DE69917414T2 - Thermographisches Schwarz-Weiss-Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter diagnostischer Auswertbarkeit - Google Patents

Thermographisches Schwarz-Weiss-Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter diagnostischer Auswertbarkeit Download PDF

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Description

  • Technisches Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft thermografische Aufzeichnungsmaterialien mit verbesserter diagnostischer Auswertbarkeit.
  • Allgemeiner Stand der Technik
  • Bei der thermischen Bilderzeugung oder Thermografie handelt es sich um ein Aufzeichnungsverfahren, bei dem Bilder mit Hilfe von Wärmeenergie erzeugt werden. Bei direkter thermischer Thermografie wird ein sichtbares Bildmuster erzeugt durch bildmäßige Erhitzung eines Aufzeichnungsmaterials, das Stoffe enthält, deren Farbe oder optische Dichte sich durch chemische oder physikalische Vorgänge ändert. Solche Materialien können fotothermografisch gemacht werden, indem ein strahlungsempfindliches Mittel eingebettet wird, das nach Belichtung mit Ultraviolettstrahlung, sichtbarem Licht oder Infrarotlicht in der Lage ist, die thermografische Wirkung, durch die Änderungen der Farbe oder der optischen Dichte hervorgerufen werden, zu katalysieren oder zu unterstützen.
  • Beispiele für fotothermografische Materialien sind die sogenannten fotothermografischen "Dry Silver"-Materialien der 3M Company, von denen eine Übersicht von D. A. Morgan in "Handbook of Imaging Science", herausgegeben von A. R. Diamond, Seite 43, veröffentlicht von Marcel Dekker, 1991, gegeben wird.
  • In EP-A 889 355 wird ein thermografisches Aufzeichnungsmaterial mit einem wesentlich farblosen Träger und einem wärmeempfindlichen Element beschrieben, wobei das wärmeempfindliche Element ein wesentlich lichtunempfindliches organisches Silbersalz, ein organisches Reduktionsmittel für das wesentlich lichtunempfindliche organische Silbersalz in thermischer wirksamer Beziehung dazu und ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeempfindliche Element und/oder eine beliebige andere Schicht an einer der beiden Seiten des Trägers ein Blaupigment oder einen Blaufarbstoff mit einem Absorptionsmaximum im Wellenlängenbereich zwischen 550 und 700 nm enthält, das bzw. der einen für Betrachtung im Durchlicht von mit dem thermografischen Aufzeichnungsmaterial erzeugten Bildern geeigneten Hintergrund ergibt.
  • Aus US 5 783 380 ist ein wärmeentwickelbares Bilderzeugungselement bekannt, enthaltend: (1) einen Träger, (2) eine thermografische oder fotothermografische Bilderzeugungsschicht an einer Seite des Trägers und (3) eine über der Bilderzeugungsschicht aufgetragene Schutzschicht, wobei die Schutzschicht (A) ein filmbildendes Bindemittel, (B) einen in einer solchen Menge über die Schutzschicht dispergierten Farbstoff, dass eine im voraus ausgewählte Schutzschichtfarbe erhalten wird, und (C) matte Teilchen, deren Farbe der Farbe der Schutzschicht im Wesentlichen entspricht, enthält. Aus US 5 783 380 ist keine Verwendung eines Farbmittels im Träger bekannt.
  • Aus EP-A 919 864 ist ein fotothermografisches Element bekannt, das zumindest eine strahlungsempfindliche Schicht auf einem Träger enthält, wobei der Träger einen Farbstoff der Struktur I enthält:
    Figure 00020001
    in der bedeuten:
    M ein mehrwertiges Metallatom,
    R1, R4, R5, R8, R9, R12, R13 und R16 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte, verzweigte oder nicht-verzweigte Alkylgruppe,
    R2, R3, R6, R7, R10, R11, R14 und R15 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte, verzweigte oder nicht-verzweigte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkoxygruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Aryloxygruppe,
    oder wobei eines oder mehrere der angrenzenden Paare R1 und R2, R2 und R3, R3 und R4, R5 und R6, R6 und R7, R7 und R8, R8 und R9, R9 und R10, R10 und R11, R11 und R12, R13 und R14, R14 und R15 und R15 und R16 zusammen die zur Bildung eines gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatischen Ringes benötigten Atome bedeuten können und wobei der Träger einen Spitzenabsorptionswert zwischen etwa 660 nm und etwa 800 nm aufweist.
  • Bei der Herstellung von Bilderzeugungsmaterialien für medizinische Anwendungen verwendet man in der Regel einen Träger mit einem besonderen Blaupigment, z. B. MACROLEXTM BLUE 3R von BAYER. Für die Definition der Farbe solcher Träger kommen die CIELAB-Werte L*, a* and b* in Frage, die nach spektralfotometrischen Messungen gemäß der ASTM-Norm E179-90 in einer R(45/0)-Geometrie ermittelt und nach der ASTM-Norm E308-90 ausgewertet werden. Typische Träger für medizinische Bilderzeugungsmaterialien weisen die in nachstehender Tabelle aufgelisteten CIELAB-Werte a* und b* auf.
  • Figure 00030001
  • Allerdings sind die Hintergrundfarbe und die Farbe eines Bildes das Produkt der Kombination der Farbe des Trägers und der Farbe des Bildhintergrunds und der Farbe des benutzten Druckmaterials. Bei herkömmlichen Silberhalogenidbildern sind die CIELAB-Werte a* und b* des Bildes nahezu unabhängig von der Bilddichte, während dies nicht der Fall ist bei thermografischen Aufzeichnungsmaterialien auf der Basis von organischen Silbersalzen und Reduktionsmitteln.
  • Die Auflösung medizinischer Bilder wie Röntgenbilder ist von äußerster Wichtigkeit beim Gewährleisten einer zuverlässigen Diagnostik. Es ist wünschenswert, die diagnostische Zuverlässigkeit von Bildern, die durch Thermografie oder Fotothermografie mittels thermografischer Aufzeichnungsmaterialien auf der Basis von organischen Silbersalzen und Reduktionsmitteln und unter Verwendung eines Trägers mit einem besonderen Blaupigment erzeugt werden, weiter zu verbessern und somit eine zuverlässigere Diagnostik zu sichern.
  • Aufgaben der vorliegenden Erfindung
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, wesentlich lichtunempfindliche thermografische Schwarzweiß-Aufzeichnungsmaterialien bereitzustellen, deren Abzüge eine zuverlässigere Diagnostik erlauben.
  • Eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, fotothermografische Schwarzweiß-Aufzeichnungsmaterialien bereitzustellen, deren Abzüge eine zuverlässigere Diagnostik erlauben.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
  • Kurze Darstellung der vorliegenden Erfindung
  • Unerwartet wurde gefunden, dass ein blaupigmentierter Träger, wie ein für herkömmliche Silberhalogenid-Röntgenfilme benutzter Träger, kein Bild mit optimaler diagnostischer Zuverlässigkeit ergibt, bei Einarbeitung von zumindest zwei Farbmitteln jedoch, bei denen es sich nicht um Lichthofschutzfarbstoffe handelt und von denen eines im Träger und das andere im Träger oder einer beliebigen Schicht des thermografischen Aufzeichnungsmaterials enthalten ist, wobei der blaue Hintergrund, der notwendig ist, um Überbebelichtung der Augen des Betrachters bei Durchlichtbetrachtung mit einem Betrachtungsgerät zu verhüten und Lichtstreuung zu reduzieren, behalten bleibt, ein Bild mit verbesserter diagnostischer Aussagekraft erhalten wird.
  • Gelöst werden die oben erwähnten Aufgaben durch ein wesentlich lichtunempfindliches thermografisches Schwarzweiß-Einblattaufzeichnungsmaterial, das eine spektralfotometrisch gemessene maximale Absorption für sichtbares Licht zwischen 570 und 650 nm aufweist und einen Träger und ein wärmeempfindliches Element enthält, wobei das wärmeempfindliche Element ein wesentlich lichtunempfindliches organisches Silbersalz, ein organisches Reduktionsmittel dafür in thermischer wirksamer Beziehung dazu und ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das wesentlich lichtunempfindliche thermografische Schwarzweiß-Einblattaufzeichnungsmaterial zumindest zwei Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge zwischen 450 nm und 700 nm enthält, wobei keines der zumindest zwei Farbmittel ein Lichthofschutzfarbstoff ist und zumindest eines der zumindest zwei Farbmittel in den Träger eingearbeitet ist.
