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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein den Eichvorgang, der bei der Inbetriebnahme einer Schleifvorrichtung
für Brillenlinsen
vorzunehmen ist, um mit aller zu wünschenden Genauigkeit in Bezug auf
das allgemeine Bezugssystem dieser Schleifvorrichtung verschiedene
Parameter in Erfahrung zu bringen, welche die möglicherweise eingesetzten Bearbeitungswerkzeuge
und vor allem die Position eines solchen Bearbeitungswerkzeugs in
diesem Bezugssystem betreffen, wobei davon auszugehen ist, dass
diese Eichung in der Folge regelmäßig erneut vorgenommen werden
kann und sogar vorzunehmen ist, insbesondere beim Auswechseln oder
Avivieren dieses Bearbeitungswerkzeugs.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere
auf den Fall, dass die zu eichende Schleifvorrichtung generell umfasst
eine Wippe, die schwenkbar Gestell an einem montiert ist, eine Glasträgerwelle,
die um eine parallel zur Schwenkachse ausgerichtete Drehachse drehbar
auf der Wippe montiert ist, und eine Werkzeugträgerwelle, die beabstandet zur
Schwenkachse der Wippe von dem Gestell getragen wird und auf welcher
ein Bearbeitungswerkzeug montiert werden kann.
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Das am 24. Mai 1995 unter der Nummer
95 06239 angemeldete und unter der Nummer 2 734 505 veröffentlichte
französische
Patent beschreibt einen Eichvorgang nach dem Oberbegriff von Anspruch
1 und ein Eichkaliber nach dem Oberbegriff von Anspruch 9. Vorgeschlagen
wurde darin, zur Durchführung
des Eichvorgangs ein Glas auf der Glasträgerwelle durch ein Eichkaliber
zu ersetzen, sodann in einer Anlegephase die nunmehr mit einem solchen
Eichkaliber ausgestattete Wippe an die Werkzeugträgerwelle
heranzuführen,
die ihrerseits mit dem zu eichenden Bearbeitungswerkzeug ausgerüstet ist,
und die Unterbrechung dieser Anlegephase einem Kontaktsensor zu übertragen,
der zu diesem Zweck zwischen der Wippe und einem Teil, der sogenannten
Rückführstange,
angebracht ist, die während
der Fertigung eines Glases die genannte Wippe gemäß der Bearbeitungs-
oder Fertigungsvorgabe steuert, indem sie einen Druck ausübt, sobald
der Abtrag den entsprechenden Wert erreicht hat.
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Diese Einrichtung war zufrieden stellend
und kann auch weiterhin zufrieden stellend sein. Sie hat jedoch
folgende Nachteile:
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Zunächst einmal erfolgt die Erfassung,
beabstandet zur Glasträgerwelle
und zur Werkzeugträgerwelle,
entsprechend einer Hebellänge,
die kleiner ist als jene der zwei Wellen, was sich nachteilig auf
die Genauigkeit der Ergebnisse auswirkt.
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Hinzu kommt vor allem, dass nach
erfolgter Erfassung die Wippe mit ihrem vollen Gewicht auf das Bearbeitungswerkzeug
drückt.
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Wenn bestimmte Bearbeitungswerkzeuge geeignet
sind, ein solches Gewicht ohne Verformung auszuhalten – und dies
ist tatsächlich
bei einem Schleifwerkzeug der Fall – so trifft das nicht unbedingt
auch auf alle möglicherweise
in Frage kommenden Bearbeitungswerkzeuge zu.
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Es wird nun vorgeschlagen, zumindest
bei bestimmten Schleifvorrichtungen, ein relativ zartes Bearbeitungswerkzeug,
im vorliegenden Fall ein Rillenwerkzeug, einzusetzen, wenn es sich
als notwendig erweist, eine Rille an einer Glasscheibe anzubringen.
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Das ist vor allem bei Gläsern der
Fall, die in Brillenfassungen vom Typ „Semi-glace" einzusetzen sind,
das heißt
in Brillenfassungen, die wie die unter dem Markenbegriff „Nylor" verkauften, für jeden Rand
bzw. Rahmen einen starren Teil und einen Randdraht besitzen, der
von einem bis zum anderen Ende dieses starren Teils verläuft.
