Cl: 445,2 (M+H). Gefunden: 445,1.
-
[3-{5-Chlor-3-(N,N-bis[2-methoxyethyl]aminocarbonyl)phenoxy}-propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
3
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Bis(2-methoxyethyl)amin
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H NMR (300 MHz, CDCl3/CD3OD) δ 7,00
(t, 1H, J = 1,6 Hz), 6,95 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 6,86 (dd, 1H, J =
2,3 Hz, 1,3 Hz), 4,10 (t, 2H, J = 5,8 Hz), 4,07 (t, 2H, J = 6,1
Hz), 3,72 (bm, 2H), 3,66 (bm, 2H), 3,52 (bm, 2H), 3,46 (bm, 2H),
3,39 (bs, 3H), 3,30 (bs, 3H), 2,15 (Pentett, 2H, J = 6,2 Hz). Massenspektrum
(MALDI-TOF, Gentisinsäurematrix)
ber. für
C17H27N4O5Cl: 402,2 (M). Gefunden: 402,0.
-
[3-{5-Chlor-3-(N-methyl-N-[2-{2-pyridyl}ethyl]aminocarbonyl)phenoxy}-propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
4
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Methyl(2-pyridyl-2-ethyl)amin in einer
analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H NMR (300 MHz, CDCl3/CD3OD) δ 8,70
(m, 1H), 8,18 (t, 1H, J 7,6 Hz), 7,75 (d, 1H, J = 7,9 Hz), 7,64
(bt, 1H, J = 6,5 Hz), 6,95 (bs, 1H), 6,86 (bs, 1H), 6,74 (bs, 1H), 4,08
(m, 6H), 3,90 (t, 2H, J = 6,8 Hz), 3,37 (m, 2H), 3,02 (s, 3H), 2,14
(Pentett, 2H, J = 5,9 Hz). Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentisinsäurematrix) ber. für C1 9H24NSO3Cl: 406,2 (M+H).
Gefunden: 406,3.
-
[3-{5-Chlor-3-(N-methyl-N-[3-pyridylmethyl]aminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
5
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Methyl(3-pyridylmethyl)amin
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H NMR (300 MHz, CDCl3/CD3OD) δ 8,74-8,65
(bm, 1H), 8,11 (bm, 1H), 7,67 (bm, 1H), 7,53 (bm, 1H), 6,99 (m,
2H), 6,88 (bs, 1H), 4,80 (s, 2H), 4,08 (m, 4H), 3,00 (bs, 3H), 2,16
(m, 2H). Massenspektrum (MALDI-TOF, α-Cyano-4-hydroxyzimtsäurematrix)
ber. für
C18H22N5O3Cl: 391,1 (M). Gefunden: 391,5.
-
[3-{5-Chlor-3-(N-ethyl-N-(4-pyridylmethyl]-aminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
6
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Ethyl(4-pyridylmethyl)amin
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt.
Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentisinsäurematrix) ber. für C1 9H24N5O3Cl: 405,2 (M).
Gefunden: 405,5.
-
Ethyl-2-[5-{3-(amidinoaminooxy)propoxy}-3-chlorphenyl]-N-{2-pyridylmethyl}aminocarbonyl]acetattrifluoracetat Beispiel
7
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und 2-Pyridylmethylglycinethylester in einer
analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt.
Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentisinsäurematrix) ber. für C21H26N5O5Cl: 463,2 (M). Gefunden: 463,5.
-
[3-{5-Chlor-3-([2-{3,4-dihydroxyphenyl}-2-oxoethyl]-N-methylaminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
8
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Methyl-2-(3,4-dihydroxyphenylacetyl)amin
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt.
Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentisinsäurematrix) ber. für C20H23N4O6Cl: 450,1 (M). Gefunden: 450,2.
-
[3-{5-Chlor-3-(N-{2-{dimetlrylammo}ethyl)-N-ethylammocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
9
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Ethyl(2-dimethylaminoethyl)amin
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H NMR (300 MHz, CDCl3/CD3OD) δ 6,99
(t, 1H, J = 2,1 Hz), 6,96 (m, 1H), 6,88 (bs, 1H), 4,10 (m, 4H),
3,83 (t, 2H, J = 6,6 Hz), 3,38 (m, 4H), 2,96 (bs, 6H), 2,16 (Pentett, 2H,
J = 6,0 Hz), 1,14 (t, 3H, J = 7,0 Hz). Massenspektrum (MALDI-TOF, α-Cyano-4-hydroxyzimtsäurematrix) ber.
für C17H28N5O3Cl: 385,2 (M). Gefunden: 385,6.
