DE69915886T2 - Verfahren zur carbonylierung von niedrigen aliphatischen alkoholen - Google Patents

Verfahren zur carbonylierung von niedrigen aliphatischen alkoholen Download PDF

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gasphasencarbonylierung von Alkyl-Alkoholen, Ethern und Ester-Alkohol-Mischungen zur Herstellung von Estern und Carbonsäuren und betrifft insbesondere die Carbonylierung von Methanol zur Herstellung von Essigsäure und Methylacetat. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Essigsäure und Methylacetat und einen geträgerten Katalysator, der eine wirksame Menge Iridium und wenigstens ein zweites Metall enthält, das aus den Reihen der Lanthaniden des periodischen Systems der Elemente ausgewählt ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Niedere Carbonsäuren und Ester wie z. B. Essigsäure und Methylacetat sind als industrielle Chemikalien seit vielen Jahren bekannt. Essigsäure wird bei der Herstellung einer Vielzahl von Zwischenprodukten und Endprodukten eingesetzt. Ein wichtiges Derivat stellt beispielsweise Vinylacetat dar, das als Monomer oder Comonomer für eine Vielzahl von Polymeren verwendet werden kann. Essigsäure selbst wird als Lösungsmittel bei der Herstellung von Terephthalsäure eingesetzt, die weit verbreitet in der Verpackungsindustrie eingesetzt wird, und insbesondere bei der Bildung von PET-Getränkeverpackungen.
  • Im Bereich der Verwendung von Metallkatalysatoren zur Carbonylierung von niederen Alkylalkoholen, wie z. B. Methanol, und Ethern in die entsprechenden Carbonsäuren und Ester, dargestellt in den folgenden Gleichungen 1–3, haben erhebliche Forschungsaktivitäten stattgefunden. ROH + CO → RCOOH (1) 2ROH + CO → RCOOR + Wasser (2) ROR' + CO → RCOOR (3)
  • Die Carbonylierung von Methanol ist ein wohlbekanntes Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuren und insbesondere zur Herstellung von Essigsäure. Diese Verfahren werden üblicherweise in Flüssigphase mit einem Katalysator durchgeführt. Der Stand der Technik lehrt die Verwendung einer Reihe von Katalysatoren für die Synthese von Carbonsäuren durch Reaktion von Alkoholen mit Kohlenmonoxid bei erhöhten Temperaturen und Drücken unter Verwendung eines Festbettreaktors sowohl in Gasphasenreaktionen als auch in Flüssigphasenreaktionen. Eine Übersicht über diese kommerziellen Verfahren und weitere Ansätze zur Erzielung der Bildung von Acetyl aus einer einzigen Kohlenstoffquelle wurde von Howard et al. in Catalysis Today, 18 (1993) 325–354 dargestellt. Üblicherweise wird die Flüssigphasencarbonylierungsreaktion zur Herstellung von Essigsäure unter Verwendung von Methanol durchgeführt, wobei homogene Katalysatorsysteme eingesetzt werden, die ein Gruppe VIII Metall und Iod oder eine iodhaltige Verbindung wie z. B. Iodwasserstoff und/oder Methyliodid umfassen. Rhodium stellt den häufigsten Gruppe VIII Metallkatalysator dar und Methyliodid ist der üblichste Promotor (Förderer). Diese Reaktionen werden in Gegenwart von Wasser durchgeführt, um die Ausfällung des Katalysators zu verhindern.
  • U.S. Patent 5,144,068 beschreibt den Einschluss von Lithium in das Katalysatorsystem, was die Verwendung von weniger Wasser in dem Rh-I homogenen Verfahren ermöglicht. Iridium ist ebenfalls ein wirksamer Katalysator für Methanolcarbonylierungsreaktionen, jedoch führt es üblicherweise zu niedrigeren Reaktionsgeschwindigkeiten als jene, die mit Rhodiumkatalysatoren unter ansonsten gleichen Bedingungen erzielt werden.
  • U.S. Patent 5,510,524 offenbart die Lehre, dass die Zugabe von Rhenium die Geschwindigkeit und die Stabilität von sowohl den Ir-I als auch den Rh-I homogenen Katalysatorsystemen verbessert.
  • Die europäische Patentanmeldung EP 0 752 406 A1 offenbart die Lehre, das Ruthenium, Osmium, Rhenium, Zink, Cadmium, Quecksilber, Gallium, Indium oder Wolfram die Geschwindigkeit und die Stabilität des Flüssigphasen-Ir-I-Katalysatorsystems verbessert. Die zur Zeit verwendeten homogenen Carbonylierungsverfahren zur Herstellung von Essigsäure erreichen üblicherweise relativ hohe Produktionsgeschwindigkeiten und Selektivität. Jedoch bieten heterogene Katalysatoren potentielle Vorteile im Hinblick auf einfachere Produktabtrennung, niedrigere Materialkosten für die Anlage, einfache Recyclierung und sogar höhere Geschwindigkeiten.
  • Schultz beschreibt im U.S. Patent 3,689,533 die Verwendung eines geträgerten heterogenen Rhodiumkatalysators für die Carbonylierung von Alkoholen zur Bildung von Carbonsäuren in einer Gasphasenreaktion. Schultz offenbart ferner die Gegenwart eines Halogenidpromoters (Förderer).
  • Im U.S. Patent 3,717,670 beschreibt Schultz einen ähnlichen geträgerten Rhodiumkatalysator in Kombination mit Beschleunigern, die aus den Gruppen IB, IIIB, IVB, VB, VIB, VIII, Lanthanidelementen und Actinidelementen des periodischen Systems der Elemente ausgewählt sind.
  • Im U.S. Patent 5,488,143 beschreibt Uhm die Verwendung von Alkali-, Erdalkali- oder Übergangsmetallen als Promoter für geträgertes Rhodium für die halogenidgeförderte Gasphasenmethanolcarbonylierungsreaktion. Im U.S. Patent 5,258,549 lehrt Pimblett, dass die Kombination von Rhodium und Nickel auf einem Kohlenstoffträger wirksamer als das jeweilige Metall selbst ist.
  • Zusätzlich zu der Verwendung von Iridium als homogenen Alkoholcarbonylierungskatalysator beschreiben Paulik et al. im U.S. Patent 3,772,380 die Verwendung von Iridium auf einem inerten Träger als Katalysator in dem halogengeförderten, heterogenem Gasphasenverfahren zur Carbonylierung von Alkoholen. Die europäischen Patentanmeldungen EP 0 120 631 A1 und EP 0 461 802 A2 beschreiben die Verwendung von speziellen Kohlenstoffen als Träger für Carbonylierungskatalysatoren mit einer einzigen Übergangsmetallkomponente.
  • Die europäische Patentanmeldung EP 0 759 419 A1 betrifft ein Verfahren zur Carbonylierung eines Alkohols und/oder eines reaktiven Derivats davon.
