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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Airbag-Vorrichtung für einen
Fahrer, welche in einem Lenkrad eines Automobils angebracht ist,
und insbesondere eine Airbag-Vorrichtung für einen Fahrer, in welcher
ein Hupenschalter auf einer verdeckten Seite eines einem Insassen
gegenüberliegenden
Abschnitts einer Modulabdeckung der Airbag-Vorrichtung angeordnet
ist.
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Eine
Airbag-Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus der Druckschrift
US 5720493 A bekannt.
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Eine
Airbag-Vorrichtung für
einen Fahrer umfasst einen Inflator, einen Airbag, einen Halter,
an welchem der Inflator und der Airbag angebracht sind, und eine
Modulabdeckung zum Abdecken des Airbags. Die Modulabdeckung ist
mit einer Risslinie versehen. Wenn der Inflator betätigt wird,
um den Airbag aufzublasen, wird die Modulabdeckung entlang der Risslinie
zerrissen, so dass sich der Airbag in eine Fahrzeugkabine entfaltet.
Wenn die Modulabdeckung entlang der Risslinie zerrissen wird, wird
eine laschenartige Zunge in der Modulabdeckung gebildet, wobei sich
die Lasche in die Fahrzeugkabine öffnet.
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Bei
einer der Fahrer-Airbag-Vorrichtungen, ist ein Hupenschalter auf
der verdeckten Seite eines dem Insassen gegenüberliegenden Abschnitts der Modulabdeckung
derart angeordnet, dass ein Niederdrücken des dem Insassen gegenüberliegenden Abschnitts
der Modulabdeckung die Fahrzeughupe ertönen lässt. Eine Airbag-Vorrichtung,
welche in den japanischen Patentveröffentlichungen 8-188109 und 9-66793
offenbart ist, besitzt einen Hupenschalter in einer Form einer Schicht
oder einer Membran und einer Platte zum Halten des Schalters, welche
auf einer verdeckten Seite einer Modulabdeckung angeordnet sind,
wobei der Hupenschalter schon durch ein leichtes Niederdrücken der
Modulabdeckung betätigt wird.
Die Platte erstreckt sich über
den gesamten Bereich der verdeckten Seite des dem Insassen gegenüberliegenden
Abschnitts der Modulabdeckung und beide Seiten der Rückplatte
werden durch den Halter gehalten, so dass der Flächenschalter für die Hupe fest
durch die Platte gehalten wird. Da die Halteplatte über einer
Risslinie der Modulabdeckung angeordnet ist, sollte die Platte auch
mit einer Risslinie entlang der Risslinie versehen sein, welche
in einem dem Insassen gegenüberliegenden
Abschnitt der Modulabdeckung ausgebildet ist. Wenn der Airbag durch
von dem Inflator herausströmenden
Gasen aufgeblasen wird, sollte der Airbag nicht nur die Modulabdeckung sondern
auch die Platte entlang der entsprechenden Risslinien zerreißen. Demzufolge
sollte der in der Airbag-Vorrichtung dieses Typs eingesetzte Inflator
einen hohen Druck zum Erzeugen des Gases besitzen.
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Wenn
die Halteplatte in einem Bereich von einer der Zungen ähnlichen
Laschen, welcher durch die Risslinie des dem Insassen gegenüberliegenden Abschnitts
der Modulabdeckung definiert ist, angeordnet ist, ist es nicht erforderlich,
dass die Platte die Risslinie aufweist. Da in diesem Fall jedoch
die Platte nur durch den Halter an einem Ende davon gehalten wird,
das heißt
in einem einseitig eingespannten Zustand, kann die Platte leicht
rückwärts zusammen
mit dem Flächenschalter
bewegt werden, wenn der Schalter niedergedrückt wird, so dass es zum Bedienen
des Flächenschalters
notwendig ist, den dem Insassen gegenüberliegenden Abschnitt der
Modulabdeckung mit relativ großer
Kraft niederzudrücken.
