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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Zusammensetzungen und Verfahren zur Verwendung bei der Dispersion
von Verunreinigungen während
des Recycelns von beschichtetem Papier. Wachs wird als Verunreinigung
betrachtet, und die Dispergierbarkeit von Wachs ist eine kritisch
Komponente bei der Tauglichkeit von Recyclingverfahren für Wachs-beschichtete
Fasern.
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Technischer Hintergrund
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Alte Wellpappebehälter (old corrugated containers,
OCC) machen einen großen
Anteil des in den Vereinigten Staaten recycelten Papiers aus, von
dem ein großer
Teil wieder zu neuer Behälterpappe
verarbeitet wird. Bei einem derart hohen Wiederverwendungsgrad sind
alte Wellpappebehälter
ein extrem wichtiger Rohstoff für
die Behälterpappeindustrie.
Eine signifikante potentielle Quelle von OCC sind wachsbehandelte
Behälter.
Wachsbehandelte Behälter
sind Wellpappe-Behälter,
die mit Wachs beschichtet oder imprägniert sind und dazu verwendet
werden, Obst, Bodenerzeugnisse und andere landwirtschaftliche Produkte,
sowie nichtlandwirtschaftliche Produkte wie große Nagel-, Schrauben- und Lagerkörperboxen
zu transportieren. Mit Wachs behandelte Behälter stellen sowohl aufgrund
ihres reichlichen Vorkommens als auch aufgrund der Tatsache, dass
eine Art von wachsbehandelten Behältern, nämlich gewachste Wellpappebehälter, typischerweise aus
jungfräulichen
Fasern hergestellt werden, eine attraktive Faserquelle dar; wodurch
benutzte gewachste Wellpappecontainer eine Faserquelle von hoher
Qualität
sind.
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Zurzeit wird gewachste Wellpappe
nicht für
das Recyceln akzeptiert, da sie als zu verunreinigt betrachtet wird.
Wenn ein Versuch gemacht wird, gewachste Wellpappe zu recyceln,
schlägt
dieser fehl, da während des
Recycling-Vorgangs freigesetztes Wachs dazu neigt, sich auf der
Ausrüstung
und auf den fertigen Pa pierprodukten anzusammeln, welches Probleme
mit der Funktion der Mühle
verursacht und die Produktqualität
negativ beeinflusst.
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Um das Niveau von gewachstem OCC,
der von der Papierindustrie verwendet wird, vernünftig bis zu dem Punkt zu erhöhen, an
dem Mühlen
gewachste Behälter
akzeptieren und möglicherweise
nachfragen werden, müssen
erheblich Verbesserungen in neuer Technologie zum Regulieren von
Wachs in der Recyclinganlage gemacht werden.
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In der Recycling-Industrie gab es
bisher drei Ansätze
zum Behandeln der Wachsverunreinigung. Die erste Lösung ist:
Aufschließen
der recycelten wachsbehandelten Behälter mit verbesserten mechanischen Verfahren,
um die Trennung zu unterstützen.
Die zweite Lösung
besteht darin, während
des Auftragens der ursprünglichen
Wachsbeschichtung auf das Papier Beschichtungsadditive zu verwenden.
Die dritte Lösung besteht
darin, Aufschließadditive
zum Verbessern des Aufschließvorgangs
zu verwenden.
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Mechanische Verbesserungen des Recyclingvorganges
zur Erhöhung
der Effizienz (der erste Lösungstyp
des Problems) beinhalten die Verwendung von Ultraschall, wie in
US-Patent 4,045,243 beschrieben, und einen Hochdruck-Dampfstrahl
in US-Patent 4,312,701.
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Die Entwicklung von einfachen aufschließbaren Beschichtungen
(der zweite Lösungstyp
des Problems), die einfach von der Faser getrennt und durch herkömmliche
Reinigungssysteme (d. h. Filter und Reiniger) entfernt werden können, wird
ständig
fortgesetzt. Zum Beispiel werden dispergierende Beschichtungsadditive
allgemein in der Patent Cooperation Treaty Patentanmeldung WO 91/05107
beschrieben. Es wurden auch viele polymere Additive zu Beschichtungen
genannt, wie z. B. Copolymere von Acrylamid/Acrylestern; offenbart
in US-Patent 3,262,838. Zusätzliche
polymere Additive zu Beschichtungen beinhalten das Copolymerisationsprodukt
von Styrol und den durch die Halbveresterung von einem Mol einer
Alphabeta-ungesättigten
Dicarboxylsäure
gebildeten Halbester, offenbart in US-Patent 3,287,149; Butadien-Methylmethacrylat-Copolymerlatex,
offenbart in US-Patent 4,117,199; eine in US-Patent 5,539,035 offenbart
Wachszusammensetzung und ei ner Reihe von anderen polymeren Beschichtungsadditiven,
wie in den US-Patenten 5,491,190, 5,658,971 und 5,654,039 offenbart.
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Weitere Beschichtungsadditive, die
bei der Erzeugung von wiederaufschließbaren Beschichtungen nützlich sind,
sind leichter wieder aufschließbare
Hot-Melt-Kleber, offenbart in US-Patent 5,541,246.
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Beispiele für den dritten Lösungstyp
(die Entwicklung von Additiven für
den Wiederaufschließvorgang) sind
ein hydrophob modifizierter assoziativer Polymer einschließlich hydrophob
substituierte Polyethylenoxidpolymere, wie in
EP 0,568,229 A1 offenbart;
ein
substituiertes nicht-ionisches Oxyethylenglycoloberflächenaktives
Mittel und ein wasserlösliches
Polyelektrolyt-Dispergiermittel mit niedrigem Molekulargewicht,
offenbart in US-Patent 4,643,800; Alkylaminpolyether zur Schaumregulierung,
offenbart in US-Patent 4,483,741 und die Verwendung von Trinatriumphosphat,
offenbart in US-Patent 1,628,931. Darüber hinaus sind Additive zu
dem Wiederaufschließvorgang
zur Entfernung von Tinte beispielsweise langkettige Alkohole, offenbart
in US-Patent 5,500,082, und oberflächenaktive Poly(ether), offenbart
in US-Patent 4,518,459.
