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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schutzfolie für
Kraftfahrzeuganstriche, die verhindert, dass Kraftfahrzeuganstriche
denaturieren und sich entfärben
und schützt
so geeignet die Oberfläche
von Körpern oder
Teilen von Kraftfahrzeugen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Wenn Kraftfahrzeuge, deren Teile,
etc., deren Farbanstrich gerade fertiggestellt wurde, auf Lastwägen oder
Schiffe verladen werden und wenn sie zu entfernten Plätzen etc.
transportiert werden, war es gängige Praxis,
die Kraftfahrzeuge, deren Teile, etc. mit einem Überzugmaterial, das Wachs als
Hauptkomponente enthält,
mit einer Dicke von 5 bis 40 μm
zu beschichten, um so zu verhindern, dass sie durch verschiedene
herumfliegende und zusammenstoßende
Stoffe wie Schmutz, Staub und Regenwasser beschädigt, matt, entfärbt, etc.
werden. Jedoch leidet dieses Verfahren an einigen Problemen, z.
B., dass dadurch ein einheitlicher Schutz kaum erreicht werden kann
aufgrund der Schwierigkeiten, eine Wachsbeschichtungsfolie mit einheitlicher
Dicke auszubilden; dass der Farbüberzug
leicht fleckig wird; dass der Farbüberzug dazu neigt, von saurem
Regen beschädigt
zu werden; dass das Wachs etc. auf den Farbüberzug heraussickern würde und
so Entfärbung verursacht,
etc.; dass viel Arbeit erforderlich ist, den Farbüberzug wiederherzustellen;
und dass die Verwendung eines Lösungsmittels
und die Behandlung des flüssigen
Abfalls ständig
Umweltprobleme verursacht.
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Auf der anderen Seite sind verschiedene
Oberflächenschutzüberzüge bekannt,
die eine druckempfindliche Klebstoffschicht umfasst, die auf einem
Träger
bereitgestellt ist. Als Schutzfolien für gefärbte Klebeflächen mit
Folien wurden in JP-A-2-199184 (der Ausdruck "JP-A",
wie er hier verwendet wird, bedeutet eine "nicht geprüfte veröffentlichte japanische Patentanmeldung") und in JP-A-6-73352
solche vorgeschlagen, die mit strahlungsgeheilten druckempfindlichen
Klebstoffschichten mit einem erniedrigten Glasübergangspunkt oder mit Polyisobutyren
basierendem Gummi druckempfindlichen Kleb stoffschichten ausgestattet
sind. Die obenerwähnten
Probleme können
durch Verwendung dieser folienähnlichen
Systeme gelöst
werden.
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DE
29707154 beschreibt ein Deckmaterial, das ein Baumwoll-
oder ein Viskosebasierendes Gewebe umfasst, das mit einem Klebstoff
beschichtet ist.
EP 0336727 beschreibt
ein Maskierband, worin eine dünne Schicht
eines polyolefinischen Materials auf einem leichten Vliesstoff beschichtet
ist und worauf dann eine dünne
Schicht Klebstoff geschichtet wird.
EP
0887393 beschreibt eine Folie zum Schutz eines Farbüberzugs,
die ein poröses
Substrat und eine druckempfindliche Klebstoffschicht umfasst, worin
die Folie eine Feuchtigkeitsdurchlässigkeit in einer Richtung
der Foliendicke aufweist.
EP
088272 beschreibt eine Folie zum Schutz von Farbüberzügen, die
ein Vielschichtsubstrat umfasst, das eine Wasser- oder Wasserdampfsperrschicht
als Oberflächenschicht
und eine wasser- oder wasserdampfdurchlässige Schicht als eine Rückseite
und eine druckempfindliche Klebstoffschicht umfasst, die auf der
wasser- oder wasserdampfdurchlässigen
Schicht ausgebildet ist.
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Die vorangegangenen vier Offenbarungen
leiden daran, dass sie nicht die Ablösung und die Konzentrierung
von eingedrungenem Schmutzwasser vermeiden können und deshalb entstehen
Schäden
wie Entfärbung
und Denaturierung des Farbüberzugs.
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Jedoch leiden die konventionellen
Schutzfolien an einem Problem, dass, wenn diese Folien von dem Farbüberzug des
Kraftfahrzeugs nach der Verwendung abgezogen werden, entstehen schwer
reparable Schäden
wie Entfärbung
und Denaturierung des Farbüberzugs.
