-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen auf hohe Wärmebelastungen abgestimmten
Plasmaantrieb mit geschlossener Elektronendrift, aufweisend einen
ringförmigen
Ionisierungs- und Beschleunigungshauptkanal, der durch Teile aus
isolierendem Werkstoff abgegrenzt ist und an seinem stromabseitigen
Ende geöffnet
ist, zumindest eine hohle Kathode, die außerhalb des ringförmigen Hauptkanals
seitwärts
dessen stromabseitigen Bereiches angeordnet ist, eine ringförmige Anode,
die konzentrisch in dem ringförmigen
Hauptkanal und in einem Abstand von dem offenen stromabseitigen
Ende angeordnet ist, eine Röhrenleitung,
und einen Verteiler zum Speisen der ringförmigen Anode mit ionisierbarem
Gas, und einen Magnetkreis zur Schaffung eines Magnetfeldes in dem
ringförmigen
Hauptkanal.
-
Stand der
Technik
-
Bereits
bekannt sind zum Beispiel aus dem Dokument EP-A-0 541 309 Plasmaantriebe
mit geschlossener Elektronendrift, deren Aufbau in der 13 im Querschnitt wiedergegeben
ist.
-
Ein
Antrieb dieser Art umfasst eine Kathode 2, einen Gasverteiler 1,
der eine Anode ausbildet, einen ringförmigen Beschleunigungskanal
(Entladungskammer) 3, der durch interne und externe Wandungen 3a und 3b abgegrenzt
ist, und einen Magnetkreis aufweisend einen äußeren Pol 6, einen
inneren Pol 7, einen Zentralkern 12, eine magnetische Hülle 8,
eine innere Wicklung 9 und eine äußere Wicklung 10.
-
Der
ringförmige
Beschleunigungskanal 3 ist zwischen einer inneren magnetischen
Abschirmung 4 und einer äußeren magnetischen Abschirmung 5 angeordnet,
die es gestatten, den Gradienten des radialen magnetischen Feldes
in dem Kanal 3 zu erhöhen.
Der Kanal 3 ist mit dem äußeren Polstück 6 mittels eines
zylindrischen Metallteiles 17 verbunden.
-
Aus
thermischer Sicht ist der Kanal 3 nicht nur von den magnetischen
Abschirmungen 4, 5 umgeben, sondern auch von Antiwärmestrahlungsabschirmungen 13 in
Richtung der Achse und der zentralen Wicklung wie auch nach außen. Die
einzige wirksame Kühlmöglichkeit
mittels Abstrahlung ist am stromabseitigen Ende des zum Raum hin
geöffneten Kanals 3 angeordnet.
Daraus resultiert eine höhere Kanaltemperatur,
als wenn der Kanal 3 die Möglichkeit hätte, über seine äußere seitliche Fläche zu strahlen.
-
Aus
dem Dokument WO 94/02738 ist ferner ein Aufbau eines Plasmaantriebes
mit geschlossener Elektronendrift 20 bekannt, in dem ein
Beschleunigungskanal 24 stromaufwärts mit einer Beruhigungspufferkammer 23 verbunden
ist, wie in 14, die eine
Halbachsenschnittansicht eines solchen Aufbaus von oben ist, dargestellt.
-
Der
in der 14 beschriebene
Plasmaantrieb weist auf: Einen ringförmigen Ionisierungs- und Beschleunigungshauptkanal 24,
der durch Teile 22 aus isolierendem Material abgegrenzt
ist und an seinem stromabseitigen Ende 25a geöffnet ist,
zumindest eine hohle Kathode 40 und eine ringförmige, konzentrische
Anode 25 an dem Hauptkanal 24. Mittel 26 zur
Speisung mit ionisierbarem Gas münden stromaufwärts der
Anode 25 in einen ringförmigen Verteiler 27 ein.
Mittel 31 bis 33, 34 bis 38 zur
Bildung eines Magnetfeldes in dem Hauptkanal 24 sind darauf
abgestimmt, in dem Hauptkanal 24 ein im wesentlichen radiales
Magnetfeld zu erzeugen, das einen Gradienten mit einer maximalen
Induktion am stromabseitigen Ende 25a des Kanals 24 aufweist. Die
Mittel zur Bildung des magnetischen Feldes weisen im wesentlichen
auf: Eine äußere Wicklung 31, umgeben
von einer magnetischen Schutzhülle,
zwei Polstücke
außen 34 und
innen 35, eine erste axiale Wicklung 33, eine
zweite axiale Wicklung 32, umgeben von einer magnetischen
Abschirmung, und ein Magnetjoch 36.
-
Die
Beruhigungskammer 23, die frei in den Raum strahlen kann,
trägt zum
Kühlen
des Kanals 24 bei. Jedoch wirkt die äußere torische Wicklung 31 der Abkühlung des
Kanals 24 in dem am meisten thermisch belasteten Bereich
entgegen. Außerdem
muss die erste innere Wicklung 33 in Bezug auf das Volumen,
das ihr von der mit der zweiten axialen Wicklung 32 verbundenen
magnetischen Abschirmung gewährt
wird, eine sehr hohe Amperewindungszahl bereitstellen. Auf diese
Weise kommt eine verhältnismäßig hohe
Temperatur zustande.
-
Die
augenblicklich bekannten Plasmaantriebe mit geschlossener Elektronendrift,
die auch mit der Bezeichnung stationäre Plasmaantriebe bezeichnet
werden können,
werden im wesentlichen zur Nord-Süd-Steuerung der geostationären Satelliten verwendet.