  • EP 0 759 419 A1 offenbart ein Carbonylierungsverfahren umfassend einen ersten Carbonylierungsreaktor, in dem ein Alkohol in der Flüssigphase in Gegenwart eines homogenen Katalysatorsystems carbonyliert wird und das Abgas aus diesem ersten Reaktor anschließend mit zusätzlichem Alkohol vermischt und in einen zweiten Reaktor, der einen geträgerten Katalysator enthält, geführt wird. Das homogene Katalysatorsystem, das in dem ersten Reaktor verwendet wird, umfasst eine Halogenverbindung und ein Gruppe VIII Metall, das aus Rhodium und Iridium ausgewählt ist. Wenn das Gruppe VIII Metall Iridium darstellt, so kann das homogene Katalysatorsystem gegebenenfalls auch einen Co-Promoter enthalten, der aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Ruthenium, Osmium, Rhenium, Cadmium, Quecksilber, Zink, Indium und Gallium ausgewählt ist. Der geträgerte Katalysator, der in dem zweiten Reaktor verwendet wird, umfasst ein Gruppe VIII Metall, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Iridium, Rhodium und Nickel und gegebenenfalls einen Metallpromoter auf einem Kohlenstoffträger. Der gegebenenfalls eingesetzte Metallpromoter kann Eisen, Nickel, Lithium und Cobalt sein. Die Bedingungen innerhalb der zweiten Carbonylierungsreaktorzone sind derart, dass in dem zweiten Reaktor vermischte Gasphasen und Flüssigphasen vorliegen. Das Vorliegen einer Flüssigphasenkomponente in dem zweiten Reaktor führt zwangsläufig zum Auswaschen (leaching) der aktiven Metalle von dem geträgerten Katalysator, was wiederum zu einer deutlichen Abnahme der Aktivität des Katalysators führt.
  • Aus der Literatur sind einige Berichte über die Verwendung von rhodiumhaltigen Zeolithen als Katalysatoren für die Gasphasencarbonylierung von Alkoholen bei einem bar Druck in Gegenwart von Halogenidpromotern bekannt. Die wichtigsten Referenzen zu diesem Katalysatortyp sind von Maneck et al. in Catalysis Today, 3 (1988), 421–429 zusammengestellt worden. Gelin et al., in Pure & Appl. Chem., Vol. 60, Nr. 8, (1988), 1315–1320 offenbart Beispiele für die Verwendung von Rhodium oder Iridium, die in Zeolithen enthalten sind, als Katalysatoren für die Gasphasencarbonylierung von Methanol in Gegenwart von Halogenidpromotern. Krzywicki et al. beschreiben in Journal of Molecular Catalysis, 6 (1979), 431–440 die Verwendung von Silica, Alumina, Silica-Alumina und Titandioxid als Träger für Rhodium in der halogenidgeförderten Gasphasencarbonylierung von Methanol, jedoch sind diese Träger in der Regel nicht so wirksam wie Kohlenstoff. Im U.S. Patent 4,776,987 und verwandten Veröffentlichungen beschreiben Luft et al. die Verwendung von chelatbildenden Liganden, die an verschiedene Träger chemisch gebunden sind, als ein Mittel zum Binden von Gruppe VIII Metallen an einen heterogenen Katalysator für die halogenidgeförderte Gasphasencarbonylierung von Ethern oder Estern zu Carbonsäureanhydriden.
  • Im U.S. Patent 5,185,462 beschreiben Evans et al. heterogene Katalysatoren für die halogenidgeförderte Gasphasenmethanolcarbonylierung auf der Basis von Edelmetallen, die an Stickstoff- oder Phosphorliganden gebunden sind, welche an einem Oxidträger gebunden sind.
  • Im U.S. Patent 4,845,163 beschreiben Panster et al. die Verwendung von rhodiumhaltigen Organopolysiloxan-Ammoniumverbindungen als heterogene Katalysatoren für die halogenidgeförderte Flüssigphasencarbonylierung von Alkoholen.
  • Im U.S. Patent 4,417,077 beschreiben Drago et al. den Einsatz von Ionenaustauschharzen, die an anionische Formen eines einzelnen Übergangsmetalls gebunden sind, als Katalysatoren für eine Reihe von Carbonylierungsreaktionen einschließlich der halogenidgeförderten Carbonylierung von Methanol. Auch wenn geträgerte Liganden und Anionenaustauschharze zur Immobilisierung von Metallen in Flüssigphasencarbonylierungsreaktionen von Nutzen sein können, so weist im allgemeinen die Verwendung von geträgerten Liganden und Anionenaustauschharzen bei der Gasphasencarbonylierung von Alkoholen im Vergleich zur Verwendung von Kohlenstoff als Träger für die aktive Metallkomponente keinen Vorteil auf.
  • Es wurden einige Untersuchungen über Nickel auf Aktivkohle als heterogenen Katalysator für die halogenidgeförderte Gasphasencarbonylierung von Methanol durchgeführt und erhöhte Geschwindigkeiten konnten festgestellt werden, wenn Wasserstoff zu der Zufuhrmischung zugegeben wurde. Wichtige Referenzen zu den Nickel-auf-Kohle-Katalysatorsystemen werden von Fujimoto et al. in Chemistry Letters (1987), 895–898 und in Journal of Catalysis, 133 (1992) 370–382 und den darin angegebenen Referenzen zur Verfügung gestellt. Liu et al. berichten in Ind. Eng. Chem. Res., 33 (1994), 488–492, dass Zinn die Aktivität des Nickel-auf-Kohle-Katalysators verstärkt. Im U.S. Patent 4,918,218 offenbaren Mueller et al. die Zugabe von Palladium und gegebenenfalls Kupfer zu geträgerten Nickelkatalysatoren für die halogenidgeförderte Carbonylierung von Methanol. Im allgemeinen sind die Reaktionsgeschwindigkeiten, die die Katalysatoren auf Nickelbasis liefern, niedriger als jene, die durch analoge Katalysatoren auf Rhodiumbasis unter ähnlichen Bedingungen erzielt werden.
  • Fujimoto et al. berichteten in Catalysis Letters, 2 (1989), 145–148, dass weitere auf Kohlenstoff geträgerte Einzelmetalle eine beschränkte Aktivität in der halogenidgeförderten Gasphasencarbonylierung von Methanol aufwiesen. Das aktivste dieser Metalle ist Sn. In der Reihenfolge einer abnehmenden Aktivität wird Sn von Pb, Mn, Mo, Cu, Cd, Cr, Re, V, Se, W, Ge und Ga gefolgt. Keiner dieser weiteren Einzelmetallkatalysatoren ist auch nur annähernd so aktiv wie jene auf der Basis von Rh, Ir, Ni oder dem Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Über eine Reihe von festen Materialien wurde berichtet, dass sie die Carbonylierung von Methanol ohne die Zugabe des Halogenidpromoters katalysieren. Gates et al. beschreiben im Journal of Molecular Catalysis, 3 (1977/78), 1–9 einen rhodiumhaltigen Katalysator, der an ein polymergebundenes, polychloriertes Thiophenol gebunden ist, für die Flüssigphasencarbonylierung von Methanol. In der europäischen Patentanmeldung EP 0 130 058 A1 beschreibt Current die Verwendung von sulfidiertem Nickel, gegebenenfalls Molybdän enthaltend, als heterogenen Katalysator für die Umwandlung von Ethern, Wasserstoff und Kohlenmonoxid in homologe Ester und Alkohole.
  • In der europäischen Patentanmeldung EP 0 596 632 A1 beschreiben Smith et al. die Verwendung von Mordenit-Zeolith, das Cu, Ni, Ir, Rh oder Co enthält, als Katalysatoren für die halogenfreie Carbonylierung von Alkoholen. Im U.S. Patent 4,612,387 beschreibt Feitler die Verwendung von gewissen Zeolithen, die keine Übergangsmetalle enthalten, als Katalysatoren für die halogenfreie Carbonylierung von Alkoholen und weiteren Verbindungen in der Gasphase.
