DE69915091T2 - Verfahren und trockenpartie zur entwässerung einer faserbahn - Google Patents

Verfahren und trockenpartie zur entwässerung einer faserbahn Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entwässern einer Faserbahn in einer Trockenpartie, vorzugsweise einer Papierbahn, Zellulosebahn oder Kartonbahn in einer Papiermaschine, wobei die Trockenpartie eine Anzahl von Trockenzylindern aufweist, durch die ein Einlass- und Auslasswalzenspalt beim Laufenlassen der Faserbahn gebildet werden, wobei die Trockenpartie Trocknungsvorrichtungen zum Verringern des Feuchtigkeitsgehalts der Faserbahn aufweist.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Trockenpartie zum Entwässern einer Faserbahn, welche Trockenpartie vorzugsweise zum Trocknen von Faserbahnen in einer Papiermaschine, wie zum Beispiel Papierbahnen, Zellulosebahnen oder Kartonbahnen, bestimmt ist und welche Trockenpartie eine Anzahl Trockenzylinder, durch welche ein Einlass- und Auslasswalzenspalt beim Laufenlassen der Faserbahn gebildet werden, und eine Blasvorrichtung zum Blasen von Luft in die Nähe der Oberfläche der Faserbahn aufweist.
  • Die EP-A-0 559 628 stellt im Einzelnen einen Stand der Technik gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 2 dar.
  • Eine Trockenpartie ist ein wesentlicher Teil einer Papiermaschine. Die Trockenpartie dient dazu, den anfänglich hohen Feuchtigkeitsgehalt einer Papierbahn (oder anderen Faserbahn) derart zu verringern, dass ihr Trockengehalt auf etwa 90 bis 97% ansteigt, wenn sie die Trockenpartie verlässt. Papiermaschinen sind zunehmend schnell geworden, und dies hat zu dem Erfordernis geführt, deren Trockenpartien entsprechend länger auszubilden. In der Praxis bedeutet dies, dass die Trockenpartie ein umfangreicher Teil der Papiermaschine mit einer beträchtlichen Länge von beispielsweise 80 m sein kann und mehrere Trockenzylinder aufweist.
  • Es ist natürlich wünschenswert, eine Trockenpartie so auszuführen, dass eine weitere Erhöhung der Laufgeschwindigkeit der Faserbahn, d. h. der Geschwindigkeit der Papiermaschine, über das, was üblich ist, möglich ist, ohne die Trockenpartie zu kompliziert und umfangreich zu machen. Das Blasen warmer Luft gegen eine Papierbahn ist ein Mittel zum Verringern der Länge der Trockenpartie. Trotzdem ist die Trockenpartie sehr kompliziert aufgebaut.
  • In diesem Zusammenhang beziehen sich die Begriffe "feuchte Luft" und "Luft" auf ein Gemisch aus trockener Luft und Wasserdampf.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine beträchtliche Verbesserung an der Trockenpartie in Faserbahnen verarbeitenden Maschinen, beispielsweise Papiermaschinen, der Art zu schaffen, dass die Geschwindigkeit der Maschinen beträchtlich erhöht und gleichzeitig die Zahl der Trockenzylinder reduziert werden kann und die Herstellungs- und Betriebskosten verringert sind.
  • Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst, welches gekennzeichnet ist durch drahtloses Führen der Faserbahn gegen einen porösen Trockenzylinder, Erwärmen der Faserbahn durch Strahlungswärme, welche zur Faserbahn und zum Trockenzylinder gerichtet ist, und durch seitliches Blasen Vorsehen eines feuchten Luftstroms, welcher in Maschinenrichtung entlang der Oberfläche der Faserbahn streicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Trockenpartie gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Entwässerungsvorrichtungen aufweisen: einen porösen Trockenzylinder, gegen den die Faserbahn drahtlos geführt angeordnet ist, eine Heizeinrichtung, welche von der Mantelfläche des porösen Trockenzylinders entfernt sowie zur Faserbahn und zum Trockenzylinder zum Erwärmen der Faserbahn gerichtet angeordnet ist, wobei die Heizeinrichtung auf dem Erwärmen mittels Strahlen mit einer Wellenlänge basiert, die Wassermoleküle aktiviert, und die Blasvorrichtung, welche seitliche Blasvorrichtungen aufweist, die zum Vorsehen eines feuchten Luftstroms ausgebildet sind, welcher entlang der Oberfläche der Faserbahn streicht.