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Meistens kommt dieses Rillenwerkzeug
auf einer sekundären
Werkzeugträgerwelle
zur Anwendung, die, im Unterschied zu der eine oder mehrere Schleifvorrichtungen
tragenden primären
Werkzeugträgerwelle,
parallel zu dieser verläuft,
wobei diese sekundäre
Werkzeugträgerwelle
zum Beispiel aus einer einfachen Spindel bzw. Gabel besteht, die
winkelmäßig aus
einem speziellen versenkbaren Gestell hervor tritt.
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Meistens ist auch dieses Rillenwerkzeug
ein einfaches relativkleines und schmales Schleifwerkzeug.
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Während
der Anlegephase des Eichvorgangs würde das Gewicht der Wippe unweigerlich eine
gewaltsame und die Funktion beeinträchtigende Verformung eines
solchen kleinen Rillenwerkzeugs bewirken.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt
allgemein eine Einrichtung, die erlaubt, diese Mängel zu beheben, und die insbesondere
bei der Eichung eines Rillenwerkzeugs durch eine Weiterentwicklung erlaubt,
jegliche Verformung besagten Rillenwerkzeugs zu vermeiden.
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Gemäß Anspruch 1 bezweckt die vorliegende
Erfindung zunächst
ein Verfahren zum Eichen einer Schleifvorrichtung, umfassend eine
Wippe, die schwenkbar auf einem Gestell sitzt, eine Glasträgerwelle,
die drehbar um eine parallel zur Schwenkachse der Wippe ausgerichtete
Drehachse auf dieser Wippe montiert ist und auf der ein Eichkaliber
montiert werden kann, sowie eine Werkzeugträgerwelle, die drehbar auf dem
Gestell angebracht ist, beabstandet zur Scwenkachse der Wippe und
gegebenenfalls mit einem Bearbeitungswerkzeug bestückt. Diese
Anordnung ist von der An, die eine Anlegephase enthält, im Verlauf
derer die mit einem Eichkaliber bestückte Wippe an die Werkzeugträgerwelle
herangeführt
wird, die ihrerseits mit einem Bearbeitungswerkzeug ausgerüstet ist
wobei das Verfahren in genereller Weise dadurch gekennzeichnet ist,
dass die besagte Anlegephase unterbrochen wird, sobald ein elektrischer
Kontakt zwischen dem Eichkaliber und dem Bearbeitungswerkzeug erfasst
wird, wobei letztere als elektrisch leitend gewählt sind.
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Der Erfindung gemäß erfolgt die Erfassung nicht
mehr zwischen der Wippe und der diese steuernden Rückführstange,
sondern direkt zwischen dem Eichkaliber und dem Bearbeitungswerkzeug, ohne
die Vermittlung eines Hebelarms, und daher mit einer erhöhten Präzision der
erzielten Ergebnisse.
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Wenn ein Bearbeitungswerkzeug zumindest oberflächlich elektrisch
leitend ist – und
das ist der häufigste
Fall sowohl bei Rillenwerkzeugen wie auch bei Schleifwerkzeugen,
die bei Schleifvorrichtungen für
ophtalmische bzw. Brillengläser
Anwendung finden, wählt
man darüber
hinaus gemäß Anspruch
9 als Eichkaliber einen solchen, der selbst, zumindest ober flächlich,
mindestens einen leitenden bzw. leitfähigen Abschnitt aufweist, der
isoliert vorliegt und elektrisch mit einer Auswerteschaltung verbunden ist.
Die Unterbrechung der Anlegephase wird der Erfassung eines Stromdurchgangs
zwischen dem leitenden bzw. leitfähigen Abschnitt des Eichkalibers und
dem Bearbeitungswerkzeug gefolgert.
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Zum Beispiel gewährleistet man bevorzugt die
Unterbrechung der Anlegephase, sobald die Stärke des durch die Auswerteschaltung
erfassten Stromdurchgangs einen festgelegten Schwellenwert erreicht.
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In jedem Fall stellt die dergestalt
durchgeführte
elektrische Erfassung eine Ersparnis am Rillenwerkzeug wie auch
am Eichkaliber dar, denn jeder stärkere mechanische Kontakt bewirkt
gegebenenfalls eine wie auch immer geartete Verformung.