  • Das U.S. Patent 5,218,140 beschreibt ein Gasphasenverfahren zur Umwandlung von Alkholen und Ethern in Carbonsäuren und Ester durch die Carbonylierung von Alkoholen und Ethern mit Kohlenmonoxid in Gegenwart einer metallionenausgetauschten Heteropolysäure, die auf einem inerten Träger aufgetragen ist. Der in der Reaktion eingesetzte Katalysator enthält ein Polyoxometallat-Anion, in dem das Metall wenigstens eines aus der Gruppe V(a) und VI(a) ist, und mit wenigstens einem Gruppe VIII Kation wie z. B. Fe, Ru, Os, Co, Rh, Ir, Ni, Pd oder Pt komplexiert ist, als Katalysatoren für die halogenfreie Carbonylierung von Alkoholen und weiteren Verbindungen in der Gasphase.
  • WO-A-9833759 beschreibt ein Gasphasencarbonylierungsverfahren zur Herstellung von Essigsäure, Methylacetat oder einer Mischung davon aus einer Mischung von Methanol, einem Halogen und Kohlenmonoxid mit einem geträgerten Katalysator, der Iridium und wenigstens ein zweites Metall, ausgewählt aus Ru, Mo, W, Pd, Pt und Rh, umfasst, der auf einem Katalysatorträgermaterial aufgetragen ist.
  • Einige Nachteile, die bei den beschriebenen Carbonylierungsverfahren nach dem Stand der Technik auftreten, sind Katalysatorinstabilität, mangelnde Produktselektivität und bei den Verfahren, bei welchen eine Flüssigphase vorliegt, die Notwendigkeit von großen und teuren Rückgewinnungsanlagen und -verfahren. In Flüssigphasensystemen sind für die Abtrennung der Produkte von den Katalysatorlösungen, für die Rückgewinnung des Katalysators und die Recyclierung in die Reaktionszone zusätzliche Verfahrensschritte notwendig, und es treten immer Katalysatorverluste bei der Handhabung auf.
  • Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Carbonylierungsverfahren zur Herstellung von Carbonsäuren und deren Ester, in dem die Reaktanden und die Produkte in der Gasphase gehalten werden und die Reaktion mittels einem Festphasenkatalysator durchgeführt wird.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gasphasencarbonylierung zur Herstellung von Estern und Carbonsäuren aus Alkylalkoholen, Ethern und Ester-Alkohol-Mischungen. Das Verfahren umfasst das in Kontaktbringen der Reaktanden, d. h. der Alkylalkohole, Ether und Ester-Alkohol-Mischungen, mit einem heterogenen Katalysator. Der Katalysator enthält eine wirksame Menge an Iridium und wenigstens ein zweites Metall, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Metallen mit einer Atomnummer von 57 bis 71, im allgemeinen als Lanthanidreihen des periodischen Systems der Elemente bezeichnet, besteht, mit einem Trägermaterial assoziiert, welches vorzugsweise gegenüber der Carbonylierungsreaktion inert ist.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Carbonylierung von Alkylalkoholen, Alkylethern und Alkylester-Alkoholmischungen zur Herstellung von Estern und Carbonsäuren. Insbesondere ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung eines Gasphasencarbonylierungsverfahrens zur Herstellung von Essigsäure, Methylacetat und Mischungen davon aus einem Alkylalkohol und bevorzugt aus Methanol.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens, in dem der Katalysator in fester Phase gehalten wird, um die Handhabungsverluste des Katalysators zu vermindern oder zu vermeiden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Gasphasencarbonylierungsverfahrens zur Herstellung von Essigsäure und Methylacetat, das einen stabileren Katalysator einsetzt und die Notwendigkeit von Katalysatorrückgewinnung und -recyclierung wie auch Rückgewinnung von Lösungsmittel verringert.
  • Diese und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann aus der folgenden ausführlichen Beschreibung ersichtlich.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung wird ein Gasphasencarbonylierungsverfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Carbonsäuren und Carbonsäureestern bereitgestellt, in dem Alkylalkohole, -ether und Ester-Alkohol-Mischungen in Gegenwart eines festen geträgerten Katalysators, der eine wirksame Iridiummenge und wenigstens ein zweites Metall, das aus der Gruppe bestehend aus Metallen mit einer Atomnummer von 57 bis 71, im allgemeinen als die Lanthanidreihen des periodischen Systems der Elemente bezeichnet, vereinigt, umgesetzt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird ein Gasphasencarbonylierungsverfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Essigsäure, Methylacetat oder Mischungen davon bereitgestellt. Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird in der Gasphase und daher bei Temperaturen oberhalb des Taupunkts der Produktmischung durchgeführt, d. h. der Temperatur, bei welcher eine Kondensation auftritt. Da jedoch der Taupunkt eine komplexe Funktion von Verdünnung (insbesondere im Hinblick auf nichtkondensierbare Gase wie z. B. nichtumgesetztes Kohlenmonoxid, Wasserstoff oder inertes Verdünnungsgas), Produktzusammensetzung und Druck darstellt, kann das Verfahren gleichwohl in einem breiten Temperaturbereich durchgeführt werden, vorausgesetzt, dass die Temperatur oberhalb vom Taupunkt des austretenden Produkts liegt. In der Praxis gebietet dies einen Temperaturbereich von 100°C bis 500°C, wobei Temperaturen in dem Bereich von 100°C bis 325°C bevorzugt und Temperaturen von 150°C bis 275°C besonders geeignet sind. Vorzugsweise verhindert das Arbeiten in der Gasphase die Katalysatorauflösung, d. h. das Auswaschen des Metalls von dem Katalysatorträger, das in den bekannten heterogenen Verfahren, die in Gegenwart von flüssigen Verbindungen durchgeführt werden, stattfindet.
  • Ähnlich wie bei der Temperatur ist auch der geeignete Druckbereich durch den Taupunkt der Produktmischung beschränkt. Unter der Maßgabe, dass die Reaktion bei einer Temperatur durchgeführt wird, die ausreicht, um die Verflüssigung des austretenden Produkts zu verhindern, kann jedoch ein breiter Druckbereich verwendet werden, d. h. Drücke in dem Bereich von 10 bis 10000 kPa absolut (0,1 bis 100 bar). Das Verfahren wird bevorzugt bei einem Druck in dem Bereich von 100 bis 5000 kPa absolut (1 bis 50 bar), besonders bevorzugt bei 300 bis 3000 kPa absolut (3 bis 30 bar) durchgeführt.
  • Für das Carbonylierungsverfahren geeignetes Einsatzmaterial umfasst Alkylalkohole, Alkylether, Ester-Alkohol-Mischungen und wie im folgenden näher ausgeführt Ester, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung carbonyliert werden können. Nichtbeschränkende Beispiele umfassen Alkohole und Ether, in denen ein aliphatisches Kohlenstoffatom direkt an ein Sauerstoffatom entweder einer alkoholischen Hydroxylgruppe in der Verbindung oder eines Ethersauerstoffs in der Verbindung gebunden ist und können ferner aromatische Reste umfassen. Bevorzugt handelt es sich bei dem Einsatzmaterial um einen oder mehrere niedere Alkylalkohole mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkanpolyole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkylalkylenpolyether mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und Alkoxyalkanole mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen. Der bevorzugteste Reaktand ist Methanol. Auch wenn Methanol bevorzugt in dem Verfahren eingesetzt und normalerweise als Methanol zugeführt wird, kann es auch in Form einer Kombination von Materialien eingeführt werden, die Methanol erzeugen. Beispiele solcher Kombinationen von Materialien umfassen (i) Methylacetat und Wasser und (ii) Dimethylether und Wasser. Bei der Durchführung des Verfahrens werden sowohl Methylacetat als auch Dimethylether innerhalb des Reaktors gebildet und, sofern nicht Methylacetat das gewünschte Produkt ist, werden sie mit Wasser in den Reaktor zurückgeführt, wo sie später unter Bildung von Essigsäure aufgebraucht werden. Folglich ist für den Fachmann ferner ersichtlich, dass es möglich ist, die vorliegende Erfindung zur Herstellung von Carbonsäure aus einem Estereinsatzmaterial zu verwenden.
