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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Verbindungen, die als Enzyminhibitoren
funktionieren und insbesondere eine neue Klasse nicht-peptidischer
Inhibitoren proteolytischer Enzyme.
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Stand der
Technik
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Proteasen
sind Enzyme, die Proteine an einzelnen spezifischen Peptidbindungen
spalten. Proteasen können
in vier generische Klassen klassifiziert werden: Serin, Thiol oder
Cysteinyl, Säure
oder Aspartyl und Metalloproteasen (Cuypers et al., J. Biol. Chem.,
257: 7086 (1982)). Proteasen sind essentiell für eine Vielzahl biologischer
Aktivitäten,
wie Verdauung, Bildung und Auflösung
von Blutgerinnseln, Reproduktion und die Immunreaktion auf Fremdzellen
und – organismen.
Anormale Proteolysen sind mit einer Anzahl von Krankheitszuständen im
Menschen und anderen Säugetieren
verbunden. Für
die humanen neutrophilen Proteasen, Elastase und Cathepsin G, wurde
eine Mitwirkung bei Krankheitszuständen, die durch eine Gewebezerstörung gekennzeichnet
sind, impliziert. Diese Krankheitszustände schließen Emphysem, rheumatoide Arthritis,
Hornhautgeschwüre
und glomeruläre
Nephritis ein (Barret, in Enzyme Inhibitors as Drugs, Sandler, ed.,
University Park Press, Baltimore, (1980)). Weitere Proteasen, wie
Plasmin, C-1 Esterase, C-3 Convertase, Urokinase, Plasminogenaktivator,
Acrosin und Kallikreine, spielen Schlüsselrollen bei normalen biologischen
Funktionen von Säugetieren.
In vielen Fällen
ist es nützlich,
die Funktion eines oder mehrerer proteolytischer Enzyme im Rahmen
einer therapeutischen Behandlung eines Säugetiers zu stören.
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Serin-Proteasen
schließen
Enzyme wie Elastase (humane Leukozyten), Cathepsin G, Plasmin, C-1 Esterase,
C-3 Konvertase, Urokinase, Plasminogeaktivator, Acrosin, Chymotrypsin,
Trypsin, Thrombin, Faktor Xa und Kallikreine ein.
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Die
humane Leukozyten-Elastase wird von polymorphonukleären Leukozyten
an Entzündungsstellen freigesetzt
und ist somit eine mitwirkende Ursache für eine Anzahl von Krankheitszuständen. Cathepsin
G ist eine andere humane neutrophile Serin-Protease. Von Verbindungen
mit der Fähigkeit,
die Aktivität
dieser Enzyme zu inhibieren, wird erwartet, dass sie einen Anti-Entzündungseffekt
besitzen, welcher bei der Behandlung von Gicht, rheumatoider Arthritis
und anderen Entzündungskrankheiten
und bei der Behandlung von Emphysema nützlich ist. Chymotrypsin und
Trypsin sind verdauende Enzyme. Inhibitoren dieser Enzyme sind bei
der Behandlung einer Bauspeicheldrüsenentzündung nützlich. Inhibitoren der Urukinase
und des Plasminogenaktivators sind bei der Behandlung von Erkrankungszuständen, die
mit einem exzessiven Zellwachstum einhergehen, nützlich, wie gutartige Prostata-Hypertrophie ("benign prostatic
hypertrophy"), Prostata-Karzynom ("prostatic carzinoma") und Psoriasis.
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Die
Serin-Protease Thrombin hat eine zentrale Rolle in der Hämostasis
und der Thrombose und als ein multifaktorielles Protein, induziert
eine Anzahl von Wirkungen auf Blutplättchen, Endothelialezellen,
glatte Muskelzellen, Leukozyten, das Herz und Neuronen (Tapparelli
et al, Trends in Pharmacological Sciences 14: 366–376 (1993);
Lefkovits and Topol, Circulation 90(3): 1522–1536 (1994); Harker, Blood
Coagulation and Fbrinolysis 5 (Suppl l): S47–S58 (1994)). Die Aktivierung
der Blutgerinnungskaskade entweder durch den intrinsischen Weg (Kontaktaktivierung)
oder den extrinsischen Weg (Aktivierung durch Exponieren von Plasma an
eine nicht-endotheliale
Oberfläche,
Beschädigung
von Gefäßwänden oder
Gewebsfaktorfreisetzung) führt zu
einer Reihe von biochemischen Ereignissen, die bei Thrombin zusammenlaufen.
Thrombin spaltet Fibronogen, was letztendlich zu einem hämostatischen
Verschluß ("hemostatic plug") (Blutgerinnselbildung)
führt,
aktiviert potentiell Blutplättchen
durch eine einzige proteolytische Spaltung der Zelloberfläche des
Thrombin-Rezeptors (Coughlin Seminars in Hematology 31)(4): 270–227 (1994)
und autoamplifiziert seine eigene Herstellung über einen Feedback-Mechanismus.
Daher haben Inhibitoren der Funktion von Thrombin therapeutisches Potential
in einem Wirt mit kardiovaskulären
und nicht-kardiovaskulären
Erkrankun gen, einschließlich
einem myokardialen Herzinfarkt; unstabiler Angina; Apoplexie, Restenosis,
tiefe Beinvenenthrombose, dissemitierte intravaskuläre Blutgerinnung,
die durch ein Trauma verursacht wurde, Sepsis oder Tumormetastasen;
Hämodialyse;
kardiopulmonarische Beipassoperation; posttraumatische Lungeninsuffizienz;
endotoxischer Schock; rheumatoide Arthritis; eiternde Colitis; Induration
(Härtung);
Metastasen; Hyperblutgerinnungsfähigkeit
während
einer Chemotherapie; Alzheimer Erkrankung, und Down-Syndrom.
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Der
Faktor Xa ist eine weitere Serin-Protease in dem Blutgerinnungsweg.
Der Faktor Xa assoziiert mit dem Faktor Va und Kalzium auf einer
Phospholipidmembran, wodurch ein Prothrombinase-Komplex gebildet wird
Dieser Prothrombinase-Komplex konvertiert dann Prothrombin in Thrombin
(Claeson, Blood Coagulation and Fibrinolysis 5: 411–436 (1994);
Harker, Blood Coagulation and Fibrinolysis 5 (Suppl l): S47–S58 (1994)). Von
Inhibitoren des Faktors Xa wird angenommen, dass sie einen Vorteil
gegenüber
anderen Wirkstoffen bieten, die Thrymbin direkt inhibieren, da direkte
Thrymbin-Inhibitoren noch eine signifikante Thrombin-Neubildung
erlauben (Lefkovits and Topol, Circulation 90(3): 1522–1536 (1994);
Harker, Blood Coagulation and Fibrinolysis 5 (Suppl): S47–S58 (1994)).
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Es
existiert auch in Zukunft ein Bedarf an nicht-peptidischen Verbindungen,
die potente und selektive Protease-Inhibitoren darstellen, und die
eine größere Bioverträglichkeit
und weniger Nebeneffekte besitzen, als derzeit erhältliche
Protease-Inhibitoren. Demgemäß sind neue
Klassen potenter Proteaseinhibitoren, gekennzeichnet durch eine
potente inbitorische Kapazität
und eine geringe Toxizität
bei Säugetieren,
potentiell wertvolle therapeutische Wirkstoffe für eine Vielzahl von Bedingungen,
einschließlich
der Behandlung einer Anzahl von proteolytischen Erkrankungszuständen bei
Säugetieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf neue Verbindungen gerichtet, die eine
der Formeln I bis III (unten) aufweisen. Die neuen Verbindungen
der vorliegenden Erfindung sind potente Inhibitoren von Proteasen,
speziell Thrypsin-ähnlichen
Serin-Proteasen, wie Chymotrypsin, Trypsin, Thrombin, Plasmin und
Faktor Xa. Einige dieser Verbindungen weisen eine antithrombotische
Aktivität über eine
direkte Inhibierung von Thrombin auf oder sind Zwi schenprodukte,
die zur Bildung von Verbindungen nützlich sind, die an anti-thrombotische
Aktivität
besitzen. Andere Verbindungen sind Inhibitoren von Trypsin und/oder
Chymotrypsin und sind daher nützlich
in der Behandlung einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Es werden ebenfalls
Medikamente bereitgestellt zur Behandlung von Thrombose, Ischämie, Apoplexia,
Restenosis oder einer Entzündung
in einem Säugetier
(durch Verabreichung einer effektiven Menge einer Verbindung der
Formeln I–III).
Weiterhin werden pharmazeutische Zusammensetzungen bereitgestellt,
die eine Verbindung der Formeln I–III umfassen sowie einen/ein
oder mehrere pharmazeutisch akzeptable Träger oder Verdünnungsmittel.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Verbindungen
der vorliegenden Erfindung schließen Verbindungen ein, die eine
der Formeln I–III
besitzen:
oder Solvate,
Hydrate oder pharmazeutisch akzeptable Salze davon, wobei:
Z
eines von -NR
10SO
2-,
-SO
2NR
10-, -NR
10C(R
yR
z)-,
-C(R
yR
z)NR
10-, -OSO
2, -SO
2O-, -OC(R
yR
z)-, -C(R
yR
z)O-, -NR
10CO- oder
-CONR
10- ist;
R
y und
R
z jeweils unabhängig voneinander eines aus
Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Hydroxyalkyl, Carboxyalkyl,
Aminoalkyl, Monoalkylaminoalkyl, Dialkylaminoalkyl oder Carboxy
sind;
R
1 in den Formeln I und II eines
aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl, Aralkyl oder Heteroaryl
ist, wobei jedes gegebenenfalls substituiert sein kann;
R
1 in der Formel III eines aus Cycloalkyl,
Alkenyl, Aryl, Aralkyl oder Heteroaryl ist, wobei jedes gegebenenfalls substituiert
sein kann.
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R2, R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander eines aus
Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl, Alkynyl, Aryl, Aralkyl,
Heteroaryl, Trifluormethyl, Halogen, Hydroxyalkyl, Cyano, Nitro,
Carboxamid, -CO2Rx, -CH2ORx oder ORx sind oder, sofern auf benachbarten Kohlenstoffatomen
gelegen, R2 und R3 auch
zusammen -CH=CH-CH=CH- oder -(CH2)q- bilden können, wobei q für 2 bis
6 steht, und R4, wie vorstehend definiert,
ist;
Rx in jedem Fall unabhängig voneinander
eines von Wasserstoff, Alkyl oder Cycloalkyl ist, wobei die Alkyl-
oder Cycloalkyl-Gruppen gegebenenfalls eine oder mehr ungesättigte Bindungen
aufweisen können;
Y
eines von -O-, -NR10-, -S-, -CHR10- oder eine kovalenten Bindung ist;
W
N oder CR10 ist;
R5 eines
von Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Hydroxyalkyl oder Carboxyalkyl
ist.
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R6 in jedem Fall unabhängig voneinander eines von
Wasserstoff, Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Aryloxy, Aralkoxy, Alkoxycarbonyloxy,
Cyano oder -CO2Rw ist,
wobei Rw Alkyl oder Cycloalky ist;
R7 und R8 jeweils
unabhängig
voneinander eines von Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Hydroxyalkyl
oder Carboxyalkyl sind oder R7 und R8 zusammen -(CH2)y- bilden, wobei y Null, 1 oder 2 ist, mit
der Bedingung, dass, wenn W N ist, y nicht Null oder 1 sein kann;
R9 eines von Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl
oder Aryl ist, wobei Alkyl, Cycloalkyl oder Aryl gegebenenfalls
substituiert sein können
mit Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino, Alkoxy, Hydroxy, Carboxy,
Alkoxycarbonyl, Aryloxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Aryl, Heteroaryl,
Acylamino, Cyano oder Trifluormethyl;
R10 in
jedem Fall unabhängig
voneinander eines von Wasserstoff, Alkyl, Aralkyl, Aryl, Hydroxyalkyl,
Aminoalkyl, Monoalkylamino(C2-10)alkyl,
Dialkylamino(C2-10)alkyl oder Carboxyalkyl
ist;
R' eines
von Wasserstoff, Alkyl, Cykloalkyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Trifluoromethyl,
Halogen, Hydroxyalkyl, Cyano, Nitro, Carboxamid, Carboxy, Alkoxycarbonyl
oder Alkoxyalkyl ist;
n von Null bis 8 ist, mit der Bedingung,
dass wenn W N ist, und Y anders als -CHR10 ist,
dann n nicht von 2 bis 8 ist; und
m von 1 bis 4 ist vorausgesetzt,
dass wenn W N ist, dann m nicht 1 ist.
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Eine
bevorzugte Gruppe von Verbindungen, die zum Gegenstand der vorliegenden
Erfindung gehören,
schließen
Verbindungen der Formeln I–III
ein, wobei:
Z eines von -SO2O-, -SO2NR10-, -C(RyRz)O- oder -OC(RyRz)- ist, wobei
Ry und Rz jeweils
Wasserstoff sind;
R1 eines von C6-10Aryl, Pyridinyl, Quinizolinyl, Quinolinyl
oder Tetrahydroquinolinyl ist, wobei jedes gegebenenfalls substituiert
ist durch ein oder zwei Hydroxy, Nitro, Trifluormethyl, Halogen,
C1-6Alkyl, C1-6Alkoxy, C1-6Aminoalkyl, C1-6Aminoalkoxy,
Amino, Mono(C1-4 )alkylamino, Di(C1-4)alkylamino, C2-6Alkoxycarbonylamino, C2-6Alkoxycarbonyl, Carboxy, C1-6-Hydroxyalkyl, C2-6Hydroxyalkoxy, C2-10Mono(carboxyalkyl)amino,
Di(C2-10 carboxyalkyl)amino, C6-14Ar(C1-6)alkoxycarbonyl, C2-6Alkynylcarbonyl,
C1-6Alkylsulfonyl, C2-6 Alkenylsulfonyl, C2-6Alkynylsulonyl, C1-6Alkylsulfinyl,
C1-6Alkylsulfonamido, Amidino, Guanidino,
C1-6Alkyliminoamino, Formyliminoamino, C2-6Carboxyalkyl, C2-6Carboxyalkoxy,
C2-6 Carboxyalkylamino, Cyano, Trifluormethoxy
oder Perfluorethoxy ist;
R2, R3 und R4 unabhängig voneinander
eines von Wasserstoff, C1-6Alkyl, C3-8Cycloalkyl, Phenyl, Benzyl, Trifluormethyl,
Halogen, Hydroxy(C1-8)alkyl, Cyano, Nitro,
Carboxamid, Carboxy, C1-4Alkoxycarbonyl, C1-4Alkoxymethyl oder C1-4Alkoxy
sind oder, alternativ, sofern an benachbarten Kohlenstoffatomen
gelegen, R2 und R3 auch
zusammen -CH=CH-CH=CHoder -(CH2)q- bilden können, wobei q von 2 bis 6 ist,
und R4, wie vorstehend definiert, ist;
Y
eines von -O-, -S-, -NR10-, oder eine kovalente
Bindung ist;
W N oder CR10 ist;
R5 eines von Wasserstoff, C1-4Alkyl,
C2-10Carboxyalkyl oder C2-10Hydroxyalkyl
ist;
R6 in jedem Fall eines von Wasserstoff,
C1-4Alkyl, Hydroxy, C1-4Alkoxy,
Phenoxy, C1-4Alkyloxycarbonyl oder Cyano
ist;
R7 und R8 unabhängig voneinander
eines von Wasserstoff, C1-6Alkyl, C2-10Carboxyalkyl oder C2-10Hydroxyalkyl sind,
oder R7 und R8 zusammen
-(CH2)y- bilden,
wobei y 0, 1 oder 2 ist, vorausgesetzt, dass, wenn W N ist, y nicht
0 oder 1 sein kann;
R9 Wasserstoff
ist; oder C1-10Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit Amino, Mono(C1-4)alkylamino, C1-6Alkoxy, Hydroxy, Carboxy, Phenyl, Alkyloxycarbonyl,
Aralkoxycarbonyl, C1-6Acylamino, Cyano oder
Trifluormethyl;
R10 in jedem Fall unabhängig voneinander
Wasserstoff, C1-6Alkyl, Benzyl, Phenyl,
C2-10Hydroxyalkyl, C2-10Aminoalkyl,
C1-4Monoalkylamino(C2-8)alkyl,
C1-4Dialkylamino(C2-8)alkyl
oder C2-10Carboxyalkyl ist;
R' eines von Wasserstoff,
C1-6Alkyl, C3-8Cykloalkyl,
Phenyl, Benzyl, Trifluormethyl, Halogen, Hydroxy (C1-8)Alkyl,
Cyano, Nitro, Carboxamid, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Alkoxymethyl
oder Alkoxy ist;
n von Null bis 8 ist, mit der Bedingung, dass
wenn W N ist, dann n von 2 bis 8 ist; und
m von 1 bis 4 ist,
vorausgesetzt, dass, wenn W N ist, dann m nicht 1 ist.
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Eine
besonders bevorzugte Gruppe von Verbindungen, schließen Verbindungen
der Formeln I–III
ein, wobei:
Z eines von -SO2O-, -SO2NR10-, -CH2O- oder -OCH2- ist;
R1 eines von Phenyl oder Naphthyl ist, gegebenenfalls
substituiert durch ein oder zwei Chlor oder Dimethylamino;
R2 und R3 jeweils
Wasserstoff sind oder R2 und R3 auch
zusammen -CH=CH-CH=CH- bilden können;
R4 eines von Wasserstoff, Methyl, Methoxy
oder Trifluormethyl ist;
Y eines von O oder NR10 ist;
W
N oder CR10 ist;
R5 eines
von Wasserstoff, C1-6Alkyl, C2-10Hydroxyalkyl
oder C2-10Carboxyalkyl ist;
R6 in jedem Fall Wasserstoff oder Hydroxy
ist;
R7 und R8 unabhängig voneinander
eines von Wasserstoff, C1-6Alkyl, C2-10Hydroxyalkyl oder C2-10Carboxyalkyl sind,
oder R7 und R8 zusammen
-(CH2)y- bilden,
wobei y Null, 1 oder 2 ist, mit der Bedingung, dass, wenn W N ist,
y nicht Null oder 1 sein kann;
R9 Wasserstoff
oder C1-4Alkyl ist;
R10 in
jedem Fall unabhängig
voneinander Wasserstoff, C1-4Alkyl, C2-4Hydroxyalkyl, C2-4Carboxyalkyl, C2-4Aminoalkyl, Dimethylamino(C2-8)alkyl,
Methylamino(C2-8)alkyl ist;
R' Wasserstoff, Methyl,
Methoxy oder Triflourmethyl ist;
n von Null bis 4 ist, mit
der Bedingung, dass wenn W N ist, dann n 2 bis 4 ist, und
m
1, 2 oder 3 ist.
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Geeignete
Verbindungen, die zum Gegenstand der Formel I gehören, schließen Verbindungen
ein, die eine der Formeln IV–VI
besitzen:
oder Solvate,
Hydrate oder pharmazeutisch akzeptable Salze davon;
wobei:
Z,
R
1, R
2, R
3, R
4, Y, R
6, R
9 und R
10 wie oben für die Formeln I–III definiert
sind;
R
18 eines von Wasserstoff, Alkyl,
Aryl, C
2-10 Hydroxyalkyl oder C
2-10 Carboxyalkyl
ist;
a von 1 bis 8 ist, vorausgesetzt, dass, wenn Y anders
als -CHR
10- ist, dann a von 2 bis 8 ist;
b
von 1 bis 8 ist; und
c von 1 bis 13 ist, vorausgesetzt, dass,
wenn Y anders als -CHR
10- ist, dann c von
2 bis 13 ist.
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Bevorzugte
Verbindungen, die zum Gegenstand der Formel II gehören, schließen Verbindungen
ein, die eine der Formeln VII bis IX besitzen:
oder Solvate,
Hydrate oder pharmazeutisch akzeptable Salze davon,
wobei:
Z,
R
1, R
2, R
3, R
4, Y, R
6, R
9 und R
10 wie oben für die Formeln I–III definiert
sind,
R
18 eines von Wasserstoff, Alkyl,
Aralkyl, Aryl, C
2-10Hydroxyalkyl oder C
2-10Carboxyalkyl ist;
a von 1 bis 8
ist, vorausgesetzt, dass, wenn Y anders als -CHR
10-
ist, dann a von 2 bis 8 ist;
b von 1 bis 8 ist; und
c
von 1 bis 13 ist, vorausgesetzt, dass, wenn Y anders als -CHR
10- ist, dann e von 2 bis 13 ist.
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Bevorzugte
Verbindungen, die zum Gegenstand der Formel III gehören, schließen Verbindungen
ein, die eine der Formeln X oder XI besitzen:
oder Solvate,
Hydrate oder pharmazeutisch akzeptable Salze davon;
wobei:
Z,
R
1, R
2, R
3, R
4, Y, R
6, R
9 und R
10 wie oben für die Formeln I–III definiert
sind;
R
18 eines von Alkyl, Aralkyl,
Aryl, C
2-10 Hydroxyalkyl oder C
2-10 Carboxyalkyl
ist;
d von 1 bis 8 ist; und
e von 1 bis 8 ist.
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Die
Komponente -Z-R1 der Formeln I–XI an den
Benzolring in einer Position, die ortho-, meta- oder para- zu Y
ist, angelagert ist.