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AUFGABE UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrer-Airbag-Vorrichtung
bereitzustellen, welche ihrem Airbag ermöglicht, mit einem Inflator
einer kleinen Kapazität
ausreichend schnell aufgeblasen zu werden, und einem Flächenschalter
ermöglicht,
schon durch ein leichtes Niederdrücken eines einem Insassen gegenüberliegenden
Abschnitts einer Modulabdeckung betätigt zu werden.
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Eine
Fahrer-Airbag-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung umfasst einen
Airbag, einen Inflator, einen Halter, an welchem der Airbag und
der Inflator angebracht sind, eine Modulabdeckung zum Abdecken des
Airbags, eine Halteplatte, welche auf einer verdeckten Seite eines
dem Insassen gegenüberliegenden
Abschnitts der Modulabdeckung angeordnet ist, und einen Flächenschalter,
welcher zwischen dem dem Insassen gegenüberliegenden Abschnitt der
Modulabdeckung und der Rückplatte
angeordnet ist. Die Modulabdeckung besitzt ein Bein, welches angeordnet
ist, um auf dem dem Insassen gegenüberliegenden Abschnitt der
Modulabdeckung zu stehen, und welches an dem Halter angebracht ist.
Die Halteplatte besitzt einen Hauptabschnitt, welcher dem dem Insassen
gegenüberliegenden
Abschnitt entgegentritt, und einen Montagearm, welcher sich von
dem Hauptabschnitt entlang des Beines erstreckt und an dem Halter
angebracht ist. Die Modulabdeckung weist eine Risslinie und mindestens
einen Bereich, welcher durch die Risslinie definiert ist, auf. Der
Hauptabschnitt der Halteplatte tritt nur dem einen Bereich entgegen.
Die Platte umfasst Vorsprünge,
welche sich von dem Hauptabschnitt erstrecken. Die Vorsprünge befinden
sich mit Eingriffsabschnitten, welche in dem Bein der Modulabdeckung ausgebildet
sind, in Eingriff, wodurch eine Rückwärtsbewegung des Hauptabschnitts
verhindert wird.
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Die
Airbag-Vorrichtung hat die Platte nur in einem Bereich angeordnet,
welcher dem durch die Risslinie der Modulabdeckung definierten Bereich entspricht,
und die Platte besitzt keine Risslinie. Die Platte reißt nicht,
aber biegt sich gleichmäßig, wenn sie
durch den sich entfaltenden Airbag geschoben wird.
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Die
Halte- oder Rückplatte
besitzt Vorsprünge,
welche sich mit dem Bein der Modulabdeckung in Eingriff befinden,
um so die Rückwärtsbewegung
des Hauptabschnitts zu verhindern, so dass der Flächenschalter
nur betätigt
wird, indem der dem In sassen gegenüberliegende Abschnitt der Modulabdeckung leicht
niedergedrückt
wird.
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Die
Vorsprünge
können
angeordnet sein, dass sie sich in einer einander entgegengesetzten Richtung
um den Hauptabschnitt erstrecken. Die Eingriffsabschnitte können an
einer Position des Beines in der Nähe des dem Insassen gegenüberliegenden Abschnitts
ausgebildet sein.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Draufsicht einer
Fahrer-Airbag-Vorrichtung gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform;
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2 ist eine Querschnittsansicht
entlang einer Linie II-II der 1;
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3 ist eine Perspektivansicht,
welche eine Modulabdeckung, einen Flächenschalter und eine Rückplatte
der Fahrer-Airbag-Vorrichtung
darstellt; und
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4 ist eine Querschnittsansicht
einer Modulabdeckung mit Vertiefungen anstelle von Öffnungen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Ein
Halter 10 umfasst einen flachen Plattenabschnitt 14,
an welchem ein Airbag 12 angebracht ist, und einen Abdeckungsmontageabschnitt,
welcher aus einer Seitenwand 16 besteht, welche sich von
dem Rand des flachen Plattenabschnitts 14 in einer Richtung
weg von einem Insassen erstreckt. Der Airbag 12 ist in
dem gefalteten Zustand durch eine Modulabdeckung 18 abgedeckt.
