DE69916574T2 - Zusammensetzung für die Haarbehandlung, die ein Polykondensat mit mindestens einer Polyuerthan- und/oder Polyharnstoffeinheit und ein Polyol enthält - Google Patents

Zusammensetzung für die Haarbehandlung, die ein Polykondensat mit mindestens einer Polyuerthan- und/oder Polyharnstoffeinheit und ein Polyol enthält Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen für die Haarbehandlung, die als Aerosol konfektioniert sind und die in einem kosmetisch akzeptablen Medium ein Blockpolymer mit mehreren Blöcken, das mindestens eine Polyurethaneinheit und/oder Polyharnstoffeinheit aufweist, mindestens ein Polyol, ein organisches Lösungsmittel und ein Treibgas enthalten. Sie bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Formgebung und/oder Festigung der Frisur, das die Verwendung dieser Zusammensetzungen beinhaltet, sowie deren Verwendung zur Herstellung von Produkten für die Festigung der Frisur und/oder die Figurengestaltung.
  • Die Festigung der Frisur ist ein wichtiges Element bei der Frisurengestaltung, die darin besteht, die bestehende Form zu erhalten oder die Haare in Form zu bringen und gleichzeitig zu fixieren.
  • Die meisten im Kosmetikbereich erhältlichen Produkte für die Haarbehandlung zur Formgebung und/oder Festigung der Frisur sind Zusammensetzungen zum Zerstäuben, die im Wesentlichen aus einer meistens alkoholischen oder wässrigen Lösung und einem oder mehreren Stoffen bestehen, bei denen es sich im Allgemeinen um Polymerharze handelt, deren Aufgabe darin besteht, die Haare miteinander zu verbinden, und die auch als festigende oder fixierende Stoffe bezeichnet werden, wobei sie im Gemisch mit verschiedenen kosmetischen Hilfsstoffen vorliegen. Solche Lösungen können beispielsweise in einem geeigneten Aerosolbehälter, der mit einem Treibgas unter Druck gesetzt ist, konfektioniert sein.
  • Die Qualität einer mittels einer Aerosolvorrichtung durchgeführten Zerstäubung, d. h. im Wesentlichen die Verteilung der Tröpfchen in dem Raum am Auslass der Düse, hängt stark von der chemischen Zusammensetzung der verwendeten Zusammensetzung ab. Die Formulierung von kosmetischen Zusammensetzungen, die zu einer immer zufrieden stellenderen Zerstäubung führen, ist daher von besonderem Interesse.
  • Zusammensetzungen, die zur Fixierung und/oder Festigung einer Frisur vorgesehen sind, haben jedoch manchmal den Nachteil, dass sie die kosmetischen Eigenschaften der Haare verändern.
  • Die Haare können nämlich spröde werden und ihre natürliche Weichheit verlieren. Man sucht daher nach Zusammensetzungen für die Frisurengestaltung, die die Frisur fixieren und/oder festigen und gleichzeitig zu guten kosmetischen Eigenschaften führen.
  • Aus dem Patent DE 195 41 326 sind Zusammensetzungen für die Frisurengestaltung bekannt, die über eine Aerosolvorrichtung abgegeben werden und in einem wässrig-alkoholischen Medium als fixierendes Polymer ein Polymer mit Polyurethaneinheit und ein Treibgas enthalten. Diese Zusammensetzungen, die hinsichtlich der Fixierung der Frisur bereits zufrieden stellend sind, können jedoch insbesondere hinsichtlich der kosmetischen Eigenschaften, die sie den Haaren verleihen, bei gleichzeitig optimaler Zerstäubungsqualität noch verbessert werden.
