DE2141905C3 - Entschalungsmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Entschalungsmittel sowie Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
A) 1 bis 20 Gewichtsteile von
(a) einem Wachs und/oder
(b) dem Amid-Reaktionsprodukt
B) 1 bis 30 Gewichtsteile des öllöslichen organischen Polymerisats und
C) 20 bis 95 Gewichtsteile einer inerten Trägerflüssigkeit,
bis zum Entstehen einer gleichmäßigen Schmelze auf eine Temperatur von 60 bis 2000C erhitzt, dann
durch raschen Zusatz von kaltem Wasser auf eine Temperatur von 40 bis 18O0C abkühlt und dabei
koaguliert, nochmals bis zur Bildung einer gleichmäßigen Schmelze auf eine Temperatur von 60 bis
2000C erhitzt und schließlich nach Zusatz der inerten Trägerflüssigkeit gut durchmischt.
10. Verfahren zur Herstellung von Entschäumungsmitteln
nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch der Komponenten
A), B) und C) und E) zunächst zwecks Bildung der klaren Schmelze auf eine Temperatur von 70 bis
etwa 1500C erhitzt, dann langsam eine ausreichende
Menge kalten Wassers unter kontinuierlichem Rühren oder Bewegen zusetzt, das gebildete
Koagulat unter Bildung einer getrübten Schmelze auf eine Temperatur von 70 bis etwa 1500C
nochmals erhitzt, die vorgewärmte Trägerflüssigkeit zur Schmelze zusetzt, diese Mischung homogenisiert,
dann ein Siliconöl zusetzt und schließlich gut durchmischt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Mischung, welche die Komponente A), ein öllösliches Mischpolymerisat
aus Vinylacetat und mit einem Talgalkohol veresterter Fumarsäure, ein Mineralöl, Ricinusöl und das
Natriumsalz eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd enthält, bis
zur Bildung einer klaren Schmelze auf 140 bis 1450C
erhitzt, diese durch Zusatz ausreichender Mengen kalten Wassers rasch auf 1200C abkühlt und dabei
ständig rührt, das gebildete Koagulat erneut auf 140 bis 145°C erhitzt, zu der getrübten, aber homogenen
Schmelze die vorgewärmte Komponente C) hinzusetzt, diese Mischung homogenisiert, Siliconöl
zusetzt und schließlich gut durchmischt.
Die Erfindung betrifft Entschäumungsmittel sowie
Verfahren zu ihrer Herstellung. Unter den Begriff »Entschäumen« füllt im Rahmen der Erfindung sowohl
die Zerstörung von bereits gebildetem Schaum als auch eine Verhütung oder Verringerung neuer Schaumbildung.
Schäumende Flüssigkeiten verursachen bei industriellen Verfahren häufig Störungen. Eine auf chemischer
Einwirkung beruhende Methode zur Verringerung der Schaumbildung besteht darin, daß man die verschiedensten
organischen Verbindungen zusetzt, beispielsweise Alkohole und Öle. Auch ein Zusatz von anorganischen
Substanzen wird für diesen Zweck empfohlen, beispielsweise Talcum, Calciumhydroxid oder Siliconöle sowie
Gemische solcher Verbindungen.
Bei Entschäumungsmitteln, die Talcum und/oder Calciumhydroxid enthalten, beruht der Entschäumungseffekt
auf diesen anorganischen Substanzen. Jedoch setzen sich diese Substanzen leicht ab, wodurch die
Wirksamkeit der Suspension als Entschäumungsmittel erheblich beeinträchtigt wird. Deshalb hat man gemäß
der FR-PS 20 43 163 derartigen Entschäumungsmitteln Suspensionsmittel auf Basis eines Amid-Reaktionsproduktes
zugesetzt, das sich von einem Polyamin mit mindestens einer Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Fettsäure mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ableitet
Wegen ihres Feststoffgehalts sind solche Entschäumungsmittel nur begrenzt einsetzbar. Allgemeiner
anwendbar sind dagegen sogenannte flüssige Entschäumungsmittel.
Es gibt viele industrielle Verfahren, bei denen Lösungen oder Suspensionen gehandhabt werden
müssen, welche nicht auf der Grundlage eines Kohlenwasserstofföls aufgebaut sind, und bei denen
eine Schaumbildung verringert oder vorzugsweise ganz vermieden werden muß, damit nicht ein solcher Schaum
die Durchführung im technischen Maßstab verhindert, Beispiele für solche Störungen sind das Schäumen von
Kesselwasser, Schaumbildung bei Verarbeitungsverfahren von Textilmaterial, das Schäumen von siedendem
Zuckerrübensud und das Schäumen bei Papierstoffsuspensionen. Weiterhin ist es auch bei Anstrichmitteln und
Überzugsmitteln sehr erwünscht, ein Schäumen soweit als möglich zu vermeiden, schon um eine Beeinträchtigung
der überzogenen Oberfläche durch mitgerissene Luftblasen zu verhindern.
In der Papierindustrie werden entsprechende Schaumprobleme bei der Handhabung von Schwarz-Laugen,
Braun-Laugen, Rot-Laugen und Weiß-Laugen angetroffen. Schwarz-Lauge entsteht beim Kochen von
Faserholz in einer alkalischen Lösung bei der Papierherstellung gemäß dem Soda- oder Sulfatverfahren. Eine
solche Lauge enthält selbstverständlich alle während dieses Verarbeitungsverfahrens eingesetzten Chemikalien
sowie zusätzlich die aus dem Holz extrahierten organischen Substanzen. Die Neigung zum Schäumen
wird durch die Verarbeitung von stark harzhaltigen Hölzern erhöht. Beim Sulfatverfahren werden üblicherweise
stärker harzhaltige Hölzer eingesetzt als beim Sodaverfahren und daher ist die Neigung zur Schaumbildung
bei dem Sulfatverfahren auch sehr viel stärker. Das Schäumen tritt vor allem dann auf, wenn die
Holzpulpe gewaschen ist und wenn sie während des Absiebprozesses gerührt oder bewegt wird.
Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden,
welche sonst bei Systemen auftreten, die zur Schaumbildung neigen. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
Das erfindungsgemäße Entschäumungsmittel besteht aus einem Amid-Reaktionsprodukt, welches sich von
einem Polyamin mit mindestens einer Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer Fettsäure mit 6
bis 18 Kohlenstoffatomen ableitet, einem öllöslichen, organischen Polymerisat und einer Flüssigkeit, das
dadurch gekennzeichnet isl, daß es erhältlich ist durch
Erhitzen eines Gemisches aus mindestens einem Vertreter der nachstehenden Komponenten:
A) 1 bis 20 Gewichtsteile von
(a) einem Wachs und/oder
(b) dem Amidreaktionsprodukt
B) 1 bis 30 Gewichtsteile des öllöslichen organischen Polymerisats und
C) 20 bis 95 Gewichtsteile einer inerten Trägerflüssigkeit
auf eine Temperatur von 60 bis 200° C bis zum Entstehen einer gleichmäßigen Schmelze, dann durch Abkühlen
auf eine Temperatur von 40 bis 18O0C mittels raschen
Zusatzes von kaltem Wasser bis zum Entstehen eines Koagulats, durch nochmaliges Erhitzen auf eine
Temperatur von 60 bis 200° C zur Bildung einer gleichmäßigen Schmelze und schließlich durch gutes
Durchmischen nach Zusatz der inerten Trägerflüssigkeit
Das Entschäumungsmittel kann weiterhin als zusätzliche Komponenten
D) bis zu 20 Gewichtsteile des Reaktionsproduktes aus Ricinusöl und einem Alkylenoxid mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen oder
E) bis zu 20 Gewichtsteile Ricinusöl oder
, F) bis zu 2 Gewichtsteile eines hochmolekularen sulfonierten Naphthalin-Kondensationsproduktes
oder
G) bis zu 2 Gewichtsteile Siliconöl oder
H) bis zu 50 Gewichtsteile Wasser
oder auch 0,1 bis 20 Gewichtsteile eines Gemisches der Komponenten D) und F) oder der Komponenten E) und
F), letztere in einer Menge von 0,1 bis 2 Gewichlsteilen, wobei die Komponente F) jeweils in Form des
Natriumsalzes vorliegt, enthalten.