-
Die
strukturellen Eigenschaften der augenblicklich bekannten Plasmaantriebe
mit geschlossener Elektronendrift gestatten es nicht, den thermischen
Fluss im Betrieb zu optimieren. Daraus ergibt sich, dass die Plasmaantriebe
mit geschlossener Elektronendrift keinen genügend hohen Wirkungsgrad aufweisen
können,
um Hauptantriebsaufgaben zu ermöglichen,
wie einen Transfer in geostationären Umlauf
oder eine planetare Mission, sobald das Verhältnis zwischen der Oberfläche und
der Verlustleistung bei einem großen Antrieb geringer ist, was
bedeutet, dass die Temperatur eines großen Plasmaantriebes bekannten
Typs auf übermäßige Weise
ansteigt, oder dass das Gewicht dieses großen, bekannten Plasmaantriebes übermäßig hoch
wird, wenn der Wärmefluss
konstant gehalten wird.
-
Gegenstand
und kurze Beschreibung der Erfindung
-
Die
Erfindung zielt darauf ab, die vorgenannten Nachteile auszuräumen und
es zu ermöglichen, den
Betrieb und die Ableitung des thermischen Flusses in Plasmaantrieben
mit geschlossener Elektronendrift so zu optimieren, dass die Verwirklichung von
Plasmaantrieben mit größerer Leistung
als derjenigen der augenblicklich bekannten Plasmaantriebe mit geschlossener
Elektronendrift ermöglicht
wird.
-
So
zielt die Erfindung darauf ab, einen neuen Aufbau eines Antriebes
mit geschlossener Elektronendrift anzubieten, dessen thermische
und strukturelle Konzeption im Vergleich zu bereits bekannten Plasmaantrieben
verbessert ist.
-
Diese
Ziele werden dank eines Plasmaantriebes mit geschlossener Elektronendrift
erreicht, der an hohe Wärmebelastungen
angepasst ist, aufweisend einen ringförmigen Ionisierungs- und Beschleunigungskanal,
der durch Teile aus isolierendem Werkstoff abgegrenzt und an seinem
stromabseitigen Ende geöffnet
ist, zumindest eine hohle Kathode, die außerhalb des ringförmigen Hauptkanals seitwärts dessen
stromabseitigen Bereiches angeordnet ist, eine ringförmige Anode,
die konzentrisch in dem ringförmigen
Hauptkanal und in einem Abstand von dem offenen stromabseitigen
Ende angeordnet ist, eine Röhrenleitung
und einen Verteiler zum Speisen der ringförmigen Anode mit ionisierbarem
Gas, und einen Magnetkreis zur Schaffung eines Magnetfeldes in dem
ringförmigen
Hauptkanal, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkreis aufweist:
- – ein
erstes äußeres, im
wesentlichen radiales Polstück,
- – ein
zweites äußeres konisches
Polstück,
- – ein
erstes inneres, im wesentlichen radiales Polstück,
- – ein
zweites inneres konisches Polstück,
- – eine
Vielzahl äußerer Magnetkerne,
umgeben von äußeren Wicklungen
zur Verbindung des ersten und des zweiten äußeren Polstücks untereinander,
- – einen
axialen Magnetkern, umgeben von einer ersten inneren Wicklung und
verbunden mit dem ersten inneren Polstück, und
- – eine
zweite innere Wicklung, angeordnet stromaufseitig von den äußeren Wicklungen.
-
Die
Anwesenheit einer Vielzahl äußerer Magnetkerne,
die das erste und das zweite äußere Polstück verbinden,
ermöglicht
es, einen großen
Teil der von der inneren Wandung des Kanals aus Keramik stammenden
Strahlung hindurch zu lassen. Die konische Form des zweiten äußeren Polstücks ermöglicht es,
das für
die äußeren Wicklungen
zur Verfügung
stehende Volumen zu erhöhen
und den festen Strahlungswinkel zu erhöhen. Die konische Form des zweiten
inneren Polstücks
ermöglicht
es ferner, das der ersten inneren Wicklung zugestandene Volumen zu
erhöhen,
zugleich eine Kanalisierung des magnetischen Flusses zu gewährleisten,
die eine Abschirmfunktion für
die zweite innere Wicklung gewährleistet.
-
Vorteilhafterweise
weist der Plasmaantrieb auf: Eine Vielzahl erster radialer Arme,
die den axialen Magnetkern mit dem stromaufseitigen Bereich des
zweiten inneren konischen Polstücks
verbinden, und eine Vielzahl zweiter radialer Arme, die die ersten
radialen Arme verlängern
und an die Vielzahl äußerer Magnetkerne
sowie an den stromaufseitigen Bereich des zweiten äußeren konischen
Polstücks angeschlossen
sind.
-
Die
Anzahl der ersten radialen Arme und die der zweiten radialen Arme
ist gleich derjenigen der äußeren Magnetkerne.
-
Ein
schmaler Luftspalt kann zwischen den ersten radialen Armen und den
zweiten radialen Armen vorgesehen sein, um die Wirkung der zweiten inneren
Wicklung zu vervollkommnen.
-
Nach
einem bemerkenswerten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der
Plasmaantrieb auf: Eine Strukturplatte bestehend aus einem Werkstoff, der
ein guter Wärmeleiter
ist, die einen mechanischen Träger
des Antriebs darstellt, die verschieden ist von dem axialen Magnetkern,
dem ersten und dem zweiten äußeren Polstück und dem
ersten und dem zweiten inneren Polstück, und die die Kühlung der
ersten inneren Wicklung, der zweiten inneren Wicklung und der äußeren Wicklungen
mittels Wärmeleitung
gewährleistet.
-
Vorteilhaft
ist die Strukturplatte an ihren Seitenflächen mit einer abstrahlenden
Beschichtung bedeckt.
-
Vorteilhaft
weist der ringförmige
Hauptkanal in einer Achsenebene einen Schnitt auf, der in seinem
stromaufseitigen Bereich kegelstumpfartiger und in seinem stromabseitigen
Bereich zylindrischer Gestalt ist, und die ringförmige Anode in einer Achsenebene
einen Schnitt, der in Gestalt eines Kegelstumpfes profiliert ist.
-
Nach
einer besonderen Ausgestaltung definieren die Teile, die den ringförmigen Hauptkanal
abgrenzen, einen Ringkanalblock und sind mit der Platte mittels
eines einzigen Tragteils verbunden, das mit Wärmedehnungsschlitzen versehen
ist, wobei die Teile mittels Schraubverbindung mit dem einzigen Tragteil
verbunden sind.