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GB-A-1,628,931 beschreibt ein Verfahren
zum Behandeln von gewachstem und bedrucktem Papier durch Eintauchen
desselben in eine Trinatriumphosphat-Lösung, und Erhitzen desselben
unter Rühren,
um zu erreichen, dass das Wachs zur Oberfläche steigt und die Tinte sich
löst. Eine
weitere Referenz, US-A-3,955,030 beschreibt ein oberflächenbedeckendes
Material, welches eine Schicht aus verfilzten Asbestfasern enthält, ein
Binde-Imprägniermittel
für die
Asbest-Faserschicht, eine auf die Asbest-Faserschicht aufgebrachte
plastifizierte Wachs-Verschleißschicht,
wobei das Binde-Imprägniermittel
eine Mischung aus synthetischem Gummilatex und einem reaktiven Harz
enthält.
Das Produkt soll eine verbesserte Dimensionsstabilität und eine
erhöhte
Widerstandskraft gegen die Wirkungen von Plastifizierungsmittel
auf die Asbest-Faserschicht aufweisen. In der Referenz wird nicht
das Recyceln oder Wiedergewinnen von wachsbeschichteten Produkten
oder die Wirkung von Plastifizierungsmitteln in einem derartigen
Verfahren erwähnt.
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Man braucht zusätzliche Verunreinigungs-Dispergiermittelzusammensetzungen,
die dazu fähig
sind, Wachs und andere Verunreinigungen zu dispergieren, so dass
die wachsbeschichtete Faser effizient recycelt werden kann.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Der erste Aspekt der Erfindung ist
ein Verfahren zur Behandlungen von Verunreinigungen in einem wachsenthaltenden
verunreinigten Faserschlamm während
des Recycelns, welches die folgenden Schritte beinhaltet:
- a) dem verunreinigten Faserschlamm wird wenigstens
ein Plastifizierungsmittel beigegeben, wobei das Plastifizierungsmittel
ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Adipinsäure, Dimethyladipat, Diethyladipat,
Di-n-butyladipat, Diisobutyladipat, Di-n-hexyladipat, Di(1,3-dimethylbutyl)adipat,
Di-2-ethylhexyladipat, Diisooctyladipat, Dicapryladipat, Heptylnonyladipat,
Diisononyladipat, Di-n-octyl-n-decyladipat, Diisodecyladipat, Dicyclohexyladipat,
Benzyloctyladipat, Dibutoxyethyladipat, bis-(2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiolmonoisobutyl)adipat,
2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat, bis-(4-Chlorobutyl)adipat,
Diisohexyladipat, Azelaten, Benzoaten, Benzotriazolbrassylaten,
Citraten, Glutaraten, Hexahydrophthalaten, Isophthalaten, Isosebacaten,
Oleaten, Palmitaten, Pentaerythritolestern, Phthalaten, Pyromellitaten,
Rizinoleaten, Salicylaten, Sebacaten, Stearaten, Succinaten, Tartraten,
Terephthalaten, Tetrahydrophthalaten und Trimellitaten;
- b) die Verunreinigungen aus dem Wachs enthaltenden verunreinigten
Faserschlamm werden dispergiert, um eine behandelte Faser in einem
Wachs und Verunreinigungen enthaltenden Schlamm zu erhalten;
- c) die behandelte Faser wird von dem Wachs enthaltenden verunreinigten
Schlamm getrennt; und
- d) die behandelte Faser wird zurückgewonnen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Graph von Messungen der Partikelgrößenverteilung für Wachs,
der mit und ohne das vorliegend beanspruchte Verunreinigungs-Dispergiermittel dispergiert
wurde. Auf der Y-Achse ist der Prozentsatz des Gesamtvolumens aufgetragen,
das von den Partikeln mit der auf der X-Achse angegebenen Größe eingenommen
wird.
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2A ist
ein Graph von Differential-Scanning-Kalorimetriedaten für Wachs,
der vier verschiedene Dosen (wobei eine der Dosen Null ist) eines
Plastifizierungsmittels enthält,
welches 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat ist.
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2B ist
ein Graph der Dispergiertemperatur gegen die Dosierung von Plastifizierungsmittel.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Innerhalb dieser Anmeldung bezeichnet
der Begriff Dispergiermittel ein Mittel, welches Energiebarrieren
von ausreichender Höhe
für die
Dispergierung eines Partikels erzeugt. Dispergiermittel können ionisch oder
nicht-ionisch sein. Der Begriff Dispersion bezeichnet einen Vorgang,
welcher die Partikelgröße einer
Verunreinigung und die Agglomeration und Ablagerung dieser Verunreinigung
soweit verhindert, dass die Probleme mit den Laufeigenschaften der
Maschine und der Produktqualität
signifikant geringer sind.
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Der erste Aspekt der Erfindung ist
ein Verfahren zur Behandlung von Verunreinigungen in einem Wachs
enthaltenden verunreinigten Faserschlamm während des Recycelns, welches
die folgenden Schritte beinhaltet:
- a) dem verunreinigten
Faserschlamm wird wenigstens ein Plastifizierungsmittel beigegeben,
wobei das Plastifizierungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Adipinsäure,
Dimethyladipat, Diethyladipat, Di-n-butyladipat, Diisobutyladipat,
Di-n-hexyladipat, Di(1,3-dimethylbutyl)adipat, Di-2-ethylhexyladipat,
Diisooctyladipat, Dicapryladipat, Heptylnonyladipat, Diisononyladipat,
Di-n-octyl-n-decyladipat, Diisodecyladipat, Dicyclohexyladipat,
Benzyloctyladipat, Dibutoxyethyladipat, bis-(2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiolmonoisobutyl)adipat,
2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat, bis-(4-Chlorobutyl)adipat,
Diisohexyladipat, Azelaten, Benzoaten, Benzotriazolbrassylaten,
Citraten, Glutaraten, Hexahydrophthalaten, Isophthalaten, Isosebacaten,
Oleaten, Palmitaten, Pentaerythritolestern, Phthalaten, Pyro mellitaten,
Rizinoleaten, Salicylaten, Sebacaten, Stearaten, Succinaten, Tartraten,
Terephthalaten, Tetrahydrophthalaten und Trimellitaten;
- b) die Verunreinigungen aus dem Wachs enthaltenden verunreinigten
Faserschlamm werden dispergiert, um eine behandelte Faser in einem
Wachs und Verunreinigungen enthaltenden Schlamm zu erhalten;
- c) die behandelte Faser wird von dem Wachs enthaltenden verunreinigten
Schlamm getrennt; und
- d) die behandelte Faser wird zurückgewonnen.
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Die zu dispergierenden Verunreinigungen
können
entweder synthetisch oder natürlich
sein. Unter den natürlichen
Verunreinigungen sind Fettsäuren,
Harzsäuren,
Fettester und Erdölwachse.