Bei den als Komponente A) eingesetzten Kohlenwasserstoffwachsen kann es sich um tierische Wachse wie
Walrat, Bienenwachs, Stearinsäure und/oder chinesisches Wachs sowie andere Wachse dieser Art handeln.
Außerdem eignen sich für diesen Zweck auch Pflanzenwachse, wie beispielsweise Carnaubawachs,
Japanwachs, Lobeerwachs oder Candelillawachs. Auch mineralische Wachse können für diesen Zweck eingesetzt
werden, beispielsweise Ozokerit, Montanwachs, Ceresin oder Paraffinwachs. Geeignete synthetische
Wachsarten sind Polymere mit mittlerem Molekulargewicht, wie beispielsweise Polyäthylene, Polyoxyäthylenglykole,
Polyoxyäthylenester, Chlornaphthaline, Sorbitole oder Polychlortrifluoräthylene. Zu der Gruppe
der Kohlenwasserstoffwachse gehören außerdem mikrokristalline Wachse und oxydierte mikrokristalline
Wachse. Die vorstehend genannten Wachskomponenten eignen sich im allgemeinen dann, wenn die zu
entschäumenden Systeme bei Zimmertemperatur gehandhabt werden oder wenn die Schaumbildung in
Substanzen verhindert werden soll, welche bei Raumtemperaturen gelagert werden. Falls jedoch Systeme
entschäumt werden sollen, welche oberhalb Raumtemperatur gehandhabt werden müssen, dann ist es
vorteilhaft, als Komponente A) solche Wachse einzusetzen, deren Schmelzpunkt etwa im Bereich von 90 bis
1400C liegt.
Geeignete Kohlenwasscrstoffwachsc sind im Mandel
ei illlieh. Einige geeignete Vertreter dieser Art sind in
der nachstehenden Tabelle mit ihren Eigenschaften aufgeführt:
Wachsart
(a) Ruhrwachs
(b) Ruhrwachs
(c) Oxid. Wachs
(d) Hartwachs
(e) Ruhrwachs
Schmelz | Erstarrungs |
punkt | punkt |
C | X |
117 | 104,5 |
121 | 110,5 |
104 | 91,0 |
- | 85,9-93,0 |
— | 93,0 |
Bei den Schmelzpunkten handelt es sich um Durchschnittswerte, welche gemäß der ASTM-Methode
D-127 bestimmt worden sind. Bei den Erstarrungspunkten handelt es sich gleichfalls um Mittelwerte,
welche nach der ASTM-Methode D-938 bestimmt worden sind.
Die als Komponente A) allein oder zusammen mit einem Kohlenwasserstoffwachs eingesetzten Amid-Reaktionsprodukte
werden zweckmäßig durch Umsetzung eines Polyamins mit mindestens einer Alkylengruppe
im Molekül, welche 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthält, und einer Fettsäure mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen
im Molekül erhalten. Beispielsweise erhält man geeignete Amid-Reaktionsprodukte durch Umsetzung
eines Polyamins und einer Fettsäure oder einem Fettsäuregemisch der nachstehenden Art: Hexancarbonsäure,
Decancarbonsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure. Ölsäure, Stearinsäure, Hydroxysäuren von der Art
der Ricinolsäure sowie Naphthensäuren, welche als Nebenprodukte bei der Erdölraffination anfallen. Für
eine solche Umsetzung geeignete Fettsäuremischungen bestehen z. B. aus Tallölsäuren, Talgfettsäuren und
entsprechend zusammengesetzten anderen Fettsäuren. Für die Bildung dieser Amid-Reaktionsprodukte können
beispielsweise die nachstehenden Polyamine eingesetzt werden. Äthylendiamin, Butylendiamin, Diäthylentriamin,
Triäthylentetramin, Hexamethylendiamin, Decamethylendiamin, Hydroxyäthyläthylendiamin oder
1,3-Diamino-2-propanol.
Ein als Komponente A) geeignetes Amid läßt sich beispielsweise auf die folgende Weise herstellen:
Ein mit einem Kondensator, einer Wasserfalle und einem Rührer ausgestatteter Reak'or aus rostfreiem
Stahl wird mit 95,7 Gewichtsteilen gebleichten und hydrierten Talgfettsäuren beschickt. Das ganze Verfahren
einschließlich des Einspeisens der Reaktionskomponenten und des Kühlens des gebildeten Reaktionsproduktes
wird unter einer Stickstoffjchutzatmosphäre durchgeführt. Die Säurebeschickung wird auf eine
Temperatur von etwa 165 bis 175°C erhitzt und dann setzt man unter Rühren 10,1 Gewichtsteile Äthylendiamin
hinzu. Anschließend erhitzt man die Reaktionsmischung auf eine Temperatur von etwa 180 bis 185° C und
hält sie auf dieser Temperatur, bis die Säurezahl niedriger als 5 geworden ist und der Alkalinitätsgrad
weniger als 0,6 Gewi(jh;sp:ozent beträgt. Das gebildete
Reaktionsprodukt aus Äthylendiamin und Talgfettsäuren wird dann auf Zimmertemperatur abgekühlt.
Gewünschtenfalls kann man die abgekühlte Masse vermählen und erhält auf diese Weise ein sehr feines
Pulver.
Von den als Entsc.'iäumungskomponente erfindungsgemäß
einsetzbaren Amid-Reaktionsprodukten, deren
Wirkung als Suspensionsmittel zur Herabsetzung der Oberflächenspannung nach der FR-PS 20 43 163 bekannt
war, stand an sich zu erwarten, daß sie die Oberflächenspannung bei den erfindungsgemäßen Entschäumungsmitteln
derart herabsetzen, daß ein Schäumen erleichtert wird.
Doch überraschenderweise ist dies nicht der Fall.
