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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Trag- und Führungselement zur Bildung von
Führungsbahnen
für Greiferbänder in
einer Greiferwebmaschine.
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Greiferführungsbahnen
von dieser Bauart sind, auf diesem Sektor, als "schwebende" Bahnen im Gegensatz zu den herkömmlichen
Bahnen bekannt, bei denen sich das Band mit seiner unteren Fläche auf
einer auf der Weblade ausgebildeten geeigneten Gleitfläche stützt, wobei
er auf den unteren Kettfäden
reibt. In den schwebenden Bahnen wird das Band statt dessen entlang
seines Weges von einer Vielzahl von Trag- und Führungselementen gehalten, die
in Abständen
entlang der Bahn positioniert und an der Weblade fixiert sind, so
daß das
Band sich in einer Zwischenposition des Webfaches bewegt, ohne dadurch
entweder den unteren Kettfäden
oder den oberen Kettfäden
in die Quere zu kommen. Eine Bandführungsbahn von dieser Bauart
ist zum Beispiel aus der EP-A-275.479 bekannt.
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Vor
kurzem hat die Anmelderin in der EP-A-709.505, deren Inhalt hierin
durch Bezugnahme aufgenommen wird, eine neue Bauart von schwebender
Bahn vorgeschlagen, worin die Trag- und Führungselemente des Bandes anstelle
von Klemmen des Greiferbandes an beiden Seiten – wie im Stand der Technik – als einfache
Träger
gestaltet sind und zwei verschiedene Bauarten aufweisen, nämlich einen
nach oben gewandten Träger
(Gi) und einen nach unten gewandten Träger (Gs), die, wie in 1 der
Zeichnungen dargestellt, abwechselnd entlang der Bahn positioniert
sind. Diese neue Bahnbauart hat eine große Anzahl von Vorteilen in
Bezug auf die bisherigen Bahnen aufgrund der "offenen" Konfiguration der Trag- und Führungselemente
von der Trägerbauart
geliefert, die einerseits zu einer beträchtlich reduzierten Anzahl
von Kettfadenreißen
geführt
hat, die dadurch verursacht werden, daß sich den Trag- und Führungselementen
verfängt,
und andererseits zulassen, die Flächen der Trag- und Führungselemente,
auf denen das Band gleitet, mit Eigenschaften von perfekter Ebenheit
und Glattheit herzustellen, wodurch das Schwingungsphänomen und
die Abnutzung des Bandes in wesentlichem Maße reduziert werden. Außerdem verhindert
das Fehlen eines führenden
Halts an der Seitenfläche
des Bandes ein mögliches
Aufrauhen seiner Kanten und demzufolge irgendwelcher möglicher
negativer Einflüsse
aufgrund von Zurseiteziehen der Kettfäden während der Bewegung des Bandes.
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Trotz
all der obengenannten Vorteile hat die EP-A-709.505 die Probleme
unverändert
nicht vollständig
gelöst,
die durch das Vorhandensein von tief abgewinkelten Kettfäden in dem
Fach, wie sie entweder an den Enden des Faches – wo der Stoff aufgrund der
Spanneinwirkung der Schablonen seitlich verformt wird – oder sogar
innerhalb des Faches, aufgrund irgendwelcher Unregelmäßigkeiten,
die während
der Schußfadeneinführung aufgetreten
sein können,
angetroffen werden können.
In der Tat kann bei dem Vorliegen von tief abgewinkelten Kettfäden passieren,
daß während des Öffnens des
Faches genannte Kettfäden
nicht gleichmäßig von
der Spitze der Trag- und Führungselemente
getrennt werden, wodurch sie sich selbst quer über der Trägerfläche der Trag- und Führungselemente,
das heißt
auf der Gleitfläche
des Bandes positionieren, statt daß sie ordentlich entlang den
Seiten derselben angeordnet werden. In diesem Fall kann somit das
Gleiten des Bandes auf den Trag- und Führungselementen das Reißen des
Kettfadens verursachen, speziell wenn dieser letzterer stromaufwärts von
der Spitze der Elemente in Bezug auf die Vorwärtsrichtung der Bandbewegung
positioniert ist; in der Tag übt
in diesem Fall die Spitze des Trag- und Führungselements eine Zugwirkung
auf den Kettfaden aus, was ihn daran hindert, sich unter der Wirkung
des sich vorbewegenden Bandes frei zu bewegen.
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Die
US-A-3842869 offenbart Trag- und Führungselemente für Greiferbänder in
einer Greiferwebmaschine gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1, wobei jedes davon zwei separate Gleitflächen umfaßt, die
durch eine zentrale sattelförmige
Vertiefung getrennt sind.
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Die
DE-U-29506561 offenbart Trag- und Führungselemente für Greiferbänder in
einer Greiferwebmaschine, von denen jedes zwei separate Gleitflächen umfaßt, die
durch eine zentrale U-förmige Vertiefung
getrennt sind.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein Trag-
und Führungselement
zur Bildung von Führungsbahnen
für Greiferbänder in Webmaschinen
zu liefern, während
alle Vorteile der oben beschriebenen Trag- und Führungselemente des Standes
der Technik bereitgestellt werden, und das auch den Nachteil der
häufigen
Kettfadenrisse bei Vorhandensein von tief abgewinkelten Kettfäden beseitigen
oder immerhin beträchtlich
reduzieren läßt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Aufgabe mittels eines Trag- und Führungselements zur
Bildung von Führungsbahnen
für Greiferbänder in
einer Greiferwebmaschine gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Die
Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben werden, in denen:
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1 eine
axonometrische Ansicht mit einem vergrößerten Detail ist, die einen
Teil einer Webzone einer Webmaschine zeigt, die eine schwebende Führung von
bekannter Bauart für
die Greiferbänder enthält;
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2 eine
axonometrische Ansicht eines unteren Trag- und Führungselements, das als ein nach
oben gewandter Arm gestaltet ist, gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
Seitenansicht des in 2 gezeigten Trag- und Führungselements
ist;
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4 eine
Draufsicht des Trag- und Führungselements
von 2 ist.