  • Beim Erwärmen kommen elektromagnetische Wellen, vorzugsweise IR-Strahlen (Infrarotstrahlen) oder Mikrowellen, zum Einsatz.
  • Die seitlichen Blasvorrichtungen sind vorzugsweise zum Blasen in einer der Bewegung der Faserbahn entgegengesetzten Richtung ausgebildet, was zu einem schnelleren Entwässern führt.
  • Wenn die Heizeinrichtung von einer auf Gasenergie basierenden Art ist und die Flammenwärme ohne Hindernis gegen die Faserbahn geführt wird, werden besonders ein guter Wärmeübergang und ein Entwässerungsprozess mit hohem Wirkungsgrad erreicht. Das Führen von Wärme ohne Hindernis bedeutet hier, dass ein Wärme absorbierendes Material (zum Beispiel ein Keramikmaterial) zwischen der Faserbahn und der Flamme lediglich teilweise vorhanden ist, um das gewünschte Wellenlängenspektrum zu erreichen, welches somit eine optimale Wärmeverteilung und einen optimalen Wirkungsgrad ermöglicht.
  • Um den Entwässerungsprozess weiter zu beschleunigen, werden die Blasvorrichtungen vorzugsweise zum Blasen von feuchter Luft entlang der Innenseite des Trockenzylinders verwendet, wobei der Luftdruck geringer als der Luftdruck gehalten wird, welcher über der Faserbahn herrscht. Dies ermöglicht, die Feuchtigkeit auch von der Faserbahn durch den Trockenzylinder zu transportieren. Diese Ausführungsform ermöglicht ein Beseitigen von Feuchtigkeit von beiden Seiten der Faserbahn. Ein Teil der Abluft kann auch zum Erwärmen der Zuluft verwendet werden.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen 3 bis 16 offenbart.
  • Die Verwendung der Heizeinrichtung, welche auf dem Erwärmen mittels elektromagnetischer Wellen, beispielsweise Infrarotstrahlen, basiert, ermöglicht, die Oberflächentemperatur einer Faserbahn zu erhöhen, obgleich die Faserbahn mit einer hohen Geschwindigkeit, beispielsweise 20 bis 40 m/s, transportiert wird. Die Blaseinrichtungen ermöglichen, die Feuchtigkeit schnell von der Faserbahn freizusetzen und abzuziehen.
  • Der wichtigste Vorteil der Erfindung besteht in einem schnelleren Entwässerungsprozess, welcher gleichzeitig damit erzielt werden kann, dass die Herstellungs- und Betriebskosten geringer als üblich gehalten werden können. Die Zahl der Trockenzylinder kann auf 1/5 der Zahl der Trockenzylinder beim herkömmlichen Zylindertrocknen beträchtlich verringert werden. Die Kosten pro Kilogramm an verdampftem Wasser sind verglichen mit herkömmlichen Papiermaschinen um 20 bis 40% deutlich verringert. Die auf elektromagnetischen Wellen basierende Wärmeenergie kann wirksam übertragen werden, während die verbleibende Wärmeenergie parallel zur Strahlungsenergie in Form erzwungener Konvektion und Führung durch den porösen Zylinder übertragen wird. Die erfindungsgemäße Trockenpartie ermöglicht einen gleichmäßigen Trockengehalt und ein Endprodukt von hoher und gleichbleibender Qualität. Die gleichbleibende Qualität wird durch die Faserbahn, welche während des Entwässerungsprozesses angebracht ist, und durch doppelseitige Verdampfung sowie dadurch garantiert, dass die Faserbahn lediglich einer sehr geringen mechanischen Belastung ausgesetzt ist. Ein gleichmäßiger Trockengehalt im Endprodukt ist einfach durch eine Anzahl von IR-Heizeinheiten auf den letzten Trockenzylindern der Trockenpartie sichergestellt.
  • BESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Teil der Trockenpartie in einer herkömmlichen Papiermaschine,
  • 2 eine erfindungsgemäße Trockenpartie, und
  • 3 eine teilweise Vergrößerung der 2.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • 1 zeigt einen Teil einer Trockenpartie in einer herkömmlichen Papiermaschine. Eine Papierbahn 1 oder andere Faserbahn wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 m/s transportiert, gegenüber einem Draht 2 abgestützt, wobei die Papierbahn zwischen dem Draht und einem Trockenzylinder 3 liegt. Luftblasvorrichtungen 5 zum Blasen gegen die Papierbahn 1 sind neben einem Auslasswalzenspalt des Trockenzylinders angeordnet. Das Blasen von Luft beschleunigt das Entwässern der Papierbahn 1. Nach dem Trockenzylinder 1 wird die Papierbahn über Zylinder 6 und 7 geführt. Insgesamt gesehen weist die Trockenpartie mehrere Dutzend Trockenzylinder 3 auf.
  • 2 zeigt einen Teil einer Trockenpartie gemäß der Erfindung. Die Trockenpartie weist einen Trockenzylinder 8 auf, auf dem eine Papierbahn 9 oder andere Faserbahn, wie zum Beispiel eine Zellulosebahn oder Kartonbahn, transportiert wird. Die Papierbahn 9 wird drahtlos transportiert. Bezugszeichen 29 und 32 bezeichnen Drehzylinder, welche eine herkömmliche Konstruktion haben können.
  • Der Trockenzylinder 8 ist porös, so dass er einen Transport von Feuchtigkeit von seiner Mantelfläche 10 an seine Innenfläche 11 gestattet. Der Trockenzylinder 8 ist porös, da er aus einem gesinterten Material hergestellt ist. Das Material ist geeigneterweise Metall oder Keramik oder ein Gemisch aus diesen. Es ist auch möglich, dass die Porosität mittels eines perforierten Metallzylinders bereitgestellt wird. Das Material, aus dem der Trockenzylinder 8 hergestellt ist, hat vorzugsweise eine relativ hohe Wärmeleitfähigkeit.
  • Heizeinrichtungen, welche mehrere Heizeinheiten 12 aufweisen, sind von der Mantelfläche 10 des Trockenzylinders entfernt entlang der Länge des Trockenzylinders 8 angeordnet.
  • Die Heizeinheiten 12 basieren auf dem Erwärmen mittels elektromagnetischer Wellen, wobei höchstwahrscheinlich IR-Wellen mit Gas als Energiequelle eine geeignete Ausführung darstellen. (Nicht gezeigte) Öffnungen in den Wärmeeinheiten ermöglichen, dass die Wärme von der Flamme ohne Hindernis gegen die obere Fläche der Papierbahn 9 strahlt. Dies ermöglicht eine hohe Wärmeübertragungsintensität und eine hohe Wirksamkeit beim Erwärmen der Papierbahn 9. Die Papierbahn 9 wird trotz ihrer sehr hohen Geschwindigkeit von beispielsweise 25 m/s beträchtlich erwärmt.