Die in den erfindungsgemäßen Entschäumungsmitteln vorhandene Komponente B), nämlich ein öllösliches
organisches Polymer und/oder ein Alkohol, kann beispielsweise ein Mischpolymerisat aus Vinylacetat
und mit Talgalkohol veresterter Fumarsäure sein. Ein solches öllösliches Polymer ist im Handel in Form einer
Mineralöllösung erhältlich, welche etwa 25 Gewichtsteile des betreffenden Mischpolymers in 75 Gewichtsteilen
eines flüssigen Kohlenwasserstoffes enthält. Dieses Handelsprodukt hat die folgenden Eigenschaften:
Viskosität bei 98,9° C, cm2/s
Flammpunkt, gemessen im offenen
Tiegel nach Cleveland
Farbe, gemäß ASTM
Dichte 15,6/15,6° C
Flammpunkt, gemessen im offenen
Tiegel nach Cleveland
Farbe, gemäß ASTM
Dichte 15,6/15,6° C
13,00
182,2° C
40
0,92
Als Komponente B) eignen sich auch andere öllösliche Polymere, beispielsweise Mischpolymerisate
aus Vinylacetat und damit polymerisierbaren, äthylenisch ungesättigten Monomeren, beispielsweise mit
Maleinsäureestern, mit Äthylen, Propylen und Butylen. Auch Polyalkylenoxidaddukte, beispielsweise ein mit 4
jo Mol Propylenoxid kondensiertes Methylenglucosid, ein
mit 30 Mol Äthylenoxid und 30 Mol Propylenoxid kondensiertes Glycerin sind für die Zwecke der
Erfindung geeignet. Als Komponene B) können auch Mischpolymerisate aus Laurylmethacrylat und Vinylpyrrolidon,
Methacrylatmischpolymerisate, welche in einem lösungsmittel-raffinierten Neutralöl (100 SUS bei
37,8°C) gelöst sind, sowie phenolmodifizierte Cumaronlndenharze eingesetzt werden. Man kann die yorstehend
genannten öllöslichen Polymere auch in Mischung miteinander verwenden.
An Stelle eines Teils oder der angegebenen Gesamtmenge des öllöslichen Polymers kann auch ein
Alkohol eingesetzt werden, wobei es sich um einen einwertigen oder mehrwertigen Alkohol handeln kann,
•r> der dem Typus nach ein primärer, sekundärer oder
tertiärer Alkohol sein kann. Vorzugsweise soll ein derartiger Alkohol bei Zimmertemperatur fest sein.
Falls ein solcher Alkohol das öllösliche Polymer als Komponente B) vollständig ersetzt, braucht das
erfindungsgemäße Entschäumungsmittel kein Mineralöl oder ein anderes Kohlenwasserstofföl zu enthalten.
Als Komponente C) kann in den erlindungsgemäßen Entschäumungsmitteln als Trägerf'üssigkeit jede beliebige
inerte Flüssigkeit verwendet werden, welche die einzelnen Komponenten zwar auflöst, aber sich nicht
mit ihnen umsetzt. Beispielsweise kann es sich bei der inerten Trägerflüssigkeit um einen Alkohol, gegebenenfalls
in Mischung mit einem Emulgator, um aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel
oder Gemische solcher Lösungsmittel, um tierische oder pflanzliche Öle oder um ein Mineralöl
oder auch um Wasser, gegebenenfalls in Mischung mit einem Emulgator, handeln.
Die Wahl der inerten Trägerflüssigkeit richtet sich
b5 nach der guten Verträglichkeit mit den anderen
Komponenten des Entschäumungsmittels, nach der Art der flüssigen Grundlage des zu entschäumenden
Systems und nach der Temperatur, bei welcher das
Entschäumen durchgeführt werden muß. Beim Entschäumen der Schwarz-Lauge in der Papierherstellung
muß berücksichtigt werden, daß es sich dabei um eine wäßrige Lösung der verschiedensten chemischen
Substanzen, welche auch Lignine und Tallöle enthält,
handelt und welche bei Temperaturen zwischen etwa 70 bis 800C gehandhabt werden muß. Als inerte Trägerflüssigkeit
für das Entschäumen einer solchen Schwarz-Lauge muß daher eine Substanz verwendet werden,
welche mit den einzelnen Bestandteilen verträglich ist, außerdem hydrophob wirkt und einen über 90°C
liegenden Siedepunkt aufweist. In diesem Fall wird man als geeignete Trägerflüssigkeit ein Mineralöl wählen.
Falls dagegen ein System auf der Grundlage eines Kohlenwasserstolföls entschäumt werden soll, dann
kann als inerte Trägerflüssigkeit auch ein Alkohol ausgewählt werden, der bei Raumtemperatur flüssig ist
und dessen Siedepunkt über demjenigen des zu entschäumenden Systems liegt, beispielsweise Äthanol
oder Methanol.
Es wurde vorstehend bereits darauf hingewiesen, daß ein bei Raumtemperatur flüssiger Alkohol gut als inerte
Trägerflüssigkeit verwendet werden kann. Ein Beispiel hierfür ist n-Hexadecanol. Dieser Alkohol ist im Handel
erhältlich. Die technische Qualität dieses Alkohols weist die folgenden Eigenschaften auf:
n-Hexadecanol | |
(lechn. Qualität) | |
Formel | C15H31CH2OH |
Cetylgehalt | ca. 70% |
Säurezahl | 1,0 max. |
Hydroxylzahl | 220-230 |
Jodzahl | 2,0 max. |
Titer, 0C | 46-50 |
Farbe, Lovibond(5'/4") | 44/0,4 R max. |
Verseifungszahl | 3,0 max. |
Acetylzahl | 189-196 |
Viskosität bei 98,9°C | |
(nach Say bo 11) | ca. 40 s |
Berechnetes Molekulargewicht | 250-258 |
Siedebereich, | |
1,01325 bar (90%) in °C | 310-345 |
Dichte 60/250C | ca. 0,816 |
Als inerte Trägerflüssigkeit eignen sich, wie vorstehend bereits angegeben wurde, auch flüssige aliphatische,
alicyclische und/oder aromalische Kohlenwasserstoffe. Der ausgewählte Kohlenwasserstoff soll bei
Raumtemperatur und Atmosphärendruck flüssig sein, eine Viskosität im Bereich von etwa 30 bis 400 SUS
(Saybolt Universal Sekunden bei 37,8°C) sowie einen Siedepunkt von mindestens 700C aufweisen. Außerdem
soll der betreffende Kohlenwasserstoff im Durchschnitt etwa 6 bis 25 Kohlenstoffatome im Molekül enthalten.
Als inerte Trägerflüssigkeit geeignete Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Benzol, Heptan, Octan,
Mineralöl, Stoddardsolvent, Erdölnaphtha, Toluol, Xylol, paraffinische Mineralöle und/oder naphthenische
Mineralöle. Selbstverständlich können auch Mischungen aus zwei oder mehreren solchen Kohlenwasserstof-
!5 fen eingesetzt werden.
Zusammen mit der Komponente C) kann auch ein Emulgator in einer Menge bis zu 20 Gewichtsprozent
verwendet werden. Es kann sich dabei um einen beliebigen kationaktiven, anionaktiven oder nichtioni-
2(i sehen Emulgator handeln. Die Wahl des Emulgators
hängt von der Zusammensetzung des bei der Herstellung des Entschäumungsmiitels gebildeten Koagulats,
von der Art der inerten Trägerflüssigkeit und von der Art des zu entschäumenden Systems ab. Ein Beispiel für
einen Ölemulgator ist ein Polyäthylenester von einem gesättigten Fett, wobei der Anteil des Glykols von
Äthylenglykol bis zu Polyäthylenglykol (600) variieren kann.
