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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft Reifen im Allgemeinen und im Besonderen Verbundlagenaufbauten
und Verfahren zur Herstellung des Verbundlagenaufbaus, welcher zumindest
eine Hauptlage von nicht dehnbaren, radial sich erstreckenden Korden,
am stärksten bevorzugt
von Stahlkorden mit kleinem Durchmesser umfasst, hauptsächlich zur
Verwendung in Luftreifen für
Personenwagen oder Leicht-Lkw, welche Reifen vom Notlauf-Typ einschließen, aber
nicht auf diese beschränkt
sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Die
Verwendung von radialen Stahlkorden in Reifen ist in der Reifentechnik
allgemein bekannt. Reifen für
Erdbeweger und Nutz-Lkw haben mit Stahlkorden versehene Reifen seit
Jahren verwendet.
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Wenn
die Verwendung von Stahlkorden in Personenwagenreifen versucht wird,
sind einige übliche
Probleme, wie ein Lagenumschlag einer mit Stahlkorden verstärkten Lage
beständig
hergestellt werden kann, zu lösen.
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Historisch
muss man erst die Frage stellen, ob ein Lagenumschlag überhaupt
benötigt
wird oder nicht.
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1921
lehrte Charles Miller in U.S.-Patent 1 393 952, dass Lagen sicher
an den Wulsten mittels Gewebestreifen verankert werden können, die überkreuzte
Stränge
in Bezug auf die Lagenkorde aufweisen, ohne dass irgendeine der
Lagen tatsächlich
um den Wulstkern herumgewickelt wird. Millers Reifen zeigten, dass
so wenig wie vier Lagen möglich
waren, was ein Durchbruch für
die Reifen dieser Ära war.
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1942
berichtete S. M. Elliott in U.S.-Patent 2 430 560, dass Landwirtschaftsreifen
mit größerer elastischer
Verformung hergestellt werden können, wenn
der Gewebestreifen der Wulstwicklung nicht einmal die Unterbaulagen
berührt.
Dies war ein radikales Abweichen von dem, was ansonsten akzeptierte
Praxis war.
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1968
patentierten Fred Kovac und Grover Rye von The Goodyear Tire & Rubber Company
einen Diagonalreifen, wobei eine äußere Lage mit riesigen Korden
von 0.037 Zoll (0.94 mm) oder größer verblieb.
Diese äußere Lage
umfasste zwei Teile, eine diagonale Unterbaulage und ein Paar radialer Wulstlagen.
Die Kanten der Wulstlagen überlappten die
Kanten der Unterbaulagen und sind schichtweise zwischen diesen angeordnet.
Kovac et al. gaben an, dass die Unterbaulage aus Draht bestehen
kann und dass die Wulstlagen mit einem Gewebe oder Filament verstärkt sein
kann. Kovac merkte treffend an, dass, wenn riesige Korde in der
Karkasse verwendet werden, die diese enthaltenden Lagen so steif
sind, dass es für
den Reifenbauer schwierig ist, sie um die Wulste umzuschlagen. Er
empfahl daher, dass die Kanten der steiferen Lagen knapp vor dem
Umschlag unter den Wulsten stoppen und Wulstlagen aus weicherem
Gewebe unter den Wulsten umgeschlagen sein sollten, wobei ihre Kanten
die Kanten der steiferen Lagen überlappen
sollten.
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Powers
et al., von The Firestone Tire & Rubber
Company lehrten, dass ein Radialluftreifen mit einer oder mehreren
Unterbaulagen, die radial gerichtete, nicht dehnbare Korde enthalten,
wobei die Lagenenden auf der gleichen Seite des Wulstbündels wie
die Lagen enden. Der Reifen wies ferner eine Wulstverbinderlage
auf, die radiale, nicht dehnbare Verstärkungskorde enthält und um
das Wulstbündel herumgewickelt
ist. Powers, et al. bemerkten, dass ein britisches Patent Nr. 990
524 aus dem Stand der Technik einen Radiallagenunterbau und eine
Radiallagen-Wulstwicklung offenbarte, wobei die Korde der Unterbaulage
Rayon-Korde sind und die Wulstwicklung mit Stahlkorden verstärkt ist.
Powers bemerkte, dass die Unterschiede des Moduls dazuführten, dass die
Korde nicht so zusammenwirken, als ob sie eine einzige Lage wären, wohingegen
seine insgesamt nicht dehnbare Kordkonstruktion wie eine Lage wirkte.
Powers lehrte, dass die Unterbaulage und die Wulstverbindungslage
dort, wo sie aneinander angrenzen, mindestens 20% und nicht mehr
als 50% des Umfangabstandes der Unterbaulage betragen dürfen, wenn
vom Mittelpunkt des Wulstbündels
entlang der Unterbaulage zu dem Punkt an der Unterbaulage gemessen
wird, an dem die Kanten der Laufstreifenlage angeordnet sind. Powers
deutet an, dass Glas-, Stahl- oder
KevlarTM-Korde verwendet werden könnten. Der
Testreifen von Powers et al. war ein 11–22.5-Lkw-Reifen, der 1 × 4 + 6 × 4 × 0,175
+ 1 × 0,15
radiale Korde aus Stahdraht einer Kabelkonstruktion mit 14 Enden
pro Zoll (55 Enden pro dm) anwandte. In ähnlicher Weise verwendete der
Wulstverbinder die gleiche Stahldrahtkonstruktion. Diese Lkw-Reifen haben einen
hohen Betriebsfülldruck
von ungefähr
100 psi (7 Bar), und das Powers et al.-Patent zeigte ein potentiell
machbares Konzept, obwohl keine bekannte Vermarktung eines derartigen Lkw-Reifens
eingetreten ist.
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1995
offenbarten Ahmad et al. einen Luftreifen, der eine nicht kontinuierliche, äußere Karkassenlage
aufweist. Ahmad et al. offenbarten eine vollständige, radial innere Lage mit
einem herkömmlichen
Umschlagende und eine nicht kontinuierliche, äußere Karkassenlage, die sich
von unter den Gürtelkanten
bis zum Wulst erstreckte, wobei die äußere Lage angrenzend in Kontakt
mit der äusseren
Lage stand.
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EPA-Veröffentlichung
822195A2 offenbart einen Notlaufreifen und ein Notlaufverfahren,
das einen Notlaufreifen, der mehrere radiale Lagen aufweist, wobei
mindestens eine Lage um den Wulst herumgewickelt ist und einen Umschlag
aufweist, wobei die restlichen Lagen einfach nahe dem Wulst enden. Das
Wulstbereichskonzept sieht ähnlich
aus wie die Lösungen
nach dem Stand der Technik, die in Ahmad offenbart sind, mit der
Ausnahme, dass die Lagen durch Wulstfüllagen oder Einsätze beabstandet
angeordnet sind, was ein übliches
Merkmal von Notlaufreifen ist.
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In
der Druckschrift WO98/54008 wird ein Verbundlagenaufbau, der die
Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 umfasst, offenbart was
als relevantester Stand der Technik betrachtet wird.
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In
U.S. 2 625 981, E. H. Wallace am 20. Januar 1953 erteilt, weist
ein Verfahren der Herstellung von Luftreifen, die gebänderte Verstärkungselemente enthalten,
die Schritte des festen Verankerns der Verstärkungselemente und des Streckens
der Elemente und ihres Haltens in gestrecktem Zustand während der
Fertigstellung der Reifenvulkanisation auf.
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Die
vorliegende Erfindung liefert eine neuartige Möglichkeit, einen Verbundlagenaufbau
in einem Reifen zu schaffen. Der Reifen kann ein Radialluftreifen
einschließlich
des als Notlaufreifen bekannten Typs sein.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist eine Querschnittsansicht
des erfindungsgemäßen Reifens.