  • Gelöst werden die oben erwähnten Aufgaben ebenfalls durch ein fotothermografisches Schwarzweiß-Einblattaufzeichnungsmaterial, das eine spektralfotometrisch gemessene maximale Absorption für sichtbares Licht zwischen 570 und 650 nm aufweist und einen Träger und ein fotoadressierbares wärmeentwickelbares Element enthält, wobei das fotoadressierbare wärmeentwickelbare Element ein wesentlich lichtunempfindliches organisches Silbersalz, ein organisches Reduktionsmittel dafür in thermischer wirksamer Beziehung dazu, strahlungsempfindliches Silberhalogenid in katalytischer Beziehung zum wesentlich lichtunempfindlichen organischen Silbersalz und ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das fotothermografische Schwarzweiß-Einblattaufzeichnungsmaterial zumindest zwei Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge zwischen 450 nm und 700 nm enthält, wobei zumindest eines der zumindest zwei Farbmittel in den Träger und das andere der zumindest zwei Farbmittel in das wärmeempfindliche Element, in eine Schutzschicht, in eine Schicht an der anderen, dem wärmeempfindlichen Element gegenüberliegenden Seite des Trägers, in eine beliebige andere Schicht des thermografischen Aufzeichnungsmaterials oder in verschiedene Schichten des thermografischen Aufzeichnungsmaterials eingearbeitet ist und wobei keines der zumindest zwei Farbmittel ein Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge aufweist, die innerhalb von 30 nm der Wellenlänge fällt, bei der die maximale spektrale Empfindlichkeit des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials zu beobachten ist.
  • Gelöst werden die oben erwähnten Aufgaben ebenfalls durch ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes thermografisches Aufzeichnungsverfahren: (i) Anordnen einer Außenschicht des oben erwähnten thermografischen Aufzeichnungsmaterials in der Nähe einer Heizquelle, (ii) bildmäßige Beaufschlagung des Aufzeichnungsmaterials mit von der Heizquelle gelieferter Wärme zur Herstellung eines Bildes, wobei das Aufzeichnungsmaterial in der Nähe der Heizquelle gehalten wird, und (iii) Entfernen des Aufzeichnungsmaterials von der Heizquelle.
  • Gelöst werden die oben erwähnten Aufgaben ebenfalls durch ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes fotothermografisches Aufzeichnungsverfahren: (i) bildmäßige Belichtung des oben erwähnten fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials, (ii) Anordnen einer Außenschicht des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials in der Nähe einer Heizquelle, (iii) bildmäßige Beaufschlagung des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials, unter wesentlich wasserfreien Bedingungen, mit von der Heizquelle gelieferter Wärme zur Herstellung eines Bildes, wobei das Aufzeichnungsmaterial in der Nähe der Heizquelle gehalten wird, und (iv) Entfernen des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials von der Heizquelle.
  • Ausführliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsverfahrens handelt es sich bei der Heizquelle um einen Thermokopf und besonders bevorzugt um einen Dünnfilm-Thermokopf.
  • Definitionen
  • Der Begriff "Farbmittel" umfasst Farbstoffe und Pigmente.
  • Die CIELAB-Werte L*, a* and b* definieren die Farbe von Gegenständen und werden nach spektralfotometrischen Messungen gemäß der ASTM-Norm E179-90 in einer R(45/0)-Geometrie ermittelt und nach der ASTM-Norm E308-90 ausgewertet.
  • Der Begriff "Alkyl" umfasst alle möglichen Varianten für jede Anzahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, d. h. für drei Kohlenstoffatome: n-Propyl und Isopropyl, für vier Kohlenstoffatome: n-Butyl, Isobutyl und tertiäres Butyl, für fünf Kohlenstoffatome: n-Pentyl, 1,1-Dimethylpropyl, 2,2-Dimethylpropyl und 2-Methylbutyl usw.
  • Der Begriff "thermografisches Aufzeichnungsmaterial" umfasst sowohl thermografische als fotothermografische Aufzeichnungsmaterialien, ausgenommen wenn es sich um wesentlich lichtunempfindliche Aufzeichnungsmaterialien handelt.
  • „Wesentlich lichtunempfindlich" bedeutet nicht mit Absicht lichtempfindlich gemacht.
  • Der Begriff "Lichthofschutz" deutet auf die Funktion, die Reflexion einfallenden Lichtes von einer Grenzfläche in einem Material, z. B. von der Unterlage in die Emulsion eines fotografischen Materials, während der bildmäßigen Belichtung auf ein Minimum zu reduzieren. Im Falle eines mit Laserlicht belichteten Materials bedeutet dies bei der Wellenlänge des Laserlichts.
  • Die Bezeichnung wässrig im Begriff wässriges Medium umfasst im Sinne der vorliegenden Erfindung Gemische aus mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln wie Alkohole, z. B. Methanol, Ethanol, 2-Propanol, Butanol, Isoamylalkohol u. a., Glycole, z. B. Ethylenglycol, Glycerin, N-Methylpyrrolidon, Methoxypropanol, und Ketone, z. B. 2-Propanon, 2-Butanon usw., und Wasser, in denen der Wasseranteil bei über 50 Gew.-% des wässrigen Mediums liegt, wobei ein Anteil von 65 Gew.-%, bezogen auf das wässrige Medium, bevorzugt und von 80 Gew.-%, bezogen auf das wässrige Medium, besonders bevorzugt wird.
  • Unter dem in dieser Erfindung verwendeten Begriff "Thermolösungsmittel" versteht sich ein nicht hydrolysierbares organisches Material, das sich bei Temperaturen unter 50°C in festem Zustand in der Aufzeichnungsschicht befindet, aber sich bei Erhitzung in einen Weichmacher für die Aufzeichnungsschicht und/oder in ein flüssiges Lösungsmittel für das organische Silbersalz oder das Reduktionsmittel umwandelt.
  • Unter wie in der vorliegenden Erfindung angewandter Erwärmung unter wesentlich wasserfreien Bedingungen versteht sich eine Erwärmung bei einer Temperatur zwischen 80°C und 250°C. Der Begriff „wesentlich wasserfreie Bedingungen" bedeutet, dass das Reaktionssystem nahezu im Gleichgewicht mit Wasser in der Luft ist und Wasser für das Auslösen oder Fördern der Reaktion nicht im Besonderen oder in merklicher Weise von der Außenseite des Elements zugeführt wird. Eine solche Bedingung wird von T. H. James in "The Theory of the Photographic Process", 4. Ausgabe, Macmillan 1977, Seite 374, beschrieben.
  • Farbmittel
  • Thermografische Aufzeichnungsmaterialien mit verbesserter diagnostischer Aussagekraft werden in der vorliegenden Erfindung durch Einbettung zweier oder mehrerer Farbmittel erhalten. Bei wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien wird eines dieser Farbmittel in den Träger eingebettet und kann das andere in den Träger oder in eine oder mehrere Schichten des thermografischen Aufzeichnungsmaterials eingearbeitet werden, z. B. in das wärmeempfindliche Element, in eine Schutzschicht, in eine Schicht an der anderen, dem wärmeempfindlichen Element gegenüberliegenden Seite des Trägers, in eine beliebige andere Schicht des thermografischen Aufzeichnungsmaterials oder in verschiedene Schichten des thermografischen Aufzeichnungsmaterials. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien ist das zweite Farbmittel im wärmeempfindlichen Element und/oder einer Schicht an der anderen, dem wärmeempfindlichen Element gegenüberliegenden Seite des Trägers enthalten.
  • Vorzugsweise reagieren die in den erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien enthaltenen Farbmittel nicht mit anderen Wirkstoffen in der Schicht, in der sie enthalten sind, und weisen sie bei Belichtung in Betrachtungsgeräten wie den zur Betrachtung von diagnostischen Durchsichtbildern verwendeten keine wesentliche Entfärbung auf.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterials werden zwei Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum zwischen 500 und 560 nm bzw. zwischen 580 und 700 nm verwendet. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterials werden zwei Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum zwischen 550 und 580 nm bzw. zwischen 585 und 700 nm verwendet. In noch einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterials werden zwei Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum zwischen 580 und 640 nm bzw. zwischen 650 und 670 nm verwendet.
  • In einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform entspricht das eine, in den Träger eingebettete Farbmittel der zumindest zwei Farbmittel Formel (II):
    Figure 00090001
    in der R1, R2, R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterials werden die zwei oder mehr Farbmittel so ausgewählt, dass eine optische Bilddichte von 1,0 erhalten wird, wobei das thermografische Aufzeichnungsmaterial einen CIELAB-a*-Wert zwischen –3,75 und –5,75 und einen CIELAB-b*-Wert zwischen –6,3 und –8,3 aufweist, wobei diese Werte nach spektralfotometrischen Messungen gemäß der ASTM-Norm E179-90 in einer R(45/0)-Geometrie ermittelt und nach der ASTM-Norm E308-90 ausgewertet sind.