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Das bevorzugt im Verfahren gemäß der Erfindung
eingesetzte Eichkaliber besteht somit aus mindestens einem leitenden
bzw. leitfähigen
Abschnitt, der isoliert vorliegt und gegebenenfalls elektrisch mit
einer beliebigen Auswerteschaltung verbunden werden kann.
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Ein solches Eichkaliber und das dazu
gehörige
Eichverfahren kann ebenfalls vorteilhaft bei der Eichung eines Schleifwerkzeugs
sowie bei der Eichung eines Rillenwerkzeugs Anwendung finden.
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Wenn, wie am häufigsten der Fall, die Achse der
Werkzeugträgerwelle,
auf der das Rillenwerkzeug montiert ist, in Bezug auf die Achse
der Glasträgerwelle
geneigt ist, umfasst das Eichkaliber gemäß der Erfindung bevorzugt mindestens
zwei leitende bzw. leitfähige
Abschnitte, die voneinander isoliert vorliegen und von denen jeder
mindestens eine Kontaktstelle hat, die mit der anderen Kontaktstelle
einen Flächenwinkel
bildet. Sobald ein Kontakt zwischen der Kontaktstelle des einen
leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts
und dem Bearbeitungswerkzeug, wie beispielsweise dem Rillenwerkzeug,
erfasst wird, wird so verfahren, dass zwischen diesem Bearbeitungswerkzeug
und der Kontaktstelle des anderen dieser leitenden bzw. leitfähigen Abschnitte
ebenfalls ein Kontakt hergestellt wird.
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Das Eichkaliber gemäß der Erfindung
erlaubt daher nicht nur, die Position des Rillenwerkzeugs im Bezugssystem
der Schleifvorrichtung, sondern auch den Durchmesser dieses Ril lenwerkzeugs
zu ermitteln und das selbst dann, wenn, in Anbetracht der Neigung
desselben, dieser physisch nur eine elliptische Kontur für dieses
Rillenwerkzeug annimmt.
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Es wird dazu lediglich ein Vorteil
aus der geometrischen Beziehung gezogen, die diese elliptische Kontur
mit der tatsächlichen
kreisförmigen
Kontur des Rillenwerkzeugs verbindet.
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Die Merkmale und Vorzüge der Erfindung
gehen im Übrigen
aus der folgenden beispielhaften Beschreibung hervor, unter Bezug
auf die angefügten schematischen
Zeichnungen, in welchen gilt:
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1 ist
mit einem lokalen Abriss eine schematische perspektivische Ansicht
einer Schleifvorrichtung für
Brillenlinsen, auf welche die Erfindung Anwendung finden kann;
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2 ist
eine Teilaufsicht (in Richtung von Pfeil II in 1) dieser Schleifvorrichtung in einem größeren Maßstab;
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3 ist
eine Teilaufsicht, welche die Montage eines Eichkalibers gemäß der Erfindung
anstelle eines Glases auf dieser Schleifvorrichtung darstellt;
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4 ist
eine Seitenansicht (in Richtung von Pfeil IV in 3) dieses Kalibers in einem größeren Maßstab;
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5 ist
ein Axialschnitt (der Linie V-V in 4 folgend);
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6 ist
eine Vorderansicht (dem Pfeil VI in 4 folgend)
davon;
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7 ist
eine perspektivische Explosionsansicht der beiden leitenden bzw.
leitfähigen
Abschnitte, die das besagte Eichkaliber gemäß der Erfindung besitzt;
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8 ist
eine gemeinsame Aufsicht (dem Pfeil VIII in 7 folgend) der besagten zwei leitenden
bzw. leitfähigen
Abschnitte;
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9 ist
ein Blockdiagramm der Auswerteschaltung, an die gemäß der Erfindung
das Eichkaliber angeschlossen werden kann;
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10 ist
ein Blockdiagramm, das die Inbetriebnahme des besagten Eichkalibers
für einen
speziellen Einsatz zeigt.