Die Modulabdeckung 18 umfasst einen dem Insassen gegenüberliegenden
Hauptplattenabschnitt 18A und ein Bein 18B, welches
sich von einer Seite des Hauptplattenabschnitts 18A erstreckt.
Das Bein 18B ist durch Niete 20 an der Seitenwand 16 des
Halters 10 befestigt. Ein Metallflicken ist entlang des
Beines 18B angeordnet.
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Ein
Inflator 24 ist in solch einer Weise an dem Halter 10 befestigt,
dass sein oberer Abschnitt durch eine in dem flachen Plattenabschnitt 14 ausgebildete Öffnung 26 innerhalb
des Airbags 12 angeordnet ist. Bezugszeichen 28 bezeichnet
ein Airbag-Montageteil, welches als Ring bezeichnet wird. Der Umfang der Öffnung des
Airbags 12 ist zwischen den Ring 28 und den Umfang
der Öffnung 26 des
flachen Plattenabschnitts 14 geklemmt, wodurch der Airbag 12 an dem
Halter 10 befestigt ist. An dem Ring 28 befestigte
Bolzen sind nicht dargestellt. Die Bolzen sind durch Löcher eingeführt, welche
in dem Umfang der Öffnung
des Airbags 12, in dem flachen Plattenabschnitt 14 des
Halters beziehungsweise in einem Flansch 24a des Inflators 24 ausgebildet
sind, und Muttern sind auf die Bolzen aufgeschraubt.
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Der
Hauptplattenabschnitt 18A der Modulabdeckung 18 besitzt
Risslinien 30, 32, 34 auf der Rückseite
davon. Die Risslinien 30, 32 erstrecken sich in
der vertikalen Richtung der 1 entlang
des Beines 18B auf der rechten Seite und der linken Seite in
der 1. Die Risslinie 34 erstreckt
sich im Wesentlichen in dem Mittelabschnitt des Hauptplattenabschnitts 18A in
der seitlichen Richtung der 1 in solch
einer Weise, dass sie die Risslinien 30 und 32 verbindet.
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Der
Hauptplattenabschnitt 18A der Modulabdeckung ist in zwei
Bereiche unterteilt, wodurch durch die Risslinien 30, 32, 34 definierte
Laschen 40, 42 gebildet werden. Wenn der Inflator 24 betätigt wird,
um Gas auszuströmen,
um den Airbag 12 aufzublasen, zerreißt die Modulabdeckung 18 entlang der
Risslinien 30, 32, 34, so dass sich die
Laschen 40, 42 außerhalb wie Zungenplatten öffnen.
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Ein
Flächenschalter 50 ähnlich einer
Membran für
eine Fahrzeughupe ist in solch einer Weise angeordnet, dass er nur
der in 1 oberhalb positionierten
Lasche 40 entgegentritt. Bezugszeichen 52 bezeichnet
Kabel für
den Flächenschalter 50.
Der Schalter 50 wird durch eine Platte 60 derart
gehalten, dass der Membranschalter 50 zwischen der Halteplatte 60 und
dem Hauptplattenabschnitt 18A (der Lasche 40)
der Modulabdeckung positioniert ist.
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Die
Platte 60 besitzt Vorsprünge 61 als Nieteinsätze, welche
darauf stehen. Die Vorsprünge 61 werden
in Löcher 55 des
Flächenschalters 50 eingeführt und
dann mit Hitze vernietet, wodurch der Flächenschalter 50 an
der Rückplatte 60 befestigt
wird. Andere Mittel, um sie zu befestigen, können eingesetzt werden.
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Die
in einer L ähnlichen
Form ausgebildete Rückplatte 60 umfasst
einen dem Flächenschalter 50 entgegentretenden
Hauptteil 62 und einen Montagearm 64, welcher
von dem Hauptteil 62 in einer im Wesentlichen senkrechten
Richtung hervorragt oder sich erstreckt. Der Montagearm 64 erstreckt
sich entlang des Beines 18B der Modulabdeckung 18 und
ist zwischen das Bein 18B und die Seitenwand 16 des Halters 10 geklemmt.