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2 ist eine vergrößerte Teilansicht
eines Seitenwandabschnitts des Reifens in 1.
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3 ist eine Querschnittsansicht
einer erfindungsgemäßen, alternativen
Ausführungsform des
Reifens, wobei der Reifen ein Notlaufreifen ist.
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4 ist eine vergrößerte Teilansicht
des Seitenwandabschnitts des Reifens in 3.
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5 ist eine perspektivische
Ansicht der Verbund-lage, auf einer Aufbautrommel gezeigt, die unter
Anwendung eines ersten Aufbauverfahrens hergestellt wird. 5A ist eine Querschnittsansicht der
mit Hilfe des ersten Verfahrens hergestellten Karkasse.
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6 ist eine perspektivische
Ansicht der Verbund-lage, die mit einem bevorzugtem alternativen
Verfahren hergestellt gezeigt ist. 6A ist
eine Querschnittsansicht der mit dem bevorzugtem alternativen Verfahren
hergestellten Karkasse.
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7A, 7B und 7C sind
schematische Ansichten der gemäß dem Verfahren
von 6 hergestellten
Notlaufreifenkarkasse in 4.
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8 ist eine Querschnittsansicht
einer zweiten, alternativen Ausführungsform
eines Notlaufreifens.
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9 ist eine Querschnittsansicht
einer dritten, alternativen Ausführungsform
eines Notlaufreifens.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Verbundlagenaufbau 40 als ein Herstellungszwischenprodukt
wird offenbart. Der Verbundlagenaufbau 40 ist zum Gebrauch
als eine Karkassenlage für
einen Reifen 10.
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Der
Verbundlagenaufbau 40 weist eine durch Korde 41 verstärkte Hauptlage 40A,
wobei die Korde 41 in unvulkanisiertem Gummi 44 eingekapselt
sind und ein Paar von durch flexible Korde 43 verstärkte Lagenverlängerungen 40B auf,
wobei die flexiblen Korde 43 in unvulkanisiertem Gummi 44 eingekapselt
sind.
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Die
Lagenverlängerungen 40B weisen
jeweils ein überlappend
an die Hauptlage 40A gefügtes Ende 33 entlang
der longitudinalen Länge
der Hauptlage 40A auf. Eine Lagenverlängerung 40B ist an
einem ersten Ende 75 an die Hauptlage 40A gefügt und eine
andere Lagenverlängerung 40B ist
an ein zweites Ende 76 an die Hauptlage 40A gefügt.
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Die
Verbundlage 40 weist eine gemeinsame Verbindungsstelle 70 zwischen
den überlappenden Lagenverlängerungen 40B und
der Hauptlage 40A auf. Die gemeinsame Verbindungsstelle 70 ist
zumindest genügend
oberflächlich
vorvulkanisiert um Gleiten der Lagenverlängerungen 40B relativ
zur Hauptlage 40A während
nachfolgender Formung und Vulkanisation der Karkasse zu vermeiden.
Bevorzugterweise weist die überlappende
gemeinsame Verbindungsstelle 70 zumindest eine Breite von
einem Zentimeter auf.
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Die
Hauptlage 40A weist die Korde 41 radial orientiert
im Bereich von 65° bis
90° relativ
zur Lagenlänge
auf, wohingegen die Lagenverlängerungen 40B im
radialen Lagenbereich von 65° bis
90° orientiert
sein können
oder alternativ können
sie in einem radialen Lagenbereich von 35° bis 65° relativ zur Lagen-länge orientiert
sein.
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Das
Verfahren zum Vorformen einer Verbundlage 40 weist die
Schritte auf: Schneiden der, durch parallele, in unvulkanisiertem
Gummi 44 eingekapselten Korden 41 verstärkten Hauptlage 40A auf eine
vorbestimmten Breite auf, wobei die Breite sich zwischen einem ersten
Ende 75 und einem zweiten Ende 76 erstreckt; Anbringen
eines Paars von Lagenverlängerungen 40B von
vorbestimmter Breite (WB), wobei eine Lagenverlängerung 40B überlappend
an jedes erstes und zweites Ende, 75, 76 angefügt ist,
wobei jede Lagenverlängerung 40B mit
parallelen, in unvulkanisiertem Gummi 44 eingekapselten
Korden 43 verstärkt
ist; lokales Vorvulkanisieren der überlappend an die Hauptlage
gefügten
Lagenverlängerungen 40B entlang
der Oberflächen
der angrenzenden, überlappenden
Verbindungsstelle (70), wodurch eine Verbundlage 40 geformt
wird, die eine vorbestimmte Gesamtbreite (WT)
aufweist, wobei die Verbundlage unvulkanisiert ist mit Ausnahme
an den überlappenden
Verbindungen 70 zwischen den Enden 75 oder 76 der
Hauptlage 40A und den Enden 33 der Lagenverlängerungen 40B.
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Das
bevorzugte Verfahren umfasst die Schritte der Induktionsvorvulkanisiation
der Verbindung 70 entlang der Kontaktoberflächen durch
Aktivierung einer Induktionsheizspule, wodurch lokal ein Energiefeld
geschaffen wird, das schnell die Korde 41 erhitzt, welche
im Bereich der gemeinsamen Verbindungsstellen 70 bevorzugt
aus Metall sind.
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Alternativ
kann das Verfahren die Schritte einschließen des Auftragens einer klebefähigen Beschichtung 80 auf
die angrenzendenden, überlappenden
Oberflächen
bevor die Verbindung vulkanisiert wird, wobei die klebfähige Beschichtung 80 ein für Induktionshitze
emfindliches Material 82 aufweist; und wobei die Aktivierung
eines Induktionsenergiefeldes entlang der überlappenden Verbindungen 70 den
Klebstoff nach einer vorbestimmten Zeit genügend erhitzt wird, um die Verbindungen 70 zumindest oberflächlich vorzuvulkanisieren.
Dieses Verfahren kann ferner den Schritt der Ausübung einer Kraft auf die induktionserhitzten
Verbindungen einschließen, um
die Verbindungen 70 zu heften. Dieses Verfahren wird als
weniger wünschenswert
betrachtet als eine direkte Induktionsvulkanisation ohne Lösemittel, Klebstoffe
oder andere Klebematerialien, wenn jedoch keine Metallkorde verwendet
werden, ist es möglich,
dass die Verwendung eines Lösemittels wünschenswerter
wird.
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Definitionen
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"Aspektverhältnis" bezeichnet das Verhältnis seiner
Querschnittshöhe
zu seiner Querschnittsbreite.
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"Axial" und "in Axialrichtung" bezeichnet die Linien
oder Richtungen, die parallel zur Drehachse des Reifens verlaufen.
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"Wulst" oder "Wulstkern" bezeichnet im Allgemeinen
denjenigen Teil des Reifens, der ein ringförmiges Zugelement umfasst,
wobei die radial inneren Wulste dem Halten des Reifens auf der Felge
zugeordnet sind und durch Lagenkorde umwickelt und mit oder ohne
andere Verstärkungselemente,
wie Wulstfahnen, Chipper, Wulstkernreiter oder Füllagen, Zehenschützer und
Wulstbänder,
gestaltet ist.
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"Gürtelaufbau" oder "Verstärkungsgürtel" bezeichnen mindestens zwei ringförmige Schichten oder
Lagen aus parallelen Korden, gewoben oder nicht gewoben, die dem
Laufstreifen unterlegt sind, nicht am Wulst verankert sind und sowohl
linke als auch rechte Kordwinkel im Bereich zwischen 17° bis 27° in Bezug
auf die Äquatorialebene
des Reifens aufweisen.