  • Die Heizeinheiten 12 sind so angeordnet, dass sie der Form des Trockenzylinders 8 folgen, so dass ein erster Strömungskanal 13 zwischen den Heizeinheiten und der Papierbahn 9 gebildet ist. In 2 erstrecken sich die Heizeinheiten 12 entlang etwa 180° des Umfangs des Trockenzylinders 8, es kann aber auch ins Auge gefasst werden, dass sie sich innerhalb eines bedeutend engeren oder weiteren Bereichs erstrecken. In der Praxis könnte ein brauchbares Intervall beispielsweise 40 bis 340° des Umfangs des Trockenzylinders 8 umfassen. Um eine wirksame Wärmezufuhr bereitzustellen, sind jedoch Heizeinheiten, die entlang eines Bereichs von wenigstens 100° des Umfangs des Heizzylinders angeordnet sind, bevorzugt. Die Höhe des Strömungskanals 13 kann geeigneterweise 2 bis 200 mm betragen. Ein Luftspalt 14 in Längsrichtung des Trockenzylinders 8 ist zwischen benachbarten Heizeinheiten 12 ausgebildet.
  • Die Temperatur der Luft in dem Strömungskanal 13 liegt zwischen 200 und 400°C, so dass die Temperatur in der ganz rechten Heizeinheit in 2 beispielsweise mehrere Dutzend Grade, üblicherweise etwa 100°C, höher als die Temperatur in der ganz linken Heizeinheit in 2 ist.
  • 2 zeigt, dass ein Gehäuse 15 die Heizeinheiten 12 und den Strömungskanal 13 umgibt. Das Gehäuse 15 ist mit einem Einlass 16 zum Zuführen von Luft von einer Blasvorrichtung und einem Auslass 17 für die Abluft mit einem höheren Feuchtigkeitsgehalt versehen. Das Bezugszeichen 41 bezeichnet eine innere Abdeckung, durch die Luft strömen kann. Zu diesem Zweck ist die Abdeckung 41 mit einer Bohrung versehen. Die Verwendung einer porösen Abdeckung 41 ist möglich. Die Luft wird eingeblasen und geführt, wie durch die Pfeile A und B in 3 gezeigt ist. Die Pfeile A bezeichnen Luft, welche oberhalb und durch die Spalte 14 geblasen wird, und der Pfeil B bezeichnet Luft, die aufgrund der Form und der Konstruktion des Gehäuses 15 entlang der Papierbahn 9 von einer Sperre 18 an einem Ende des ersten Strömungskanals 13 geblasen wird. Dementsprechend ist das seitliche Blasen, welches einen feuchten, längsseits entlang der Oberfläche der Papierbahn 9 streichenden Luftstrom liefert, in einer Richtung entgegengesetzt zur Bewegung der Papierbahn und des Trockenzylinders 8 vorgesehen. Somit kann festgestellt werden, dass die Blasvorrichtung, das Gehäuse 15 und die Abdeckung 41 sowohl eine Vorrichtung zum Hindurchblasen als auch eine Vorrichtung zum seitlichen Blasen bilden.
  • Ein Teil der von dem Auslass 17 abgezogenen Luft kann zum Erwärmen der zum Einlass 16 zugeführten Luft verwendet werden. Dies ermöglicht einen besseren Wirkungsgrad.
  • Innerhalb des Trockenzylinders 8 ist ein Luftstrom ausgebildet, welcher entlang der inneren Fläche 11 des Trockenzylinders in einer Richtung streicht, welche der Bewegungsrichtung des Trockenzylinders entgegengesetzt ist. Der Luftstrom wird durch eine zylinderartige Luftführungsvorrichtung 20 mit einer zentralen, länglichen Leitung 39 bereitgestellt. Die Luftführungsvorrichtung 20 bildet zwischen ihrem Außenumfang und der Innenfläche 11 des Trockenzylinders einen Strömungskanal 21 für die Luft. Der Strömungskanal 21 erstreckt sich entlang der Länge des Trockenzylinders 8 und um etwa 200° von dessen Umfang. Der Strömungskanal 21 kann sich jedoch entlang einer bedeutend kürzeren oder längeren Strecke über den Umfang des Trockenzylinders 8 erstrecken. Die Luft wird dem Strömungskanal 21 von einem Lufteinlass 22 zugeführt, welcher in der zentralen Leitung 39 der Luftführungsvorrichtung 20 angeordnet ist, wobei die Luftzuführung über einen Spalt 23 erfolgt, der sich in Längsrichtung der Luftströmungsvorrichtung (und des Trockenzylinders 8) erstreckt.