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Die
Amidino-Komponente (-C(=NR6)NR6R6) der Formeln III, X und XI kann in ortho-,
meta- oder para- Positionen angelagert sein.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind solche der Formeln
I–XI,
wobei Y eines von divalenter Sauerstoff (-O-) oder -NR10-
ist, und Z eines von -SO2NR10-,
-SO2O- oder -CH2O-.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind solche der Formeln
I–XI,
wobei R1 eines von C1-12Alkyl,
C4-7Cycloalkyl, C2-8Alkenyl,
C2-8Alkynyl oder C6-14Aryl,
speziell C6-10 Aryl ist, wobei jedes gegebenenfalls
substituiert ist. Substituenten, die gegebenenfalls bei den R1 Komponenten vorhanden sein können, schließen eine
oder mehrere, bevorzugt eine oder zwei, Hydroxy, Nitro, Trifluoromethyl,
Halogen, Alkoxy, Aminoalkoxy, Aminoalkyl, Hydroxyalkyl, Hydroxyalkoxy,
Cyano, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino, Carboxy, Carboxyalkyl,
Carboxyalkoxy, Mono(hydroxyalkyl)amino, Di(hydrocyalkyl)amino, Mono(carbocyalkyl)amino, Di(carbocyalkyl)Amino,
Alkoxycarbonylamino, Alkoxycarbonyl, Aralkoxycarbonyl, Alkenylcarbonyl,
Alkynylcarbonyl, Alkylsulfonyl, Alkenylsulfonyl, Alkynylsulfonyl,
Alkylsulfinyl, Alkylsulfonamido, Amidino, Guanidino, Alkyliminoamino,
Formyli minoamino, Trifluormethoxy oder Perfluorethoxy ein. Ein weiterer
Substituent bei den Aryl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Alkynyl- und Aralkyl-Komponenten
von R1 schließt eine oder mehrere, bevorzugt eine
oder zwei, Alkyl-Komponenten ein. Bevorzugte Werte optionaler Substituenten
bei R1 schließen Hydro, Nitro, Trifluormethyl,
Halogen, C1-6Alkyl, C1-6Alkoxy,
C1-6Aminoalkyl, C1-6Aminoalkoxy,
Amino, Mono(C1-4)alkylamino, Di(C1-4)alkylamino, C2-6Alkoxycarbonylamino,
C2-6Alkoxycarbonyl, Carboxy, C1-6Hydroxyalkyl, C2-10Mono(carboxyalkyl)amino, Di(C2-10)carboxyalkyl)amino, C6-14(C1-6)alkoxycarbonyl, C2-6Alkynylcarbonyl, C1-6Alkylsulonyl, C2-6Alkenylsulfonyl,
C2-6Alkynylsulfonyl, C1-6Alkylsulfinyl,
C1-6Alkylsulfonamido, Amidino, Guanidino,
C1-6Alkyliminoamino, Formyliminoamino, C2-6Carboxyalkoxy, Carboxyalkylamino, Cyano,
Trifluormethoxy und Perfluorethoxy ein.
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Eine
zusätzliche
bevorzugte Gruppe von Verbindungen sind solche Verbindungen der
Formeln I–XI, wobei
R1 Heteroaryl oder substituiertes Heteroaryl
ist. Bevorzugte R1 Heteroarylgruppen schließen Pyridyl, Thienyl,
Chromenyl, Benzoxazolyl, Quinazolinyl, Quinolinyl und Tetrahydroquinolinyl
ein, wobei Pyridyl, Quinazolinyl, Quinolinyl und Tetrahydroquinolinyl
am stärksten
bevorzugt sind Wenn R1 substituiertes Heteroaryl
ist, schließen
bevorzugte Verbindungen solche Verbindungen ein, die eine der Heteroarylgruppen,
die als bevorzugt erwähnt
wurden, besitzen, die eine oder mehrere, bevorzugt eine oder zwei,
Substituenten, die in dem vorangehenden Absatz aufgelistet sind,
besitzen.
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Verwendbare
Werte von R1 schließen Phenyl, Chlorphenyl, Jodphenyl,
Dichlorphenyl, Bromphenyl, Trifluormethylphenyl, Di(trifluormethyl)phenyl,
Methylphenyl, t-Butylphenyl, Methoxyphenyl, Dimethoxyphenyl, Hydroxyphenyl,
Carboxyphenyl, Aminophenyl, Methylaminophenyl, n-Butylaminophenyl,
Amidinophenyl, Guanidinophenyl, Formyliminoaminophenyl, Acetimidoylaminophenyl,
Methoxycarbonylphenyl, Ethoxycarbonylphenyl, Carboxymethoxyphenyl,
Naphthyl, Hydroxynaphthyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl, 2-Propylbutyl,
Quinolinyl und Tetrahydroquinolinyl ein.
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Die
Gruppen R2, R3 und
R4 in den Formeln I–XI substituieren jedes der
verbleibenden Wasserstoffatome an dem Benzolring, nachdem eine Anlagerung
der -Z-R1-Komponente ermöglicht wurde. Bevorzugte Verbindungen
sind solche, bei denen R2, R3 und
R4 unabhängig
von einander Wasserstoff, C1-4Alkyl, C4-7Cycloalkyl, C6-14Aryl,
speziell C6-10Aryl, C6-10Ar(C1-4)alkyl, Trifluormethyl, Halogen, Hydroxyalkyl,
Cyano, Nitro, Carboxamid, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Carboxymethyl,
Alkoxycarbonylmethyl oder Cycloalkyloxycarbonyl sind Alternativ sind
R2 und R3, wenn
sie an benachbarte Kohlenstoffatome des Benzolrings angelagert sind,
eines von -CH=CH-CH=CH- oder -(CH2)q-, wobei q von 2 bis 6 ist, wodurch ein
fusionierter Ring gebildet wird Bevorzugte Werte von R2,
zusammen mit R3, schließen -CH=CH-CH=CH-, -CH2-CH2-CH2-
und -CH2-CH2-CH2-CH2 ein. Wenn R2 und R3 zusammen
einen fusionierten Ring bilden, ist R4 vorzugsweise
Wasserstoff.
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Verwendbare
Werte von R2, R3 und
R4 schließen Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Chlor, Brom, Trifluormethyl, Hydroxymethyl, Methoxy, Ethoxy, Carboxamid,
Nitro, Phenyl, Cyclopropyl, Hydroxy, Isopropyl, Methoxycarbonyl,
Ethoxycarbonyl und Benzyl ein. Verwendbare Werte von R2,
R3 und R4 schließen ebenfalls
R2 und R3, die zusammen
-CH=CH-CH=CH oder -CH2-CH2-CH2- bilden, und R4,
der Wasserstoff ist, ein.
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Bevorzugte
Werte von R6 in den Formeln I–XI sind
Wasserstoff, Hydroxy, C1-6Alkyl, C1-6 Alkoxy, Cyano oder -CO2Rw ein, wobei Rw in
jedem Fall bevorzugt eines von C1-4Alkyl
oder C4-7Cycloalkyl ist. Geeignete Werte von
R6 schließen Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Propyl, n-Butyl,
Hydroxy, Methoxy, Ethoxy, Cyano, -CO2CH3, -CO2CH2CH3 und -CO2CH2CH2CH3 ein. In den am stärksten bevorzugten Ausführungsformen,
ist jeder R6 Wasserstoff.
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Bevorzugte
Verbindungen schließen
Verbindungen der Formeln I und II ein, wobei R7 und
R8 unabhängig
voneinander Wasserstoff, C1-6Alkyl, C6-10Ar(C1-6)alkyl,
C6-10Aryl, C2-10Hydroxyalkyl
oder C2-7Carboxyalkyl sind, oder R7 und R8 zusammen
-(CH2)y- bilden,
wobei y am stärksten
bevorzugt 2 ist. Verwendbare Werte für R7 und
R8 schließen Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Propyl, n-Butyl, Benzyl, Phenylethyl, 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl,
4-Hydroxybutyl,
2-Carboxymethyl, 3-Carboxyethyl und 4-Carboxypropyl ein.
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Bevorzugte
Verbindungen sind solche der Formeln I, IV, V und VI, wobei R9 C1-10 Wasserstoff
oder Alkyl ist, gegebenenfalls substituiert durch eines, zwei oder
drei von, bevorzugt eines von, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino,
Alkoxy, Hydroxy, Alkoxycarbonyl, Arylo xycarbonyl, Aralkoxycarbonyl,
Carboalkoxy, Phenyl, Cyano, Trifluormethyl, Acetylamino, Pyridyl,
Thienyl, Furyl, Pyrrolyl oder Imidazolyl.
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Geeignete
Werte von R9 schließen Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Propyl, n-Butyl, Benzyl, Phenethyl, 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl,
4-Hydroxybutyl, Carboxymethyl und Carboxyethyl ein.
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Bevorzugte
Werte von R10 in den Formeln I–XI schließen Wasserstoff,
C1-6Alkyl, C6-10Ar(C1-6)alkyl, C6-10Aryl,
C2-10Hydroxyalkyl, C2-10Aminoalkyl,
C2-7Carboxyalkyl, Mono(C1-4 alkyl)amino(C1-8)alkyl und Di(C1-4alkyl)Amino(C1-8)alkyl ein. Geeignete Werte von R10 schließen Methyl, Ethyl, Propyl,
n-Butyl, Benzyl, Phenylethyl, 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl, 4-Hydroxybutyl, 2-Aminoethyl,
2-Carboxymethyl, 3-Carboxyethyl, 4-Carboxypropyl und 2-(Dimethylamino)ethyl
ein.
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Bevorzugte
Werte von n in den Formeln I–III
schließen
von 1 bis 6, stärker
bevorzugt von 1 bis 4 und am stärksten
bevorzugt 1 oder 2 ein, mit der Bedingung, dass wenn W N ist und
Y anders als -CHR10- ist, dann n nicht 1
ist. Bevorzugte Werte von m schließen von 1 bis 4, stärker bevorzugt
1, 2 oder 3 ein, mit der Bedingung, dass, wenn W N ist, dann m nicht
1 ist.
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Bevorzugte
Werte von R5 in Formel III schließen eines
von Wasserstoff, C1-4Alkyl, Phenyl, Benzyl,
Phenetyl, C2-10Carboxyalkyl und C2-10Hydroxyalkyl ein. Speziell bevorzugte
Werte sind Wasserstoff, C1-6Alkyl, C2-6Hydroxyalkyl und C2-10Carboxyalkyl.
Geeignete Werte von R5 schließen Wasserstoff,
Methyl, Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Carboxymethyl und Carboxyethyl
ein.
-
Bevorzugte
Werte von R' in
Formel III schließen
Wasserstoff, C1-6Alkyl, C3-8Cycloalkyl,
Phenyl, Benzyl, Trifluormethyl, Halogen, Hydroxy(C1-8)Alkyl,
Cyano, Nitro, Carboxamid, Carboxy, Alkoxycarbonyl, Alkoxymethyl
und Alkoxy ein. Geeignete Werte von R' schließen Wasserstoff, Methyl, Methoxy
und Trifluormethyl ein.
-
Bevorzugte
Werte von "a" in den Formeln IV
und VII schließen
von 1 bis 6, stärker
bevorzugt von 1 bis 4 und am meisten bevorzugt 1 oder 2 ein, mit
der Bedingung, dass, wenn Y anders als -CHR10-
ist, dann n nicht 1 ist.
-
Bevorzugte
Werte von "b" in den Formeln V
und VIII schließen
von 1 bis 6, bevorzugt von 1 bis 4, und am stärksten bevorzugt 1 oder 2,
ein.
-
Bevorzugte
Werte von "c" in den Formeln VI
und IX schließen
von 1 bis 8, stärker
bevorzugt von 1 bis 6, und am stärksten
bevorzugt 1, 2, 3 oder 4, ein.
-
Bevorzugte
Werte von "d" und "e" in den Formeln V und XI schließen von
1 bis 6, bevorzugt von 1 bis 4, und am stärksten bevorzugt 1 oder 2,
ein.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formeln VI, IX und XI sind solche, bei denen R18 unabhängig
voneinander eines von Wasserstoff, C1-6Alkyl,
C6-10Ar(C1-6)alkyl,
C6-10Aryl, C2-10Hydroxyalkyl
und C2-7Carboxyalkyl ist. Verwendbare Werte
von R18 schließen Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Propyl, n-Butyl, Benzyl, Phenylethyl, 2-Hydroxyethyl, 3-Hydroxypropyl,
4-Hydroxybutyl, 2-Carboxymethyl,
3-Carboxyethyl und 4-Carboxypropyl ein. Am stärksten bevorzugte Verbindungen
sind solche, in denen R18 Wasserstoff ist.
-
Spezifische
Verbindungen, welche zum Gegenstand der Erfindung gehören, schließen die
folgenden Beispiele ein:
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(1-acetimidoylpiperidin-4-yl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid;
3-(2-Chlorbenzyloxy)-5-methyl-1-[2-(1-acetimidoyl)piperazin-4-yl]]ethoxybenzoldiessigsäuresalz;
N-[2-(N,N-Dimethylamino)ethyl]-N-[2-[[4-(1-acetimidoyl)amino]butoxy]-4-methylphenyl]benzolsulfonamiddihydrochlorid;
N-Benzyl-N-[[[3-(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methylamino]phenyl]benzolsulfonamide;
3-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid;
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-amidinophenyl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid;
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[(3-(N-hydroxy)amidinophenyl]methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid;
2,3-Dichlorbenzolsulfonsäure-3-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid;
2-Chlor-N-[[3-[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamidhydrochlorid;
2-Chlor-N-(5-carboxypentyl)-N-[[3-[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid;
1-(5-(N,N-dimethylamino)naphtalensulfonsäure-3-[[(1-acetimidoyl)piperidin-3-yl]methoxy]-5-methoxyphenylesterhydrochlorid;
2-Chlorbenzolsulfonsäure-1-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]naphthalen-3-ylesteressigsäuresalz;
3-[(2-Chlorphenoxy)methyl]-1[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]benzolessigsäuresalz;
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(4-amidinophenyl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid;
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-amidinophenyl)methoxy]phenylesterhydrochlorid;
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[5-amidinopentyloxy]-5-methylphenylesteressigsäuresalz;
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[3-amidinopropoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid;
und
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[3-(N-methylamidino)phenyl]methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid.
-
Es
soll ebenfalls verstanden werden, dass es für die vorliegende Erfindung
in Betracht kommt, sowohl Stereoisomere als auch optische Isomere
einzuschließen,
z. B. sowohl Mischungen aus Enantiomeren als auch einzelne Enantiomere
und Diasteromere, welche als eine Konsequenz der strukturelle Asymmetrie
in ausgewählten
Verbindungen der vorliegenden Serien auftreten.
-
Die
Verbindungen der Formeln I–XI
können
ebenfalls solvatisiert, speziell hydriert, vorliegen. Die Hydration
kann während
der Herstellung der Verbindungen oder Zusammensetzungen, welche
die Verbindungen umfassen, stattfinden oder die Hydrierung kann
im Zeitverlauf auf Grund der hygroskopischen Natur der Verbindungen
stattfinden.
-
Der
Begriff "Aryl", wie er hierin selbst
oder als Teil einer anderen Gruppe angewendet wird, betrifft monocyklische
oder bicyklische aromatische Gruppen, die von 6 bis 12 Kohlenstoffe
in dem Ringanteil enthalten, bevorzugt 6 bis 10 Kohlenstoffe in
dem Ringanteil, wie Phenyl, Naphtyl oder Tetrahydronaphtyl.
-
Der
Begriff "Heteroaryl", wie er hierin angewendet
wird, betrifft Gruppen, die 5 bis 14 Ringatome besitzen; 6, 10 oder
14 π Elektronen
verteilen sich in einer cyklischen Anordnung; und die Kohlenstoffatome
und 1, 2 oder 3 Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefel-Heteroatome
enthalten (wobei Beispiele von Heteroarylgruppen sind: Thienyl,
Benzo[b]thienyl, Naphtho[2,3-b]thienyl, Thianthrenyl, Furyl, Pyranyl,
Isobenzofuranyl, Benzoxazolyl, Chromenyl, Xanthenyl, Phenoxathiinyl,
2H-Pyrrolyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyridyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Indolizinyl, Isoindolyl, 3H-Indolyl, Indolyl,
Indazolyl, Purinyl, 4H-Quinolizinyl, Isoquinolyl, Quinolinyl, Tetrahydroquinolinyl,
Phthalazinyl, Naphthyridinyl, Quinazolinyl, Cinnolinyl, Pteridinyl, 4aH-Carbazolyl,
Carbazolyl, β-Carbolinyl,
Phenanthridinyl, Acridinyl, Perimidinyl, Phenanthrolinyl, Phenazinyl, Isothiazolyl,
Phenothiazinyl, Isoxazo-lyl,
Furazanyl und Phenoxazinyl-Gruppen).
-
Der
Begriff "Araalkyl" oder "Arylalkyl", wie er hierin selbst
oder als Teil einer anderen Gruppe angewendet wird, betrifft C1-6Alkylgruppen, die einen Arylsubstituenten
besitzen, wie Benzyl, Phenylethyl oder 2-Naphtylmethyl.
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Der
Begriff "Cycloalkyl", wie er hierin selbst
oder als Teil einer anderen Gruppe angewendet wird, betrifft Cycloalkylgruppen,
die 3 bis 9 Kohlenstoffatome enthalten, bevorzugt 4 bis 7 Kohlenstoffatome.
Typische Beispiele sind Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cycloheptyl, Cyclooctyl und Cyclononyl.
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Der
Begriff "Halogen" oder "Halo", wie er hierin selbst
oder als Teil einer anderen Gruppe angewendet wird, betrifft Chlor,
Brom, Fluor, Iod, wobei Chlor bevorzugt ist.
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Das
Schema Ia stellt die Zubereitung von Verbindungen der Beispiele
1, 5, 8, 9, 11 und 12 dar, ist jedoch nicht hierauf begrenzt.
-
-
Jeder
von R1 bis einschließlich R3,
R6 bis einschließlich R9,
n und m ist wie oben definiert; Pa ist eine Hydroxyl-Schutzgruppe
oder Wasserstoff und Pb ist eine Amino-Schutzgruppe.
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Phenole
1 (wobei P H ist) werden zu Monosulfaten 2 durch Behandlung mit
passenden Sulfonylchloriden umgewandelt. Bevorzugte Bedingungen
schließen
das Behandeln von Phenol 1 mit einem Sulfonylchlorid in einem Zwei-Phasen-System,
zusammengesetzt aus Ether und einer wässrigen Phase, gesättigt mit NaHCO3, ein. Alternativ kann die Reaktion bewirkt
wer den, indem zuerst ein Endprotonisieren von 1 mit einer starken
Base, am meisten bevorzugt NaH, in einem polaren organischen Lösungsmittel,
wie DMF oder Tetrahydrofuran erfolgt, gefolgt von einem Behandeln
des entprotonisierten Phenols mit dem Sulfonylchlorid Weiterhin
alternativ kann Phenol 1 in einem typischen organischen Lösungsmittel,
wie Methylenchlorid, in 2 umgewandelt werden, durch Behandeln des
Phenols mit Sulfonylchlorid in der Gegenwart einer Aminbase, wie N-Methylmorpholin.
-
Die
Phenole 1 können
mit einer Vielzahl von Schutzgruppen, die im Stand der Technik bekannt
sind, wie Ester und Benzylether, mono-geschützt werden (Pa ist
eine Schutzgruppe) (Green, T. W. & Wuts,
P. G. M., Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Auflage, John
Wiley und Sons, Inc., New York (1991)). Die Entschützung ("deprotection") der Hydroxylgruppen
wird routinemäßig durch
Verwenden von Reaktionsbedingungen, die im Stand der Technik gut
bekannt sind, erreicht. Zum Bespiel kann die Entschützung von
Benzylethern durch katalytische Hydrierung unter Verwenden von Paladium
auf Kohlenstoff als Katalysator in Lösungsmitteln, wie Ethanol oder
oder Tetrahydrofuran bewirkt werden. Die Entschützung eines Acetats wird durch
basische Hydrolyse erreicht, am stärksten bevorzugt mit Natriumhydroxid
in wässrigem
Tetrahydrofuran.
-
Die
Phenole 2 werden mit 3 (für
L = OH) unter Verwenden einer Mitsunobu-Kopplungs-Vorgehensweise (Mitsunobu,
O., Synthesis 1 (1981)) gekoppelt, um 4 bereitzustellen. Bevorzugte
Kopplungsbedingungen schließen
das Verwenden von einem Trialkylphosphin oder Triarylphosphin, wie
Triphenylphosphin, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Tetrahydrafuran
oder Methylenchlorid, und einem Dialkylazodicarboxylat, wie Diethylazodicarboxylat,
ein. In einigen Fällen
ist es vorteilhaft, eine Aminbase, wie N-Methylmorpholin, hinzuzufügen. Der
Amin-Terminus von 3 wird mit einer Schutzgruppe Pb geschützt, die
leicht von 4 entfernt werden kann. Amino-schützende Gruppen sind im Stand
der Technik gut bekannt (Green, T. W. & Wuts, P. G. M., Protective Groups
in Organic Synthesis, 2. Auflage, John Wiley und Sons, Inc., New
York (1991)). Die Entschützung
der Aminogruppe wird durch Anwendung von Reaktionsbedingungen, die
im Stand der Technik gut bekannt sind, bewirkt. Zum Beispiel kann
das t-Butoxycarbonyl (BOC) entfernt werden, indem es einem stark sauren
Medium, wie Hydrogenchlorid, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Dioxan, oder einem gemischten Trifluoressigsäure/Methylenchlorid-Lösungsmittelsystem
ausgesetzt wird Benzylo xycarborryl (CBz)-Gruppen können durch
Wasserstoff unter Verwenden von Paladium auf Carbon als Katalysator
in Lösungsmitteln,
wie Ethanol oder Tetrahydrofuran, entfernt werden. Das sich ergebende
Amin wird dann in Amidin 5 umgewandelt, in einer Weise, die gleich
zu der von Nagahara et al., J. Med Chem. 37(8): 1200–1207 (1994)
beschriebenen Vorgehensweise ist, wobei das Amin mit einem passenden
Imidat in Gegenwart einer Base, wie N,N-Diisopropylethylamin in einem passenden
Lösungsmittel,
wie DMF, behandelt wird Alternativ wird das Amin mit einem passenden
Imidat in der Gegenwart einer Base, wie Natriumhydroxid, in einem
passenden Lösungsmittel,
wie Methanol, behandelt.
-
Schema
Ib stellt die Zubereitung von Verbindungen der Beispiele 2 und 13
dar, ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Schema
Ib
R
1–R
3,
R
6–R
8, n, m, P
a und P
b sind jedes wie oben definiert.
-
Die
Arylether 8 werden auf eine Art synthetisiert, die der Synthese
von 5 analog ist. Phenol 1 (P ist H) wird durch Behandeln von 1
mit einer starken Base, bevorzugt NaH, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie DMF, gefolgt von der Zugabe einer reaktiven Alkyl- oder Benzylverbindung,
R1CH2X (wobei X
eine reaktive funktionale Gruppe ist, wie Iodid, Chlorid, Bromid
oder Alkylsulfonat) in das Derivat 6 umgewandelt. Alternativ kann
die Mitsunobu Reaktion mit einem passenden R1CH2X(X = OH) unter Verwenden der oben beschriebenen
Reaktionsbedingungen verwendet werden. Die Verwendung geeigneter
Alkoholschutzgruppen (Pa), wie Ester, zum
Unterdrücken
einer Über-Alkylierung,
ist im Stand der Technik gut bekannt (Green, T. W. & Wuts, P. GM,
Protective Groups in Organic Synthesis, 2. Auflage, John Wiley und
Sons, Inc., New York (1991)). Die Schutzgruppe kann dann unter Verwenden
von gut bekannten Techniken entfernt werden, zum Beispiel durch die
Hydrolyse mit wässrigem
NaOH, wenn eine Ester-Schutzgruppe angewendet wird Phenol 6 wird
dann in Amidin 8 unter Verwenden der für die Bildung von 5 beschriebenen
Bedingungen, umgewandelt.