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"Umfangs-" bezeichnet Linien
oder Richtungen, die sich entlang des Umfangs der Oberfläche des
ringförimgen
Laufstreifens senkrecht zur Axialrichtung erstrecken.
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"Karkasse" bezeichnet den Reifenaufbau
abgesehen vom Gürtelaufbau,
dem Laufstreifen, dem Basisgummi, über den Lagen, aber einschließlich der Wulste.
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"Mantel" bezeichnet die Karkasse,
den Gürtelaufbau,
die Wulste, die Seitenwände
und alle anderen Komponenten des Reifens, mit der Ausnahme des Lauftreifens
und des Basisgummis.
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"Wulstbänder" bezeichnen schmale
Materialstreifen, die um die Außenseite
des Wulstes herum angeordnet sind, um die Kordlagen vor der Felge
zu schützen
und Walkung über
die Felge zu verteilen.
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"Kord" bezeichnet einen
der Verstärkungsstränge, aus
denen die Lagen in dem Reifen bestehen.
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"Äquatorialebene (EP)" bezeichnet die Ebene,
die senkrecht zur Drehachse des Reifens steht und durch die Mitte
seines Laufstreifens verläuft.
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"Auftandsfläche" bezeichnet den Kontaktflecken
oder die Kontaktfläche
des Reifenlaufstreifens mit einer ebenen Oberfläche bei einer Geschwindigkeit
von Null und bei normaler Last und normalem Druck.
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"Innerliner" bezeichnet die Schicht
oder Schichten aus Elastomer- oder anderem Material, die die Innenoberfläche eines
schlauchlosen Reifens bilden und die das Füllfluid in dem Reifen halten.
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"Normaler Fülldruck" bezeichnet den spezifischen
Konstruktionsfülldruck
und die spezifische Konstruktionslast, die durch die entsprechende
Normungsorganisation dem Betriebszustand für den Reifen zugewiesen sind.
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"Normale Belastung" bezeichnet den spezifischen
Konstruktionsfülldruck
und die spezifische Konstruktionslast, die durch die entsprechende
Normungsorganisation dem Betriebszustand für den Reifen zugewiesen sind.
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"Lage" bezeichnet eine
Schicht aus mit Gummi beschichteten parallelen Korden.
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"Radial" und "in Radialrichtung" bezeichnet Richtungen
radial zu der oder weg von der Drehachse des Reifens.
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"Radialreifen" bezeichnet einen
mit einem Gürtel
versehenen oder in Umfangsrichtung begrenzten Luftreifen, bei dem
mindestens eine Lage Korde aufweist, die sich von Wulst zu Wulst
erstrecken und unter Kordwinkeln von 65° bis 90° in Bezug auf die Äquatorialebene
des Reifens gelegt sind.
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"Querschnittshöhe" bezeichnet den radialen Abstand
vom Nennfelgendurchmesser zum Außendurchmesser des Reifens
an seiner Äquatorialebene.
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"Querschnittsbreite" bezeichnet den maximalen
geradlinigen Abstand parallel zur Achse des Reifens und zwischen
der Außenseite
seine Seitenwände,
wenn und nachdem er auf normalen Druck für 24 Stunden aufgepumpt jedoch
unbelastet ist, ausschließlich
Erhöhungen
der Seitenwände
aufgrund von Markierung, Dekoration oder Schutzbändern.
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"Schulter" bezeichnet den oberen
Abschnitt der Seitenwand knapp unter der Laufstreifenkante.
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"Seitenwand" bezeichnet denjenigen
Abschnitt eines Reifens zwischen dem Laufstreifen und dem Wulst.
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"Laufstreifenbreite" bezeichnet die Bogenlänge der
Laufstreifenoberfläche
in der axialen Richtung, das heißt in einer Ebene parallel
zur Drehachse des Reifens.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
Bezugszeichen sind, so wie sie in den Zeichnungen gezeigt sind,
denen in der Beschreibung genannten gleich. Für die Zwecke dieser Anmeldung
verwenden die verschiedenen, in den Abbildungen veranschaulichten
Ausführungsformen
jeweils die gleichen Bezugszeichen für ähnliche Bauteile. Die Aufbauten
verwenden im Grunde die gleichen Bauteile mit Veränderungen
der Anordnung oder der Menge, wodurch die alternative Konstruktionen
hervorgebracht werden, in der das erfinderische Konzept ausgeführt sein
kann. Der Reifen 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung wendet einen einzigartigen Seitenwandaufbau 20 an.
Die Reifen 10, wie sie in den 1 und 2 veranschaulicht
sind, sind Radialreifen für
Personenwagen oder Leicht-Lkw, wobei die Reifen 10 mit
einem den Boden kontaktierenden Laufstreifenabschnitt 12 versehen
sind, der in den Schulterabschnitten an den jeweiligen Seitenkanten 14, 16 des
Laufstreifen 12 endet. Je zwei Seitenwandabschnitte 20 erstrecken
sich jeweils von den Seitenkanten 14, 16 und enden
in zwei Wulstabschnitten 22, die jeweils einen ringförmigen,
nicht dehnbaren Wulstkern 26 aufweisen. Der Reifen 10 ist ferner
mit einem Karkassenverstärkungsaufbau 30 versehen,
der sich vom Wulstabschnitt 22 durch einen Seitenwandabschnitt 20,
den Laufstreifenabschnitt 12 und den gegenüberliegenden
Seitenwandabschnitt 20 zum Wulstabschnitt 22 erstreckt. Der
Karkassenaufbau 30 weist mindesten einen Verbundlagenaufbau 40 auf,
der Umschlagenden 32 besitzt, die jeweils um die Wulstkerne 26 umgeschlagen sind.
Der Reifen 10 kann einen herkömmlichen Innerlinner 35 umfassen,
der die Innenumfangsoberfläche des
Reifens 10 bildet, wenn der Reifen von der schlauchlosen
Art sein soll. In Umfangsrichtung um die radial äußere Oberfläche des Karkassenverstärkungsaufbaus 30 unterhalb
des Laufstreifenabschnitts 12 ist ein Laufstreifenverstärkungs-Gürtelaufbau 36 angeordnet.
Bei der besonderen veranschaulichten Ausführungsform umfasst der Gürtelaufbau 36 zwei
geschnittene Gürtellagen 50, 51 und
die Korde der Gürtellagen 50, 51 sind
unter einem Winkel von ungefähr
23° in Bezug
auf die Mittenumfangs-Mittelebene
des Reifens orientiert. Die Korde der Gürtellage 50 sind in
einer entgegengesetzten Richtung relativ zur Mittenumfangs-Mittelebene
und zu derjenigen der Korde der Gürtellage 51 angeordnet.
Jedoch kann der Gürtelaufbau 36 irgendeine
Anzahl von Gürtellagen
von jeder gewünschten
Ausgestaltung umfassen und die Korde können unter jedem gewünschten
Winkel angeordnet sein. Der Gürtelaufbau 36 stellt
eine Seitensteifigkeit über
die Gürtelbreite
hinweg bereit, um ein Anheben des Lauftsreifens von der Straßenoberfläche während des
Betriebs des Reifens in nicht aufgepumptem Zustand zu minimieren.
Bei den veranschaulichten Ausführungsformen
wird dies bewerkstelligt, indem die Korde der Gürtellagen 50, 51 vorzugsweise
aus Stahl und stärker
bevorzugt aus einem Stahlkabelaufbau hergestellt sind.