  • Die Wahl der Farbmittel hängt von der Bildfarbe des thermografischen Aufzeichnungsmaterials ohne Zugabe solcher Farbmittel ab und wird je nach Zusammensetzung des thermografischen Aufzeichnungsmaterials variieren. Bei den Farbmitteln kann es sich um Farbstoffe oder Pigmente oder Gemische derselben handeln. In den ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELEN dieser Patentschrift wird die Zweckmäßigkeit folgender Farbmittel, die ein Absorptionsmaximum für sichtbares Licht zwischen 570 und 650 nm aufweisen, zur Erzielung der erforderlichen diagnostischen Verbesserung unter Beweis gestellt:
  • FARBMITTEL 01, MACROLEXTM BLUE 3R von BAYER
    Figure 00100001
  • FARBMITTEL 02
    Figure 00110001
  • FARBMITTEL 03
    Figure 00110002
  • FARBMITTEL 04
    Figure 00120001
  • FARBMITTEL 05
    Figure 00120002
  • FARBMITTEL 06
    Figure 00120003
  • FARBMITTEL 07, HOSTAPERMTM ROSA E02 von HOECHST
    Figure 00130001
  • FARBMITTEL 08, PERMANENT CARMINE FBBO2 von HOECHST
    Figure 00130002
  • FARBMITTEL 09, LITHOL RUBIN D4595
    Figure 00130003
  • FARBMITTEL 10, MAGENTA CINQUASIA RT355D
    Figure 00140001
  • FARBMITTEL 11
    Figure 00140002
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials enthält der Träger keinen Farbstoff der Struktur (I):
    Figure 00150001
    in der bedeuten:
    M ein mehrwertiges Metallatom,
    R1, R4, R5, R8, R9, R12, R13 und R16 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte, verzweigte oder nicht-verzweigte Alkylgruppe,
    R2, R3, R6, R7, R10, R11, R14 und R15 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte, verzweigte oder nicht-verzweigte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkoxygruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Aryloxygruppe,
    oder wobei eines oder mehrere der angrenzenden Paare R1 und R2, R2 und R3, R3 und R4, R5 und R6, R6 und R7, R7 und R8, R8 und R9, R9 und R10, R10 und R11, R11 und R12, R13 und R14, R14 und R15 und R15 und R16 zusammen die zur Bildung eines gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatischen Ringes benötigten Atome bedeuten können.
  • Wärmeempfindliches Element
  • Das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Element enthält ein wesentlich lichtunempfindliches organisches Silbersalz, ein Reduktionsmittel für das organische Silbersalz in thermischer wirksamer Beziehung dazu und ein Bindemittel. Weiterhin kann das wärmeempfindliche Element aus einem Schichtsystem bestehen, bei dem die Wirkstoffe auf verschiedene Schichten verteilt sind, allerdings müssen das wesentlich lichtunempfindliche organische Silbersalz und das Reduktionsmittel bei Hitzeeinwirkung miteinander reagieren, d. h. das Reduktionsmittel muss während des thermischen Entwicklungsprozesses dergestalt präsent sein, dass es in die wesentlich lichtunempfindlichen organischen Silbersalzteilchen überdiffundieren und dass damit die Reduktion zu Silber stattfinden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält das wärmeempfindliche Element ferner strahlungsempfindliches Silberhalogenid, das das wärmeempfindliche Element fotoadressierbar und wärmeentwickelbar und das thermografische Aufzeichnungsmaterial fotothermografisch macht.
  • Organisches Silbersalz
  • Bevorzugte organische Silbersalze, die in den erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden, sind wesentlich lichtunempfindliche Silbersalze einer organischen Carbonsäure. Bevorzugte wesentlich lichtunempfindliche Silbersalze einer organischen Carbonsäure sind Silbersalze von alifatischen Carbonsäuren, die als Fettsäuren bekannt sind und bei denen die alifatische Kohlenstoffkette vorzugsweise mindestens 12 C-Atome hat, z. B. Silberlaurat, Silberpalmitat, Silberstearat, Silberhydroxystearat, Silberoleat und Silberbehenat. Andere Silbersalze einer organischen Carbonsäure, wie beschrieben in GB-P 1 439 478, z. B. Silberbenzoat, kommen ebenfalls zur Herstellung eines wärmeentwickelbaren Silberbildes in Frage. Kombinationen von verschiedenen Silbersalzen von organischen Carbonsäuren, auch in Form von Mischkristallen, eignen sich ebenfalls zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung, wie beschrieben in der nicht-veröffentlichten europäischen Patentanmeldung EP98201964.8.
  • Organische Silbersalze können nach Standarddispersionstechniken dispergiert werden, wobei z. B. Kugelmühlen, Perlmühlen, Microfluidizer®, Ultraschallgeräte, Rotor-Stator-Mischer usw. sich als sehr nutzbar für diesen Zweck erwiesen haben.
  • Reduktionsmittel
  • Geeignete organische Reduktionsmittel für die Reduktion von Mischkristallen aus zwei oder mehr organischen Silbersalzen sind organische Verbindungen, die zumindest ein aktives, an O, N oder C gebundenes Wasserstoffatom enthalten, wie das der Fall ist bei aromatischen Di- und Trihydroxyverbindungen, Aminophenolen, METOLTM, p-Phenylen-diaminen, Alkoxynaphtholen, z. B. 4-Methoxy-1-naphthol, wie beschrieben in US-P 3 094 41, Reduktionsmitteln des Pyrazolidin-3-on-Typs, z. B. PHENIDONETM, Pyrazolin-5-onen, Indan-1,3-dion-Derivaten, Hydroxytetronsäuren, Hydroxytetronimiden, Hydroxylamin-Derivaten, wie zum Beispiel in US-P 4 082 901 beschrieben, Hydrazin-Derivaten und Reduktonen, z. B. Ascorbinsäure. Es sei ebenfalls hingewiesen auf US-P 3 074 809, 3 080 254, 3 094 417 und 3 887 378.
  • Bevorzugt werden 1,2-Dihydroxybenzoesäure, wie Pyrocatechin, 3-(3',4'-Dihydroxyphenyl)-propionsäure, 1,2-Dihydroxybenzoesäure, Gallussäure, Gallussäureester, z. B. Methylgallat, Ethylgallat und Propylgallat, Gerbsäure und 3,4-Dihydroxybenzoesäureester. Besonders bevorzugte Reduktionsmittel sind in EP-B 692 733 und EP-A 903 625 beschrieben. In einer weiteren bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält das wärmeempfindliche Element eine 3,4-Dihydroxyphenylverbindung, in der ein mit einer beliebigen Gruppe in der 1-Stellung substituierter Benzolring ferner mit Hydroxylgruppen in den 3- und 4-Stellungen substituiert ist, wobei als 3,4-Dihydroxyphenylverbindung Gallussäure-Derivate, Gallate, Ethyl-3,4-dihydroxybenzoat, Butyl-3,4-dihydroxybenzoat und 3,4-Dihydroxybenzonitril bevorzugt werden.
  • Es können gleichfalls Kombinationen von Reduktionsmitteln benutzt werden, die bei Erhitzung zu Teilnehmern an der Reduktionsreaktion des wesentlich lichtunempfindlichen organischen Silber salzes werden, oder Gemische oder Mischkristalle aus zwei oder mehr organischen Silbersalzen. Beispielsweise sind Kombinationen von Reduktionsmitteln mit Sulfonamidphenolen in der Zeitschrift "Research Disclosure", Februar 1979, Aufsatz 17842, und in US-P 4 360 581, US-P 4 782 004 und in EP-A 423 891 beschrieben. Weitere Beispiele sind Kombinationen von sterisch gehinderten Phenolen mit Sulfonylhydrazid-Reduktionsmitteln, wie beschrieben in US-P 5 464 738, Tritylhydraziden und Formylphenylhydraziden, wie in US-P 5 496 695 beschrieben, Tritylhydraziden und Formylphenylhydraziden mit verschiedenen Hilfsreduktionsmitteln, wie beschrieben in US-P 5 545 505, US-P 5 545 507 und US-P 5 558 983, Acrylnitrilverbindungen, wie beschrieben in US-P 5 545 515 und US-P 5 635 339, und 2-substituierte Malondialdehydverbindungen, wie beschrieben in US-P 5 654 130. Organische reduzierende Metallsalze, z. B. Zinnstearat, sind auch in solchen Reduktionsmittelkombinationen verwendet worden, wie beschrieben in US-P 3 460 946 und 3 547 648, genauso wie sterisch gehinderte Phenole und Bisphenole, wie beschrieben in US-P 4 001 026 bzw. US-P 3 547 648.