Unter den synthetischen Verunreinigungen sind klebrige Bestandteile,
Tinte und Beschichtungs-Bindemittel. Klebrige Bestandteile sind
z. B. Kontaktkleber, Hot-Melts (Heißkleber) und synthetische Wachse.
Obgleich die Dispergiermittel der vorliegend beanspruchten Erfindung
Wirksamkeit gegen eine breite Vielfalt von Verunreinigungen gezeigt haben,
ist das primäre
Ziel für
ihre Dispergierfähigkeit
Wachs, sowohl synthetisch als auch natürlich.
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Wachs ist eine Gattungsbezeichnung,
die weit verbreitet auf eine breite Gruppe von natürlichen
und synthetischen Produkten verwendet wird, die ähnliche physikalische Eigenschaften
aufweisen; sie sind bei Umgebungstemperatur plastische Festkörper und
bei leicht erhöhten
Temperaturen Fluide mit niedriger Viskosität. Die chemische Zusammensetzung
von Wachsen kann komplex sein und eine Vielfalt von Molekulargewichtarten
und funktionalen Gruppen enthalten, oder relativ einfach sein, wie
im Fall von einigen Erdölwachsen und
synthetischen Wachsen, die ausschließlich aus Kohlenwasserstoffen
bestehen. Natürliche
Wachse stammen von verschiedenen Quellen wie z. B. Insekten, Tieren,
Pflanzen, Mineralien und Erdöl.
Beispiele für
synthetische Wachse sind Polyethylen mit niedrigem Molekulargewicht
(Gewichtsdurchschnitt- Molekulargewicht < 600 Dalton), feste Polyethylenglykole,
Amidwachse und Fisher-Tropsch-Wachse (Polymethylen mit niedrigem
Molekulargewicht).
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In Abhängigkeit von der speziellen
Anwendung sind gewachste Wellpappe-Behälter
sowohl mit Gemischen aus Paraffin und Mikrowachsen, als auch mit
Mi schungen beschichtet, die synthetische Wachse, Polymere und Harze
enthalten. Synthetische Wachse wie Polyethylen und Fischer-Tropsch
sind darin dem Paraffinwachs ähnlich,
dass sie aus unverzweigten Alkanen bestehen, aber da sie polymere
Stoffe sind, haben sie meistens sehr viel höhere Molekulargewichte. Z.
B. bestehen Polyethylenwachse aus Polyethylenen mit niedrigem Molekulargewicht
und Fischer-Tropsch sind Polymethylene mit niedrigem Molekulargewicht.
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Faserschlämme, mit denen das Verfahren
der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden kann, werden beim
Recycling-Vorgang von mit Wachs behandelten Behältern erzeugt. Diese Recycling-Schlämme umfassen
typischerweise Wasser, Fasern aus den ursprünglichen Behältern und
die vorstehend beschriebenen synthetische und/oder natürlichen
Verunreinigungen. Zusätzlich
zu den Recycling-Schlämmen gibt
es Faserschlämme,
die als Wiederaufschließ-Schlämme bezeichnet
werden und ebenfalls Wasser, Fasern aus den ursprünglichen
Behältern
und die vorstehend beschriebenen synthetischen und/oder natürlichen
Verunreinigungen enthalten.
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Ein Plastifizierungsmittel ist alles,
was die Temperatur verringert, bei der eine Substanz von einer festen
in eine flüssige
Form übergeht.
Das Plastifizierungsmittel kann ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus
Adipinsäure,
Di-methyladipat,
Diethyladipat, Di-n-butyladipat, Diisobutyladipat, Di-n-hexyladipat,
Di(1,3-dimethylbutyl)adipat, Di-2-ethylhexyladipat, Diisooctyladipat,
Dicapryladipat, Heptylnonyladipat, Diisononyladipat, Di-n-octyl-n-decyladipat,
Diisodecyladipat, Dicyclohexyladipat, Benzyloctyladipat, Dibutoxyethyladipat, bis-(2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandiolmonoisobutyl)adipat
und Diisohexyladipat, 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat, Azelaten,
Benzoaten, Benzotriazolen, Brassylaten, Citraten, Glutaraten, Hexahydrophthalaten, Isophthalaten,
Isosebacaten, Oleaten, Palmitaten, Pentaerythritolestern, Phthalaten,
Pyromellitaten, Rizinoleaten, Salicylaten, Sebacaten, Stearaten,
Succinaten, Tartraten, Terephthalaten, Tetrahydrophthalaten und
Trimellitaten.
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Wenn das Verunreinigungs-Dispergiermittel
nur ein Plastifizierungsmittel ist, ist das Plastifizierungsmittel
2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat. Wenn das Dispergiermittel
andere Bestandteile zusätzlich
zu dem Plastifizierungsmittel aufweist, ist das Plastifizierungsmittel
vorzugsweise 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldisobutyrat. 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat
ist erhältlich
von Eastman Chemical Company (100 North Eastman Road, Kingsport,
TN 37660, (423)229-2000).
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Das anionische Dispergiermittel ist
ausgewählt
als der Gruppe bestehend aus Naphthalensulfonatformaldehyd-kondensierten
Polymeren und Ligninsulfonaten. Das bevorzugte anionische Dispergiermittel
ist Naphthalensulfonatformaldehydkondensierte Polymere. Der Naphthalensulfatformaldehyd-kondensierte
Polymer hat ein Durchschnittsgewicht-Molekulargewicht von etwa 500
Dalton bis etwa 120.000 Dalton. Aufgrund der beim Formaldehyd-Kondensationsprozess
verwendeten Chemie besteht das typische Polymerpräparat aus
einer Anzahl von Molekulargewichtarten und der Gewichtsdurchschnitt
spiegelt wieder, in welche Richtung die Verteilung der Arten unsymmetrisch
ist. In keinem Fall gibt es ein Gebilde mit einem einzigen Molekulargewicht
und es wird erkannt, dass die Verteilung und das resultierende durchschnittliche
Molekulargewicht wichtig für
die Bestimmung der Wirksamkeit des Produkts ist. Was die intrinisistische
Viskosität,
IV, betrifft, ist der anionische Polymer im Allgemeinen innerhalb
des Bereichs von 0,02 bis 0,05 und kann in einigen Fällen so hoch
sein wie 0,030. Die anionischen Gruppen werden durch Naphthalensulfonatkomponenten
gebildet und bestimmen die anionische Ladungsdichte des Polymers.