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Um diese Probleme zu beheben, haben
die vorliegenden Erfinder ausführliche
Studien durchgeführt und
fanden als ein Ergebnis, dass die obenerwähnten Schäden aufgrund des folgenden
Mechanismuses entstehen. Und zwar dringt Regenwasser oder Waschflüssigkeit
wie Scheibenwaschflüssigkeit
in eine Lücke
zwischen einer druckempfindlichen Schicht und einem Farbüberzug durch
Falten, die beim Ankleben einer Schutzfolie auf den Farbüberzug des
Kraftfahrzeugs unvermeidlich entstehen, ein. Die Flüssigkeit
bleibt dann in den Luftblasen, eingeschlossen in der Lücke, zurück und konzentriert
sich darin aufgrund der Verdampfung der Feuchtigkeit, und verursachen
so die Schäden
wie Entfärbung
und Denaturierung des Farbüberzugs
des Kraftfahrzeugs.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Folie zum Schutz von Farbüberzügen für Kraftfahrzeuge bereitzustellen,
die verhindern kann, dass der Farbüberzug des Kraftfahrzeugs an
Schäden wie
Entfärbung
und Denaturierung leidet, selbst wenn Regenwasser oder Waschmittel
in die Lücke
zwischen der druckempfindlichen Schicht der Schutzfolie und dem
Farbüberzug
eindringt, während
eine hervorragende Schutzfunktion gegenüber Schwebstoffen, kollidierenden
Stoffen, etc., die den Schutzfolien innewohnt, erreicht wird, und
die nach Erfüllung
des gewünschten
Schutzes leicht abgezogen und entfernt werden kann.
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Die vorangegangene Aufgabe der vorliegenden
Erfindung wird offensichtlich aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung und den Beispielen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
eine Folie zum Schutz von Farbüberzügen von
Kraftfahrzeugen bereit, die eine druckempfindliche Klebstoffschicht
mit einer aufgerauten Oberfläche
bereitstellt, die auf einem Substrat bereitgestellt ist, das aus
einer Faserfolie gemacht ist, entsprechend dem Anspruch 1.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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Durch ein Beispiel und um die Beschreibung
klarer zu machen wird auf die begleitende Zeichnung Bezug genommen,
in der:
die Figur eine erklärende
Ansicht ist, die einen Schmutzwasserdiftusionstest etc. zeigt, worin
das Symbol A eine Folie zum Schutz von Farbüberzügen repräsentiert, das Symbol S einen
Faltenbereich repräsentiert
und das Symbol B eine Harzplatte repräsentiert.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung,
die eine Folie zum Schutz von Farbanstrichen von Kraftfahrzeugen
bereitstellt, selbst wenn Regenwasser, Waschmittel, etc. in die
Lücke zwischen
der druckempfindlichen Klebstoffschicht der Schutzfolie und dem
Farbanstrich des Kraftfahrzeugs aus Falten eindringt, die auf der druckempfindlichen
Schicht der Schutzfolie ausgebildet sind, diffundiert die Flüssigkeit
durch Kapillarkräfte durch
die Lücke,
die sich durch die aufgeraute druckempfindliche Klebstoffschicht
entwickelt wird, wobei sie es möglich
macht, die Zurückhaltung
und Konzentration des eingedrungenen Schmutzwassers zu vermeiden und
verhindert deshalb das Entstehen von Schäden wie Entfärbung und
Denaturierung des Farbanstrichs. Weiterhin macht es die Anordnung
der druckempfindlichen Klebstoffschicht mit einer aufgerauten Oberfläche, die
die Fasern widerspiegeln, die die Schutzfolie bildet, insbesondere
eine faserige fortlaufend aufgeraute Oberfläche, möglich, das eingedrungene Schmutzwasser
weiter zu diffundieren und vermeidet dadurch weiter die Rückhaltung
und Konzentration des eingedrungenen Schmutzwassers. Auf diese Weise
können
Schäden an
dem Farbanstrich sicherer vermieden werden. Weiterhin, da die aufgeraute
Oberfläche
schwer beschädigt werden
kann, kann der obige Effekt stabil über einen ausgedehnten Zeitraum
beibehalten werden.
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Entsprechend erhält man eine Folie zum Schutz
von Farbanstrichen von Kraftfahrzeugen, die verhindern können, dass
der Farbanstrich von Kraftfahrzeugen an Schäden durch Eindringen von Schmutzwasser leidet,
während
die erwünschte
Funktion des Schutzes des Farbanstrichs für Kraftfahrzeuge vor Schwebstoffen,
kollidierenden Stoffen, etc. erreicht wird und die leicht und glatt
abgeschält
und entfernt werden kann.