  • Auch wenn die Gegenwart von Wasser in der gasförmigen Einsatzmischung bei Verwendung von Methanol nicht wesentlich ist, so ist die Gegenwart von ein wenig Wasser wünschenswert, um die Bildung von Methylacetat und/oder Dimethylether zu unterdrücken. Bei der Verwendung von Methanol zur Erzeugung von Essigsäure kann das Molverhältnis von Wasser zum Methanol bei 0 : 1 bis 10 : 1 liegen, liegt aber bevorzugt in dem Bereich von 0,01 : 1 bis 1 : 1. Bei Verwendung einer alternativen Methanolquelle wie z. B. Methylacetat oder Dimethylether wird die zugeführte Wassermenge üblicherweise erhöht, um das Mol Wasser, das für die Hydrolyse der Methanolalternative benötigt wird, zu berücksichtigen. Folglich liegt bei Verwendung von entweder Methylacetat oder Dimethylether das Molverhältnis von Wasser zu Ester oder Ether in dem Bereich von 1 : 1 zu 10 : 1, bevorzugt jedoch in dem Bereich von 1 : 1 bis 3 : 1. Bei der Herstellung von Essigsäure ist offensichtlich, dass Kombinationen von Methanol, Methylester und/oder Dimethylether äquivalent sind, unter der Maßgabe, dass die geeignete Menge an Wasser zugeführt wird, um den Ether oder den Ester für die Bereitstellung des Methanolreaktanden zu hydrolysieren.
  • Wenn das Verfahren zur Herstellung von Methylacetat durchgeführt wird, so sollte kein Wasser zugegeben werden und Dimethylether stellt das bevorzugte Einsatzmaterial dar. Ferner ist es bei Verwendung von Methanol als Einsatzmaterial zur Herstellung von Methylacetat notwendig, das Wasser zu entfernen. Die Hauptanwendung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung liegt jedoch in der Herstellung von Essigsäure.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der Alkylalkohol, Ester und/oder Ether in der Gasphase durch oder über einen Katalysator geleitet, der eine wirksame Menge an Iridium enthält, das mit einem festen Katalysatorträgermaterial und wenigstens einem zweiten Metall vereinigt ist, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Metallen mit einer Atomnummer von 57 bis 71 besteht, die üblicherweise als die Lanthanidenreihen des periodischen Systems der Elemente bezeichnet werden.
  • Vorzugsweise können das Iridiummetall und das zweite (secondary) Metall als Folge einer löslichen Imprägnierung des Iridiums und des zweiten Metalls mit dem Trägermaterial vereinigt sein, was entweder zu einem Iridiumsalz und/oder Metallsalz, einem Iridiumoxid und/oder Metalloxid oder zu einem freien Metall führt, die auf dem Träger abgelagert sind.
  • Der feste Träger, der als Träger für das Iridium und wenigstens ein zweites Metall geeignet ist, besteht aus einem porösen Feststoff solcher Größe, dass er in Festbettreaktoren oder Fließbettreaktoren eingesetzt werden kann. Übliche Trägermaterialien weisen eine Größe von 157,5 mesh pro cm (400 mesh per inch) bis 1,27 cm (1/2 inch) auf. Bevorzugt ist der Träger Kohlenstoff, einschließlich Aktivkohle, mit einer großen Oberfläche. Aktivkohle ist im Stand der Technik wohlbekannt und kann von Kohle oder Torf mit einer Dichte von 0,03 Gramm/Kubikzentimeter (g/cm3) bis 2,25 g/cm3 abgeleitet sein. Der Kohlenstoff kann eine Oberfläche von 200 Quadratmetern/Gramm (m2/g) bis 1200 m2/g aufweisen. Weitere feste Trägermaterialien, die in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, umfassen Bimsstein, Alumina, Silica, Silica-Alumina, Magnesia, Kieselgur, Bauxit, Titanoxid, Zirkonia, Tonerden, Magnesiumsilicat, Siliciumcarbid, Zeolithe und Keramiken. Die Form des festen Trägers hat keine wesentliche Bedeutung und kann gleichmäßig oder ungleichmäßig sein und umfasst Extrudate, Stäbchen, Kügelchen, Bruchstücke und ähnliches, die innerhalb des Reaktors angeordnet sind.
  • Die Iridiumverbindung oder Iridiumform, die zur Herstellung des Katalysators eingesetzt wird, ist nicht kritisch und der Katalysator kann aus einer breiten Vielfalt von iridiumhaltigen Verbindungen hergestellt werden. Das heißt Iridiumverbindungen, enthaltend Myriadkombinationen von Halogen, trivalentem Stickstoff, organische Verbindungen von trivalentem Phosphor, Kohlenmonoxid, Wasserstoff und 2,4-Pentandion, entweder einzeln oder als Mischung. Solche Materialien sind kommerziell erhältlich und können zur Herstellung der Katalysatoren eingesetzt werden, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Zusätzlich können die Oxide von Iridium verwendet werden, wenn sie in einem geeigneten Medium gelöst werden. Das bevorzugte Iridium ist ein Salz eines seiner Chloride, wie z. B. Iridiumtrichlorid oder hydratisiertes Trichlorid, Hexachloriridat und jedes der verschiedenen Salze von Hexachloriridat (IV). Für den Fachmann ist ersichtlich, dass der Einsatz der bevorzugten Iridiumkomplexe im Hinblick auf die Kosten, die Löslichkeit und die Leistung vergleichbar sein sollte.
  • Die Verbindung oder die Form der zweiten Metallverbindung, die zur Herstellung des Katalysators eingesetzt wird, ist ebenfalls nicht kritisch, und der Katalysator kann hergestellt werden, indem aus der breiten Vielfalt von Verbindungen, die die Metalle der Lanthanidenreihen entweder allein oder als Mischung enthaften, irgendeine ausgewählt wird. Eine weite Vielfalt von Verbindungen dieser Elemente, die verschiedene Kombinationen von Halogeniden, Acetaten, Nitraten, Cyclopentadien und 2,4-Pentandion, entweder einzeln oder als Mischung, enthalten, sind kommerziell erhältlich und können bei der Herstellung der Katalysatoren, die in dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, verwendet werden, einschließlich natürlich vorkommenden Lanthanidenmischungen. Zusätzlich können die Oxide dieser Materialien verwendet werden, wenn sie in dem geeigneten Medium gelöst sind. Die zur Bereitstellung des zweiten Metalls verwendete Verbindung ist bevorzugt eine wasserlösliche Form des Metalls bzw. der Metalle. Bevorzugte Quellen umfassen Acetate, Nitrate und deren Halogenide. Die bevorzugteste Quelle unter diesen Salzen wird durch die Löslichkeit, bevorzugt die Wasserlöslichkeit, bestimmt, die innerhalb der Liste von geeigneten zweiten Komponenten stark variieren kann. Die bevorzugtesten Sekundärmetalle umfassen Lanthan, Cer, Praseodym, und Neodym (Atomnummern 57–60), oder Kombinationen davon. Die Halogenide solcher bevorzugten zweiten Metalle sind im Allgemeinen kommerziell erhältlich und wasserlöslich. Wenn das zweite Metall aus Samarium, Europium, Gadolinium, Terbium, Dysprosium, Holmium oder Erbium (Atomnummern 62–68) und Mischungen davon ausgewählt wird, liegt immer noch eine Steigerung der Aktivität vor und die Kosten sind nicht übermäßig hoch.