-
Nach
einer weiteren besonderen Ausgestaltung weist der ringförmige Hauptkanal
ein stromabseitiges Ende auf, das durch zwei ringförmige Teile abgegrenzt
ist, die aus isolierender Keramik bestehen, von denen jedes mit
der Platte mittels eines individuellen Tragteils verbunden ist,
und der stromaufseitige Bereich des ringförmigen Hauptkanals ist durch
die Wandungen der Anode verkörperlicht,
die durch den leeren Raum von den Tragteilen elektrisch isoliert
ist. Die einzelnen Tragteile sind koaxial.
-
Beispielsweise
beträgt
das Verhältnis
zwischen der axialen Länge
der Teile aus isolierender Keramik und der Breite des Kanals zwischen
0,25 und 0,5, und der Abstand zwischen den Wandungen der Anode und
den Tragteilen der Teile aus isolierender Keramik zwischen 0,8 mm
und 5 mm.
-
Die
Anode ist in Bezug auf die Platte mit Hilfe eines massiven Säulchens
und flexibler Plättchen befestigt.
-
In
der Platte können
Ausfräsungen
vorgesehen sein zum Aufnehmen der zweiten radialen Arme, der mit
einem Isolator versehenen Röhrenleitung
zur Speisung mit ionisierbarem Gas, einer Leitung zur Polung der
Anode und Drähten
zur Speisung der äußeren Wicklungen
und der ersten und der zweiten inneren Wicklung.
-
Dank
der Anwesenheit einer Strukturplatte kann der Magnetkreis im wesentlichen
die Funktion des Kanalisierens des magnetischen Flusses ausüben, während die
massive Platte aus einem guten Wärmeleiter,
zum Beispiel einer Leichtmetalllegierung, die auf ihrer Seitenfläche anodisiert
ist, oder auch einem Carbon-Carbon-Kompositwerkstoff, der auf seiner
stromabseitigen Fläche
mit einer Kupferschicht bedeckt ist, zugleich die Abkühlung der
Wicklungen mittels Leitung und die Abführung der Wärmeverluste mittels Strahlung
und die Funktion der Strukturfestigkeit des Antriebes gewährleistet.
-
Der
Plasmaantrieb weist Folien aus hochisolierendem Werkstoff auf, die
stromaufseitig von dem ringförmigen
Hauptkanal angeordnet sind, und Folien aus hochisolierendem Werkstoff,
die zwischen dem ringförmigen
Hauptkanal und der ersten inneren Wicklung angeordnet sind.
-
Gemäß einer
ersten möglichen
Anordnung ist die Konusspitze des stromaufseitigen zweiten inneren
Polstücks
nach stromab gerichtet.
-
Gemäß einer
weiteren möglichen
Anordnung ist die Konusspitze des stromaufseitigen zweiten inneren
Polstücks
nach stromauf gerichtet.
-
Nach
einer weiteren besonderen Ausgestaltung der Erfindung weist der
Plasmaantrieb ein gemeinsames Tragteil zum Tragen der ersten inneren Wicklung,
des zweiten konischen inneren Polstücks und der zweiten inneren
Wicklung, die mittels Löten oder
Diffusionsschweißen
auf dem gemeinsamen Tragteil befestigt sind, auf, und das gemeinsame Tragteil
ist mittels Schrauben auf der Platte angebracht, wobei eine thermisch
leitende Folie dazwischen angeordnet ist.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsart
der Erfindung wird, um die Kühlung
der ersten inneren Wicklung zu verbessern, die erste innere Wicklung, welche
die thermisch am meisten belastete ist, mittels eines Wärmerohres
gekühlt,
das mit dem inneren Bereich des gemeinsamen Tragteils verbunden
und in einer Aussparung des Magnetkerns angeordnet ist.
-
Nach
einer Abwandlung wird die erste innere Wicklung mittels einer Vielzahl
von Wärmerohren
gekühlt,
die mit dem stromaufseitigen Bereich des gemeinsamen Tragteils verbunden
sind und die durch Öffnungen
hindurch gehen, die in dem zweiten inneren Polstück vorgesehen sind.
-
Vorzugsweise
ist das zweite äußere konische
Polstück
durchbrochen.
-
Das
erste und das zweite äußere Polstück sind
mittels eines nichtmagnetischen durchbrochenen strukturellen Verbindungsteiles
mechanisch verbunden.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsart
sind die äußeren Magnetkerne
der äußeren Wicklungen
in Bezug auf die Achse des Antriebs so in einem Winkel β geneigt,
dass die Achse dieser äußeren Magnetkerne
etwa rechtwinklig zu der Winkelhalbierenden des Winkels ist, der
aus den Mantellinien der Kegel des ersten und des zweiten äußeren Polstücks gebildet
ist.
-
Gemäß einer
besonderen Ausgestaltung der Erfindung weist die ringförmige Anode
auf: Einen mit inneren Schikanen versehenen Verteiler, der eine stromabseitige
flache Platte aufweist, die mit den Wandungen des Hauptkanals zwei
ringförmige
Blenden abgrenzt, eine hintere Platte, die an die Wandungen des
Hauptkanals angepasst ist zum Begrenzen von Gasentweichungen nach
stromauf, und zylindrische Wandungen, die mit Löchern zur Injektion ionisierbarer
Gase in den Hauptkanal versehen sind.