-
[3-{5-Chlor-3-(4-formylpiperazinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]-carboxamidintrifluoracetat Beispiel
10
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und 4-Piperazincarboxaldehyd in einer analogen
Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H
NMR (300 MHz, CDCl3/CD3OD) δ 8,08 (bs,
1H), 7,01 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 6,97 (m, 1H), 6,84 (dd, 1H, J = 2,3
Hz, 1,4 Hz), 4,14-4,06
(m, 4H), 2,16 (Pentett, 2H, 6,0 Hz). Massenspektrum (MALDI-TOF,
Gentisinsäurematrix)
ber. für
C16H22N5O4Cl: 383,1 (M). Gefunden: 383,2.
-
3-{5-Chlor-3-(4-phenylpiperazinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]-carboxamidintrifluoracetat Beispiel
11
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und 4-Phenylpiperazin in
einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H NMR (300 MHz, CD3OD) δ 7,27-6,85
(m, 8H), 4,16 (t, 2H, J = 6,1 Hz), 4,08 (t, 2H, J = 6,3 Hz), 3,31
(m, 8H), 2,18 (Pentett, 2H, J = 6,2 Hz). Massenspektrum (LCMS, ESI pos.)
ber. für
C2 1H2 6N5O3Cl:
432,2 (M+H). Gefunden: 432,3.
-
[3-{5-Chlor-3-(4-benzylpiperazinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
12
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und 4-Benzylpiperazin in
einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt.
Massenspektrum (LCMS, ESI pos.) ber. für C22H28N5O3Cl:
446,2 (M+H). Gefunden: 446,6.
-
[3-{5-Chlor-3-(N,N-dimethylaminocarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
13
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und N,N-Dimethylamin in
einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 10,99 (s,
1H), 7,64 (bs, 4H), 7,10 (t, 1H, J = 2,0 Hz), 7,02 (m, 1H), 6,91
(m, 1H), 4,14 (t, 2H, J = 6,3 Hz), 3,94 (t, 2H, J = 6,3 Hz), 2,96
(s, 3H), 2,88 (s, 3H), 2,06 (m, 2H). Massenspektrum (LCMS, ESI pos.)
ber. für
C1 3H1 9N4O3Cl:
315,1 (M+H). Gefunden: 315,4.
-
[3-{5-Chlor-3-(piperidinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
14
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Piperidin in einer analogen
Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 7,67 (bs, 4H), 7,10 (t, 1H,
J = 2,0 Hz), 6,98 (t, 1H, J = 2,0 Hz), 6,87 (dd, 1H, J = 2,4 Hz,
1,3 Hz), 4,14 (t, 2H, J = 6,2 Hz), 3,94 (t, 2H, J = 6,4 Hz), 2,06
(Pentett, 2H, J = 6,3 Hz), 1,60-1,24 (m, 6H). Massenspektrum (LCMS,
ESI pos.) ber. für
C16H23N4O3Cl: 355,1 (M+H). Gefunden: 355,3.
-
[3-{5-Chlor-3-(4-[2pyridyl]piperazinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
15
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und 4-(2-pyridyl)piperazine
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 11,19 (s,
1H), 8,11 (m, 1H), 7,77 (bs, 3H), 7,62 (m, 1H), 7,14 (t, 1H, J =
2,1 Hz), 7,08 (t, 1H, J = 1,5 Hz), 6,97 (dd, 1H, J = 2,3 Hz, 1,3
Hz), 6,90 (d, 1H, J = 8,7 Hz), 6,71 (dd, 1H, J = 6,8 Hz, 5,2 Hz),
4,15 (t, 2H, J = 6,4 Hz), 3,95 (t, 2H, J = 6,4 Hz), 3,70-3,42 (bm,
8H), 2,07 (Pentett, 2H, J = 6,3 Hz). Massenspektrum (LCMS, ESI pos.)
ber. für
C2 0H25N6O3Cl: 433,2 (M+H).
Gefunden: 431,6.
-
[3-{5-Chlor-3-(2-[1,2,3,4-tetrahydro]isochinolinylcarbonyl)phenoxy}
propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
16
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und 1,2,3,4-Tetrahydroisochinolin
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt.
Massenspektrum (LCMS, ESI pos.) ber. für C20H23N4O3Cl: 403,1
(M+H). Gefunden: 403,3.