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Wie in 1 schematisch
dargestellt und in der an sich vor allem von dem oben erwähnten französischen
Patent Nr. 95 06239 her bekannten Weise umfasst eine Schleifvorrichtung 10,
für deren
Eichung die Erfindung insbesondere bestimmt ist, generell aus eine
Wippe 11, die um eine praktisch horizontale Schwenkachse
A1 frei schwenkbar auf einem nicht dargestellten Gestell montiert
ist; eine Glasträgerwelle 12,
die auf der Wippe 11 drehbar um eine parallel zur Schwenkachse
A1 dieser letzteren ausgerichtete Drehachse A2 montiert ist; sowie
eine Werkzeugträgerwelle 13, 13', die beabstandet
zur Schwenkachse A1 der Wippe 11 drehbar auf dem Gestell
montiert ist und auf der ein Bearbeitungswerkzeug 14, 14' angebracht
werden kann.
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Da es sich in der Praxis im dargestellten
Ausführungsbeispiel
um eine automatische Schleifvorrichtung handelt, gemeinhin numerische
Schleifvorrichtung genannt, wird die Wippe 11 von einer
Rückführstange 16 gesteuert,
die an ihrem anderen Ende entsprechend einer parallel zur Schwenkachse
A1 der Wippe 11 ausgerichteten Schwenkachse A3 eine Schwenkführung 17 besitzt,
wobei die Schwenkführung 17 selbst
beweglich entlang einer orthogonal zu den vorgenannten Schwenkachsen
A1 und A3 verlaufenden Achse A4 montiert ist.
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Die Schwenkführung 17 ist beispielsweise und
wie in 1 schematisch
dargestellt eine mit einer Gewindebuchse versehene Führung mit
einer entlang der Achse A4 ausgerichteten Gewindestange 18,
die von einem Motor 19 in Drehung versetzt wird.
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Die vorstehenden Anordnungen sind
an sich bekannt; sie werden im Folgenden nicht weiter erläutert.
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In an sich ebenfalls bekannter Weise
ist die Glasträgerwelle 12 aus
zwei parallel ausgerichteten Stangen oder Spindeln 20 gebildet,
die dazu gedacht sind, zwischen sich das zu bearbeitende Glas 22,
im vorliegenden Fall eine ophtalmische oder Brillenlinse, einzuschließen.
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Wenn es darum geht, an der Stirnfläche oder dem
Rand des Glases 22 eine abgeschrägte Kante zu erzeugen, ist
das einzusetzende Bearbeitungswerkzeug 14 ein Schleifwerkzeug.
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Die Drehachse A5 der entsprechenden Werkzeugträgerwelle 13 ist
parallel zur Schwenkachse A1 der Wippe und der Drehachse A2 der
Glasträgerwelle 12 ausgerichtet.
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Wenn es darum geht, an der Stirnfläche oder dem
Rand des Glases 22 eine Rille anzubringen, ist das einzusetzende
Bearbeitungswerkzeug 14' ein Rillenwerkzeug.
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In der Praxis und deutlicher in 2 erkennbar, ist dieses
Bearbeitungswerkzeug 14' ein
einfaches Rillenwerkzeug, d. h. eine relativ dünne und schmale Metallscheibe.
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In der Praxis und ebenfalls deutlich
in besagter 2 erkennbar,
ist auch die Drehachse A'5
der entsprechenden Werkzeugträgerwelle 13' in Bezug zur
Drehachse A2 der Glasträgerwelle 12 geneigt.
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Der entsprechende Neigungswinkel
I beträgt beispielsweise
15°.
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Wie dargestellt, ist beispielsweise
auch die Werkzeugträgerwelle 13' eine einfache
Stange oder Spindel, die aus einem Hilfsgestell 24 heraussteht oder
vorkragt. Dieses Hilfsgestell 24, das in Betrieb das Bearbeitungswerkzeug 14 überragt,
kann, da es in Parallelübertragung
mit dem Werkzeugschlitten verbunden ist, in Bezug zu diesem Bearbeitungswerkzeug 14 versenkt
werden.
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Die vorstehenden Anordnungen sind
ebenfalls an sich bekannt und werden daher im Folgenden ebenfalls
nicht weiter ausgeführt.
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In an sich bekannter und wie in 3 schematisch dargestellter
Weise wird nun zum Eichen der Schleifvorrichtung 10 auf
der Glasträgerwelle 12.