-
Kurze Figurenbeschreibung
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung der einzelnen Ausführungsarten,
die beispielhaft in Bezug auf die folgenden Zeichnungen angegeben
sind, in denen:
-
die 1 eine axiale Halbschnittansicht
einer ersten besonderen Ausführungsart
eines Plasmaantriebes mit geschlossener Elektronendrift nach der
Erfindung ist,
-
die 2 eine Perspektivansicht
mit Teilschnitt des Plasmaantriebes gemäß der 1 ist,
-
die 3 eine Perspektivansicht
des zentralen Bereiches eines Plasmaantriebes nach der Erfindung,
ausgestattet mit Wärmerohren,
ist,
-
die 4 eine Perspektivansicht
mit axialem Schnitt einer Anode, die in einen erfindungsgemäßen Plasmaantrieb
eingebaut sein kann, ist,
-
die 5 eine teilperspektivische
Ansicht mit axialem Halbschnitt einer weiteren Anode vereinfachter
Struktur, die in einem erfindungsgemäßen Plasmaantrieb eingebaut
sein kann, ist,
-
die 6 eine Draufsicht mit Halbschnitt
eines Tragteils eines ringförmigen
Kanals gemäß einer besonderen
Ausführungsart
eines erfindungsgemäßen Plasmaantriebes
ist,
-
die 7 eine Explosionsansicht
des zentralen Bereiches eines erfindungsgemäßen Plasmaantriebes ist,
-
die 8 ein Schnitt ist, der ein
Wärmerohr zeigt,
das mit einer ersten inneren Wicklung eines erfindungsgemäßen Plasmaantriebes
verbunden ist,
-
die 9 eine Perspektivansicht
ist, die eine strukturelle Verstärkung
zwischen den äußeren Polstücken des
Magnetkreises eines erfindungsgemäßen Plasmaantriebes zeigt,
-
die 10 eine schematische Teilansicht
ist, die eine besondere Ausführungsart
eines Plasmaantriebes zeigt, der mit geneigten äußeren Wicklungen versehen ist
gemäß einer
Ausführungsart
der Erfindung,
-
die 11 eine Teilansicht im axialen
Halbschnitt ist, die eine Anode zeigt, die einen Teil des Körpers eines
Beschleunigungskanals ausbildet gemäß einer besonderen Ausführungsart
eines erfindungsgemäßen Plasmaantriebes,
-
die 12 eine axiale Halbschnittansicht
einer weiteren besonderen Ausführungsart
eines Plasmaantriebes mit geschlossener Elektronendrift gemäß der Erfindung
ist,
-
die 13 eine axiale Halbschnittansicht
eines ersten Beispiels eines Plasmaantriebes mit geschlossener Elektronendrift
nach dem Stand der Technik ist, und
-
die 14 eine Drauf- und axiale
Halbschnittansicht eines zweiten Beispiels eines Plasmaantriebes
mit geschlossener Elektronendrift gemäß dem Stand der Technik ist.
-
Genaue Beschreibung
der besonderen Ausführungsarten
der Erfindung
-
Zunächst wird
auf die 1 und 2 Bezug genommen, die ein
erstes Beispiel eines Plasmaantriebes mit geschlossener Elektronendrift
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
-
Der
Plasmaantrieb mit geschlossener Elektronendrift gemäß den 1 und 2 weist einen ringförmigen Ionisierungs- und Beschleunigungskanal 124 auf,
der durch isolierende Wandungen 122 abgegrenzt ist. Der
Kanal 124 ist an seinem stromabseitigen Ende 125a geöffnet und
weist in einer axialen Ebene einen Schnitt auf, der in seinem stromauseitigen
Bereich kegelstumpfartig und in seinem stromabseitigen Bereich zylindrisch
ist.
-
Eine
hohle Kathode 140 ist außerhalb des Hauptkanals 124 angeordnet
und weist vorteilhaft einen Winkel α mit der Antriebsachse X-X auf,
der zwischen 15° und
45° beträgt.
-
Eine
ringförmige
Anode 125 weist in einer axialen Ebene einen Schnitt auf,
der in Gestalt eines nach stromab geöffneten Kegelstumpfes profiliert
ist.
-
Die
Anode 125 kann Fugen aufweisen, welche die Oberfläche des
Kontaktes mit dem Plasma vergrößern. Löcher 120 zur
Injektion eines ionisierbaren Gases, das von einem Verteiler 127 ionisierbaren
Gases her kommt, sind in der Wandung der Anode 125 ausgebildet.
Der Verteiler 127 wird mittels einer Röhrenleitung 126 mit
ionisierbarem Gas gespeist.
-
Einzelne
Beispiele für
Anoden 125 sind weiter unten in Bezug auf die 4 und 5 beschrieben.
-
Die
Entladung zwischen der Anode 125 und der Kathode 140 wird
mittels einer Verteilung des magnetischen Feldes gesteuert, die
mittels eines Magnetkreises bestimmt wird.
-
Der
Magnetkreis weist ein erstes im wesentlichen radiales äußeres Polstück 134 auf.
Dieses äußere Polstück 134 kann
flach sein oder kann eine leichte Kegelform aufweisen, die in Bezug
auf die Austrittsebene S (1)
einen Winkel e1 aufweist, der zwischen +15° und –15° beträgt.
-
Das äußere Polstück 134 ist über eine
Vielzahl magnetischer Kerne 137, die von äußeren Wicklungen 131 umgeben
sind, mit einem zweiten äußeren Polstück 311 verbunden,
das eine konische Form aufweist, die stärker ausgebildet ist, als die
möglicherweise
etwas konische Form des ersten äußeren Polstücks 134.
Der Halbwinkel e2 des Kegels des äußeren Polstücks 311 kann
zwischen 25° und
60° betragen.
Das äußere Polstück 311 ist
vorteilhaft geradeaus von den Durchgängen der äußeren Wicklungen 131,
um die radialen Abmessungen zu vermindern, und zwischen den Wicklungen,
um die Abkühlung
der Keramik, welche die Wandungen 122 des Kanals 124 ausbildet,
mittels Strahlung zu verbessern, durchbrochen.
-
Ein
erstes im wesentlichen radiales inneres Polstück 135 kann flach
sein oder kann eine leichte Konizität aufweisen, die in Bezug auf
die Austrittsebene S einen Winkel i1 definiert,
der zwischen –15° und +15° beträgt.