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Die
Zusammenbauansicht von 1 stellt einen Teil der Webzone
einer Webmaschine, die eine schwebende Führung von bekannter Bauart
enthält, dar,
um die Anordnung der einzelnen Komponenten und insbesondere der
Trag- und Führungselemente gemäß der vorliegenden
Erfindung klar darzustellen.
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1 zeigt
die folgenden Webmaschinenkomponenten: die Weblade A mit einer Schiene
R, an der die Trag- und Führungselemente
G fixiert werden können;
das Riet P; die Kettfäden
O und das von den Fäden
gebildete Fach F; einen Greifer S und das jeweilige Band N; und,
letztendlich, den Stoff T, der gewebt wird. Wie oben gesagt, weisen
die Trag- und Führungselemente
G zwei Bauarten und genauer gesagt, die unteren Trag- und Führungselemente
Gi, die als nach oben gewandte Träger gestaltet sind, und die
oberen Trag- und
Führungselemente
Gs auf, die als nach unten gewandte Träger gestaltet sind und abwechselnd
entlang der Schiene R positioniert sind.
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Die 2 bis 4 zeigen
ein unteres Trag- und Führungselement
Gi, das gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist. Im Gegensatz zu den Trag- und Führungselementen
von bekannter Bauart, die eine durchgehende horizontale Trägerfläche zum
Halten des Bandes umfassen, umfaßt die horizontale Trägerfläche der
Trag- und Führungselemente
gemäß der vorliegenden
Erfindung eines zentrale Vertiefung 1, so daß die Trägerfläche, auf
der das Band N gleitet, auf zwei separate Flächen 2 und 3 reduziert
ist, zwischen denen die Vertiefung 1 angeordnet ist.
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In
dieser Ausführungsform
der Erfindung weist die Vertiefung 1 eine charakteristische
Sattelgestalt auf, die zu den horizontalen Wandgleitflächen 2 und 3 in
Bezug auf eine Symmetrieebene des Trag- und Führungselements G nur seitlich
gekrümmt
ist, deren Bahn in 4 durch die gestrichelte Linie
a gekennzeichnet ist. In der Tat erstrecken sich die zwei Gleitflächen 2 und 3,
in Übereinstimmung
mit einer breiten zentralen Zone der Vertiefung 1, in die
Vertiefung mit bogenförmigen
Stützen 2a und 3a mit
im wesentlichen vertikalen Wänden,
die, wie in 3 gezeigt, nur an deren Basis
zur sattelförmigen
Fläche der
Vertiefung 1 gekrümmt
sind.
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Diese
besondere Konfiguration der Vertiefung 1 läßt einerseits
zu, ein Gesamtgebiet der Gleitfläche
des Bandes N (Summe der Gebiete der Flächen 2 und 3)
zu erhalten, das ausreichend breit ist, um keine übermäßigen Belastungen
auf das Band auszuüben,
und andererseits das Schieben von irgendwelchen möglichen
abgewinkelten Kettfäden
O in eine der in den 2 und 4 dargestellten
zwei Positionen, nämlich
in die Vertiefung 1 und von den Flächen 2 und 3 weg,
in hohem Maße
zu erleichtern.
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Die
Ausführungsform
der Trag- und Führungselemente
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist insbesondere für
Fäden vorgesehen,
die sich mit höherer
Wahrscheinlichkeit als zum Beispiel im Falle von Naturfäden verfangen.
In der Tat erleichtert das Vorhandensein der Stütze 2a auf der Fläche 2 das schnelle
Verschieben des Kettfadens O, während das
Vorhandensein der Stütze 3a auf
der Oberfläche 3 verhindert,
daß die
Kettfäden
O – in
dem Fall, daß sie
vom Greifer gezogen werden sollten – auf der Fläche 3 ruhen.
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Es
ist ersichtlich, daß sich
die Kettfäden
O, wie vorangehend beschrieben, sowohl in Übereinstimmung mit den – in den 2 und 4 gezeigten – unteren
Trag- und Führungselementen
Gi als auch in Übereinstimmung
mit den oberen Trag- und Führungselementen
Gs verhalten. Die Konfigurationen der horizontaler. Trägerfläche der
oberen Trag- und Führungselemente
Gs und somit der darin vorgesehenen Vertiefung 1 sind in
der Tat vollständig symmetrisch
zu den für
die hinteren Trägerelemente Gi
beschriebenen.
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Die
vorliegende Erfindung ist unter Bezugnahme auf eine vorangehend
dargestellte spezielle Ausführungsform
beschrieben worden, aber es ist ersichtlich, daß ihr Schutzbereich nicht auf
eine derartige Ausführungsform
beschränkt
ist, sondern stattdessen mögliche
Varianten – zum
Beispiel der Gestalt der Vertiefung 1 – innerhalb des Könnens eines technischen
Fachmanns auf dem Gebiet umfassen sollte, die in die in dem folgenden
Anspruch enthaltenen Definitionen fallen.