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Die Folie zum Schutz von Farbanstrichen
von Kraftfahrzeugen gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst eine druckempfindliche Klebstoffschicht mit einer
aufgerauten Oberfläche,
die auf einem Substrat bereitgestellt wird, das aus einer Faserfolie
gemacht ist. Vom Standpunkt der Diffundierbarkeit von eingedrungenem Schmutzwasser
weist die druckempfindliche Klebstoffschicht eine Oberflächenrauhigkeit
von vorzugsweise 2 μm
oder mehr auf, besonders bevorzugt 3 μm oder mehr und ganz besonders
bevorzugt 5 bis 100 μm
basierend auf Ra gemäß JIS B
0601 und/oder vorzugsweise 20 μm
oder mehr, besonders bevorzugt 30 μm oder mehr und ganz besonders
bevorzugt 50 bis 500 μm
basierend auf Rmax gemäß JIS B
0601.
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Wenn Ra wie oben definiert kleiner
als 2 μm
ist oder wenn Rmax wie oben definiert kleiner als 20 μm ist, kann
das eingedrungene Schmutzwasser zurückgehalten werden aufgrund
von schlechter Diffusion des eingedrungenen Schmutzwassers. Auf
der anderen Seite, wenn Ra größer als
100 μm oder
Rmax größer als 500 μm ist, könnte die
Schutzfolie für
Farbanstriche von Kraftfahrzeugen keine genügend große Klebekraft aufweisen aufgrund
einer ungenügenden
Haftfläche.
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Vom Standpunkt der hohen Diffundierbarkeit
von eingedrungenem Schmutzwasser und der Vermeidung von Folienabdrücken, weist
die bevorzugte druckempfindliche Klebstoffschicht eine faserig aufgeraute Oberfläche auf,
insbesondere eine aufgeraute Oberfläche, die die Form von Fasern
einer Fasermatte widerspiegelt, die ein Substrat bildet, z. B. eine
faserig fortlaufende aufgeraute Oberfläche wie eine fortlaufende Rille,
die durch Verfilzung von kurzen faserähnlichen Rillen ausgebildet
wird wie in der Oberflächenstruktur
eines Vliesstoffes. Eine punktierte Oberfläche wie eine geprägte Oberfläche, die
die Form eines geprägten
Substrats widerspiegelt, ist schwierig zu zerreißen, wenn die Schutzfolie den
Farbanstrich bedeckt. Jedoch, wenn die Schutzfolie von dem Farbanstrich
der Kraftfahrzeuge abgezogen wird, kann die eingeprägte Form
auf dem Farbanstrich zurückbleiben.
Der Rückstand
dieses Folienabdruckes ist besonders bemerkenswert, wenn der Farbanstrich
für Kraftfahrzeuge
weich ist.
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Die druckempfindliche Klebstoffschicht
kann unter Verwendung eines geeigneten druckempfindlichen Klebstoffes
wie einen Gummi-basierenden oder einem acrylischen druckempfindlichen
Klebstoff ausgebildet sein. Die Art der druckempfindlichen Klebstoffschicht
ist nicht besonders begrenzt. Wenn der Gummi basierende druckempfindliche
Klebstoff verwendet wird, bevorzugt man die Verwendung eines Gummi
basierenden Polymers, das frei von aliphatischen ungesättigten
Bindungen ist oder das vom Standpunkt einer Langzeitstabilisierung
der Eigenschaften einen geringen Anteil von solchen aliphatischen
ungesättigten
Bindungen aufweist.
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Beispiele des Gummi basierenden Polymers
schließen
Polyisobutyren, Butylgummi, A-B-A
Typ Blockpolymer wie Styren-Ethylen/Butylencopolymer-Styren (SEBS),
Styren-Ethylen/Propylencopolymer-Styren (SEPS),
Styren-Butadien-Styren (SBS) oder Styren Isopren-Styren (SIS) und
hydrierte Produkte davon, und Ethylen-Vinylacetatcopolymer ein.
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Der druckempfindliche Klebstoff kann
unter Verwendung von zumindest einem Basispolymer zubereitet werden.
Insbesondere ist ein druckempfindlicher Klebstoff bevorzugt, der
unter Verwendung von zumindest zwei Basispolymeren mit jeweils unterschiedlichen
Molekulargewichtsverteilungen zubereitet wurde. Wo das A-B-A Typ
Blockcopolymer verwendet wird, können
die A-B-A Typ Blockpolymere mit jeweils unterschiedlichen Molekulargewichtsverteilungen
in Kombination verwendet werden; A-B-A Typ Blockpolymere mit jeweils
unterschiedlichem Styrengehalt können
in Kombination verwendet werden; oder der A-B-A Typ Blockpolymer
kann in Verbindung mit A-B Typ Diblockpolymeren wie Styren-Ethylen/Butyrencopolymer
(SEB), Styren-Ethylen/Propylencopolymer (SEP), Styren-Butadien (SB)
und Styren-Isopren (SI) verwendet werden.