-
Das
erste innere Polstück 135 ist
durch einen zentralen axialen Magnetkern 138 verlängert, der von
einer ersten inneren Wicklung 133 umgeben ist. Der axiale
Magnetkern 138 selbst ist im stromaufseitigen Bereich des
Antriebs durch eine Vielzahl radialer Arme 352 verlängert, die
mit einem zweiten inneren stromaufseitigen konischen Polstück 351 verbunden
sind, das mit der Achse X-X des Antriebs einen Halbwinkel i2 von 15° bis
45° aufweist.
In der Ausführungsart
der 1 und 2 zeigt die Spitze des Kegels des
zweiten inneren Polstücks 351 nach
stromab. In der Gesamtheit der vorliegenden Beschreibung bedeutet
nach stromab/stromabwärts
einen Bereich, der zu der Austrittsebene S und dem offenen Ende 125a des
Kanals 124 benachbart ist, während der Ausdruck nach stromauf/stromaufwärts einen
Bereich ausweist, der entfernt ist von der Austrittsebene S und
dabei in Richtung des geschlossenen Bereiches des Kanals 124 weist,
der mit einer Anode 125 und einem Verteiler 127 zum
Speisen mit ionisierbarem Gas ausgestattet ist.
-
Eine
zweite innere magnetische Wicklung 132 ist in dem stromaufseitigen
Bereich des zweiten inneren Polstücks 351 außerhalb
von diesem angeordnet. Das Magnetfeld der zweiten inneren Wicklung 132 wird
mittels radialer Arme 136, die in der Verlängerung
der radialen Arme 352 angeordnet sind, sowie mittels des äußeren Polstücks 311 und des
inneren Polstücks 351 kanalisiert.
Ein kleiner Spalt, zum Beispiel in der Größenordnung von 1–4 mm, kann
zwischen den radialen Armen 352 und den radialen Armen 136 vorgesehen
sein, um die Wirkung der zweiten inneren Wicklung 132 zu
vervollkommnen.
-
Der
axiale magnetische Kern 138 ist mit den äußeren Magnetkernen 137 durch
die Vielzahl magnetischer Arme 136 verbunden, die in der
Verlängerung
der radialen Arme 352 angeordnet sind. Die radialen Arme 352 und
die radialen Arme 136 sind in gleicher Zahl wie die äußeren Wicklungen 131 vorhanden,
die auf den äußeren Magnetkernen 137 angeordnet
sind.
-
Gemäß einem
wichtigen Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die Wicklungen 133, 131, 132 mittels
Leitung an eine Strukturplatte 175 aus wärmeleitendem
Material direkt gekühlt,
wobei diese Platte 175 auch als mechanisches Tragteil für den Antrieb
dient. Die Platte 175 ist vorteilhaft auf ihren Seitenflächen mit
einer Strahlungsbeschichtung ausgestattet, die es ermöglicht,
die Strahlung der Wärmeverluste
in den Raum zu verbessern.
-
Die
Platte 175 kann aus einer Leichtmetalllegierung ausgebildet
sein, an ihrer Seitenfläche
anodisiert sein, um ihre Strahlungsfähigkeit zu erhöhen.
-
Die
Platte 175 kann auch aus einem Carbon-Carbon-Kompositwerkstoff
ausgebildet sein, der auf seiner stromabseitigen Fläche mit
einer metallischen Beschichtung, wie zum Beispiel Kupfer, versehen
sein kann, um die Strahlungsfähigkeit
der Seitenflächen
zu maximieren, und die Absorptionsfähigkeit der stromabseitigen
Seite, die der Strahlung der Keramik des Kanals ausgesetzt ist,
zu minimieren.
-
Das
Vorhandensein einer massiven Platte 175, die die Funktion
eines strukturellen Tragteils und des Abkühlens mittels Leitung der Wicklungen 131, 133, 132 erfüllt, ermöglicht eigentlich,
den Magnetkern maximal zu erleichtern.
-
In
dem Beispiel der 1 und 2 weist der Magnetkreis vier äußere Wicklungen 131 auf,
von denen zwei in der 2 sichtbar
sind. Jedoch kann man eine Zahl äußerer Wicklungen 131 verwirklichen,
die sich von vier unterscheidet.
-
Die äußeren Wicklungen 131 und
ihre Magnetkerne 137 ermöglichen es, ein magnetisches
Feld zu schaffen, das zum Teil durch das äußere stromabseitige 134 und
das stromaufseitige 311 Polstück kanalisiert ist. Der Rest
des magnetischen Feldes wird von den Armen 136 aufgenommen,
die um den axialen Magnetkern 138 herum angeordnet sind,
der selbst mit dem stromabseitigen inneren Polstück 135, der ersten
axialen Wicklung 133, dem zweiten oberen Polstück 351 und
der zweiten Wicklung 132 versehen ist.
-
Der
magnetische Fluss, der von der Wicklung 132 bereitgestellt
wird, wird mittels des Polstücks 351,
des Kerns 138, der radialen Arme 136 und des Polstücks 311 so
kanalisiert, dass die Wicklung 132 keine besondere magnetische
Abschirmung benötigt.
-
Betrachtet
man die 7, so sieht
man, dass die Wicklung 133 das Polstück 351 und die Wicklung 132 mit
einem gemeinsamen Tragteil 332 eine auf mechanischer und
thermischer Ebene aus einem Block bestehende Gesamtheit ergeben,
wobei die aus einem Block bestehende Gesamtheit mittels Leitung
an die Platte 175 energisch abgekühlt wird.
-
Die
Wicklung 133, das Polstück 351 und
die Wicklung 132 können
mit dem gemeinsamen Tragteil 332 durch Löten oder
Diffusionsschweißen
verbunden sein. Das Tragteil 332 selbst kann mittels Schraubverbindung
auf der Platte 175 angebracht sein. Eine leitende Folie
ist zwischen die Platte 175 und das Tragteil 332 gelegt,
um den thermischen Kontaktwiderstand zu verringern. Die innere Bohrung des
Polstücks 351 wird
so auf den axialen Magnetkern 138 justiert, dass der Aufbau
der Gesamtheit der beiden inneren Wicklungen 133, 132 und
des Polstücks 351 auf
dem Kern 138 ermöglicht
wird.