Bei der Komponente D) des erfindungsgemäßen
jo Entschäumungsmitlels handelt es sich um ein Reaktionsprodukt aus Ricinusöi und einem Alkylenoxid mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen, beispielsweise um äthoxyliertes Ricinusöi, bei dessen Herstellung etwa 2 bis 30
Gewichtsteile Äthylenoxid mit einem Gewichtsteil Ricinusöi umgesetzt worden sind. Ein weiteres Beispiel
für ein solches Reaktionsprodukt ist das Umsetzungsprodukt von 2 bis etwa 30 Gewichtsteilen Propylenoxid
mit etwa einem Gewichtsteil Ricinusöi.
Bei der Komponente E) kann es sich um ein Ricinusöi handeln, welches bis zu einem beliebigen Ausmaß
raffiniert worden ist. Beispielsweise kann ein Ricinusöi von technischem Gütegrad (Federal Specification
JJJ-C-86, Gütegrad 3) bis zu einem sehr hoch raffinierten Öl (Federal Specification JJJ-C-86. Gütegrad 1)
verwendet werden. Die Eigenschaften solcher Öle sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt.
Farbe
(Gardner)
(Gardner)
Säurezahl
Viskosität
cnr/s bei
25 C
cnr/s bei
25 C
Dichte 25 CV 25 C Jod zahl
WIJS
WIJS
Hydroxylzahl
Verseifungs- Pour
zahl Point
zahl Point
Gütegrad 1
Gütegrad 3
Gütegrad 3
1 +
5
5
2 | 7,5 | 0,959 | 86 | 164 | 180 | -23,3 |
5 | 7,5 | 0,959 | 86 | 158 | 180 | -23,3 |
Bei der Komponente F), d. h, dem hochmolekularen und Formaldehyd, das im Handel in den Gütegraden
sulfonierten Naphthalin-Kondensationsprodukt handelt »D« und »PW« erhältlich ist
es sich beispielsweise um das Natriumsalz eines Die Eigenschaften dieser beiden Handelsprodukte
Kondensationsproduktes von Naphthalinsulfonsäure &o sind in der nachstehenden Tabelle angegeben.
Produkt »D«
Produkt »PW«
Aussehen
Gehalt an AktivstofT
Lohfarbenes Pulver
84%
84%
feines lohfarbenes Pulver
87%
87%
Fortsetzung
Produkt »D« | Produkt »I'W« | |
Inertes Material (Na2SO4) | 11% | 6% |
Feuchtigkeit | 5% | 5% |
Aschegehalt | 34% | 32% |
pH (lOprozentige Lösung) | 9,3 | 9,3 |
Löslichkeit (in Wasser) | sehr gut löslich | leicht löslich |
Aussehen der Lösung | klare bernsteinfarbene | klare Lösung |
(lOprozentige Lösung) | Lösung |
Bei der Komponente G) kann es sich um ein Polysiloxanöl handeln, beispielsweise ein Alkyl-, Aryl-,
ein acyclisches oder Aralkylsiloxan oder Polysiloxan mit einer Viskosität bei 25°C im Bereich von etwa 0,10
bis 30,00 cm2/s. Bevorzugt werden Alkylpolysiloxane mit Viskositäten bei 25°C im Bereich von etwa 0,40 bis
l,00cm2/s. Zu diesen als Komponente G) geeigneten
Polysiloxanen gehören beispielsweise
Dimethylpolysiloxan,
Diäthylpolysiloxan,
Dipropylpolysiloxan,
Methyläthylpolysiloxan,
Dioctylpolysiloxan,
Dihexylpoiysiloxan,
Methylpropylpolysiloxan,
Dibutylpolysiloxan oder
Didodecylpolysiloxan.
Alle diese Polysiloxane haben zweckmäßig eine Viskosität bei 25°C im Bereich von etwa 0,10 bis r>
30,00 cm2/s.
Die Komponenten A) bis H) liegen in den erfindungsgemäßen Entschäumungsmitteln in den vorstehend
angegebenen Konzentrationen vor.
Das Reaktionsprodukt aus Ricinusöl und einem 4:)
Alkylenoxid mit 2 bis 6 Kohlensoffatomen (Komponente D) kann gegebenenfalls bis 100 Prozent des reinen
Ricinusöls (Komponente E) und/oder des hochmolekularen sulfonierten Naphthalin-Kondensationsproduktes
(Komponente F) ersetzen. 4r>
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Entschäumungsmittels aus einem Amid-Reaktionsprodukt,
welches sich von einem Polyamin mit mindestens einer Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Fettsäure mit 6 bis 18 Kohlenstoffato- r>o
men ableitet, einem öllöslichen organischen Polymerisat und einer Flüssigkeit, wobei das Amid-Reaktionsprodukt
in der Flüssigkeit auf Lösungstemperatur erhitzt und unter Rühren und Schütteln rasch abgekühlt
worden ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein v>
Gemisch aus mindestens einem Vertreter der nachstehenden Komponenten
A) 1 bis 20 Gewichtsteile von
(a) einem Wachs und/oder
(b) dem A mid-Reaktionsprodukt, b0
B) 1 bis 30 Gewichtsteile des öllöslichen organischen Polymerisats und
C) 20 bis 95 Gewichtsteile einer inerten TrägerflüsEigkeit
b5
bis zum Entstehen einer gleichmäßigen Schmelze auf eine Temperatur von 60 bis 200" C erhitzt dann durch
raschen Zusatz von kaltem Wasser auf eine Temperatur von 40 bis 180° C abkühlt und dabei koaguliert, nochmals
bis zur Bildung einer gleichmäßigen Schmelze auf eine Temperatur von 60 bis 2000C erhitzt und schließlich
nach Zusatz der inerten Trägerflüssigkeit gut durchmischt.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung des neuen Entschäumungsmiltels ist dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Gemisch aus mindestens je einem Vertreter der Komponenten A), B) und E) sowie einen
flüssigen Kohlenwasserstoff gemäß C) bis zum Entstehen einer gleichmäßigen Schmelze erhitzt, dann durch
raschen Zusatz von kaltem Wasser abkühlt und koaguliert, nochmals bis zur Bildung einer gleichmäßigen
Schmelze erhitzt und schließlich nach Zusatz einer inerten Trägerflüssigkeit gut durchmischt.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein entsprechender Reaktionskessel mit den benötigten Komponenten in den
gewünschten Anteilen beschickt und dann erhitzt man bis zur Bildung einer Schmelze, welche anschließend
rasch abgekühlt wird, wodurch man ein Koagulat erhält. Dieses rasche Abkühlen führt zu überraschenden
Ergebnissen, derart, daß die Entschäumungsmittel wesentlich wirksamer sind, als wenn man die Schmelze
ganz langsam abkühlen läßt. Sobald sich das Koagulat gebildet hat, erhitzt man wiederum, bis sich eine
Schmelze gebildet hat, und dann verdünnt man durch Zusatz der inerten Trägerflüssigkeit und mischt gut
durch.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens arbeitet man wie folgt:
Ein Vormischtank wird mit der inerten Trägerflüssigkeit
in Form eines Kohlenwasserstoffes beschickt. Dann setzt man Ricinusöl und ein sulfoniertes Naphthalinkondensat
oder das Reaktionsprodukt aus Ricinusöl und einem Alkylenoxid, ein öllösliches organisches Polymer
und einen Vertreter der Komponente A) hinzu, nämiich
ein Kohlenwasserstoffwachs und/oder ein Amid-Reaktionsprodukt,
welches sich von einem Polyamin mit mindestens einer Alkylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Fettsäure mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ableitet Alle diese Bestandteile können
entweder gleichzeitig in dem Vormischtank miteinander vermischt werden oder die genannten Bestandteile, mit
Ausnahme des Amid-Reaktionsproduktes, werden miteinander vermischt und erhitzt und man setzt dann das