-
Schema
II stellt die Zubereitung von Verbindungen der Beispiele 3, 9 und
10 dar, ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Schema
II
R
1–R
3,
R
6–R
10, n, m, P
a und
P
b sind wie oben definiert.
-
Gemäß dem Schema
II, kann ein Nitrophenol 9 durch Standardtechniken an die Verbindung
3 gekoppelt werden. Bevorzugt wird die Reaktion durch die Mitsunobu
Reaktion (wobei L OH ist) bewirkt. Alternativ kann 9 mit einer Base,
wie NaH, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie DMF oder THF, gefolgt von der Zugabe von 3 (wobei L eine reaktive
Gruppe, wie Cl, Br, I oder Alkylsulfonat ist), behandelt werden.
Die Nitrogruppe wird danach reduziert, zum Beispiel durch katalytische
Reduktion unter Verwenden von Palladium auf Kohlenstoff in einem
geeigneten Lösungsmittel,
wie Ethanol oder Tetrahydrofuran. Das sich ergebende Produkt wird
dann mit einem passenden Sulfonylchlorid (R1SO2Cl)behandelt, um 11 bereitzustellen. Das
Entfernen der Amin-Schutzgruppe Pb wird
durch Techniken erreicht, die im Stand der Technik bekannt sind
Zum Beispiel wird t-Butoxycarbonyl (BOC) entfernt, indem es einem
stark sauren Medium, wie Hydrogenchlorid, in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Dioxan oder Trifluoressigsäure
in Methylenchlorid, ausgesetzt wird Benzyloxycarbonyl (CBz)-Gruppen
werden durch katalytischen Wasserstoff unter Verwenden von Palladium
auf Kohlenstoff als Katalysator in Lösungsmitteln, wie Ethanol oder
Tetrahydrofuran, entfernt.
-
Das
sich ergebende Amin wird dann in Amidine 12 umgewandelt, in einer
Weise, die der von Nagahara et al, J. Med. Chem. 37(8): 1200–1207 (1994)
beschriebenen Vorgehensweise gleich ist, wobei das Amin mir einem
passenden Imidat in der Gegenwart einer Base, wie N,N-Diisopropylethylamin,
in einem passenden Lösungsmittel,
wie DMF, behandelt wird Alternativ wird das Amin mit einem passenden
Imidat in der Gegenwart einer Base, wie Natriumhydroxid als Base
in einem passenden Lösungsmittel,
wie Methanol, behandelt. N-substituiertes
Sulfonamid-Derivat 13 wird durch Alkylierung von 11 erhalten, unter
Anwenden eines geeigneten Alkylierungswirkstoffs (R10X)
in der Gegenwart einer Base, am stärksten bevorzugt Cs2CO3, unter Verwenden
eines polaren Lösungsmittels,
wie DMF. Die Entschützung
und Amidinierung werden dann in einer Weise ausgeführt, die
der Umwandlung von 11 in 12 gleich ist.
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Schema
III stellt die Zubereitung von Verbindungen des Beispiels 4 dar,
ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Schema
III
R
1–R
3,
R
7–R
10, n, m und P
b sind
jedes wie oben definiert.
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Gemäß Schema
III, wird Nitroanilin 14 zu einem Sulfonamid durch Behandlung mit
einem passenden Sulfonylchlorid R1SO2Cl in der Gegenwart einer schwachen Base,
wie N-Methylmorpholin,
umgewandelt. Der sich ergebende Sulfonamidstickstoff wird mit einem
geeigneten Alkylierungswirkstoff (R10X)
in der Gegenwart einer Base, bevorzugt einem Alkalimetallcarbonat,
wie Cs2CO3 oder
K2CO3, unter Verwenden
eines polaren Lösungsmittels,
wie DMF, alkyliert, um das Zwischenprodukt 15 bereitzustellen. Nach
der Reduktion der Stickstoffgruppe, wird das sich ergebende Anilin
an eine Carbonsäure
16 gekoppelt, um das Amid 17 bereitzustellen. Die Amid-Kopplung
kann unter Verwenden einer beliebigen Anzahl herkömmlicher
Peptid-Kopplungs-Reagenzien durchgeführt werden. Bevorzugt wird
eines von 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid oder Castro's Reagenz (BOP) angewendet
(B. Castro et al, Tetrahedron Lett.: 1219 (1975)). Alternativ kann
17 durch Kopplung des Anilin mit dem entsprechenden Säurechlorid
der Säure
16 in der Gegenwart eines Säure-Radikalfängers ("acid scavenger"), wie N-Methylmorpholin,
gebildet werden. Das Amid 17 wird in Amin 18 durch Reduktion der Amid-Funktionalität mit einem
passenden Hydrid-Reagenz, bevorzugt einem Boran-THF-Komplex oder
Chlortrimethylsilan und Lithiumborhydrid, umgewandelt. Diese Reaktion
findet in einem geeignetem polaren Lösungsmittel, wie THF, statt.
Das Entfernen der Amin-Schutzgruppe Pb und
die Bildung des Amidins, wie in Schema II beschrieben, stellt die
gewünschte
Verbindung 19 bereit. Alternativ kann der Amidstickstoff unter Verwenden
einer starken Base, wie Natriumhydrid, in einem geeigneten polaren
Lösungsmittel,
wie DMF, gefolgt von einer Behandlung mit einem alkylierenden Wirkstoff
(R10X) alkyliert werden, um das Zwischenprodukt 20
zu erzielen. Die Reduktion des Amids, wie sie bei der Bildung von
18 durchgeführt
wird, um 21 zu ergeben, gefolgt von der Entschützung und Amidinierung, wie
vorstehend beschrieben, stellt die analoge Verbindung 22 bereit.
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Schema
IV stellt die Zubereitung von Verbindungen der Beispiele 6, 7, 14,
15, 16, 17 und 18 dar, ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Schema
IV
R
1–R
3,
R
6 und n sind jedes wie oben definiert.
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Die
Monosulfonate 2 werden in Cyano-Derivate 24 umgewandet, indem 2
einer Base, am stärksten bevorzugt
Natriumhydrid, in einem geeignetem Lösungsmittel, wie DMF, ausgesetzt
wird, gefolgt von der Zugabe von 23, wobei L eine reaktive Gruppe
ist, wie Iodid, Chlorid, Bromid, Alkylsulfonat oder Arylsulfonat.
Alternativ kann die Mitsunobu Reaktion mit einem passenden Alkohol
23, wobei L = OH ist, verwendet werden. Das Nitril wird Bedinungen
unterworfen, die zur Amidino-Bildung führen, wie solche, die von Nagahara
et al, J. Med. Chem. 37(8): 1200.1207 (1994) beschrieben wurden,
wobei das Nitril zuerst einer starken Base, bevorzugt Hydrogenchlorid,
in einem geeigneten alkoholischen Lösungsmittel, bevorzugt Methanol
oder Ethanol, ausgesetzt wird, welches das Nitril in ein Imidat
umwandelt. Einer kurzen Isolierung folgend, wird das Imidat mit
einem passenden Amin HNR6R6 behandelt,
um die Bildung von 25 zu bewirken. Auf die gleiche Weise werden
Benzamidine 28 aus 2 zubereitet unter Verwenden passender Benzonitril-Derivate
26.
-
Es
soll verstanden werden, dass in jedem der oben erwähnten Schemata
ein zusätzlicher
Substituent, R4, an dem Phenylring des Ausgangsmaterials
vorhanden sein kann.
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Für die medizinische
Verwendung sind pharmazeutisch geeignete Säureadditionssalze ("acid addition salts") solche Salze, bei
denen das Anion nicht signifikant zu der Toxizität oder pharmakologischen Aktivität des organischen
Kations beiträgt,
bevorzugt. Die Säureadditionssalze
werden entweder durch Reaktion einer organischen Base der Formeln
I–XI mit
einer organischen oder anorganischen Säure, bevorzugt durch den Kontakt
in Lösung,
oder durch beliebige Standardverfahren, die in der Literatur, die
für jeden
Fachmann erhältlich
ist, detailliert beschrieben werden, erhalten. Beispiele für verwendbare
organische Basen sind Carbonsäuren,
wie Maleinsäure,
Essigsäure,
Weinsäure,
Propionsäure,
Fumarsäure,
Isethionsäure,
Bernsteinsäure,
Cyclaminsäure,
Pivalinsäure
und dergleichen; verwendbare anorganische Säuren sind Hydrohalidsäuren, wie HCl,
HBr, HI; Schwefelsäure;
Phosphorsäure
und dergleichen. Bevorzugte Säuren
zur Bildung von Säureadditionssalzen
schließen
HCl und Essigsäure
ein.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung stellen eine neue Klasse
potenter Inhibitoren von Metallo- Säure- Thiol- und Serin-Proteasen
dar. Beispiele von Serin-Proteasen, welche durch Verbindungen inhibiert
werden, die zum Gegenstand der Erfindung gehören, schließen die Leukozyten neutrophile
Elastase ein, ein proteolytisches Enzym, das in die Pathogenese
von Emphysen in Verbindung gebracht wird; Chymotrypsin und Trypsin,
Verdauungsenzyme; Pankreas-Elastase und Cathepsin G ein, eine Chymotrypsin-ähnliche
Protease, die eben falls mit Leukozyten assoziiert ist; Thrombin
und Faktor Xa, proteolytische Enzyme in dem Blutgerinnungsweg ein.
Die Inhibierung von Thermolysin, einer Metalloprotease, und Pepsin,
einer sauren Protease, sind ebenfalls von den Verwendungen der Verbindungen
der vorliegenden Erfindung mit umfaßt. Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung werden vorzugsweise angewendet, um Trypsin-ähnliche
Proteasen zu inhibieren.
-
Eine
Zielanwendung ("end
use application")
der Verbindungen, die Chymotrypsin und Trypsin inhibieren, ist die
Behandlung von einer Bauchspeicheldrüsenentzündung. Für ihre Zielanwendung können die
Wirksamkeit und andere biochemische Parameter der Enzyminhibierenden
Eigenschaften der Verbindungen der vorliegenden Erfindung leicht
durch biochemische Standardverfahren, die im Stand der Technik gut
bekannt sind, bestimmt werden. Die tatsächlichen Dosis-Bereiche für ihre spezifische
Zielanwendung wird selbstverständlich
von der Natur und Ernsthaftigkeit des Krankheitszustandes des Patienten
oder Tieres, der/das zu behandeln ist, abhängen, wie er von dem behandelnden
Arzt zu bestimmen ist. Es wird erwartet, dass ein nützlicher
Dosis-Bereich ungefähr
0,01 bis 10 mg pro kg pro Tag für
einen wirksamen therapeutischen Effekt betragen wird.
-
Verbindungen
der vorliegenden Erfindung, die durch ihre Fähigkeit, entweder den Faktor
Xa oder Thrombin zu inhibieren, unterschieden werden, können für eine Anzahl
therapeutischer Zwecke angewendet werden. Wie Faktor Xa- oder Thrombin-Inhibitoren,
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, inhibieren die Thrombin-Herstellung.
Daher sind diese Verbindungen für
die Behandlung oder Prophylaxe von Zuständen, die durch eine annormale
Venen- oder Arterien-Thrombose
gekennzeichnet sind, die etnweder eine Thrombin-Herstellung oder
-Wirkung einschließen,
nützlich.
Diese Zustände
schließen
ein, sind jedoch nicht hierauf beschränkt, tiefe Beinvenenthrombose;
disseminierte intravaskuläre
Coagulopathie, welche während
eines septischen Schocks stattfindet, Virusinfektionen und Krebs;
Herzinfarkt; Apoplexie; Coronararterien-Bypass; Hüftoperation;
und Thrombosebildung, die entweder aus einer Thrombolysetherapie
oder aus einer percutanen transluminalen Koronarangioplastie ("percutaneous transluminal
coronary angioplasty")
(PCTA) resultiert. Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können ebenfalls
als Anti-Gerinnungsmittel in extrakorporalen Blutkreisläufen verwendet
werden.
-
Auf
Grund der Wirkungen sowohl von dem Faktor Xa als auch von Thrombin
auf einen Wirt von Zelltypen, wie glatte Muskelzellen, Endothelialzellen
und Neutrophilen, finden die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
zusätzliche
Verwendung in der Behandlung oder Prophylaxe von posttraumatischer
Lungeninsuffizienz, Entzündungsreaktionen,
wie Ödeme;
Reperfusions-Schaden („reperfusion
damage"); Artheriosklerose und
Restenosis, die einer Verletzung, wie einer Ballon-Angioplastie
("balloon angioplasty"), folgt, Gefäßektomie
("atherectomy") und einer Arterien-Stent-Einbringung
("arterial stent
placement").
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Verbindung können sowohl in der Behandlung
von Neoplasie ("neoplasia") und Metastasen
als auch von neurodegenerativen Erkrankungen, wie Alzheimer Erkrankung
und Parkinsonerkrankung, nützlich
sein.
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Wenn
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Thrombin- oder als
Faktor Xa-Inhibitoren
angewendet werden, können
sie in einer effektiven Menge innerhalb des Dosierungsbereichs von
ca. 0,1 bis ca. 500 mg/kg, bevorzugt zwischen 0,1 bis 10 mg/kg Körpergewicht,
in einer Einzelkur oder aufgeteilt in 2 bis 4 Tagesdosen.
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Wenn
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung als Inhibitoren von
Thrombin angewendet werden, können
sie in Kombination mit Thrombolyse-Wirkstoffen, wie einem Gewebsplasminogenaktivator,
einer Streptokinase und einer Urokinase, verwendet werden. Zusätzlich können die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung in Kombination mit anderen
anti-thrombotischen Arzneimitteln oder Anti-Gerinnungsarzneimitteln, wie,
jedoch nicht hierauf beschränkt,
Fibrinogen-Antagonisten und Thromboxanrezeptor-Antagonisten.
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Die
humane Leukozyten-Elastase wird durch polymorphonukleare Leukozyten
an der Stelle einer Entzündung
freigesetzt, und ist daher eine entscheidende Ursache für eine Anzahl
von Krankheitszuständen.
Daher wird von den Verbindungen der vorliegenden Erfindung erwartet,
dass sie eine Anti-Entzündungswirkung besitzen,
die nützlich
ist in der Behandlung von Gicht, rheumatoider Arthritis oder anderen
Entzündungserkrankungen
und in der Behandlung von Emphysem. Cathepsin G ist ebenfalls mit
Erkrankungszuständen
von Arthritis, Gicht und Emphysem und zusätzlich von Glomerulonephritis
und Lungen-Befall ("lang.
infestations"), die
durch eine Infektion in der Lunge verursacht werden, in Verbindung
ge bracht worden. In ihrer Zielanwendung können die Enzym-inhibitorischen
Eigenschaften der Verbindungen der Formeln I–XI leicht durch biochemische
Standardtechniken, die im Stand der Technik gut bekannt sind, ermittelt
werden.
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Die
neutrophilen Elastase-inhibitorischen Eigenschaften der Verbindungen,
die Gegenstände
der vorliegenden Erfindung sind, werden durch das folgende Verfahren
bestimmt. Die neutrophile Elastase wird durch die Vorgehensweise,
die von Baugh et al., Biochemistry 15: 836 (1979) beschrieben wird,
zubereitet. Es werden Enzym Assays im wesentlichen gemäß der Vorgehensweise,
offenbart durch Nakajima et al, Biol. Chem. 254: 4027 (1979) durchgeführt, in
Assay-Mischungen, die 0,10 M Hepes (N-2-Hydroxyethylpiperizin-N'-2-ethansulfonsäure)-Puffer, pH 7,5; 0,5
M NaCl; 10%iges Dimethylsulfoxid; und 1,50 × 10–4 M
MeOSuc-Ala-Ala-Pro-Val-p-nitroanilid
als Substrat enthalten. Die Inhibitoren werden durch ein vergleichende
enzymatische Aktivität,
gemessen in der Gegenwart und der Abwesenheit eines Inhibitors,
bewertet.
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Die
Cathepsin G inhibitorischen Eigenschaften der Verbindungen, die
Gegenstände
der vorliegenden Erfindung sind, werden durch das folgende Verfahren
bestimmt. Eine Zubereitung von teilweise aufgereinigten humanem
Cathepsin G wird durch die Vorgehensweise von Baugh et al, Biochemistry
15: 836 (1979), erhalten. Leukozytenkörnchen sind die Hauptquelle
für die
Zubereitung von Leukozyten-Elastase und Cathepsin G (Chymotrypsin-ähnliche
Aktivität).
Die Leukozyten werden lysiert und die Körnchen werden isoliert. Die
Leukozyten-Körnchen werden
mit 0,20 M Natriumacetat, pH 4,0, extrahiert und die Extrakte werden
gegen 0,05 M Tris-Puffer pH 8,0, enthaltend 0,05 M NaCl, über Nacht
bei 4°C
dialysiert. Während
der Dialyse präzipitiert
eine Proteinfraktion, die durch Zentrifugation isoliert wird. Diese
Fraktion enthält
den größten Anteil
der Chymotrypsin-ähnlichen
Aktivität
der Leukozyten-Körnchen.
Für jedes
Enzym werden spezifische Substrate zubereitet, und zwar MeO-Suc-Ala-Ala-Pro-Val-p-Nitroanilid
und Suc-Ala-Ala-Pro-Phe-p-Nitroanilid. Das letztgenannte wird durch
die Leukozyten-Elastase nicht hydrolisiert. Die Enzym-Zusammensetzungen
werden in 2,00 ml 0,10 M Hepes-Puffer, pH 7,5, enthaltend 0,05 M
NaCl, 10%iges Dimethylsulfoxid und 0,0020 M Suc-Ala-Ala-Pro-Phe-p-Nitroanilid
als Substrat untersucht. Die Hydrolyse des p-Nitroanilid-Substrats
wird bei 405 nm und bei 25°C
aufgezeichnet.
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Nützliche
Dosis-Bereiche für
die Anwendung der Verbindungen der vorliegenden Erfindung als neutrophile
Elastase-Inhibitoren und als Carhepsin G-Inhibitoren wird selbstverständlich von
der Natur und Ernsthaftigkeit des Erkrankungszustandes abhängen, wie
sie von dem behandelnden Arzt bestimmt wird, wobei der Bereich von
0,01 bis 10 mg/kg Körpergewicht
pro Tag für
die vorgenannten Erkrankungszustände
nützlich
sein wird.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung, die eine Urokinase oder
einen Plasminogen-Aktivator inhibieren,
sind potentiell nützlich
zur Behandlung von Erkrankungszuständen mit überschüssigem Zellwachstum. Als solche
können
die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ebenfalls nützlich sein
in der Behandlung von gutartiger Prostata-Hypertrophie und Prostata-Karzinom,
der Behandlung von Psoriasis und in ihrer Verwendung als Abortivom
(Abtreibungsmittel). Für
ihre Zielanwendung, können
die Wirksamkeit und andere biochemische Parameter der Enzym-inhibierenden
Eigenschaften der Verbindungen der vorliegenden Erfindung leicht
durch biochemische Standardverfahren, die im Stand der Technik gut
bekannt sind, ermittelt werden. Die tatsächlichen Dosis-Bereiche für ihre spezifische
Zielanwendung werden selbstverständlich
von der Natur und der Ernsthaftigkeit des Krankheitszustandes des
zu behandelnden Patienten oder Tieres abhängig, wie er von dem behandelnden
Arzt bestimmt wird. Es wird erwartet, dass der allgemeine Dosis-Bereich
für die
Zielanwendung bei ca. 0,01 bis 10 mg/kg pro Tag für eine effektive
therapeutische Wirkung liegen wird.
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Zusätzliche
Verwendungen der Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen die
Analyse von herkömmlichen
Reagenz-Enzymen für
eine wirksame Ortskonzentrarion ein. Zum Beispiel wird Chymotrypsin als
ein Standardreagenz zur Verwendung in der klinischen Quantifizierung
der Chymotrypsin-Aktivität
in pangreatischen Körpersäften und
Fäkalien
zugesetzt. Solche Assays sind für
gastrointestinale und pankreatische Erkrankungen diagnostisch. Die
Pankreas-Elastase wird ebenfalls herkömmlich als ein Reagenz zur
Quantifizierung von α1-Antitrypsin im Plasma zugesetzt. Plasma α1-Antitrypsin
erhöht
sich in seiner Konzentration während
des Verlaufs einiger Entzündungserkrankungen
und α1-Antitrypsin-Mängel sind mit einem erhöhten Auftreten
von Lungenerkrankungen assoziiert. Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
ebenfalls verwendet werden, um die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit
dieses Assays durch titrametrische Standadisierung der herkömmlichen
Elastase, die als Reagenz zugesetzt wird, zu erhöhen. Siehe U.S. Patent Nr. 4,499,082.
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Die
Proteaseaktivität
in einigen Proteinextrakten während
der Aufreinigung einziger Proteine ist ein wiederkehrendes Problem,
welches die Ergebnisse von Proteinisolierungs-Vorgehensweisen erschweren und beeinträchtigen
kann. Einige Proteasen, die in solchen Extrakten vorhanden sind,
können
während
der Aufreinigungsschritte durch Verbindungen der vorliegenden Erfindung,
die fest an verschiedene proteolytische Enzyme binden, inhibiert
werden.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung können jedem
beliebigen Tier verabreicht werden, das die vorteilhaften Wirkungen
der Verbindungen der Erfindung wahrnehmen kann. Führend unter solchen
Tieren sind Menschen, obwohl es nicht beabsichtigt ist, die Erfindung
hierauf zu beschränken.
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Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können durch
jede beliebige Mittel verabreicht werden, die ihren beabsichtigten
Zweck erreichen. Zum Beispiel kann die Verabreichung auf parentalen,
subkutanen, intravenösen,
intramuskulären,
intraperitonealen, transdermalen, bukkalen oder okularen Wegen erfolgen.
Alternativ oder gleichzeitig, kann die Verabreichung auf oralem
Weg erfolgen. Die verabreichte Dosierung wird von dem Alter, der
Gesundheit und dem Gewicht des Empfängers, der Art der gleichzeitigen
Behandlung, wenn vorhanden, der Häufigkeit der Behandlung und
der Natur der gewünschten
Wirkung abhängig
sein.
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Zusätzlich zu
den pharmakologisch wirksamen Verbindungen, können die neuen pharmazeutischen Zubereitungen
geeignete pharmazeutisch akzeptable Träger enthalten, die Zusatz- und Hilfsstoffe
umfassen, welche die Verarbeitung der aktiven Verbindungen in Zubereitungen,
die pharmazeutisch verwendet werden können, erleichtern.