Diese Ladungsdichte kann verändert
werden, indem eine weitere kondensierbare Spezies, wie z. B. ein
Phenol, Harnstoff oder Melamin beigegeben wird, welches mit dem
Naphthalensulfonat und dem Formaldehyd copolymerisiert. Auf diese
Weise kann die Ladung pro Gewichtseinheit verringert werden, indem
eine neutrale oder eine kationische Spezies dem vernetzten, anionischen
Sulfonat beigegeben wird. Die Ladung des anionischen Polymers ist
vorzugsweise 2,0 bis 3,0 Äquivalente
pro Kilogramm, aber kann auch so niedrig sein wie 1,0 oder so hoch
wie 4,0 Äquivalente
pro Kilogramm. Naphthalensulfonatformaldehyd-kondensierte Polymere
sind erhältlich
von Hampshire Chemical Corporation (45 Hayden, Suite 2500, Lexington,
MA 02421-7994, (718) 861-6600).
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Der Begriff „oberflächenaktives Benetzungsmittel" soll Mittel umfassen,
welche Partikeloberflächen benetzen,
ohne die Energieschwellen so hoch anzuhe ben, dass der Partikel dispergiert
wird. Das zur Verwendung bei dem Verunreinigungs-Dispergiermittel
dieser Erfindung geeignete oberflächenaktive Benetzungsmittel
ist ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Blockcopolymer von Ethylenoxid und
Propylenoxid, polyoxyethylenierten Alkylphenolen, polyoxyethylenierten
geradekettigen Alkoholen, polyoxyethylenierten Polyoxypropylenglykolen,
polyoxyethylenierten Mercaptanen, langkettigen Carboxylsäureestern,
Alkanolamiden, tertiären
Acetylenglykolen und polyoxyethylenierten Siliconen. Das bevorzugte
oberflächenaktive
Benetzungsmittel sind Blockcopolymere aus Ethylenoxid und Propylenoxid
(im folgenden „EO/PO-Copolymere").
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Die EO/PO-Copolymere von Interesse
können
ein Gewichtsmittel-Molekulargewicht von etwa 2000 Dalton bis etwa
5000 Dalton und einen EO-Gehalt von etwa 0 bis etwa 30% haben. Bevorzugte
HLB-Werte (hydrophobe-lipophobe Balance) sind von etwa 1 bis 8.
Strukturen mit höherem
Molekulargewicht mit einem niedrigen EO-Gehalt sind als exzellente
Benetzungsmittel bekannt. Beispiele können Blockterpolymere, wie
z. B. Butylenoxid/Ethylenoxid/Propylenoxid beinhalten. Der bevorzugte
EO/PO-Copolymer zur Verwendung bei dem Verunreinigungs-Dispergiermittel
der vorliegend beanspruchten Erfindung ist ein L101 EO/PO-Blockcopolymer, der
10 Mol-% Ethylenoxid ist, ein Gewichtsmittel- Molekulargewicht von
etwa 3600 Dalton aufweist und 100% aktiv ist. L101 EO/PO-Blockcopolymer
ist erhältlich
von BASF Corporation, 3000 Continental Drive North, Mt. Olive, New
Jersey 07828-1234, (800) 526–1072.
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Der Begriff "Säure" bezeichnet eine
Komponente mit einem Fettbestandteil, wobei der Fettbestandteil ein
oder mehrere C6 oder längere Alkangruppen enthält, und
einen Sauerstoff enthaltenden Bestandteil. Zur Verwendung bei dem
Verunreinigungs-Dispergiermittel der vorliegend beanspruchten Erfindung
ist die Säure ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Dodecylbenzensulfonsäure, Tridecylbenzensufonsäure und
Fettsäuren,
einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Stearinsäure.
Vorzugsweise ist die Säure
Dodecylbenzensulfonsäure.
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Der Begriff „Base" bezeichnet eine Komponente, die dazu
fähig ist,
die Säure
zu neutralisieren, mit der zusammen sie verwendet wird. Wenn die
Säure einmal
ausgewählt
ist, ist die Auswahl der Base innerhalb des Könnens einer Person mit durchschnittlichem
Fachkönnen.
Zur Verwendung bei dem Verunreinigungs-Dispergiermittel der vorliegend beanspruchten
Erfindung ist die Base ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Triethanolamin, Natriumhydroxid und
Kaliumhydroxid. Vorzugsweise ist die Base Triethanolamin.
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Wenn die Säure dem Wasser zugegeben wird,
ergibt sie einen extrem niedrigen pH-Wert. Ähnlich wird die Base einen
hohen pH-Wert in einer wässrigen
Lösung
ergeben. In einer Mischung reagieren die Säure und Base miteinander und
bilden ein Kopplungsmittel und die wässrige Lösung weist einen pH-Wert von
ungefähr 8,5
auf. Man hat herausgefunden, dass der Anteil des Kopplungsmittels
der Verunreinigungs-Dispergiermittelmischung dazu beiträgt, die
Partikelgröße des Wachs
zu verringern, was sehr nützlich
ist, um das Wachs erfolgreich zu dispergieren.
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Man hat ebenfalls herausgefunden,
dass anstatt einer Kombination von Säure und Base in jeder der vorstehend
beschriebenen Formulierungen Lecithin verwendet werden kann. Lecithin
ist ein allgemeiner Begriff für
eine Klasse von Phosphatestern. Lecithin ist erhältlich von Central Soya Company,
Inc., P.O. Box 2507, Fort Wayne, Indiana 46801-2507 (219) 425–5230.
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Anstatt entweder Säure oder
Lecithin optional in Kombination mit der Base zuzugeben, kann auch
ein vorneutralisierter Bestandteil zugegeben werden. Der vorneutralisierte
Bestandteil kann ausgewählt
sein aus der Gruppe bestehend aus Sulfonaten von Dodecyl- und Tridecylbenzen
und Sulfonaten von Ölen
und Fettsäuren.
Der bevorzugte vorneutralisierte Bestandteil ist ein Sulfonat von
Dodecylbenzen oder Tridecylbenzen.
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Die Bereiche in Gewichtsprozent von
all den Kombinationen von Bestandteilen, die bei der Formulierung
des Verunreinigungs-Dispergiermittels der vorliegend beanspruchten
Erfindung möglich
sind, sind in Tabelle A dargestellt. In Tabelle A sind die breiten
Bereiche für
jeden möglichen
Bestandteil für
mehrere Formeln in Gewichtsprozent angegeben.