  • Die Menge an Iridium und zweitem Metall (secondary metal) auf dem Träger kann zwischen 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-% liegen, wobei von 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% jede der Komponenten bevorzugt ist.
  • Die Herstellung des festen Trägerkatalysators wird bevorzugt durch Lösen oder Dispergieren der Iridium- und der zweiten Metallkomponente in einem geeigneten Lösungsmittel durchgeführt. Das feste Trägermaterial wird anschließend mit den Lösungen, die das Iridium und das zweite Metall enthalten, in Kontakt gebracht und vorzugsweise damit imprägniert. Es können verschiedene Verfahren zum Kontaktieren des Trägermaterials mit dem Iridium und dem zweiten Metall verwendet werden. Beispielsweise kann eine iridiumhaltige Lösung mit einer zweiten Metalllösung vor der Imprägnierung des Trägermaterials gemischt werden. Alternativ dazu können die jeweiligen Lösungen separat in das Trägermaterial imprägniert oder damit verbunden werden, bevor das Trägermaterial mit der zweiten Lösung imprägniert wird. Beispielsweise kann die zweite Metallkomponente auf einem zuvor hergestellten Katalysatorträger, der bereits die Iridiumkomponente enthält, aufgetragen werden. Im Rahmen dieser alternativen Ausführungsform wird der Träger bevorzugt getrocknet, bevor er mit der zweiten Lösung in Kontakt gebracht wird. Analog kann das Iridium und das bzw. die zweite(n) Metall(e) mit dem Trägermaterial in einer Vielzahl von Formen verbunden sein. Beispielsweise können Aufschlämmungen des Iridiums und des wenigstens zweiten Metalls über das Trägermaterial gegossen werden. Alternativ dazu kann das Trägermaterial in überschüssigen Lösungen der aktiven Komponenten eingetaucht werden, wobei der Überschuss anschließend mittels dem Fachmann bekannten Techniken entfernt wird. Das Lösungsmittel oder die Flüssigkeit wird verdampft, d. h. der feste Träger wird derart getrocknet, dass wenigstens ein Teil des Iridiums und des zweiten Metalls mit dem festen Träger vereinigt ist. Die Trocknungstemperaturen können in dem Bereich von etwa 100°C bis etwa 600°C liegen. Für den Fachmann ist es klar ersichtlich, dass die Trocknungstemperatur von der Temperatur, der Feuchtigkeit und dem Lösungsmittel abhängt. Im Allgemeinen erfordern niedrigere Temperaturen längere Heizperioden, um das Lösungsmittel wirksam von dem festen Träger zu verdampfen.
  • Der Katalysator kann ferner aus zwei verschiedenen Komponenten bestehen, nämlich dem aktiven Katalysatormetallkomponententeil und einem Halogenpromoter-Teil als zweite Komponente, die katalytisch aktiv sein kann und das Carbonylierungsverfah ren unterstützt. Der Halogenpromoter kann während des Schritts der Katalysatorherstellung oder bevorzugt in den Carbonylierungsreaktor mit den Reaktanden eingeführt werden. Als Ergebnis des in Kontaktbringens der aktiven Metallkomponenten mit dem Halogenpromoter können die ultimativen aktiven Spezies von Iridium und sekundärem Metall als eine oder mehrere Koordinationsverbindungen oder einem Halogenid davon vorliegen.
  • Bei der Flüssigkeit, die eingesetzt wird, um das Iridium und das zweite Metall in Form einer Lösung, einer Dispersion oder einer Suspension bereitzustellen, handelt es sich um eine Flüssigkeit mit einem niedrigen Siedepunkt, d. h. einem hohen Dampfdruck bei einer Temperatur von etwa 10°C bis etwa 140°C. Beispiele für geeignete Lösungsmittel umfassen Tetrachlorkohlenstoff, Benzol, Aceton, Methanol, Ethanol, Isopropanol, Isobutanol, Pentan, Hexan, Cyclohexan, Heptan, Toluol, Pyridin, Diethylamin, Acetaldehyd, Essigsäure, Tetrahydrofuran und Wasser.
  • Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung wird eine gasförmige Mischung aus Alkylalkoholen, Estern, Ethern und weiteren Derivaten des gewünschten Alkoholeinsatzmaterials, Kohlenmonoxid und einem Halogenid in den Carbonylierungsreaktor eingeführt, der den vorstehend beschriebenen geträgerten Katalysator mit Iridium und zweitem Metall enthält. Der Reaktor wird unter Carbonylierungsbedingungen im Hinblick auf die Temperatur und den Druck gehalten. Das Verfahren kann durchgeführt werden, um hohe Carbonsäurenanteile oder Carbonsäuresteranteile mit dem Alkoholeinsatzmaterial zu ergeben, um eine hohe Produktivität zu erhalten. Wenn beispielsweise Essigsäure das gewünschte Produkt darstellt, so kann das Einsatzmaterial aus Methylalkohol, Dimethylether, Methylacetat, einem Methylhalogenid oder irgendeine Kombination davon bestehen. Wenn gewünscht wird, den Anteil an hergestellter Säure zu erhöhen, kann der Ester in den Reaktor zusammen mit Wasser rückgeführt oder in einen separaten Reaktor mit Wasser eingeführt werden, um die Säure in einer separaten Zone herzustellen.
  • Das Kohlenmonoxid kann ein gereinigtes Kohlenmonoxid darstellen oder weitere Gase enthalten. Das Kohlenmonoxid muss keine hohe Reinheit aufweisen und kann von etwa 1 Vol.-% bis etwa 99 Vol.-% Kohlenmonoxid enthalten und bevorzugt von etwa 70 Vol.-% bis etwa 99 Vol.-% Kohlenmonoxid. Der Rest der Gasmischung umfasst Gase wie z. B. Stickstoff, Wasserstoff, Kohlendioxid, Wasser und paraffinische Kohlenwasserstoffe mit einem bis vier Kohlenstoffatomen. Auch wenn Wasserstoff nicht Teil der Reaktionsstöchiometrie ist, kann es zur Beibehaltung der optimalen Katalysatoraktivität geeignet sein. Das bevorzugte Verhältnis von Kohlenmonoxid zu Wasser stoff liegt üblicherweise in dem Bereich von etwa 99 : 1 bis etwa 2 : 1, jedoch sind wahrscheinlich auch Bereiche mit noch höheren Wasserstoffgehalten geeignet.