  • Die Anmelderin hat in überraschender und unerwarteter Weise festgestellt, dass es wider Erwarten möglich ist, den oben beschriebenen Anforderungen zu genügen, indem verschiedene spezielle Konditioniermittel mit einem Polykondensat kombiniert werden, das mindestens eine Polyurethaneinheit und/oder Polyharnstoffeinheit enthält.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist eine Zusammensetzung für die Haarbehandlung, die aus einer Aerosolvorrichtung aufgebracht werden soll und die in einem kosmetisch akzeptablen Medium in relativen Gewichtsmengen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält:
    • (i) 0,1 bis 20% Polykondensat mit mindestens einer Polyurethansequenz und/oder Polyharnstoffsequenz,
    • (ii) 7,5 bis 70% organisches Lösungsmittel, und
    • (iii) 15 bis 85% Treibmittel,
    wobei die Zusammensetzung dadurch gekennzeichnet ist, dass sie ferner 0,01 bis 20% mindestens eines Polyols oder eines Gemisches von Polyolen enthält, wobei das Gewichtsverhältnis des Treibmittels und des organischen Lösungsmittels 1,75 beträgt oder darüber liegt.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden unter einem "Polyol" Verbindungen mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen vom Typ der geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffe, die an der Alkylkette mindestens 2 Hydroxyfunktionen aufweisen, sowie die Polymere dieser polyhydroxylierten Alkylverbindungen vom Polyethertyp verstanden.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formgebung und/oder Festigung der Frisur unter Verwendung dieser Zusammensetzung.
  • Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung der Zusammensetzung zur Herstellung von Zusammensetzungen für die Haarbehandlung für die Frisurenerhaltung oder Formgebung der Frisur.
  • Die Polykondensate, die mindestens eine Polyurethansequenz und/oder Polyharnstoffsequenz enthalten und die im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere in Betracht gezogen werden, sind die Polykondensate, die in den Patenten EP 0 751 162 , EP 0 637 600 , FR 2 743 297 und EP 0 648 485 der Anmelderin sowie den Patenten EP 0 656 021 oder WO 94/03510 der Firma BASF oder EP 0 619 111 der Firma National Starch beschrieben sind.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Polykondensate können in dem kosmetisch akzeptablen Medium insbesondere nach Neutralisation mit einer organischen oder anorganischen Base löslich sein oder sie können in dem Medium dispergiert werden. Die Dispersion kann dann mindestens 0,05% grenzflächenaktiven Stoff enthalten, mit dem das Polykondensat dispergiert und in Dispersion gehalten werden kann.
  • Gemäß der Erfindung können beliebige Arten von grenzflächenaktiven Stoffen in der Dispersion verwendet werden, vorzugsweise ist der grenzflächenaktive Stoff jedoch nichtionisch. Die mittlere Größe der Polykondensatpartikel in der Dispersion liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 1 μm.
  • Das Polykondensat kann beispielsweise aus einer Zusammenstellung von Blöcken bestehen, wobei diese blockförmige Anordnung insbesondere ausgehend von den folgenden Verbindungen erhalten wird:
    • (1) mindestens einer Verbindung, die zwei oder mehr als zwei aktive Wasserstoffatome pro Molekül enthält,
    • (2) mindestens einem Diol oder einem Gemisch von Diolen, die saure Gruppen oder deren Salze enthalten, und
    • (3) mindestens einem Di- oder Polyisocyanat.
  • Die Verbindungen (1) sind vorteilhaft unter den Diolen, Diaminen, Polyesterolen, Polyetherolen oder deren Gemischen ausgewählt.
  • Bevorzugte Verbindungen (1) sind die geradkettigen Polyethylenglykole und Polypropylenglykole, insbesondere die Verbindungen, die durch Umsetzung von Ethylenoxid oder Propylenoxid mit Wasser oder Diethylenglykol oder Dipropylenglykol in Gegenwart von Natriumhydroxid als Katalysator erhalten werden. Diese Polyglykole besitzen im Allgemeinen eine Molmasse von etwa 600 bis 20000.
  • Weitere bevorzugte organische Verbindungen sind die Verbindungen, die Mercapto-, Amino-, Carboxy- oder Hydroxygruppen aufweisen. Von diesen sind insbesondere die Polyhydroxyverbindungen zu nennen, wie Polyetherdiole, Polyesterdiole, Polyacetaldiole, Polyamiddiole, Polyesterpolyamiddiole, Poly(alkylenether)diole, Polythioetherdiole und Polycarbonatdiole.