Amid anschließend hinzu. Die Temperatur, aufweiche diese Bestandteile erhitzt werden, hängt von deren
Schmelzpunkt ab, da das Erhitzen zu der Bildung einer gleichförmigen Schmelze führen muß. Nachdem sich
eine solche gleichmäßige Schmelze gebildet hat wird die Mischung weiterhin auf einer Temperatur gehalten,
welche etwas über der Schmelztemperatur liegt und
dann setzt man vorsichtig Wasser von Zimmertemperatur hinzu, in welchem das hochmolekulare sulfonierte
Naphthalin-Kondensationsprodukt gelöst sein kann. Während des Erhitzens zwecks Bildung der Schmelze
wird die Mischung gut gerührt und auch während des -, Wasserzusatzes wird das Rühren fortgesetzt, um einer
heftigen Dampfentwicklung vorzubeugen. Das Wasser dient dazu, die Schmelze rasch abzukühlen, wobei diese
unter Schaumbildung ein Koagulat bildet. Während des Wasserzusatzes kann das Erhitzen des Vormischtankes
unterbrochen werden, doch wird das Erhitzen wieder fortgeführt, sobald die Mischung vollständig koaguliert
ist. Die Temperatur, bis zu welcher die Mischung abgekühlt wird und sich das Koagulat bildet, hängt von
der Art der eingesetzten Komponenten ab. Wenn π beispielsweise ein Amid-Reaktionsprodukt mit einem
Schmelzpunkt von etwa 1400C eingesetzt wird, so bildet sich das Koagulat, sobald die Schmelze infolge des
raschen Abkühlens eine Temperatur von etwa 1200C erreicht hat. 2«
In dieser Verfahrensstufe wird das Koagulat wiederum bis zur Bildung einer Schmelze erneut erhitzt. Im
allgemeinen unterscheidet sich das Aussehen dieser zweiten Schmelze merklich von demjenigen der ersten
Schmelze. Wenn beispielsweise das betreffende Gemisch Mineralöl, Ricinusöl, ein Vinylacetat-Fumarsäure-Mischpolymer,
das Stearinsäurediamid von Äthylendiamin
und das Natriumsalz eines Kondensationsproduktes von Naphthalinsulfonsäure mit Formaldehyd enthält,
so ist die beim ersten Erhitzen gebildete Schmelze «ι ganz klar, jedoch wird beim zweiten Erhitzen eine
getrübte oder wolkige Schmelze erhalten.
Die zweite Schmelze läßt man langsam auf Zimmertemperatur abkühlen, wobei sich eine wachsartige
Masse bildet. Diese wachsartige Masse ist stabil und r> kann beliebig lange Zeit gelagert werden. Diese
Wachssubstanz wird dann mit einer inerten Trägerflüssigkeit vermischt bzw. verdünnt. Je nach der Art des zu
entschäumenden Systems und der Zusammensetzung des wachsartigen Entschäumungsmittels kann zusam- 4»
men mit der inerten Trägerflüssigkeit auch noch ein Siliconöl zugesetzt werden, wobei es erforderlich
werden kann, das wachsartige Entschäumungsmittel und die inerte Trägerflüssigkeit während des Vermischens
nochmals zu erhitzen. Falls als inerte Trägerflüs- 4r>
sigkeit Wasser verwendet wird, ist es im allgemeinen erforderlich, einen Emulgator mit zuverwenden. Nachstehend
werden Abweichungen von der vorbeschriebenen Ausführungsform bei der Herstellung der Entschäumungsmittel
ausdrücklich angeführt, sofern sie sich nicht so von selbst aus den nachstehend angegebenen Beispielen
ergeben.
Die während des Herstellungsverfahrens anzuwendenden Temperaturen variieren mit der Art der
eingesetzten Komponenten, liegen aber im allgemeinen für beide Schmelzstufen im Bereich von etwa 60 bis
2003C und bei etwa 40 bis 1800C für das Koagulieren
oder Aufschäumen im Anschluß an das rasche Abkühlen mit Wasser.
Für die Prüfung der Wirksamkeit der verschiedenen to
erfindungsgemäßen Entschäumungsmittel bezüglich der Schaumzerstörung bzw. einer Verhinderung der
Schaumbildung bei Schwarz-Lauge wird die nachstehend beschriebene Vorrichtung und die nachstehend
beschriebene Prüfmethode verwendet. Diese Vorrich- b5
tung und diese Prüfmethode eignet sich aber auch für die Prüfung jeder anderen beliebigen Flüssigkeit, die
beim Rühren und/oder Erhitzen einen Schaum bildet.
Als Hauptgefäß für die Aufnahme der zu prüfenden Flüssigkeit wird ein hohes Becherglas von 1000 cm3
Fassungsvermögen verwendet. Am Boden des Becherglases ist ein gebogener Auslaß aus Glas angeschmolzen
und steht über einen Gummischlauch mit einer Zentrifugalpumpe in Verbindung. Diese Pumpe dient
dazu, die zu prüfende Flüssigkeit kontinuierlich von dem Becherglas durch die Pumpe und wieder zurück in das
Becherglas zirkulieren zu lassen. Das Pumpen wird mit einer solchen Geschwindigkeit durchgeführt, daß die im
Becherglas befindliche, zu prüfende Flüssigkeit durch die im Kreislauf zurückgeführte Flüssigkeit in einem
solchen Ausmaß gerührt oder bewegt wird, daß sich ein Schaum bildet. Die Pumpgeschwindigkeit beträgt etwa
7,57 Liter/Minute. Die zu prüfende Flüssigkeit wird an einem Punkt mittels der Pumpe in das Becherglas
eingeführt, der sich etwa 6 cm oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem Becherglas befindet, und diese im
Kreislauf geführte Flüssigkeit trifft die Oberfläche des Flüssigkeitspiegels in dem Becherglas in einem Winkel
von 90°.
Für die Durchführung der Schaumprüfung wird das Becherglas mit 500 cmJ einer konzentrieiten Schwarz-Lauge,
welche eine Temperatur von etwa 82° C aufweist,
beschickt. Diese Flüssigkeit füllt das Becherglas im Ruhezustand bei 82°C bis zu einer Höhe, welche sich
etwa 8,3 cm oberhalb des Bodens des Becherglases befindet. Der sich einstellende Flüssigkeitsspiegel wird
von außen markiert und als 0-Linie bezeichnet. Für die Prüfung der Wirksamkeit in bezug auf die Verhinderung
einer Schaumbildung werden 0,1 cm3 des erfindungsgemäßen Entschäumungsmittels zu den 500 cm3 der zu
prüfenden Flüssigkeit im Becherglas zugesetzt. Der Inhalt des Becherglases wird während der Prüfung so
weit erwärmt, daß ständig eine Temperatur von 82°C aufrechterhalten wird. Dann werden die Pumpe und
eine Stoppuhr zu gleicher Zeit in Gang gesetzt. Die Höhe des sich über der 0-Linie ausbildenden Schaums
wird in der ersten Minute in Abständen von 15 Sekunden gemessen, anschließend in Abständen von 30
Sekunden. Die gemessenen Werte werden aufgezeichnet. Ein wirksames Entschäumungsmittel muß die
Schaumhöhe mindestens 60 Sekunden lang so niedrig halten, daß sie weniger als 2,0 cm oberhalb der 0-Linie
steht. Für die Prüfung der Fähigkeit zur Schaumzerstörung wird die zu prüfende Flüssigkeit vor dem Zusatz
eines Entschäumungsmittels erhitzt und bewegt. Nachdem sich eine Schaumhöhe von etwa 7 bis 8 cm oberhalb
der 0-Linie ausgebildet hat, setzt man 0,1 cm3 des zu prüfenden Entschäumungsmittels hinzu und mißt in
Zeitabständen in der vorstehend angegebenen Weise.