  • Die Halogenidkomponente des Einsatzmaterials umfasst eine oder mehrere Verbindungen von Chlor, Brom und/oder Jod und bevorzugt umfasst sie Brom und/oder Jod, die unter den Temperatur- und Druckverhältnissen der Gasphasencarbonylierung gasförmig sind. Geeignete Halogenide umfassen Halogenidwasserstoffe wie z. B. Jodwasserstoff und gasförmige Jodwasserstoffsäure; Alkyl- und Arylhalogenide mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen wie z. B. Methyliodid, Ethyliod, 1-Iodpropan, 2-Iodpropan, 1-Iodbutan, Methylbromid, Ethylbromid und Benzyliodid. Vorzugsweise ist das Halogenid ein Halogenwasserstoff oder eine Alkylhalogenid mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen. Nicht beschränkende Beispiele für die bevorzugten Halogenide sind Iodwasserstoff, Methylbromid und Methyliodid. Das Halogenid kann auch ein molekulares Halogenid wie I2, Br2 oder Cl2 sein.
  • Die Halogenidmenge, die für eine wirksame Carbonylierung vorliegen sollte, liegt bei einem Molverhältnis von etwa 1 : 1 bis 10000 : 1, wobei der bevorzugte Bereich von etwa 5 : 1 bis 1000 : 1 liegt, worin das Molverhältnis auf Methanol oder Methanoläquivalente zu Halogenid bezogen ist.
  • Gemäß einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der Gasphasencarbonylierungskatalysator der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Essigsäure, Methylacetat oder einer Mischung davon eingesetzt werden. Das Verfahren umfasst die Schritte des in Kontaktbringens einer gasförmigen Mischung umfassend mit Methanol und Kohlenmonoxid mit dem vorstehend beschriebenen Iridium/Sekundärmetall-Katalysator in einer Carbonylierungszone und Gewinnen des gasförmigen Produkts aus der Carbonylierungszone.
  • Die vorliegende Erfindung wird ausführlich durch die folgenden konkreten Beispiele dargestellt. Selbstverständlich stellen diese Beispiele anschauliche Ausführungsformen dar und sollen zu keiner Beschränkung der Erfindung führen, sondern sind im Rahmen des Schutzbereichs und das Inhalts der beiliegenden Ansprüche auszulegen.
  • In allen folgenden Beispielen wurden die Katalysatoren auf ähnliche Art und Weise hergestellt, sofern nichts anderes angegeben ist.
  • Katalysator 1
  • Ein Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung wurde durch Lösen von 418 Milligramm (mg) Iridiumtrichloridhydrat in 20 Milliliter (ml) destilliertem Wasser hergestellt, um eine erste Lösung zu bilden. Eine zweite Lösung wurde durch Lösen von 189 mg Lanthanoxid in 10 ml konzentrierter Salzsäure hergestellt. Die erste und die zweite Lösung wurden anschließend gemischt und zu 20,0 Gramm (g) 12 × 40 mesh Aktivkohle-Granulaten gegeben, die in einer Verdampfschale enthalten waren. Die Granulate hatten eine BET-Oberfläche größer als 800 m2/g. Die Mischung wurde unter Verwendung eines Dampfbads erhitzt und kontinuierlich gerührt, bis sie freifließend war. Anschließend wurde die Mischung in ein Quarzrohr, 106 cm lang und X 25 mm (äußerer Durchmesser), überführt. Das Quarzrohr wurde in einen elektrischen Dreielemente-Rohrofen eingeführt, so dass die Mischung im Wesentlichen in der Mitte der Ofenheizzone angeordnet war. Stickstoff wurde mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 100 Standard Kubikzentimeter pro Minute kontinuierlich durch das Katalysatorbett geführt, während das Rohr von Raumtemperatur auf 300°C über einen Zeitraum von 2 Stunden erhitzt wurde. Die Temperatur wurde für einen Zeitraum von 2 h auf etwa 300°C gehalten und anschließend ließ man sie natürlich auf Raumtemperatur abkühlen. Der auf diese Art hergestellte Katalysator, der als Katalysator 1 bezeichnet wurde, wies 1,09 Gew.-% Iridium, 0,79 Gew.-% Lanthan und eine Dichte von 0,57 g/ml auf.
  • Vergleichskatalysatoren 1–3
  • Das vorgehend beschriebene Verfahren wurde dreimal wiederholt:
    • 1. Katalysator CE-1 wurde hergestellt, der nur Iridium als aktives Metall enthielt;
    • 2. Katalysator CE-2 wurde hergestellt, der nur Lanthan enthielt; und
    • 3. Katalysator CE-3 wurde hergestellt, der Rhodium und Lanthan enthielt, durch Verwendung von 282,3 mg (1,166 mMol) Rhodiumtrichloridtrihydrat statt dem Iridiumtrichloridhydrat.
  • Katalysator 2
  • Ein zweiter Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung wurde unter Anwendung des wie vorstehend beschriebenen Verfahrens hergestellt, außer dass 537 mg (1,166 mMol) Cercarbonat(III)hydrat statt Lanthanoxid eingesetzt wurden. Der Katalysator, (Katalysator 2), wies 1,07 Gew.-% Ir, 0,78 Gew.-% Ce und eine Dichte von 0,57 g pro ml auf.
  • Katalysator 3
  • Die Beispiele 3–7 belegen, dass ein Katalysator gemäß der vorliegenden Erfindung nach einem Zweistufen-Verfahren hergestellt werden kann. Es wurden folglich 414 mg (1,166 mMol) Praseodym(III)chloridhexahydrat in 30 ml destilliertem Wasser gelöst, um eine erste Lösung zu bilden. Die erste Lösung wurde zu 20,0 g 12 × 40 mesh Aktivkohle-Granulaten, die in einer Verdampfschale vorlagen, gegeben. Die Granulate hatte eine BET-Oberfläche oberhalb von 800 m2/g. Die Mischung wurde mittels einem Dampfbad erhitzt und kontinuierlich gerührt, bis sie freifließend wurde. Anschließend wurde die Mischung in ein Quarzrohr, 106 cm lang und X 25 mm (äußerer Durchmesser), überführt. Das Quarzrohr wurde in einen elektrischen Dreielemente-Rohrofen eingeführt, so dass die Mischung ungefähr in der Mitte der 61 cm langen Heizzone des Ofens angeordnet war. Stickstoff wurde mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 100 Standardkubikzentimeter pro Minute kontinuierlich durch das Katalysatorbett geführt, während das Rohr von Raumtemperatur auf 300°C über einen Zeitraum von 2 Stunden erhitzt wurde. Die Temperatur wurde über einen Zeitraum von 2 Stunden auf 300°C gehalten und anschließend ließ man sie natürlich auf Raumtemperatur zurückgehen.
  • Es wurde eine zweite Lösung durch Lösen von 412 mg Iridiumtrichloridhydrat in 30 ml destilliertem Wasser hergestellt. Die wie vorstehend hergestellte praseodymimprägnierte Aktivkohle wurde zu der zweiten Lösung in einer Verdampfschale gegeben. Die Mischung wurde mittels eines Dampfbads erhitzt und von Zeit zu Zeit geführt, bis sie freifließend wurde. Diese Mischung wurde anschließend in ein weiteres Quarzrohr mit einer Länge von 106 cm und X 25 mm (äußerer Durchmesser) überführt. Das Quarzrohr wurde anschließend in einen elektrischen Dreielemente-Rohrofen eingeführt, so dass die Mischung ungefähr in der Mitte der 61 cm langen Ofenheizzone angeordnet war. Stickstoff wurde mit einer Durchflussgeschwindigkeit von 100 Standardkubikzentimeter pro Minute kontinuierlich durch das Katalysatorbett geführt, während das Rohr über einen Zeitraum von 2 Stunden von Raumtemperatur auf 300°C erhitzt wurde. Die Temperatur wurde für 2 Stunden bei 300°C gehalten und anschließend ließ man sie natürlich auf Raumtemperatur abkühlen.