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Die
pharmazeutischen Zubereitungen der vorliegenden Erfindung werden
auf eine Weise hergestellt, die ihrerseits bekannt ist, zum Beispiel
durch herkömmliche
Misch-, Granulierungs-, Dragee-Herstellungs-, Auflösungs- oder
Lyophilisierungs-Verfahren. Daher können pharmazeutische Zusammensetzungen
zur oralen Verwendung durch Kombinieren der wirksamen Verbindungen
mit festen Trägerstoffen
erhalten werden, gegebenenfalls durch Zerrei ben der resultierenden
Mischung und Verarbeiten der Körnchenmischung,
nach dem Hinzufügen
geeigneter Hilfsstoffe, wenn dies gewünscht oder erforderlich ist,
um Tabletten- oder
Dragee-Kerne zu erhalten.
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Geeignete
Trägerstoffe
sind insbesondere Füllstoffe,
wie Zucker, zum Beispiel Lactose oder Sucrose, Manitol oder Sorbitol,
Cellulose-Zubereitungen und/oder Calciumphosphate, zum Beispiel
Tricalciumphosphat oder Calciumhydrogenphosphat, wie auch Bindemittel,
wie Stärkepaste,
unter Verwenden von beispielsweise Maisstärke, Weizenstärke, Reisstärke, Kartoffelstärke, Gelatine,
Tragantgummi, Methylcellulose, Hydroxymethylpropylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose
und/oder Polyvinylpyrrolidon. Wenn es erwünscht ist, können abbauende
Wirkstoffe hinzugefügt
werden, wie die oben erwähnten
Stärken
und ebenfalls Carboxymethyl-Stärke,
Kreuz-vernetztes Polyvinylpyrrolidon, Agar oder Alginsäure oder
ein Salz hiervon, wie Natriumalginat. Hilfsstoffe sind vor allem
Wirkstoffe, die den Durchfluß regulieren
sowie Gleitmittel, zum Beispiel Silica (Kieselerde), Talg, Stearinsäure oder
Salze hiervon, wie Magnesiumstearat oder Calciumstearat und/oder
Polyethylenglycol. Dragee-Kerne sind mit geeigneten Beschichtungen
ausgestattet, dass sie, wenn es gewünscht ist, Magensäften gegenüber resistent
sind Für
diesen Zweck können
konzentrierte Zuckerlösungen
verwendet werden, welche gebenenfalls. Gummiarabicum, Talg, Polyviriylpyrrolidon,
Polyethylenglycol und/oder Titandioxyd, Lacklösungen und geeignete organische
Lösungsmittel
oder Lösungsmittelmischungen
enthalten können.
Um Beschichtungen herzustellen, die resistent gegenüber Magensäften sind,
werden Lösungen
von geeigneten Cellulose-Zubereitungen, wie Acetylcellulose, Phtalat
oder Hydroxypropylmethyl-Cellulosephtalat verwendet. Es können Farbstoffe
oder Pigmente zu den Tabletten- oder Drageebeschichtungen hinzugefügt werden,
zum Beispiel zur Identifikation oder um Kombinationen von Dosen
wirksamer Verbindungen zu kennzeichnen.
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Andere
pharmazeutische Zubereitungen, die oral verwendet werden können, schließen sowohl "push-fit"-Kapseln, die aus
Gelatine hergestellt werden, als auch weiche, versiegelte Kapseln,
die aus Gelatine und einem Weichmacher hergestellt werden, wie Glycerol
oder Sorbitol, ein. Die "push-fit"-Kapseln können die aktiven
Verbindungen in Form von Körnchen
enthalten, die mit Füllstoffen,
wie Lactose, Bindemittel oder Stärken,
und/oder Gleitmittel, wie Talg oder Magnesiumstearat, und wahlweise
Stabilisatoren gemischt werden. In weichen Kapseln werden die aktiven
Verbindungen vorzugsweise in geeigneten Flüssigkeiten, wie Fettölen oder
flüssigem
Paraffin aufgelöst
oder suspendiert. Zusätzlich
können
Stabilisatoren hinzugefügt
werden.
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Geeignete
Formulierungen zur parentalen Verabreichung schließen wässrige Lösungen der
aktiven Verbindungen in wasserlöslicher
Form, zum Beispiel wasserlöslichen
Salzen, alkalischen Lösungen
und Komplexen, die Cyclodextrin einlagern, ein. Speziell bevorzugte
alkalische Salze sind Ammoniumsalze, die beispielsweise mit Tris,
Cholinhydroxid, Bis-Tris-Propan,
N-Methylglucamin oder Arginin zubereitet werden. Ein oder mehrere
modifizierte oder unmodifizierte Cyclodextrin/e können angewendet
werden, um die Verbindungen der vorliegenden Erfindung zu stabilisieren
und ihre Wasserlöslichkeit
zu erhöhen.
Nützliche
Cyclodextrine für
diesen Zweck werden in den US-Patenten Nr. 4,727,064, 4,764,604
und 5,024,998 offenbart.
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Zusätzlich können Suspensionen
der wirksamen Verbindungen als passende ölige Injektions-Suspensionen verabreicht
werden. Geeignete lipophile Lösungsmittel
oder Vehikel schließen
Fettöle,
zum Bespiel Sesamöl,
oder synthetische Fettsäureester,
zum Beispiel Ethyloleat oder Triglyceride oder Polyethylenglycol-400 (die
Verbindungen sind in PEG-400 löslich)
ein. Wässrige
Injektions-Suspensionen können
Substanzen enthalten, welche die Viscosität der Suspension erhöhen, zum
Beispiel Natriumcarboxymethylcellulose, Sorbitol und/oder Dextran.
Gegebenenfalls kann die Suspension ebenfalls Stabilisatoren enthalten.
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Die
nachfolgenden Beispiele illustrieren das Verfahren und die Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindungen, ohne beschränkend zu sein.
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Beispiele
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Beispiel 1
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2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(1-acetimidoylpiperidin-4-yl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
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a) N-tert-Butoxycarbonylisonipecotinsäure
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Di-tert-butyldicarbonat
(6,55 g, 30 mmol) wurde zu der Mischung aus Isonipecotinsäure (3,90
g, 30 mmol) und NaHCO3 (5,05 g, 60 mmol)
in 1 : 1 1,4-Dioxan/Wasser (100 ml) hinzugefügt und die Mischung wurde bei
Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde im Vakuum evaporiert unter Verwenden
von 10%iger Zitronensäure
auf pH 6 angesäuert.
und mit Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel wurde
evaporiert, um die Titelverbindung als weißen Feststoff (6,25 g, 91%)
zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,43
(s, 9H), 1,63 (m, 2H), 1,88 (dd, 2H, J = 1,5, 6,6 Hz), 2,45 (m,
1H), 2,83 (t, 2H, J = 11,4 Hz) und 4,00 (d, 2H, J = 6,7 Hz).
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b) N-tert-Butoxycarbonyl-4-piperidinmethanol
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Boran-tetrahydrofuran
(1 M, 25 ml, 25 mmol) wurde langsam zu N-tert-Butoxycarbonylisonipecoinsäure (5,73
g, 25 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in Tetrahydrofuran
(50 ml) bei 0°C
(Eisbad) über
30 Minuten hinzugefügt.
Die Mischung wurde bei 0°C über Nacht
gerührt
und dann für
6 Std. auf Raumtemperatur erwärmt.
Wasser (10 ml) wurde langsam hinzugefügt und dann wurde K2CO3 (5 g in 50 ml
Wasser) hinzugefügt.
Die Mischung wurde mit Ethylacetat (3 × 50 ml) extrahiert. Die organische
Phase wurde schrittweise mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 50 ml) und Salzlauge (2 × 50 ml)
schrittweise gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Blitzsäulenchromatographie
("flash column chromatography") (1 : 1 Hexan/Ethylacetat)
gereinigt, um die Titelverbindung als weiße Kristalle (4,55 g, 84%)
zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,13
(m, 2H), 1,42 (s, 9H), 1,67 (m, 4H), 2,67 (t, 2H, J = 12,5 Hz),
3,46 (d, 2H, J = 3,0 Hz) und 4,09 (d, 2H, J = 3,6 Hz).
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c) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxy-5-methylphenylester
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Orcinolmonohydrat
(1,42 g, 10 mmol) und 2-Chlorbenzolsulfonylchlorid (2,43 g, 11 mmol)
wurden in gesättigtem
NaHCO3 (30 ml) und Diethylether (30 ml)
gemischt. Die zweiphasige Mischung wurde energisch bei Raumtemperatur
für 2 Tage
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 50 ml Wasser abgelöscht ("quenched") und in Ethylacetat
(3 × 50
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Nach dem Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum, wurde der Rest durch Blitzsäulenchromatographie (2%iges
Ethylacetat in Methylenchlorid) gereinigt, um die Titelverbindung als
eine blaß-gelbe
Flüssigkeit
zu ergeben (2,15 g, 71%). 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 2,22
(s, 3H), 5,24 (s, 1H), 6,43 (s, 1H), 6,52 (s, 2H), 7,38 (m, 1H),
7,60 (m, 2H), und 7,96 (dd, 1H, J = 0,6, 3,9 Hz).
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d) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylester
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Diethylazodicarboxylat
(349 mg, 2,0 mmol) wurde zu einer Lösung aus 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxy-5-methylphenylester
(600 mg, 2,0 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, N-tert-Butoxycarbonyl-4-piperidinmethanol
(430 mg, 2,0 mmol), wie in Schritt (b) zubereitet, und Triphenylphosphin
(525 mg, 2,0 mmol) in Tetrahydrofuran (15 ml) bei 0°C hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde bei 0°C
für 2 Stunden
und bei Raumtemperatur für
3 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (50 ml) abgelöscht und
wurde mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 50 ml), Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Blitzsäulenchromatographie
(2 : 1 Ethylacetat/Hexan) gereinigt, um die Titelverbindung als
einen farblosen Sirup (895 mg, 90%) zu ergeben. 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,24 (m, 2H), 1,47 (s, 9H),
1,76 (d, 2H, J = 6,6 Hz), 1,89 (m, 1H), 2,24 (s, 3H), 2,72 (t, 2H,
J = 2,4 Hz), 3,68 (d, 2H, J = 3,2 Hz), 4,13 (m, 2H), 6,47 (t, 1H,
J = 2,2 Hz), 6,52 (d, 1H, J = 0,7 Hz), 6,58 (d, 1H, J = 0,8 Hz), 7,38
(dd, 1H, J = 0,6, 0,8 Hz), 7,61 (m, 2H), und 7,97 (dd, 1H = 0,8,
4,0 Hz).
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e) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(piperidin-4-yl)methoxy]-5-methylphenylester
-
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylester (745
mg, 1,5 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, wurde mit
4 N HCl in 1,4-Dioxan (20 ml) bei Raumtemperatur für 2 Std.
behandelt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Blitzsäulenchromatographie
(10%iger Methanol in Methylenchlorid, gesättigt mit NH3)
gereinigt, um die Titelverbindung als farblosen Sirup zu ergeben
(570 mg, 95%). 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 1,45
(m, 1H), 1,94 (m, 3H), 2,23 (s, 3H), 2,45 (m, 1H), 2,71 (dt, 2H,
J = 1,2, 12,3 Hz), 3,51 (m, 2H), 3,76 (m, 2H), 6,46 (t, 1H, J =
2,1 Hz), 6,53 (s, 1H), 6,58 (s, 1H), 7,40 (t, 1H, J = 6,5 Hz), 7,62
(m, 2H) und 7,97 (dd, 1H, J = 1,4, 7,9 Hz). Massenspektrum (MALDI-TOF,
Sinapinsäure-Matrix) berechnet
für C19H22NO4SCl:
396,1 (M + H), gefunden: 396,4.
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f) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(1-Acetimidoylpiperidin-4-yl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
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Triethylamin
(0,5 ml) und Ethylacetimidathydrochlorid (247 mg, 2,0 mmol) wurden
zu einer Lösung
aus 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(piperidin-4-yl)methoxy]-5-methylphenylester
(396 mg, 1,0 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet,
in N,N-Dimethylformamid (10 ml) hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wurde bei
Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Das N,N-Dimethylformamid wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde
zwischen Methylenchlorid (200 ml und 10%igem K2CO3 (50 ml) aufgeteilt. Die organische Phase
wurde mit 10%igem K2CO3 (2 × 50 ml)
gewaschen und über
K2CO3 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, HCl-Methanol (30 ml) wurde hinzugefügt und die
Lösung
wurde im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde aus Methanol-Ethylacetat
kristallisiert, um die Titelverbindung als weiße Kristalle (405 mg, 86%)
zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 1,30
(m, 2H), 1,82 (d, 2H, J = 7,0 Hz), 2,05 (m, 1H), 2,20 (s, 3H), 2,29 (s,
3H), 3,16 (m, 2H), 3,77 (d, 2H, J = 3,0 Hz), 3,92 (d, 1H, J = 6,5
Hz), 4,17 (d, 1H, J = 6,5 Hz), 6,46 (d, 1H, J = 2,5 Hz), 6,49 (s,
1H), 7,59 (t, 1H, J = 8,0 Hz), 7,87 (m, 2H), 7,95 (d, 1H, J = 8,0
Hz), 8,77 (br s, 1H) und 9,35 (br s, 1H). Massenspektrum (MALDI-TOF,
Sinapinsäure-Matrix),
berechnet für
C21H25N2O4SCl: 437,1 (M + H), gefunden: 436,8.
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Beispiel 2
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3-(2-Chlorbenzyloxy)-5-methyl-1-[2-(1-acetimidoyl)piperazin-4-yl]]ethoxybenzoldiessigsäuresalz
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a) N-(tert-Butoxycarbonyl)-1-(2-hydroxyethyl)piperazin
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Zu
einer Lösung
aus 1-(2-Hydroxyethyl)piperazin (5,20 g, 40 mmol) und Triethylamin
(6 ml, 43 mmol) in 1,4-Dioxan (100 ml) wurde langsam Di-tert-butyldicarbonat
(8,72 g, 40 mmol) hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur für 2 Std. gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Blitzsäulenchromatographie
(Ethylacetat zu 2%iger Methanol in Ethylacetat) gereinigt, um die
Titelverbindung als farbloses Öl
(8,32 g, 90%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 1,46
(s, 9H), 2,46 (t, 4H), 2,55 (t, 2H), 2,75 (br s, 1H), 3,44 (t, 4H)
und 3,63 (t, 2H).
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b) 3-(2-Chlorobenzyloxy)-5-methylphenol
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Zu
1,31 g (9,22 mmol) Orcinolmonohydrat in 20 ml wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
unter Stickstoffatmosphäre
wurden 220 mg (9,17 mmol) NaH (100%) hinzugefügt. Nach 5 Min. wurden 1,30
ml (10,0 mmol) 2-Chlorbenzylbromid hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wurde
für 2 Std
gerührt
und dann mit 1 N HCl abgelöscht.
Die Reaktionsmischung wurde in Ethylacetat (200 ml) extrahiert.
Die organische Phase wurde mit Wasser (4 × 100 ml) gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum konzentriert. Die
Reinigung durch Blitzchromatographie (Diethylether/Hexan (50 : 50
zu 100 : 0) ergab 656 mg der Titelverbindung als ein Glas. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,54 (dd,
1H, J = 3,7 Hz), 7,39 (dd, 1H, J = 3,7 Hz), 7,2–7,3 (m, 2H), 6,41 (s, 1H), 6,29–6,30 (m,
2H), 5,29 (s, 2H), und 2,28 (s, 3H).
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c) 3-(2-Chlorbenzyloxy)-5-methyl-1-[2-[N-(tert-butoxycarbonyl)piperazin-4-yl]]ethoxybenzol
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Zu
einer Lösung
aus 210 mg (0,845 mmol) 3-(2-Chlorbenzyloxy)-5-methylphenol, wie
in dem vorangehenden Schritt zubereitet, 204 mg (0,887 mmol) N-(tert-Butoxycarbonyl)-1-(2-hydroxyethyl)piperazin,
wie in Schritt (a) dieses Beispiels zubereitet, 287 mg (1,10 mmol)
Triphenylphosphin und 280 μl
(2,5 mmol) N-Methylporpholin in 3 ml Tetrahydrofuran wurden 160 μl (1,09 mmol)
N,N-Diethylazodicarboxylat hinzugefügt. Nach dem Rühren über Nacht
bei Umgebungstemperatur, wurde die Reaktionsmischung mit Wasser
abgelöscht,
in Ethylacetat extrahiert, getrocknet (MgSO4)
und durch Blitzsäulenchromatographie
(Methylenchlorid/Diethylether) (8 : 1 bis 4 : 1)) gereinigt, um
270 mg (59% Ertrag) der Titelverbindung als ein Gummistoff zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,55 (dd,
1H), 7,37–7,41
(m, 1H), 7,22–7,3
(m, 2H), 6,43 (s, 1H), 6,37 (d, 2H), 5,12 (d, 2H), 4,08 (t, 2H,
J = 6,7 Hz), 3,45 (t, 4H), 2,80 (t, 2H, J = 6 Hz), 2,51 (t, 4H)
und 1,46 (s, 9H). Massenspektrum (MALDI-TOF; Gentinsäure-Matrix),
berechnet für
C25H33CIN2O4: 461,2 (M + H).
Gefunden: 460,9.
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d) 3-(2-Chlorbenzyloxy)-5-methyl-1-[2-[piperazin-4-yl]]ethoxybenzoldichlorid
-
Eine
Lösung
aus 251 mg (0,544 mmol) 3-(2-Chlorbenzyloxy)-5-methyl-1-[2-[N-(tert-butoxycarbonyl)piperazin-4-yl]]ethoxybenzol,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in 3 ml Methylenchlorid
und 500 δ 4 N
HCl in Dioxan wurde für
1 Std gerührt.
1 weiterer ml 4 N HCl in Dioxan wurde hinzugefügt. Nach dem Rühren für weitere
15 Min., wurde die Reaktionsmischung mit Diethylether pulverisiert.
Das Produkt wurde durch Filtration gesammelt, um 127 mg der Titelverbindung
als einen farblosen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 9,50 (br s, 2H), 7,58–6,61 (m,
1H), 7,51–7,57
(m, 1H), 7,37–7,40
(m, 2H), 6,53 (s, 1H), 6,49 (s, 3H), 5,12 (s, 2H), 4,35 (br s, 2H)
und 2,27 (s, 3H). Massenspektrum (MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C20H25CIN2O2: 361,2 (M + H).
Gefunden: 360,9.
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e) 3-(2-Chlorbenzyloxy)-5-methyl-1-[2-[1-(acetymidoyl)piperazin-4-yl]]ethoxybenzoldiessigsäuresalz
-
Eine
Lösung
aus 104 mg (0,240 mmol) 3-(2-Chlorbenzyloxy)-5-methyl-1-2-[N-(tert-butoxycarbonyl)piperazin-4-yl]]ethoxybenzol,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, 90 mg (0,732 mmol)
Ethylacetimidathydrochlorid in 1 ml N,N-Dimethylformamid, enthaltend
260 μl N,N-Diisopropylethylamin,
wurde bei Umgebungstemperatur für
2 Tage gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rest wurde mit 1 N Natriumhydroxid
abgelöscht,
in Methylenchlorid extrahiert, getrocknet (K2CO3) und konzentriert. Der Rest wurde in 1
ml Methylenchlorid aufgelöst
und dann mit 500 μl
Eisessigsäure
behandelt. Die Lösung
wurde dann durch präparative
Dünnschichtchromatographie
gereinigt unter Verwenden von Methylenchlorid/Eisessigsäure/Methanol
(53 : 13 : 34) als Entwicklungs-Lösungsmittel, um 32,6 mg der
Titelverbindung als einen farblosen Schaum zu ergeben, nach wiederholten
Konzentrationen aus Diethylether/Methylenchlorid/Hexan. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 9-9,0 (br s, 2H), 7,50–7,60 (m,
2H), 7,38–7,41
(m, 2H), 6,48 (s, 1H), 6,39 (s, 2H), 5,11 (s, 2H), 4,06 (t, 2H),
3,53–3,56
(m, 4H), 2,74 (t, 2H), 2,60 (t, 4H), 2,27 (s, 3H), 2,24 (s, 2H)
und 1,85 (br s, 6H). Massenspektrum (MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C22H28CIN3O2: 402,2 (M + H).
Gefunden: 401,8.
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Beispiel 3
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N-[2-(N,N-Dimethylamino)ethyl]-N-[2-[[4-(1-acetimidoyl)amino]butoxy]-4-methylphenyl]benzolsulfonamiddihydrochlorid
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a) 2-[(4-(tert-Butoxycarbonylamino)butoxy]-4-methylnitrobenzol
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Zu
252 mg (1,33 mmol) 4-(tert-Butoxycarbonylamino)butanol, 407 mg (2,66
mmol) 4-Methyl-2-nitrophenol
und 383 mg (1,46 mmol) Triphenylphosphin in 1,0 ml wasserfreiem
Tetrohydrofuran unter Stickstoff, wurden 336 μl (1,46 mmol) Diethylazodicarboxylat
hinzugefügt.
Nach dem Rühren
für 1 Std
wurde die Mischung zu einem gelben Sirup konzentriert. Eine Chromatographie über eine "Waters Associates
10 g silicia Sep-Pak SPE"-Säule, welche
mit 10–12%igem
Ethylacetat-Hexan eluiert wurde, ergab 422 mg (98%) der Titelverbindung
als ein farbloses Öl. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,64 (d,
1H, J = 2,0 Hz), 7,30 (dd, 1H, J = 8,5, 2,2 Hz), 6,95 (d, 1H, J
= 8,5 Hz), 4,64 (br s, 1H), 4,09 (t, 2H, J = 6,1 Hz), 3,19 (q, 2H,
J = 6,5 Hz), 2,34 (s, 3H), 1,86 (m, 2H), 1,69 (m, 2H), und 1,44
(s, 9H). Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentinsäure-Matrix), berechnet für C16H24N2O5: 347,2 (M + H). Gefunden: 347,3.
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b) 2-[(4-(tert-Butoxycarbonylamino)butoxy]-4-methylanilin
-
Zu
einer Lösung
aus 390 mg (1,20 mmol) 2-[(4-(tert-Butoxycarbonylamino)butoxy]-4-methylnitrobenzol,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in 1,5 ml Tetrahydrofuran
wurden 39 mg 10% Paladium auf Kohlenstoff hinzugefügt und die
Mischung unter einem Stickstoffballon für 20 Std gerührt. Die
Mischung wurde filtriert (Celite), mit 3 ml Tetrahydrofuran gewaschen
und auf 339 mg (96%) der Titelverbindung als ein farbloses Öl konzentriert. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 6,66 (d,
1H, J = 8,0 Hz), 6,55 (dd, 1H, J = 2,0 Hz), 6,49 (d, 1H, J = 8,0
Hz), 4,59 (br s, 1H), 3,98 (t, 2H, J = 6,3 Hz), 3,19 (q, 2H, J =
6,6 Hz), 2,21 (s, 3H), 1,82 (m, 2H), 1,67 (m, 2H), 1,57 (br s, 2H),
und 1,44 (s, 9H). Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentinsäure-Matrix),
berechnet für
C16H26N2O3: 317,2 (M + Na). Gefunden: 317,2.