-
[3-{5-Chlor-3-(azaperhydroepinylcarbonyl)phenoxy}propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
17
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und N,N-Cyclohexylimin in
einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 11,23 (s,
1H), 7,79 (bs, 4H), 7,08 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 6,97 (m, 1H), 6,86
(dd, 1H, J = 2,3 Hz, 1,3 Hz), 4,13 (t, 2H, J = 6,3 Hz), 3,94 (t,
2H, J = 6,4 Hz), 3,53 (t, 2H, J = 5,8 Hz), 3,27 (m, 2H), 2,08 (m,
2H), 1,71 (bm, 2H), 1,53 (bm, 6H). Massenspektrum (LCMS, ESI pos.)
ber. für
C17H25N4O3Cl: 369,2 (M+H). Gefunden: 369,3.
-
Ethyl-3-({5-[3-(amidinoaminooxy)propoxy]-3-chlorphenyl}-N-benzylcarbonylamino)propanoattrifluoracetat Beispiel
18
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Benzyl-(3-ethylpropionato)amin
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt.
Massenspektrum (LCMS, ESI pos.) ber. für C23H29N4O5Cl: 477,2
(M+H). Gefunden: 477,4.
-
Ethyl-1-({5-[3-(amidinoaminooxy)propoxy]-3-chlorphenyl}carbonyl)piperidin-4-carboxylattrifluoracetat Beispiel
19
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und 4-(Carboxyethyl)piperidin
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 11,26 (s,
1H), 7,81 (bs, 4H), 7,11 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 7,00 (t, 1H, J = 1,6
Hz), 6,90 (dd; 1H, J = 2,3 Hz, 1,2 Hz),
4,13 (t, 2H, J = 6,3 Hz), 4,08 (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,94 (t, 2H,
J = 6,4 Hz), 3,09-2,89 (bm, 2H), 2,63 (tt, 1H, J = 10,9 Hz, 3,8
Hz), 2,07 (Pentett, 2H, J = 6,3 Hz), 1,89 (bm, 2H), 1,52 (bm, 2H),
1,18 (t, 3H, J = 7,1 Hz). Massenspektrum (LCMS, ESI pos.) ber. für C19H27N4O5Cl: 427,2 (M+H). Gefunden: 427,3.
-
[3-{5-Chlor-3-(morpholin-4-ylcarbonyl)phenoxy}-propoxyamino]carboxamidintrifluoracetat Beispiel
20
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Morpholin in einer analogen
Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt. 1H
NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 11,25 (s, 1H), 7,80 (bs, 4H),
7,12 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 7,03 (t, 1H, J = 1,6 Hz), 6,93 (dd, 1H,
J = 2,3 Hz, 1,2 Hz), 4,14 (t, 2H, J = 6,3 Hz), 3,94 (t, 2H, J =
6,4 Hz), 3,59 (bm, 6H), 3,31 (bm, 2H), 2,07 (Pentett, 2H, J = 6,3
Hz). Massenspektrum (LCMS, ESI pos.) ber. für C15H21N4O4Cl:
357,2 (M+H). Gefunden: 357,6.
-
Methyl-2-({5-[3-(amidinoaminooxy)propoxy]-3-chlorphenyl}-N-methylcarbonylamino)acetattrifluoracetat Beispiel
21
-
Die
Titelverbindung wurde aus Verbindung 30 und Methyl(2-methylacetonato)amin
in einer analogen Weise zu Schritten h und i von Beispiel 2 hergestellt.
Massenspektrum (LCMS, ESI pos.) ber. für C1 5H2 1N4O5Cl: 373,2 (M+H).
Gefunden: 373,5.
-
Beispiel 22
-
Tablettenherstellung
-
Tabletten,
die 25,0, 50,0, bzw. 100,0 mg des Wirkstoffs (Verbindung 21 von
Beispiel 1) enthalten, werden wie nachfolgend veranschaulicht hergestellt: TABLETTEN
FÜR DOSEN,
DIE 25-100 MG DES WIRKSTOFFS ENTHALTEN
-
Alles
von dem Wirkstoff, der Zellulose und einer Portion der Maisstärke werden
gemischt und zu einer 10% Maisstärkepaste
granuliert. Die resultierende Granulation wird gesiebt, getrocknet,
und mit dem Rest der Maisstärke
und dem Magnesiumstearat gemischt. Die resultierende Granulation
wird dann in Tabletten gepresst, die 25,0, 50,0, bzw. 100,0 mg Wirkstoff
pro Tablette enthalten.