  • Bevorzugte Polyetherdiole sind beispielsweise die Kondensationsprodukte von Ethylenoxid, Propylenoxid oder Tetrahydrofuran, deren Copolymerisationsprodukte oder Kondensationsprodukte, die gepfropft sind oder als Blockpolymere vorliegen, beispielsweise die Gemische von Kondensaten von Ethylenoxid und Propylenoxid, und die Produkte, die bei der Polymerisation von Olefinen mit Alkylenoxid-Kondensaten unter hohem Druck entstehen. Geeignete Polyether werden beispielsweise durch Kondensation von Alkylenoxiden und mehrwertigen Alkoholen, wie Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol und 1,4-Butandiol, hergestellt.
  • Die Polyesterdiole, Polyesteramide, Polyamiddiole sind vorzugsweise gesättigt und werden beispielsweise durch Umsetzung von gesättigten oder ungesättigten Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, Diaminen oder Polyaminen erhalten. Zur Herstellung dieser Verbindungen können beispielsweise Adipinsäure, Bernsteinsäure, Phthalsäure, Terephthalsäure und Maleinsäure verwendet werden. Für die Herstellung von Polyestern geeignete mehrwertige Alkohole sind beispielsweise Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, Neopentylglykol und Hexandiol. Es können auch Aminoalkohole, beispielsweise Ethanolamin, verwendet werden. Für die Herstellung von Polyesteramiden geeignete Diamine sind Ethylendiamin und Hexamethylendiamin.
  • Geeignete Polyacetale können beispielsweise ausgehend von 1,4-Butandiol oder Hexandiol und Formaldehyd erhalten werden. Geeignete Polythioether können beispielsweise durch Kondensation von Thioglykolen alleine oder in Kombination mit weiteren Glykolen, wie Ethylenglykol, 1,2-Propylenglykol oder anderen mehrwertigen Alko holen hergestellt werden. Die mehrfach hydroxylierten Verbindungen, die bereits Harnstoffgruppen oder Urethangruppen enthalten, und natürliche Polyole, die weiter modifiziert werden können, beispielsweise Ricinusöl und Kohlenhydrate, können ebenfalls verwendet werden.
  • Die Verbindung der Gruppe (1) ist vorzugsweise ein Polyesterol, insbesondere ein Polyesterdiol, das durch Umsetzung mindestens eines (Di)polyols (1a) und mindestens einer Säure (1b) gebildet wird. Das (Di)polyol (1a) ist insbesondere unter Neopentylglykol, 1,4-Butandiol, Hexandiol, Ethylenglkyol, Diethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Neopentylglykol und (Di)polyethylenglykol ausgewählt. Die Säure (1b) ist insbesondere unter Phthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure und (Poly)milchsäure ausgewählt.
  • Als Verbindung (2) können insbesondere Hydroxycarbonsäuren, wie Dimethylolpropionsäure (DMPA), oder 2,2-Hydroxymethylcarbonsäuren verwendet werden. Im Allgemeinen dient die Verbindung (2) als Kupplungsblock. Als Verbindung (2) werden die Verbindungen bevorzugt, die mindestens ein Poly(α-hydroxycarbonsäurediol) enthalten.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Verbindungen (2) sind die Verbindungen, die unter 2,2-Di-(hydroxymethyl)-essigsäure, 2,2-Di-(hydroxymethyl)-propionsäure, 2,2-Di-(hydroxymethyl)-buttersäure und 2,2-Di-(hydroxymethyl)-pentansäure ausgewählt sind.
  • Das Di- oder Polyisocyanat (3) kann insbesondere unter Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat (IDPI), Toluylendiisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat (DPMD), Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat (DCMD), Methylen-di-p-phenyldiisocyanat, Methylen-bis(4-cyclohexylisocyanat), Isophorondiisocyanat, Toluoldiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, 2,2'-Dimethyl-4,4'-diphenylmethandiisocyanat, 1,3-Phenylendiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat, Gemischen von 2,4- und 2,6-Toluoldiisocyanat, 2,2'-Dichlor-4,4'-diisocyanato-diphenylmethan, 2,4-Dibrom-1,5-diisocyanato-naphthalin, 1,4-Diisocyanatobutan, Hexan-1,6-diisocyanat und Cyclohexan-1,4-diisocyanat ausgewählt werden.