  • Bindemittel des wärmeempfindlichen Elements
  • Als filmbildendes Bindemittel für das wärmeempfindliche Element eignen sich alle Arten von natürlichen, modifizierten natürlichen oder synthetischen Harzen oder Gemische aus solchen Harzen, in denen das wesentlich lichtunempfindliche organische Silbersalz oder Mischkristalle derselben entweder in wässrigen Medien oder Lösungsmittelmedien homogen dispergiert werden können, z. B. Cellulose-Derivate wie Ethylcellulose, Celluloseester, z. B. Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose, Stärkeether, Gallactomannan, Polymere abgeleitet von α,β-ethylenisch ungesättigten Verbindungen wie Polyvinylchlorid, nachchloriertes Polyvinylchlorid, Copolymere aus Vinylchlorid und Vinylidenchlorid, Copolymere aus Vinylchlorid und Vinylacetat, Polyvinylacetat und teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetale, die aus Polyvinylalkohol als Ausgangsmaterial, bei dem nur ein Teil der sich wiederholenden Vinylalkoholeinheiten gegebenenfalls mit einem Aldehyd reagiert hat, hergestellt sind, vorzugsweise Polyvinylbutyral, Copolymere aus Acrylnitril und Acrylamid, Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester, Polystyrol und Polyethylen oder Gemische derselben.
  • Geeignete wasserlösliche, filmbildende Bindemittel zur Verwendung in erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien sind Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polymethacrylamid, Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglycol, proteinhaltige Bindemittel wie Gelatinen, modifizierte Gelatine, beispielsweise Phthaloylgelatine, Polysaccharide wie etwa Stärke, Gummiarabicum und Dextrin, sowie wasserlösliche Cellulosederivate. Ein bevorzugtes wasserlösliches Bindemittel zur Verwendung in den erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien ist Gelatine.
  • Bevorzugte wasserdispergierbare Bindemittel zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind wasserdispergierbare filmbildende Polymere mit kovalent gebundenen ionischen Gruppen aus der Gruppe bestehend aus Sulfonat, Sulfinat, Carboxylat, Phosphat, quaternären Ammoniumgruppen, tertiären Sulfoniumgruppen und quaternären Phosphoniumgruppen. Weitere bevorzugte wasserdispergierbare Bindemittel zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung sind wasserdispergierbare filmbildende Polymere mit kovalent gebundenen Anteilen mit einer oder mehreren Säuregruppen. Wasserdispergierbare Bindemittel mit vernetzbaren Gruppen, z. B. Epoxygruppen, Acetoacetoxygruppen und vernetzbaren Doppelbindungen werden ebenfalls bevorzugt. Besonders bevorzugte wasserdispergierbare Bindemittel zur Verwendung in den erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien sind polymere Latices.
  • Das Gewichtsverhältnis des Bindemittels zum organischen Silbersalz nimmt mit zunehmender Bildgradation ab und liegt vorzugsweise zwischen 0,2 und 6 und besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 3.
  • Die obenerwähnten Bindemittel oder Gemische derselben können in Kombination mit Wachsen oder "thermischen Lösungsmitteln", ebenfalls als "Thermolösungsmittel" bezeichnet, die die Reaktionsgeschwindigkeit der Reaktion des organischen Silbersalzes bei erhöhter Temperatur steigern, benutzt werden.
  • Tönungsmittel
  • Zum Erhalt eines neutralschwarzen Bildtons in den oberen Dichtezonen und von Neutralgrau in den unteren Dichtezonen enthält das wärmeempfindliche Element vorzugsweise ebenfalls ein sogenanntes, aus der Thermografie oder Fotothermografie bekanntes Tönungsmittel.
  • Geeignete Tönungsmittel sind die den allgemeinen Formeln in US-P 4 082 901 entsprechenden Phthalimide und Phthalazinone und die in US 3 074 809 , US 3 446 648 und US 3 844 797 erwähnten Tönungsmittel. Weitere besonders nutzbare Tönungsmittel sind die heterocyclischen Tonerverbindungen des Benzoxazindion- oder Naphthoxazindion-Typs, wie beschrieben in GB 1 439 478, US 3 951 660 und US 5 599 647 .
  • Stabilisatoren und Antischleiermittel
  • Um die Haltbarkeit zu verbessern und die Schleierbildung zu verringern, können Stabilisatoren und Antischleiermittel in die erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien eingebracht werden.
  • Polycarbonsäuren und Polycarbonsäureanhydride
  • Das wärmeempfindliche Element des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials kann ferner zumindest eine Polycarbonsäure und/oder ein Polycarbonsäureanhydrid in einem Molverhältnis von zumindest 20, besonders bevorzugt zumindest 15, bezogen auf die Gesamtmenge des (der) organischen Silbersalze s) und in thermischer wirksamer Beziehung dazu, enthalten. Die Polycarbonsäure kann eine alifatische (gesättigt oder ungesättigt alifatische und ebenfalls cycloalifatische) Polycarbonsäure oder eine aromatische Polycarbonsäure sein. Diese Säuren können substituiert sein, z. B. durch Alkyl, Hydroxyl, Nitro oder Halogen. Sie können in Anhydridform oder teilweise veresterter Form vorliegen, vorausgesetzt, dass zumindest zwei freie Carbonsäuren enthalten oder in der Wärmeaufzeichnungsstufe vorhanden sind.
  • Besonders geeignet sind gesättigte alifatische Dicarbonsäuren, die zumindest 4 Kohlenstoffatome enthalten, z. B. Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Nonandicarbonsäure, Decandicarbonsäure und Undecandicarbonsäure.
  • Geeignete ungesättigte Dicarbonsäuren sind Maleinsäure, Zitrakonsäure, Itakonsäure und Aconitsäure. Geeignete Polycarbonsäuren sind Zitronensäure und deren Derivate, Acetondicarbonsäure, Isozitronensäure und α-Ketoglutarsäure.
  • Bevorzugte aromatische Polycarbonsäuren sind ortho-Phthalsäure und 3-Nitrophthalsäure, Tetrachlorphthalsäure, Mellitsäure, Pyromellitsäure und Trimellitsäure und deren Anhydride.
  • Tenside und Dispergierungshilfsmittel
  • Tenside und Dispergierungshilfsmittel unterstützen die Dispergierung von Inhaltsstoffen oder Reagenzien, die im jeweiligen Dispersionsmedium nicht löslich sind. Die erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien können ein oder mehrere Tenside enthalten, die anionisch, nicht-ionisch oder kationisch sein können, und/oder ein oder mehrere Dispergierungshilfsmittel.
  • Weitere Ingredienzien
  • Außer den obengenannten Ingredienzien kann das Aufzeichnungsmaterial andere Zutaten enthalten, wie Antistatika, z. B. nichtionische Antistatika mit einer Fluorkohlenstoffgruppe wie z. B. in F3C(CF2)6CONH(CH2CH2O)-H, und Silikonöl, z. B. BAYSILONTM MA (von BAYER AG, DEUTSCHLAND).
  • Strahlungsempfindliches Silberhalogenid
  • Das erfindungsgemäß verwendete strahlungsempfindliche Silberhalogenid kann in einem Bereich zwischen 0,1 und 100 mol-%, vorzugsweise zwischen 0,2 und 80 mol-%, besonders bevorzugt zwischen 0,3 und 50 mol-%, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 35 mol-% und am besten wäre zwischen 1 und 12 mol-%, bezogen auf das wesentlich lichtunempfindliche organische Silbersalz, benutzt werden.
  • Als Silberhalogenid kann ein beliebiges strahlungsempfindliches Silberhalogenid benutzt werden, z. B. Silberbromid, Silberiodid, Silberchlorid, Silberbromidiodid, Silberchloridbromidiodid, Silberchloridbromid usw. Das Silberhalogenid kann in jeder beliebigen strahlungsempfindlichen Form wie z. B., in nicht ausschließlicher Weise, in kubischer, orthorhombischer, tafelkörniger, tetraedrischer, oktagonaler Form usw. benutzt werden und kann epitaxiales Kristallwachstum auf der Oberfläche aufweisen.