  • Dementsprechend wird die Luft, welche durch die Luftführungsvorrichtung 20 geführt wird, seitlich zu dem Trockenzylinder 8 zugeleitet.
  • Da der Lufteinlass 22 mit dem Auslass 17 gekoppelt ist, von dem erwärmte Luft strömt, wird die Luft in dem Strömungskanal 21 auf eine Temperatur von 100 bis 300°C, vorzugsweise 150 bis 200°C, erwärmt. Die Differenz zwischen den Temperaturen der Luft in den Strömungskanälen 13 und 21 beträgt 50 bis 100°C, so dass die Temperatur in dem Strömungskanal 21 in der Nähe des Endes 18 etwa 200°C und die Temperatur in dem Strömungskanal in der Nähe des Endes 19 etwa 150°C beträgt.
  • Die Luft wird von dem Lufteinlass 22 entlang einem Spalt 24, der sich in Längsrichtung der Luftführungsvorrichtung 20 erstreckt, zur Mitte der Luftführungsvorrichtung geleitet, wobei die Mitte mit einem Luftauslass 25 für feuchte Luft versehen ist.
  • Die Wärme der feuchten Luft, welche von dem Luftauslass 25 abgezogen wird, wird beim anfänglichen Blasen innerhalb des Gehäuses 15 verwandt.
  • Der Druck in dem Strömungskanal 21 ist etwas geringer als der Druck in dem Strömungskanal 13 ausgebildet. Dementsprechend wird nicht nur Feuchtigkeit durch den porösen Trockenzylinder 8 absorbiert, wobei dies durch die Pfeile C veranschaulicht ist, sondern die Papierbahn 9 bleibt auch gegen den Trockenzylinder 8 gehalten, so dass kein Stützdraht erforderlich ist, vgl. den Draht 2 in 1. Ein drahtloses Führen vermeidet ferner eine starke mechanische Belastung an der Papierbahn (oder der anderen Faserbahn). Die Differenz zwischen den Drücken in den Strömungskanälen 13 und 21 beträgt zwischen 0,1 und 60 kPa, vorzugsweise zwischen 2 und 4 kPa. Ein geringer Überdruck liegt in dem Strömungskanal 13 und ein geringer Unterdruck in dem Strömungskanal 21 vor.
  • Weitere Heizeinheiten 30, welche ebenso auf dem Erwärmen mittels elektromagnetischer Wellen, vorzugsweise Infrarotstrahlen, basieren, sind unterhalb des Trockenzylinders 8 angeordnet. Diese sind ebenfalls durch ein Gehäuse 26 umgeben, welches einen Einlass 27 und einen Auslass 28 aufweist. Das Bezugszeichen 42 bezeichnet eine der Abdeckung 41 ähnelnde Abdeckung. Ein Luftspalt 31, wie der Spalt 14 für die Heizeinheiten 12, ist zwischen benachbarten Heizeinheiten 30 in Längsrichtung des Trockenzylinders 8 ausgebildet.
  • Hier gibt es keine Faserbahn zwischen den Heizeinheiten 30 und dem Mantel des Trockenzylinders 8. Die Heizeinheiten dienen zum Erwärmen des Trockenzylinders 8 und zum Abziehen von feuchter Luft von dessen Oberfläche. Dies führt jedoch indirekt zu einem schnelleren Entwässern der Faserbahn 9.