  • Das Polykondensat kann unter Verwendung einer zusätzlichen Verbindung (4) gebildet werden, die im Allgemeinen dazu dient, die Kette des Polykondensats zu verlängern. Die Verbindungen (4) können insbesondere unter den gesättigten oder ungesättigten Glykolen, wie Ethylenglykol, Diethylenglykol, Neopentylglykol und Triethylenglykol, Aminoalkoholen, wie Ethanolamin, Propanolamin und Butanolamin, heterocyclischen, aromatischen, cycloaliphatischen und aliphatischen primären Aminen, Diaminen, Carbonsäuren, beispielsweise aliphatischen, aromatischen, heterocyclischen Carbonsäuren, wie Oxalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure und Terephthalsäure, und Aminocarbonsäuren ausgewählt werden. Bevorzugte Verbindungen (4) sind aliphatische Diole.
  • Die erfindungsgemäßen Polykondensate können auch unter Verwendung von zusätzlichen Verbindungen (5) gebildet werden, die ein Silicongerüst aufweisen, wie beispielsweise Polysiloxane, Polyalkylsiloxane oder Polyarylsiloxane und insbesondere Polyethylsiloxane, Polymethylsiloxane und Polyphenylsiloxane, welche gegebenenfalls auf die Siliciumatome gepfropfte Kohlenwasserstoffgruppen enthalten.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten die Polyurethansequenzen und/oder Polyharnstoffsequenzen eine wiederkehrende Grundeinheit der folgenden allgemeinen Formel (I) -X-B-X-CO-NH-R-NH-CO- (I),worin bedeuten:
    • – X O und/ oder NH,
    • – B eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, wobei diese Gruppe substituiert oder unsubstituiert vorliegen kann, und
    • – R eine zweiwertige Gruppe, die unter den Alkylengruppen vom aromatischen Typ, aliphatischen Typ mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und cycloaliphatischen Typ mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt sein kann, wobei diese Gruppen substituiert oder unsubstituiert vorliegen können.
  • Die Gruppe B ist vorzugsweise eine C1-30-Gruppe, die eine Gruppe trägt, welche eine oder mehrere Carbonsäuregruppen und/oder eine oder mehrere Sulfonsäuregruppen aufweist, wobei die Carboxyfunktionen und/oder Sulfonsäurefunktionen in freier Form vorliegen oder ganz oder teilweise mit einer anorganischen oder organischen Säure neutralisiert sind.
  • Die Gruppe R ist vorteilhaft unter den Gruppen der folgenden Formeln ausgewählt:
    Figure 00100001
    worin b 0 oder eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 3 und c eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 20 und vorzugsweise 2 bis 12 bedeutet.
  • Die Gruppe R ist insbesondere unter den Gruppen Hexamethylen, 4,4'-Biphenylenmethan, 2,4- und/oder 2,6-Tolylen, 1,5-Naphthylen, p-Phenylen, Methylen-4,4-bis-cyclohexyl und der von Isophoron abgeleiteten zweiwertigen Gruppe ausgewählt.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Polykondensat, das mindestens eine Polyurethansequenz und/oder Polyharnstoffsequenz enthält, kann vorteilhaft ferner mindestens eine Polysiloxansequenz enthal ten, wobei deren wiederkehrende Grundeinheit beispielsweise der folgenden allgemeinen Formel (II) entspricht: -X-P-X-CO-NH-R-NH-CO- (II),worin bedeuten:
    • – P ein Polysiloxansegment,
    • – X O und/ oder NH, und
    • – R eine zweiwertige Gruppe, die unter den Alkylengruppen vom aromatischen Typ, vom aliphatischen Typ mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und vom cycloaliphatischen Typ mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, wobei die Gruppen substituiert oder unsubstituiert vorliegen können.