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In der Tabelle B sind die bevorzugten
breiten Bereiche für
jeden möglichen
Bestandteil in Gewichtsprozent für
mehrere Formeln angegeben.
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In Tabelle C sind die besonders bevorzugten
breiten Bereiche für
jeden möglichen
Bestandteil in Gewichtsprozent für
mehrere Formeln angegeben.
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Das Verunreinigungs-Dispergiermittel
der Formel 9 ist die bevorzugte Formel für das Verunreinigungs-Dispergiermittel,
wie folgt mit:
Wasser, etwa 42,9 Gew.-%;
einem Plastifizierungsmittel,
welches 2,2,4-Trimethyl-1,3-Pentandioldiisobutyrat ist, etwa 14,3
Gew.-%;
einem oberflächenaktiven
Benetzungsmittel, welches L 101 Ethylenoxid/Propylenoxid Blockcopolymer,
100% aktiv, ist, etwa 14,3 Gew.-%;
einem anionischen Dispergiermittel,
welches ein Natriumsalz von Naphthalensulfonat ist, etwa 14,3 Gew.-%;
einer
Säure,
welche Dodecylbenzensulfonsäure
ist, etwa 7,1 Gew.-%; und
einer Base, welche Triethanolamin
ist, etwa 7,1 Gew.-%.
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Ein Verunreinigungs-Dispergiermittel
mit dieser Formel ist erhältlich
von Nalco Chemical Company unter der Produktnummer 97PO147.
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Die hierin beschriebenen Verunreinigungs-Dispergiermittel
sollen in Dosen angewendet werden, die auf den spezifischen zu behandelnden
Faserschlamm abgestimmt sind. Ein signifikanter Faktor beim Bestimmen,
wie viel der Behandlung man verwenden sollte, ist die Menge von
Verunreinigungen, die in dem zu behandelnden Prozessstrom vorhanden
ist. Für
jede Verunreinigungseinheit ist die Menge von Verunreinigungs-Dispergiermitteln
im Bereich zwischen etwa 0,1 Einheiten bis etwa 1 Einheit, und vorzugsweise
ist das Verhältnis
der Menge von Verunreinigungs-Dispergiermittel zu einer Einheit
von Verunreinigungen etwa 0,25.
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Die Art der Zugabe der Bestandteile
des Verunreinigungs-Dispergiermittels zum Faserschlamm ist nicht
kritisch. Die Bestandteile können
für die
Zugabe eines Verunreinigungs-Dispergiermittelprodukts zu einer bestimmten
Zeit und an einem Punkt des Systems vorgemischt werden, oder zur
Zugabe an mehreren Punkten im System vorgemischt werden. Ferner
kann jeder Bestandteil des Verunreinigungs-Dispergiermittels separat in das System
gespeist werden.
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Die Behandlung der Verunreinigungen
zur Verringerung ihrer Beeinflussung des Recycling-Vorgangs kann
auf zwei verschiedene Arten durch die hier beschriebene Behandlung
erreicht werden. Die Verunreinigung kann ausreichend dispergiert
werden, so dass sie vollkommen von der Faser getrennt wird, oder
die Verunreinigungen können
bei der Faser bleiben, aber als Ergebnis der Behandlung in verringerter
Größe.
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Ein Mischen des Faserschlamms ist
erforderlich, damit das Verunreinigungs-Dispergiermittel Wirkung zeigen kann.
Eine zum Mischen ausreichende Scherkraft wird durch das Aufschließ- und Papierherstellungsverfahren
selbst aufgebracht; z. B. von den Kegelmühlen, Wiederaufschließern, Rührern und
Pumpen. Somit kann das Vermischen entweder das Ergebnis eines bestimmten
mechanischen Schritts während
des Verfahrens sein oder kann von den dem Verfahren inhärenten Fließbedingungen
herrühren.
Das Vermischen muss stattfinden, nachdem das Verunreinigungs-Dispergiermittel
dem Faserschlamm beigegeben wurde. Optional kann der Faserschlamm
auch vor der Zugabe des Verunreinigungs-Dispergiermittels und während der
Zugabe des Verunreinigungs-Dispergiermittels zum Faserschlamm gemischt
werden. Vorzugsweise wird der Faserschlamm vor, während und
nach der Zugabe des Verunreinigungs-Dispergiermittels zum Faserschlamm
gemischt.
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Nachdem das Verunreinigungs-Dispergiermittel
dazu verwendet worden ist, Verunreinigungen zu dispergieren, kann
das Verfahren zum Dispergieren von Verunreinigungen wie folgt fortgesetzt
werden:
D.) Die nicht verunreinigten Fasern werden aus dem
Schlamm abgetrennt.
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Um das Abtrennen der nicht verunreinigten
Fasern von dem Schlamm zu erleichtern, wird eine Verbindung beigegeben,
die ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Coagulanten, Bentonit und kolloiden Siliziumdioxid,
um die Verunreinigungen umso besser zu agglomerieren. Agglomerierte
Verunreinigungen können
leichter vom Schlamm entfernt werden, und die Entfernung von agglomerierten
Verunreinigungen ist ein Weg die Trennung von nicht verunreinigten
Fasern vom Schlamm zu erleichtern. Beim Verfahren dieser Erfindung
brauchbare Coagulanten sind beispielsweise, aber nicht ausschließlich, Alaun,
Polyaluminiumchlorid oder kationische Polymere wie z. B. Poly(amin/epichlorohydrin)-Kondensationspolymere,
Polyethylenimine, Poly(aminoamid/epichlorohydrin)-Kondensationspolymere,
Poly(diallyldiemthylammoniumchlorid) und glyoxalierte Acrylamid/diallyldimethylammoniumchlorid-Copolymere
unter anderem.
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Nachdem das Verunreinigungs-Dispergiermittel
dazu verwendet worden ist, Verunreinigungen zu dispergieren, und
die nicht verunreinigten Fasern von dem Schlamm getrennt worden
sind, kann das Verfahren zum Dispergieren von Verunreinigungen wie
folgt fortgesetzt werden:
E.) Die nicht verunreinigten Fasern
werden wiedergewonnen.
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Die Wiedergewinnung der nicht verunreinigten
Fasern kann durch Verfahren erreicht werden, die dem Durchschnittsfachmann
bekannt sind.