-
Beispiel 23
-
Herstellung einer intravenössen Injektionslösung
-
Eine
intravenöse
Dosierungsform der vorstehenden Wirkstoffe wird wie folgt hergestellt:
Wirkstoff | 0,5-10,0
mg |
Natriumcitrat | 5-50
mg |
Zitronensäure | 1-15
mg |
Natriumchlorid | 1-8
mg |
Wasser
für Injektion
(USP) | q.s.
bis 1 ml |
-
Unter
Verwendung der vorstehenden Mengen wird der Wirkstoff (21) bei Raumtemperatur
in einer vorher hergestellten Lösung
aus Natriumchlorid, Zitronensäure
und Natriumcitrat in Wasser zur Injektion (USP, siehe Seite 1636
von United States Pharmacopeia/National Formulary for 1995, veröffentlicht
von United States Pharmacopeial Convention, Inc., Rockville, Maryland
(1994) gelöst.
-
Beispiel 24
-
In vitro Inhibierung von
gereinigten Enzymen
-
Reagenzien:
Alle Puffersalze wurden von Sigma Chemical Company (St. Louis, MO)
erhalten und waren von der höchsten
verfügbaren
Reinheit. Die Enzymsubstrate, N-Benzoyl-Phe-Val-Arg-p-nitroanilid
(Sigma B7632), N-Benzoyl-Ile-Glu-Gly-Arg-p-nitroanilidhydrochlorid
(Sigma B2291), N-p-Tosyl-Gly-Pro-Lys-p-nitroanilid
(Sigma T6140), N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Phe-p-nitroanilid (Sigma 57388) und
N-CBZ-Val-Gly-Arg-p-nitroanilid (Sigma C7271) wurden von Sigma erhalten.
N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Arg-p-nitroanilid
(BACHEM L-1720) und N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Val-p-nitroanilid (BACHEM
L-1770) wurden von BACHEM (King of Prussia, PA) erhalten.
-
Human-α-Thrombin,
Humanfaktor Xa und Humanplasmin wurden von Enzyme Research Laboratories (South
Bend, Indiana) erhalten. Rinder-α-Chymotrypsin (Sigma
C4129), Rindertrypsin (Sigma T8642) und Humannierenzellurokinase
(Sigma U5004) wurden von Sigma erhalten.
-
Humanleukozytenelastase
wurde von Elastin Products (Pacific, MO) erhalten.
-
Ki Bestimmungen: Alle Assays basieren auf
der Fähigkeit
der Testverbindung, die Enzym-katalysierte Hydrolyse eines Peptid-p-nitroanilid-Substrats zu inhibieren.
In einer typischen Ki Bestimmung, wird ein
Substrat in DMSO hergestellt und in einem Assaypuffer verdünnt, der
aus 50 mM HEPES, 200 mM NaCl, pH 7,5 besteht. Die Endkonzentrationen
für jedes
der Substrate wird nachstehend aufgelistet. Im allgemeinen sind Substratkonzentrationen
als der experimentell bestimmte Wert für Km.
Testverbindungen werden als eine 1,0 mg/ml Lösung in DMSO hergestellt. Verdünnungen
werden in DMSO hergestellt, 8 Endkonzentrationen ergebend, die einen
200-fachen Konzentrationsbereich umfassen. Enzymlösungen werden
bei den Konzentrationen hergestellt, die nachstehend im Assaypuffer
aufgelistet sind.
-
In
einer typischen Ki Bestimmung wird in jede
Vertiefung einer Platte mit 96 Vertiefungen 280 ml Substratlösung, 10
ml der Testverbindungslösung
pipettiert, und der Platte wird erlaubt, bei 37 °C in einer Molekulargerät-Plattenlesevorrichtung > 15 Minuten lang thermisch
zu equilibrieren. Reaktionen wurden durch die Zugabe einer 10 ml
Aliquote aus Enzym gestartet und der Extinktionsanstieg bei 405
nm wird 15 Minuten lang aufgezeichnet. Daten, die weniger als 10%
der Gesamtsubstrathydrolyse entsprechen, wurden in den Berechnungen
verwendet. Das Geschwindigkeitsverhältnis (Änderungsrate in der Extinktion
als eine Funktion der Zeit) für
eine Probe, die keine Testverbindung enthält, wird durch die Geschwindigkeit
einer Probe geteilt, die eine Testverbindung enthält, und
wird als eine Funktion der Testverbindungskonzentration aufgetragen.
Die Daten werden einer Linearregression angepasst, und der Wert
der Steigung der Linie wird berechnet. Die Inverse der Steigung
ist der experimentell bestimmte Ki Wert.
-
Thrombin:
Die Thrombinaktivität
wurde als die Fähigkeit
bewertet, das Substrat N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Arg-p-nitroanilid
zu hydrolysieren.
-
Substratlösungen wurden
bei einer Konzentration von 32 mM (32 mM << Km
= 180 mM) in Assaypuffer hergestellt. End-DMSO-Konzentration war
4,3%. Gereinigtes Human-a-Thrombin wurde un Assaypuffer auf eine
Konzentration von 15 nM verdünnt.