-
In
herkömmlichen
Plasmaantrieben ist das Teil 122 aus keramischem Material,
das den ringförmigen
Kanal 124 abgrenzt, gegenüber des äußeren Polstücks mittels eines metallischen
Tragteils angeordnet.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie zum Beispiel in den 1, 2 und 6 dargestellt ist, ist das
Teil 122 aus keramischem Material, das den Kanal 124 abgegrenzt,
am hinteren Stück
(das heißt stromaufwärts) des
Antriebs mittels eines metallischen Tragteils 162 fest
angebracht, damit letzteres die Strahlung des stromabseitigen Bereichs
des Teiles 122 nicht behindert, die frei in den Raum strahlen kann.
-
Bestimmte
Keramiken auf Basis von Bornitrid sind schwer auf Metalle zu löten. Dieses
Problem kann ausgeräumt
werden, wenn man eine mechanische Fixierung wählt.
-
Beispielsweise
kann man ein Gewinde mit halbkreisförmigem Profil sowohl in dem
Teil 122 aus keramischem Werkstoff, als auch in dem Tragteil 162 vorsehen.
Dann ist es möglich,
einen metallischen Draht 163 zwischen die beiden Teile 122, 162 zu schieben,
so dass diese fest miteinander verbunden werden. Eine solche Anordnung
gestattet es, das Teil 122 aus Keramik auf dem Tragteil 162 anzuordnen, das
zuvor auf den Teilen des Magnetkreises angebracht war.
-
Das
metallische Tragteil 162 kann mit einer Rippe 165 und
Aussparungen 164 versehen sein, die Plättchen ausbilden, die es ermöglichen,
den Ausdehnungsunterschied zwischen Metall und Keramik zu kompensieren
und gleichzeitig ein elastisches Feststellen zu gewährleisten.
-
Gemäß einer
Abwandlung kann man auch einen geschraubten Aufbau der Keramik 122 auf
dem Tragteil 162 verwenden, wobei die Feststellferse des letzteren
dann umgekehrt ist, das heißt
in das Innere des zylindrischen Tragteils 162 gekehrt und
durchbrochen ist, um den Draht 145 zur Polung der Anode, sowie
die Röhrenleitung 126 zur
Versorgung des Verteilers 127 mit ionisierbarem Gas hindurch
zu lassen.
-
Die 11 zeigt noch eine weitere
Ausführungsart
des Kanals 124.
-
Für einen
Antrieb mit starkem Schub, das heißt mit einem großen Durchmesser,
wird es schwierig, ein einstückiges
keramisches Teil zu verwirklichen um den ringförmigen Kanal 124 auszubilden.
In diesem Fall wird das keramische Material 122 unterteilt
in zwei unterschiedliche Ringe 122a, 122b, die
auf unterschiedlichen Tragteilen 162a, 162b befestigt
sind.
-
Das
Verhältnis
zwischen der Länge
der keramischen Teile 122a, 122b in Form von Ringen
und der Breite des Kanals 124 kann typischerweise zwischen
0,25 und 0,5 betragen. Der Rest des Kanals 124 wird ausgebildet
aus den Wandungen der Anode 125. Die elektrische Isolierung
zwischen der Anode 125 und den beiden Tragteilen 162a, 162b wird
durch das Vakuum gewährleistet.
Der Abstand zwischen den Wandungen der Anode 125 und den
Tragteilen 162a, 162b bildet ein verringertes
Spiel, das zwischen 0,8 und 5 mm beträgt.
-
Die
in der 11 dargestellte
Anode 125 wird von Isolatoren wie 151 getragen,
die auf der massiven Platte 175 fest angebracht sind, welche eine
natürliche
elektrostatische Abschirmung für
die Isolatoren wie 151 bildet. Die Isolatoren 151 sind
mittels flexibler Plättchen 115a verlängert, die
sie vor unterschiedlichen Ausdehnungskräften schützen.
-
Im
Falle eines Plasmaantriebes mit großem Durchmesser kann es außerdem vorteilhaft
sein, ein oberes inneres Polstück 351 vorzusehen,
dessen Kegelspitze eher nach stromauf als nach stromab gerichtet
ist. Der sehr große
Durchmesser der Wicklung 133 in ihrem stromabseitigen Bereich
ermöglicht
es, die Tatsache, dass die Wicklung in ihrem stromaufseitigen Teil
einen schmaleren Schnitt im Vergleich zu einer Trapezform mit großer Basis
aufweist, zu kompensieren, was die Integration von Ringtragteilen 162a, 162b erleichtert,
die mit getrennten Ringen 122a, 122b verbunden
sind.
-
Es
ist jedoch anzumerken, dass für
Plasmaantriebe, deren Durchmesser nicht übermäßig ist, die Verwirklichung
des stromaufseitigen inneren Polstücks 351 in Form eines
Kegels, dessen Spitze nach stromab gerichtet ist, es ermöglicht,
die Kontaktfläche
der Wicklung 133 mit trapezförmigem Schnitt mit der Platte 175 zu
vergrößern (1) und gleichzeitig ein
sehr großes
Volumen für
die stromabseitige innere Wicklung 133 vorzusehen, ohne
dabei die Anordnung der Enden 111, 112 der Polstücke 351, 135 zu ändern, welche
die Verteilung des Magnetfeldes bedingen.