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Die folgenden Beispiele werden dazu
gegeben, bevorzugte Ausführungsformen
und Verwendungen der Erfindung zu beschreiben und sind nicht dazu
gedacht, die Erfindung zu beschränken,
sofern dies nicht in den beiliegenden Ansprüchen anders angegeben ist.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Um die Wirksamkeit der Verunreinigungs-Dispergierung
zu bestimmen, wurde die folgende Prozedur verwendet. Drei Gramm
gebleichter getrockneter Kraftfaser in Bogenform, 250 ml gehärtetes destilliertes
Wasser (275,4 ppm CaCl2·2H2O,
231 ppm MgSO4·7H2O,
231 ppm NaHCO3) und die Verunreinigungs-Dispersion wurden
in einem ummantelten Mischer (Eberbach Corporation, P.O. Box 1024,
505 South Maple Street, Ann Arbor, MI 48106-1024, 800-422-2558)
kombiniert und auf eine Temperatur von 125°F (51,7°C) äquilibriert. Eine Probe (100
1 mg) zerkleinertes Amoco (2000 East Randolph Drive, Chicago, Ill.
60601-7125, (312)
856-6111) Eskar Wachs R-35, Erdölwachs
mit einem Schmelzpunkt von ungefähr
131°F (55°C) wurde
dann zugegeben und der Mischer wurde für 6 Minuten auf hoher Stufe
betrieben. Der erzeugte Faser-Wachs-Schlamm wurde dann durch einen
9,0 cm Reeve Angel Grad 230 Papierfilter (Whatman, Inc., 9 Bridewell
Place, Clifton, NJ, 07014, 800-441-6555) gefiltert und die Trübung des
Filtrats wurde mit einem Hach Modell2100A Trübungsmesser (Hach Company,
P.O. Box 389, Loveland, CO 80539, 800-277-4224) gemessen. Die gemessenen
Trübungswerte
für verschiedene
Chemikalien-zu-Wachs-Verhältnisse
von der Untersuchung verschiedener Produkte sind in Tabelle 1 gezeigt.
Für die
Trübungsbeiträge der Chemie
alleine wurden Hintergrundkorrekturen vorgenommen. Höhere Trübungsgrade
entsprechen höheren
Dispergierungsgraden. Tabelle 1 zeigt auch Ergebnisse für die Kombinationsdispergiermittel.
Die Daten zeigen an, dass die Kombination von Naphthalensulfonat
und einem EO/PO-Copolymer eine bessere Leistung erbringt als die
einzelnen Chemien (in der Effizienz und Wirksamkeit bei der Dispergierung
des zugegebenen Wachs), und dass die Beigabe von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat
zu dieser Kombination die beste Leistung der untersuchten Chemien
lieferte.
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-
Beispiel 2
-
Das folgende Verfahren wurde ebenfalls
verwendet, um die Wirksamkeit der Verunreinigungs-Dispergiermittelbehandlungen
zu bestimmen. 250 ml gehärtetes
destilliertes Wasser (275,4 ppm CaCl2·2H2O, 231 ppm MgSO4·7H2O, 231 ppm NaHCO3)
und das Verunreinigungs-Dispergiermittel wurden in einem ummantelten
Mischer (Eberbach Corporation) kombiniert und auf eine Temperatur
von 125°F
(51,7°C) äquilibriert.
Eine Probe von mit Erdölwachs
beschichteter Behälter-Wellpappe
wurde dann zugegeben und der Mischer wurde für 6 Minuten eingeschaltet.
Proben von beschichteter Pappe wurden dadurch erzeugt, dass ca.
1in × 1in Abschnitte von Pappe in eine Mischung
aus geschmolzenem Wachs (erhitzt auf 200°F (93,3°C)) getaucht wurden, welche
20% imprägnierendes
Wachs und 80% saturierendes Wachs aus verschiedenen Quellen (Amoco, Chevron
(575 Market Street, San Francisco, CA 94105, 415-894-7700), Conoco
(600 North Dairy Ashford, Houston, TX, 77079, 281-293-1000) Exxon
(5959 Las Colinas Blvd., Irving, TX, 75039, 972-444-1000, Mobil (3225
Gallows Road, Fairfax, VA, 22037, 703-846-3000)) enthielt, welche in ihren Schmelzpunkten
von 127 bis 150°F
(52,8 bis 65,6°C)
variierten. Der Beschichtungsgrad dieser Abschnitte war etwa 300
bis 400 mg pro 400 mg Wellpappe. Der in der Mischung erzeugte Faser-Wachs-Schlamm
wurde dann durch einen 9,0 cm Reeve Angel, Grad 230 Papierfilter
(Whatman, Inc.) gefiltert und ein Teil des Filtrats (100 ml) wurde
mit 100 ml Propanol kombiniert und für 10 min gemischt und durch
eine vorgewogene 0,45 μm
Filtermembran (Gelman Sciences, 600 South Wagner Road, Ann Arbor,
MI 48103-9019, 313-665-0651) gegossen. Die Probe wurde dann über Nacht
getrocknet und gewogen. Die Analyse durch Fourier-Transformations-Infrarotspektroscopie zeigte
an, dass die gesammelte Probe im Wesentlichen aus dem in die Probe
eingeführten
Wachs bestand. Tabelle 3 zeigt den Prozentsatz von zugegebenem Wachs
an, der durch die Chemikalie als Funktion der Behandlungskonzentration
dispergiert wurde, was in g Behandlung pro g Wachs wiedergegeben
wird. Die Ergebnisse weisen eine geschätzte Unsicherheit von ±7% auf.
Dispergiermittel A ist eine herkömmliche
Wachsbehandlung, welche einen Grad von Festkörpern von ungefähr 20% aufweist.
Der aktive Bestandteil ist ein alkoxyliertes Alkanolamid. Dispergiermittel
B ist eine Kom bination eines EO/PO-Copolymers und Naphthalensulfonat
(40% Festkörper)
mit einem Grad von festen Bestandteilen von 43%. Dispergiermittel
C ist eine gleichmassige Kombination des EO/PO-Blockcopolymers,
Naphthalensulfonat (40% feste Bestandteile) und 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat
mit einem Grad von festen Bestandteilen von 43%. Der Wachs-Dispergierungsgrad
wird berechnet wie folgt:
-
-
Die Daten zeigen, dass das Dispergiermittel
B viel bessere Leistungen erbringt als das herkömmliche Wachsbehandlungsdispergiermittel
A. Die Leistung des Dispergiermittels B wird dann weiter (signifikant)
durch die Zugabe von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat
(Dispergiermittel C) verbessert.