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c) N-[2-[4-(tert-Butoxycarbonylamino)-butoxy]-4-methylphenyl]benzolsulfonamid
-
Zu
216 mg (0,734 mmol) 2-[(4-(tert-Butoxycarbonylamino)butoxy]-4-methylanilin,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, und 101 μl (0,918
mmol) 4-Methylmorpholin 3,0 ml Dichlormethan wurden 143 μl (0,807
mmol) Benzolsulfonylchlorid hinzugefügt. Die Lösung wurde für 45 Min.
gerührt,
mit 30 ml Dichlormethan verdünnt
und mit 10%iger Zitronensäure
(2 × 30
ml), gesättigt
mit NaHCO3 (2 × 30 ml) und Salzlauge (30 ml)
gewaschen. Die Lösung
wurde getrocknet (Na2SO4)
und zu 342 mg eines schwach bernsteinfarbenen Feststoffes konzentriert.
Die Chromatographie über
eine "Waters Associates
10 g silicia Sep-Pak SPE"-Säule, welche
mit einem Gradienten von 0–4%igem
Ethylacetat-Dichlormethan eluiert wurde, erzielte 282 mg (88%) der
Titelverbindung als einen weißen
kristallinen Feststoff. 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 7,72
(m, 2H), 7,50 (m, 1H), 7,40 (m, 3H), 6,94 (s, 1H), 6,83 (dd, 1H,
J = 8,3, 2,1 Hz), 6,59 (d, 1H, J = 8,3 Hz), 4,54 (br s, 1H), 3,70
(t, 2H, J = 6,3 Hz), 3,19 (q, 2H, J = 6,5 Hz), 2,27 (s, 3H), 1,62
(m, 2H), 1,48 (m, 2H) und 1,46 (s, 9H). Massenspektrum (MALDI-TOF,
Gentinsäure-Matrix),
berechnet für
C22H30N2O5S: 457,2 (M + Na). Gefunden: 457,7.
-
d) N-[2-(N,N-Dimethylamino)ethyl]-N-[2-[4-(tert-butoxycarbonylamino)-butoxy]-4-methylphenyl]benzolsulfonamid
-
Zu
einer Lösung
aus 82,2 mg (0,189 mmol) N-[2-[4-(tert-Butoxycarbonylamino)butoxy]-4-methylphenyl]benzolsulfonamid,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in 1,5 ml wasserfreien
N,N-Dimethylformamid wurden 78,3 mg (0,567 mmol) pulverisiertes
wasserfreies Kaliumcarbonat und 30 mg (0,208 mmol) in N,N-Dimethylaminoethylchloridhydrochlorid hinzugefügt. Nach
dem Rühren
bei 50°C
für 21
Std, wurde die Mischung zwischen 10 ml Ethylacetat und 10 ml Wasser
aufgeteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser (10 ml) und
Salzlauge (10 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und konzentriert, um 93,7 mg eines farblosen Öls zu ergeben.
Die Chromatographie über
eine 10 g "Waters
Associates Sep-Pak silicia SPE"-Säule mit 50%iges
Ethylacetat-Dichlormethan, erzielte eine kleine Menge nicht umgesetztes
Ausgangsmaterial (7,4 mg) gefolgt von 10%igem Methanol-Dichlormethan
erzielte 67,2 mg (77% basierend auf dem wiedergewonnenen Ausgangsmaterial)
der Titelverbindung als ein farbloses Granulat. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 7,67 (m, 2H), 7,53 (m, 1H),
7,43 (m, 2H), 7,11 (d, 1H, J = 2,0 Hz), 7,06 (dd, 1H, J = 8,4, 1,7
Hz), 6,66 (d, 1H, J = 8,4), 4,53 (br s, 1H), 3,4–3,8 (br m, 4H), 3,04 (q, 2H,
J = 6,3 Hz), 2,88 (m, 2H), 2,28 (s, 3H), 2,22 (s, 6H), 1,46 (s,
9H), und 1,33 (m, 4H). Massenspektrum (MALDI-TOF, α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für C26H39N3O5S: 506,3 (M + H), 528,3 (M + Na). Gefunden:
506,5, 528,8.
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e) N-[2-(N,N-Dimethylamino)ethyl]-N-[2-[[4-(1-acetimidoyl)amino]butoxy]-4-methylphenyl]benzolsulfonamiddihydrochlorid
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Zu
einer Lösung
aus 82,0 mg (0,162 mmol) N-[2-(N,N-Dimethylamino)ethyl]-N-[2-[4-(tert-butoxycarbonylamino)butoxy]-4-methylphenyl]benzolsulfonamid,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in 2,0 ml wasserfreiem
Dichlormethan wurden 2,0 ml Trifluoressigsäure hinzugefügt. Nach
dem Rühren
für 15
Min. wurde die Lösung
konzentriert und unter Vakuum (0,5 torr/1 Std.) platziert, um ein
farbloses Öl
zu erzielen. Dieser Rest in 0,75 ml wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
wurde mit 30,0 mg (0,243 mmol) Ethylacetimidathydrochlorid und 127 μl (0,729
mmol) N,N-Diisopropylethylamin behandelt und die Mischung wurde
für 20
Std. bei Umgebungstemperatur gerührt.
1 N NaOH (10 ml) wurden hinzugefügt
und die Mischung mit Ethylacetat (3 × 10 ml) extrahiert. Die vereinigten
Extrakte wurden mit 10 ml Salzlauge – 1 N NaOH (9 : 1) gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und zu 88 mg eines blaßgelben
Granulats konzentriert. Der obige Rest in 1,0 ml wasserfreiem Dichlormethan
wurde mit 101 μl
(0,405 mmol) 4 M HCl in Dioxan behandelt und die Lösung im
Vakuum zu einem blaßgelben
Granulat konzentriert. Die Konzentration für vier weitere Male aus 2,0
ml Dichlormethan und die Plazierung unter Vakuum (0,5 torr/3 Std.)
erzielten 77,0 mg (91%) eines harten cremefarbenen Schaums. Massenspektrum
(MALDI-TOF, α-Cyano-4-hydroxy-Zimtsäure-Matrix),
berechnet für
C23H34N4O3S: 447,2 (M + H). Gefunden: 447,3.
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Beispiel 4
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N-Benzyl-N-[[[3-(1-acetimidoyl)piperidin-4-1]methylamino]phenyl]benzolsulfonamid
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a) N-(3-Nitrophenyl)benzolsulfonamid
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Zu
6,17 g (44,7 mmol) 3-Nitroanilin und 8,41 ml (48,2 mmol) N,N-Diisopropylethylamin
in 150 ml wasserfreiem Diethylether wurden 5,14 ml (40,2 mmol) Benzolsulfonylchlorid
hinzugefügt.
Die Mischung wurde unter Stickstoff bei Rühren für 16 Std. Rückfluß-erhitzt, abgekühlt und
die resultierende 2-Phasen-Mischung wurde geschabt ("scratched"), um das unlösliche Öl zu kristallisieren.
Nach dem Dekantieren der Ether-Schicht, wurde der erhaltene Feststoff
in 300 ml Dichlormethan aufgelöst
und die Lösung
mit 2 N HCl (3 × 200
ml), gesättigtem
NaHCO3 (200 ml), Salzlauge (200 ml), Salzlauge
(200 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und konzentriert, um 9,62 g (86%) der
Titelverbindung als einen hellbraunen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,96 (m,
2H), 7,86 (m, 2H), 7,41–7,63
(m, 5H) und 7,30 (br s, 1H). Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentinsäure-Matrix),
berechnet für
C12H10N2O4S: 301,0 (M + Na). Gefunden: 301,1.
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b) N-Benzyl-N-(3-nitrophenyl)benzolsulfonamid
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Zu
6,0 g (21,6 mmol) N-(3-Nitrophenyl)benzolsulfonamid, wie in dem
vorangehenden Schritt zubereitet, in 15 ml wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
unter Stickstoff wurden 4,48 g (32,4 mmol) pulverisiertes wasserfreies
Kaliumcarbonat und 2,83 ml (23,8 mmol) Benzylbromid hinzugefügt. Nach
dem Rühren
für 3,5 Std.
wurde die Mischung zwischen 200 ml Ethylacetat und 250 ml Wasser
aufgeteilt. Die wässrige
Schicht wurde mit 50 ml Ethylacetat extrahiert und die vereinigten
organischen Phasen mit 1 M K2CO3 (2 × 100 ml)
gewaschen. Hexan (50 ml) wurde zu der organischen Phase hinzugefügt, welche
dann mit Wasser (3 × 150
ml), Salzlauge (100 ml) gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und konzentriert wurde, um 8,2 g eines kristallinen
gelben Feststoffes zu ergeben. Die Rekristallisierung aus Ethylacetat-Hexan
erzielte 7,45 g (94%) der Titelverbindung als cremefarbene Kristalle. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,06 (d,
1H, J = 7,4 Hz), 7,76 (s, 1H), 7,64–7,67 (m, 3H), 7,51–7,56 (m,
2H), 7,38–7,46
(m, 2H), 7,21 (s, 5H) und 4,77 (s, 2H). Massenspektrum (MALDI-TOF,
Gentinsäure-Matrix), berechnet
für C19H16N2O4S: 369,1 (M + H), 391,1 (M + Na), 407,0
(M + K). Gefunden: 368,8, 391,3, 407,4.
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c) N-Benzyl-N-(3-aminophenyl)benzolsulfunamid
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Zu
3,01 g (8,17 mmol) N-Benzyl-N-(3-nitrophenyl)benzolsulfonamid, wie
in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in 60 ml Methanol-Tetrahydrofuran
(1 : 1) wurden 200 mg 10% Palladium auf Kohlenstoff hinzugefügt. Nach
dem Rühren
der Mischung unter einem Stickstoffballon für 1,7 Std wurden weitere 200
mg 10% Palladium auf Kohlenstoff hinzugefügt und das Rühren wurde
für weitere
2,5 Std fortgesetzt. Die Filtration (Celite) und Konzentration erzielte
ein dunkelgrünes
Granulat, welches in 40 ml Ethylacetat-Hexan (1 : 1) aufgelöst, refiltriert
(Celite) und konzentriert wurde, um 2,9 g eines gelben Feststoffes
zu ergeben. Die Rekristallisierung aus Ethylacetat-Ether erzielte
2,21 g (80%) der Titelverbindung als helloranges kristallines Pulver. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,68–7,71 (m,
2H), 7,56–7,62
(m, 1H), 7,46–7,51
(m, 2H), 7,18–7,2
(m, 5H), 6,97 (t, 1H, J = 8,0 Hz), 6,58 (dd, 1H, J = 8,0, 1,6 Hz),
6,47 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 6,32 (dd, 1H, J = 8,0, 1,3 Hz) und 4,70
(s, 1H). Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentinsäure-Matrix), berechnet für C19H18N2O2S: 339,1 (M + H), 361,1 (M + Na). Gefunden:
339,5, 361,5.
-
d) N-Benzyl-N-[[3-(N-tert-butoxycarbonylpiperidin-4-yl)carbonylamino]-phenyl]benzolsulfonamid
-
Zu
149 mg (0,650 mmol) N-teit-Butoxycarbonylisonipecotinsäure, wie
in Schritt (a) aus Beispiel 1 zubereitet, und 287 mg (0,650 mmol)
Castro's Reagenz
(Benzotriazol-1-yloxytris(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat,
BOP) in 1,5 ml wasserfreiem N,N-dimethylformamid
wurden 155 μl
(0,887 mmol) N,N-Diisopropylethylamin hinzugefügt und die Mischung wurde unter
Stickstoff für
5 Min. gerührt.
Eine Lösung
aus 200 mg (0,591 mmol) N-Benzyl-N-(3-aminophenyl)benzolsulfonamid,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in 0,5 ml N,N-Dimethylformamid
wurde hinzugefügt.
Nach dem Rühren
für 16
Std., wurden 10 ml gesättigtes
NaHCO3 hinzugefügt. Die Mischung wurde zwischen
jeweils 25 ml Ethylacetat und Wasser aufgeteilt. Die organische
Phase wurde mit 10%iger Zitronensäure (2 × 20 ml), Salzlauge (20 ml)
gewaschen und getrocknet (Na2SO4).
Die Konzentration erzielte 360 mg eines gelben Granulats, welches über eine "Waters Associates
10 g silica Sep-Pak
SPE"-Säule chromatographiert
wurde. Die Eluierung mit einem Gradienten von 5–10%igem Ethylacetatdichlormethan
erzielte 268 mg (82%) der Titelverbindung als einen weißen Schaum. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,56–7,66 (m,
4H), 7,47 (m, 2H), 7,09–7,22
(m, 8H), 6,60 (br d, 1H, J = 8,0 Hz), 4,70 (s, 2H), 4,14 (br s,
2H), 2,74 (br t, 2H, J = 12 Hz), 2,24–2,34 m, 1H), 1,84 (br s, 1H),
1,81 br s, 1H), 1,69 (td, 2H, J = 12,2, 4,1 Hz) und 1,44 (s, 9H).
Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentinsäure-Matrix), berechnet für C30H35N3O5S: 450,6 (M – BOC + 2H). Gefunden: 450,3.
-
e) N-Benzyl-N-[[[3-(1-tert-Butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methylamindo]phenyl]benzolsulfonamid
-
Zu
404 μl (0,807
mmol) 2 M Lithiumborhydrid in Tetrahydrofuran wurden 1,0 ml Tetrahydrofuran,
gefolgt von 204 μl
(1,61 mmol) Chlortrimethylsilan hinzugefügt. Nach dem Rühren für 4 Min.,
wurden 148 mg (0,269 mmol) N-Benzyl-N-[[3-(1-tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl-carbonylamino]phenyl]benzolsulfonamid, wie
in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in 2,0 ml Tetrahydrofuran
hinzugefügt
und die Mischung auf 50°C unter
Stickstoff für
2 Std. erhitzt. Nach dem Ablöschen
der Reaktion mit 0,16 ml MeOH, wurde 1,0 ml 2 N NaOH hinzugefügt, die
Mischung für
10 Minuten gerührt
und dann mit Ethylacetat (2 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Salzlauge gewaschen,
getrocknet (Na2SO4)
und zu 150 mg eines blaßgelben
Granulats konzentriert. Die Chromatographie über eine "Waters Associates 10 g silica Sep-Pak
SPE"-Säule, welche mit
5%igem Ethylacetat-Dichlormethan eluiert wurde, erzielte 143 mg
(99%) der Titelverbindung als ein farbloses Granulat. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 7,70–7,74 (m, 2H), 7,59 (m, 1H),
7,48 (m, 2H), 7,22 (m, 5H), 6,95 (t, 1H, J = 8,0 Hz), 6,40 (dd,
1H, J = 8,1, 2,2 Hz), 6,25 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 6,17 (dd, 1H, J
= 7,2, 1,8 Hz), 4,70 (s, 2H), 4,11 (br s, 2H), 3,66 (br s, 1H),
2,85 br s, 2H), 2,66 (t, 2H, J = 13,3 Hz), 1,65 (d, 2H, J = 13,3
Hz), 1,47 (s, 9H), und 1,09 (m, 2H). Massenspektrum (MALDI-TOF,
Gentinsäure-Matrix),
berechnet für
C30H37N3O4S: 435,6 (M – BOC + H). Gefunden: 435,6.
-
f) N-Benzyl-N-[[[3-(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methylamino]phenyl]-benzolsulfonamid
-
Zu
140 mg (0,261 mmol) N-Benzyl-N-[[[3-(1-tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methylamino]phenyl]benzolsulfonamid,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in 3,0 ml wasserfreiem
Dichlormethan wurden 0,75 ml Trifluoressigsäure hinzugefügt. Nach
dem Rühren
für 15
Min. wurde die Lösung
konzentriert und unter Vakuum (0,1 torr/1 Std) platziert, um ein
farbloses Granulat zu erzielen. Dieser Rest in 1,0 ml wasserfreiem
N,N-Dimethylformamid
wurde mit 64,5 mg (0,522 mmol) Ethylacetimidathydrochlorid und 182 μl (1,04 mmol)
N,N-Diisopropylethylamin behandelt und die Mischung für 48 Std
gerührt.
Zusätzliche
64,5 mg (0,522 mmol) Ethylacetimidathydrochlorid und 91,0 μl (1,04 mmol)
N,N-Diisopropylethylamin
wurde hinzugefügt
und die Mischung bei 50°C
für 20
Std gerührt.
Zu der Mischung wurden 20 ml Ethylacetat hinzugefügt und die
Lösung
mit 0,1 N NaOH (2 × 20
ml) gewaschen. Die vereinigten wässrigen
Schichten wurden mit Ethylacetat (4 × 10 ml) extrahiert und die
fünf vereinigten
organischen Schichten mit 25 ml Salzlauge gewaschen und getrocknet
(Na2SO4) und konzentriert
zu 91,4 mg eines blaßgelben
Granulats. Dieses Material wurde kristallisiert, wodurch 3 Ernten
(crops) aus Methanol-Ethylacetat und 2 Ernten aus Methanol-Ethylacetat-Diethylether erhalten
wurden, um 54,8 mg (44% der Titelverbindung) als cremefarbenes Pulver
zu erzielen. 1H-NMR (300 MHz, CD3OD) δ 7,65–7,72 (m,
3H), 7,54–7,58
(m, 2H), 7,18–7,24
(m, 5H), 6,90 (t, 1H, J = 8,1 Hz), 6,46 (dd, 1H, J = 8,2, 2,0 Hz),
6,25 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 6,13 (d, 1H, J = 7,8 Hz), 4,73 (s, 2H),
4,02 (m, 2H), 3,05–3,25
(m, 2H), 2,88 (d, 2H, J = 6,2 Hz), 2,31 (s, 3H), 1,89 (m, 3H) und
1,30 (m, 2H). Massenspektrum (MALDI-TOF, α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C27H32N4O2S: 477,2 (M + H). Gefunden: 477,2.
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Beispiel 5
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3-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
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a) 3-Chlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxy-5-methylphenylester
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Orcinolmonohydrat
(1,42 g, 10 mmol) und 3-Chlorbenzolsulfonylchlorid (2,43 g, 11 mmol)
wurden in gesättigtem
NaHCO3 (30 ml) und die Diethylether (30
ml) gemischt. Die zweiphasige Mischung wurde bei Raumtemperatur
für 2 Tage
energisch gerührt.
Nach dem Hinzufügen
von Wasser (50 ml) zu der Mischung, wurde die Mischung mit Ethylacetat
(3 × 50
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde dann mit Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(2%igem Ethylacetat in Methylenchlorid) gereinigt, um die Titelverbindung
als eine blaßgelbe
Flüssigkeit
zu ergeben (2,08 g, 69%). 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 2,24
(s, 3H), 5,32 (s, 1H), 6,33 (t, 1H, J = 2,2 Hz), 6,40 (s, 1H), 6,57
(s, 1H), 7,48 (t, 1H, J = 8,0 Hz), 7,65 (m, 1H), 7,73 (m, 1H) und
7,86 (t, 1H, J = 1,8 Hz).
-
b) 3-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylester
-
Diethylazodicarboxylat
(349 mg, 2,0 mmol) wurde zu einer Lösung aus 3-Chlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxy-5-methylphenylester
(600 mg, 2,0 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, N-tert-Butoxycarbonyl-4-piperidinmethanol
(430 mg, 2,0 mmol), wie in Schritt (b) aus Beispiel 1 zubereitet,
und Triphenylphosphin (525 mg, 2,0 mmol) in Tetrahydrofuran (20
ml) bei 0°C
hinzugefügt.
Die Mischung wurde bei 0°C
für 2 Std
und bei Raumtemperatur für
3 Std. gerührt.
Die Reaktion wurde mit Wasser (50 ml) abgelöscht und mit Ethylacetat (3 × 50 ml)
extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigtem NaHCO3 (2 × 50 ml), Salzlauge
(2 × 50
ml) gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Flash-Säulenchromatographie (1 : 3
Ethylacetat/Hexan) gereinigt, um die Titelverbindung als eine farblose
Flüssigkeit
(800 mg, 81%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 1,24
(m, 2H), 1,47 (s, 9H), 1,75 (m, 2H), 1,90 (m, 1H), 2,25 (s, 3H),
2,73 (t, 2H, J = 12,5 Hz), 3,68 (d, 2H, J = 3,1 Hz), 4,13 (m, 2H),
6,34 (t, 1H, J = 2,2 Hz), 6,39 (s, 1H),
6,61 (s, 1H), 7,49 (t, 1H, J = 7,8 Hz), 7,63 (d, 1H, J = 0,7 Hz), 7,75
(d, 1H, J = 3,9 Hz), und 7,86 (t, 1H, J = 1,8 Hz).
-
c) 3-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
-
3-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylester (496
mg, 1,0 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, wurde
mit 4 -N HCl in 1,4-Dioxan (15 ml) bei Raumtemperatur für 2 Std.
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde mehrmals mit Methylenchlorid
Coevaporiert, um das Aminhydrochloridsalz zu ergeben. Das Aminhydrochloridsalz
wurde dann mit Triethylamin (1,0 ml) und Ethylacetimidathydrochlorid
(247 mg, 2,0 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(10 ml) behandelt und bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das
N,N-Dimethylformamid wurde im Vakuum entfernt. Der Rest wurde zwischen
Methylenchlorid (200 ml) und 10%igem K2CO3 (50 ml) aufgeteilt. Die organische Phase
wurde mit 10%igem K2CO3 (2 × 50 ml)
gewaschen und über
K2CO3 getrocknet. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, der Rest mit HCl-Methanol (30 ml) behandelt
und dann im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde dann durch Chromatographie
(15%iger Methanol in Methylenchlorid) gereinigt und kristallisiert
(Methanol-Ethylacetat), um die Titelverbindung als weiße Kristalle
(275 mg, 58%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz,
DMSO-d6) δ 1,34
(m, 2H), 1,84 (d, 2H, J = 7 Hz), 2,06 (m, 1H), 2,22 (s, 3H), 2,28 (s,
3H), 3,16 (m, 2H), 3,78 (d, 2H, J = 3,1 Hz), 3,93 (d, 1H, J = 6,5
Hz), 4,12 (d, 1H, J = 6,5 Hz), 6,43 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 6,49 (s,
1H), 6,77 (s, 1H), 7,72 (t, 1H, J = 7,5 Hz), 7,85 (t, 1H, J = 1,4
Hz), 7,92 (m, 2H), 8,67 (br s, 1H) und 9,24 (br s, 1H). Massenspektrum
(MALDI-TOF, Sinapinsäure-Matrix),
berechnet für
C21H25N2O4SCl: 437,1 (M + H). Gefunden: 436,8.