-
Die
Ausführung
der äußeren Wicklungen 131,
deren Anzahl zum Beispiel zwischen 3 und 8 betragen kann, die mit
magnetischen Kernen 137 ausgestattet sind, die zwischen
den äußeren Polstücken 134, 311 angeordnet
sind, ermöglicht
es, einen großen
Teil der von der äußeren Wandung
des ringförmigen
Kanals 124 ausgehenden Strahlung hindurch zu lassen. Die
konische Form des zweiten äußeren Polstücks 311 gestattet
es, das für
die äußeren Wicklungen 131 zur
Verfügung
stehende Volumen zu erhöhen,
und den feststehenden Strahlungswinkel zu vergrößern. Das konische äußere Polstück 311 ist
im übrigen
vorteilhaft durchbrochen, um den Sichtfaktor der Keramikteile 122 zu
vergrößern, so
dass man einen sehr kompakten und sehr offenen Magnetkreis erhält, der
das Strahlen der Gesamtheit ausgehend von der Seitenfläche des
Kanals 124 ermöglicht.
-
Wie
bereits angedeutet wurde, spielt die Platte 175 eine wesentliche
strukturelle Rolle. Diese massive Platte 175 weist eine
erhöhte
Resonanzfrequenz auf. Das selbe muss für die Polstücke gelten. Wenn das stromaufseitige äußere Polstück 311 durchbrochen
ist, ist seine Resonanzfrequenz verhältnismäßig niedrig. Die im wesentlichen
flache Form des stromabseitigen äußeren Polstücks 134 führt ebenfalls
zu einer niedrigen Resonanzfrequenz. Um dieses Problem zu beheben,
ist es möglich,
ein nichtmagnetisches Verbindungsteil 341 (9) im wesentlichen konischer Form zwischen
den beiden Polstücken 311 und 134 vorzusehen.
Um das Strahlen zu ermöglichen,
muss das Teil 341 selbst stark durchbrochen sein, aber
dies schadet nicht seiner Resonanzfrequenz, da die es bildenden
gitterförmigen
Elemente im wesentlichen in Zug-Druck arbeiten.
-
Gemäß einer
Abwandlung, die in 10 dargestellt
ist, verbessert man das Verhältnis
zwischen der Geometrie der Polstücke 124, 311 und
dem den äußeren Wicklungen
zugestandenen Volumen, indem man die Achse der letzteren neigt.
Auf diese Weise kann, wenn die Achse der äußeren Wicklungen 131 einen
Winkel β mit
der Achse X-X des Antriebs so bildet, dass die Achse der äußeren Wicklung 131 im
wesentlichen rechtwinklig zur Winkelhalbierenden des Winkels u,
der von den Kegelseiten der beiden Polstücke 134, 311 gebildet
wird, eine äußere Wicklung 131 ein
größeres Volumen
aufweisen, und die Ausmaße
der Platte 175 können
verringert werden. Wie in der 10 dargestellt
ist, in der aus Gründen
der Klarheit der Kanal 124, die Wicklungen 133, 132 und
das Polstück 351 weggelassen
sind, ist es absolut möglich,
die Ausführung
geneigter äußerer Wicklungen 131 und
die eines äußeren durchbrochenen
konischen Polstücks 311 zu
kombinieren.
-
Wie
weiter oben bereits angedeutet, spielt die Platte 175 eine
wesentliche Rolle bei der Abkühlung
des gemeinsamen Tragteils 332, der Wicklungen 133, 132,
und des Polstücks 351,
das selbst vorteilhaft mit Ausnehmungen versehen ist, wie in der 2 wiedergegeben, mittels
Leitung.
-
Die
Abkühlung
der Wicklung 133, die thermisch am meisten belastet ist,
kann unterdessen durch das Vorsehen eines oder mehrerer Wärmerohre
verbessert werden. So ist in der 8 ein
Wärmerohr 433 dargestellt,
das in eine Ausnehmung 381 des axialen Magnetkerns 138 hineinragt,
jedoch ohne Kontakt mit dem letzteren. Das Wärmerohr 433 kann auf
die innere Seite des inneren Tragteils 332 der Wicklung 133 geschweißt oder
gelötet
sein, um das Tragteil 332 isotherm zu machen.
-
In
der 3 ist eine Wicklung 133 dargestellt,
die gekühlt
wird mittels mehrerer Wärmerohre 433a, 433b,
die mit dem stromaufseitigen Teil des Tragteils der Wicklung 133 verbunden
sind und die durch Öffnungen
hindurchgehen, die innerhalb des stromaufseitigen inneren Polstücks 351 vorgesehen sind.
-
Erneut
unter Bezugnahme auf die 1 und 2 sieht man, dass Folien
hochisolierenden Materials, die eine Abschirmung 130 bilden,
stromaufwärts des ringförmigen Kanals 124 angeordnet
sind, und dass Folien hochisolierenden Materials 301, die
eine Abschirmung bilden, ferner zwischen dem Kanal 124 und
der ersten inneren Wicklung 133 angeordnet sind. Die hochisolierenden
Abschirmungen 130, 301 eliminieren auf diese Weise
das wesentliche des durch den Kanal 124 in Richtung der
inneren Wicklungen 133, 132 der Platte 175 abgestrahlten
Flusses. Im Gegenzug können
die Teile 122, die den Kanal 124 begrenzen, durch
den festen Winkel zwischen den Polstücken 134 und 311 frei
in den Raum strahlen.
-
Im
Falle der Ausführungsart
der 11 ist eine elektrostatische
Abschirmung 302 oberhalb der Anode 125 angeordnet,
um die Beachtung des Gesetzes von Paschen (Isolation durch das Vakuum)
zu gewährleisten,
und gleichzeitig dazu beizutragen, die Folien hochisolierenden Materials 130 an
ihrer Position festzuhalten. Außerdem
kann die äußere Seite des äußeren Tragteils 162a eine
abstrahlende Beschichtung erhalten, um die Abkühlung der Keramik der Teile 122a, 122b zu
verbessern.
-
Die 12 zeigt ein besonderes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Plasmaantriebes,
in dem die Spitze des Kegels des zweiten stromaufseitigen inneren
Polstücks 351 nach
stromauf gerichtet ist. Die Anordnung ist an Antriebe mit großem Durchmesser
angepasst, sie kann aber auch ebenso gut verwirklicht werden mit
einem Beschleunigungskanal 124, der durch ein einstückiges Teil 122 aus
keramischem Werkstoff abgegrenzt ist, wie in der 12 dargestellt, wie mit einem Beschleunigungskanal 124,
der durch zwei Teile 122a, 122b aus keramischem
Material, die sich voneinander unterscheiden, abgegrenzt ist, wie
bereits unter Bezugnahme auf die 11 beschrieben.
