DE69918167T2 - Tragbare aerosoltype feuerlöschzvorrichtung - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein tragbares Aerosol-Feuerlöschgerät.
- Gegenwärtige tragbare Feuerlöscher bestehen aus einem Behälter oder Zylinder, der mit einem Griff und einer Düse versehen ist, aus der ein Austritt des Löschstrahls nur mit Hilfe eines zweiten Behälters oder Zylinders bewirkt wird, der sich im Inneren des zuerst erwähnten Behälters oder Zylinders befindet und der ein Druckgas enthält. Diese Feuerlöscher sind schwer, sperrig und unpraktisch zu benutzen.
- Bei ortsfesten Feuerlöscheinrichtungen ist es bereits bekannt, Kaliumcarbonat zu verwenden, das bei einer gegebenen Temperatur um etwa 300°C aus einem Feststoff in ein Aerosol umgewandelt wird. Die in Suspension befindlichen Kaliumcarbonatkörner sind von einer Durchmessergröße von etwa 4 Mikron, und in der Nähe einer Flamme ersetzen sie die Luft und somit den Sauerstoff, der die Verbrennung unterstützt. Exakt wegen ihrer sehr geringen Korngröße sind sie beim Ersticken von jeglichem beginnendem Feuer besonders wirkungsvoll.
- Das Löschvermögen von 1 kg Kaliumcarbonat entspricht demjenigen von 1 m3 Wasser.
- Zudem ist das exotherm gebildete Carbonat völlig wasserfrei und kann somit verwendet werden, um jegliches beginnende Feuer an elektrischen Anlagen zu löschen, ohne jegliche Gefahr eines durch elektrolytische Erscheinungen des Kaliumsalzes verursachten Leitens von Strom einzugehen.
- Die GB-A-1 268 839 offenbart ein Gehäuse für eine Druckpatrone zur Zufuhr eines Treibgases in einem Feuerlöscher, umfassend ein im Wesentlichen zylindrisches Kunststoffgehäuse, das an einem Ende geschlossen und am anderen Ende offen ist und um seinen Umfang herum verteilt eine oder mehrere Zonen geringerer Dicke aufweist, welche Zonen thermisch oder mechanisch durch Treibgas zerstört werden können, das von einer im Gebrauch im Gehäuse untergebrachten festen Treibmittelladung freigesetzt wird.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein tragbares Aerosol-Feuerlöschgerät bereitgestellt, umfassend einen Hohlkörper, der in seinem Inneren, und mit dem Äußeren durch eine Öffnung kommunizierend, eine Kammer zur Unterbringung einer festen Substanz enthält, die bei einer gegebenen Temperatur in ein Aerosol mit feuerlöschenden Eigenschaften umgesetzt und als solches durch die Öffnung abgegeben werden kann, und einen Griff, der in Bezug zum Hohlkörper ortsfest ist und in dessen Innerem sich ein Raum befindet; wobei die Unterbringungskammer einen elektrischen Auslösewiderstand aufweist, der über einen Schalter aus Batterien gespeist wird, die in dem Raum im Griff untergebracht sind.
- Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform derselben beschrieben, obwohl ersichtlich wird, dass Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne dadurch den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen, sowie unter Bezugnahme auf die einzige Figur der begleitenden Zeichnung, in der:
-
1 eine teilweise geschnittene schematische axiale Längsansicht des tragbaren Feuerlöschgeräts gemäß der vorliegenden Erfindung ist. -
1 zeigt das allgemeine Erscheinungsbild des erfindungsgemäßen Feuerlöschgeräts als einen Hohlkörper1 und einen aus Kunststoffmaterial hergestellten Griff2 umfassend. - Der Hohlkörper
1 ist ein im Wesentlichen röhrenförmiges Element, vorzugsweise aus Aluminiumlegierung. Das Innere10 des Hohlkörpers1 ist vorzugsweise von zylindrischer Form und kommuniziert an dem vom Griff2 entfernten Ende mit dem Äußeren durch eine mit einem düsenartigen Verschlusselement4 versehene Öffnung3 . Vom Inneren zum Äußeren weist das Verschlusselement4 einen kegelstumpfförmigen ersten Durchlassteil5 auf, der zu einem zylindrischen zweiten Durchlassteil6 konvergiert. - Ein Teil des zylindrischen Inneren
10 des Hohlkörpers1 , der in der Nähe des Griffs2 angeordnet ist, ist eine Kammer11 zur Unterbringung einer festen Substanz7 . Die feste Substanz, wie Kaliumcarbonat, lässt sich bei einer gegebenen Temperatur in ein Aerosol mit feuerlöschenden Eigenschaften umwandeln und lässt sich durch die Öffnung3 abgegeben. Das Kaliumcarbonat, dem Bindemittel zugesetzt worden sind, liegt in Form von kleinen zylindrischen Ladungsteilen vor, die im Inneren der Verbrennungskammer untergebracht werden können. Wie schematisch dargestellt, enthält die Unterbringungskammer11 einen elektrischen Widerstand12 , um bei ungefähr 300°C die Umwandlung aus einem Feststoff in ein Aerosol auszulösen. Der Widerstand12 wird mit Hilfe eines Schalters 13, zum Beispiel eines Druckknopfschalters, mit elektrischem Strom aus Batterien14 gespeist, die in einem Raum 15 im Griff2 untergebracht sind. - Die Auslöseschaltung, umfassend den Widerstand
12 , den Schalter13 und die Batterien14 , ist durch eine unterbrochene Linie18 schematisch angezeigt. Die Auslöseschaltung18 schließt an der Stelle, wo der Körper in den Griff eingeführt wird, Kontakte (nicht im einzelnen dargestellt) zwischen dem Körper1 und dem Griff2 ein. Derjenige Teil der Auslöseschaltung18 im Griff2 umfasst den Schalter13 und die Batterien14 , während derjenige Teil der Schaltung im Hohlkörper1 den Auslösewiderstand12 einschließt. - Die Verbindung zwischen dem Hohlkörper
1 und dem Griff2 ist dargestellt als von derjenigen Art, die einen Einsteck-/Aufnahme-Festsitz oder -Presspassung einschließt. Sie kann jedoch auch von einem Schraubtyp sein. - Das Verschlussdüsenelement
4 schließt eine große Masse ein, um das Aerosol abzukühlen, wenn es durch das Düsenelement nach außen strömt. Obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, nimmt die Kammer11 ungefähr die Hälfte des Hohlkörpers1 benachbart zum Griff2 ein. - Die Batterien
14 sind vorzugsweise wiederaufladbar, und der Raum im Griff, der sie beherbergt ist dann mit einem Verschlusselement16 versehen, das einen koaxialen elektrischen Verbindungsstecker17 zum Entladen und Wiederaufladen der Batterien aufweist. - Zum Bestücken des Feuerlöschers wird der Körper 1 vom Griff
2 getrennt, um ein oder mehrere Ladungszylinder der Substanz, wie Kaliumcarbonat, einzuführen, die in ein Aerosol umgewandelt werden soll. - Wenn der Körper
1 wieder mit dem Griff2 verbunden ist, befindet sich derjenige Ladungszylinder, welcher der Öffnung3 am nächsten liegt, im Kontakt mit dem Auslösewiderstand12 . Wenn der Widerstand12 durch Schließen des Auslösestromkreises8 durch Betätigung des Drucktasterschalters13 mit Strom gespeist wird, wird das Kaliumcarbonat in ein Aerosol umgewandelt, das in der im inneren Zylinder10 des Körpers1 vorhandenen Luft verteilt wird, um es in einem in geeigneter Weise abgekühlten Zustand durch die Düse4 der Öffnung3 des Körpers1 abzugeben. Das Aerosol umgibt so den Sitz des Feuers und erstickt es. - Die Vorteile der Erfindung werden offensichtlich sein. Das geringe Gewicht und die geringeren Abmessungen der Vorrichtung der Erfindung verbessern die Leichtigkeit ihrer Handhabung.