-
Beispiel 6
-
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-amidinophenyl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
-
a) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-cyanophenyl)methoxy]-5-methylphenylester
-
Diethylazodicarboxylat
(349 mg, 2,0 mmol) wurde zu einer Lösung aus 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxy-5-methylphenylester
(900 mg, 3,0 mmol), wie in Schritt (c) aus Beispiel 1 zubereitet,
3-Cyanobenzylalkohol (400 mg, 3,0 mmol; Yoon et al, J. Org. Chem.
38: 2786–2792
(1973)) und Triphenylphosphin (525 mg, 2,0 mmol) in Tetrahydrofuran
(20 ml) bei 0°C
hinzugefügt.
Die Mischung wurde bei 0°C
für 2 Std
und bei Raumtemperatur für
3 Std gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (50 ml) abgelöscht und
mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 50 ml), Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(2 : 1 Ethylacetat/Hexan) gereinigt, um die Titelverbindung als
einen weißen
Feststoff (1,10 g, 89%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,26
(s, 3H), 4,99 (s, 2H), 6,55 (t, 1H, J = 2,3 Hz), 6,60 (t, 1H, J
= 0,7 Hz), 6,67 (t, 1H, J = 0,7 Hz), 7,39 (m, 1H), 7,50 (t, 1H,
J = 7,7 Hz), 7,61 (m, 5H) und 7,96 (d, 1H, J = 1,3 Hz).
-
b) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-amidinophenyl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
aus 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-cyanophenyl)methoxy]-5-methylphenylester (207
mg, 0,5 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in Methylenchlorid
(10 ml) wurde 37%ige HCl in Ethanol (10 ml) bei 0°C hinzugefügt. Die
Mischung wurde für
3 Tage bei 0°C
stehen gelassen. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum evaporiert und der Rest wurde mit Methylenchlorid
mehrmals co-evaporiert. Der Rest wurde in Ethanol (10 ml) aufgelöst und Amoniumcarbonat
(192 mg, 2,0 mmol) wurde bei 0°C
hinzugefügt. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Zu
der Mischung wurde Methylenchlorid (150 ml) hinzugefügt. Die
Methylenchlorid-Lösung
wurde mit 10%igem K2CO3 (2 × 50 ml)
gewaschen und über K2CO3 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, HCl in Methanol (30 ml) wurde hinzugefügt und das
Lösungsmittel
wurde wiederum im Vakuum entfernt. Der Rest wurde durch Flash-Chromatographie (10%iger
Ethanol in Methylenchlorid) gereinigt, um die Titelverbindung als
einen weißen
Feststoff (112 mg, 48%) zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) d 2,23 (s, 3H), 5,11
(s, 2H), 6,54 (s, 1H), 6,56 (s, 1H), 6,88 (s, 1H), 7,58 (t, 1H,
J = 6,5 Hz), 7,61 (t, 1H, J = 12,2 Hz), 7,66 (d, 1H, J = 3,9 Hz),
7,73–7,95
(m, 5H) und 9,40 (br s, 4H). Massenspektrum (MALDI-TOF, Sinapinsäure-Matrix),
berechnet für
C21H19N2O4SCl: 431,1 (M + H), 453,1 (M + Na). Gefunden:
431,0, 452,9.
-
Beispiel 7
-
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[3-(N-hydroxy)amidinophenyl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
aus 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-cyanophenyl)methoxy]-5-methylphenylester (207
mg, 0,5 mmol), wie in Schritt (a) aus Beispiel 6 zubereitet, in
Methylenchlorid (10 ml) wurde 37%ige HCl in Ethanol (10 ml) bei
0°C hinzugefügt. Die
Mischung wurde bei 0°C
für 3 Tage
stehen gelassen. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde mit Methylenchlorid
mehrmals co-evaporiert. Der Rest wurde in Ethanol (10 ml) aufgelöst und dann
mit Hydroxylaminhydrochlorid (140 mg, 2,0 mmol) und Na2CO3 (106 mg, 1,0 mmol) behandelt. Die Reaktionsmischung
wurde bei Raumtemperatur für
2 Tage gerührt.
Methylenchlorid (150 ml) wurde zu der Mischung hinzugefügt, mit
10%igem K2CO3 (2 × 50 ml)
gewaschen und über K2CO3 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, HCl in Methanol (30 ml) wurde hinzugefügt und das
Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Der Rest wurde durch Flash-Chromatographie (1
: 1 Ethylacetat/Methylenchlorid) gereinigt, um die Titelverbindung
als einen weißen
Schaum (95 mg, 39%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,25
(s, 3H), 4,89 (br s, 1H), 4,98 (d, 2H, J = 10,7 Hz), 5,58 (br s,
1H), 6,15 (br s, 1H), 7,33–7,64
(m, 6H), 7,76–7,83
(m, 1H), und 7,92 (d, 1H, J = 4,0 Hz). Massenspektrum (MALDI-TOF,
Sinapinsäure-Matrix),
berechnet für
C21H19N2O5SCl: 447,1 (M + H), 469,1 (M + Na). Gefunden:
447, 469,2.
-
Beispiel 8
-
2,3-Dichlorbenzolsulfonsäure-3-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
-
a) 2,3-Dichlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxy-5-methylphenylester
-
Eine
Lösung
aus Orcinolmonohydrat (0,71 g, 5,0 mmol) und 2,3-Dichlorbenzolsulfonylchlorid (1,23 g, 5,0
mmol) in gesättigtem
NaHCO3 (20 ml) und Diethy lether (20 ml)
wurde bei Raumtemperatur für
2 Tage gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (50 ml) abgelöscht und
mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum evaporiert und der Rest wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(Methylenchlorid zu 2%igem Ethylacetat in Methylenchlorid) gereinigt,
um die Titelverbindung als ein blaßgelbes Öl (0,89 g, 55%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,24 (s,
2H, 5,23 (s, 1H), 6,43 (t, 1H, J = 2,2 Hz), 6,54 (d, 2H, J = 1,1
Hz), 7,34 (t, 1H, J = 8,1 Hz), 7,75 (dd, 1H, J = 0,8, 4,0 Hz) und
7,91 (dd, 1H, J = 0,8, 4,0 Hz).
-
b) 2,3-Dichlorbenzolsulfonsäure-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylester
-
Diethylazodicarboxylat
(349 mg, 2,0 mmol) wurde zu einer Lösung aus 2,3-Dichlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxy-5-methylphenylester
(644 mg, 2,0 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, N-tert-Butoxycarbonyl-4-piperidinmethanol
(430 mg, 2,0 mmol), wie in Schritt (b) aus Beispiel 1 zubereitet,
und Triphenylphosphin (525 mg, 2,0 mmol) in Tetrahydrofuran (20
ml) bei 0°C
hinzugefügt.
Die Mischung wurde bei 0°C
für 2 Std.
und bei Raumtemperatur für
3 Std. gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (50 ml) abgelöscht und
mit Ethylacetat (3 × 50
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 50 ml), Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Flash-Säulenchromatographie (1 : 3
Ethylacetat/Hexan) gereinigt, um die Titelverbindung als einen farblosen
Sirup (930 mg, 88%) zu ergeben. 1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ 1,26 (m, 2H), 1,47 (s, 9H),
1,75 (m, 2H), 1,90 (m, 1H), 2,25 (s, 3H), 2,73 (t, 2H, J = 2,0 Hz),
3,68 (d, 2H, J = 3,2 Hz), 4,13 (m, 2H), 6,47 (d, 1H, J = 1,1 Hz),
6,53 (d, 1H, J = 0,4 Hz), 6,59 (s, 1H), 7,34 (t, 1H, J = 8,2 Hz),
7,75 (m, 1H) und 7,92 (m, 1H).
-
c) 2,3-Dichlorbenzolsulfonsäure-3-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
-
2,3-Dichlorbenzolsulfonsäure-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-methylphenylester (530
mg, 1,0 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, wurde mit
4 N HCl in 1,4-Dioxan (10 ml) bei Raumtemperatur für 2 Std
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum evaporiert, der Rest wurde mit Methylenchlorid mehrmals
coevaporiert, um das Amin-HCl-Salz zu ergeben. Triethylamin (0,5
ml) und Ethylacetimidathydrochlorid (247 mg, 2,0 mmol) wurden zu
einer Lösung
des obigen Amins in N,N-Dimethylformamid (10
ml) hinzugefügt
und die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur für 2 Tage
gerührt.
Das N,N-Dimethylformamid wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde
zwischen Methylenchlorid (200 ml) und 10%igem K2CO3 (50 ml) aufgeteilt. Die organische Phase
wurde mit 10%igem K2CO3 (2 × 50 ml)
gewaschen und über
K2CO3 getrocknet.
Nach dem Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum, wurde HCl-Methanol (30 ml) hinzugefügt und die Lösung konzentriert.
Der Rest wurde dann aus Methanol-Ethylacetat kristallisiert, um
die Titelverbindung als weiße
Kristalle (420 mg, 83%) zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 1,34 (m, 2H), 1,84 (d, 1H,
J = 8,6 Hz), 2,04 (m, 1H), 2,22 (s, 3H), 2,29 (s, 3H), 3,16 (m,
2H), 3,78 (d, 2H, J = 3,2 Hz), 3,92 (d, 1H, J = 7,0 Hz), 4,15 (d,
1H, J = 7,0 Hz), 6,46 (t, 1H, J = 2,2 Hz), 6,52 (s, 1H), 6,77 (s,
1H), 7,62 (t, 1H, J = 8,1 Hz), 7,96 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 8,14 (d,
1H, J = 4,0 Hz), 8,74 (br s, 1H) und 9,32 (br s, 1H). Massenspektrum (MALDI-TOF,
Sinapinsäure-Matrix),
berechnet für
C21H24N2O4SCl2: 471,1 (M +
H). Gefunden: 471,1.
-
Beispiel 9
-
2-Chlor-N-[[3-(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamidhydrochlorid
-
a) 3-(Trifluormethyl)-5-nitrophenol
-
3-Methoxy-5-nitrobenzotriflourid
(5 g, 23 mmol) wurde in wasserfreiem Methylenchlorid (100 ml) aufgelöst und auf –80°C unter Stickstoffatmosphäre abgekühlt. Zu
dieser Lösung
wurde über
einen Tropftrichter eine 1 M Lösung
BBr3 in Methylenchlorid (68 ml, 68 mmol) hinzugefügt. Diese
Lösung
wurde auf Raumtemperatur erwärmt
und für
3 Tage gerührt.
Zu der Mischung wurde langsam Wasser hinzugefügt und gut gemischt, um den Überschoß an BBr3 abzuschrecken. Zu dieser Mischung wurde
Ether (500 ml) hinzugefügt.
Die organische Schicht wurde abgetrennt und mit 2 N NaOH (240 ml)
extrahiert. Das alkalische Extrakt wurde mit verdünnter HCl
neutralisiert und mit Diethylether (3 × 300 ml) extrahiert. Die Etherextrakte
wurden vereinigt, mit gesättigtem
NaCl gewaschen und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Die Evaporation
von Diethylether ergab ein bräunlich-gelbes Öl, was über eine
Silica-Säule
chromatographiert wurde, um 1,6 g (34%) eines gelben Feststoffes
zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3/CD3OD; 300 MHz) δ 7,38–7,40 (m, 1H), 7,82 (m, 1H,
J = 2,2 Hz) und 7,95–7,96
(m, 1H).
-
b) 3-[[1-(tert-Butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-nitrobenzotrifluorid
-
Die
Titelverbindung wurde synthetisiert durch Behandeln von 3-(Trifluormethyl)-5-nitrophenol (1,47
g, 7,1 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in einer
Weise, die analog zu Schritt (d) aus Beispiel 1 ist, um 2,17 g (76%)
als ein Öl
zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3,
300 MHz) δ 1,24–1,38 (m,
2H), 1,48 (s, 9H), 1,82–1,87
(m, 2H), 1,96–2,10
(m, 1H), 2,73–2,81
(m, 2H), 3,93 (d, 2H, J = 6,3 Hz), 4,09–4,21 (m, 2H), 7,45–7,46 (m,
1H), 7,89 (t, 1H, J = 2,2 Hz) und 8,07–8,08 (m, 1H).
-
c) 2-Chlor-N-[[3-[(1-tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid
-
Eine
Methanol-Lösung
("methanolic solution") aus 3-[(piperidin-4-yl)methoxy]-5-nitrobenzotrifluorid (2,17
g in 200 ml), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, und 10%
Pd/C (300 mg) wurde unter einer Wasserstoffatmosphäre für 20 Std.
gerührt.
Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt und das Methanol wurde
evaporiert, um einen weißen
Schaum zu ergeben. Der Schaum wurde über Nacht unter Hochvakuum getrocknet
und in wasserfreiem Methylenchlorid (10 ml) aufgelöst. Die
Methylenchlorid-Lösung
wurde in einem Eisbad unter Stickstoffatmosphäre gekühlt und 2-Chlorbenzolsulfonylchlorid
(1,17 g, 5,50 mmol) und N-Methylmorpholin (6,05 mmol) wurden hinzugefügt und die
Mischung wurde auf Raumtemperatur erwärmt. Die Mischung wurde für 2 Tage
gerührt,
zu diesem Zeitpunkt wurde N-Methylenmorpholin (200 μl) hinzugefügt und die
Mischung wurde für
3 Std Reflux-erhitzt. Die Methylenchlorid-Lösung wurde mit weiteren 50
ml Methylenchlorid verdünnt
und mit 10%iger Zitronensäure
und gesättigtem
NaHCO3 extrahiert. Die organische Schicht wurde
abgetrennt, mit gesättigtem
NaCl gewaschen und über
wasserfreiem MgSO4 getrocknet. Die Evaporation
des Methylenchlorids ergab ein Öl,
welches über
eine Silica-Säule chromatographiert
wurde, um 2,4 g (80%) eines weißen
Feststoffes zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3, 300 MHz) δ 1,17–1,31 (m, 2H), 1,47 (s, 9H), 1,75–1,80 (m,
2H), 1,83–1,98
(m, 1H), 2,69–2,78
(m, 2H), 3,74 (d, 1H, J = 6,2 Hz), 4,09–4,16 (m, 2H), 6,81 (bs, 1H),
6,87–6,89
(m, 1H), 6,90 (br s, 1H), 7,34–7,43
(m, 2H), 7,50–7,54
(m, 2H) und 8,05–8,08
(m, 1H).
-
d) 2-Chlor-N-[[3-[piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]-benzolsulfonamidtrifluoracetat
-
2-Chlor-N-[[3-[1-tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid (0,33
g, 0,64 mmol) wurde mit 25%iger Trifluoressigsäure in Methylenchlorid (5 ml)
bei Umgebungstemperatur für
0,5 Std. behandelt. Die Reaktionsmischung wurde bis zur Trockenheit
evaporiert und mit Acetonitril azetropiert (3 mal). Der Rest wurde
mit Hexan (2 mal) und Diethylether pulverisiert, dann über Nacht
unter Hochvakuum platziert. Massenspektrum (MALDI-TOF, Gentinsäure-Matrix),
berechnet für
C19H20N2O3SClF3: 449,1 (M +
H). Gefunden: 449,8.
-
e) 2-Chlor-N-[[3-[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamidhydrochlorid
-
2-Chlor-N-[[3-[piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamidtrifluoracetat
aus obigem Schritt (d) wurde in N,N-Dimethylformamid (10 ml) aufgelöst und mit
Ethylacetimidathydrochlorid (0,16 g, 1,28 mmol) und Triethylamin
(0,27 ml, 1,92 mmol) behandelt. Die Reaktion wurde über Nacht
bei Umgebungstemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (Kristallisationspunkt) ("cloud point") verdünnt, um
die Kristallisierung einzuleiten. Das feste Prizipitat wurde durch
Filtration gesammelt und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff wurde über Nacht
unter Hochvakuum getrocknet, um 0,218 g der Titelverbindung zu ergeben. 1H-NMR (DMSO-d6,
300 MHz) δ 1,33
(m, 2H), 1,84 (d, 3H), 2,04–2,12
(m, 1H), 2,26 (s, 3H), 3,10–3,33 (m,
2H), 3,74 (d, 2H), 3,91–4,02
(m, 2H), 6,32 (br s, 1H), 6,57 (s, 1H), 6,67 (br s, 1H), 7,28–7,42 (m,
3H), 7,93 (dd, 1H), 8,48 (br s, 1H) und 9,04 (br s, 1H).
-
Beispiel 10
-
2-Chlor-N-(5-carboxypentyl)-N-[[3-[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid
-
a) 2-Chlor-N-(5-ethoxycarbonylpentyl)-N-[[3-[(1-tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid
-
Eine
Lösung
aus 2-Chlor-N-[[3-[(1-tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid
(0,6 g, 1,1 mmol) in N,N-Dimethylformamid (10 ml) wurde mit Kaliumcarbonat
(0,15 g, 1,1 mmol) und Ethyl-6-bromhexanoat (0,20 ml, 1,1 mmol)
behandelt. Die Reaktionsmischung wurde für 2 Tage auf 50–60°C erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt, mit 5%iger Salzsäure neutralisiert und
mit Ethylacetat (3 ×)
extrahiert. Das Ethylacetat wurde mit Salzlauge gewaschen, getrocknet
(Na2SO4) und bis
zur Trockenheit evaporiert. Der Rest wurde durch Festphasen-Extraktion
unter Verwenden einer 10 g Sep-Pak-Säule (Waters Associates) und
Elution mit 20%igem Ethylacetat-Hexan gereinigt, um 0,70 g (92% Ertrag)
zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3,
300 MHz) δ 1,26–1,43 (m,
2H), 1,44 (s, 9H), 1,45–1,96
(m, 9H), 2,24 (t, 2H), 2,72 (br t, 2H, 3,73–3,81 (m, 4H), 4,05–4,16 (m,
4H), 6,89 (br s, 1H), 6,96 (m, 2H), 7,24 (dt, 1H), 7,40–7,50 (m,
2H), und 7,81 (dd, 1H).
-
b) 2-Chlor-N-(5-carboxypentyl)-N-[[3-[(1-tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl)methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid
-
Eine
Lösung
aus 2-Chlor-N-(5-ethoxycarbonylpentyl)-N-[[3-[(1-tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid,
wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, (0,70 g, 1 mmol),
wurde in einer 4 : 1 Dioxan/Wasser-Mischung (12 ml) aufgelöst und mit
Lithiumhydroxidmonohydrat (0,042 g, 1 mmol) behandelt. Der Reaktionsmischung
wurde ermöglicht,
sich bei Umgebungstemperatur für
2 Tage zu durchmischen, dann wurde sie über Nacht auf 50°C erwärmt. Zusätzliche
0,042 g Lithiumhydroxidmonohydrat wurden hinzugefügt und die
Temperatur wurde bei 50°C
für 5 Std.
gehalten. Die Reaktionsmischung wurde mit Methylenchlorid extrahiert.
Die wässrige
Schicht wurde mit 5%iger Salzsäure
angesäuert
und mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridextrakte
wurden mit Salzlauge gewaschen, getrocknet (Na2SO4) und bis zur Trockenheit evaporiert, um
0,68 g (quantitativ) der Titelverbindung zu ergeben. 1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 1,20–2,00 (m, 20H), 2,32 (t, 2H),
2,75 (br t, 2H), 3,76–3,84
(m, 4H), 4,16 (m, 2H), 6,92 (br s, 1H), 6,99 (m, 2H), 7,28 (dt,
1H), 7,44 (dd, 1H), 7,49 (dd, 1H) und 7,84 (dd, 1H).
-
c) 2-Chlor-N-(5-carboxypentyl)-N-[[3-[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid
-
Eine
Lösung
aus 2-Chlor-N-(5-carboxypentyn-N-[[3-[(1-tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamid,
wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, (0,68 g, 1 mmol) in
25%iger Trifluoressigsäure
in Methylenchlorid (50 ml) wurde bei Umgebungstemperatur für 0,5 Std
gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde bis zur Trockenheit evaporiert, mit Acetonitril
azetropiert (3 mal) und mit Hexan (2 mal) und 2 : 1 Hexan/Diethylether
(2 mal) pulverisiert. Der Rest wurde unter Hochvakuum platziert,
um 0,6 g 2-Chlor-N-(5-carboxypentyl)-N-[[3-[piperidin-4-yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamidtrifluoracetat.
-
Eine
Lösung
aus 2-Chlor-N-(5-carboxypentyl)-N-[[3-[piperidin-4 yl]methoxy]-5-trifluormethylphenyl]benzolsulfonamidtrifluoracetat
(0,3 g, 0,5 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(10 ml) wurde mit Triethylamin (0,21 ml, 1,5 mmol) und Ethylacetimidathydrochlorid
(0,13 g, 1 mmol) bei Umgebungstemperatur behandelt. Die Reakaonsmischung
wurde mit Wasser verdünnt,
um einen öligen
Gummistoff herzustellen. Die wässrige Schicht
wurde dekantiert und der ölige
Gummistoff wurde mit einer geringen Menge Ethanol behandelt und
mit Wasser verdünnt,
um die Kristallisation einzuleiten. Der Feststoff wurde durch Filtration
gesammelt, mit Wasser gewaschen und unter Hochvakuum getrocknet,
um 7,4 g der Titelverbindung als einen weißen Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (CDCl3/TFA,
300 MHz) δ 1,26–2,44 (m,
16H), 2,9–3,4
(m, 2H), 3,62–4,55
(m, 6H), 6,90 (d, 1H), 7,04–7,08
(m, 2H), 7,33 (dt, 1H), 7,55 (m, 2H) und 7,84 (d, 1H). Massenspektrum
(MALDI-TOF, α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C27H33N3O5SClF3: 604,2 (M
+ H). Gefunden: 604,3.