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Beim Zubereiten des druckempfindlichen
Klebstoffes kann wenn nötig
ein geeigneter Klebrigmacher mit dem druckempfindlichen Klebstoff
zusammengefügt
werden, um die Klebecharakteristiken zu kontrollieren. Beispiele
des Klebrigmachers schließen
Terpenharze (z. B. α-Pinenpolymer, β-Pinenpolymer,
Diterpenpolymer und α-Pinen-Phenolcopolymer),
Kohlenwasserstoff basierende Harze (z. B. aliphatischer Kohlenwasserstoff, aromatischer
Kohlenwasserstoff, aliphatisch-aromatisches Copolymer), Harze, Cumarin-Indenharz, (Alkyl)phenolharz
und Xylenharz ein.
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Weiterhin kann der druckempfindliche
Klebstoff, falls notwendig, einen geeigneten Weichmacher entsprechend
dem verwendeten Basispolymer umfassen, wie niedrigmolekulares Polyisobutyren
und Polybuten bei Polyisobutyren und Paraffinöl bei A-B-A Typ Blockpolymer,
wodurch die Klebeeigenschaften und andere Eigenschaften davon kontrolliert
werden. Zusätzlich
können
geeignete Zusätze
wie Füller,
Pigmente, Antioxidanzien und Stabilisatoren mit dem druckempfindlichen
Klebstoff falls notwendig zusammengefügt werden.
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Das Trägersubstrat für die druckempfindliche
Klebstoffschicht ist nicht besonders eingeschränkt und eine geeignete Faserfolie,
die man durch Verfilzung von Fasern zu einer Folie wie Vliesstoff
oder gewebter Stoff erhält,
kann verwendet werden. Die Verwendung einer solchen Faserfolie als
Substrat macht es möglich, Restfolienabdrücke auf
dem Farbanstrich für
Kraftfahrzeuge nach der Bildung der Oberfläche der druckempfindlichen
Klebstoffschicht, die die Rauhigkeit der Fasern widerspiegelt, und
nach dem Abziehen der Folie zu vermeiden. Die Vermeidung von Restfolienabdrücken wird
im großen
und ganzen der Puffereigenschaft zugeschrieben, die die Fasern aufweisen,
die die Faserto lie bilden, weil es z. B. schwierig ist für das geprägte Substrat,
den Restfolienabdruck zu verhindern.
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Die Fasern, die die Fasertolie bilden,
können
jede geeignete Faser sein. Eine Faser mit ausgezeichneter Wasserabstoßung ist
bevorzugt. Beispiele solcher Fasern schließen Fasern ein, die aus thermoplastischem
Polymer wie Polyolefin (z. B. Polyethylen, Polypropylen), Polymerlegierungen
davon, Polyester und Polyamid, regenerierte oder halbsynthetische
Cellulosefasern wie Rayon, Kupferoxidammoniumrayon und Celluloseacetat,
natürliche
Fasern wie Baumwolle, Seide und Wolle, und Mischungen daraus (Textilmischungen) hergestellt
sind.
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Die Fasertolie, die bevorzugt als
Substrat verwendet werden kann, ist ein Vliesstoff oder eine vliesstoffähnliche
Folie oder ein auf Vliesstoff basierender Film mit einer Beschichtung,
die auf einer oder beiden Oberflächen
davon bereitgestellt ist. Von diesen ist ein Vliesstoff basierender
Film, der eine thermoplastische Polymertaser verwendet, bevorzugt.
Die Dicke der Faserfolie ist nicht besonders begrenzt. Vom Standpunkt
der Festigkeit, des Schutzes des Farbüberzugs der Kraftfahrzeuge,
der Vermeidung von Deformation des Farbüberzugs aufgrund von Stress,
der sich an den Rändern
der Folie entwickelt, die auf dem Farbüberzug haftet und ihn bedeckt,
etc. ist eine Fasertolie bevorzugt, die aus einem Faserfilz mit
einem Gewicht von 500 g/m2 oder weniger,
vorzugsweise 5 bis 300 g/m2 und ganz besonders
bevorzugt 10 bis 200 g/m2 gemacht ist.