Anstelle eines Glases 22 ein Eichkaliber 25 eingesetzt. Der
entsprechende Eichvorgang schließt eine Anlegephase ein, in
deren Verlauf die mit dem besagten Eichkaliber 25 bestückte Wippe 11 an
die betreffende Werkzeugträger welle 13, 13' angenähert wird,
die ihrerseits mit einem entsprechenden Bearbeitungswerkzeug 14, 14' ausgerüstet ist.
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Gemäß der Erfindung und aus Gründen, die im
Folgenden erläutert
werden, wird als Eichkaliber 25 ein Eichkaliber 25 gewählt, das,
zumindest oberflächlich,
mindestens einen leitenden bzw. leitfähigen Abschnitt 26A, 26B besitzt,
der elektrisch isoliert vorliegt und, wie in 9 schematisch dargestellt, elektrisch
mit einer beliebigen Auswerteschaltung 27 verbunden werden
kann.
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Vorzugsweise wird wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
als Eichkaliber 25 ein Eichkaliber 25 gewählt, das
mindestens zwei leitende bzw. leitfähige Abschnitte 26A, 26B besitzt,
die voneinander isoliert vorliegen und jeweils mindestens eine Kontaktstelle 28A, 28B haben,
die mit der Kontaktstelle 28B, 28A der anderen
einen Flächenwinkel
D bilden.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind nur zwei leitende bzw. leitfähige Abschnitte 26A. 26B vorgesehen.
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Die besagten beiden leitenden bzw.
leitfähigen
Abschnitte 26A, 26B besitzen beispielsweise wie dargestellt
jeweils einen Flansch 29A, 29B, durch den sie
zueinander beabstandet auf einer Nabe 30 in Bezug stehen,
der gegenüber
sich ihre Kontaktstelle 28A, 28B insgesamt abgewinkelt
erstreckt.
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In der Praxis besteht die Nabe 30 aus
nicht leitendem Material.
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Ebenfalls in der Praxis bildet die
Nabe in ihrem mittleren Teil einen Steg 31, an den sich
die Flansche 29A, 29B der leitenden bzw. leitfähigen Abschnitte
anschließen.
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Der Flansch 29B des leitenden
bzw. leitfähigen
Abschnitts 26B ist beispielsweise mit dem Steg 31 durch
nicht dargestellte Schrauben verbunden.
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Seinerseits ist der Flansch 29A des
leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitts 26A wiederum mit besagtem Steg 31 durch
ebenfalls nicht dargestellte Schrauben verbunden.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ragt aus der Nabe 30 an einem ihrer Enden zwecks Ankopplung
an die Glasträgerwelle 12,
genauer gesagt, an eine der diese Glasträgerwelle 12 ausmachenden Stangen 20,
eine Buchse 33 aus elektrisch leitendem bzw. leitfähigem Material.
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In der Praxis besteht diese Buchse
aus Metall.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel
reicht sie in Richtung des leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts 26A;
ein aus nicht leitendem Material bestehender Ring 34 wird
zwischen die Buchse und den Flansch 29A dieses leitenden
bzw. leitfähigen
Abschnitts 26A eingefügt.
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Eine Kerbe 35 gestattet
die Drehblockierung der Buchse 33 auf der betreffenden
Stange bzw. Spindel 20 der Glasträgerwelle 12; eine
Schraube 36 gestattet ihre axiale Fixierung in Bezug zu
dieser letzteren.
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Vorzugsweise sind wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
die Flansche 29A, 29B der leitenden bzw. leitfähigen Abschnitte 26A, 26B parallel
zueinander ausgerichtet; sie verlaufen näherungsweise senkrecht zur
Achse A6 der Nabe 30.
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Vorzugsweise ist ihre Kontaktstelle 28A, 28B ebenfalls
plan.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel
gehört die
Kontaktstelle 28A des leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts
zu einer Nocke 38A, die hinter dem Flansch 29A direkt
vor einem von diesem gebildeten Vorsprung 39A angeordnet
ist.
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Die Kontaktstelle 28B des
leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitts 26B ist wiederum im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ihrerseits Teil eines einfachen winklig abstehenden Vorsprungs 38B des
Flansches 29B dieses leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts 26B.