-
Beispiel 11
-
1-(5-(N,N-Dimethylamino)naphtalensulfonsäure-3-[[(1-acetimidoyl)piperidin-3-yl]methoxy]-5-methoxyphenylesterhydrochlorid
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a) 1-(5-(N,N-Dimethylamino)naphthalensulfonsäure-3-hydroxy-5-methoxyphenylester
-
Eine
zweiphasige Lösung
aus 1,08 g (7,78 mmol) 5-Methoxyresorcinol, 2,10 g (7,78 mmol) Dansylchlorid,
30 ml Diethylether und 30 ml gesättigtes
Natriumbicarbonat wurde über
Nacht bei Umgebungstemperatur energisch gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde mit pH 7-Puffer abgelöscht,
in Diethylether extrahiert, getrocknet (MgSO4)
und durch Flash-Chromatographie
(1-2%iges Ether/Methylenchlorid) gereinigt, um 605,5 mg (21% Ertrag)
der Titelverbindung als ein hellgelbes Pulver zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 8,59 (d,
1H, J = 8,5 Hz), 8,43 (d, 1H, J = 8 Hz), 8,12 (dd, 1H, J = 1,7 Hz),
7,66 (dd, 1H, J = 8, 8,5 Hz), 7,46 (dd, 1H, J = 7,4, 8,5 Hz), 7,25
(d, 1H, J = 7,5 Hz), 6,20 (t, 1H, J = 2,2 Hz), 6,04 (t, J = 2,2
Hz), 6,01 (t, 1H, J = 2,2 Hz), 5,62 (br s, 1H), 3,55 (s, 3H) und
2,99 (s, 6H). Massenspektrum (MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C19H19NO5S: 374,1 (M + H), 396,1 (M + Na). Gefunden:
373,7, 395,7.
-
b) N-(tert-Butoxycarbonyl)-3-piperidinmethanol
-
Zu
einer Lösung
aus 3-Piperidinmethanol (4,60 g, 40 mmol) und Triethylamin (6 ml)
in 1,4-Dioxan (100 ml)
wurde langsam Di-tert-butyldicarbonat (8,72 g, 40 mmol) hinzugefügt. Nach
dem Rühren
bei Raumtemperatur für
2 Std, wurde das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt und der Rest durch Flash-Säulenchromatographie (2 : 1
Hexan/Ethylacetat) gereinigt, um die Titelverbindung als einen weißen Feststoff
(7,81 g, 91%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 1,25–1,39 (m,
2H), 1,46 (s, 9H), 1,60–1,81
(m, 3H), 1,94 (br s, 1H), 2,98–3,08 (m,
2H), 3,51 (d, 2H) und 3,66–3,77
(m, 2H).
-
c)1-(5-(N,N-Dimethylamino)naphthalensulfonsäure-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-3-yl]methoxy]-5-methoxyphenylester
-
Zu
einer Lösung
aus 379 mg (1,05 mmol) 1-(5-(N,N-Dimethylamino)naphthalensulfonsäure-3-hydroxy-5-methoxyphenylester,
wie in Schritt (a) dieses Beispiels zubereitet, in Tetrahydrofuran
(10 ml), enthaltend 275 mg (0,347 mmol) N-(tert-butoxycarbonyl)-3-piperidinmethanol,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, 358 mg (1,36 mmol)
Triphenylphosphin und 350 μl
(3,18 mmol) N-Methylmorpholin wurden 215 μl (1,36 mmol) Diethylazodicarboxylat
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Umgebungstemperatur für 1 Std.
gerührt,
mit pH 7-Puffer abgelöscht,
in Diethylether extrahiert, getrocknet (MgSO4)
und im Vakuum konzentriert. Das Produkt wurde durch Flash-Chromatographie
gereinigt, um 245,7 mg (38% Ertrag) der Titelverbindung als einen
gelben Schaum bereitzustellen. 1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ 8,60 (d, 1H, J = 8,6 Hz), 8,45 (d,
1H, J = 8,7 Hz), 8,13 (dd, 1H, J = 1,2, 7,3 Hz), 7,67 (dd, 1H),
7,47 (dd, 1H, J = 7,4, 8,5 Hz), 7,24 (1H, J = 8,5 Hz), 6,24 (t,
1H, J = 2,2 Hz), 6,10 (t, 1H, J = 1,9 Hz), 5,99 (t, 1H, J = 2,1
Hz), 3,88 (br d, 2H), 3,55 (s, 3H), 2,90 (s, 6H), 1,58 (s, 3H),
und 1,44 (s, 9H). Massenspektrum (MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix), berechnet für C39H38N2O7S: 593,2 (M + Na). Gefunden: 593,0.
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d) 1-(5-(N,N-Dimethylamino)naphthalensulfonsäure-3-[(piperidin-3-yl)methoxy]-5-methoxyphenylesterhydrochlorid
-
Zu
245 mg 1-(5-(N,N-Dimethylamino)naphthalensulfonsäure-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-3-yl]methoxy]-5-methoxyphenylester,
wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, in Methylenchlorid (1
ml) wurden 500 μl
4 N HCl in Dioxcan hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde mit einem weiteren 1 ml 4 N HCl in Dioxan
behandelt und das Rühren
wurde für
weitere 1 Std. fortgesetzt. Die Reaktionsmischung wurde wiederholt
aus Diethylether/Methanol/Hexan konzentriert, um 237,7 mg der Titelverbindung
als gehär teten Schaum
zu erzielen. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 9,19
(d, 1H), 9,03 (q, 1H), 8,72 (d, 1H, J = 8,5 Hz), 8,35 (d, 1H, J
= 8,6 Hz), 8,17 (dd, 1H, J = 1,1, 7,3 Hz), 7,84 (t, 1H, J = 7,9
Hz), 7,69 (dd, 1H, J = 7,6, 8,5 Hz), 7,51 (1, H, J = 7,7 Hz), 6,41
(t, 1H, J = 2,2 Hz), 6,08 (t, 1H, J = 2,1 Hz), 5,92 (t, 1H, J =
2,1 Hz), 3,57–3,76
(m, 2H), 3,53 (s, 3H), 3,2–3,23
(m, 2H), 2,94 (s, 6H), 2,58–2,8
(m, 2H), 2,14 (br s, 1H), 1,62–1,80
(m, 2H), 1,17–1,3
(m, 1H). Massenspektrum (MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C25H30N2O5S: 471,2 (M + H), 493,2 (M + Na). Gefunden:
470,9, 492,9.
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e) 1-(5-(N,N-Dimethylamino)naphthalensulfonsäure-3-[[1-acetimidoyl)piperidin-3-yl]methoxy]-5-methoxyphenylesterhydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
aus 204,7 mg 1-(5-(N,N-Dimethylamino)naphthalensulfonsäure-3-[(piperidin-3-yl)methoxy]-5-methoxyphenylesterhydrochlorid,
wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet, in 2 ml N,N-Dimethylformamid,
enthaltend 380 μl
(3,42 mmol) N,N-Diisopropylethylamin,
wurden 190 mg (1,54 mmol) Ethylacetimidathydrochlorid hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde bei Umgebungstemperatur für 2 Tage
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde mit 2 N Natriumhydroxid
abgelöscht.
Die Reaktionsmischung wurde in Methylenchlorid extrahiert, getrocknet
(K2CO3) und im Vakuum
konzentriert. Der Rest wurde in Methylenchlorid (1 ml) aufgelöst, mit
500 μl Eisessigsäure behandelt
und dann Flash-chromatographiert (Methylenchlorid/Methanol/Eisessigsäure (92,6
: 6,5 : 0,9), um das Essigsäuresalz
des Produkts als einen Gummistoff zu erzielen. Der Gummistoff wurde
in Methylenchlorid aufgelöst
und mit 1 N Natriumhydroxid behandelt. Die organische Phase wurde
getrocknet (K2CO3)
und im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde in Methylenchlorid aufgelöst, mit
1 ml 4 N HCl in Dioxan behandelt und wiederholt aus Diethylether/Methylenchlorid/Hexan
konzentriert, um 177 mg der Titelverbindung als ein blaßgelbes
Pulver zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 9,37 und
9,33 (br s, 1H), 8,78 (s, 1H), 8,71 (d, 1H, J = 7,8 Hz), 8,34 (d,
1H, J = 8,6 Hz), 8,14–8,18
(m, 2H), 7,84 (t, 1H, J = 7,8 Hz), 7,69 (dt, 1H), J = 1,1, 8,8 Hz),
7,49 (d, 1H, J = 7,6 Hz), 6,45 und 6,42 (t, 1H), 6,16 und 6,10 (t,
1H), 5,92 und 5,89 (t, 1H), 3,53 (s, 3 H), 2,92 (t, 6H), 2,28 und
2,22 (s, 3H). Massenspektrum (MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix), berechnet für C27H33N3O5S: 512,2 (M + H). Gefunden: 511,5.
-
Beispiel 12
-
2-Chlorbenzolsulfonsäure-1-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]naphthalen-3-yl-esteressigsäuresalz
-
a) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-1-hydroxynaphthalen-3-yl-ester
-
Bei
0°C wurden
zu 1,0 g (6,24 mmol) 1,3-Naphtalendiol in Tetrahydrofuran (20 ml),
enthaltend 1,5 ml 2,6-Lutidin, 1,35 g (6,40 mmol) 2-Chlorbenzolsulfonylchlorid
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Umgebungstemperatur über Nacht
gerührt,
mir 3 N Salzsäure
abgelöscht,
in Methylenchlorid extrahiert und getrocknet (MgSO4).
Die Reinigung durch Flash-Chromatographie (2%iges Ethylacetat/Methylenchlorid)
ergab 277 mg (13% Ertrag) der Titelverbindung als einen farblosen
Feststoff. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 10,75 (s,
1H), 8,06 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,78–7,95 (m, 4H), 7,43–7,57 (m,
3H), 7,11 (d, 1H, J = 2 Hz) und 6,63 (d, 1H, J = 2 Hz).
-
b) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-1-[[1-N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]naphthalen-3-yl-ester
-
Zu
277 mg (0,881 mmol) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-1-hydroxynaphthalen-3-yl-ester,
wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, 180 mg (0,837 mmol)
N-tert-Butoxycarbonyl-4-piperidinmethanol,
wie in Schritt (b) aus Beispiel 1 zubereitet, 260 mg (0,99 mmol)
Triphenylphosphin und 270 μl
(2,45 mmol) N-Methylmorpholin in 2 ml Tetrahydrofuran, wurden 160 μl (1,02 mmol)
Diethylazodicarboxylat hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Umgebungstemperatur für 1 Std.
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser abgelöscht, in Diethylether extrahiert,
getrocknet (MgSO4) und Flash-chromatographiert
(2% Diethylether/Methylenchlorid), um 325 mg (79% Ertrag) eines
farblosen Schaumes zu ergeben. 1H-NMR (300
MHz, CDCl3) δ 8,17 (d, 1H, J = 7 Hz), 7,96
(dd, 1H, J = 1,4, 8 Hz), 7,41–7,67
(m, 5H), 7,34 (dt, 1H, J = 1,7 Hz), 7,08 (d, 1H), 6,64 (d, 1H),
J = 2 Hz), 4,18 (br, 2H), 3,89 (d, 2H, J = 6,2 Hz), 2,79 (t, 2H,
J = 12H), 2,0–2,2
(m, 1H), 1,76 (d, 2H, J = 8 Hz) und 1,49 (s, 9H). Massenspektrum
(MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix), berechnet
für C27H30CINO6S: 554,1 (M + Na). Gefunden: 554,2.
-
c) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-1-[(piperidin-4-yl)methoxy]naphthalen-3-yl-esterhydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
aus 319 mg (0,596 mmol) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-1-[[1-N-(tert-Butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]naphthalen-3-yl-ester,
wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, in 2 ml Methylenchlorid,
wurden 1,5 ml (6 mmol) 4 N HCl in Dioxan hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde für
1 Std gerührt und
mit Diethylether pulverisiert, um 281 mg der Titelverbindung als
ein farbloses Pulver zu erzielen. 1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 8,94 (bd, 1H, J = 9 Hz), 8,68
(bd, 1H, J = 10 Hz), 8,6 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,8–7,98 (m, 4 Hz), 7,50–7,6 (m,
3H), 7,18 (d, 1H, J = 2 Hz), 6,69 (d, 1H, J = 2H), 3,94 (d, 2H,
J = 7 Hz), 2,93 (q, 2H), 2,16 (bm, 1H), 1,96 (d, 2H) und 1,57–1,71 (m,
2H). Massenspektrum (MALDI-TOF; Gentinsäure-Matrix), berechnet für C22H22CINO4S: 432,1 (M + H). Gefunden: 431,5.
-
d) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-1-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]naphthalen-3-yl-ester-essigsäuresalz
-
Eine
Mischung aus 100 mg (0,214 mmol) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-1-[(piperidin-4-yl)methoxy]naphthalen-3-yl-ester-hydrochlorid,
wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, in N,N-Dimethylformamid
(2 ml), enthaltend 55 mg (0,45 mmol) Ethylacetimidathydrochlorid
und 125 μl
N,N-Diisopropylethylamin wurde bei Umgebungstemperatur über Nacht
gerührt.
Zu der Reaktionsmischung wurden weitere 125 μl N,N-Diisopropylethylamin und 55 mg (0,45
mmol) Ethylacetimidathydrochlorid hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wurde
für weitere
4 Std gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde bis zur Trockenheit konzentriert, mit
1 N Natriumhydroxid (2 ml) abgelöscht,
in Methylenchlorid extrahiert, getrocknet (K2CO3) und im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde
mit Methylenchlorid (1 ml) verdünnt,
mit 1 ml Eisessigsäure
behandelt und direkt durch präparative
Dünnschichtchromatographie
unter Verwenden von Methylenchlorid/Methanol/Eisessigsäure (93,6
: 6,5 : 0,5) als Entwicklungs-Lösungsmittel
aufgereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 8,14 (d, 1H, J = 8 Hz), 7,8–7,97 (m,
4H), 7,50–7,59
(m, 3H), 7,19 (s, 1H), 6,68 (d, 1H, J = 2 Hz), 4,11 (d, 2H, J =
6 Hz), 3,92 (d, 2H, J = 6 Hz), 3,11 (t, 2H, J = 2,6 Hz), 2,2 (m,
1H), 1,92 (d, 2H), 1,75 (br s, 3H) und 1,41 (q, 2H). Massenspektrum
(MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix), berechnet
für C23H24CIN3O4S: 474,1 (M + H). Gefunden: 473,8.
-
Beispiel 13
-
3-[(2-Chlorphenoxy)methyl]-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]benzolessigsäuresalz
-
a) 3-[(2-Chlorphenoxy)methyl]phenol
-
Bei
0°C wurden
zu 616 mg (2,35 mmol) Triphenylphosphin und 400 μl (3,84 mmol) 2-Chlorphenol in 20
ml Methylenchlorid, 370 ml (2,35 mmol) Diethylazodicarboxylat hinzugefügt, gefolgt
von der tropfenweisen Zugabe einer Lösung aus 233 mg (1,9 mmol)
3-Hydroxybenzylalkohol
in 2 ml Tetrahydrofuran. Die Reaktionsmischung wurde bei 0°C bis Umgebungstemperatur
für 1 Std.
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser abgelöscht. Diethylether extrahiert,
getrocknet (MgSO4) und durch Flash-Chromatographie
(Methylenchlorid/Hexan (2 : 1 bis 4 : 1)) gereinigt, um 227 mg (44%
Ertrag) der Titelverbindung als ein farbloses Öl bereitzustellen. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,39 (dd,
1H, J = 1,6, 7,8 Hz), 7,25 (t, 1H), 7,15–7,21 (m, 1H), 6,88–7,01 (m,
4H), 6,79 (dd, 1H, J = 2,5, 8,1 Hz), 5,12 (s, 2H) und 4,97 (s, 1H).
-
b) 1-[(2-Chlorphenoxy)methyl]-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]benzin
-
Zu
einer Lösung
aus 272 mg (0,809 mmol) 3-[(2-Chlorphenoxy)methyl]phenol, wie in
dem vorangegangenen Schritt zubereitet, in Methylenchlorid (5 ml),
enthaltend 275 mg (1,05 mmol) Triphenylphosphin, und 208 mg (0,97
mmol) N-(tert-Butoxycarbonyl)-4-piperidinmethanol,
wie in Schritt (b) aus Beispiel 1 zubereitet, wurden langsam 165 μl (1,04 mmol)
Diethylazodicarboxylat hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Umgebungstemperatur für 1 Std.
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser abgelöscht, in Diethylether extrahiert,
getrocknet (MgSO4) und Flash-chromatographiert
(He xan/Ethylacetat (1 : 4 bis 1 : 2)), um 221 mg (58% Ertrag) der
Titelverbindung als ein farbloses Öl zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, CDCl3) δ 7,38 (dd, 1H, J = 1,5, 7,8
Hz), 7,28 (t, 1H, J = 8,1 Hz), 7,15–7,21 (m, 1H), 8,82–7,03 (m,
5H), 5,13 (s, 2H), 3,82 (d, 2H, J = 6,4 Hz), 2,74 (t, 2H), 1,91–2,00 (m,
1H), 1,84 (d, 2H) und 1,47 (s, 9H). Massenspektrum (MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C24H30CINO4S: 454,2 (M + Na). Gefunden: 454,4.
-
c) 1-[(2-Chlorphenoxy)methyl]-3-[(piperidin-4-yl)methoxy]benzolhydrochlorid
-
Eine
Lösung
aus 215 mg 1-[(2-Chlorphenoxy)methyl]-3-[[N-(tert-butoxycarbonyl)piperidin-4-yl]methoxy]benzol,
wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, in Methylenchlorid
(2 ml) wurde mit 1,5 ml 4 N HCl in Dioxan behandelt. Die Reaktionsmischung
wurde bei Umgebungstemperatur für
1 Std. gerührt
und dann konzentriert, um nach wiederholten Konzentrationen aus
Diethylether/Hexan/Methanol 183 mg der Titelverbindung als ein farbloses
Pulver bereitzustellen. 1H-NMR (300 MHz,
DMSO-d6) δ 8,51
(br s, 2H), 7,45 (dd, 1H, J = 1,3, 7,9 Hz), 7,27–7,35 (m, 2H), 7,21 (d, 1H),
6,90–7,05
(m, 4H), 5,18 (s, 2H), 3,87 (d, 2H), 2,90 (t, 2H, J = 10 Hz), 2,05
(m, 1H), 1,91 (d, 2H, J = 13,8) und 1,5–1,54 (m, 2H). Massenspektrum
(MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C19H22CINO2: 332, 1 (M + H). Gefunden: 332,0.
-
d) 3-[(2-Chlorphenoxy)methyl]-[[(1-acetimidoyl)piperidin-4-yl]methoxy]benzolessigsäuresalz
-
Zu
40 mg (0,109 mmol) 1-[(2-Chlorphenoxy)methyl]-3-[(piperidin-4-yl)methoxy]benzolhydrochlorid, wie
in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, in 1 ml N,N-Dimethylformamid,
enthaltend 100 μl
(0,908 mmol) N,N-Diisopropylethylamin, wurden 40 mg (0,325 mmol)
Ethylacetimidathydrochlorid hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wurde
bei Umgebungstemperatur für
3 Tage gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde im Vakuum konzentriert und der Rest
wurde mit 1 N Natriumhydroxid abgelöscht, in Methylenchlorid extrahiert,
getrocknet (K2CO3)
und konzentriert. Der Rest wurde mit 1 ml Methylenchlorid aufgelöst und dann
mit 500 μl
Eisessigsäure
behandelt. Die Lösung
wurde dann direkt einer präparativen
Dünnschichtchromatographie
unter Verwenden von Methylenchlo rid/Methanol/Eisessig (83 : 15 :
2) als Entwicklungs-Lösungsmittel
zugeführt,
um 33,8 mg der Titelverbindung als einen Gummistoff bereitzustellen. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 7,45 (dd,
1H, J = 1,5, 7,9 Hz), 7,27–7,34
(m, 2H), 7,20–7,23
(dd, 1H, J = 1,4, 8,3 Hz), 6,89–7,04
(m, 4H), 5,76 (s, 2H), 4,07 (d, 2H, J = 14 Hz), 3,87 (d, 2H, J =
6,2 Hz), 3,05 (t, 2H, J = 13 Hz), 2,22 (s, 3H), 2,05–2,13 (m,
1H), 1,85 (d, 2H), 1,71 (br s, 3H), und 1,18–1,38 (m, 2H). Massenspektrum
(MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C21H25N2O2: 373,2 (M + H). Gefunden: 373,0.
-
Beispiel 14
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2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[3-aminopropoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
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a) 2-Chlorbenzolsulfonsäure 3-[3-cyanopropoxy]-5-methylphenylester
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Bei
0°C wurden
zu 250 mg (0,796 mmol) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxy-5-methylphenylester, wie
in Schritt (c) aus Beispiel 1 zubereitet, in N,N-Dimethylformamid
(3 ml), 20 mg (0,833 mmol) 100%iges Natriumhydrid hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde für
5 Min. gerührt.
Zu der Reaktionsmischung wurden 100 μl (1,01 mmol) 4-Brombutyronitril
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei Umgebungstemperatur über Nacht
gerührt,
mit 1 N Salzsäure
abgelöscht
und in Diethylether extrahiert. Die Reaktionsmischung wurde getrocknet
(MgSO4) auf eine Silica Gel Flash-Säule platziert
und mit Methylenchlorid eluiert, um 127 mg unreine Verbindung als
ein Öl
zu ergeben, welche in der nächsten
Reaktion verwendet wurde. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 7,94
(dd, 1H, J = 1,5, 9 Hz), 7,54–7,63
(m, 2H), 7,34–7,40
(m, 1H), 6,57 (m, 1H), 6,55 (m, 1H) und 6,48 (t, 1H, J = 2 Hz).
Massenspektrum (MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet fur C17H16CINO4S: 388,0 (M + Na). Gefunden: 387,8.
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b) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[3-amidinopropoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
-
Eine
Lösung
aus 115 mg 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[3-cyanopropoxy]-5-methylphenylester
in 10 ml 37%iger HCl in Ethanol wurde bei 0°C über Nacht gerührt. Die
Reaktion wurde bis zur Trockenheit konzentriert, mit Ethanol (5
ml) verdünnt
und mit 1 g Ammoniumcarbonat behandelt. Die Reaktionsmischung wurde
für 40 Min.
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit 2 N Natriumhydroxid abgelöscht, in
Methylchlorid extrahiert, getrocknet (K2CO3) und bis zur Trockenheit konzentriert.
Der Rest wurde mit einer Mischung aus Methylenchlorid/Methanol/Hexan
pulverisiert, um 64 mg der Titelverbindung als ein farbloses Pulver
zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 9,02
(br s, 2H), 8,68 (br s, 2H), 7,95 (dd, 1H J = 1,7 Hz), 7,81–7,90 (m,
2H), 7,56–7,62
(m, 1H), 6,75 (s, 1H), 6,50 (s, 1H), 6,44 (t, 1H, J = 1 Hz), 3,89
(t, 2H, J = 6 Hz), 2,21 (s, 2H) und 2,02 (pentet, 2H). Massenspektrum
(MALDI-TOF; α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für C17H19CIN2O4S: 383,1 (M + H). Gefunden: 382,8.