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Die Beschichtung kann durch ein geeignetes
Polymer gebildet werden. Vom Standpunkt der Flexibilität, der Anfälligkeit
auf Falten (teilweises Abschälen),
geringe Haftfähigkeit
am Farbüberzug
der Kraftfahrzeuge, etc., ist ein Schicht bevorzugt, die aus einem
thermoplastischen Polymer gemacht ist, das oben mit Bezug auf die
Faser als Beispiel genannt wurde. Insbesondere ist ein Polyolefinfilm
bevorzugt in dem Fall, in dem Abfallverbrennung nach dem Abschälen in Betracht
gezogen wird.
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Die Dicke der Beschichtung kann geeignet
bestimmt werden. Vom Standpunkt der Schutzfunktion des Farbanstrichs
der Kraftfahrzeuge vor kollidierendem Material, der Abschälbarkeit
der Schutzfolie von dem Farbanstrich, der Eigenschaft gekrümmten Obertlächen nachzufolgen,
der Widerspiegelung der Faserstruktur auf der Oberfläche der
druckempfindlichen Klebstoffschicht in der Faserfolie, etc., ist
die Dicke vorzugsweise 5 bis 40 μm,
besonders bevorzugt 7 bis 35 μm
und ganz besonders bevorzugt 10 bis 30 μm. Die Schichtung des Films
auf den Faserfilz kann durch jedes geeignete Verfahren ausgeführt werden,
wie Wärmeverschmelzverfahren
und Verkleben mit einem Klebstoff. Vom Standpunkt der Produktionseffizienz
ist ein Strangpressbeschichtungsverfahren bevorzugt, das die Verschmelzung
des Films während
dem Extrudieren beinhaltet.
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Das verwendete Substrat kann eines
sein mit Ultraviolettblockiereigenschaften. Solch ein Ultraviolettblockiersubstrat
ist deswegen bevorzugt, weil sie die Verschlechterung der Schutzfolie
im Außenbereich
oder unter anderen strengen Bedingungen gut verhindert und auch
die Verschlechterung der druckempfindlichen Klebstoffschicht durch
Ultraviolettstrahlen verhindern kann, wodurch es möglich gemacht
wird, die Schutzfolie leicht und glatt abzuziehen, ohne das Substrat
zu zerstören
oder Kleister der druckempfindlichen Klebstoffschicht zurückzulassen,
selbst nach ausgedehnter Verwendung. Das Ultraviolettblockiersubstrat,
das von solch einem Standpunkt besonders bevorzugt ist, ist eines
mit einer Ultraviolettdurchlässigkeit
von 10% oder weniger bei einer Wellenlänge von 190 bis 370 nm.
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Das Ultraviolettblockiersubstrat
kann durch ein geeignetes Verfahren hergestellt werden, z. B. ein
Verfahren bei dem Ultraviolettblockierpartikel in dem gesamten oder
einem Teilelement, das eine Fasertolie bildet, wie einem Faserfilz
oder einer Beschichtung, dispergiert werden. Bestimmte Beispiele
eines solchen Verfahrens schließen
ein Verfahren ein, das die Anwendung einer Beschichtungslösung, das
Ultraviolettblockierpartikel für
die Faseroberfläche
oder die Beschichtung enthält,
die die Fasertolie bildet, um eine Beschichtung darauf zu bilden,
und ein Verfahren, das die Bildung der Beschichtung auf der Oberfläche der
Fasern vor der Bildung der Fasertolie umfasst, und dann die Herstellung
einer Fasertolie wie eine Faserverfilzung aus diesen Fasern mit
der Beschichtung auf der Oberfläche
darauf umfasst.
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Andere Beispiele eines solchen Verfahrens
schließen
ein Verfahren ein, das die Bildung eines Polymers mit Ultraviolettblockierpartikel,
die in den Fasern eingebracht sind und dann die Herstellung eines
Faseraggregats aus diesen Fasern oder die Bildung des Polymers in
einer Beschichtung umfasst, so dass die Ultraviolettblockierpartikel
im Inneren der Fasertolie verteilt sind. Die oben beschriebenen
Verfahren können
in Kombination verwendet werden.
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Die Beschichtungslösung kann
man als eine Dispersion erhalten, die man durch Mischen einer Binderkomponente
erhält,
die ein geeignetes Harz wie Acrylharz, Urethanharz und Polyesterharz
und Ultraviolettblockierpartikel mit einem geeigneten Medium umfassend
z. B. ein organisches Lösungsmittel
wie Toluol oder Wasser umfasst. Beispiele einer solchen Beschichtungslösung schließen kommerziell
erhältliche
Produkte wie ZE-123 und ZR-100 (Handelsname, hergestellt von Sumitomo
Osaka Cement Co., Ltd.) ein.