Für die Prüfung der Schaumminderung in einem Anstrichmittel auf Latexbasis wird das zu prüfende
Entschäumungsmittel diesem Anstrichmittel zugesetzt, und dann schüttelt man 10 Minuten lang auf einem
handelsüblichen Mischer. Die geschüttelte Probe wird dann gewogen, und das festgestellte Gewicht wird dazu
benutzt um die Dichte des Anstrichmittels und den Volumenanteil an eingeschlossener Luft zu bestimmen.
Diese Werte werden verglichen mit den Werten für das nicht geschüttelte Anstrichmittel und für ein Anstrichmittel,
welches ohne Zusatz des Entschäumungsmittels geschüttelt worden ist
Es wird ein Entschäumungsmittel unter Verwendung der nachstehenden Komponenten in den einzelnen
Verfahrensstufen hergestellt:
Gewichts- Komponente
teile
teile
Verfahrens stufe
1,8 Mineralöl 1
1,0 Ricinusöl 1
3,0 Vinylacetat-Fumarsäuremisch- 1
polymer
4,0 Stearinsäurediamid von 2
Äthylendiamin
1,0 Wasser 3
0,2 ' Na-SaIz des Kondensations- 3 Produkts aus Naphthaür.sulfonsäure
und Formaldehyd
3,0 Mineralöl 4
2,0 Vinylacetat-Fumarsäure- 4
mischpolymer
84,8 Mineralöl 5
0,2 Siliconöl 6
Für die Herstellung des Entschäumungsmittels arbeitet man folgendermaßen:
Die Komponenten von Stufe 1 werden in einen Vormischtank eingespeist und auf 140 bis 145°C erhitzt.
Wenn die Mischung gleichmäßig geworden ist, setzt man die Komponente von Verfahrensstufe 2 mit einer
solchen Geschwindigkeit zu, daß die Temperatur von 140 bis 145°C beibehalten wird. Bei etwa 1400C bildet
sich eine klare Schmelze. Die Komponenten der Verfahrensstufe 3 werden getrennt vorgemischt. Man
unterbricht dann den Heizvorgang, nachdem sich die Schmelze gemäß den Verfahrensstufen 1 und 2 gebildet
hat, und setzt die Komponenten der Verfahrensstufe 3 vorsichtig zu der Schmelze zu, wobei diese immer noch
eine Temperatur von etwa 1400C aufweist. Während
des Zusatzes dieser Komponenten der Verfahrensstufe 3 soll das Rühren fortgesetzt werden. Infolge des
Wasserzusatzes fängt die Schmelze an zu schäumen und
r> bildet ein Koagulat in Form einer weichen, wachsartigen
Paste, welche eine Temperatur von etwa 1200C aufweist. Man beginnt dann wieder mit dem Rühren des
Koagulates und setzt die Komponenten der Verfahrensstufe 4 hinzu, wobei gleichzeitig so rasch wie möglich
K) wiederum auf eine Temperatur von 140cC erhitzt wird.
Die größte Menge des während der Koagulatbildung zugesetzten Wassers dampft praktisch sofort in
Dampfform ab und der restliche Anteil wird während des zweiten Erhitzens als Dampf entfernt. Nachdem sich
is wiederum eine gleichförmige Schmelze gebildet hat,
erhitzt man noch etwa 15 Minuten weiter. Die Entnahmeleitung und das Entnahmeventil des Vormischbehälters
werden zweckmäßig mit Dampf vorerhitzt, um sicherzustellen, daß die Schmelze ungehindert
abgezogen werden kann. Die Schmelze wird mit einer Temperatur von 140°C durch die vorerhitzten Leitungen
in einen Behälter übergeführt, welcher die auf 300C
vorerhitzte Komponente von Verfahrensstufe 5 enthält. Man homogenisiert diese Mischung bei 141 kg/cm2,
führt dabei aber nicht im Kreislauf. Schließlich setzt man noch die Komponente von Verfahrensstufe 6 hinzu und
mischt sorgfältig durch.
Das so hergestellte Entschäumungsmittel zeigt bei der Prüfung unter Verwendung der vorstehend
beschriebenen Vorrichtung im Bezug auf das Entschäumen von Schwarz-Lauge ein überlegenes Verhalten im
Bezug auf die Schaumzerstörung und im Bezug auf die Schaumverringerung oder Verhinderung der Schaumbildung.
Dieses Entschäumungsmittel wird gemäß der vorstehend beschriebenen Methode bezüglich seiner
Wirkung bei Schwarz-Laugen der verschiedensten Herkunft geprüft. Die Ergebnisse sind nachstehend in
Tabelle I zusammengefaßt.
Herkunft der Schwarz-Lauge
Konzen- Sekunden: Schaumhöhe in Zentimetern
tration
in cm3 15 30 45
60
120
150
Brunswick, Ga 0,1 1,0 1,0 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5
Brunswick (Schaumzerstörung) 0,1 1,0 1,0 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5
Owens, III. 0,1 1,0 1,5 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0
Owens, TIl. (Schaumzerstörung) 0,1 1,0 2,0 2,5 2,5 3,0 3.0 3,5 4,0
Synthetisches Gemisch*) 0.1 0.5 0.5 0,5 1.0 1.0 1.5 2.0 2.0
Synthetisches Gemisch*) 0,1 0,5 1,0 1,0 1,0 1,5 2,0 2,5 2,5 (Schaumzerstörung)
*) Im Labor synthetisch hergestellte Schwarzlauge aus Ligninsulfonat, Fettsäureseifen und Harzsäureseifen.
Beispiel 1 wird mit der Abänderung wiederholt, daß die Komponenten von Verfahrensstufe 4 aus 8,0
Prozent Mineralöl und 2.0 Prozent des Vinylacetat-Fumarsäuremischpolymers
bestehen und daß als Komponente für Verfahrensstufe 5 79,8 Prozent Mineralöl verwendet werden.