  • Das erfindungsgemäß benutzte Silberhalogenid kann zwar ohne Modifikation eingesetzt werden, jedoch kann es mit einem chemischen Sensibilisator wie einer Verbindung, die Schwefel, Selen, Tellur usw. enthält, oder einer Verbindung, die Gold, Platin, Palladium, Eisen, Ruthen, Rhodium oder Iridium usw. enthält, einem Reduktionsmittel wie Zinnhalogenid usw. oder einer Kombination derselben chemisch sensibilisiert werden. Genauere Angaben über diese Verfahren sind von T. H. James in "The Theory of the Photographic Process", 4. Ausgabe, Macmillan Publishing Co. Inc., New York (1977), Kapitel 5, Seiten 149 bis 169, beschrieben.
  • Spektrale Sensibilisierung
  • Das im fotoadressierbaren wärmeentwickelbaren Element des erfindungsgemäßen fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials enthaltene strahlungsempfindliche Silberhalogenid kann mit einem spektralen Sensibilisator, wahlweise in Kombination mit einem Supersensibilisator, spektral sensibilisiert werden, vorzugsweise gegenüber Infrarotstrahlung. Verschiedene bekannte Farbstoffe sind geeignete spektrale Sensibilisatoren, u. a. Cyaninfarbstoffe, Merocyaninfarbstoffe, Styrylfarbstoffe, Hemicyaninfarbstoffe, Oxonolfarbstoffe, Hemioxonolfarbstoffe und Xanthenfarbstoffe. Bevorzugte Cyaninfarbstoffe sind u. a. solche mit einem basischen Ring wie einem Thiazolinring, einem Oxazolinring, einem Pyrrolinring, einem Pyridinring, einem Oxazolring, einem Thiazolring, einem Selenazolring und einem Imidazolring. Bevorzugte Merocyaninfarbstoffe sind solche mit nicht nur dem obenbeschriebenen basischen Ring, sondern ebenfalls einem Säurering wie zum Beispiel einem Thiohydantoinring, einem Rhodaninring, einem Oxazolidindionring, einem Thiazolidindionring, einem Barbitursäurering, einem Thiazolinonring, einem Malononitrilring und einem Pyrazolonring. Bei den obenbeschriebenen Cyanin- und Merocyaninfarbstoffen sind solche mit Iminogruppen oder Carboxylgruppen besonders bevorzugt.
  • Träger
  • Der Träger für das erfindungsgemäße wärmeempfindliche Element kann lichtdurchlässig oder durchscheinend sein und ist ein dünner biegsamer Träger aus lichtdurchlässiger Harzfolie, z. B. aus einem Celluloseester, Cellulosetriacetat, Polypropylen, Polycarbonat oder Polyester, z. B. Polyethylenterephthalat.
  • Der Träger kann in Blatt-, Band- oder Bahnform vorliegen und, falls es zwecks besserer Haftung des auf den Träger aufgetragenen wärmeempfindlichen Elements erforderlich ist, substriert werden. Es können eine oder mehrere Rückschichten aufgetragen werden, um physikalische Eigenschaften wie Kräuseln und Antistatikschutz zu steuern.
  • Schutzschicht
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials ist das wärmeempfindliche Element mit einer Schutzschicht versehen, durch die örtliche Verformung des wärmeempfindlichen Elements vermieden und der Abriebwiderstand verbessert wird. Vorzugsweise enthält die Schutzschicht kein Farbmittel und enthalten auch die in der Schutzschicht eingebetteten matten Teilchen kein Farbmittel.
  • Die Schutzschicht enthält vorzugsweise ein Bindemittel, das löslich in Lösungsmitteln, dispergierbar in Lösungsmitteln, wasserlöslich oder wasserdispergierbar sein kann. Als in Lösungsmitteln lösliche Bindemittel bevorzugt man insbesondere Polycarbonate, wie in EP-A 614 769 beschrieben. Bevorzugt für die Schutzschicht werden aber wasserlösliche oder wasserdispergierbare Bindemittel, da deren Auftrag aus einer wässrigen Gießzusammensetzung vorgenommen und Vermischen der Schutzschicht mit der unmittelbar darunter liegenden Schicht durch Verwendung eines in Lösungsmitteln löslichen oder dispergierbaren Bindemittels in der unmittelbar darunter liegenden Schicht vermieden werden kann.
  • Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann die Außenschicht des Aufzeichnungsmaterials ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Bindemittel oder ein Gemisch aus einem wasserlöslichen und wasserlöslichen Bindemittel enthalten.
  • Die erfindungsgemäße Außenschicht kann vernetzt sein. Für die Vernetzung kommen Vernetzungsmittel wie die in WO 95/12495 beschriebenen in Frage.
  • Feste oder flüssige Gleitmittel oder Kombinationen derselben sind geeignet zur Verbesserung der Gleiteigenschaften der erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien, wobei die in WO 94/11199 beschriebenen wärmeschmelzbaren Teilchen bevorzugt werden.
  • Die Schutzschicht des erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterials kann ferner ein Mattiermittel enthalten. Geeignete Mattiermittel sind beschrieben in WO 94/11198 und ragen gegebenenfalls aus der Schutzschicht heraus.
  • Beschichtungstechniken
  • Der Auftrag jeglicher Schicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials kann nach einer beliebigen Beschichtungstechnik erfolgen, wie z. B. beschrieben in "Modern Coating and Drying Technology", herausgegeben von Edward D. Cohen und Edgar B. Gutoff, (1992) VCH Publishers Inc. 220 East 23rd Street, Suite 909 New York, NY 10010, USA.
  • Thermografische Verarbeitung
  • Die thermografische Bilderzeugung erfolgt durch bildmäßige Beaufschlagung mit Wärme, entweder in analoger Weise durch Direktbelichtung durch ein Bild oder durch Reflexion von einem Bild oder in digitaler Weise durch pixelweise Belichtung mit einer Infrarotheizquelle, zum Beispiel einem Nd:YAG-Laser oder einem anderen Infrarotlaser, unter Verwendung eines wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Materials, das vorzugsweise eine Infrarotlicht absorbierende Verbindung enthält, d. h. eines sogenannten wärmeempfindlichen Elements, oder durch direkte thermische Bilderzeugung mit einem Thermokopf.
  • Bei thermischem Druck werden Bildsignale in elektrische Impulse umgewandelt, mit denen dann über eine Treiberschaltung gezielt ein Thermodruckkopf beaufschlagt wird. Der thermische Druckkopf besteht aus mikroskopischen Wärmewiderstandselementen, die die elektrische Energie über den Joule-Effekt in Wärme umwandeln. Solche Thermodruckköpfe können in Kontakt mit oder in nächster Nähe des Aufzeichnungsmaterials angeordnet werden. Die Betriebstemperatur üblicher Thermodruckköpfe liegt zwischen 300°C und 400°C und die Heizzeit pro Bildelement (Pixel) kann weniger als 1,0 ms betragen, wobei der Druckkontakt des Thermodruckkopfes mit dem Aufzeichnungsmaterial z. B. zwischen 200 und 500 g/cm2 liegt, um eine gute Wärmeübertragung zu gewährleisten.
  • Zum Verhüten von direktem Kontakt der Thermodruckköpfe mit der Außenschicht an derselben Seite des Trägers wie das wärmeempfindliche Element, wenn diese Außenschicht keine Schutzschicht ist, kann die bildmäßige Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials mit den Thermodruckköpfen durch eine(n) damit im Kontakt befindliche(n), aber entfernbare(n) Harzbogen oder Harzbahn, von dem (der) während der Erhitzung kein Aufzeichnungsmaterial übertragen werden kann, vorgenommen werden.
  • Die Ansteuerung der Heizelemente kann leistungsmoduliert oder bei konstanter Leistung pulslängenmoduliert werden. Die bildmäßige Erhitzung kann so vorgenommen werden, dass die Heizelemente, die nicht zur Herstellung eines Bildelements (Pixel) benötigt werden, eine Wärmemenge (He) entsprechend folgender Formel generieren: 0,5HD < He < HD in der HD die Mindestmenge Wärme darstellt, die zum Erhalt eines visuellen Bildes im Aufzeichnungsmaterial benötigt wird.
  • Die EP-A 654 355 beschreibt ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes durch bildmäßige Erhitzung mittels eines Thermokopfes mit erregbaren Heizelementen, wobei die Ansteuerung der Heizelemente nach einem Arbeitszyklusimpulsbetrieb erfolgt. In EP-A 622 217 wird ein Verfahren zur Erzeugung eines Bildes unter Verwendung eines für direkte thermische Bilderzeugung geeigneten Elements offenbart, wobei eine verbesserte Halbtonwiedergabe erzielt wird.