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Der
Karkassenverstärkungsaufbau 30 des Reifens 10 der
bevorzugten Ausführungsform,
wie er in 1 gezeigt
ist, umfasst mindestens einen Verbundlagenaufbau 40. Der
mindestens eine Verbundlagenaufbau 40 weist eine Hauptlage 40A auf,
die sich von Wulstabschnitt 22 zu Wulstabschnitt 22 erstreckt.
Die Hauptlage weist vorzugsweise eine Schicht aus parallelen Korden 41 auf,
wobei die Korde 41 der Hauptlage unter einem Winkel von
mindestens 75° in
Bezug auf die Mittenumfangs-Mittelebene des Reifens orientiert sind.
Die Hauptlage 40A überlappend
und an diese angefügt
ist eine Lagenverlängerung 40B vorgesehen,
die Korde 43 aufweist. Die Korde 43 der Lagenverlängerung 40B sind
unter einem Winkel von mindestens 75° in Bezug auf die Mittenumfangs-Mittelebene
des Reifens orientiert. Bei der besonderen veranschaulichten Ausführungsform sind
die Korde 41, 43 unter einem Winkel von ungefähr 90° in Bezug
auf die Mittenumfangs-Mittelebene orientiert. Die Korde 41 der
Hauptlage 40A des mindestens einen Verbundlagenaufbaus 40 sind
vorzugsweise aus einem nicht dehnbaren Material hergestellt, wie
beispielsweise Stahl, KevlarTM oder Glas. Wohingegen
die Korde 43 aus irgendeinem Material hergestellt sein
können,
das normalerweise zur Kordverstärkung
von Gummigegenständen
verwendet wird, beispielsweise und keinesfalls zur Beschränkung, Aramid,
Rayon, Nylon und Polyester.
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Die
Hauptlage 40A weist Korde 41 auf, die vorzugsweise
im Wesentlichen nicht dehnbar sind, wobei die Korde synthetisch
sind oder aus Metall, stärker
bevorzugt aus Metall, am stärksten
bevorzugt aus Stahl mit hoher Zugfestigtkeit bestehen. Die Korde 41 weisen
einen Modul X auf. Im Fall von Stahlkorden 41 ist der Modul
größer als
150 GPa. Eine Möglichkeit
zur Erlangung einer derartigen Festigkeit ist, das richtige Verfahren
und die richtigen Legierungen zu verwenden, wie sie in den U.S.-Patenten
4 960 473 und 5 066 455 offenbart sind und unter Bezugnahme hierauf
in ihrer Gesamtheit eingeschlossen sind, wobei ein Stahlstab mit
einem oder mehreren der folgenden Elemente mikrolegiert wird: Ni,
Fe, Cr, Nb, Si, Mo, Mn, Cu, Co, V und B. Die bevorzugte Chemie ist
unten in Gewichtsprozenten aufgelistet:
C 0,7 bis 1,0
Mn
0,30 bis 0,05
Si 0,10 bis 0,3
Cr 0 bis 0, 4
V 0 bis
0,1
Cu 0 bis 0,5
Ni 0 bis 0,5
Co 0 bis 0,1
wobei
der Rest Eisen und Rückstände ist.
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Der
resultierende Stab wird dann auf die geeignete Zugfestigkeit gezogen.
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Die
Korde 41 zur Verwendung in der Reifenkarkasse 30 ohne
Notlaufeigenschaften der 1 und 2 können von einem (Monofilament)
bis Mehrfachfilamenten umfassen. Die Anzahl von Gesamtfilamenten
in dem Kord 41 kann im Bereich von 1 bis 13 liegen. Die
Anzahl von Filamenten pro Kord liegt vorzugsweise im Bereich von
6 bis 7. Der einzelne Durchmesser (D) jedes Filaments liegt im Allgemeinen
im Bereich von 0,10 bis 0,30 mm, für jedes Filament, das mindestens
eine Zugfestigkeit von 2000 MPa bis 5000 MPa, vorzugsweise mindestens
3000 MPa aufweist.
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Eine
weitere kritische Eigenschaft des Stahlkords 41 ist, dass
die Gesamtdehnung für
jedes Filament in dem Kord mindestens 2 Prozent über eine Messlänge von
25 Zentimetern betragen muss. Die Gesamtdehnung wird gemäß ASTM A370-92
gemessen. Die Gesamtdehnung des Kords liegt vorzugsweise im Bereich
von ungefähr
2 Prozent bis 4 Prozent. Eine besonders bevorzugte Gesamtdehnung
liegt im Bereich von ungefähr
2,2 bis ungefähr 3,0
Prozent.
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Die
Torsionswerte für
den Stahl für
das in dem Kord verwendete Filament sollten mindestens 20 Windungen
mit einer Messlänge
vom 200fachen des Durchmessers des Drahtes betragen. Im Allgemeinen
liegt der Torsionswert im Bereich zwischen ungefähr 20 und ungefähr 100 Windungen.
Vorzugsweise liegen die Torsionswerte in einem Bereich zwischen
ungefähr
30 und ungefähr
80 Windungen, wobei ein Bereich von ungefähr 35 bis 65 Windungen besonders
bevorzugt ist. Die Torsionswerte werden gemäß dem ASTM-Testverfahren E
558-83 mit Prüflängen vom
200fachen des Durchmessers des Drahtes bestimmt.
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Es
gibt eine Anzahl von besonderen Konstruktionen des Metallkords 41 zur
Verwendung in Hauptlage 40A. Repräsentative Beispiele von besonderen
Kordkonstruktionen umfassen 1 ×,
2 ×, 3 ×, 4 ×, 5 ×, 6 ×, 7 ×, 8 ×, 11 ×, 12 ×, 1 + 2,
1 + 4, 1 + 5, 1 + 6, 1 + 7, 1 + 8, 2 + 1, 3 + 1, 5 + 1, 6 + 1, 11
+ 1, 12 + 1, 2 + 7, 2 + 7 + 1, 3 + 9, 1 + 5 + 1 und 1 + 6 + 1 oder
3 + 9 + 1, wobei das äußere Wickelfilament
eine Zugfestigkeit von 2500 Mpa oder größer auf der Basis eines Filamentdurchmessers
von 0,15 mm aufweisen kann. Die am stärksten bevorzugten Kordkonstruktionen
einschließlich
der Filamentdurchmesser sind 3 × 0,18;
1 + 5 × 0,18;
1 + 6 × 0,18;
2 + 7 × 0,18;
2 + 7 × 0,18 × 1 × 0,15;
3 + 9 × 0,18
+ 1 × 0,15; 3
+ 9 × 0,18;
3 × 0,20
+ 9 × 0,18
und 3 × 0,20
+ 9 × 0,18
+ 1 × 0,15.
Die obigen Kordbezeichnungen sind für Fachleute verständlich.
Beispielsweise bedeutet eine Bezeichnung wie 2 ×, 3 ×, 4 × und 5 ×, ein Bündel aus Filamenten; d. h.
zwei Filamente, drei Filamente, vier Filamente und dergleichen.
Eine Bezeichnung wie 1 + 2 und 1 + 4, gibt beispielsweise ein einzelnes
Filament an, das mit zwei oder vier Filamenten umwickelt ist.
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Die
Hauptlage 40A weist eine Schicht aus den oben beschriebenen
Stahlkorden auf, die derart angeordnet sind, dass sie zwischen ungefähr 5 bis ungefähr 100 Enden
pro Zoll (≈ 2
bis 39 Enden pro cm) aufweisen, wenn an der Äquatorialebene des Reifens
gemessen wird. Vorzugsweise ist die Schicht aus Korden derart angeordnet,
dass sie ungefähr
7 bis ungefähr
60 Enden pro Zoll (≈ 2,7
bis 24 Enden pro cm) an der Äquatorialebene
aufweist.