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Beispiel 15
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2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[[3-(N-methylamidino)phenyl]methoxy)-5-methylphenylesterhydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
aus 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-cyanophenyl)methoxy]-5-methylphenylester (414
mg, 1,0 mmol), wie in Schritt (a) aus Beispiel 6 zubereitet, in
Methylenchlorid (10 ml) wurde 37%ige HCl in Ethanol (15 ml) bei
0°C hinzugefügt. Die
Mischung wurde bei 0°C
für 3 Tage
stehengelassen. Das Lösungsmittel
wurde evaporiert und der Rest wurde im Vakuum mehrmals aus Methylenchlorid
konzentriert. Der Rest wurde in Ethanol (10 ml) aufgelöst, mit
Methylaminhydrochlorid (270 mg, 4,0 mmol) und Na2CO3 (212 mg, 2,0 mmol) behandelt und dann bei
Raumtemperatur für
2 Tage gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde zwischen Methylenchlorid (150 ml) und
10%igem K2CO3 aufgeteilt.
Die organische Phase wurde mit 10%igem K2CO3 (50 ml) gewaschen und über K2CO3 getrocknet. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum, wurde HCl in Methanol (30 ml) hinzugefügt und das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rest wurde dann durch Flash-Säulenchromatographie (10% Methanol/Methylenchlorid)
gereinigt und aus Methanol/Ethylacetat kristallisiert, um die Titelverbindung
als weiße
Kristalle (145 mg, 30%) zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 2,22 (s, 3H), 3,01 (s, 3H),
5,10 (s, 2H), 6,53 (s, 1H), 6,56 (s, 1H), 6,87 (s, 1H), 7,58 (t,
1H, J = 7,0 Hz), 7,63 (t, 1H, J = 7,6 Hz), 7,73 (m, 2H), 7,86 (m,
3H), 7,94 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 9,05 (br s, 1H), 9,55 (br s, 1H)
und 9,94 (br s, 1H). Massenspektrum (MALDI-TOF; Sinapinsäure-Matrix),
berechnet für
C22H21N2O4SCl: 445,1 (M + H). Gefunden: 445,0.
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Beispiel 16
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2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(4-amidinophenyl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
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a) Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(4-cyanophenyl)methoxy]-5-methylphenylester
-
Diethylazodicarboxylat
(524 mg, 3,0 mmol) wurde zu einer Lösung aus 2-Chlorbenzolsulfonsärue-3-hydroxy-5-methylphenylester
(900 mg, 3,0 mmol), wie in Schritt (c) aus Beispiel 1 zubereitet,
4-Cyanobenzylalkohol (400 mg, 3,0 mmol; Yoon et al,. Org. Chem.
38: 2786–2792
(1973)) und Triphenylphosphin (790 mg, 3,0 mmol) in Tetrahydrofuran
(20 ml) bei 0°C
hinzugefügt.
Die Mischung wurde bei 0°C
für 2 Std.
und bei Raumtemperatur für
3 Std gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (50 ml) abgelöscht und
mit Ehtylacetat (3 × 50
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde aufeinanderfolgend mit
gesättigtem
NaHCO3 (2 × 50 ml) und Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Flash-Säulenchromatographie (2 : 1
Ethylacetat : Hexan) gereinigt, um die Titelverbindung als einen
weißen
Feststoff zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,26
(s, 3H), 5,03 (s, 2H), 6,57 (t, 1H, J = 2,2 Hz), 6,59 (s, 1H), 6,67
(s, 1H), 7,38 (t, 1H, J = 5,8 Hz), 7,49 (d, 2H, J = 4,2 Hz), 7,60 (m,
2H), 7,67 (d, 2H, J = 3,5 Hz) und 7,96 (d, 1H, J = 3,6 Hz).
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b) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(4-amidinophenyl)methoxy]-5-methylphenylesterhydrochlorid
-
Zu
einen Lösung
aus 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(4-cyanophenyl)methoxy]-5-methylphenylester (414
mg, 1,0 mmol), wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, in
Methylenchlorid (10 ml) wurde 37%ige HCl Ethanol (20 ml) bei 0°C hinzugefügt. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur für 2 Tage gerührt. Das Lösungsmittel
wurde evaporiert und der Rest wurde mehrmals mit Methylenchlorid
co-evaporiert. Der Rest wurde dann in Ethanol (20 ml) aufgelöst und Ammoniumcarbonat
(385 mg, 4,0 mmol) wurde bei 0°C
hinzugefügt.
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde zwischen Methylenchlorid und 10%igem K2CO3 (50 ml) aufgeteilt.
Die organische Phase wurde mit 50 ml 10%igem K2CO3 gewaschen und über K2CO3 getrocknet. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
entfernt. Der Rest wurde mit CH2Cl2 verdünnt,
mit HCl in Methanol (30 ml) behandelt und konzentriert. Der Rest
wurde dann durch Kristallisation (Methanol und Ethylacetat) gereinigt,
um die Titelverbindung als einen weißen Feststoff (345 mg, 74%)
zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6) δ 2,21
(s, 3H), 5,16 (s, 2H), 6,53 (t, 2H, J = 9,3 Hz)), 6,86 (s, 1H),
7,55–7,62
(m, 3H), 7,82–7,89
(m, 4H), 7,93 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 9,24 (br s, 2H) und 9,44 (br
s, 2H). Massenspektrum (MALDI-TOF; Sinapinsäure-Matrix), berechnet für C21H19N2ClO4S:
431,1 (M + H). Gefunden: 431,1.
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Beispiel 17
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2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-amidinophenyl)methoxy]phenylesterhydrochlorid
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a) 3-Benzyloxyphenylacetat
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Resorcinolmonoacetat
(6,10 g, 40 mmol) in DMF (10 ml) wurde tropfenweise zu der Mischung
aus NaH (95%, 0,92 g, 40 mmol) in DMF (50 ml) hinzugefügt. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur für 10 Min. gerührt. Benzylbromid
(6,85 g, 40 mmol) in DMF (10 ml) wurde dann tropfenweise hinzugefügt und die
Mischung wurde bei Raumtemperatur für 2 Std. gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde langsam mit Wasser (100 ml) abgelöscht und
dann mit Ethylacetat (3 × 100
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(1 : 1 Hexan : Methylenchlorid) gereinigt, um die Titelverbindung als
einen weißen
Feststoff (5,30 g, 55%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 2,28
(s, 3H), 5,03 (s, 2H), 6,72 (m, 2H), 6,85 (dd, 1H, J = 1,2, 4,1
Hz), 7,27 (t, 1H, J = 7,9 Hz) und 7,41 (m, 5H).
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b) 3-Benzoloxyphenol
-
3-Benzoloxyphenylacetat
(4,84 g, 20 mmol), wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet,
in Tetrahydrofuran (50 ml) wurde mit 1 N NaOH (30 ml) bei Raumtemperatur
für 3 Std
behandelt. Die Mischung wurde mit 1 N HCl angesäuert und mit Ethylacetat (3 × 100 ml)
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest durch Flash-Säulenchromatographie (Methylenchlorid)
gereinigt, um die Titelverbindung als eine farblose Flüssigkeit
(3,80 g, 96%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 5,01
(s, 2H), 5,09 (s, 1H), 6,47 (t, 2H, J = 2,2 Hz), 6,56 (dd, 1H, J
= 1,1, 4,1 Hz), 7,11 (t, 1H) und 7,39 (m, 5H).
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c) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-benzyloxyphenylester
-
3-Benzyloxyphenol
(2,97 g, 15 mmol), wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet,
in Methylenchlorid (50 ml) wurde mit Diisopropylethylamin (2 ml)
und 2-Chlorbenzolsulfonylchlorid
(3,27 g, 15,5 mmol) bei 0°C
für 2 Std
und bei Raumtemperatur für
2 Std. behandelt. Die Reaktionsmischung wurde mit 200 ml Methylenchlorid
verdünnt,
nachfolgend mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 50 ml) und Salzlauge (2 × 50 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt und der Rest wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(1 : 1 Hexan : Methlenchlorid) gereinigt, um die Titelverbindung
als eine farblose Flüssigkeit
(5,35 g, 95%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 4,97
(s, 2H), 6,71 (dd, 1H, J = 1,1, 4,1 Hz), 6,78 (t, 1H, J = 2,3 Hz),
6,85 (dd, 1H, J = 1,1, 4,1 Hz), 7,17 (t, 1H, J = 8,3 Hz), 7,37 (m,
5H), 7,58 (m, 2H) und 7,91 (dd, 1H, J = 1,1, 4,1 Hz).
-
d) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxyphenylester
-
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-benzyloxyphenylester
(3,75 g, 10 mmol), wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet,
Pd/C (10%) (350 mg) in Tetrahydrofuran (80 ml) wurden für 3 Std
hydriert (Ballon). Der Katalysator wurde durch Celite filtriert
und mit Tetrahydrofuran gewaschen. Die vereinigte Tetrahydrofuranlösung wurde
im Vakuum evaporiert und der Rest wurde dann durch Flash-Säulenchromatographie
(Methylenchlorid) gereinigt, um die Titelverbindung als ein farbloses Öl (2,75
g, 95%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 6,68 (m,
3H), 7,12 (t, 1H, J = 6,5 Hz), 7,37 (t, 1H, J = 7,1 Hz), 7,60 (m,
2H), 7,94 (dd, 1H, J = 0,6, 4,0 Hz).
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e) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-cyanophenyl)methoxy]phenylester
-
Diethylazodicarboxylat
(174 mg, 1,0 mmol) wurde zu einer Lösung aus 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxyphenylether (285
mg, 1,0 mmol), wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, 3-Cyanobenzylalkohol
(133 mg, 1,0 mmol) (Yoon et al, J. Org. Chem. 38: 2786–2792 (1973)),
und Triphenylphosphin (263 mg, 1,0 mmol) in Tetrahydrofuran (10
ml) bei 0°C
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde bei 0°C
für 2 Stunden und
bei Raumtemperatur für
3 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser (30 ml) abgelöscht und
mit Ethylacetat (3 × 30
ml) extrahiert. Die organische Phase wurde mit gesättigtem
NaHCO3 (2 × 30 ml), Salzlauge (2 × 30 ml)
gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, der Rest wurde durch Flash-Säulenchromatographie
(2 : 1 Ethylacetat : Hexan) gereinigt, um die Titelverbindung als
ein blaßgelbes Öl (375 mg,
93%) zu ergeben. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 5,02
(s, 2H), 6,78 (m, 2H), 6,85 (dd, 1H, J = 4,2, 1,3 Hz), 7,20 (t,
1H, J = 8,2 Hz), 7,38 (t, 1H, J = 5,8 Hz), 7,51 (t, 1H, J = 7,7
Hz), 7,59–7,68 (m,
5H) und 7,93 (dd, 1H, J = 4,0, 0,7 Hz).
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f) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3[(3-amidinophenyl)methoxy]phenylesterhydrochlorid
-
Zu
einer Lösung
aus 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[(3-cyanophenynmethoxy]phenylester
(280 mg, 0,7 mmol), wie in dem vorangehenden Schritt zubereitet,
in Methylenchlorid (10 ml) wurde 37%ige HCl in Ethanol (15 ml) bei
0°C hinzugefügt. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur für 2 Tage gerührt. Das
Lösungsmittel wurde
evaporiert und der Rest wurde mehrmals mit Methylenchlorid co-evaporiert.
Der Rest wurde dann Ethanol (10 ml) aufgelöst und Ammoniumcarbonat (300
mg, 3,0 mmol) wurde bei 0°C
hinzugefügt.
Die Mischung wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde mit Methylenchlorid (150 ml) verdünnt, mit
10%igem K2CO3 (2 × 50 ml)
gewaschen und über
K2CO3 getrocknet.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt, HCl in Methanol (30 ml) wurde hinzugefügt und dann
im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde durch Flash-Chromatographie (10%iger
Methanol in Methylenchlorid) gereinigt, um die Titelverbindung als
einen weißen
Schaum (283 mg, 75%) zu ergeben. 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-d6) δ 5,15 (s, 2H), 6,67 (d, 1H,
J = 4,0 Hz), 6,81 (s, 1H), 7,03 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 7,32 (t, 1H,
J = 8,3 Hz), 7,58 (t, 1H, J = 7,5 Hz), 7,65 (t, 1H, J = 7,7 Hz),
7,75–7,94
(m, 6H), 9,27 (br s, 2 und 9,45 (br s, 2 H). Massenspektrum (MALDI-TOF,
Sinapinsäure-Matrix),
berechnet für
C20H17N2ClO4S: 417,1 (M + H), 439,0 (M + Na). Gefunden:
417,4, 439,1.
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Beispiel 18
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2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[5-amidinopentyloxy]-5-methylphenylesteressigsäuresalz
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a) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[5-cyanopentyloxy]-5-methylphenylester
-
Natriumhydrid
(24 mg, 1 mmol; 100%) wurde zu einer Lösung aus 250 mg (0,855 mmol)
2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-hydroxy-5-methylphenylester,
wie in Schritt (c) aus Beispiel 1 zubereitet, in 2 ml N,N-Dimethylformamid
hinzugefügt.
Nach 5 Min. wurden 130 μl
(0,93 mmol) 6-Bromhexannetril zu der Reaktionsmischung hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde für
2 Std. bei Umgebungstemperatur gerührt, mit Salzlauge (50 ml)
abgelöscht,
in Diethylether (50 ml) extrahiert, mit Wasser (3 × 10 ml)
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und im Vakuum
konzentriert. Der Rest wurde durch Flash-Chromatographie (Methylenchlorid/Petroleumether
4 : 1 bis 100 : 0) gereinigt, um 250 mg der Titelverbindung als
ein farbloses Öl
zu ergeben, welches sich beim Stehenlassen verfestigte. 1H-NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7,97 (dd,
1H, J = 1,4, 7,8 Hz), 7,56–7,65
(m, 2H), 7,36–7,41
(m, 1H), 6,59 (br s, 1H), 6,53 (br, s 1H), 6,48 (t, 1H, J = 1,1
Hz), 3,85 (t, 2H), 2,38 (t, 2H), 2,24 (s, 3H), und 1,6–1,8 (m,
6H). Massenspektrum (MALDI-TOF, α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C19H20NClO4S: 416,1 (M + Na). Gefunden: 416,1.
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b) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[5-amidinopentyloxy]-5-methylphenylesteressigsäuresalz
-
Eine
Lösung
aus 138 mg (0,351 mmol) 2-Chlorbenzolsulfonsäure-3-[5-cyanopentyloxy]-5-methylphenylester,
wie in dem vorangegangenen Schritt zubereitet, in 10 ml 37%iger
HCl in Ethanol wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde zu einem Öl konzentriert, mit 5 ml Ethanol
verdünnt
und mit 1,0 g Ammoniumcarbonat behandelt. Nach dem Rühren bei
Umgebungstemperatur für
30 Min. wurde die Reaktionsmischung mit 2 N NaOH abgelöscht, in
Methylenchlorid extrahiert, getrocknet (K2CO3) und konzentriert. Der Rest wurde mit 500 μl Eisessigsäure behandelt
und aus Diethylether/Methylenchlorid pulverisiert, um 3,9 mg der
Titelverbindung zu ergeben. 1H-NMR (300
MHz, DMSO-d6) δ 7,79–7,95 (m, 3H), 7,55–7,60 (t,
1H), 6,73 (s, 1H), 6,49 (s, 1H), 6,38 (s, 1H), 3,85 (t, 2H), 2,29
(t, 2H) und 2,20 (s, 3H). Massenspektrum (MALDI-TOF, α-Cyano-4-hydroxyzimtsäure-Matrix),
berechnet für
C19H23N2ClO4S: 411,1 (M + H). Gefunden: 411,3.
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Beispiel 19
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In Vitro Inhibierung gereinigter
Enzyme
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Reagenzien
-
Alle
Puffersalze wurden von der Fa. Sigma Chemical Company (St. Louis,
MO) bezogen und wiesen die höchste
erhältliche
Reinheit auf. Die Enzymsubstrate, N-Benzoyl-Phe-Val-Arg-p-nitroanilid (Sigma
B7632), N-Benzoyl-Ile-Glu-Gly-Arg-p-nitroanilid (Sigma B2291), N-p-Tosyl-Gly-Pro-Lys-p-Nitroanilid
(Sigma T6140) und N-Succinyl-Ala-Ala-Pro-Phe-p-Nitroanilid (Sigma S7388) wurden sämtlich von
Sigma bezogen.
-
Humanes α-Thrombin
und humaner Faktor Xa wurden von den Enzymen Research Laboratories (South
Bend, Indiana) bezogen. Rinder-Trypsin wurde von Sigma bezogen.
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Ki-Bestimmungen
-
Alle
Assays basierten auf der Fähigkeit
der Testverbindung, die Enzym-katalysierte Hydrolyse eines Peptid
p-Nitroanilid Substrats zu inhibieren. In einer typischen Ki-Bestimmung, wird das Substrat in DMSO zubereitet
und in einem Assay-Puffer verdünnt,
der aus 50 mM HE-PES,
20 mM NaCl, pH 7,5 besteht. Die Endkonzentration für jedes
der Substrate wird unten aufgelistet. Im allgemeinen sind die Substratkonzentrationen geringer
als die experimentell bestimmten Werte für Km.
Die Testverbindungen werden als eine 0,16 mg/ml Lösung in
DMSO zubereitet. Verdünnungen
werden in DMSO zubereitet, wobei 8 Endkonzentrationen erzielt werden,
die einen 200fachen Konzentrationsbereich umfassen. Die Enzym-Lösungen werden
bei den unten aufgelisteten Konzentrationen im Assay-Puffer zubereitet.
-
In
einer typischen Ki-Bestimmung werden in
jedes Well einer 96 Well-Platte 280 μl Substrat-Lösung, 10 μl Inhibitor-Lösung pippertiert
und die Platte wird bei 37°C
in einem "Molecular
Devices"-Plattenleser
für > 10 Minuten thermisch
equilibriert. Die Reaktionen werden durch die Zugabe eines 20 μl-Aliquots
des Enzyms eingeleitet und der Anstieg der Absorption bei 405 nm
wird für
15 Minuten aufgezeichnet. Die Daten, die weniger als 10% der Gesamtsubstrat-Hydrolyse
entsprechen, werden in den Berechnungen verwendet. Der Geschwindigkeitsquotient
(Rate der Absorptionsveränderung
als eine Funktion der Zeit) für
eine Probe, die keinen Inhibitor enthält, wird durch die Geschwindigkeit
einer Probe, die einen Inhibitor enthält, dividiert und wird als
eine Funktion der Inhibitor-Konzentration eingetragen. Die Daten
werden einer linearen Regression angepaßt und der Neigungswert der
Linie berechnet. Der Kehrwert der Neigung ist der experimentell
bestimmte Ki-Wert.
-
Thrombin
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Die
Thrombin-Aktivität
wurde als die Fähigkeit
bestimmt, das Substrat Suc-Ala-Ala-Pro-Arg-pNA zu hydrolisieren. Es wurden Substrat-Lösungen bei
einer Konzentration von 20 μM
(20 μM << Km = 180 μM) im Assay-Puffer
zubereitet. Die End-DMSO-Konzentration betrug 0,3%. Gereinigtes
humanes α-Thrombin
wurde in dem Assay-Puffer zu einer Konzentration von 450 nM verdünnt. Die
End-Reagenz-Konzentrationen betrugen: [Thromin] = 0,5 nM, [Suc-Ala-Ala-Pro-Arg-pNA]
= 20 μM.
-
Faktor Xa
-
Die
Faktor Xa-Aktivität
wurde als die Fähigkeit
bestimmt, das Substrat Bz-Ile-Glu-Gly-Arg-pNA zu hydrolisieren. Es wurden Substrat-Lösungen bei
einer Konzentration von 51 μM
(51 μM << Km = 1,3 mM)
im Assay-Puffer zubereitet. Die End-DMSO-Konzentration betrug 0,3%.
Gereinigter aktivierter humaner Faktor Xa wurde im Assay-Puffer
zu einer Konzentration von 300 nM verdünnt. Die End-Reagenz-Konzentrationen
betrugen: [FXa] = 20 nM, [Bz-Ile-Glu-Gly-Arg-pNA] = 51 μM.
-
Trypsin
-
Die
Trypsin-Aktivität
wurde als die Fähigkeit
bestimmt, das Substrat Bz-Phe-Val-Arg-pNA zu hydrolisieren. Es wurden
Substrat-Lösungen
bei einer Konzentration von 14 μM
(14 μM << Km = 291 μM) im Assay-Puffer
zubereitet. Die End-DMSO-Konzentration betrug 0,3%. Gereinigtes
Rinder-Trypsin wurde in Assay-Puffer zu einer Konzentration von
150 nM verdünnt.
Die End-Reagenz-Konzentrationen betrugen: [Trypsin] = 10 nM, [Bz-Phe-Val-Arg-pNA] = 14 μM.
-
Chymotrypsin
-
Die
Chymotrypsin-Aktivität
wurde als die Fähigkeit
bestimmt, das Substrat Suc-Ala-Ala-Pro-Phe-pNA zu hydrolisieren. Es wurden
Substratlösungen
bei einer Konzentration von 14 μM
(14 μM << Km = 61 μM) in Assay-Puffer
zubereitet. Die End-DMSO-Konzentration betrug 0,3%. Gereinigtes
Rinder-α-Chymotrypsin
wurde in Assay-Puffer zu einer Konzentration von 45 nM verdünnt. Die
End-Reagenz-Konzentrationen betrugen: [Chymotrypsin] = 3 nM, [Suc-Ala-Ala-Pro-Phe-pNA]
= 14 μM.
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Die
Ergebnisse, die unter Anwendung der synthetisierten Verbindungen
erhalten wurden, sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Die
Ergebnisse zeigen an, dass die Verbindungen der vorliegenden Erfindung
Inhibitoren von Proteasen darstellen. Verbindungen der vorliegenden
Erfindung inhibieren eine Anzahl von Proteasen, einschließlich Faktor
Xa, Thrombin, Chymotrypsin und Trypsin.
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Nach
dem die Erfindung nunmehr vollständig
beschrieben worden ist, versteht es sich für einen Fachmann, dass das
Gleiche (dieselbe) in einem weiten und äquivalenten Bereich an Bedingungen,
Formulierungen und anderen Parametern durchgeführt werden kann, ohne den Gegenstand
der Erfindung oder einer beliebigen Ausführungsform hiervon zu beeinflussen.
Alle hierin zitierten Veröffentlichungen
werden durch Referenz hierin in ihrer Gesamtheit vollständig eingeschlossen.