  • Vorteilhaft entspricht das Polysiloxansegment P der folgenden allgemeinen Formel (III)
    Figure 00110001
    wobei in der Formel:
    • – die Gruppen A, die gleich oder verschieden sein können, einerseits unter den einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, die keine oder im Wesentlichen keine ethylenischen Doppelbindungen aufweisen, und andererseits den aromatischen Gruppen ausgewählt sind,
    • – Y eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, und
    • – z eine ganze Zahl ist, die so ausgewählt ist, dass die mittlere Molmasse des Polysiloxansegments im Bereich von 300 bis 10000 liegt.
  • Die zweiwertige Gruppe Y ist im Allgemeinen unter den Alkylengruppen der Formel -(CH2)a- ausgewählt, wobei a eine ganze Zahl bedeutet, die im Bereich von 1 bis 10 liegen kann.
  • Die Gruppen A können unter den Alkylgruppen, insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl und Octadecyl, den Cycloalkylgruppen, insbesondere Cyclohexyl, den Arylgruppen, insbesondere Phenyl und Naphthyl, den Aralkylgruppen, insbesondere Benzyl und Phenylethyl, sowie Tolyl und Xylyl ausgewählt sein.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält in relativen Mengenanteilen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, 0,1 bis 20% Polykondensat, das mindestens eine Polyurethansequenz und/oder Polyharnstoffsequenz enthält, vorteilhafter 1 bis 15% Polykondensat und noch vorteilhafter 2 bis 8% Polykondensat.
  • Man verwendet 7,5 bis 70% organisches Lösungsmittel, noch vorteilhafter 10 bis 50% und besonders vorteilhaft 10 bis 25 Gew.-% organisches Lösungsmittel, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
  • Das organische Lösungsmittel ist erfindungsgemäß insbesondere unter den niederen C1-4-Alkoholen, wie Ethanol und Isopropanol, Aceton, Methylethylketon, Methylacetat, Butylacetat, Ethylacetat, Dimethoxyethan, Diethoxyethan und deren Gemischen ausgewählt. Vorzugsweise wird Ethanol verwendet.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthält sie in relativen Gewichtsmengen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, 25 bis 60% Treibgas und noch vorteilhafter 30 bis 50% Treibgas.
  • Gemäß der Erfindung wird als Treibgas vorzugsweise ein in der Zusammensetzung lösliches oder unlösliches Gas verwendet, wie Dimethylether, fluorierte oder nicht fluorierte Kohlenwasserstoffe, übliche Flüssiggase oder Gemische dieser Treibgase. Besonders vorteilhaft wird Dimethylether verwendet.
  • Die relative Gewichtsmenge, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, des Polyols oder des Polyolgemisches liegt im Bereich von 0,01 bis 20%, vorteilhafter im Bereich von 0,01 bis 10% und besonders vorteilhaft im Bereich von 0,05 bis 5%.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Polyole können insbesondere unter den C2-12-Polyolen, beispielsweise Polyalkylenglykolen, wie insbesondere Polyethylenglykolen und Polypropylenglykolen, ausgewählt werden.
  • Als Polyol wird vorzugsweise ein mehrfach hydroxyliertes Alkanderivat mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen verwendet. Vorteilhaft wird eine C3-5-Verbindung gewählt, insbesondere Glycerin, Propylenglykol oder 1,3-Propandiol.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können außerdem herkömmliche kosmetische Zusatzstoffe enthalten, die insbesondere unter den Fettsubstanzen, Verdickungsmitteln, beruhigenden Stoffen, Schaumverhütungsmitteln, Hydratisierungsmitteln, Antiperspirantien, Alkalisierungsmitteln, Farbmitteln, Pigmenten, Parfums, Konservierungsmitteln, grenzflächenaktiven Stoffen, Polymeren auf Kohlenwasserstoffbasis, flüchtigen oder nicht flüchtigen Siliconen, Proteinen und Vitaminen ausgewählt sind.