  • Das Bezugszeichen 40 bezeichnet einen Einlasswalzenspalt mit Belüftung. Der Einlasswalzenspalt 40 ist neben einer Unterdruckeinrichtung 25 vorgesehen, mittels der die Faserbahn 9 gegen den Trockenzylinder gepresst gehalten wird. Die Unterdruckeinrichtungen können beispielsweise Saugvorrichtungen (nicht gezeigt) sein, mittels denen ein Unterdruck innerhalb der Innenfläche 11 des Trockenzylinders 8 geschaffen wird, wobei der Unterdruck geringer ist als derjenige, welcher in dem Strömungskanal 21 herrscht. Solche Saugvorrichtungen und Unterdruckeinrichtungen können durch einen Fachmann leicht verwirklicht werden, und sie werden hier deshalb nicht genauer beschrieben. Eine Walzenspaltbelüftung, d. h. ein Ansaugen von Luft von dem Einlasswalzenspalt zum Trockenzylinder 8, kann in dem Einlasswalzenspalt eingerichtet sein.
  • Überdruckeinrichtungen 39 zum Freigeben der Faserbahn 9 von dem Trockenzylinder 8 sind im Auslasswalzenspalt des Trockenzylinders 9 angeordnet. Die Überdruckeinrichtungen sind üblicherweise (nicht gezeigte) Luftstrahlen, die gegen die Innenfläche 11 des Trockenzylinders 8 blasen. Die Überdruckeinrichtungen 39 sorgen dafür, dass ein Druck, welcher höher ist als der Luftdruck in dem Einlasswalzenspalt zwischen dem Trockenzylinder 8 und dem Drehzylinder 32, innerhalb der Innenfläche 11 des Trockenzylinders 8 herrscht. Eine Walzenspaltbelüftung kann auch in diesem Walzenspalt, d. h. ein Ansaugen von Luft von dem Einlasswalzenspalt zum Drehzylinder 32, vorgesehen sein. Die Luftführungsvorrichtung 20 ist mit zwei nicht unter Druck stehenden Zonen 33, 34 versehen. In diesen Zonen kann ein für die Haltbarkeit vorteilhafter Druck herrschen. Mit anderen Worten kann der Druck gleich oder unterschiedlich zu dem Druck im Einlass 22 sein.
  • Das Bezugszeichen 35 bezeichnet einen nachfolgenden Trockenzylinder in der erfindungsgemäßen Trockenpartie.
  • Wenn die Trockenpartie verwendet wird und ein Bahnriss auftritt, bestehen zwei alternative Verfahren:
    • 1.) die Bahn wird immer durch die gesamte Trockenpartie laufen gelassen,
    • 2.) die Bahn wird an jedem Drehzylinder 29, 32''geschnitten", welche ebenfalls aufweisen, was als Bahnriss-Arbeitsablauf mit Überdruckblasen (vgl. die Überdruckeinrichtung 25) bekannt ist. Die Drehzylinder sind so angeordnet, dass sie sich abwärts bewegen können. Eine nicht unter Druck stehende Zone 36, eine Überdruckzone 37 und eine Unterdruck- sowie Überdruckzone 38 sind in den Drehzylindern 29, 32 wirksam. Bei einem Bahnriss wird der Überdruck im mittleren Segment der Überdruckzone 38 aktiviert.
  • Die Erfindung ist zuvor lediglich anhand eines Beispiels beschrieben worden, und es wird deshalb darauf hingewiesen, dass Einzelheiten der Erfindung vielfältig innerhalb des Umfangs der beigefügten Patentansprüche variieren können. Die Heizeinheiten 12, 30 können anstelle von Gas als Energiequelle Elektrizität verwenden; jedoch basieren die Heizeinheiten trotzdem auf einem Erwärmen durch elektromagnetische Wellen mit einer Wassermoleküle aktivierenden Wellenlänge. Die Anzahl der Heizeinheiten kann (von einer bis zu mehreren) variieren, ebenso wie der Druck und die Temperatur in den Strömungskanälen 13, 21. Die Form der Blasvorrichtungen 15, 26 außerhalb des Trockenzylinders 8 und diejenige der Luftführungsvorrichtung 20 innerhalb des Trockenzylinders 8 können variieren. Die Anzahl der Blasvorrichtungen außerhalb des Trockenzylinders kann (von einer bis zu mehreren) variieren. Die Luftführungsvorrichtung kann mehrere beliebig unter Druck stehende Zonen zum Vorsehen der gewünschten Druckdifferenzen aufweisen, wobei auf das beste Ergebnis geachtet wird. Die Anzahl der Trockenzylinder kann variieren, und sie können mit herkömmlichen Trockenzylindern oder herkömmlichen Zylindertrocknern kombiniert werden.