  • Der auf diese Art hergestellte Katalysator wurde als Katalysator 3 bezeichnet. Der Katalysator wies 1,08 Gew.-% Ir, 0,79 Gew.-% Pr und eine Dichte von 0,57 g pro ml auf.
  • Katalysator 4
  • Das Zweistufen-Verfahren, das vorstehend im Katalysatorbeispiel 3 beschrieben worden ist, wurde wiederholt, außer dass 418 mg (1,166 mMol) Neodym(III)chloridhexahydrat satt Praseodym(III)chloridhexahydrat eingesetzt wurde, um einen Katalysator (Katalysator 4) zu erhalten. Der Katalysator wies 1,08 Gew.-% Ir, 0,81 Gew.-% Nd und eine Dichte von 0,57 g pro ml auf.
  • Katalysator 5
  • Das vorstehend im Katalysatorbeispiel 3 beschriebene Zweistufen-Verfahren wurde wiederholt, außer dass 433 mg (1,166 mMol) Gadolinium(III)chloridhexahydrat statt Praseodym(III)chloridhexahydrat eingesetzt wurde, um einen Katalysator (Katalysator 5) zu ergeben. Der Katalysator wies 1,07 Gew.-%. Ir, 0,88 Gew-% Gd und eine Dichte von 0,57 g pro ml auf.
  • Katalysator 6
  • Das vorstehend in Katalysatorbeispiel 3 beschriebene Zweistufen-Verfahren wurde wiederholt, außer dass 442 mg (1,166 mMol) Holmium(III)chloridhexahydrat statt Praseodym(III)chloridhexahydrat eingesetzt wurde, um einen Katalysator (Katalysator 6) zu ergeben. Der Katalysator wies 1,07 Gew.-% Ir, 0,92 Gew.-% Ho und eine Dichte von 0,57 g pro ml auf.
  • Katalysator 7
  • Das vorstehend in Katalysatorbeispiel 3 beschriebene Zweistufen-Verfahren wurde wiederholt, außer dass 450 mg (1,166 mMol) Ytterbium(III)acetathexahydrat statt Praseodym(III)chloridhexahydrat eingesetzt wurde, um einen Katalysator (Katalysator 7) zu ergeben. Der Katalysator wies 1,07 Gew.-% Ir und 0,97 Gew.-% Yb und eine Dichte von 0,57 g pro ml auf.
  • Carbonylierung von Methanol
  • In den folgenden Beispielen bestand der Reaktor aus einem reinen (clean) Hastelloy-Legierungsrohr mit einer Länge von 800–950 mm (31,5 und 37 inch) und einem inneren Durchmesser von 6,35 mm (1/4 inch). Die Vorheiz- und Carbonylierungsreaktionszonen des Reaktors wurden gebildet, indem in das Rohr ein Quarzwollebausch ungefähr 410 mm von oben eingeführt wurde. Der Quarzwollebausch nahm etwa 6 mm der Rohrlänge ein und wirkte als eine Unterlage für den Katalysator. Neben dem Quarzwollebausch wurden die folgenden Materialien zugegeben: (1) ein 0,7 g Bett feiner Quarzchips (840 Mikrometer); (2) 0,5 g einer der vorstehend beschriebenen Katalysatoren; und (3) zusätzliche 6 g feine Quarzchips, die als Wärmeaustauschoberfläche dienten, um die flüssigen Einsatzmaterialien zu verdampfen. Der obere Teil des Rohrs wurde mit einem Einlassverteilerstück verbunden, um flüssige und gasförmige Einsatzmaterialien einzuführen. Der restliche untere Teil des Rohrs (Bereich der Produktrückgewinnung) diente als Kondensator und bestand aus einem Vortex-Kühler in verschiedenen Längen, die von der ursprünglichen Länge des verwendeten Rohrs abhingen, wobei dieser während der Durchführung bei etwa 0–5°C gehalten wurde.
  • Die Gase wurden mittels Brooks-Durchflussreglern und die Flüssigkeiten mittels einer Hochleistungsflüssigchromatographiepumpe eingeführt. Es wurde darauf geachtet, dass die flüssigen Einsatzmaterialien zu keiner Zeit, einschließlich dem Zusammenbau, dem Start und dem Abbrechen, die festen Katalysatormaterialien berührten. Der Produktsammelbehälter wurde abwärts vom Reaktorsystem angeordnet. Der Druck des Reaktors wurde mittels einem Tescom 44-2300 Druckregler an der Auslassstelle des Reaktors gehalten und die Temperatur des Reaktionsbereichs wurde mittels einem Heizband an der Außenseite des Rohrs gehalten.
  • Bei einem Reaktorgleichgewicht bei einer Temperatur von etwa 240°C und einem Druck von 17,2 bar (250 psia) wurden Wasserstoff und Kohlenmonoxid in den Reaktor eingeführt. Die Wasserstoffdurchflussgeschwindigkeit wurde bei 25 Standardkubikzentimeter pro Minute (cc/Min) gehalten. Die Kohlenmonoxiddurchflussgeschwindigkeit wurde bei 100 cc/Min gehalten. Der Reaktor wurde unter diesen Bedingungen für 1 Stunde oder bis zur Stabilisierung der Temperatur und des Drucks gehalten, je nachdem, was länger dauerte. Anschließend wurde die Hochleistungsflüssigchromatographiepumpe gestartet, die eine Mischung, die aus 70 Gew.-% Methanol und 30 Gew.-% Methyliodid bestand, mit einer Rate von 10–12 g pro Stunde einführte. Es wurden Proben des flüssigen Produkts entnommen und wie in Tabelle 1 angegeben analysiert, wobei dem Fachmann bekannte gaschromatographische Techniken angewendet wurden.
  • Carbonylierungsbeispiel 1
  • Wie im folgenden dargestellt wurden Proben des Produktstroms während der Methanolcarbonylierung für den Katalysator 1 entnommen. Das Gewicht und die Zusammensetzung jeder Probe sind in der Tabelle 1 angegeben. „Zeit" ist die Gesamtzeit der Durchführung der Carbonylierung, gemessen von der Zuführung von Methanol bis zur Entnahme der jeweiligen Probe. Die Werte für Methyliodid („MeI"), Methylacetat („MeOAc"), Methanol („MeOH") und Essigsäure („HOAc") entsprechen Gew-% bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Verbindungen in der Probe und wurden mittels einem Flammenionisationsdetektor erhalten.
  • Tabelle 1
    Figure 00190001
  • Die Geschwindigkeit der Acetylherstellung auf der Basis des vorhergehenden Experiments unter Verwendung von Katalysator 1 ist in der folgenden Tabelle 2 dargestellt. Die Probennummer und die Zeitwerte entsprechen jenen in Tabelle 1. „Hergestelltes Acetyl" steht für die Menge, in mMol, von Methylacetat und Essigsäure, die während jeder Zeiteinheit hergestellt worden ist. Hergestelltes Acetyl wird nach der folgenden Formel berechnet: Hergestelltes Acetyl = (Probengewicht (Gramm)) × 10 × ((Gew.-% MeOAc/74) + (Gew.-% AcOH/60)).