  • Die Herstellung von erfindungsgemäßen kosmetischen Zusammensetzungen, in denen die Menge der abgegebenen flüchtigen organischen Verbindungen möglichst gering ist, ist von besonderem Interesse.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Polyurethan kann vorteilhaft insbesondere mindestens ein weiteres anionisches, kationisches, nichtionisches oder amphoteres fixierendes Polymer kombiniert werden.
  • Die Erfindung wird anhand des folgenden, nicht einschränkenden Beispiels näher erläutert, das eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen darstellt.
  • Beispiel
  • Es wird die folgende erfindungsgemäße Zusammensetzung für die Haarbehandlung hergestellt:
    – Polykondensat Polymilchsäureester/Polyethylenglykol P(MIS-EG)-Dimethylolpropionsäure (DMPA)-Isophorondiisocyanat 4 g
    – Glycerin 0,07 g
    – Ethanol 15 g
    – Dimethylether 35 g
    – 2-Amino-2-methyl-1-propanol qs Neutralisation
    – entmineralisiertes Wasser ad. 100 g

Claims (28)

  1. Zusammensetzung für die Haarbehandlung, die aus einer Aerosolvorrichtung aufgebracht werden soll und die in einem kosmetisch akzeptablen Medium in relativen Gewichtsmengen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthält: (i) 0,1 bis 20% Polykondensat, das mindestens eine Polyurethansequenz und/oder Polyharnstoffsequenz enthält; (ii) 7,5 bis 70% organisches Lösungsmittel; und (iii) 15 bis 85% Treibmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner 0,01 bis 20% mindestens eines Polyols oder eines Gemisches von Polyolen enthält, wobei das Gewichtsverhältnis von Treibgas und organischem Lösungsmittel mindestens 1,75 beträgt.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polykondensat aus einer Anordnung von Blöcken besteht; die erhalten wird ausgehend von: (1) mindestens einer Verbindung, die zwei oder mehrere aktive Wasserstoffe pro Molekül enthält; (2) mindestens einem Diol oder einem Gemisch von Diolen, die saure Gruppen oder deren Salze enthalten; und (3) mindestens einem Di- oder Polyisocyanat.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen (1) unter den Diolen, Diaminen, Poly esterolen, Polyetherolen oder deren Gemischen ausgewählt sind.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (2) eine 2,2-Hydroxymethylcarbonsäure ist.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung (3) unter Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, Toluylendiisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat, Methylen-di-p-phenyldiisocyanat, Methylen-bis(4-cyclohexylisocyanat), Isophorondiisocyanat, Toluoldiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, 2,2'-Dimethyl-4,4'-diphenylmethandiisocyanat, 1,3-Phenylendiisocyanat, 1,4-Phenylendiisocyanat, Gemischen von 2,4- und 2,6-Toluoldiisocyanat, 2,2'-Dichlor-4,4'-diisocyanato-diphenylmethan, 2,4-Dibrom-1,5-diisocyanato-naphthalin, 1,4-Diisocyanatobutan, Hexan-1,6-diisocyanat und Cyclohexan-1,4-diisocyanat ausgewählt ist.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polykondensat ausgehend von mindestens einer zusätzlichen Verbindung gebildet wird, welche ein Silicongerüst aufweist und unter den Polysiloxanen, Polyalkylsiloxanen und Polyarylsiloxanen ausgewählt ist.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyarylsiloxane Polyethylsiloxane, Polymethylsiloxane und Polyphenylsiloxane sind, die gegebenenfalls auf die Silici umatome gepfropfte Kohlenwasserstoffketten enthalten.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyurethansequenzen und/oder Polyharnstoffsequenzen des Polykondensat eine wiederkehrende Grundeinheit der folgenden allgemeinen Formel (I') besitzen: -X'-B-X'-CO-NH-R-NH-CO- (I'),worin bedeuten: – X' O und/oder NH, – B eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, wobei diese Gruppe unsubstituiert oder substituiert vorliegt, und – R eine zweiwertige Gruppe, die unter den Alkylengruppen vom aromatischen Typ, vom aliphatischen Typ mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und vom cycloaliphatischen Typ mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, wobei diese Gruppen substituiert oder unsubstituiert sein können.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe B eine zweiwertige C1-30-Kohlenwasserstoffgruppe ist.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppe R unter den Gruppen Hexamethylen, 4,4'-Biphenylenmethan, 2,4- und/oder 2,6-Toluylen, 1,5-Naphthylen, p-Phenylen, Methylen-4,4-bis-cyclohexyl und der von Isophoron abgeleiteten zweiwertigen Gruppe ausgewählt ist.