In der 12 sind die unterschiedlichen
Elemente, die funktionell äquivalent
sind zu den bereits unter Bezugnahme auf bereits beschriebene Figuren
beschriebenen Elementen, insbesondere was die 1 und 2 betrifft,
mit den selben Bezugszeichen versehen und werden nicht erneut beschrieben.
-
Wie
man in der 12 sehen
kann, sind auch Ausnehmungen oder Ausfräsungen 751 in der Platte 175 vorgesehen,
um die zweiten radialen Arme 136, eine Leitung 145 zur
Polung der Anode 125 und Versorgungsdrähte 313, 323, 333 der äußeren Wicklungen 131 und
der ersten und zweiten inneren Wicklungen 133, 132 (7 und 12) aufzunehmen. Eine Ausnehmung kann
auch in der Platte 175 vorgesehen sein, um die Röhrenleitung 126 zur
Versorgung mit ionisierbaren Gas aufzunehmen, die mit einem Isolator 300 versehen
ist (dargestellt zum Beispiel in der 4).
-
Vorteilhaft
sind die äußeren Wicklungen 131 sowie
die erste und die zweite innere Wicklung 133, 132 aus
einem mit mineralischem Isolationsmaterial umgebenen Draht gebildet.
Die Drähte
der unterschiedlichen Windungen der Wicklungen 131, 132, 133 sind
mittels eines Lötmetalls
mit hoher thermischer Leitfähigkeit
zu einem Stück
vereinigt.
-
Die äußeren Wicklungen 131 sowie
die erste und die zweite innere Wicklung 133, 132 sind
in Reihe geschaltet und elektrisch mit der Kathode 140 und einem
negativen Pol der elektrischen Versorgung der Anoden-Kathoden-Entladung
verbunden.
-
In
den Ausführungsarten
nach dem Stand der Technik, wie sie in der 14 gezeigt sind, wird eine ringförmige Pufferkammer 23 gebildet,
die in radialer Richtung eine Größe aufweist,
die zumindest gleich der des ringförmigen Hauptkanals 24 ist
und die sich oberhalb von diesem jenseits des Bereiches erstreckt,
in dem die ringförmige
Anode 25 angeordnet ist.
-
In
einer Ausführungsart
der Erfindung wie derjenigen der 1 erhält man eine
kompaktere Anordnung, wenn man einen ringförmigen Hauptkanal 124 bildet,
der in einer axialen Ebene einen Schnitt aufweist, der in seinem
stromaufseitigen Bereich kegelstumpfförmig und in seinem stromabseitigen
Bereich zylindrisch ist. Die ringförmige Anode 125 stellt
dann in einer axialen Ebene einen in Form eines Kegelstumpfes profilierten
Bereich dar.
-
Es
wurde festgestellt, dass man die Wirkung einer Beruhigungskammer
im Hauptkanal 124 erzielen kann, indem man die örtliche
Gasdichte erhöht, das
heißt,
indem man den Durchtrittsbereich des Gases nach stromauf verringert,
anstatt ihn zu vergrößern.
-
In
der 4 ist ein mögliches
Ausführungsbeispiel
der ringförmigen
Anode 125 wiedergegeben. Eine Reihe ringförmiger Spalte 117,
die in dem massiven Bereich 116 der Anode 125 verwirklicht
sind, ermöglicht
es, Kontaminationsschutz zu gewährleisten.
Das ionisierbare Gas wird durch eine steife Röhrenleitung 126 in
eine Verteilungskammer 127 eingeführt, die über Injektionslöcher 120 in
Verbindung mit den ringförmigen
Spalten 117 ist. Ein Isolator 300 ist zwischen
dem Kanal 126 und der Anode 125 angeordnet, die über eine
elektrische Verbindung 145 mit dem positiven Pol der elektrischen
Versorgung der Anoden-Kathoden-Entladung verbunden ist.
-
Im übrigen sollte
man Probleme unterschiedlicher Dehnung zwischen der Anode 125 und
den Teilen 122 aus keramischem Material, die den Kanal 124 begrenzen,
ausräumen.
-
Im
Fall einer mittels dreier ringförmiger
Säulchen
befestigten massiven Anode ist es nicht möglich, einen akzeptablen Kompromiß zwischen
einer passenden Vibrationsfrequenz, die mit kurzen Säulchen erhalten
wird, und akzeptablen thermomechanischen Zwängen, welche lange Säulchen erfordern, zu
finden.
-
Eine
mögliche
Lösung
ist in der 4 wiedergegeben.
Die Anode 125 wird zugleich durch ein massives Säulchen 114 mit
kreisförmigem
Querschnitt getragen, als auch durch zumindest zwei verminderte
Säulchen 115 aus
biegsamen Plättchen, was
einen zufriedenstellenden Kompromiß in Bezug auf die unterschiedlichen
Dehnungen darstellt.
-
Die 5 stellt eine weitere mögliche Ausführungsart
für eine
Anode 125 dar, die in dem kegelstumpfartigen Bereich eines
Beschleunigungskanals 124 angeordnet ist. In diesem Fall
weist die ringförmige
Anode 125 einen Verteiler 127 auf, der mit inneren Schikanen 271 versehen
ist, und der eine flache untere Platte 271 aufweist, die
mit den Wandungen des Hauptkanals 124 zwei ringförmige Blenden 273 abgrenzt.
Eine hintere Platte 274 ist an die Wandungen 122 des
Hauptkanals 124 angepasst, um Gasentweichungen nach stromauf
zu begrenzen. Die zylindrischen Wandungen, die mit Löchern 120 versehen sind,
gestatten die Injektion ionisierbaren Gases in den Hauptkanal 124.