Es wird ein Entschäumungsmittel unter Verwendung der nachstehenden Komponenten hergestellt:
Gewichtsteile
Komponente
b0
b5
64,55
3,00
4,00
0,20
0,05
3,00
4,00
0,20
0,05
Paraffinöl
Äthylen-bis-stearamid
Ricinusöl, Gütegrad 1
Siliconöl 2,00-2,50 cnrVs
Natriumsalz des Kondensationsprodukts von Naphthalin-Sulfonsäure und Formaldehyd
Ricinusöl, Gütegrad 1
Siliconöl 2,00-2,50 cnrVs
Natriumsalz des Kondensationsprodukts von Naphthalin-Sulfonsäure und Formaldehyd
Verfahrens
stufe
stufe
Fortsetzung
Gewichts- Komponente
teile
teile
Verfahrensstufe
1,00 Wasser
4,00 Vinylacetat-Fumarsäure-
mischpolymer
4,00 Ricinusöl, Gütegrad 3
20,00 Mineralöl
20,00 Mineralöl
2
3
Für die Herstellung des Entschäumungsmittels verfährt man wie folgt:
In der Verfahrensstufe 1 erhitzt man die betreffenden Komponenten auf 1400C Dann setzt man die
Komponenten der Verfahrensstufe 2 hinzu, wobei sich ein Gemisch aus Schaum und Koagulat bildet.
Anschließend fügt man die auf 3O0C vorerhitzten
Komponenten der Verfahrensstufe 3 hinzu und homogenisiert das Gemisch. Mittels der Komponente
von Verfahrensstufe 4 stellt man darin die Gesamtzusammensetzung auf 100 Gewichtsprozent ein und
mischt sorgfältig durch. Dieses Entschäumungsmittel enthält noch etwas Wasser.
Aus den nachstehenden Komponenten stellt man ein Entschäumungsmittel her:
30
Ge vichts- | Komponente | Veriah- | 40 |
teile | rens- | ||
stufe | |||
5,00 | Äthylen-bis-stearamid | 1 | 45 |
5,00 | Vinylacetat-Fumarsäuremisch- | 1 | |
polymer | |||
40,00 | Mineralöl | 1 | |
0,01 | Natriumsalz des Kondensations | 2 | |
produktes von Naphthalin- | 50 | ||
Sulfonsäure und Formaldehyd | |||
0,50 | Wasser | 2 | |
15,00 | Produkt der Stufen 1 + 2 | 3 | |
24,90 | Mineralöl | 3 | 55 |
0,10 | Siliconöl | 4 | |
10,00 | Mineralöl | 4 | |
Für die Herstellung des Entschäumungsmittels verfährt man wie folgt:
Die Komponenten der Verfahrensstufe 1 werden auf 140°C erhitzt. Dann vermischt man die Komponenten
der Verfahrensstufe 2 und setzt sie zu dem erhitzten Gemisch von Verfahrensstufe I hinzu, wobei sich ein
Gemisch aus Schaum und Koagulat bildet. Man vermindert dann die Temperatur, mischt die Komponenten
der Verfahrensstufe 3 bei und erhitzt wiederum auf 14O0C. Während des langsamen Abkühlens der
Mischung auf 300C fährt man mit dem Rühren fort.
Dann setzt man die auf 300C vorerhitzten Komponenten der Verfahrensstufe 4 hinzu und mischt gut durch. In
diesem Fall ist keine besondere Homogenisierungsbehandlung erforderlich. Es ist in diesem Fall wesentlich,
daß vor dem Zusatz der Komponenten von Verfahrensstufe 4 und während des Abkühlens gut gemischt wird,
um zu verhindern, daß die Viskosität infolge einer Kristallisation zu stark ansteigt Eine solche Kristallisation
wird nicht immer unbedingt beobachtet, doch falls sie auftreten sollte, läßt sie sich durch Mitverwendung
eines Emulgators, wie dem Polyäthylenester eines gesättigten Fettes, wirksam verhindern.
Man stellt ein Entschäumungsmittel aus den folgenden Komponenten her:
Gewichts | Kom.inente | Verfah |
teile | rens- | |
stufe | ||
8,00 | Stearinsäurediamid von | 1 |
Äthylendiamin | ||
2,00 | Ricinusöl, Gütegrad 3 | 2 |
6,00 | Vinylacetat-Fumarsäure- | 3 |
mischpolymer | ||
0,4 | Natriumsalz des Kondensations | 4 |
produktes von Naphthalin- | ||
Sulfonsäure und Formaldehyd | ||
0,2 | Siliconöl, 2,00-2,50 cmVs | 5 |
83,4 | Paraffinöl | 6 |
Für die Herstellung des Entschäumungsmittels verfährt man wie folgt:
Um insgesamt 1000 g Endprodukt zu erhalten, beschickt man ein Becherglas von 1500 cm3 Fassungsvermögen
mit 60 g der Komponente gemäß Verfahrensstufe 3, 20 g der Komponente von Verfahrensstufe
2, 4 g der Komponente von Verfahrensstufe 4 und 36 g der Komponente von Verfahrensstufe 6. Man rührt
leicht durch und setzt 80 g der Komponente von Verfahrensstufe 1 hinzu. Anschließend erhitzt man das
Becherglas auf einer Heizplatte, bis die Mischung eine Temperatur von 14O0C angenommen hat. Dann entfernt
man das Becherglas von der Heizplatte und stellt es in einen Schutzmantel, worauf man langsam unter
ständigem Rühren 20 g Wasser zusetzt. Die Mischung koaguliert praktisch sofort. Anschließend setzt man
100 g der Komponente von Verfahrensstufe 6 hinzu und
erhitzt wiederum auf 14O0C. Schließlich kühlt man die Mischung durch Zusatz von 698 g der Komponente
gemäß Verfahrensstufe 6 ab. Man homogenisiert dann die Mischung, fügt noch 2 g der Komponente von
Verfahrensstufe 5 hinzu und mischi sorgfältig durch.
Dieses Entschäumungsmittel wird gemäß der vorstehend beschriebenen Prüfmethode bezüglich seiner
Wirksamkeit für Schwarz-Laugen der verschiedensten Herkunft geprüft. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend in Tabelle II zusammengefaßt.
030 210/80
Herkunft der Schwarz- Konzentra- Sekunden: Schaumhöhe in Zentimetern
Lauge tion in cm3
15
30
60
90
120
150
ISO
Owens, III | 0,1 |
Brunswick, Ga | 0,1 |
Brunswick, Ga | 0,1 |
1,0
0,5
0,5
0,5
0,5
1,0
0,5
0,5
0,5
0,5
1,5
1,0
1,5
1,0
1,5
1,5
1,5
2,0
1,5
2,0
1,5
2,0
2,5
2,5
2,0
2,5
2,5
2,5
2,5
2,0
3,0
3,0
Es wird ein Entschäumungsmittel aus den nachstehenden
Komponenten hergestellt:
Gewichts- Komponente Verfah-
prozent rens-
stufe
0,1 hochmolekulares synthetisches 1
Polymer, welches sowohl
Amid- als auch Carboxylgruppen enthält
Amid- als auch Carboxylgruppen enthält
15,0 Ricinusöl, Gütegrad 3 2
5,0 äthoxyliertes Octylphenol 3
5,0 Stearinsäurediamid von 4
Äthylendiamin
0,3 Siliconöl 5
74,6 Paraffinöl 6
Gewichtsteile
Komponente
2,0 Äthylen-bis-stearamid
10,0 n-Hexadecanol
77,25 Parafflnöl
0,5 Siliconöl
0,5 Natriumsalz des Kondensations
produktes von Naphthalin-Sulfonsäure
und Formaldehyd
und Formaldehyd
Für die Herstellung verfährt man wie folgt:
Ein Behälter wird mit den gesamten angegebenen Komponenten, außer denjenigen der Verfahrensstufe 1, beschickt und dann erhitzt man'auf etwa 149° C. Die sich bildende Schmelze wird durch Zusatz von Wasser, welche die Komponente gemäß Verfahrensstufe 1 enthält, rasch abgekühlt, wobei sich ein Schaum bildet, der an der Luft koaguliert. Die Volumenvergrößerung hängt dabei von der Geschwindigkeit ab, mit welcher der Wasserzusatz erfolgt und kann bis zum Zehnfachen des ursprünglichen Volumens betragen. Die Mischung wird anschließend homogenisiert und mit Wasser als Trägerflüssigkeit verdünnt.