Claims (16)

  1. Verfahren zum Entwässern einer Faserbahn (9) in einer Trockenpartie, vorzugsweise einer Papierbahn, Zellulosebahn oder Kartonbahn in einer Papiermaschine, bei welchem Verfahren die Faserbahn zum Verringern ihres Feuchtigkeitsgehalts erwärmt wird, wobei die Trockenpartie eine Anzahl von Trockenzylindern (8) aufweist, durch die ein Einlass- und Auslasswalzenspalt beim Laufenlassen der Faserbahn gebildet werden, die Trockenpartie Entwässerungsvorrichtungen zum Verringern des Feuchtigkeitsgehalts der Faserbahn aufweist, bei welchem Verfahren die Faserbahn (9) gegen einen porösen Trockenzylinder (8) geführt wird, gekennzeichnet durch drahtloses Führen der Faserbahn (9) gegen den porösen Trockenzylinder (8), Erwärmen der Faserbahn (9) innerhalb der Trockenpartie durch Wassermoleküle aktivierende Strahlungswärme, welche zur Faserbahn und zum Trockenzylinder (8) gerichtet werden, und durch seitliches Blasen Vorsehen eines feuchten Luftstroms, welcher in Maschinenrichtung entlang der Oberfläche der Faserbahn (9) streicht.
  2. Trockenpartie zum Entwässern einer Faserbahn (9), welche Trockenpartie vorzugsweise zum Trocknen von Faserbahnen in einer Papiermaschine, wie zum Beispiel Papierbahnen, Zellulosebahnen oder Kartonbahnen, bestimmt ist und welche Trockenpartie eine Anzahl Trockenzylinder (8) aufweist, durch welche ein Einlass- und Auslasswalzenspalt beim Laufen der Faserbahn gebildet wird, wobei die Trockenpartie Entwässerungsvorrichtungen zum Verringern des Feuchtigkeitsgehalts der Faserbahn aufweist, die Entwässerungsvorrichtungen eine Blasvorrichtung (15) zum Blasen von Luft in die Nähe der Oberfläche der Faserbahn und einen porösen Trockenzylinder (8) aufweisen, wobei die Faserbahn (9) derart angeordnet ist, dass sie gegen diesen geführt wird, gekennzeichnet durch drahtloses Führen der Faserbahn (9) gegen den porösen Trockenzylinder (8) und die Entwässerungsvorrichtungen, welche aufweisen: eine Heizeinheit (12), welche in der Trockenpartie und von der Mantelfläche des porösen Trockenzylinders (8) entfernt sowie zur Faserbahn (9) und zum Trockenzylinder zum Erwärmen der Faserbahn gerichtet angeordnet ist, wobei die Heizeinheit auf dem Erwärmen mittels Strahlen mit einer Wellenlänge basiert, die Wassermoleküle aktiviert, und eine Blasvorrichtung (15), welche seitliche Blasvorrichtungen aufweist, die zum Vorsehen eines feuchten Luftstroms ausgebildet sind, welcher längsseits entlang der Oberfläche der Faserbahn (9) streicht.
  3. Trockenpartie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Blasvorrichtungen zum Blasen in einer der Bewegung der Faserbahn (9) entgegengesetzten Richtung ausgebildet sind.