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Die Anwendung der Beschichtungslösung kann
durch jedes geeignete Verfahren wie Eintauchen, Sprayen, Gravur,
Beschichten und umgekehrtes Beschichten erfolgen. Die Dicke der
Beschichtung kann geeignet bestimmt werden. Die Dicke ist im Allgemeinen
40 μm oder
weniger, vorzugsweise 20 μm
oder weniger und ganz besonders bevorzugt 0,5 bis 10 μm vom Standpunkt
der Behandlungseffizienz und der Abnahme der Filmdicke.
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Auf der anderen Seite kann die Bildung
der Faserfolie mit Ultraviolettblockierpartikeln, die darin dispergiert
sind, durch jedes geeignete Verfahren durchgeführt werden, wie ein Verfahren,
das das Mischen der Ultraviolettblockierpartikel mit einem thermoplastischen
Polymer, der Formung der Mixtur zu Fasern durch ein geeignetes Faseraggregationsverfahren
wie das Schmelzblasverfahren und das Spanbondverfahren und dem anschließenden Verfilzen
oder Maschenbilden dieser Fasern umfasst, oder Verfahren, die umfassen,
dass die Mischung einem geeigneten filmbildenden Verfahren unterzogen
wird wie ein T-Prägungsverfahren
und ein Füllverfahren,
um eine Beschichtung zu bilden.
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Die verwendeten Ultraviolettblockierpartikel
sind geeignete Partikel, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlen
zu reflektieren oder zu absorbieren, wie Titanweiß, Rotoxid,
Zinkweiß,
Aluminiumoxid, Zinnoxid und Kohlenstoftschwarz. Von diesen Ultraviolettblockierpartikeln
sind weiße
Pigmente wie Titanweiß und
Zinkweiß besonders
bevorzugt vom Standpunkt des Ultraviolettblockiereffektes, etc.
Der Teilchendurchmesser dieser Ultraviolettblockierteilchen werden
geeignet bestimmt, sind jedoch im Allgemeinen 0,005 bis 5 μm, vorzugsweise
0,01 bis 1 μm
und ganz besonders bevorzugt 0,02 bis 0,5 μm betreffend einem durchschnittlichen
Partikeldurchmesser vom Standpunkt der Stabilität oder Langzeithaltbarkeit
des Dispersionszustandes, etc. Falls notwendig kann die obige Ultraviolettblockierbehandlung
auch auf die druckempfindliche Klebstoffschicht angewendet werden.
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Die Bildung der Folie zum Schutz
von Farbanstrichen von Kraftfahrzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung
kann entsprechend konventionell Methoden zur Bildung von Klebefolien
durchgeführt
werden, z. B., ein Verfahren, das die Aufbringung einer Lösung eines
druckempfindlichen Klebstoffes in einem Lösungsmittel oder einer Hitze
geschmolzenen Flüssigkeit
eines druckempfindlichen Klebstoffes auf die Oberfläche eines Substrats
umfasst, und ein Verfahren, das die Bildung einer druckempfindlichen
Klebstoffschicht auf einem Trennmittel wie bei dem obigen Verfahren
umfasst, wonach dieselbe auf die Oberfläche des Substrats übertragen
wird. In diesem Fall, wie vorher erwähnt, wird die druckempfindliche
Klebstoffschicht vorzugsweise so bereitgestellt, dass die Oberfläche der
druckempfindlichen Klebstoffschicht die Rauhigkeit oder andere Strukturen,
die sich durch die Fasern entwickelt, die die Faserfolie bilden,
so weit wie möglich
widerspiegeln kann.
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Wo das Substrat eine Beschichtung
auf einer Oberfläche
davon aufweist, kann die druckempfindliche Klebstoffschicht auf
irgendeiner Oberfläche
des Substrats bereitgestellt werden. Vom Standpunkt der Widerspiegelung
der Struktur, die durch die Fasern, die die Faserfolie bilden, auf
der Oberfläche
der druckempfindlichen Klebstoffschicht ausgebildet werden, ist
die druckempfindliche Klebstoffschicht vorzugsweise auf der schichtfreien
Oberfläche
des Substrats bereitgestellt. Die Dicke der druckempfindlichen Klebstoffschicht,
die so gebildet wird, kann geeignet bestimmt werden, und ist im
Allgemeinen 3 bis 100 μm,
vorzugsweise 3 bis 70 μm,
und ganz besonders bevorzugt 5 bis 50 μm. Wenn nötig, kann die druckempfindliche
Klebstoffschicht bis zum praktischen Gebrauch geschützt werden
durch zeitweiliges Bonden einer Trennung oder Ähnlichem darauf.