Ein Behälter wird mit den gesamten angegebenen Komponenten, außer denjenigen der Verfahrensstufe 1, beschickt und dann erhitzt man'auf etwa 149° C. Die sich bildende Schmelze wird durch Zusatz von Wasser, welche die Komponente gemäß Verfahrensstufe 1 enthält, rasch abgekühlt, wobei sich ein Schaum bildet, der an der Luft koaguliert. Die Volumenvergrößerung hängt dabei von der Geschwindigkeit ab, mit welcher der Wasserzusatz erfolgt und kann bis zum Zehnfachen des ursprünglichen Volumens betragen. Die Mischung wird anschließend homogenisiert und mit Wasser als Trägerflüssigkeit verdünnt.
Es wird ein Entschäumungsmittel aus den nachstehend angegebenen Komponenten hergestellt:
Bei der Herstellung folgt man im wesentlichen der Verfahrensweise von Beispiel 6 mit der Abänderung,
daß die Mischung nur auf 1400C erhitzt wird und daß jo 2 Gewichtsteile Wasser zugesetzt werden, um die
Schmelze schnell abzukühlen und das Koagulat zu bilden. Anschließend werden 8 Gewichtsteile des
Vinylacetat-Fumarsäuremischpolymerisates zusammen mit 0,2 Gewichtsteilen Siliconöl zugesetzt.
Es wird ein Entschäumungsmittel aus den nachstehenden Komponenten hergestellt:
Gewichtsteile
Komponente
4,0 Ruhrwachs (a)
4> 4,0 Stearinsäurediamid von Äthylendiamin
0,2 Siliconöl, 2,00-2,50 cm2/s
81,8 Paraffinöl
r)0 Für die Herstellung wird eine Mischung aller
Komponenten in einem Behälter auf etwa 117°C erhitzt,
wobei eine Schmelze gebildet wird, die man in der beschriebenen Weise abkühlt. Anschließend setzt man
10 Gewichtsteile des Vinalacetat-Fumarsäuremischpo-
Vi lymers hinzu und mischt gut durch.
Claims (9)
1. Entschäumungsmittel aus einem Amid-Reaktionsprodukt,
welches sich von einem Polyamin mit mindestens einer Aikylengruppe mit 2 bis 6
Kohlenstoffatomen und einer Fettsäure mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ableitet, einem öllöslichen organischen
Polymerisat und einer Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß es erhältlich ist
durch Erhitzen eines Gemisches aus mindestens einem Vertreter der nachstehenden Komponenten:
A) 1 bis 20 Gewichtsteile von
(a) einem Wachs und/oder
(b) dem Amid-Reaktionsprodukt,
B) 1 bis 30 Gewichtsteile des öllöslichen organischen Polymerisats und
C) 20 bis 95 Gewichtsteile einer inerten Trägerflüssigkeit
auf eine Temperatur von 60 bis 2000C bis zum
Entstehen einer gleichmäßigen Schmelze, dann durch Abkühlen auf eine Temperatur von 40 bis
1800C mittels raschen Zusatzes von kaltem Wasser bis zum Entstehen eines Koagulats durch nochmaliges
Erhitzen auf eine Temperatur von 60 bis 2000C zur Bildung einer gleichmäßigen Schmelze und
schließlich durch gutes Durchmischen nach Zusatz der inerten Ti ägerflüssigkeit.
2. Entschäumungsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von bis zu 20
Gewichtsteilen des Reaktionsproduktes aus Ricinusöl und einem Alkylenoxid mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
als weitere Komponente D).
3. Entschäumungsmittel nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch einen Gehalt von bis 20 Gewichtsteilen Ricinusöl als weitere Komponente E).
4. Entschäumungsmittel nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch einen Gehalt von bis zu 2 Gewichtsteilen eines hochmolekularen sulfonierten
Naphthalin-Kondensationsproduktes als weitere Komponente F).
5. Entschäumungsmittel nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch einen Gehalt von bis zu 2 Gewichtstcilen Siliconöl als weitere Komponente G).
6. Entschäumungsmittel nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch einen Gehalt von bis zu 50 Gewichtsteilen Wasser als weitere Komponente H).
7. Entschäumungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 20 Gewichtsteile des
Reaktionsproduktes aus Ricinusöl und einem Alkylenoxid mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen enthält und
frei von Ricinusöl und einem sulfonierten Naphthalin-Kondensationsprodukt
in Form des Natriumsalzcs ist.
8. Entschäumungsmittel nach den Ansprüchen 1,2, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 bis 20
Gewichlsteilc Ricinusöl, 0,1 bis 2 Gewichtsteile eines
sulfonierten Naphthalin-Kondensationsproduktes in Form des Natriumsalzes enthält und frei von einem
Kondensationsprodukt aus Ricinusöl und einem Alkylenoxid mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Entschäumungsmittels aus einem Amid-Reaktionsprodukt,
welches sich von einem Polyamin mit mindestens einer Alkylengruppc mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen
und einer Fettsäure mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen ableget, einem öllöslichen organischen Polymerisat
und einer Flüssigkeit nach Anspruch 1, wobei das Amid-Reaktionsprodukt in der Flüssigkeit auf
Lösungstemperatur erhitzt und unter Rühren und Schütteln rasch abgekühlt worden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus mindestens einem Vertreter der nachstehenden Komponenten:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141905 DE2141905C3 (de) | 1971-08-20 | 1971-08-20 | Entschalungsmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712141905 DE2141905C3 (de) | 1971-08-20 | 1971-08-20 | Entschalungsmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2141905A1 DE2141905A1 (de) | 1973-03-08 |
DE2141905B2 DE2141905B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2141905C3 true DE2141905C3 (de) | 1980-03-06 |
Family
ID=5817362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712141905 Expired DE2141905C3 (de) | 1971-08-20 | 1971-08-20 | Entschalungsmittel sowie Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2141905C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE2557954C2 (de) * | 1975-12-22 | 1984-12-13 | Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf | Mittel zur Schaumbekämpfung |
CH651581A5 (de) * | 1981-03-10 | 1985-09-30 | Ciba Geigy Ag | Waessrige zusammensetzungen enthaltend polymere auf acrylsaeurebasis, sowie verfahren zu deren herstellung. |
CH665743GA3 (de) * | 1981-11-25 | 1988-06-15 | ||
JPH0790127B2 (ja) * | 1987-08-31 | 1995-10-04 | ダウコーニングアジア株式会社 | 固形シリコ−ン消泡剤 |
-
1971
- 1971-08-20 DE DE19712141905 patent/DE2141905C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2141905A1 (de) | 1973-03-08 |
DE2141905B2 (de) | 1979-07-19 |
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