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Die
obigen Berechnungen für
Enden pro Zoll beruhen auf dem Bereich von Durchmessern für den Kord,
der Festigkeit des Kords und den Festigkeitsanforderungen in der
Praxis für
die Lage. Beispielsweise würde
die hohe Anzahl von Enden pro Zoll die Verwendung eines Kords mit
geringerem Durchmesser für
eine gegebene Festigkeit gegenüber
einer geringeren Anzahl von Enden pro Zoll für einen Draht mit größerem Durchmesser
für die
gleiche Festigkeit umfassen. Alternativ, wenn man sich entscheidet,
ein Kord mit einem gegebenen Durchmesser zu verwenden, kann es abhängig von
der Festigkeit des Kord sein, dass man mehr oder weniger Enden pro
Zoll verwenden muss.
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Die
Metallkorde 41 der Verbundlage 40 sind derart
orientiert, dass der Reifen 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
einer ist, der gewöhnlich
als Radialreifen bezeichnet wird.
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Die
Stahlkorde der Lage schneiden die Äquatorialebene (EP) des Reifens
unter einem Winkel im Bereich von 75° bis 105°. Vorzugsweise schneiden die
Stahlkorde unter einem Winkel zwischen 82° bis 98°. Der bevorzugte Bereich ist
89° bis 91°.
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Die
Verbundlage 40 weist mehrere Korde 41 mit dünnem Durchmesser
auf, wobei der Korddurchmesser (C) kleiner als 1,2 mm ist. Der Kord 41 kann irgendeiner
der zuvor erwähnten
Korde sein, einschließlich
aber nicht begrenzt auf 1 + 5 × 0,18
mm oder 3 × 0,18
mmm, oder ein Monofilamentdraht, der einen Durchmesser von ungefähr 0,25
mm, vorzugsweise 0,175 mm, aufweist. Es wird als wünschenswert
erachtet, dass die Korde 41 Filamente aufweisen, die eine
Zugfestigkeit von mindestens 2500 MPa und über 2,0 Prozent Dehnung, vorzugsweise
ungefähr
4000 MPa und über
2,5 Prozent Dehnung, aufweisen.
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Wie
ferner in 2 veranschaulicht,
weist der mindestens eine Verbundlagenaufbau 40 ein Paar
von Lagenverlängerungen 40B auf,
die beide jeweils ein radial inneres Ende 33 und ein Umschlagsende 32 aufweisen,
das um den Wulstkern 26 herumgeschlagen ist. Die Lagenverlängerungen 40B befinden
sich in der Nähe
des Wulstkerns 26 und enden radial über und axial innen in Bezug
auf den Wulstkern 26, wobei das Ende 33 überlappend
mit den terminalen Enden 75, 76 der Hauptlage 40A in Verbindung
steht. In der bevorzugten Ausführungsform
sind die axial äußeren Umschlagenden 32 innerhalb
20% von der Querschnittshöhe
(SH) des Reifens von der radialen Stelle (h) der maximalen Querschnittsbreite
aus angeordnet, wobei sie am stärksten
bevorzugt an der radialen Stelle (h) der maximalen Querschnittsbreite
enden. Die Umschlagsenden 32 enden wie gezeigt in einem
Abstand (E) radial über
dem Nennfelgendurchmesser des Reifens in der Nähe der radialen Stelle (h)
der maximalen Querschnittsbreite des Reifens. Wie ferner in den 1 und 2 veranschaulicht, weisen die Wulstabschnitte 22 des
Reifens 10 jeweils einen ringförmigen, im Wesentlichen nicht
dehnbaren Wulstkern 26 auf. Die Wulstkerne weisen jeweils
eine flache Grundfläche 27 auf,
die durch eine imaginäre
Oberfläche
definiert ist, die tangential zur radial innersten Oberfläche der Wulstdrähte ist.
Die flache Grundfläche 27 weist
ein Paar Kanten 28, 29 und eine Breite "BW" zwischen den Kanten
auf. Der Wulstkern 26 kann vorzugsweise ferner eine flache,
radial äußere Oberfläche 31 umfassen,
die sich zwischen den jeweiligen ersten und zweiten Oberflächen 23, 25 erstreckt.
Die radial äußere Oberfläche 31 weist
eine maximale Höhe (BH)
auf, wobei die Höhe
(BH) kleiner als die Breite der Grundfläche (BW) ist. Der Querschnitt,
der durch die Oberflächen 23, 25, 27 und 31 definiert
ist, liegt vorzugsweise in der Form eines im Wesentlichen rechteckigen
oder trapezförmigen
Querschnitts vor.
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Die
Wulstkerne sind vorzugsweise aus einem kontinuierlich gewickelten
Einzel- oder Monofilamentstahldraht aufgebaut. Bei eine bevorzugten Ausführungsform
sind Drähte
mit 0,050 Zoll (1,27 mm) Durchmesser in Schichten von radial innen
nach radial außen
aus jeweils 7, 8, 7, 6 Drähten
gewickelt. Die flachen Grundflächen
der Wulstkerne 26 sind vorzugsweise relativ zur Drehachse
geneigt, und der Boden des Mehrfachabschnitts des Wulstes ist ähnlich geneigt,
wobei die bevorzugte Neigung ungefähr 10° relativ zur Drehachse, bevorzugt
ungefähr
10,5° beträgt. Diese
Neigung der Wulstgrundfläche
ist eine Unterstützung
bei der Abdichtung des Reifens und beträgt ungefähr das Doppelte der Neigung
des Wulstsitzhorns einer herkömmlichen
Felge, und man nimmt an, dass dies den Zusammenbau vereinfacht und
das Verbleiben der auf die Felge gesetzten Wulste unterstützt.
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Innerhalb
des Wulstbereichs 22 und des radial inneren Abschnitts
der Seitenwandabschnitte 20 angeordnet befinden sich Hochmodul-Elastomerkernreiterfülllagen 48,
die jeweils zwischen dem Karkassenverstärkungsaufbau 30 und
den Umschlagsenden 32 angeordnet sind. Die Elastomerfülllagen 48 erstrecken
sich vom radial äußeren Abschnitt
der Wulstkerne 26 jeweils nach oben in den Seitenwandabschnitt
hinein, wobei ihre Querschnittsbreite allmählich abnimmt. Die Elastomerfülllagen 48 enden an
einem radial äußeren Ende
in einem Abstand (G) vom Nennfelgendurchmesser (NRD) von mindestens 25%
der Querschnittshöhe
(SH) des Reifens.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weisen die Lagenverlängerungen 40B parallele,
sich radial erstreckende Korde 43 auf. Alternativ könnten die
Lagenverlängerungen 40B Korde 43 aufweisen,
die unter einem Schnittwinkel relativ zur radialen Richtung orientiert
sind. Das Ausmaß und
die Richtung der Orientierung könnte
in einem Bereich des eingeschlossenen Winkels relativ zur radialen
Richtung von 25° bis
75°, vorzugsweise
45° oder
weniger, liegen. Man nimmt an, dass die Kordverstärkung der
Lagenverlängerung 40B,
die schnittwinklige Korde benutzt, dazu verwendet werden kann, die
Handhabungseigenschaften des Reifens zu verbessern, wenn der Reifen
nicht aufgepumpt ist.
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Nach
den 3 und 4 umfasst der Karkassenverstärkungsaufbau 30 des
Notlaufreifens 10 der bevorzugten Ausführungsform wie in 3 gezeigt mindestens zwei
Verstärkungslagenaufbauten 38, 40.