  • Für die bildmäßige Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials eignet sich auch ein in das Material integriertes elektrisches Widerstandsband. Die bildmäßige oder mustermäßige Erhitzung des Aufzeichnungsmaterials kann ebenfalls durch eine pixelweise modulierte Ultraschallbehandlung vorgenommen werden, wobei z. B. ein Ultraschallpixeldrucker verwendet wird, wie z. B. beschrieben in US-P 4 908 631.
  • Fotothermografischer Druck
  • Die Belichtung der erfindungsgemäßen fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien kann mit Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen der Wellenlänge von Röntgenstrahlung und einer Wellenlänge von 5 nm erfolgen, wobei das Bild entweder durch eine pixelmäßige Belichtung mit einer scharf eingestellten Lichtquelle wie einer Kathodenstrahlröhre, einem Ultraviolettlaser, einem Laser für sichtbares Licht, einem Infrarotlaser wie einem He/Ne-Laser, einer Infrarotlaserdiode, die z. B. bei 780 nm, 830 nm oder 850 nm emittiert, oder einer lichtemittierenden Diode (LED), zum Beispiel einer bei 659 nm emittierenden LED, oder aber durch Direktbelichtung des Gegenstands selbst oder eines Bildes des Gegenstands mit einer geeigneten Belichtungsquelle, wie z. B. einer Ultraviolettquelle, sichtbarem Licht oder Infrarotlicht, erhalten wird.
  • Für die Wärmeentwicklung von bildmäßig belichteten erfindungsgemäßen fotothermografischen Aufzeichnungsmaterialien kommt jede beliebige Wärmequelle in Frage, die innerhalb eines für die jeweilige Anwendung akzeptablen Zeitraums eine gleichmäßige Erwärmung der Aufzeichnungsmaterialien auf die Entwicklungstemperatur sichert, z. B. Kontakterhitzung, Strahlungserhitzung, Mikrowellenerhitzung usw.
  • Industrielle Anwendung
  • Die erfindungsgemäßen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien werden zur Erzeugung von Durchsichtsbildern für mit einem Betrachtungsgerät arbeitende medizinische Diagnostikanwendungen verwendet.
  • Die nachstehenden erfindungsgemäßen und vergleichenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung. Die Prozentsätze und Verhältnisse in diesen Beispielen sind in Gewicht ausgedrückt, wenn nichts anders vermerkt ist. In diesen erfindungsgemäßen und vergleichenden Beispielen werden außer den schon obengenannten Ingredienzien die nachstehenden Ingredienzien verwendet:
  • Ingredienzien des wärmeempfindlichen Elements
    • • organische Silbersalze:
      AgB = Silberbehenat,
    • • Bindemittel:
      B79 = BUTVARTM B79, ein Polyvinylbutyral von MONSANTO,
      GEL01 = Typ 7598, eine calciumfreie Gelatine von AGFA-GEVAERT GELATINEFABRIEK vorm. KOEPFF & SÖHNE,
      GEL02 = Typ 16096, Gelatine von AGFA-GEVAERT GELATINEFABRIEK vorm. KOEPFF & SÖHNE,
      GEL03 = Typ 17881, eine calciumfreie Gelatine von AGFA-GEVAERT GELATINEFABRIEK vorm. KOEPFF & SÖHNE,
      LATEX 01 = ein Latexterpolymer aus 43,25% Butylacrylat, 54,25% Styrol und 2,5% Kaliumsalz von N-[(Sulfobenzamid)-oxodecyl]-methacrylamid,
    • • Reduktionsmittel:
      R01 = Ethyl-3,4-dihydroxybenzoat,
      R02 = 3,4-Dihydroxybenzonitril,
    • • Tönungsmittel:
      T01 = 7-(Ethylcarbonat)-benzo[e][1,3]-oxazin-2,4-dion,
      T02 = Benzo[e]-[1,3]-oxazin-2,4-dion,
      T03 = Phthalazinon,
    • • Tenside:
      Tensid Nr. 1 = HOSTAPALTM B, erhältlich als 50%iges Konzentrat eines Natriumtrisalkylphenylpolyethylenglycol-(EO 7-8)-sulfats von HOECHST,
      Tensid Nr. 2 = aus MARLONTM A-365, einem Natriumalkylphenylsulfonats von HÜLS, hergestelltes Ammoniumalkylphenylsulfonat,
      Tensid Nr. 3 = Hexadecyldimethylammoniumessigsäure,
    • • Stabilisatoren:
      S01 = Adipinsäure,
      S02 = Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
      S03 = Benztriazol und
    • • Silikonöl: BAYSILONTM MA, ein Polydimethylsiloxan von BAYER,
  • Ingredienzien der Schutzschicht
    • • POLYVIOLTM WX48 20, ein Polyvinylalkohol von WACKER CHEMIE,
    • • RILANITTM GMS, ein Glycerinmonotalgsäureester von HENKEL AG,
    • • MICROACE TALC P3, ein indischer Talk von NIPPON TALG,
    • • SERVOXYLTM VPAZ 100 = ein Gemisch aus Monolauryl- und Dilaurylphosphat von SERVO DELDEN B. V.,
    • • SERVOXYLTM VPDZ 3/100 = ein Mono[isotridecylpolyglycolether-(3 EO)]-phosphat von SERVO DELDEN B. V.,
    • • LEVASILTM VP AC 4055, eine 15%ige wässrige Dispersion von kolloidaler Kieselerde mit vorwiegend mit Natriumionen neutralisierten Säuregruppen und einer spezifischen Oberfläche von 500 m2/g von BAYER AG, umgewandelt in das Ammoniumsalz,
    • • RESIMENETM AQ7550, eine teilweise methylierte wässrige vernetzende Melaminformaldehydharzlösung mit hohem Feststoffgehalt, 78%ige wässrige Lösung von MONSANTO.
  • VERGLEICHENDES BEISPIEL 1 und ERFINDUNGSGEMÄßE BEISPIELE 1 bis 13
  • Auf einen substrierten 175 μm starken Polyethylenterephthalatträger, der mit FARBMITTEL 1 pigmentiert ist, wobei als CIELAB-Werte L*, a* und –b* 83,81, –7,92 bzw. –16,62 und eine optische Dichte von 0,195 erhalten sind, wird eine 2-Butanon als Lösungsmittel/ Dispersionsmittel enthaltende Zusammensetzung aufgerakelt, wobei nach Trocknung auf dem Träger die wärmeempfindlichen Elemente des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 1, das kein Farbmittel im wärmeempfindlichen Element enthält, und die wärmeempfindlichen Elemente der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 13, die das in nachstehender Tabelle 1 angegebene FARBMITTEL im in nachstehender Tabelle 1 angegebenen Verhältnis und die ebenfalls in nachstehender Tabelle 1 erwähnten Zusammensetzungen enthalten
  • Tabelle 1
    Figure 00290001
  • Thermografischer Druck
  • Während des thermografischen Drucks mit den wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 13 wird der Druckkopf durch ein dünnes zwischenliegendes Material in Kontakt mit einer Gleitschicht eines trennbaren, 5 μm starken Polyethylenterephthalatbandes von der bilderzeugenden Schicht getrennt gehalten, wobei das Band der Reihe nach mit einer Haftschicht, einer hitzebeständigen Schicht und der Gleitschicht (Reibungsschutzschicht) beschichtet ist und eine Gesamtstärke von 6 μm aufweist.
  • Der Drucker ist mit einem Dünnfilm-Thermodruckkopf mit einer Auflösung von 300 dpi ausgestattet und wird bei einer Zeilenzeit von 19 ms (die Zeilenzeit ist die zum Drucken einer einzelnen Zeile benötigte Zeit) betrieben. Während dieser Zeilenzeit wird der Druckkopf konstant bestromt. Die mittlere Druckleistung, die der Gesamtmenge zum Drucken einer Zeile benötigter elektrischer Energie, geteilt durch die Zeilenzeit und die spezifische Oberfläche der wärmeerzeugenden Widerstände, entspricht, beträgt 1,6 mJ/Punkt und reicht hin, um bei all den wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 1 und der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 13 eine maximale optische Dichte zu erhalten.
  • Die Bilder weisen eine maximale Dichte von etwa 3,0 und eine minimale Dichte von etwa 0,26 hinter einem optischen Filter in einem MACBETHTM TR924-Densitometer in der Grauskalastufe entsprechend den Datenebenen 64 bzw. 0 auf.