  11. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polykondensat eine wiederkehrende Grundeinheit der folgenden Formel (II') enthält: -X'-P-X'-CO-NH-R-NH-CO- (II'),worin bedeuten: – P eine Polysiloxansegment, – X' O und/oder NH, – R eine zweiwertige Gruppe, die unter den Alkylengruppen vom aromatischen Typ, vom aliphatischen Typ mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und vom cycloaliphatischen Typ mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ausgewählt ist, wobei diese Gruppen substituiert oder unsubstituiert sein können.
  12. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 1 bis 15 Gew.-% Polykondensat enthält.
  13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung das Polykondensat in einer relativen Gewichtsmenge von 2 bis 8% enthält.
  14. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 10 bis 50% organisches Lösungsmittel enthält.
  15. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung 10 bis 25% organisches Lösungsmittel enthält.
  16. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibgas in einer auf das Gewicht bezogenen relativen Konzentration von 25 bis 60% vorliegt.
  17. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Treibgas in einer auf das Gewicht bezogenen relativen Konzentration von 30 bis 50% vorliegt.
  18. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Gewichtsmenge, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, des Polyols oder des Gemisches von Polyolen im Bereich von 0,1 bis 10% liegt.
  19. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Gewichtsmenge, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, des Polyols oder des Gemisches von Polyolen im Bereich von 0,05 bis 5% liegt.
  20. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol unter den Verbindungen vom Typ der aliphatischen, geradkettigen, verzweigten oder cyclischen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffe mit 2 bis 14 Kohlenstoffatomen, die mindestens zwei Hydroxy gruppen an der Alkylkette aufweisen, und den Polymeren dieser mehrfach hydroxylierten Alkylverbindungen vom Polyethertyp ausgewählt ist.
  21. Zusammensetzung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol ein mehrfach hydroxyliertes C2-12-Alkanderivat ist.
  22. Zusammensetzung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol ein mehrfach hydroxyliertes C2-8-Alkanderivat ist.
  23. Zusammensetzung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyol ein mehrfach hydroxyliertes C3-5-Alkanderivat ist.
  24. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner herkömmliche kosmetische Zusatzstoffe enthält, die unter den Fettsubstanzen, Verdickungsmitteln, beruhigenden Stoffen, Schaumverhütungsmitteln, Hydratisierungsmitteln, Antiperspirantien, Alkalisierungsmitteln, Farbmitteln, Pigmenten, Parfums, Konservierungsmitteln, grenzflächenaktiven Stoffen, Polymeren auf Kohlenwasserstoffbasis, flüchtigen oder nicht flüchtigen Siliconen und insbesondere anionischen Siliconen, Polyolen, Proteinen und Vitaminen ausgewählt sind.
  25. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammensetzung ferner ein zusätzliches fixierendes Polymer enthält, das unter den nichtionischen, kationischen, anionischen und amphoteren fixierenden Polymeren ausgewählt ist.
  26. Aerosolvorrichtung, die aus einem Behälter, der eine Aerosolzusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem geeigneten Behälter enthält, sowie einem Mittel zur Verteilung der Zusammensetzung besteht.
  27. Verfahren zur Formgebung oder Festigung der Frisur, dadurch gekennzeichnet, dass es die Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 24 umfasst.
  28. Verwendung einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 24 zur Herstellung von Produkten für die Haarbehandlung zur Festigung oder Formgebung der Frisur.
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