Indem Niete in Nietlöcher 70, 72 (3) getrieben werden, welche
sowohl in dem Bein 18B als auch in dem Montagearm 64 ausgebildet
sind, und die Nietlöcher
(nicht dargestellt) in der Seitenwand 16 ausgebildet sind,
wird der Montagearm 64 mit dem Halter 10 verbunden.
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Der
Hauptteil 62 der Platte 60 ist mit Vorsprüngen 66, 66 versehen,
welche sich nach rechts und nach links in der 1 erstrecken. Die Vorsprünge 66, 66 befinden
sich mit Öffnungen 80, 80 des
Beines 18B in Eingriff, nachdem sie über die Risslinien 30 bzw. 32 führen. Wie
in 2 dargestellt ist,
befinden sich die Vorsprünge 66, 66 in
Kontakt mit den unteren Rändern
der Öffnungen 80, 80.
Wenn der Hauptplattenabschnitt 18A der Modulabdeckung niedergedrückt wird,
bewegen sich deshalb der Flächenschalter 50 und
die Rückplatte 60 nicht
zurück, so
dass der Schalter 50 betätigt wird.
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Wie
dargestellt ist, sind die Öffnungen 80, 80 des
Beines 18B in der Nähe
des Hauptplattenabschnitts 18A positioniert. Dementsprechend
sind die Vorsprünge 66, 66 angeordnet,
um von dem Hauptteil 62 im Wesentlichen in der seitlichen
Richtung hervorzuragen. Da jeder Vorsprung 66 gekröpft ist,
wie in 2 dargestellt
ist, kann der gekröpfte
Abschnitt während
des Aufblasens des Airbags leicht verformt werden.
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Wenn
der Inflator 24 aufgrund einer Fahrzeugkollision betätigt wird,
strömt
eine große
Menge Gas schnell aus dem Inflator 24 heraus, so dass der Airbag 12 beginnt,
sich auszudehnen. Der sich ausdehnende Airbag 12 schiebt
die Modulabdeckung 18 und die Abdeckung 18 zerreißt entlang
der Risslinien 30, 32, 34, um die Laschen 40, 42 zu
bilden, welche sich nach außen öffnen. Demzufolge
dehnt sich der Airbag 12 rasch in die Fahrzeugkabine aus,
um den Insassen zu schützen.
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Während des
Aufblasens des Airbags 12 wird der Montagearm 64 der
Platte 60 an einer Position in der Nähe des Hauptteils 62 derart
gebogen, dass sich der Hauptteil 62 auch zu der Fahrzeugkabine
hin zusammen mit der Lasche 40 öffnet. An diesem Punkt biegen
sich auch die Vorsprünge 66, 66 und
sie entkommen den Öffnungen 80, 80.
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Da
der Hauptteil 62 der Platte 60 nur der Lasche 40 entgegentritt
und sich nicht über
die Risslinien 30, 32, 34 erstreckt,
beeinflusst die Platte 60 niemals das Zerreißen der
Modulabdeckung 18 entlang der Risslinien 30, 32, 34 störend. Während der
Ausdehnung des Airbags 12, biegt sich die Platte 60 nur an
dem Montagearm 64 und den Vorsprüngen 66, 66, um
so das Entfalten des Airbags 12 nicht störend zu beeinflussen.
Deshalb benötigt
der Inflator 64 keinen hohen Druck, um das Gas zu erzeugen.
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Obwohl
sich die Vorsprünge 66, 66 in
Eingriff mit den Öffnungen 80, 80 des
Beines 18B bei der vorab beschriebenen Ausführungsform
befinden, kann das Bein 18B mit Vertiefungen 99, 99 versehen
sein, welche in der Innenoberfläche
davon anstelle der Öffnungen 80, 80 ausgebildet
sind, wie es in 4 dargestellt
ist.
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Wie
vorab beschrieben kann der Flächenschalter
bei der erfindungsgemäßen Fahrer-Airbag-Vorrichtung
durch ein leichtes Niederdrücken der
Modulabdeckung betätigt
werden. Der Airbag kann sich mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit entfalten,
ohne dass der Gasdruck des Inflators erhöht wird.