  • Diagnostische Annahme
  • Die diagnostische Annahme von Abzügen des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 1 wurde über einen Vergleich mit einem aus dem aktuellen Stand der Technik bekannten Nassdrucksystem SCOPIXTM LR3300 (Drucker) und SCOPIXTM LT2B (Film) von AGFA-GEVAERT N. V. in verschiedenen Krankenhäusern in Belgien ausgewertet. Auf den Hartkopien des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 1 sowie auf den SCOPIX-Filmen wurde eine statistische robuste Paaranalyse der Beurteilung von 7 Parametern durchgeführt. 4 Radiologen gaben ihre Bewertung für verschiedene Modalitäten und 25 Studien pro Modalität. Die diagnostische Konfidenz war vergleichbar für alle Studien. Die Radiologen erkannten schärfere Bilder auf dem SCOPIXTM LT2B-Film als auf den mit den thermografischen Aufzeichnungsmaterialien des Typs des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 1 erhaltenen Bildern, obgleich die Messungen keinen Unterschied in CTF-Schärfe (CTF = Kontrastübertragungsfunktion) ergaben. Dies deutet auf den Vorteil des Blautons des SCOPIX-Films beim Erhalten einer optischen Dichte von 1,0 mit einem CIELAB-Wert a* von –4,7 und einem CIELAB-Wert b* von –8,6 im Vergleich zu den CIELAB-Werten L*, a* und b* für den Träger, die 85,64, –7,00 bzw. –13,82 betrugen.
  • Bildauswertung
  • Der Bildton frischer, mit den wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 13 hergestellter Bilder wird auf der Basis der CIELAB-Werte L*, a* und b* ausgewertet. Die CIELAB-Werte a* und b* frischer Abzüge der wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 13 bei einer optischen Dichte D von 1,0 sind in Tabelle 2 aufgelistet.
  • Lichtbeständigkeitstests
  • Für die Lichtbeständigkeitsprüfungen auf wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 13 wird eine SUNTEST CPS-Vorrichtung von HERAEUS verwendet. Die Belichtung der thermografischen Aufzeichnungsmaterialien erfolgt hinter einem Infrarotlicht mit einer Wellenlänge über 700 nm und Ultraviolettlicht mit einer Wellenlänge unter 310 nm aussondernden Glasfilter mit einem von einer Niederdruck-Xenonlampe NXE 1500 herrührenden Lichtstrom mit einer Stärke von etwa 110 kLux und zwar unter Umgebungsbedingungen während des 16stündigen Sonnentests und bei hoher relativer Feuchtigkeit während der 48stündigen Hochfeuchtigkeitsprüfung. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengesetzt.
  • Tabelle 2
    Figure 00320001
  • Die auf den CIELAB-Werten basierende Farbneutralität entspricht den a*- und b*-Werten von Null. Ein negativer a*-Wert weist auf einen grünlichen Bildton hin, der umso grüner wird, je negativer a* wird. Ein positiver a*-Wert weist auf einen rötlichen Bildton hin, der umso röter wird, je positiver a* wird. Ein negativer b*-Wert weist auf einen bläulichen Bildton hin, der umso blauer wird, je negativer b* wird und ein positiver b*-wert weist auf einen gelblichen Bildton hin, der umso gelber wird, je positiver b* wird.
  • Was die visuelle Erkennung eines Bildes als Ganzes betrifft, hat der Bildton von Bildelementen mit einer Dichte von 1,0 einen stärkeren Effekt als der Bildton von Elementen mit einer optischen Dichte von weniger oder mehr als 0,1. Ferner wird der Bildton in der Regel neutraler mit zunehmender Dichte. Die CIELAB-Koordinaten für eine optische Dichte von 1,0 sind deshalb kritisch beim Auswerten des erkannten Bildtons eines Bildes.
  • Bei Verwendung eines all die FARBMITTEL 02, 07, 08, 09 und 10 enthaltenden wärmeempfindlichen Elements in Kombination mit einem FARBMITTEL 01 enthaltenden Träger erhält man ähnliche CIELAB-Werte a* and b* wie beim SCOPIX LT2B-Film und somit eine verbesserte diagnostische Aussagekraft im Verhältnisbereich zwischen 2,09 und 16,8 mg/m2. Nur wesentlich lichtunempfindliche thermografische Aufzeichnungsmaterialien, die die FARBMITTEL 07, 08, 09 und 10 enthalten, warten bei einer 16stündigen Prüfung mit simuliertem Sonnenlicht und einer 48stündigen Belichtung bei hoher Feuchtigkeit mit einer Entfärbungsbeständigkeit auf. Die erhaltenen CIELAB-Werte a* und b* sind das Produkt der spezifischen Eigenschaften des wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterials in Kombination mit den Färbungseigenschaften des Blaupigments im Träger mit einem Absorptionsmaximum zwischen 590 und 640 nm und in Kombination mit einem zweiten Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum im Bindemittel zwischen 500 und 560 nm.
  • ERFINDUNGSGEMÄßES BEISPIEL 14 und VERGLEICHENDES BEISPIEL 2
  • IMATION DRYVIEWTM Laser Imaging Film, ein fotothermografisches Material auf der Basis von organischen Silbersalzen und einem Reduktionsmittel dafür und mit einem blaupigmentierten Träger mit den CIELAB-Werten L*, a* und b* von 85,48, –7,22 bzw. –13,02 und einem Dvis von 0,174, mit ID-Nr. 98-0439-9800-8 und Emulsion Nr. 021635-018-A-005 zur Verwendung vor 10/1998, wird unter Standard-DRYVIEWTM-Entwicklungsbedingungen mit einem DRYVIEWTM 8700 Laser Imager gedruckt, um das thermografische Aufzeichnungsmaterial des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 2 zu erzeugen. Eine FARBMITTEL 11 in einem Verhältnis von 10 mg/g2 enthaltende Gelatineschicht wird auf diejenige Seite des fotothermografischen DRYVIEWTM-Materials, die der das fotoadressierbare wärmeentwickelbare Element (wärmeempfindliches Element mit strahlungsempfindlichem Silberhalogenid) enthaltenden Seite gegenüberliegt, aufgetragen, um das fotothermografische Aufzeichnungsmaterial des ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELS 14 zu erzeugen. Die mit diesem fotothermografischen Aufzeichnungsmaterial erhaltenen CIELAB-Werte a* und b* sind in Tabelle 3 aufgelistet.
  • Tabelle 3
    Figure 00340001
  • Diese Ergebnisse stellen unter Beweis, dass durch Zugabe von FARBMITTEL 11 in einem Verhältnis von 10 mg/g2 zu einem Abzug, der mit dem fotothermografischen Aufzeichnungsmaterial mit einem blaupigmentierten Träger des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 2 erzeugt ist, ein fotothermografisches Aufzeichnungsmaterial erhalten wird, dessen CIELAB-Werte a* und b* bei einer Bilddichte von 1,0 mit denen des SCOPIX LT2B-Films vergleichbar sind, d. h. es wird eine Verbesserung der diagnostischen Aussagekraft des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 2 erzielt. Die erhaltenen CIELAB-Werte a* und b* sind das Produkt der spezifischen Eigenschaften des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials in Kombination mit den Färbungseigenschaften des Blaupigments im Träger mit einem Absorptionsmaximum zwischen 580 und 700 nm und in Kombination mit einem zweiten Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum in Gelatine von 657 nm.
  • VERGLEICHENDES BEISPIEL 3 und ERFINDUNGSGEMÄßE BEISPIELE 15 bis 18
  • Auf einen substrierten 175 μm starken Polyethylenterephthalatträger, der mit FARBMITTEL 01 pigmentiert ist, wobei als CIELAB-Werte L*, a* und b* 84,91, –6,86 bzw. –14,46 und eine optische Dichte von 0,181 erhalten sind, wird eine wässrige Dispersion aufgerakelt, wobei auf dem Träger nach Trocknung die wärmeempfindlichen Elemente des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 3 und der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 15 bis 18 mit folgender Zusammensetzung erhalten werden:
    AgB 4,92 g/m2
    GEL03 3,25 g/m2
    LATEX01 0,74 g/m2
    R02 1,037 g/m2
    T01 0,139 g/m2
    T03 0,35 g/m2
    Tensid Nr. 2 0,315 g/m2
    Tensid Nr. 3 0,13 g/m2
    Formaldehyd 0,2 g/m2
  • Auf dieses wärmeempfindliche Element wird anschließend eine Schutzschicht mit folgender Zusammensetzung aufgetragen:
    POLYVIOLTM WX48 20 2,258 g/m2
    MICROACE TALC P3 0,039 g/m2
    SERVOXYL VPDZ 3/100 0,075 g/m2
    SERVOXYL VPAZ 100 0,070 g/m2
    SYLOID 72 0,080 g/m2
    RILANITTM GMS 0,119 g/m2
    LEVASILTM VP AC 4055 0,750 g/m2
    RESIMENETM AQ7550 0,351 g/m2
    p-Toluolsulfonsäure 0,035 g/m2
    Tensid Nr. 1 0,048 g/m2
  • 4 Bogen der so erhaltenen wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien werden wie für die wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 1 bis 13 und des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 2 beschrieben gedruckt, mit dem Unterschied jedoch, dass die Schutzschicht in direktem Kontakt mit dem Thermokopf steht.