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Die Schutzfolie für Farbanstriche für Kraftfahrzeuge
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise verwendet, um die Oberfläche von
Körpern
oder Teilen wie Stoßstangen
von Kraftfahrzeugen zu schützen,
die mit einem Beschichtungsmaterial wie Polyester-Melamin-basierendem
Beschichtungsmaterial, Alkyd-Melamin-basierendem Beschichtungsmaterial,
Acryl-Melamin-basierendem Beschichtungsmaterial, Acryl- Urethan-basierendem
Beschichtungsmaterial und Acryl-Polyacidhärter-basierendem Beschichtungsmaterial
beschichtet sind.
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Insbesondere kann die Schutzfolie
für Farbanstriche
von Kraftfahrzeugen gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft im Fall von saurem Regen oder einer chemischen
Flüssigkeit
verwendet werden, da eine saure Flüssigkeit dazu neigt einzudringen,
weil die Klebstoffbeschichtung des Farbanstrichs für Kraftfahrzeuge im
Freien oder in der Fabrik durchgeführt wird, oder kann in dem
Fall verwendet werden, dass saurer Regen oder einer Reinigungsflüssigkeit
wie Scheibenwischerwaschmittel dazu neigen, in den Zwischenraum
zwischen der Schutzfolie und dem Farbanstrich für Kraftfahrzeuge während des
Lagerns im Freien einzudringen.
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Die vorliegende Erfindung wird genauer
mit Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben, jedoch sollte
die vorliegende Erfindung nicht als darauf begrenzt angesehen werden.
Außer
es wird anders angezeigt, sind alle Teile als Gewichtsanteile angegeben.
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BEISPIEL 1
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Eine Toluollösung eines Gummi basierenden
druckempfindlichen Klebstoffes aus einer Mischung von 90 Teilen
von Polyisobutyren mit einer durchschnittlichen Molekulargewichtsviskosität von 1000000
und 10 Teilen von Polyisobutyren mit einer mittleren Molekulargewichtsviskosität von 80000
wurde auf eine Oberfläche eines
aus Polyethylen gemachten Vliesstoffes mit einem Basisgewicht von
60 g/m2 aufgebracht und dann bei einer Temperatur
von 70°C
für 3 Minuten
getrocknet, um eine Schutzfolie für Farbanstriche von Kraftfahrzeugen
zu erhalten, die eine druckempfindliche Klebstoffschicht mit einer
Dicke von 15 μm
enthält.
Die Oberfläche der
druckempfindlichen Klebstoffschicht hat ein Ra von 10 μm und ein
Rmax von 80 μm
und weist eine fortlaufende Rille auf, die sich durch die Verfilzung
von kurzen faserähnlichen
Rillen entwickelt, die die Faserstruktur des Vliesstoffes widerspiegeln.
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BEISPIEL 2
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Unter Verwendung eines Extrusionsbeschichtungsverfahrens
wird ein 20 μm
dicker Polypropylenfilm mit einem Titandioxidgehalt von 10 Gew.-%
auf eine Oberfläche
eines Vliesstoffes aus Polypropylen mit einem Basisgewicht von 40
g/m2 geschichtet und ein 20 μm dicker
Polyethylenfilm mit einem Titandioxidgehalt von 10 Gew.-% wurde
auf die andere Oberfläche
davon geschichtet, um ein Substrat herzustellen. Eine druckempfindliche
Klebstoffschicht wird dann auf der Polypropylenseite des Substrats
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 bereitgestellt, um eine Schutzfolie
für Farbanstriche
von Kraftfahrzeugen zu erhalten. Die Oberfläche der druckempfindlichen
Klebstoffschicht hatte ein Ra von 6 μm und ein Rmax von 65 μm und hatte
eine fortlaufende Rille, die sich durch Verfilzung von kurzen faserähnlichen
Rillen entwickelt, die die Faserstruktur des Vliesstoffes widerspiegeln.
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BEISPIEL 3
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Eine Schutzfolie für Farbanstriche
von Kraftfahrzeugen erhielt man auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1,
außer
dass ein Vliesstoff aus Polypropylen mit einem Basisgewicht von
150 g/m2 verwendet wird. Die Oberfläche der
druckempfindlichen Klebstoffschicht hat ein Ra von 12 μm und ein
Rmax von 100 μm
und weist eine fortlaufende Rille auf, die sich durch die Verfilzung
von kurzen faserähnlichen
Rillen entwickelt, die die Faserstruktur eines Vliesstoffes widerspiegeln.