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Vorzugsweise ist wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
der Flächenwinkel
D, den die Kontaktstelle 28A einer der leitenden bzw. leitfähigen Abschnitte 26A, 26B,
im vorliegenden Fall des leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts 26A,
mit der entsprechenden Kontaktstelle 28B des anderen dieser
leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitte 26A, 26B, in diesem Fall des leitenden
bzw. leitfähigen
Abschnitts 26B, bildet, ein rechtwinkliger Flächenwinkel.
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Anders gesagt beträgt der Winkel
dieses Flächenwinkels
näherungsweise
90°.
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Wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzen
ebenfalls vorzugsweise die leitenden bzw. leitfähigen Abschnitte 26A, 26B winkelmäßig beabstandet
jeweils mindestens drei Kontaktstellen 28A, 28'A, 28''A, 28B, 28'B, 28''B; von einem dieser leitenden bzw.
leitfähigen
Abschnitte 26A, 26B zum anderen sind diese Kontaktstellen 28A, 28'A, 28''A, 28B, 28'B, 28''B zu zwei Kontaktstellen 28A–28'A, 28B–28'B, 28''A–28''B gepaart
und bilden zwischen sich ein Flächendreieck
bzw. einen Flächenwinkel
D, D', D''.
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Außer den bereits beschriebenen
Kontaktstellen 28A, 28B gibt es demnach im vorliegenden Ausführungsbeispiel
auf den leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitten 26A, 26B die Kontaktstellen 28'A, 28'B, 28''A, 28''B.
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Für
den leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitt 26A sind die Kontaktstellen 28'A, 28''A jeweils Teil eines winkligen
Rücksprungs 40'A, 40''A des Flansches 29A.
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Für
den leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitt 26B sind die Kontaktstellen 28'B, 28''B jeweils Teil von Nocken 40'B, 40''B, die sich hinter dem Flansch 29A befinden.
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Die Kontaktstellen 28A, 28'A, 28''A des leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts 26A sind
auf den leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitt 26B ausgerichtet; gleichfalls sind auch die Kontaktstellen 28B, 28'B, 28''B dieses leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts 26B auf
den bzw. hin zu dem leitenden bzw. leitfähigen Abschnitt 26A ausgerichtet.
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Vorzugsweise sind wie im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
für jeden
der leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitte 26A, 26B die Kontaktstellen 28A, 28'A, 28''A, 28B, 28'B, 28''B in einem Winkel von näherungsweise
90° voneinander
beabstandet.
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In der Praxis bestehen die beiden
leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitte 26A, 26B aus Metall und haben im Zentralbereich
ihres Flansches 29A, 29B eine Öffnung 42A, 42B zum
Aufsetzen auf die Nabe 30.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Öffnung 42A des
leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitts 26A auf der dem leitenden bzw. leitfähigen Abschnitt 26B gegenüberliegenden
Seite von einer Muffe 43 eingefasst.
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Aus im Folgenden näher ausgeführten Gründen bildet
gemäß der Erfindung
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Außenkontur
des Eichkalibers 25 lokal zwei abgekantete Spitzen 44A, 44B,
die jeweils zu den beiden leitenden bzw. leitfähigen Abschnitten 26A, 26B des
Eichkalibers 25 gehören
und, vom selben Umfang C eingeschrieben, wie schematisch mit gestrichelter
Linie in 4 dargestellt,
voneinander winkelmäßig beabstandet
sind.
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In der Praxis gehört die abgekantete Spitze 44A des
leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitts 26A zum Vorsprung 39A seines Flansches 29A;
die abgekantete Spitze 44B des leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts 26B gehört zu einem
Vorsprung 39B, der lokal ihre Nocke 40''B verlängert.
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Aus ebenfalls im Folgenden ausgeführten Gründen ist
schließlich
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die Außenkontur
des Eichkalibers 25 gemäß der Erfindung
zumindest auf einem Abschnitt 45 ihres Umfangs kreisförmig.
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In der Praxis reicht im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
der kreisförmige
Abschnitt 45 dieser Außenkontur
bis an die Kante des Vorsprungs 39A des Flansches 29A des
leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitts 26A.