  • Schließlich werden auf diejenige Seite des erhaltenen wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterials, die der das wärmeempfindliche Element enthaltenden Seite gegenüberliegt, Schichten, die verschiedene FARBMITTEL enthalten, aufgetragen. In Tabelle 4 sind der Typ und das Verhältnis des FARBMITTELS und des Bindemittels angegeben, die zur Herstellung der thermografischen Aufzeichnungsmaterialien der ERFINDUNGSGEMÄßEN BEISPIELE 15 bis 18 verwendet werden.
  • Tabelle 4
    Figure 00360001
  • Die mit diesen thermografischen Aufzeichnungsmaterialien erhaltenen CIELAB-Werte a* und b* sind in Tabelle 5 aufgelistet.
  • Tabelle 5
    Figure 00370001
  • Diese Ergebnisse stellen unter Beweis, dass durch Zugabe der FARBMITTEL 3, 4, 5 und 6 in einem je nach Farbmitteltyp variierenden Verhältnis von 5 bis 60 mg/g2 zu einem Abzug, der mit dem wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterial mit einem blaupigmentierten Träger des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 3 erzeugt ist, ein wesentlich lichtunempfindliches thermografisches Aufzeichnungsmaterial erhalten wird, dessen CIELAB-Werte a* und b* bei einer Bilddichte von 1,0 mit denen des SCOPIX LT2B-Films vergleichbar sind, d. h. es wird eine Verbesserung der diagnostischen Aussagekraft des thermografischen Aufzeichnungsmaterials des VERGLEICHENDEN BEISPIELS 3 erzielt. Die erhaltenen CIELAB-Werte a* und b* sind das Produkt der spezifischen Eigenschaften des wesentlich lichtunempfindlichen thermografischen Aufzeichnungsmaterials in Kombination mit den Färbungseigenschaften des Blaupigments im Träger mit einem Absorptionsmaximum zwischen 585 und 640 nm und in Kombination mit einem zweiten Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum im benutzten Bindemittel zwischen 550 und 580 nm.
  • Nach der detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dürfte es den Fachleuten auf diesem Gebiet klar sein, dass hier zahlreiche Modifikationen möglich sind, ohne dass vom Geltungsbereich der Erfindung wie in den folgenden Ansprüchen dargelegt abgewichen wird.

Claims (11)

  1. Ein wesentlich lichtunempfindliches thermografisches Schwarzweiß-Einblattaufzeichnungsmaterial, das eine spektralfotometrisch gemessene maximale Absorption für sichtbares Licht zwischen 570 und 650 nm aufweist und einen Träger und ein wärmeempfindliches Element enthält, wobei das wärmeempfindliche Element ein wesentlich lichtunempfindliches organisches Silbersalz, ein organisches Reduktionsmittel dafür in thermischer wirksamer Beziehung dazu und ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das wesentlich lichtunempfindliche thermografische Schwarzweiß-Einblattaufzeichnungsmaterial zumindest zwei Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge zwischen 450 nm und 700 nm enthält, wobei keines der zumindest zwei Farbmittel ein Lichthofschutzfarbstoff ist und zumindest eines der zumindest zwei Farbmittel in den Träger eingearbeitet ist.
  2. Thermografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine, in den Träger eingearbeitete Farbmittel der zumindest zwei Farbmittel Formel (II) entspricht:
    Figure 00390001
    in der R1, R2, R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten.
  3. Thermografisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel ein 1,2-Dihydroxybenzol-Derivat ist.
  4. Thermografisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reduktionsmittel eine 3,4-Dihydroxyphenyl-Verbindung ist.
  5. Thermografisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeempfindliche Element mit einer Schutzschicht überzogen ist.
  6. Ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes thermografisches Aufzeichnungsverfahren: (i) Anordnen einer Außenschicht eines thermografischen Aufzeichnungsmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in der Nähe einer Heizquelle, (ii) bildmäßige Beaufschlagung des thermografischen Aufzeichnungsmaterials mit von der Heizquelle gelieferter Wärme zur Herstellung eines Bildes, wobei das Aufzeichnungsmaterial in der Nähe der Heizquelle gehalten wird, und (iii) Entfernen des thermografischen Aufzeichnungsmaterials von der Heizquelle.
  7. Ein fotothermografisches Schwarzweiß-Einblattaufzeichnungsmaterial, das eine spektralfotometrisch gemessene maximale Absorption für sichtbares Licht zwischen 570 und 650 nm aufweist und einen Träger und ein fotoadressierbares wärmeentwickelbares Element enthält, wobei das fotoadressierbare wärmeentwickelbare Element ein wesentlich lichtunempfindliches organisches Silbersalz, ein organisches Reduktionsmittel dafür in thermischer wirksamer Beziehung dazu, strahlungsempfindliches Silberhalogenid in katalytischer Beziehung zum wesentlich lichtunempfindlichen organischen Silbersalz und ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das fotothermografische Schwarzweiß-Einblattaufzeichnungsmaterial zumindest zwei Farbmittel mit einem Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge zwischen 450 nm und 700 nm enthält, wobei zumindest eines der zumindest zwei Farbmittel in den Träger und das andere der zumindest zwei Farbmittel in das wärmeempfindliche Element, in eine Schutzschicht, in eine Schicht an der anderen, dem wärmeempfindlichen Element gegenüberliegenden Seite des Trägers, in eine beliebige andere Schicht des thermografischen Aufzeichnungsmaterials oder in verschiedene Schichten des thermografischen Aufzeichnungsmaterials eingearbeitet ist und wobei keines der zumindest zwei Farbmittel ein Absorptionsmaximum bei einer Wellenlänge aufweist, die innerhalb von 30 nm der Wellenlänge fällt, bei der die maximale spektrale Empfindlichkeit des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials zu beobachten ist.
  8. Fotothermografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger keinen Farbstoff der Struktur (I) enthält:
    Figure 00410001
    in der bedeuten M ein mehrwertiges Metallatom, R1, R4, R5, R8, R9, R12, R13 und R16 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine gegebenenfalls substituierte, verzweigte oder nicht-verzweigte Alkylgruppe, R2, R3, R6, R7, R10, R11, R14 und R15 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine gegebenenfalls substituierte, verzweigte oder nicht-verzweigte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Arylgruppe, eine gegebenenfalls substituierte Alkoxygruppe oder eine gegebenenfalls substituierte Aryloxygruppe, oder wobei eines oder mehrere der angrenzenden Paare R1 und R2, R2 und R3, R3 und R4, R5 und R6, R6 und R7, R7 und R8, R8 und R9, R9 und R10, R10 und R11, R11 und R12, R13 und R14, R14 und R15 und R15 und R16 zusammen die zur Bildung eines gegebenenfalls substituierten aromatischen oder heteroaromatischen Ringes benötigten Atome bedeuten können.
  9. Fotothermografisches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das eine, in den Träger eingearbeitete Farbmittel der zumindest zwei Farbmittel Formel (II) entspricht:
    Figure 00420001
    in der R1, R2, R3, R4, R5 und R6 unabhängig voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten.
  10. Fotothermografisches Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das strahlungsempfindliche Silberhalogenid spektral empfindlich gegenüber Infrarotwellenlängen gemacht ist.
  11. Ein durch die nachstehenden Schritte gekennzeichnetes fotothermografisches Aufzeichnungsverfahren: (i) bildmäßige Belichtung eines fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials nach einem der Ansprüche 7 bis 10, (ii) Anordnen einer Außenschicht des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials in der Nähe einer Heizquelle, (iii) bildmäßige Beaufschlagung des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials, unter wesentlich wasserfreien Bedingungen, mit von der Heizquelle gelieferter Wärme zur Herstellung eines Bildes, wobei das Aufzeichnungsmaterial in der Nähe der Heizquelle gehalten wird, und (iv) Entfernen des fotothermografischen Aufzeichnungsmaterials von der Heizquelle.
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