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BEISPIEL 4
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Eine Schutzfolie für Farbanstriche
von Kraftfahrzeugen erhielt man auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1,
außer
dass ein Polyethylenfilm mit einer Dicke von 50 μm als ein Substrat anstelle
des Vliesstoffes aus Polypropylen verwendet wurde, bei dem ein Ra
von 10 μm
eingeprägt
wurde. Die Oberfläche
der druckempfindlichen Klebstoffschicht hat eine eingeprägte Struktur,
so dass Ra 10 μm
und Rmax 50 μm
war. Rillen aufgrund der eingeprägten
Struktur waren ungleichmäßig auf
der Oberfläche
der druckempfindlichen Klebstoffschicht verteilt.
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BEISPIEL 5
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Eine Schutzfolie für Farbanstriche
von Kraftfahrzeugen, in der die druckempfindliche Klebstoffschicht eine
Oberflächenrauhigkeit
von 1 μm
hinsichtlich Ra und 10 μm
hinsichtlich Rmax aufweist, erhielt man auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 1, außer
dass der Vliesstoff aus Polyethylen durch einen Polyethylenfilm
mit einer Dicke von 50 μm
ersetzt wurde. Die druckempfindliche Klebstoffschicht hatte im Wesentlichen
eine glatte Oberfläche.
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Bewertungstest
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Die Schutzfolie für Farbanstriche von Kraftfahrzeugen,
die man aus den Beispielen erhielt, wurden jeweils den folgenden
Tests unterzogen.
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Diffundierbarkeit von
Schmutzwasser:
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Wie in der Figur gezeigt ist wurde
eine Schutzfolie A (50 mm × 50
mm) für
Farbanstriche von Kraftfahrzeugen an eine Oberfläche einer transparenten Acrylharzplatte
B geklebt, während
an einem zentralen Bereich davon eine Falte ausgebildet wurde, um
einen Faltenbereich S zu bilden (W: 10 mm; L: 40 mm). Die Harzplatte
wurde vertikal gehalten und 0,3 ml eines Scheibenwaschmittels mit
einem Ethylenglycolgehalt von 5 Gew.-% wurde auf den Faltenbereich
gegeben. Die Harzplatte wurde bei 23°C für 1 Stunde stehengelassen und
der Diffusionszustand des Waschmittels wurde bestimmt.
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Färbeigenschaft und Folienmarkiereigenschaft
des Farbanstrichs:
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Entsprechend dem obigen Schmutzwasser-Diffundierbarkeitstest
wurde eine Schutzfolie für
Farbanstriche von Kraftfahrzeugen auf eine Acryl-Melamin farbbeschichtete
Eisenplatte in einem faltenbildenden Zustand aufgeklebt. Das Scheibenwaschmittel
wurde dann auf den Faltenbereich gegeben. Die Platte wurde dann
bei 23°C
für 1 Stunden,
bei 40°C
für 3 Stunden
und dann bei 60°C
bei einer relativen Feuchtigkeit von 95% für 16 Stunden gehalten. Die
Schutzfolie für
Farbanstriche von Kraftfahrzeugen wurde von der Eisenplatte abgeschält. Die
Eisenplatte wurde dann bei 60°C
unter einer relativen Feuchtigkeit von 95% für 8 Stunden gehalten, um eine
Entfärbung
des Farbanstrichs zu untersuchen und auch um die Klebstoffmarkierungen
der Folie auf dem Farbanstrich zu untersuchen.
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Die erzielten Ergebnisse werden in
der Tabelle unten gezeigt.
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Wie man in der obigen Tabelle sehen
kann, können
die Schutzfolien für
Farbanstriche von Kraftfahrzeugen gemäß der vorliegenden Erfindung
dem eingedrungenen Schmutzwasser erlauben, gut zu diffundieren ohne
dasselbe zurückzuhalten
und vermeiden Schäden
wie Entfärbung
des Farbanstrichs der Kraftfahrzeuge. Die Schutzfolien für Farbanstriche
der Kraftfahrzeuge gemäß der vorliegenden
Erfindung schützen
auch die Farbanstriche stabil und weisen eine gute Abschälbarkeit
auf, wodurch sie ausgezeichnet in der praktischen Verwendung sind.
Insbesondere die Schutzfolie des Beispiels 2, das Ultraviolettblockierpartikel,
die darin eingebracht sind, umfasst, kann seine Anfangseigenschaften
gut beibehalten und zeigt eine ausgezeichnete Abziehbarkeit auf,
selbst nach der Verwendung unter Bedingungen, unter denen die Folie
ultravioletten Strahlen ausgesetzt ist.