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Im wesentlichen umfasst, wie in 9 schematisch dargestellt,
die Auswerteschaltung 27 einen Mikroprozessor 46,
dessen einer Ausgang 47A mit dem leitenden bzw. leitfähigen Abschnitt 26A des Eichkalibers 25 durch
einen elektrischen Leiter 48A verbunden ist und dessen
anderer Ausgang 47B in ähnlicher
Weise mit dem leitenden bzw. leitfähigen Abschnitt 26B des
Eichkalibers 25 durch einen elektrischen Leiter 48B verbunden
ist.
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Durch dieselben Ausgänge 47A, 47B empfängt der
Mikroprozessor 46 von einer Sammelschiene 49 eine
festgelegte Spannung von etwa 5 V mittels eines elektrischen Grenzwiderstands 50A, 50B.
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Durch die Ausgänge 52 ist der Mikroprozessor 46 in
der Lage, die Schleifvorrichtung 10 zu steuern, indem er
vor allem die Schwenkung ihrer Wippe 11 um deren Schwenkachse
A1 und die Drehung ihrer Glasträgerwelle 12 um
deren Drehachse A2 kontrolliert oder steuert.
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Schließlich ist der Mikroprozessor 46 so
verdrahtet, dass er unterscheiden kann, ob auf jedem seiner Ausgänge 47A, 47B die
Spannung gleich Null oder gleich der Spannung der Sammelschiene 49 ist.
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Da die entsprechenden Anordnungen
dem Fachmann bekannt sind, werden sie hier nicht im Einzelnen beschrieben.
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Es wird zunächst angenommen, dass die Schleifvorrichtung 10 kalibriert
wird, wenn auf dieser das Bearbeitungswerkzeug 14' in Form eines
Rillenwerkzeugs eingesetzt wird.
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Gemäß der Erfindung wird die Anlegephase im
entsprechenden Eichvorgang unterbrochen, sobald ein Kontakt zwischen
dem Eichkaliber 25 und dem Bearbeitungswerkzeug 14'erfasst wird.
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Vorzugsweise zieht man zu diesem
Zweck gemäß der Erfindung
Nutzen aus dem Umstand, dass das Bearbeitungswerkzeug 14' zumindest oberflächlich elektrisch
leitend bzw. leitfähig
ist.
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Wie bereits vorstehend erwähnt, besteht
das das Bearbeitungswerkzeug 14' bildende Rillenwerkzeug in der
Tat üblicherweise
aus Metall.
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Wie schematisch in 9 dargestellt, wird das Bearbeitungswerkzeug 14' gemäß der Erfindung geerdet;
das trifft in der Praxis auch auf die von der Nabe 30 des
Eichkalibers 25 getragene Buchse 33 zu.
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Gemäß der Erfindung wird die Unterbrechung
der Anlagephase des Eichvorgangs bei der Erfassung eines Stromdurchgangs
durch die Auswerteschaltung 27 zwischen dem leitenden bzw.
leitfähigen
Abschnitt 26A, 26B des Eichkalibers 25 und
dem Bearbeitungswerkzeug 14' bewirkt.
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In der Praxis und gemäß den Anordnungen, die,
da dem Fachmann bekannt, hier nicht beschrieben werden, wird diese
Erfassung durch den Mikroprozessor 46 der Auswerteschaltung 27 durch
die Unterscheidung der Spannung an einem bzw. dem anderen seiner
Ausgänge 47A, 47B sicher
gestellt.
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Genauer gesagt, wird gemäß der Erfindung eine
Unterbrechung der Anlagephase gewährleistet, sobald die durch
die Auswerteschaltung 27 erfasste Stromstärke einen
vorgegebenen Schwellenwert erreicht.
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In der Praxis kann folgendermaßen vorgegangen
werden:
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Nachdem beispielsweise, wie in 9 schematisch dargestellt,
ein Kontakt zwischen einerseits der Kontaktstelle 28A eines
der leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitte 26A, 26B des Eichkalibers 25,
im vorliegenden Fall dessen leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts 26A und
andererseits dem Bearbeitungswerkzeug 14', erfasst worden ist, wird so vorgegangen,
dass zwischen dem besagten Bearbeitungswerkzeug 14' und der entsprechenden
Kontaktstelle 28B des anderen leitenden bzw. leitfähigen Abschnitts 26A, 26B des
besagten Eichkalibers 25, und damit im vorliegenden Beispiel
mit dessen leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitt 26B, ebenfalls ein Kontakt hergestellt wird.