  4. Trockenpartie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinheit (12) auf Gasenergie basiert, wobei die Flammenwärme ohne Hindernis gegen die Faserbahn (9) geführt wird.
  5. Trockenpartie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinheit von der Mantelfläche (10) des Trockenzylinders (8) entfernt derart angeordnet ist, dass sich ein erster Strömungskanal (13) für den feuchten Luftstrom zwischen der Heizeinheit und dem Trockenzylinder bildet.
  6. Trockenpartie nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Heizeinheiten (12), welche entlang der Mantelfläche (10) des Trockenzylinders (8) voneinander entfernt derart angeordnet sind, dass sich zwischen den Heizeinheiten ein Luftspalt (14) bildet.
  7. Trockenpartie nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mehrere Heizeinheiten (12), welche entlang der Mantelfläche (10) des Trockenzylinders (8) angeordnet sind, zwischen denen sich jeweils Luftspalte (14) bilden, wobei die Blasvorrichtung Vorrichtungen zum Hindurchblasen zum Blasen feuchter Luft durch die Luftspalte (14) gegen die Faserbahn (9) aufweist.
  8. Trockenpartie nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinheiten (12) von der Faserbahn (9) entfernt entlang dem Trockenzylinder (8) zumindest im wesentlichen der Gestalt eines kreisförmigen Bogens folgend derart angeordnet sind, dass der erste Strömungskanal (13) zwischen den Heizeinheiten und der Faserbahn gebildet wird.
  9. Trockenpartie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinheiten (12) über wenigstens 100° des Umfangs des Trockenzylinders (8) angeordnet sind.
  10. Trockenpartie nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasvorrichtung ein Gehäuse (15) aufweist, welches die Heizeinheiten (12) und den ersten Strömungskanal (13) enthält.
  11. Trockenpartie nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (15) derart ausgebildet ist, dass es die Luft über die Luftspalte (14) und entlang dem ersten Strömungskanal (13) führt.
  12. Trockenpartie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Strömungskanal (21) für die Luftströmung unter dem Mantel (10) des Trockenzylinders (8) angeordnet ist, welcher Strömungskanal zum Führen von warmer und feuchter Luft entlang der zylindrischen Innenfläche (11) des Trockenzylinders ausgebildet ist.
  13. Trockenpartie nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Trockenzylinder (8) mit einem Lufteinlass (22) und einem Luftauslass (25) für Luft zum zweiten Strömungskanal (21) bzw. weg von diesem versehen ist, der Luftdruck in dem Lufteinlass und dem zweiten Strömungskanal geringer als der Luftdruck in dem ersten Strömungskanal (13) ausgebildet ist, um eine Druckdifferenz und einen Stofftransport von der unteren Fläche der Faserbahn (9) zum zweiten Strömungskanal durch den Trockenzylinder (8) zu erreichen.
  14. Trockenpartie nach Anspruch 13, wobei die Vorrichtungen zum Hindurchblasen einen Auslass (17) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (17) mit dem Lufteinlass (22) in dem Trockenzylinder (8) zum Austragen erwärmter feuchter Luft von dem Auslass zum Lufteinlass gekoppelt ist.
  15. Trockenpartie nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass (22) nahe der Mitte einer zylindrischen Luftführungsvorrichtung (20) angeordnet ist, welche eine zentrale, längliche Rohrleitung (39) und einen Außendurchmesser hat, der zum Vorsehen des zweiten Strömungskanals (21) kleiner als der Innendurchmesser des Trockenzylinders (8) ist, wobei der Lufteinlass innerhalb der zentralen Rohrleitung angeordnet ist.
  16. Trockenpartie nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Überdruckeinrichtungen (39) am Auslasswalzenspalt des Trockenzylinders (8) zum Freigeben der Faserbahn (9) von dem Trockenzylinder angeordnet sind.
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