Bei der besonderen veranschaulichten Ausführungsform sind ein radial
innerer Lagenverstärkungsaufbau 38 und
ein radial äußerer Verbundlagenverstärkungsaufbau 40 vorgesehen,
wobei jeder Lagenaufbau 38, 40 vorzugsweise eine
Schicht aus parallelen Korden aufweist, die sich radial von Wulstabschnitt 22 zu
Wulstabschnitt 22 erstreckt. Der zweite Lagenverstärkungsaufbau 38 ist
um den Verbundlagenaufbau 40 herumgewickelt und weist ein
Umschlagsende 34 auf, das sich radial nach außen erstreckt.
Der zweite Lagenaufbau 38 weist vorzugsweise synthetische
Korde 45 aus Nylon- oder Rayon-, Aramid- oder Polyestermaterial auf. Im Gegensatz
hierzu ist die Verbundlage 40 genau so, wie es früher definiert
wurde, wobei sie eine Hauptlage 40A aufweist, die sich
von Wulst zu Wulst erstreckt und nicht dehnbare Korde 41 und
eine überlappende
Lagenverlängerung 40B mit
einem synthetischen Kord 43 aufweist, der um den Wulst 26 herumgeschlagen ist
und ein Umschlagsende 32 besitzt. Radial innen in Bezug
auf den zweiten Lagenverstärkungsaufbau 38 befindet
sich ein Elastomereinsatz 42, der zwischen einem Innerliner 35 und
der Lage 38 angeordnet ist. Zwischen der Lage 38 und
der Hauptlage 40A der Verbundlage 40 befindet
sich ein Elastomereinsatz 46. Die Korde 41 der
Hauptlage 40A sind vorzugsweise nicht dehnbar und aus Stahl
hergestellt, wohingegen die Korde der Lagenverlängerung 40B vorzugsweise
synthetisch und aus einem ähnlichen
Material wie das der zweiten Lage 38 hergestellt sind. Der
Notlaufreifen weist eine Querschnittshöhe im nicht belasteten und
aufgepumpten Zustand von (SH) auf. Im normal aufgepumpten aber statisch
belasteten Zustand biegt sich der Reifen durch, wobei sich eine
belastete Höhe
von ungefähr
75% oder weniger von (SH) ergibt. Wenn der Reifen nicht aufgepumpt
und ähnlich
statisch belastet ist, beträgt
die Reifenquerschnittshöhe
35% oder mehr von (SH). Diese Klasse von Reifen weist im Allgemeinen
dickere Seitenwände
auf, wie es in den 3, 4, 8 und 9 gezeigt
ist. Derartige Reifen können
eine Verbundlage mit nicht dehnbaren Korden 41 verwenden,
die Filamente mit einem Durchmesser von 0,05 bis 0,5 mm, vorzugsweise
0,25 bis 0,4 mm aufweisen. Derartige Korde 41 bestehen
vorzugsweise aus Metall, sind aus Stahl hergestellt, wobei sie aber
nicht auf sehr hochzugfeste Stahlkorde von Luftreifen ohne Notlauffähigkeiten
beschränkt
sind. Dies wird ermöglicht,
da die verdickten Seitenwände
die Walkermüdung
oder Biegeermüdung
der Korde 41 begrenzen, wodurch es möglich wird, dass steifere Korde
angewandt werden können.
Dies hat den Vorteil, dass die Reifenlasttragfähigkeit erhöht wird, während die Reifenkosten verringert
werden. Dieser Aufbau hat viele Ähnlichkeiten
mit einer ebenfalls anhängigen
Anmeldung mit dem Titel "RUNFLAT
TIRE WITH IMPROVED CARCASS",
Serial Nr. 08/865 489 am 29. Mai 1997 eingereicht, die hierin in
ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme mit eingeschlossen ist. In dieser
Anmeldung wurde herausgestellt, dass der Biegemodul des Seitenwandaufbaus
deart bewegt werden kann, dass er im Wesentlichen neben den nicht
dehnbaren Korden 41 des Lagenaufbaus 40 liegt.
Durch Anbringen eines überlappenden
synthetischen Kords 43 als eine Lagenverlängerung 40B,
die um den Wulstabschnitt herumgelegt ist, ist der Reifeningenieur
nun in der Lage, das Leistungsvermögen des Reifens derart abzustimmen
oder einzustellen, dass in dem Wulstbereich 22 das wesentlich
stärker
nachgiebige, synthetische Material effektiv um die Wulste herumgeschlagen
ist, wodurch für
einen leichteren Aufbau und eine Fähigkeit gesorgt wird, das Fahrleistungsvermögen des
Fahrzeugs einzustellen, indem der Übergang zwischen dehnbaren
und nicht dehnbaren Lagenkorden erhöht oder abgesenkt wird. Indem dies
durchgeführt
wird, kann der Ingenieur die radiale Stellung der Überlappung
zwischen den dehnbaren und nicht dehnbaren Korden derart einstellen,
dass der Reifen mehr wie ein Verbund wirken kann, der vorwiegend
synthetische Korde im unteren Wulstbereich aufweisen kann oder er
kann die Steifigkeit einstellen, indem die nicht dehnbaren Korde
bis neben den Wulstbereich abgesenkt werden, um somit die Steifigkeit
des Wulstabschnitts zu erhöhen.
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In 5 ist eine Perspektivansicht
der Verbundlage 40 auf einer Aufbautrommel 5 gezeigt.
Die Lagenverlängerungen 40B der
Verbundlage 40 werden im Voraus an dem Hauptlagenbauteil 40A angebracht.
Die Wulstkerne 26 werden dann wie gezeigt über den
Lagenverlängerungen 40B in
einem Bereich annähernd
axial neben der Hauptlage 40A auf jeder Seite des Reifens 10 plaziert.
Wenn die Reifenkarkasse aufgepumpt wird, halten die Lagenverlängerungen 40B die
Hauptlage 40A nahe der proximalen Stelle relativ zum Wulstkern 26. 5A zeigt die Querschnittsansicht
der oben beschriebenen Merkmale.
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6 ist eine Perspektivansicht
der Verbundlage 40, die hergestellt gezeigt ist. Wie gezeigt ist
die Hauptlage 40A auf die vorbestimmte Breite WA geschnitten worden. Die Breite WA erstreckt sich im Wesentlichen rechtwinklig
zur longitudinalen Länge der
Hauptlage 40A transversal über die Hauptlage 40A von
einem ersten Ende 75 bis zu einem zweiten Ende 76.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Enden 75, 76 so beabstandet angeordnet,
dass sie benachbart zu, aber innerhalb der Wulstkerne 26 liegen
wenn die Lage 40 auf eine Reifenaufbautrommel 5 aufgebracht
wird.
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Die
Lagenverlängerungen 40B überlappen vorzugsweise
die Enden 75, 76 in einer minimalen Strecke von
1 cm. Die Lagenverlängerungen 40B können so
aneinander gefügt
sein, dass sie sich radial unterhalb oder innerhalb der Hauptlage 40A befinden.
In diesem Fall sind die ersten Enden 75 und die zweiten
Enden 76 der Hauptlage 40A zwischen den Wulstkernen 26 oder
den Kernreiterfülllagen 48 und den
Lagenverlängerungen 40B angeordnet.
Alternativ können
die Lagenverlängerungen 40B radial
oberhalb der Hauptlage 40A liegen, so dass die ersten Enden 75 und
die zweiten Enden 76 radial innerhalb der Lagenverlängerungen 40B liegen.