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Es ist daher zu diesem Zweck ausreichend, die
Wippe 11 durch Schwenkung und/oder die Glasträgerwelle 12 durch
Drehung zu steuern.
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In der Praxis wird diese Steuerung
automatisch durch den Mikroprozessor 46 der Auswerteschaltung 27 ausgeführt.
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Sobald zwischen einer Kontaktstelle 28A, 28B des
Eichkalibers 25 und dem Bearbeitungswerkzeug 14' ein Kontakt
hergestellt ist, geht die Spannung am entsprechenden Ausgang
47A, 47B des
Mikroprozessors 46 von der Spannung auf der Sammelschiene 49 auf
die Masse über
und gestattet so die beabsichtigte Erfassung.
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Wenn wie im vorliegenden Fall die
beiden leitenden bzw. leitfähigen
Abschnitte 26A, 26B des Eichkalibers 25 jeweils
im Winkel voneinander beabstandet mindestens drei Kontaktstellen 28A, 28'A, 28''A, 28B, 28'B, 28''B besitzen, die jeweils paarweise
einer der besagten leitenden bzw. leitfähigen Abschnitte 26A, 26B zugeordnet
sind, so werden die Schritte für
jedes Paar 28A–28B, 28'A–28'B, 28''A–28''B der
Kontaktstellen 28A, 28'A, 28''A, 28B, 28'B, 28''B wiederholt.
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In jedem Fall werden, sobald wie
vorstehend beschrieben, ein Kontakt zwischen dem Eichkaliber 25 und
dem Bearbeitungswerkzeug 14' erfasst
ist, die Positionierungskoordinaten des Eichkalibers 25 im
Bezugsstystem der Schleifvorrichtung 10 ermittelt.
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In der Praxis geben die Positionierungskoordinaten
einerseits die Winkelausrichtung der Wippe 11 und andererseits
die der Glasträgerwelle 12 wieder.
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Aus diesen Positionierungskoordinaten
wird sodann die Position des Bearbeitungswerkzeugs 14' im Bezugssystem
der Schleifvorrichtung 10 errechnet.
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Wenn darüber hinaus wie im vorliegenden Fall
besagtes Bearbeitungswerkzeug 14' ein auf einer Werkzeugträgerwelle 13' montiertes
Rillenwerkzeug ist, deren Drehachse A'5 in Bezug zur Drehachse A2 der Glasträgerwelle 12 geneigt
ist, wird aus den verschiedenen im vorstehend beschriebenen Verfahren
sukzessiv erfassten Positionierungskoordinaten des Eichkalibers 25,
mittels der Kontaktstellenpaare 28A–28B, 28'A–28'B, 28''A–28''B,
der Radius R des besagten Bearbeitungswerkzeugs 14' errechnet,
wobei die geometrischen Eigenschaften, die sich zwischen einer Ellipse
und dem entsprechenden orthoptischen Kreis (Monge-Kreis) ergeben,
einbezogen werden, so wie es im Blockdiagramm der 10 schematisch dargestellt ist.
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Da diese geometrischen Eigenschaften
dem Fachmann bekannt sind, wird hier nicht im Einzelnen darauf eingegangen.
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Im Übrigen gehen sie aus dem Blockdiagramm
in 10 hervor.
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Da der Rechenvorgang, mit dem die
Position des Bearbeitungswerkzeugs 14' und der Radius R desselben anhand
der erfassten Positionierungskoordinaten des Eichkalibers 25 ermittelt
werden kann, dem Fachmann geläufig
ist, wird auch er hier nicht weiter ausgeführt.
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Wenn die Schleifvorrichtung 10 mit
einem Bearbeitungswerkzeug 14 ausgerüstet ist, in vorliegendem Fall
mit einer oder mehreren Schleifwerkzeugen, erfolgt deren Eichung
mittels der abgekanteten Spitzen 44A, 44B und
des Abschnitts 45 der Kreiskontur des Umfangs des Eichkalibers 25,
gemäß den Modalitäten des
Typs, wie sie im französchen
Patent Nr. 95 06239 beschrieben sind.
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Selbstverständlich ist die vorliegende
Erfindung nicht auf die beschriebene und dargestellte Art des Einsatzes
bzw. Ausführung
beschränkt.