- Dank des einfachen Griffs kann die Erfindung leicht auf den Sitz des Feuers gerichtet werden, und der aus ihrer Öffnung austretende Aerosolstrom erreicht genau das Herz der Flamme, womit die volle Wirkung des Kaliumcarbonatpulvers mit sehr geringer Korngröße dazu genutzt wird, es zu ersticken, während es selbst auf metallischen und elektrischen Teilen völlig sicher ist.
- Im Vergleich zu gegenwärtigen tragbaren Feuerlöschern ist die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auch äußerst preiswert.
- Andererseits ist dank der Option einer Wiederaufladung der Batterien die Schaltung zum Auslösen der Reaktion für den Benutzer völlig sicher und besonders praktisch.
- Es wird ersichtlich, dass die Abmessungen und die Form der Vorrichtung und außerdem die Materialien, aus denen sie besteht, in geeigneter Weise gewählt werden können, um sicherzustellen, dass der Benutzer in keiner Weise durch die Wärme beeinträchtigt wird, die durch die exotherme Reaktion des Kaliumcarbonats erzeugt wird, wenn es aus einem Feststoff in ein Aerosol umgewandelt wird.
Claims (11)
- Tragbares Aerosol-Feuerlöschgerät, dadurch gekennzeichnet, dass es umfasst: – einen Hohlkörper (
1 ), der in seinem Inneren und mit dem Äußeren durch eine Öffnung (3 ) kommunizierend eine Kammer (11 ) zur Unterbringung einer festen Substanz (7 ) enthält, die bei einer gegebenen Temperatur in ein Aerosol mit feuerlöschenden Eigenschaften umgesetzt und in Aerosolform durch die Öffnung abgegeben werden kann, und auch einen Griff, der in Bezug zum Hohlkörper befestigt ist und in dessen Innerem sich ein Raum befindet; und dass die Kammer (11 ) zur Unterbringung von Substanzen (7 ) einen elektrischen Widerstand (12 ) enthält, der durch einen Schalter (13 ) aus Batterien (14 ) gespeist werden kann, die im Raum im Griff (2 ) untergebracht sind, um die Umsetzung von Feststoff in Aerosol auszulösen. - Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (
1 ) als zylindrisches Rohr ausgebildet ist, das die Öffnung (3 ) an seinem Ende aufweist, das von demjenigen, das am Griff befestigt ist, entfernt ist. - Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung des Hohlkörpers (
1 ) mit einem Düsen-Verschlusselement (4 ) versehen ist, das vom Inneren nach außen zu einen kegelstumpfförmigen ersten Durchlassteil aufweist, der in einen zylindrischen zweiten Teil konvergiert. - Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsen-Element (
4 ) von großer Masse ist, um das Aerosol abzukühlen, während es nach außen zu hindurchtritt. - Gerät nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbringungskammer (
11 ) in der Nähe des Griffs liegt und ungefähr den halben Hohlkörper (11 ) einnimmt. - Gerät nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Substanz (
7 ), die in ein Aerosol mit Löscheigenschaften umgesetzt werden soll, Kaliumcarbonat ist. - Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kaliumcarbonat, dem Bindemittel zugesetzt sind, in Form von kleinen zylindrischen Teilen vorliegt, die im Inneren der Unterbringungskammer (
11 ) untergebracht werden können. - Gerät nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalter (
13 ) ein Drucktasterschalter ist. - Gerät nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Batterien wiederaufladbar sind, und der Raum im Griff, der sie beherbergt, mit einem Verschlusselement (
16 ) mit einem koaxialen elektrischen Stecker (17 ) zum Wiederaufladen der Batterien versehen ist. - Gerät nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (
1 ) von einer Aluminiumlegierung gebildet wird, und der Griff aus Kunststoffmaterial ist. - Gerät nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (
1 ) in Bezug zum Griff (2 ) ein Außen-/Innen-Festsitz ist.
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