Endreagenskonzentrationen waren: [Thrombin] = 0,5 nM, [Substrate N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Arg-p-nitroanilid]
= 32 mM.
-
Faktor
X [FXa]: Die Fxa-Aktivität
wurde als die Fähigkeit
bewertet, das Substrat N-Benzoyl-Ile-Glu-Gly-Arg-p-nitroanilidhydrochlorid
zu hydrolysieren. Substratlösungen
wurden bei einer Konzentration von 51 mM (51 << Km = 1,3 mM) in Assaypuffer hergestellt. End-DMSO-Konzentration
war 4,3%. Gereinigtes aktiviertes Human-Faktor X wurde in Assaypuffer
auf eine Konzentration von 300 nM verdünnt. Endreagenskonzentrationen
waren: [FXa] = 10 nM, [N-Benzoyl-Ile-Glu-Gly-Arg-p-nitroanilidhydrochlorid]
= 51 mM.
-
Plasmin:
Die Plasminaktivität
wurde als die Fähigkeit
bewertet, das N p-Tosyl-Gly-Pro-Lys-p-nitroanilid zu
hydrolysieren. Substratlösungen
wurden bei einer Konzentration von 37 mM (37 mM << Km = 243 mM) in Assaypuffer hergestellt. End-DMSO-Konzentration
war 4,3%. Gereinigtes Humanplasmin wurde in Assaypuffer auf eine
Konzentration von 240 nM verdünnt.
Endreagenskonzentrationen waren: [Plasmin] = 8 nM, [N-p-Tosyl-Gly-Pro-Lys-p-nitroanilid]
= 37 mM.
-
Chymotrypsin:
Die Chymotrypsinaktivität
wurde als die Fähigkeit
bewertet, N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Phe-p-nitroanilid zu hydrolysieren.
Substratlösungen
wurden bei einer Konzentration von 14 mM (14 mM << Km = 62 mM) in Assaypuffer hergestellt. End-DMSO-Konzentration
war 4,3%. Gereinigtes Rinderchymotrypsin wurde in Assaypuffer auf
eine Konzentration von 81 nM verdünnt. Endreagenskonzentrationen
waren: [Chymotrypsin] = 2,7 nM, [N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Phe-p-nitroanilid]
= 14 mM.
-
Trypsin:
Die Trypsinaktivität
wurde als die Fähigkeit
bewertet, N-Benzoyl-Phe-Val-Arg-p-nitroanilid
zu hydrolysieren. Substratlösungen
wurden bei einer Konzentration von 13 mM (13 mM << Km = 291 mM) in Assaypuffer hergestellt. End-DMSO-Konzentration
war 4,3%. Gereinigtes Rindertrypsin wurde in Assaypuffer auf eine
Konzentration von 120 nM verdünnt.
Endreagenskonzentrationen waren: [Trypsin] = 4 nM, [N-Benzoyl-Phe-Val-Arg-p-nitroanilid]
= 13 mM.
-
Elastase:
Die Elastaseaktivität
wurde als die Fähigkeit
bewertet, N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Val-p-nitroanilid
zu hydrolysieren. Substratlösungen
wurden bei einer Konzentration von 19 mM (19 mM << Km = 89 mM) in Assaypuffer hergestellt. End-DMSO-Konzentration
war 4,3%. Gereinigte Humanleukozytenelastase wurde in Assaypuffer
auf eine Konzentration von 750 nM verdünnt. Endreagenskonzentrationen
waren: [Elastase] = 25 nM, [N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Val-p-nitroanilid]
= 19 mM.
-
Urokinase:
Die Urokinaseaktivität
wurde als die Fähigkeit
bewertet, N-CBZ-Val-Gly-Arg-p-nitroanilid
zu hydrolysieren. Substratlösungen
wurden bei einer Konzentration von 100 mM. (100 mM < Km =
1,2 mM) in Assaypuffer hergestellt. End-DMSO-Konzentration war 4,3%.
Gereinigte Humannierenurokinase wurde in Assaypuffer auf eine Konzentration
von 1,2 mM verdünnt.
Endreagenskonzentrations waren: (Urokinase] = 40 nM und N-CBZ-Val-Gly-Arg-p-nitroanilid]
= 100 mM.
-
Die
beispielhaften Verbindungen der vorliegenden Erfindung wiesen Ki's
für Thrombin
zwischen 20 nM und 12 μM
auf.
-
Die
Resulte zeigen an, dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
Inhibitoren von Proteasen, einschließlich Thrombin, sind.