  • "Produktionsrate" steht für die Molanzahl hergestelltes Acetyl pro Liter Katalysatorvolumen pro Stunde während jeder Zeiteinheit (Zeiteinheit), d. h. die Zeit der Durchführung zwischen den Proben. Die Formel zur Bestimmung der Anzahl Mol von hergestelltem Acetyl pro Liter Katalysatorvolumen pro Stunde wird wie folgt bestimmt:
    0,57 X hergestelltes Acetyl/(0,5 × Zeiteinheit)
    worin 0,5 für Gramm eingesetzten Katalysator steht und 0,57 die Dichte des Katalysators in g/ml darstellt.
  • Tabelle 2
    Figure 00200001
  • Über den 60-stündigen Versuch produzierte der Katalysator 9,19 Mol Acetyl. Dies stellt eine Geschwindigkeit von 283 Mol Acetyl pro Kilogramm Katalysator pro Stunde (Acetyl/kgkat-h) dar oder, dargestellt als Stunden-Raum-Geschwindigkeit, 161 Mol Acetyl/Lkat-h.
  • Vergleichscarbonylierungsbeispiele 1–3 und Carbonylierung unter Verwendung der Katalysatoren 2–7
  • Die Katalysatoren 2–7 und die Vergleichsbeispielkatalysatoren CE-1 bis CE-3 wurden bei der Carbonylierung von Methanol eingesetzt, wobei das wie vorstehend beschriebene Verfahren und die vorstehend angegebenen Parameter angewendet wurden. Die Produktionsgeschwindigkeit, ausgedrückt als Mol hergestelltes Acetyl pro Kilogramm Katalysator pro Stunde und Mol pro Liter Katalysatorvolumen pro Stunde, ist für jeden der Katalysatoren in Tabelle 3 im folgenden dargestellt.
  • Tabelle 3
    Figure 00210001
  • Wie der Tabelle 3 entnommen werden kann, führt ein Carbonylierungskatalysator mit Iridium und wenigstens einem Metall aus den Lanthanreihen überraschenderweise und ganz unerwartet zu sehr hohen Acetyl-Produktionsgeschwindigkeiten.

Claims (21)

  1. Gasphasen-Carbonylierungsverfahren zur Herstellung von Estern und Carbonsäuren aus einem oder mehreren Reaktanden umfassend Alkyl-Alkohole, -Ether, -Ester und Alkylester-Alkohol-Mischungen, wobei das Verfahren das in Kontaktbringen der Reaktanden mit Kohlenmonoxid in einer Carbonylierungszone eines Carbonylierungsreaktors unter Gasphasenbedingungen mit wenigstens einem festen geträgerten Katalysator umfasst, worin der wenigstens eine Katalysator eine wirksame Menge Iridium und wenigstens ein zweites Metall umfasst, das aus der Gruppe bestehend aus Metallen der Lanthanidenreihen des periodischen Systems der Elemente mit einer Atomnummer von 57 bis 71 ausgewählt ist.
  2. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der eine oder mehrere Reaktanden aus der Gruppe, die aus niederen Alkylalkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Alkanpolyolen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkyl-Alkylen-Polyethern mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen und Alkoxyalkanolen mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und Mischungen davon besteht, ausgewählt ist bzw. sind.
  3. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der Reaktand Methanol ist.
  4. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der Reaktand Dimethylether ist.
  5. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die aus der Gasphase hergestellten Ester und Carbonsäuren Essigsäure, Methylacetat und Mischungen davon umfassen.
  6. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner das gleichzeitige Inkontaktbringen der Reaktanden mit einer Halogenidverbindung oder einem Halogen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chlor, Brom, Iod und Mischungen davon, umfasst.
  7. Das Verfahren gemäß Anspruch 6, worin die Halogenidverbindung aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Iodwasserstoff, gasförmiger Iodwasserstoffsäure, Alkyl- und Aryliodiden, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyliodid, Ethyliodid, 1-Iodpropan, 2-Iodbutan, 1-Iodbutan, Benzyliodid, Bromwasserstoff, Methylbromid und Mischungen davon, besteht.
  8. Das Verfahren gemäß Anspruch 6, worin die Halogenidverbindung oder das Halogen aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Iod, Iodwasserstoff, Methyliodid, Brom, Bromwasserstoff, Methylbromid und Mischungen davon besteht.
  9. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die Carbonylierungszone bei einer Temperatur von 100°C bis 350°C und einem Druck von 100 bis 5000 kPa (1 bis 50 bar) absolut gehalten wird.
  10. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, worin das zweite Metall ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, deren jeweilige Salze und Mischungen davon, besteht.
  11. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der Katalysator jeweils 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-% Iridium und zweites Metall enthält.
  12. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der Katalysator jeweils 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% Iridium und zweites Metall enthält.
  13. Das Verfahren gemäß Anspruch 3, worin die gasförmigen Reaktanden ferner Wasser in einer Menge enthalten, die ein Wasser zu Methanol Molverhältnis von 0,01 : 1 bis 1 : 1 ergibt.
  14. Das Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der feste Träger aus Kohlenstoff und Aktivkohle ausgewählt ist.
  15. Ein Gasphasen-Carbonylierungsverfahren gemäß Anspruch 6 zur Herstellung von Essigsäure, Methylacetat oder einer Mischung davon umfassend die Schritte: a. unter Carbonylierungsbedingungen hinsichtlich Temperatur und Druck, Inkontaktbringen einer gasförmigen Mischung umfassend Methanol, Kohlenmonoxid und das Halogenid oder das Halogen mit dem geträgerten Katalysator und dem wenigstens einem zweiten Metall; und b. Gewinnen von Essigsäure, Methylacetat oder einer Mischung davon aus dem gasförmigen Produkt.
  16. Das Gasphasen-Carbonylierungsverfahren gemäß Anspruch 15, worin das zweite Metall aus der Gruppe, die aus Lanthan, Cer, Praseodym, Neodym, deren jeweiligen Salze und Mischungen davon besteht, ausgewählt ist.
  17. Das Gasphasen-Carbonylierungsverfahren gemäß Anspruch 15, worin das Halogenid oder Halogen aus der Gruppe, die aus Iod, Iodwasserstoff, Methyliodid, Brom, Bromwasserstoff, Methylbromid und Mischungen davon besteht, ausgewählt ist.
  18. Das Gasphasen-Carbonylierungsverfahren gemäß Anspruch 15, worin der Katalysator jeweils von 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% Iridium und zweites Metall enthält.
  19. Ein Gasphasen-Carbonylierungsverfahren gemäß Anspruch 6 zur Herstellung von Essigsäure, Methylacetat oder einer Mischung davon umfassend die Schritte: a. unter Carbonylierungsbedingungen hinsichtlich Temperatur und Druck, Inkontaktbringen einer gasförmigen Mischung umfassend Methanol, Kohlenmonoxid und das Halogenid oder Halogen mit einem Katalysator auf Aktivkohle umfassend von 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% Iridium und wenigstens ein zweites Metall, das aus der Gruppe bestehend aus Lanthan, Cer, Praseodym und Neodym ausgewählt ist; und b. Gewinnen von Essigsäure, Methylacetat oder einer Mischung davon aus dem gasförmigen Produkt.
  20. Das Verfahren gemäß Anspruch 19, worin Essigsäure das gewünschte Produkt ist und die gasförmige Mischung ferner wenigstens einen Ester oder einen Ether, der aus der Gruppe bestehend aus Methylacetat und Dimethylether ausgewählt ist, und 1 : 1 bis 10 : 1 Molverhältnis Wasser enthält.
  21. Das Verfahren gemäß Anspruch 19, worin die Aktivkohle eine Oberfläche von 200 m2/g bis 1200 m2/g aufweist.
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