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Tabelle
2. Testergebnisse der Wachs-Dispergierung
-
Beispiel 3
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Es wurde das gleiche Verfahren wie
in Beispiel 2 verwendet, mit der Ausnahme der Temperatur. Tabelle
3 zeigt die Ergebnisse bei 115°F
(46,1°C),
135°F (57,2°C) und 145°F (62,8°C). Die Ergebnisse
zeigen, dass eine Erhöhung
der Temperatur die Leistung der Dispergiermittel verbessert und
dass die Zugabe von 2,2,4-Trimethyl-1,3-pentandioldiisobutyrat
zu einem bereits wirkungsvollen Dispergiermittel (Dispergiermittel B)
eine Formulierung erzeugt (Dispergiermittel C), welche eine größere Dispergierung
des Wachs sowohl unterhalb als auch oberhalb seines Schmelzpunktes
liefert.
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Tabelle
3. Testergebnisse der Wachs-Dispergierung bei verschiedenen Temperaturen
115°F (46,1°C)
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Beispiel 4
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Ein weiteres Verfahren zur Bestimmung
der Wirksamkeit der Dispergierung ist die im Folgenden beschriebene
Coupon-Ablagerung. Ein gereinigter TeflonTM-Coupon wurde vorgewogen
und im oberen Bereich eines ummantelten Mischers (Eberbach Corporation)
angebracht. 250 ml gehärtetes
destilliertes Wasser (275,4 ppm CaCl2·2H2O, 231 ppm MgSO4·7H2O, 231 ppm NaHCO3)
und das Verunreinigungs-Dispergiermittel wurden dann zugegeben und
auf 125°F
(51,7°C) äquilibriert.
Ein Stück
gebleichtes Kraftpapier, welches mit ungefähr 100 mg Wachs beschichtet
war, wurde dann zugegeben und der Mischer wurde für 6 Minuten
eingeschaltet. Der Coupon wurde dann entfernt und mit destilliertem
Wasser abgespült,
um den nicht abgelagerten Wachs zu entfernen, und zum Trocknen aufgehängt. Das
getrocknete Gewicht des auf dem TeflonTM-Coupon abgelagerten
Wachs wurde berechnet als
-
-
Die Tabellen 4 und 5 geben die Ergebnisse
des Wachs-Dispergierungstests bei verschiedenen Temperaturen mit
drei kommerziell erhältlichen
Wachsen an, die zum Beschichten von Wellpappebehältern verwendet werden. Das
Amoco Eskar R-35
und das Chevron Saturierwachs 2 enthalten Paraffinwachs mit geringen
oder keinen Zusätzen.
Der Conoco SupercoteTM 4/5 ist ein Wachs
zum Beschichten von Vorhängen,
welcher signifikante Mengen eines Polymerzusatzes enthält. Tabelle
4 enthält
die Ergebnisse der Tests, wenn kein Dispergiermittel zugegeben wurde,
und Tabelle 5 zeigt die Werte, wenn Dispergiermittel C in Mengen
von 1 g Behandlung pro 1 g Wachs zugegeben wurde.
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Die Tabellen zeigen auch die Ergebnisse
der Dispergierungstests. In diesem Verfahren wurden auch 250 ml
gehärtetes
destilliertes Wasser (275,4 ppm CaCl2·2H2O, 231 ppm MgSO4·7H2O, 231 ppm NaHCO3)
und das Verunreinigungs-Dispergiermittel
in einem ummantelten Mischer (Eberbach Corporation) kombiniert und bei
einer ausgewählten
Temperatur äquilibriert.
Eine 200 mg Probe Wachs wurde darin zugegeben und der Mischer wurde
für 6 Minuten
eingeschaltet. Der in der Mischung erzeugte Faser-Wachs-Schlamm
wurde dann durch einen 9,0 cm Reeve Angel, Grad 230 Papierfilter
(Whatman, Inc.) gefiltert und ein Teil des Filtrats wurde dazu verwendet,
eine Trübungsmessung
zu machen. Ein weiterer Teil (100 ml) wurde mit 100 ml Propanol kombiniert
und für
10 Minuten gemischt und durch eine vorgewogene 0,45 μm Filtermembran
(Gelman Sciences) gegossen. Die Probe wurde dann über Nacht
getrocknet und gewogen. Der Grad der Wachsdispergierung wird berechnet
als:
-
-
Wiederum beschreibt Tabelle 4 die
Leistung, wenn kein Dispergiermittel vorhanden war, und Tabelle
5 listet Ergebnisse der Dispergierung mit 200 mg des Dispergiermittels
C auf. Die Ergebnisse zeigen, dass, bei den Materialien, die in
erster Linie aus Paraffinwachsen bei einer gegebenen Temperatur
bestehen, Dispergiermittel C dazu in der Lage ist, die Dispergierung
(Herunterbrechen des Materials und Verhindern von Ablagerung) signifikant
zu verbessern. Bei Materialien, die höhere Mengen von Zusätzen enthalten,
verbessert Dispergiermittel C wiederum die Dispergierung. Sein größter Beitrag
bei diesem Material ist jedoch, Ablagerung zu verhindern.
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Tabelle
4. Ergebnisse der Dispergierungs- und Ablagerungstestes, wenn keine
Behandlungschemikalie vorhanden ist (nicht als Beispiel der vorliegend
beanspruchten Erfindung zu betrachten)
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Tabelle
5. Ergebnisse der Dispergierungs- und Ablagerungstestes bei Vorhandensein
von Dispergiermittel C in einer Menge von 1 mg/mg Wachs.
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Beispiel 5
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Die Stabilität des mit dieser Behandlung
behandelten Wachs wurde auf die folgende Weise getestet. 500 ml
gehärtetes
destilliertes Wasser (275,4 ppm CaCl2·2H2O, 231 ppm MgSO4·7H2O, 231 ppm NaHCO3)
und Verunreinigungs-Dispergiermittel
(wenn die Behandlung getestet wurde) wurden in 2,250 ml ummantelten Mischern
(Eberbach Corporation) kombiniert und auf eine Temperatur von 145°F (62,8°C) äquilibriert.
Eine 150 mg Probe von Chevron Saturatierwachs 2 wurde dann jedem
Mischer beigegeben und die Mischer wurden für 6 Minuten eingeschaltet.