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Ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass die aneinanderstoßenden Verbindungsoberflächen 70 der
Lagenverlängerung 40B und
der Hauptlage 40A in dem Bereich der gemeinsamen Überlagerung
zumindest oberflächlich
vorvulkanisiert sein sollten. Diese lokal in dem gemeinsamen Bereich 70 der überlappenden
Abschnitte zumindest oberflächliche
Vorvulkanisation stellt sicher, dass die Enden 75, 76 der
Hauptlage 40A sicher fixiert an einer bekannten Stelle
relativ zu den Wulstkernen 26 bleiben. Es ist bestimmt
worden, dass wenn die Oberflächen
an der gemeinsamen Grenzfläche 70 unvulkanisiert
sind, diese während
des Formgebungsprozesses gleiten werden. Wenn das Gummi während der
Formgebung weich wird und beginnt, flüssig zu werden, verliert die
Verbindung 70 ihre Fähigkeit
die Lagenenden 75, 76 festzuhalten. Typischerweise
wird ein Ende 75 oder 76 weich werden und vor
dem anderen Ende gleiten. Wenn einmal das Gleiten auftritt, ist
die Kordspannung des Reifens entspannt. Demgemäß hat die andere Seite keine Spannung
ein gleiches Gleiten zu erzwingen. Das Nettoergebnis ist, dass das
Ende 75 höher
oder niedriger als das Ende 76 sein kann und dass die Entfernung
zwischen den Enden 75 und 33 nicht gleich der Entfernung
zwischen den Enden 76 und 33 ist. Dies ändert die
Leistung des Reifens und die Handhabungseigenschaften in einer zufälligen und
weniger als vorhersagbaren Weise. Diese Art von Kordverlaufgleiten
wird allgemein als eine "Ungleichförmigkeit" bezeichnet. Im Allgemeinen
werden Ungleichförmigkeiten
vorzugsweise vermieden.
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Die
vorliegende Erfindung löst
das Problem des Kordgleitens auf einzigartige Weise. Die angrenzenden
und überlappenden
Oberflächen
der Verbindung 70 sind zumindest oberflächlich vorvulkanisisert. Die
arretiert die Lagenkorde 41, 42 an ihren jeweiligen
Enden 33, 75, 76 zusammen, so dass das Gleiten
der Korde 41 relativ zu Lagenverlängerungskorden 43 eliminiert
ist. Dies stellt sicher, dass, wenn der Reifen auf einer Aufbautrommel
aufgebaut wird, die Wulstkerne 26 und die Trommel 5 die
Anordnung des Lagenverlaufs zwischen den Wulstkernen 26 sichern.
Daher, wenn der Reifen 10 torisch geformt ist, ist der
Lagenverlauf ohne Gleiten der Verbindung 70 fixiert. Da
die Verbindung 70 nicht gleitet, bleiben die Enden 75, 76 gleichmäßig über den
Wulstkernen 26 beabstandet angeordnet. In der vorliegenden
Anmeldung sind die Hauptlagenkorde 41 in Wesentlichen nicht
dehnbar, während
die Korde 43 der Lagenverlängerung 40B flexibel
und im Wesentlichen dehnbar relativ zu den den Hauptlagenkorden 41 sind.
Dieses Merkmal, verbunden mit den vulkanisierten Verbindungen 70,
stellt sicher, dass die Spannung in den Korden 41 gleichmäßig auf
jeder Seite des Reifens 10 auf die Lagenverlängerungen 4OB übertragen wird.
Dies bedeutet, das jedes Strecken in den Lagenverlängerungskorden 43 im
Wesentlichen gleichmäßig auftritt.
Dieses Merkmal ermöglicht,
dass der Reifen 10 wiederholt und gleichförmig in
Massenproduktion herstellbar ist.
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In
einem Verfahren des oberflächlichen
Vorvulkanisierens der Verbindung 70 wird der Schritt des lokalen
Vulkanisierens der Verbindung 70 durch Auftragen eines
Klebstoffs 80 auf die benachbarten Oberflächen erreicht.
Einmal mit dem Klebstoff beschichtet, wird die Verbindung erhitzt,
wodurch die verbindenden Oberflächen
vulkanisiert werden. Es wird Sorge getragen, dass das Vulkanisieren
der Lage 40 auf das Gebiet, das die überlappenden Bereiche der Verbindungen 70 einnimmt,
beschränkt
ist, wodurch die verbleibenden Gummioberflächen unvulkanisiert bleiben.
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Vorzugsweise
kann der Klebstoff 80 ein induktionsempfindliches Material 82 in
der Formulierung enthalten. Daher, wenn die mit Klebstoff 80 behandelten
Verbindungen 70 einem Induktionsheizenergiefeld ausgesetzt
werden, wird das empfindliche Material 82 aktiviert, was
zur schnellen Erhitzung und Vulkanisation der Oberflächen der
Verbindung 70 führt,
wobei die Induktionsspirale nicht dargestellt ist.
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Einmal
vulkanisiert oder hitzeaktiviert, werden die Verbindungen 70 zusammengezwungen,
wodurch sie eine vulkanisierte Verbindung 70 bilden. Das
Zusammenzwingen wird allgemein als "Heften" bezeichnet.
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Man
setzt voraus, dass die Lagenverlängerungen 40B,
wenn sie an die Hauptlage 40A angebracht werden, eine vorbestimmte
Breite (WB) besitzen. Das Überlappen
der Hauptlage 40A und der zwei Lagenverlängerungen 40B erzeugt
eine Verbundlage 40, die eine Gesamtbreite WT =
WA + 2WB – 2X aufweist,
wobei X gleich der Breite des Überlapps
an jeder Verbindung 70 ist. Die Gesamtbreite WT des
Verbundlagenaufbaus 40 umfasst die Entfernung zwischen
den Wulstkernen 26 und den zwei Lagenumschlägen 32.
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Dementsprechend
wird gewürdigt,
dass der Reifeningenieur die Stellen der Enden 75, 76 variieren
kann, um die Leistung des Reifens anzupassen.
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Ein
ebenso wichtiges Merkmal der Reifenanpassung ist die Fähigkeit,
die optimalen Kordwinkel der Lagenverlängerungen 40B auszusuchen,
um die Handhabbarkeit zu erhöhen.
Daher, können
schnittwinklige Korde 43 in den Lagenverlängerungen 40B eine
verbesserte Reifenhandhabbarkeit schaffen.
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Wie
es aus den 5 und 6 ersichtlich ist, sind die
resultierenden Konstruktionen im Grunde die gleichen wie bei dem
in 6 verwendeten Verfahren,
wobei beide Verfahren die Fähigkeit
bereitstellen, die Enden 75, 76 der Hauptlagenkomponente 40A während der
durch Aufpumpen durchgeführten Aufblasformung
des fertigen Reifens bis zu einer Stelle nahe der Wulstkerne 26 abzusenken.
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Fachleute
verstehen, dass das Verfahren zum Bilden des Reifens, wie es in
den 5 und 6 gezeigt ist, auf den erfinderischen
Reifen der 1 und 2 oder alternativ auf den
Notlaufreifen der 3 und 4 ohne wesentliche Abänderung
angewandt werden kann.
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In
Bezug auf die 8 und 9 sind Querschnittsansichten
einer zweiten und dritten alternativen Ausführungsform des Reifens 10 gezeigt.
Beim Reifen 10 der zweiten Ausführungsform ist die Lagenverlängerung 40B der
Verbundlage 40 auf eine einzigartige Weise hergestellt.
Wie gezeigt, erstrecken sich sowohl das radial innere Ende 33 als
auch das radial äußere Ende 32 der
Lagenverlängerung 40B über einen
Abstand bis annähernd
unter den Gürtelrandverstärkungsuaufbau 36.
Die gezeigte Lagenverlängerung 40B weist
eine vorbestimmte Querschnittsdicke (T) auf, die Lagenkorde 43 sind
neben einer Oberfläche
im Gegensatz zu der gegenüberliegenden
Oberfläche
plaziert, was zu einer asymmetrischen Anordnung der Korde 43 führt, so
dass sich eine große
Menge an Elastomermaterial auf einer Seite der Korde 43 und
praktisch keines auf der entgegengesetzten Seite der Korde 43 befindet.
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Während der
Fertigung dieses Reifens werden die Lagenverlängerungen 40B auf
die Aufbautrommel gelegt und erstrecken sich wesentlich über jede
der beiden Seiten des Wulstkerns 26 hinaus. Die Breite
ist ausreichend, so dass die Enden 32 beim Aufpumpen des
Reifens unter den Gürteln 50, 51 enden
werden. Die Hauptlage 40A ist wie gezeigt zwischen die
Wusltkerne 26 gelegt und die überlappende Verbindung 70 ist
vorvulkanisiert durch vorzugsweise lokales Aktivieren einer Induktionsheizspirale,
was ein Induktionsfeld zwischen den Enden 45, 46 und 33 schafft.
Alternative kann die Verbundlage 40 auf die Aufbautrommel 5 aufgebracht
werden, wobei die Lagenverlängerungen 40B schon
an die Hauptlage 40A vorvulkanisiert ist. Wenn der Reifen 10 aufgepumpt
und die Lagenverlängerung 40B umgeschlagen
wird, resultiert der Reifenquerschnitt, wie er in 8 gezeigt ist. Die elastomere Lagenbeschichtung
für die
Lagenverlängerung 40B weist
vorzugsweise eine ähnliche
Zusammensetzung wie die der zuvor diskutierten Einsatzfülllagen 42, 46 auf. Wenn
sich die Lagenverlängerung 40B umschlägt, bildet
sie aus dem verdickten Bereich der Lagenbeschichtung das Material
für zwei
Einsatzfülllagen
und eine Kernreiterfülllage.
Die Hauptlage 40A ist zwischen beiden Enden 32, 33 der
sich radial erstreckenden Lagenverlängerung 40B geschichtet
und angeordnet, wobei der resultierende Reifen ein Notlaufreifen
ist, bei dem die Kernreiterfülllage
und -einsätze
geschickt ersetzt worden sind, indem sie in die Lagenverlängerung 40B eingearbeitet
wurden. Wie Fachleute leicht feststellen können, reduziert dieser Reifen
die Anzahl von der bei der Herstellung und dem Aufbau eines Notlaufreifens
verwendeten Bauteilen stark, wodurch die Geschwindigkeit sowie die Genauigkeit,
mit der der Reifen hergestellt werden kann, stark verbessert werden.
Die Korde 41 der Hauptlage sind vorzugsweise nicht dehnbar,
sie könnten
aber aus irgendeinem der beschriebenen Kordmaterialien, die Nylon,
Rayon, Polyester usw. umfassen, sein.
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Wenn
eine höhere
effektive Reifenfederrate benötigt
wird, kann der Reifen von 8 ferner
Einsätze 42 umfassen,
die radial innen und neben der Lagenverlängerung 40B angeordnet
sind, wie es in 9 gezeigt
ist. Dieser Notlaufreifen einer dritten alternativen Ausführungsform
weist eine große
Lasttragfähigkeit
bei 0 Fülldruck
auf.
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Wenn
ein Notlaufreifen nach 4 mit
einer Verbundlage 40 aufgebaut wird, umfasst das bevorzugte
Verfahren die Schritte, dass eine Aufbautrommel 5 mit einem
mit einer Kontur versehenen Profil, wie es in den Querschnittsansichten
der 7A, 7B und 7C gezeigt
ist, bereitgestellt wird, der Liner 35, ein Zehenschützer aus
Gewebematerial (wahlweise), die ersten Einsätze 42 und die Lage 38 aufgebracht werden,
wobei den zuvor erwähnten
Bauteilen synthetische Korde überlegt
werden. Dann wird die Verbundlage 40, welche mit der Hauptlage 40A an
die Lagenverlängerungen 40B an
den gemeinsamen Verbindungsstellen 70 vorvulkanisiert ist, über der Lage 38 annähernd an
den Ebenen (B-B) zentriert plaziert, wobei die Ebenen (B-B) die
Ebenen sind, die den Zwischenraum (L) zwischen den Wulstkernen 26 definieren.
Dann wird ein Wulstkern 26 an jeder Ebene (B-B) plaziert.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Wulstkerne 26 wegen
der Trommelkonturen und des genügend
großen
Innendurchmessers der Wulstkerne ohne Behinderung über den
Karkassenaufbau gleiten können.
Dies bedeutet, dass die Kerne 26 von jedem Ende der Aufbautrommel
aus frei über
den gesamten Aufbau geschoben werden können, oder dass die Wulste 26 von
beiden Enden aus angebracht werden können, wenn dies gewünscht ist.
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Wenn
die Wulste 26 angebracht werden, dehnt sich die Kronentrommel
aus, wodurch die Stellung der Wulst festgelegt wird. Dann werden
die Einsatzfülllagen 46 aufgebracht.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Hauptlage 40A eine
Breite WA aufweist, die ungefähr gleich
dem Wulstkernabstand (L) ist, dann werden die Kernreiterfülllagen 48 vorzugsweise direkt über den
Enden 45, 46 der Hauptlage 40A angebracht.
Dann werden die Umschläge 34 der
Lage 38 und 32 der Verlängerung 40B der Karkasse
umgefaltet und und an die Karkasse geheftet. Dann werden die Gürtelgummistreifen
und die Wulstband- und Seitenwandbauteile 60, 20 angebracht.
Die Karkasse wird dann zu einer Torusform aufgepumpt und wenn der
Reifen 10 geformt wird, rotiert die Hauptlage 40A benachbart
zu den Wulstkernen 26 bis zu der axial inneren Stellung
der Wulstkerne 26, wo sie angrenzend an der vorvulkanisierten
Verbindung 70 an die Lagenverlängerungen 40B angefügt ist,
wie es zuvor diskutiert wurde. Anschließend werden die Gürtellagen 50, 51 und
die Auflage 59 (wenn sie verwendet wird) sowie der Laufstreifen 12 aufgebracht,
wodurch der Aufbau des Rohreifens 10 abgeschlossen wird.
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Bei
einem Reifen 10 der bevorzugten Ausführungsform der 3 und 4 wird
die Auflage 59 spiralförmig
in drei Schichten über
die Gürtel
gewickelt, um die Steifigkeit des Laufstreifens zu verbessern, wenn
der Reifen im Notlauf-Zustand betrieben wird.
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Fachleute
werden feststellen, dass das Scheuern der Reifen, wie es im unteren
Wulstbereich radial außen
in Bezug auf den Karkassenaufbau 30 benachbart zu dem Felgenhorn
gezeigt wird, minimiert werden kann, insbesondere während der
Verwendung im nicht aufgepumpten Zustand, indem ein Hartgummi-Wulstbandabschnitt 60 vorgesehen
wird. Fachleute werden ferner feststellen, dass die Hochgeschwindigkeitsleistung
der gezeigten Reifen durch Hinzufügen von Gewebeauflagen 59 verbessert werden
kann, die umfassen, aber nicht beschränkt sind auf Nylon- Aramidauflagen,
entweder in Gewebelagen oder in Streifen.