Die erzeugen Wachsdispersionen wurden dann mit 2500 ml von 100°F (37,8°C) gehärtetem destilliertem
Wasser (275,4 ppm CaCl2·2H2O,
231 ppm MgSO4·7H2O,
231 ppm NaHCO3) in einem 3000 ml Becherglas
kombiniert und für
etwa 2 Minuten gemischt. Eine 300 ml Probe wurde entnommen und dadurch
analysiert, dass sie durch einen 9,0 cm Reeve Angel Grad 230 Papierfilter
(Whatman, Inc.) gefiltert wurde, mit 200 ml Isopropanol kombiniert
und für
10 Minuten gemischt wurde, und daraufhin durch eine vorgewogene
0,45 μm
Filtermembran (Gelman Sciences) gegossen wurde. Die Probe wurde
dann über
Nacht getrocknet und gewogen. Ein Teil der verbleibenden, nicht
getesteten Probe wurde dann in einen 2000 ml Erlenmeyer-Kolben transferiert,
in ein 100°F
(37,8°C)
Temperaturbad gesetzt, bedeckt und mit 500 U/min mit einem Britt
Jar-Propeller (Paper Research Materials, 2828 Southwest 171 st Street,
Seattle, WA 98166-3268, (206) 248-2058) gemischt. Daraufhin wurden
Proben genommen und auf periodischer Basis analy siert. Tabelle 6
beschreibt die Stabilität,
wenn kein Dispergiermittel vorhanden war, und wenn Dispergiermittel
B und Dispergiermittel C in Mengen von 2 g/g Wachs vorhanden waren.
Die Ergebnisse zeigen, dass die mit Dispergiermittel C erzeugte
Dispersion erheblich stabiler ist als die mit Dispergiermittel B
und die ohne Dispergiermittel erzeugte Dispersion.
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Tabelle
6. Stabilität
der Dispersion bei 100°F
(37,8°C)
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Beispiel 6
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Die Verunreinigungs-Dispergiermittel
wurden auch auf folgende Weise getestet. Zwei Liter gehärtetes destilliertes
Wasser (275,4 ppm CaCl2·2H2O,
231 ppm MgSO4·7H2O,
231 ppm NaHCO3) wurde auf 135°F (57,2°C) vorerhitzt
und in einen temperaturregulierten British Disintegrator gegeben.
Eine Mischung von jeweils 1 g EO/PO-Copolymer, Naphthalensulfonat
und 2,2,4-Trimethyl-1,3-Pentandioldiisobutyrat wurden zugegeben
(genug, um fast 100% des beigegebenen Wachs zu dispergieren) und
für 30
Sekunden gemischt. Eine einfach beschichtete Pappprobe und 24 g
ausgewählte
Wellpappe (ungefähr
1in × 1in) wurden dann zugegeben und der British
Disintegrator wurde für
25 Minuten (ungefähr
77.500 Umdrehungen) eingeschaltet. Beschichtete Pappproben wurden
erzeugt, indem ungefähr
1in × 1in Abschnitte von Pappe in eine geschmolzene
Wachsmischung (erhitzt auf 200°F
(93,3°C))
eingetaucht wurde, welche 200% Imprägnierwachs und 80% Saturierwachs
von verschiedenen Quellen enthielt (Amoco, Chevron, Conoco, Exxon,
Mobil), welche im Schmelzpunkt im Bereich von 127 bis 150°F (52,8°C bis 65,6°C) lagen.
Der Beschichtungsgrad dieser Abschnitte war ungefähr 300–400 mg
pro 400 mg Wellpappe. Die Probe wurde auf 135°F (57,2°C) gehalten und 250 ml Aliquote wurden
zum Testen in 400 ml Plastik-Tri-Pour-Bechergläser transferiert. Mit einem
Britt Jar (Paper Research Materials) mit einer Mischgeschwindigkeit
von 500 U/min wurde die Coagulans-Behandlung in die Ausgangsprobe
mit einer Spritze gemäß der folgenden
Mischsequenz eingemischt:
-
-
Sofort nach dieser Sequenz wurde
die Probe durch einen Reeve Angel w230 Papierfilter (Whatman, Inc.)
gefiltert und die Trübung
des Filtrats wurde gemessen.
-
Die Ergebnisse werden als eine Trübungsreduktion
wiedergegeben, die nach der folgenden Formel berechnet wurde:
-
-
Die Dosis (g aktives Polymer pro
Gramm Wachs), die notwendig war, um Trübungsreduktionswerte > 0,80 zu ereichen ist
für verschiedene
Coagulansen in Tabelle 7 gezeigt. Alle Behandlungen sind herkömmliche Coagulans-Behandlungen
für Verunreinigungen.
Diese Daten zeigen, dass, wenn ein Material einmal dispergiert ist,
es (z. B.) durch die Zugabe eines Coagulans entfernt werden kann.
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Tabelle
7. Wachskoagulans-Testergebnisse
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Beispiel 7
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Ein Test der Wirksamkeit eines Verunreinigungs-Dispergiermittels
ist, das Verunreinigungs-Dispergiermittel einer Zusammensetzung
beizugeben, welche eine Verunreinigung enthält und die Größenverteilung
der Verunreinigungs-Partikel zu messen. Ein Anzeichen eines wirkungsvollen
Verunreinigungs-Dispergiermittels ist, wenn die Größenverteilung
der Partikel schmal ist mit einem Partikeldurchmesser vorzugsweise
kleiner 1,25 μm.
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In 1 zeigt
die Linie 2 die Verteilung der Partikelgröße von Amoco®R-35
Imprägnierwachs,
der mit Nichts dispergiert wurde.
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In 1 zeigt
die Linie 1 die Verteilung der Partikelgröße für Wachs, das mit einem Verunreinigungs-Dispergiermittel
der bevorzugten Formel dispergiert wurde.
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In 2A wird
ein Differenzial-Scanning-Calorimeter dazu verwendet, die Herabsetzung
des Schmelzpunktes für
Amoco®R-35
Imprägnierwachs
zu veranschaulichen, zu dem vier verschiedene Dosierungen von Plastifiziermittel
zugegegeben wurden.
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In 2B ist
ein Graph der Dispergierungstemperatur gegen die Dosierung von Plastifizierungsmittel gezeigt,
bei welchem die maximale Verringerung der Dispergierungstemperatur
von Wachs bei etwa 8°C
festgestellt wurde. Die gezeigte Verringerung des Schmelzpunktes
zeigt die Wirksamkeit von Plastifizierungsmittel beim Schmelzen/Dispergieren
des Wachs.